DE3539714A1 - Organosiloxan-oxyalkylen-copolymer, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung in beschichtungsmitteln - Google Patents
Organosiloxan-oxyalkylen-copolymer, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung in beschichtungsmittelnInfo
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Description
;Μ&-Ρ""427
3'5'3"97U
Die Erfindung bezieht sich auf Copolyermt&ate, welche
Organosiloxaneinheiten und Oxyalkyleneinheiten enthalten,
sowie auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Copolymer e.
Copolymerisate, die Siloxaneinheiten und Oxyalkyleneinheiten
enthalten, sind heute wohlbekannt und werden zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt, wie als oberflächenaktive
Mittel für Polyurethanschäume und als Schmiermittel für Textilfasern. In GB-PS 1 290 687 werden Siloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeri&ate
beschrieben, in welchen an Siliciumatome gebundene Methoxygruppen vorhanden sind.
Diese Blockcopolymerir&ate sollen sich zur Behandlung hydrophober
Fasern verwenden lassen, um so deren Verschmutzungsbeständigkeit zu verbessern. In EP-OS 32 310 werden ebenfalls
Copolymerisate beschrieben, welche Siloxaneinheiten,
Oxyalkyleneinheiten und siliciumgebundene hydrolysierbare Gruppen enthalten, und diese Copolymerisate werden ebenfalls
zur Behandlung von Textilien eingesetzt. Bei allen diesen bekannten Copolymeren sind die Methoxygruppen
oder hydrolysierbaren Gruppen entweder direkt oder über eine aliphatische Kohlenwasserstoffbrücke an ein Siliciumatom
in der Siloxankette gebunden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymeri&at,
bei welchem an ein Siliciumatom wenigstens einer Organosiloxaneinheit eine Gruppe der
allgemeinen Formel
-X(OR) OSiR1 n(0R")o a
η a a—a
gebunden ist, worin X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, R eine Alkylengruppe mit 2 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen
ist, η für eine ganze Zahl von wenigstens 2 steht, R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich 8
MS-P 427
Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe oder
eine Phenylgruppe darstellt, R" eine Alkylgruppe oder Alkoxyalkylgruppe mit jeweils weniger als 7 Kohlenstoffatomen
bedeutet und a einen Viert von 1 oder 2 hat, wobei die restlichen siliciumgebundenen Substituenten in den
Organosiloxaneinheiten ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen und Gruppen
der allgemeinen Formel
-X(OR) OG,
worin X und R wie oben definiert sind und G ein Wasserstoffatom, eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1
bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe
mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen ist, wobei wenigstens 40 % der gesamten, an Siloxansiliciumatome
gebundenen Substituenten im Copolymerisat Methylgruppen sind.
In den obigen allgemeinen Formeln bedeutet -(OR) - einen
Oxyalkylenblock, der wenigstens 2 Oxyalkyleneinheiten (-0R-) und vorzugsweise 2 bis 50 Oxyalkyleneinheiten,
enthält. Die Oxyalkyleneinheiten sind vorzugsweise Oxyethylen oder Oxypropylen oder Kombinationen dieser beiden,
und ein Beispiel hierfür ist die Gruppe -(OC„H.),(OC0H,)' .
<£ 4 ο Job
Die Gruppe X, welche den Oxyalkylenblock mit dem Siliciumatora
des Siloxans verbindet, kann 2 bis 8 Kohlenstoff atome enthalten, und stellt in Anbetracht der leichteren Verfügbarkeit
des Polyoxyalkylenvorläufers vorzugsweise die Propylengruppe - (CH2)3~ dar.
Als Gruppen R" können irgendwelche Alkyl- oder Alkoxyalkylgrupper vorhanden sein, die weniger als 7 Kohlenstoffatome
enthalten, und Beispiele hierfür sind Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxyethyl und Ethoxyethyl. Bevorzugt sind solche Copolyltu.·ι
4-+Ha-U-, bt>
i litMRMi a Mir ! sLoh-t uik! K" Mi'thyl, i:ihy! ode ι
Methoxyethyl ist. Die Gruppen R' sind ausgewählt aus C.-Cg-Alkyl,
Vinyl, Allyl oder Phenyl.
6 " " 35397H
Im Copolymerisat soll wenigstens eine der obigen oxyalkylenhaltigen
Gruppen vorhanden sein. Die in einem bestimmten Fall vorhandene Anzahl an solchen Gruppen ist abhängig
von Faktoren, wie der Größe des gewünschten Copolymermoleküls und den Eigenschaften, die man durch das jeweilige
Verhältnis aus dem Siloxananteil und dem Oxyalkylenanteil
anstrebt. Die restlichen Substituenten an den Siliciumatomen des Siloxans können ausgewählt sein aus Wasserstoffatomen,
einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen, wie Ethyl, Propyl, 2,4,4-Trimethylpentyl, Vinyl, Allyl oder Phenyl,
und siliciumfreien Oxyalkylengruppen der Formel
-X(OR) OG ,
worin G beispielsweise Ethyl, Butyl oder Acetyl ist, wobei jedoch stets die Maßgabe gilt, daß wenigstens 40 % der
gesamten, an Siliciumatome des Siloxans gebundenen Substituenten Methylgruppen sind. Erfindungsgemäß sind solche
Copolymerisate bevorzugt, bei denen die Oxyalkyleneinheiten OR Oxyethylen sind und wenigstens 35 % des Gessamtgewichts
des Copolymerisats ausmachen.
Die erfindungsgemäßen Copolymerisate können irgendwelche
Molekülkonfigurationen haben, die es für solche Copoly-
nc meri-sÄte gibt, sofern eine solche Konfiguration dafür
2b
sorgt, daß am Oxyalkylenblock oder den Oxyalkylenblöcken
endständige Silylgruppen vorhanden sind. Diese Copolymere s-ate. können daher beispielsweise die Konfiguration ABA
haben, worin A die Gruppe
-X(OR) OSiR' (OR")-.
bedeutet und B für einen linearen Siloxananteil steht, wie beispielsweise für
worin jede Gruppe M einzeln Wasserstoff oder einen einwer-
MS-P 4 27
tigen Kohlenwasserstoffsubstituenten, wie -CH3, bedeutet
und b eine ganze Zahl von wenigstens 2 ist, wobei die Blöcke A und B über die Brücke Si-X miteinander verbunden
sind. Wahlweise kann das Copolymer auch die sogenannte rechenartige Konfiguration haben, bei welcher die Oxyalkylenbrücke
aus der Siloxankette herausragt , wie dies bei der folgenden Struktur
MSiO-J
SiO
L μ j
-SiO
A
A
SiM ι M
der Fall ist, worin y für 0 oder eine ganze Zahl steht und ζ eine ganze Zahl ist. Bei einer wiederum anderen Konfiguration
können die oxyalkylenhaltigen Gruppen (A) sowohl in den herausragenden Stellungen vorhanden als auch an die endständigen
Siliciumatome der Siloxankette gebunden sein. Zusätzlich zu den Siloxaneinheiten, an welche Oxyalkylengruppen
gebunden sind, können die erfindungsgemäßen Copolymere daher auch monofunktionelle Einheiten M3SiO1,-,
difunktionelle Einheiten M3SiO und trifunktionelle Einheiten
MSiO3/2 enthalten. Gewünschtenfalls können auch kleine
Anteile an tetrafunktioneIlen Einheiten SiO„ vorhanden sein.
Die erfindungsgemäßen Copolymerisate lassen sich erhalten,
indem man
(A) ein Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymeri-s-at, bei welchem
an ein Siliciumatom von wenigstens einer Organosiloxane inhe it eine Gruppe der allgemeinen Formel
-X(OR) OH
gebunden ist, wobei die restlichen siliciumgebundene:
Substituenten in den Organosiloxaneinheiten ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, einwertigen Kohlen-
• '·;**- * : : · -MS-f.427
wasserstoffgruppen und Gruppen der allgemeinen Forme1
-X(OR)nOG1
darstellen, und wenigstens 40 % der gesamten, an Siloxansiliciumatome im Copolymeri&at gebundenen
Substituenten Methylgruppen sind, und
(B) ein Organosilan der allgemeinen Formel
R' Si(OR"). _ ,
a 4—a
a 4—a
worin X, R, R1, R" und a wie oben definiert sind und
G' eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe
mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, miteinander umsetzt.
Die bei diesem Herstellungsverfahren verwendeten Organo-εiloxan-Oxyalkylen-Copolymerisate
(A) stellen eine bekannte Klasse von Materialien dar. Solche Copolymerisate werden
zusammen mit Verfahren zu ihrer Herstellung beispielsweise in GB-PS 802 467 und GB-PS 1 143 206 beschrieben. Die Silane
(B) sind ebenfalls wohlbekannte Substanzen, und hierzu gehören beispielsweise Ethyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan,
Phenyltriethoxysilan und Methyltrimethoxysilan, wobei im allgemeinen solche Silane bevorzugt sind, bei
denen R1 ausgewählt ist aus Methyl-, Vinyl- und Phenylgruppen,
und R" ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl- und Methoxyethylgruppen.
Zu einer gewissen Reaktion zwischen den Komponenten (A) und (B) unter Bildung der erfindungsgemäßen Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymerie-afee
dürfte es bereits bei normalen Umgebungstemperaturen kommen. Vorzugsweise wird die Umsetzung
jedoch durch Anwendung erhöhter Temperaturen beschleunigt, nämlich Temperaturen von beispielsweise
etwa 30 bis 1800C, und insbesondere 50 bis 1000C. Die Un,-
*,. MS-P
setzung wird ferner auch vorzugsweise in Gegenwart eines
Umesterungskatalysators durchgeführt, und hierzu eignen sich beispielsweise Zinktetrafluorborat, Organozinnverbindungen,
wie ZinndD-octanoat, oder Titanverbindungen, wie
Tetrabutyltitanat.
Die beiden Reaktanten können in solchen Molanteilen zueinander angewandt werden, daß sich eine praktisch vollständige
Reaktion der verfügbaren Gruppen -COH ergibt oder daß hierdurch nur eine teilweise Reaktion eingeleitet wird, so daß
das als Produkt erhaltene Copolymer sowohl silylierte als auch nicht silylierte Oxyalkylengruppen enthält.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Copolymere kann ziemlich breit schwanken, und diese Copolymere
können in ihrer Konsistenz daher zwischen beweglichen Flüssigkeiten und gummiartigen oder wachsartigen Feststoffen
liegen. Die Copolymere sind wasserlöslich, falls sie über einen genügenden Anteil an Oxyethyleneinheiten
verfügen. Die Copolymere können daher allein oder in Verbindung mit anderen Siloxanpolymeren, wie Polydimethylsiloxanen
oder Poly(methylwasserstoff)siloxanen, zur Bildung
härtbarer Filme auf zusammenhängenden, porösen oder faserartigen Trägern aus wäßrigen oder nicht wäßrigen
Lösungen oder Dispersionen verwendet werden. Die Copolymerisate härten in Abwesenheit eines Härtungskatalysators
zu Filmen. Im allgemeinen ist jedoch eine Beschleunigung der Härtung durch Zusatz eines Siloxankondensationskatalysators
bevorzugt. Zu diesem Zweck eignen sich die verschiedensten
bekannten Katalysatoren, und hierzu gehören beispielsweise Säuren, Basen und metallorganische Verbindungen,
wie die Metallcarboxylate, beispielsweise Dibutylzinncilaurat,
Zinn(II)-octanoat und Zinkoctanoat, sowie die Titar.-alkoxide
und die Titanchelate. Bestimmte Substanzen, wie Zinktetrafluorborat und Zinn(II)-octanoat, können sowohl
als Urcesterungskatalysator während der Herstellung der Siloxan-Oxyalkylen-Copolymerär&a%e als auch im Anschluß dar ar,
als Härtungskatalysator hierfür wirken.
BAD ORIGINAL
■ . : MS"P 4-7
Es ist ferner auch bevorzugt, die Trocknung und Härtung der Filme bei erhöhten Temperaturen durchzuführen. Die in der
Praxis jeweils angewandte Temperatur ist zu einem gewissen Ausmaß abhängig von der Art und der Wärmebeständigkeit des
Trägers, wobei sich im allgemeinen jedoch Temperaturen im Bereich von etwa 80 bis etwa 1800C eignen.
Die erfindungsgemäßen Copolymere können gewünschtenfalls
auch mit Füllstoffen, Pigmenten und sonstigen Zusätzen vermischt werden, um so Massen herzustellen, die
sich zu kautschukartigen Feststoffen härten lassen, welche über bemalbare Oberflächen verfügen. Die erfindungsgemäßen
Copolymere eignen sich jedoch insbesondere zur Behandlung von Textilfasern. Behandelt und beschichtet man
solche Fasern, wie Polyesterfasern, Nylonfasern oder Baumwollfasern, mit einem gehärteten erfindungsgemäßen Copolymer,
dann lassen sich von diesen Fasern während des Waschens oder Reinigens leichter ölige Verschmutzungen
entfernen. Die jeweiligen Textilien können dabei entweder nur mit den erfindungsgemäßen Copolymeren oder auch
zusammen mit anderen Textilbehandlungsmitteln auf Siliconbasis oder Nichtsiliconbasis angewandt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert. Die Abkürzung Me bedeutet darin Methyl.
Ein 2 0 Liter fassender und mit Rührer, Kühler sowie Thermo-3Q
meter ausgerüsteter Mehrhalskolben wird mit 1237 6 g eines Polysiloxan-Polyethylenoxid-Copolymeri&ats, das eine
kinematische Viskosität bei 25°C von 540 mm2/s hat und die mittlere Zusammensetzung
Me3Si (OSiMe2)1ή(OSiMe)2OSiMe3
CK.
I l
CH0
CH2
L-(OCH2CH2)12OH
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35397U
aufweist, sowie mit 1330 g Methyltrimethoxysilan versetzt. Der Kolbeninhalt wird unter ständigem Rühren auf 800C
erhitzt. Hierauf wird der Kolbeninhalt mit 14,7 ml einer 40%-igen (Gewicht/Gewicht) wäßrigen Lösung von Zn(BF^)2
versetzt und weitere 2 Stunden bei 800C gerührt. Sodann
läßt man das Ganze abkühlen, wodurch man 13569 g einer
klaren, wasserlöslichen und bernsteinfarbenen Flüssigkeit erhält, die eine kinematische Viskosität bei 250C von
439 mm2/s hat und die mittlere Formel 10
Me3Si (OSiMe2)14(OSiMe)2OSiMe3
CR 1
CH
CH2
L(OCH2CR2 )12OSIMe(OMe)
L(OCH2CR2 )12OSIMe(OMe)
aufweist.
Beispiel 2
Beispiel 2
Unter Verwendung des nach Beispiel 1 erhaltenen Copolymer sr behandelt man in folgender Weise ein textiles Trägermaterial.
Man klotzt einen Hemdenstoff aus einem vollen und ungefärbten Gemisch aus 65 % Polyester und 35 % Baumwolle so in
einem wäßrigen Bad, daß, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, 1 % des Reaktionsprodukts des obigen Beispiels aufgenommen
wird. Das so behandelte Gewebe wird zuerst bei 8CCC
getrocknet und dann zur Härtung des Copolymer s weitere 30 Sekunden auf 1900C erhitzt.
Im Anschluß daran untersucht man die hydrophiler, E:aenschäften
sowohl des behandelten als auch des unL-oiu-jjae-lten
Gewebes, indem man die Zeit ermittelt, die vergeht, bis
ein Wassertropfen von 0,5 ml das Gewebe 'vollständig befeuchtet.
Hierbei gelangt man zu folgenden Ergebr.iss^r :
BAD
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Bis zur Befeuchtung vergehende Zeit in Sekunden
Unbehandelt 160,6
Behandelt 5,1
Die behandelten und die unbehandelten Gewebe beschmutzt man dann mit folgenden Ölen: Geschmolzene Butter, flüssiges
Paraffin, Olivenöl und Mayonnaise. Man läßt die Beschmutzungen 18 Stunden auf die Gewebe einwirken. Hierauf wäscht man
die beschmutzten Gewebe einmal in einer gewöhnlichen und von vorne zu befüllenden automatischen Waschmaschine unter
Anwendung eines herkömmlichen Waschmittels und eines 60°C-Prograrnnes.
Nach dem Waschen beurteilt man die Gewebe bezüglich der erfolgten Schmutzentfernung nach dem Schmutzentfernungsstandard AATCC (American
Association of Textile Chemists and Colorists, Testmethode 130). Die
hierbei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle auf Basis einer von 1 (ganz schlecht) bis b (am besten) reichen Skala hervor.
Bewertung der Schmutzentfernung
Butter Flüssiges Parrafin Olivenöl Mayonnaise
Unbehandelt 3 2 2,5 2
Behandelt 3,5 2,5 3 3,5
Proben an behandeltem und unbehandeltem Gewebe wäscht man auch fünfmal (wie oben beschrieben), um hierdurch die Haltbarkeit
der Oberflächenausrüstung zu ermitteln. Sodann unterzieht man die so gewaschenen Proben dem gleichen Zyclus aus
Beschmutzung und Waschen. Hierdurch gelangt man zu folgenden Ergebnissen:
Butter Flüssiges Paraffin Olivenöl Mayonnaise
Unbehandelt 3,5 2 3 2,5
Behandelt 3,5 3,5 4 4
13
Beispiel 3
Beispiel 3
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Ein 25 0 ml fassender und mit Rührer, Kühler sowie Thermometer
versehener Dreihalskolben wird mit CH2=CK-CH^-(OCK2CH^y2O-CO-CH3 (33,21 g) und
CH2=CHCH2-K)CH2CH2^y2OH (4^19 9) versetzt. Sodann
gibt man in den Kolben 8,5 μΐ einer 10%-igen (Gewicht/
Gewicht) Lösung von Hexachlorplatinsäure in Isopropylalkohol
und erhitzt den Kolbeninhalt unter Rühren sowie in inerter Atmosphäre auf 800C. Anschließend versetzt man den
Kolbeninhalt mit dem Siloxancopolymerisat der Formel
Me3Si (OSiMe2) 1 45 (OSiMeH) 1 9OSiMe3
(40,11 g) und setzt das Ganze solange bei einer Temperatur von 8O0C weiter um, bis eine Infrarotanalyse ergibt, daß
überhaupt keine SiH-Absorption mehr gegeben ist. Zu diesem
Zeitpunkt versetzt man den Kolbeninhalt mit Methyltrimethoxysilan (1,9 g) und 50 μΐ einer 40%-igen (Gewicht/Gewicht)
wäßrigen Lösung von Zn(BF4J3 und hält die Temperatur weitere
2 Stunden auf 80°C. Das auf diese Weise erhaltene bernsteinfarbene
und wasserdispergierbare Copolymer weist die allgemeine Konfiguration des als Reaktanten verwendeten
ursprünglichen Siloxancopolymerie-ats bis auf die Ausnahme
auf, daß die siliciumgebundenen Wasserstoffatome durch die Gruppen CH3=CHCH2(OCH2CH2) 20.CO-CH3 und
CH2=CHCH2(OCH2CH2) 2OS1CH3(OCH3J2 ersetzt worden sind.
Man behandelt einen Hemdenstoff aus einem vollen und ungefärbten Gewebe aus 65 % Polyester und 35 % Baumwolle durch
Klotzen mit einer wäßrigen Zusammensetzung, die ein hochmolekulares,
hydroxyendständiges Pclydirethylsiloxan,
^c MeSi(OMe) sowie eine Bis (laurylr.iercäptid) ζ ir.nver bindung
als Katalysator in einem Gewichtsverhältnis von 20:1:1
enthält. Das behandelte Gewebe wird dan:, zur Trocknung und
Härtung des auf ihm in einer Menge vor. ' Gewichtsprozent,
BAD ORIGINAL
MS-? 42:
bezogen auf das Gewicht des Gewebes, vorhandenen Gemisches aus Siloxan und Silan 30 Sekunden auf T90°C erhitzt.
In ähnlicher Weise behandelt man auch ein zweites Stück des gleichen Gewebes, wobei hier jedoch ein Behandlungsmittel
verwendet wird, das zusätzlich das nach Beispiel 3 hergestellte Copolymer enthält. Es wird soviel dieses Copolymer
ir&Äts angewandt, daß dieses in einer Menge von 1
Gewichtsprozent aufgenommen wird, wodurch sich eine Gesamtaufnahme
durch das Gewebe von 2 Gewichtsprozent ergibt.
Die behandelten Gewebestücke werden fünfmal in einer Haushalt swaschmaschine bei einem 60°C~Programm gewaschen. Die
getrockneten Gewebe beschmutzt man dann zusammen mit einem nichtbehandelten Gewebestück als Kontrolle mit Butter,
flüssigem Paraffin, Olivenöl und Mayonnaise, worauf man die Eigenschaften der Schmutzentfernung wie im Beispiel 2
beschrieben ermittelt. In der folgenden Tabelle, in welcher die Ergebnisse dieser Untersuchungen aufgeführt sind, ist
das Aussehen der Restverschmutzung nach einer von 1 bis 5 reichenden Bewertungsskala angegeben, wobei die Schmutzentfernung
umso höher ist, je höher die jeweilige Bewertungszahl ist.
Bewertung der Schmutzentfernung
Butter Flüssiges Oliven- Mayonnaise Paraffin öl
30 Kontrolle | 4, | 0 | 3, | 0 | 3, | 5 | 3, | 5 |
(Keine Behandlung) | ||||||||
Siloxan-Silan | 3, | 0 | 1, | 0 | 3, | 0 | 2, | 0 |
Siloxan-Silan- | 4, | 3, | 5 | 4, | 0 | 4, | 0 | |
Copo 1 yirie r ioat | ||||||||
Claims (4)
- MS-PDow Coming Limited, London, Großbritannien5 Organosilpxan-Oxyalkylen-CopolyroerärS^fc, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung in Beschichtungs-mittelnPatentansprüche 101 . Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymerie-at, dadurch gekennzeichnet , daß an ein Siliciumatom wenigstens einer Organosiloxaneinheit eine Gruppe der allgemeinen Formel,-X(OR) OSiR' (OR11)- aη a j~ agebunden ist, worin X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, R eine Alkylengruppe mit 2 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen ist, η für eine ganze Zahl von wenigstens2 steht, R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, R" eine Alkylgruppe oder Alkoxyalkylgruppe mit jeweils weniger als7 Kohlenstoffatomen bedeutet und a einen Wert von 1 oder 2 hat, wobei die restlichen siliciumgebundenen Substituenten in den Organosiloxaneinheiten ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen und Gruppen der allgemeinen Formel-X(OR)nOG ,worin X und R wie oben definiert sind und G ein Wasserstoffatom, eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen ist,wobei wenigstens 40 % der gesamten, an Siloxansiliciumatome gebundenen Substituenten im Copolymeri&at Methylgruppen sind.
- 2. Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymerir&at nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten OR Oxyethyleneinheiten sind und wenigstens 35 % des Gesamtgewichts des Copolymerir&ats ausmachen.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymerär&ats mit siliciumgebundenen Gruppen. OR", worin R" die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man(A) ein Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymerär&afe, bei welchem an ein Siliciumatom von wenigstens einer Organosiloxaneinheit eine Gruppe der allgemeinen Formel-X(OR)nOHgebunden ist, wobei die restlichen siliciumgebundenen Substituenten in den Organosiloxaneinheiten ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen und Gruppen der allgemeinen Formel-X(OR) OG'
ηdarstellen, und wenigstens 40 % der gesamten, an Siloxansiliciumatome im Copolymer gebundenen Substituenten Methylgruppen sind, und(B) ein Organosilan der allgemeinen FormelR'aSi(OR»)4_aworin X, R, R1 , R" und a wie in Anspruch 1 definiert sind und G1 eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ir.it 1 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen oder': . " *'. MS-P 423 35397H1 eine Acylgruppe mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, miteinander umsetzt. - 4. Verwendung eines Organosiloxan-Oxyalkylen-Copolymers 5 gemäß Anspruch 1 in einem überzugsmittel zur Beschichtung von Trägern.
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