DE3544115A1 - Zentrifugal-elutriator-rotor - Google Patents
Zentrifugal-elutriator-rotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentrifugal-Elutriator-Rotor,
d. h. einen Zentrifugen-Rotor zur fortlaufenden
Auftrennung von unterschiedlichen Arten von Probenpartikeln,
die durch eine durch den Rotor gepumpte Pufferflüssigkeit
mitgenommen werden. Die grundsätzlichen Prinzipien eines Zentrifugal-
Elutriator-Rotors können wie folgt zusammengefaßt
werden: Die Pufferflüssigkeit (z. B. Wasser), die die Probenteilchen
mitnimmt, wird zu einem Außenende einer innerhalb
eines sich drehenden Rotors eingesetzten Trennkammer zugeführt,
durchläuft diese Kammer längs eines im wesentlichen radial nach
innen bezüglich der Drehkammer des Rotors gerichteten Weg und
gelangt so zum inneren Ende der Trennkammer. Eine Auftrennung
von Teilchen mit jeweils unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften,
z. B. unterschiedlicher Größe, wird dadurch auf
Grundlage der Beziehung zwischen den jeweiligen Werten der
Zentrifugalkraft zu den auf die Probenteilchen einwirkenden
Strömungskräften erreicht. Diese Kräfte werden für jedes Teilchen
zu jedem Zeitpunkt während des Elutriervorganges durch
den Abstand des Teilchens von der Drehachse des Rotors, durch
die Teilchengröße und durch die Strömungsgeschwindigkeit der
das Teilchen mitnehmenden Pufferflüssigkeit zu diesem Augenblick
bestimmt. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Zentrifugal-
Elutriator-Rotors ist in US-PS 43 50 283 beschrieben.
Jedoch ergeben sich bei einem bekannten Zentrifugal-Elutriator-
Rotor die folgenden Probleme: Zunächst wird die Trennung innerhalb
einer kurzen rohrförmigen Elutrierzelle ausgeführt, die
im Gehäuse des Rotors angebracht ist. Damit ist das tatsächlich
für den Abtrennvorgang ausgenützte Volumen des Rotors
sehr gering, so daß die Wirksamkeit der Abtrennung niedrig
ist, d. h. die Materialmenge, die bei einem einzelnen Zentrifugalbetrieb
getrennt werden kann, ist klein. Zusätzlich muß die
Elutrierzelle aus dem Inneren des Rotors entnommen und dann
wiederum dort angebracht werden, z. B. durch Abschrauben und
dann wieder Anschrauben eines Enddeckels, der die Zelle innerhalb
des Rotors zurückhält, und das jedesmal bei Ausführung
eines Zentrifugiervorganges. Damit ist der Betrieb unbequem
und zeitraubend.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannen Rotors, der auch bei
verschiedenen anderen Arten von Zentrifugal-Elutriator-Rotoren
zutrifft, besteht darin, daß es notwendig ist, daß die Bedienungsperson
eine Stroboskop-Lichtquelle benutzt, wenn sie den
Fortschritt des Trennvorganges bei sich drehendem Rotor beobachten
will. Das ist deswegen nötig, weil der Elutriervorgang
nur innerhalb eines Segmentes des Rotors stattfindet.
Damit ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Zentrifugal-
Elutriator-Rotor der beschriebenen Art zu schaffen,
der die genannten Nachteile überwindet, d. h. bei dem die Abtrennung
einer großen Menge von Probenteilchen während eines
einzigen Zentrifugal-Abtrennvorganges möglich ist, dazu soll
keine Vorbereitungsarbeit vor jedem Zentrifugaltrennvorgang
notwendig sein, und der Auftrennungsgrad der Probenteilchen
soll während des Auftrennens direkt sichtbar sein, ohne die
Benutzung von Mitteln wie einer Stroboskop-Lampe zum Betrachten
nötig zu machen.
Zur Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäß ein Zentrifugal-
Elutriator-Rotor geschaffen, der zum Antrieb um eine feststehende
Rotationsachse durch Antriebsmittel ausgelegt ist, und
der im wesentlichen ein Außengehäuse enthält, das in seinem
Inneren eine so geformte Trennkammer bestimmt, das die Flächengrößen
von Umfangsschnitte, die koaxial zur Drehachse des Rotors
liegen und im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung
der Pufferflüssigkeit in der Trennkammer gerichtet sind,
kontinuierlich vom Außenumfang zum Innenumfang der Trennkammer
hin anwachsen, und der darüberhinaus Fluidzufuhr-Einlaßmittel
zum Zuführen von Fluid zum Außenumfang der Trennkammer
und Fluidablaßmittel zum Ablassen von Fluid vom Innenumfang
der Trennkammer enthält.
Das Außengehäuse wird vorzugsweise durch ein Rotorgehäuse gebildet,
das an seiner Oberseite offen und innen so geformt
ist, daß die beschriebene Trennkammerform gebildet wird, und
mit einem aus einem durchsichtigen Material gebildeten Deckel,
der entfernbar an der Oberseite des Rotorgehäuses angebracht
ist. Eine Vielzahl von radial um die Drehachse des Rotors ausgerichteten
Teilwänden ist vorzugsweise feststehend innerhalb
der Trennkammer so angeordnet, daß diese in eine Anzahl von
kleinen Trennkammern unterteilt wird, wobei ein Teil
der Fluidzufuhr-Einlaßmittel radial gerichtete Durchlässe umfassen,
die in diesen Teilwänden ausgebildet sind, um Fluid aus
Stellen benachbart zur Drehachse zu den Außenumfangsabschnitten
dieser kleinen Trennkammern zuzuführen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Achsenschnittdarstellung einer Ausführung eines
Zentrifugal-Elutriator-Rotors erfindungsgemäßer Art
nach Linien I-I in Fig. 2, und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Linien II-II in Fig. 1.
In der Zeichnung, und insbesondere in Fig. 1 ist ein Elektromotor 1
für den Antrieb eines Rotors 2 vorgesehen. Der Rotor 2
besteht aus einem Rotorgehäuse 3 und einem Kerneinsatz 4 zusammen
mit einem durchsichtigen Deckel 6. Ein sich nach oben öffnender
konkaver Bereich 31 ist in dem Rotorgehäuse 3 ausgebildet.
Der Kern 4 ist in den konkaven Bereich 31 konzentrisch zum
Drehzentrum des Rotorgehäuses 3 eingesetzt, und wird aus einer
zentralen Welle 41 und vier Teilwänden 42 gebildet, welche
radial von der Welle 41 mit gleichen Winkelabständen nach
außen abstehen. Jede Teilwand 42 besitzt einen darin ausgebildeten
Durchlauf 43, der sich radial vom Umfang des Kernes
41 zum Außenende der betreffenden Teilwand erstreckt. In dem
Kern 4, d. h. in seiner Welle 41 befindet sich ein mit der
Drehachse des Rotors 2 ausgerichteter Durchlaß 44 zusammen
mit vier zur Seite abbiegenden Durchlässen 45, von denen jeder
mit dem axialen Durchlaß 44 in Verbindung steht und vom unteren
Ende desselben radial nach außen von der Drehachse des Rotors 2
bis zur Verbindung mit dem inneren Ende eines jeweiligen, in
einer Teilwand 42 ausgebildeten Durchlasses 43 reicht; d. h.
die Querdurchlässe 45 sind mit gleichen Winkelabständen entsprechend
denen der Teilwände 42 angeordnet. Eine Reihe von
vier vertikal ausgerichteten Durchlässen 46 sind gleichfalls
in der Welle 41 parallel zur Drehachse des Rotors 2 ausgebildet,
die konzentrisch mit Abstand um diese Achse und mit gleichen
Winkelabständen angeordnet sind. Die unteren Enden der
vertikalen Durchlässe 46 stehen jeweils mit in der Welle 41
ausgebildeten Seitendurchlässen 47 in Verbindung, welche radial
nach außen in jeweils eine Trennkammer münden, wie später
beschrieben wird. Zusätzlich ist eine Drehdichtung 5 an das
obere Ende der Welle 41 angesetzt. In der Drehdichtung 5 ist
ein Durchlaß 51 vertikal in der Mitte ausgebildet, der mit dem
zentralen Vertikaldurchlaß 44 in Verbindung steht, und jeweils
ein vertikaler Durchlaß 52 zur Verbindung mit jedem Durchlaß 46.
Ein aus einem transparenten Material ausgebildeter Deckel 6
ist entfernbar an dem Rotorgehäuse 3 und dem Kerneinsatz 4 angebracht,
und zwar mittels eines Befestigungsringes 7. Der Befestigungsring 7
ist mit einem Innengewinde versehen, das mit
einem entsprechenden am Außenumfang des Rotorgehäuses 3 ausgebildeten
Außengewindes in Eingriff bringbar ist.
Zwischen demn konkaven Abschnitt 31 des Rotorgehäuses 3 und
dem Deckel 6 ist eine Trennkammer 8 ausgebildet, und wie
ein Blick auf Fig. 2 zeigt, wird die Trennkammer 8 durch
die Teilwände 42 in eine Reihe von vier kleineren Trennkammern
81 unterteilt. Die in den Trennwänden 42 enthaltenen
Durchlässe 43 stehen über in den Außenenden der Teilwände 42
ausgebildete Nuten 48 mit den Trennkammern 81 in Verbindung,
d. h. die äußeren Enden der Durchlässe 43 münden in die Nuten
48 und damit in die jeweiligen Trennkammern. Zur Abdichtung
des Kerneinsatzes 4 mit dem Rotorgehäuse 3 und dem Deckel 6,
bzw. des Deckels mit dem Gehäuse dienen Dichtringe 9, 10 und
22.
Es ist eine obere Deckplatte 12 aus einem durchsichtigen Material
vorgesehen, die einen Teil des Außengehäuses des den
Rotor 2 enthaltenden Zentrifugal-Trennmechanismus bildet. Ein
Dichtelement 15 wird in einer Weise abgestützt, die eine begrenzte
Bewegungsgröße in Vertikalrichtung mittels Wendelfedern
13 in Verbindung mit einer Stützklammer 14 zuläßt, welche
auf der oberen Platte 12 angebracht ist. Eine feste Dichtung
16 ist an dem unteren Ende des Dichtelementes 15 in Berührung
mit der Drehdichtung 5 angebracht. In der festen Dichtung 16
sind Durchlässe 161, 162 ausgebildet, wobei das untere Ende
des Durchlasses 161 mit dem oberen Ende des Durchlasses 51
und das untere Ende des Durchlasses 162 mit den oberen Enden
der Durchlässe 52 in Verbindung steht. Das obere Ende des
Durchlasses 161 wird dann durch einen weiteren Durchlaß 151
im Dichtelement 15 weitergeführt, und das obere Ende des Durchlasses
162 steht mit dem unteren Ende eines Durchlasses 152 im
Dichtelement 15 in Verbindung.
Ein Federdruckteil 17 ist, beispielsweise durch Schrauben, fest
an der oberen Deckplatte 12 angebracht. Ein Anschluß- oder Zuführrohr
18 ist mit dem oberen Ende des Durchlasses 151, und
ein Auslaßrohr 19 mit dem oberen Ende des Durchlasses 152 verbunden.
Damit ist zu sehen, daß die Durchlässe 151, 161, 51,
44, 45 und 43 eine Reihe von aufeinanderfolgend miteinander
in Verbindung stehenden Fluid-Zuführdurchlässen bilden, während
die Durchlässe 152, 162, 52, 46 und 47 eine Reihe von
aufeinanderfolgend in Verbindung stehenden Fluidauslaß-Durchlässen
bilden.
Eine Photofühlereinheit 20 ist an der unteren Fläche der oberen
Deckplatte 12 befestigt, und enthält einen Licht aussendenden
und einen Licht empfangenden Abschnitt. Die Photofühlereinheit
20 wird verwendet, um eine Trennschicht zu überwachen,
die in zu beschreibender Weise gebildet wird.
Eine Lichtquelle 21 ist über der oberen Deckplatte 12 angebracht
und dient zur Beleuchtung der Oberseite des Rotors 2,
um eine direkte Beobachtung des allgemeinen Trennvorganges zu
gestatten.
Das Gerät wird auf folgende Weise betrieben: Ein mit aufzutrennenden
Probenteilchen versehenes Pufferfluid wird durch das
Zuführrohr 18 zugepumpt, während der Rotor 2 durch den Motor 1
angetrieben wird. Das Fluid durchläuft die oben beschriebene
Reihe von Fluid-Zuführdurchlässen, bis es jeweils an den Außenumfängen
in die kleinen Trennkammern 81 eintritt, und dann
findet in jeder Kammer eine Zentrifugal-Elutrierung statt.
D. h. während das Fluid vom Umfang jeder Trennkammer 81, wie
durch die Pfeile in Fig. 2 bezeichnet, fließt, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Fluides kontinuierlich in durch die
Form der Trennkammer 8 bestimmter Weise ab. Jedes Probenteilchen
wird dann, wenn die Strömungsgeschwindigkeit auf einen Wert abgefallen
ist, bei dem die auf das Teilchen einwirkende Zentrifugalkraft
gleich der durch die Fluidströmung darauf ausgeübten
Strömungskraft wird, an dieser Stelle festgehalten und nicht
weiter zur Drehachse des Rotors mitgenommen. Der Abstand von
der Drehachse des Rotors, bei dem dieser Gleichgewichtszustand
eintritt, hängt von gewissen physikalischen Eigenschaften des
Teilchens ab, und so werden größere Teilchen weiter radial
nach innen mitgenommen als kleinere Teilchen. Auf diese Weise
tritt eine Auftrennung der Teilchen in besonderen Arten auf.
Dieses Prinzip trifft auch auf die bekannten Arten von Zentrifugal-Rotoren
zum Elutrieren zu. Es ist jedoch ein die vorliegende
Erfindung auszeichnendes Merkmal, daß dieser Trennvorgang
innerhalb der gesamten Trennkammer 8 stattfindet, die
den größtenTeil des Innenvolumens des Rotors 2 einnimmt, statt
innerhalb einer kleinen Zelle, die nur einen sehr kleinen Teil
der Gesamtgröße des Rotors einnimmt, wie es bei den bekannten
Zentrifugal-Rotoren für Elutrierung der Fall ist.
Um die Trennung in der beschriebenen Weise auszuführen, müssen
die Flächengrößen der Umfangsschnitte des Innenraums der Trennkammer 8,
die jeweils konzentrisch um die Drehachse des Rotors 2
genommen und im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung
der Pufferflüssigkeit ausgerichtet sind, fortschreitend vom
Außenumfang der Trennkammer 8 zum Innenumfang derselben hin
anwachsen, wobei die Flächengrößen umgekehrt proportional zum
Radialabstand jedes Umfangsquerschnittes von der Drehachse des
Rotors 2 sind. Die Fläche Fx eines entsprechenden Umfangs-
Segmentquerschnittes irgendeiner der kleinen Trennkammern 81
errechnet sich auf folgende Weise:
wobei Rx der Radialabstand dieser Querschnittsfläche von der
Drehachse des Rotors 2 und Hx die an diesem Ort vorhandene
Höhe der Trennkammer 8 ist.
Bei der beschriebenen Ausführung wird die angesprochene Form
der Trennkammer 8 dadurch erreicht, daß die untere Fläche des
Innenraumes der Trennkammer 8 mit bestimmter konkaver Krümmung
ausgeführt ist, wie der Innenraum 31 in Fig. 1 zeigt, während
der transparente Deckel 6 eine ebene Unterfläche besitzt.
Infolge dieser Form der Trennkammer 8 wird die Auftrennung
der Probenteilchen entsprechend der Teilchengröße, entsprechend
der Winkelgeschwindigkeit des Rotors 2 und der Fließrate
oder Fließgeschwindigkeit der Pufferflüssigkeit ausgeführt.
Teilchen von kleiner Abmessung werden relativ stark durch die
von der Pufferflüssigkeit darauf ausgeübten Strömungskräfte
beeinflußt im Vergleich zu den Auswirkungen dieser Strömungskräfte
auf größere Partikel, während die größeren Partikel
stärker durch die Zentrifugalkräfte beeinflußt werden als es
bei den kleineren Partikeln der Fall ist. Damit werden die
großen Probenteilchen oder -partikel in einem Bereich in der
Nähe des Umfangs der Trennkammer 8 verbleiben, wie es beispielsweise
durch den Abschnitt 23 in Fig. 1 dargestellt ist, während
die kleinen Teilchen mit der Pufferflüssigkeit zum Innenumfang
der Trennkammer 8 mitgenommen und dort längs des beschriebenen
Ablaßweges aus der Trennkammer 8 herausgeschwemmt werden.
Aus der bisherigen Beschreibung der bevorzugten Ausführung ist
zu verstehen, daß ein Zentrifugal-Elutrations-Rohr gemäß der
vorliegenden Erfindung im wesentlichen ein Außengehäuse (d. h.
die Kombination aus Deckel 6 und Rotorgehäuse 3) enthält, das
in seinem Inneren eine Trennkammer 8 bestimmt und so geformt
ist, daß die Flächengrößen aufeinanderfolgender Umfangsschnitte,
die koaxial zur Drehachse des Rotors ausgerichtet und
im wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung der Pufferflüssigkeit
innerhalb der Trennkammer gerichtet sind, kontinuierlich
vom Außenumfang zum Innenumfang der Trennkammer hin anwachsen,
und darüberhinaus Fluidzufuhr-Einlaßmittel (in dieser Ausführung
Rohr 18 und Durchlässe 151, 161, 51, 44 und 43) zum Zuführen von
Fluid zum Außenumfang jeder Trennkammer und Fluid-Ablaßmittel
(in dieser Ausführung Durchlässe 47, 46, 52, 162 und Rohr 19)
zum Ablassen von Fluid vom Innenumfang der Trennkammer enthält.
Mit einem erfindungsgemäßen Zentrifugal-Elutrations-Rotor
kann eine große Menge von Probenteilchen während eines einzelnen
Zentrifugalvorganges getrennt werden, so daß die Trennung
hochwirksam verläuft. Wie sich durch die Beschreibung der
Ausführung klar ergibt, wirkt der Rotor selbst als Behälter
für die abgetrennten Probenteilchen, und der Deckel kann zum
Entfernen der Probe nach dem Zentrifugieren rasch entfernt
werden. Damit ist die Notwendigkeit beseitigt, wiederholt eine
kleine Trennzelle aus dem Rotor zu entnehmen und wieder einzusetzen,
wie es bei bekannten Arten von Zentrifugal-Elutrations-
Rotoren der Fall ist. Zusätzlich sind, da die abgetrennten
Teilchen dicht am Umfang der Trennkammer 8 verbleiben, diese
Teilchen klar als ringförmige Schicht sichtbar, die sich um
den Außenumfang der Trennkammer 8 erstreckt, und sie können
durch den durchsichtigen Deckel 6 beobachtet werden. Es ist
so nicht notwendig, ein Stroboskop oder ähnliche Mittel zu benutzen,
um den Trennzustand der Probe zu beobachten, wie es bei
bekannten Rotoren dieser Art nötig ist. Diese Tatsache macht
es möglich, Mittel vorzusehen, durch die eine automatische Anzeige
geschaffen werden kann, daß der Trennzustand eine bestimmte
Stufe erreicht hat. Das kann beispielsweise durch den
optischen Fühler 20 geschehen, der über dem durchsichtigen Deckel 6
in der Nähe des Außenumfangs der Trennkammer 8 angebracht
ist. Es ist ersichtlich, daß durch den optischen Fühler 20 erzeugte
elektrische Signale beispielsweise benutzt werden können,
um automatisch den Rotor 2 anzuhalten und/oder ein hör- oder
sichtbares Signal zu erzeugen, zur Anzeige, daß der Trennvorgang
beendet ist.
Es ist auch ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung
einer Trennkammer mit der bei der bevorzugten Ausführungsform
beschriebenen Innenform beschränkt ist, sondern es sind
auch andere Formen durchaus möglich.
Claims (6)
1. Zentrifugal-Elutriator-Rotor, ausgelegt, um eine feste
Drehachse durch Antriebsmittel gedreht zu werden, zur
kontinuierlichen Abtrennung von Probenpartikeln mit besonderen
physikalischen Eigenschaften aus durch eine Pufferflüssigkeit
transportierten Partikeln, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Außengehäuse (3) vorgesehen ist, dessen Innenraum (31) so geformt ist, daß eine eingeschlossene Abtrennkammer (8) gebildet wird, die symmetrisch um und koaxial mit der Drehachse angeordnet ist, und
daß Fluidzuführ-Einlaßmittel (18, 161, 151, 51, 44, 45, 43, 48) in Verbindung mit einem Außenumfang der Abtrennkammer (8) und Fluid-Ablaßmittel (47, 46, 52, 152, 162, 19) in Verbindung mit einem Innenumfang der Abtrennkammer (8) vorgesehen sind, wobei die Fluidzuführ-Einlaßmittel und die Fluid- Ablaßmittel ausgelegt sind, eine kontinuierliche Strömung der Pufferflüssigkeit und der damit transportierten Probenpartikel in einer Richtung von dem Außenumfang zu dem Innenumfang der Abtrennkammer (8) zu erzeugen,
daß die Abtrennkammer (8) so besonders geformt ist, daß die Flächengrößen von Umfangsschnitten des Innenraums der Abtrennkammer, jeweils koaxial zur Drehachse und im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung der Pufferflüssigkeit gerichtet, aufeinanderfolgend umgekehrt proportional zu dem jeweiligen Radialabstand (Rx) der betreffenden Umfangsschnitte von der Drehachse zunehmen.
daß ein Außengehäuse (3) vorgesehen ist, dessen Innenraum (31) so geformt ist, daß eine eingeschlossene Abtrennkammer (8) gebildet wird, die symmetrisch um und koaxial mit der Drehachse angeordnet ist, und
daß Fluidzuführ-Einlaßmittel (18, 161, 151, 51, 44, 45, 43, 48) in Verbindung mit einem Außenumfang der Abtrennkammer (8) und Fluid-Ablaßmittel (47, 46, 52, 152, 162, 19) in Verbindung mit einem Innenumfang der Abtrennkammer (8) vorgesehen sind, wobei die Fluidzuführ-Einlaßmittel und die Fluid- Ablaßmittel ausgelegt sind, eine kontinuierliche Strömung der Pufferflüssigkeit und der damit transportierten Probenpartikel in einer Richtung von dem Außenumfang zu dem Innenumfang der Abtrennkammer (8) zu erzeugen,
daß die Abtrennkammer (8) so besonders geformt ist, daß die Flächengrößen von Umfangsschnitten des Innenraums der Abtrennkammer, jeweils koaxial zur Drehachse und im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung der Pufferflüssigkeit gerichtet, aufeinanderfolgend umgekehrt proportional zu dem jeweiligen Radialabstand (Rx) der betreffenden Umfangsschnitte von der Drehachse zunehmen.
2. Zentrifugal-Elutriator-Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengehäuse des Rotors
aus einem an der Oberseite offenen Rotorgehäuse (3) und einem
abnehmbar an dem Rotorgehäuse angebrachten Deckel (6)
gebildet ist, um so den oberen Abschnitt des Rotorgehäuses
abzudichten, und daß die besondere Form der Trennkammer (8)
durch eine nach oben konkave Krümmung (31) einer Innenfläche
des Rotorgehäuses (3) gebildet ist.
3. Zentrifugal-Elutriator-Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von sich
radial erstreckenden Teilwänden (42) feststehenden in der
Trennkammer (8) mit gleichen Winkelabständen um die Drehachse
angeordnet sind, um die Trennkammer (8) in eine Vielzahl
von kleinen Trennkammern (81) aufzuteilen.
4. Zentrifugal-Elutriator-Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (43) der Fluidzufuhr-Einlaßmittel
(18, 151, 161, 51, 44, 43, 48) innerhalb
der Teilwände (42) ausgebildet ist und, bezüglich der Drehachse
radial gerichtet, in die kleinen Abtrennkammern (81)
mündet.
5. Zentrifugal-Elutriator-Rotor nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um
einen Außenumfangsabschnitt des Rotorgehäuses (3) ein
Außengewinde gebildet ist, und daß ein mit einem entsprechenden
Innengewinde versehener Befestigungsring (7) vorgesehen
ist zum entfernbaren Anbringen des Deckels (6) an
dem Rotorgehäuse (3).
6. Zentrifugal-Elutriator-Rotor nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (6) aus einem optisch durchsichtigen Material gebildet
ist.
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