DE3603336A1 - Steuerungssystem mit einer analog-rueckschluss-einrichtung - Google Patents
Steuerungssystem mit einer analog-rueckschluss-einrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem zur Verwendung bei einem Kraftfahrzeug, einem öffentlichen System, wie
z.B. einem Wasserversorgungssystem, einem Abwässersystera und einem Verkehrssystem, einem Energieversorgungssystem,
oder einer Kernkraftanlage, insbesondere, betrifft die Erfindung eine Analog-Rückschluß-Einrichtung für ein derartiges
Steuerungssystem, das zur Verwendung in einem Falle geeignet ist, wo ein abgetasteter Steuerzustand verschwommen
oder gestört ist und sich λο η den vorgegebenen Steuerbedingungen unterscheidet.
Das Steuerungssystem, das auf verschwommenen oder gestörten Steuerbedingungen basiert, ist in einem Artikel mit dem
Titel "Speed Control of Automobile by Fuzzy Logic Controller" von Maeda et al. diskutiert (Proceedings of 9th system
symposium, August 1983, Seiten 7 bis 10). Der Artikel beschreibt eine einfache Systemsteuerung, die mit sechs
Steuerregeln erreicht wird, einschließlich einer Steuerregel,
die besagt:"Wenn die Steuerabweichung positiv ist, mach die Änderung der Größe der Operation positiv"·Dieses
Steuerungsverfahren berücksichtigt jedoch einen Fall nicht, wo eine Steuerbedingung fehlt, die der Bedingung entspricht,
"wenn die Steuerabweichung positiv ist".
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuerungssystem mit einer Analog-Rückschluß-Einrichtung für das Steuerungssystem
anzugeben, bei dem auch dann, wenn eine Steuerungs-Vorbedingung, nachstehend kurz als "Steuerbedingung" bezeichnet,
sich von vorgegebenen Steuerbedingungen unterscheidet, ein Steuerbetrieb durchgeführt werden kann,
indem man die Ähnlichkeit zwischen der Steuerbedingung und der vorgegebenen Steuerbedingung bewertet oder abschätzt
und in analoger Weise einen Steuerwert auf der Basis der Ähnlichkeit ableitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein
Steuerungssystem mit einer Analog-Rückschluß-Einrichtung
vorgesehen, bei dem ein Steuerzustand, der von einem
Operator oder Meßfühler abgetastet wird, mit vorgegebenen Steuerbedingungen verglichen wird, und eine von zwei
Steuerungssystem mit einer Analog-Rückschluß-Einrichtung
vorgesehen, bei dem ein Steuerzustand, der von einem
Operator oder Meßfühler abgetastet wird, mit vorgegebenen Steuerbedingungen verglichen wird, und eine von zwei
Betriebsarten wird in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis durchgeführt. In einem Falle nämlich, wo die abgetastete
Steuerbedingung in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten ist, wird ein Steuerbetrieb auf der Basis
einer vorgegebenen Steuervorschrift durchgeführt, und in
einem Falle, wo die festgestellte Steuerbedingung nicht in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten ist, wird der
Grad der Ähnlichkeit zwischen der festgestellten Steuerbedingung und einer vorgegebenen Steuerbedingung abgeschätzt
oder bewertet, und ein Steuerwert, der aus einer vorgegebenen Steuervorschrift erhalten wird, die der vorgegebenen
Steuerbedingung entspricht, wird modifiziert und in Abhängigkeit von dem Grad der Ähnlichkeit abgeleitet.
0 Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beliegende
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Figur 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer Ausführungsform eines Steuerungssystems mit einer
Analog-Rückschluß-Einrichtung gemäß der Erfindung;
Analog-Rückschluß-Einrichtung gemäß der Erfindung;
Figur 2 Diagramme zur Erläuterung von Beispielen von
verschwommenen oder gestörten Steuervorschriften;
verschwommenen oder gestörten Steuervorschriften;
Figur 3 ein Diagramm zur Erläuterung der logischen Summe von entsprechenden Betriebsteilen von zwei
Störungssteuervorschriften;
35
Störungssteuervorschriften;
35
Figur 4 ein Diagramm zur Erläuterung der modifizierten
Versionen des Betriebsteiles einer Störungssteuervorschrift, die mit Modifizieringen
gebildet werden;
Figur 5 ein Diagramm zur Erläuterung der modifizierten
Versionen des Betriebsteiles einer Störungssteuervorschrift, die mit einer Modifizierung
und/oder in Abhängigkeit vom Grad der Ähnlichkeit gebildet v/erden;
und in
Figur 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebsablaufes im erfindungsgemäßen Steuerungssystem.
Figur 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den Aufbau eines erfindungsgemäßen Steuerungssystems. In Figur 1 wird
ein Signal 30 von der Umgebung 10 eines Systems 20 oder dem System 20 selbst von einer Person oder einem Detektor 40
abgetastet, der ein Signal 5 0 an eine Vergleichseinrichtun-60 für Steuerbedingungen liefert. Die Vergleichseinrichtung
60 prüft, ob eine Steuerbedingung, die von der Person oder
dem Detektor 40 abgetastet und mit dem Signal 50 angegeben wird, in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten ist
oder nicht, welche in einer Speichereinrichtung für vorgegebene Bedingungen gespeichert sind und der Vergleichseinrichtung
60 mit einem Signal 70 zugeführt werden. In einem Falle, wo die abgetastete Steuerbedingung in den vorgegebenen
Steuerbedingungen enthalten ist, wird die abgetastete Steuerbedingung mit einem Signal 90 einer Störungssteuerung 150
zugeführt. In einem Falle jedoch, wo die festgestellte Steuerbedingung nicht in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten
ist, wird die abgetastete Steuerbedingung mit einem Signal 100 einer Ähnlichkeitsbewertungseinrichtung 110 zugeführt.
Die Ähnlichkeitsbewertungseinrichtung 110 bewertet oder ermittelt den Grad der Ähnlichkeit zwischen der abgetasteten
Steuerbedingung und einer geeigneten Steuerbedingung der vorgegebenen Steuerbedingungen und liefert mit einem
BAD ORIGINAL
Signal 120 den Grad der Ähnlichkeit an eine Analoq-Rückschluß-Steuerung
130.
Eine Steuervorschrift, die eine der Steuervorschriften ist,
die in einer Speichereinrichtung 140 für Steuervorschriften gespeichert sind, und welche dem Grad der Ähnlichkeit entspricht,
wird mit einem Signal 170 der Analog-Rückschluß-Steuerung
130 zugeführt. Die Analog-Rückschluß-Steuerung
130 entnimmt in analoger Weise einen Steuerwert auf der Basis der Steuervorschrift aus der Speichereinrichtung 140
und des Grades der Ähnlichkeit, und liefert mit einem Signal 180 einen Steuerwert an eine gesteuerte Einrichtung 200, um
diese Einrichtung 200 zu betreiben. Die Störungssteuerung 150 berechnet einen Steuerwert auf der Basis der abgetasteten
Steuerbedingung und einer Steuervorschrift, die mit einem Signal 160 von der Speichereinrichtung 140 für Steuervorschriften
der Störungssteuerung 150 zugeführt wird und
dem Grad der Ähnlichkeit entspricht, und schickt den Steuerwert mit einem Signal 190 zu der gesteuerten Einrichtung
200, um die Einrichtung 2 00 zu betreiben. Mit anderen Worten, die Störungssteuerung 150 ist für einen Fall vorgesehen, wo
das abgetastete Steuersignal in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten ist, und die Analog-Rückschluß-Steuerung
130 ist für einen Fall vorgesehen, wo die abgetastete Steuerbedingung nicht in den vorgegebenen Steuerbedingungen enthalten
ist.
Der Betrieb jeder Baugruppe gemäß der Erfindung wird nachstehend im einzelnen für einen Fall erläutert, wo das System
20 ein Kraftfahrzeug ist.
Die Umgebung 10 gibt Wetter, Straßenbedingungen und dergleichen
an. Das Signal 30, das den Zustand von jedem dieser Umgebungselemente angibt, wird von einem Detektor 40 oder
einer Person abgetastet. Beispielsweise werden Wetterbedingungen, wie z.B. schönes Wetter, starker Regen, starker
BAD ORIGINAL
Schneefall und starker Wind abgetastet, und es werden Straßenbedingungen oder -zustände, wie z.B. asphaltierte
Straße, Schotterstraße oder unebene Straßen abgetastet. Weiterhin werden verschiedene Bedingungen des Systems,
nämlich des Kraftfahrzeugs, wie z.B. die Geschwindigkeit. Beschleunigung, Neigung und Schwingung des Kraftfahrzeugs
sowie der Drehwinkel des Steuerrades abgetastet. Das Signal 50, welches die obigen Bedingungen angibt, wird von dem
Detektor 40 der Vergleichseinrichtung 60 für Steuerbedingungen zugeführt. Die Speichereinrichtung 80 für vorgegebene
Bedingungen speichert vorgegebene Steuerbedingungen, beispielsweise die Bedingung einer Steuervorschrift, daß
dann, "wenn die Straße eine Autobahn ist, dann wird der Druck einer Luftfeder auf einen niedrigen Wert von etwa
20 bar gebracht, um die Federwirkung leicht zu verringern und eine bequeme Fahrt zu ermöglichen"; eine weitere Bedingung
einer anderen Steuervorschrift kann lauten, daß
dann, "wenn starker Regen fällt, dann wird die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges auf einen niedrigen Wert, wie z.B.
30 km/h gebracht". Im allgemeinen läßt sich eine Steuervorschrift in der folgenden Form ausdrücken "wenn χ ->
A, dann y-». B".
In der Vergleichseinrichtung 60 für Steuerbedingungen wird eine vorgegebene Steuerbedingung, die in der Speichereinrichtung
80 für vorgegebene Bedingungen gespeichert ist und die der Vergleichseinrichtung 60 für Steuerbedingungen mit
dem Signal 70 übermittelt wird, d.h. eine vorgegebene Steuerbedingung χ-*-Α, mit einer abgetasteten Steuerbdingung
ζ -r- C verglichen.
Wenn von der Vergleichseinrichtung 60 festgestellt wird, daß x=z und A=C, so wird die abgetastete Steuerbedingung
Z-i-C mit dem Signal 90 der Störungssteuerung 150 zugeführt.
Sonst wird die abgetastete Steuerbedingung Z -»- C mit dem
Signal 100 der Ähnlichkeitsbewertungseinrichtung 110 zugeführt, um den Grad der Ähnlichkeit abzuschätzen.
Obwohl der Grad der Ähnlichkeit von einer Person bestimmt
werden kann, wird nachstehend ein Verfahren zur Berechnung des Grades der Ähnlichkeit aus der abgetasteten Steuerbedingung
und einer vorgegebenen Steuerbedingung erläutert.
Dieses Verfahren verwendet die Überlappung von Konzeptionsoder Vorstellungsstrukturen. Beispielsweise hat der Begriff
oder die Vorstellung eines Apfels eine Dimension, die von einer Vielzahl von Dimensionen gebildet wird, wie z.B. Farbe,
Gestalt und Geschmack, und die Vorstellung einer Geschwindigkeit hat eine Dimension, die von der Dimension der
Länge und der Dimension der Zeit gebildet wird.
Nachstehend soll der Grad der Ähnlichkeit zwischen der Geschwindigkeit
χ und der Entfernung z_ als Beispiel berechnet
werden. Der Grad g(x, z) der Ähnlichkeit zwischen der Geschwindigkeit χ und der Entfernung ·ζ_ ist folgendermaßen
definiert:
f(x, z)
g(x, z) = (1).
f(x) + f(z) - f(x, z)
Hierbei gibt f(i) die Summe der Absolutwerte der Exponenten
der Dimensionen an, die in dem Konzept _i enthalten sind. Die Dimension der Geschwindigkeit χ ist gegeben durch /LT ~l,
und hierbei ist f (x) gleich zwei (2). Weiterhin gibt f(i, j) in Gleichung (1) den Absolutwert des Exponenten der
gemeinsamen Dimension an, die sowohl in dem Konzept J1 als
auch dem Konzept j. enthalten ist. In einem Falle, wo eine
Vielzahl von gemeinsamen Dimensionen in dem Konzept i_ und in dem Konzept j. enthalten sind, gibt die Funktion f (i, j)
die Summe der Absolutwerte der Exponenten der gemeinsamen Dimensionen an. Im vorliegenden Beispiel ist die gemeinsame
Dimension JjTj, und somit ist f (x, z) gleich eins (1).
Somit ist der Grad g(x, z) der Ähnlichkeit zwischen der Geschwindigkeit χ und der Entfernung £ durch nachstehende
Gleichung gegeben:
g(x, ζ) = = 0,5
(1 + 1) +(D-(D
Der obige Wert von "0,5" wird mit dem Signal 120 der
Analog-Rückschluß-Steuerung 130 zugeführt. In der Analog-Rückschluß-Steuerung
130 wird ein Steuerwert aus dem Grad der Ähnlichkeit und einer Steuervorschrift ermittelt, die
in der Speichereinrichtung 140 für Steuervorschriften gespeichert
ist und der Analog-Rückschluß-Steuerung 130 mit einem Signal 170 zugeführt wird, beispielsweise eine
Steuervorschrift, daß dann, "wenn χ ·*· A, dann ζ ->- C".
Um das Verständnis eines Analog-Rückschluß-Verfahrens für ein Steuersystem zu erleichtern, wird nachstehend ein
Störungssteuerverfahren vor der Erläuterung des Analog-Rückschluß-Verfahrens
erläutert.
Bei einer Steuerung von Störungen oder Abweichungen führt die Störungssteuerung 150 die folgende Verarbeitung auf der
Basis des Signals 90 und des Signals 160 aus, das eine Steuervorschrift angibt, welche in der Speichereinrichtung
140 für Steuervorschriften gespeichert ist.
Nachstehend wird die Situation angenommen, daß die Speichereinrichtung
140 für Steuervorschriften zwei Steuervorschriften gespeichert hat, die in Figur 2 dargestellt sind,
nämlich eine Steuervorschrift R1 , daß dann, "wenn χ ■*■ A.,
dann y -*- B '',und eine weitere Steuervorschrift R2, daß
dann, "wenn χ ->. A_, dann y ^. B2". üblicherweise werden die
Terme A-, A„, B und B2 qualitativ ausgedrückt. Beispielsweise
werden Ausdrücke verwendet, wie z.B. "die Straße ist holprig" und "die Federwirkung wird leicht reduziert". Im
allgemeinen können diese Ausdrücke oder Terme durch Mi tgliedsfunktionen
in der Störungssatztheorie oder Störungs-Mengenlehre ausgedrückt werden, wie es Figur 2 zeigt.
Es wird nun angenommen, daß das Signal 90 die Beziehung x=x angibt. Dann wird eine Funktion B*(y) für die
Steuervorschrift R1 gemäß der nachstehenden Gleichung berechnet:
5
5
B1*(y) = A1(Xq)-B1(y) (2),
wobei A1 (x) eine Mitgliedsfunktion in einer Störungsmenge
A1 und B (y) eine Mitgliedsfunktion in einer Störungsmenge
B1 angeben. Die Funktion B *(y) ist in Figur 2 mit
einer strichpunktierten Linie angegeben.
In einem Falle, wo eine Steuervorschrift eine Vielzahl von Voraussetzungen oder Bedingungen "x ■*■ A1", "v -*■ G1"
usw. enthält, wird ein Minimaloperation A1(X JAG1(V )A··.
durchgeführt, nämlich eine Operation zur Bestimmung eines Minimalwertes von A„(x ), G„ (v ) usw., und dann wird das
ίο ι ο
Produkt von {a(x ) AG., (v JA...} und B1 (y) berechnet, um die
Funktion B *(y) zu erhalten.
Eine Funktion B-*(y) für die Steuervorschrift R2 kann in
gleicher Weise berechnet werden wie die Funktion B *(y). Die Funktion B-*(y) ist mit einer anderen strichpunktierten
Linie in Figur 2 angegeben.
Als nächstes wird eine Funktion F=B* U B * bestimmt, wie es mit der strichpunktierten Linie in Figur 3 angegeben
ist. Ein Wert Y , der mit dem Signal 190 der gesteuerten Einrichtung 200 zugeführt wird, um beispielsweise
das Kraftfahrzeug zu steuern, ist durch nachstehende Gleichung gegeben:
v _ /y-F(y)dy m
Yo " /F(y)dy vo/*
Es wird nun angenommen, daß das Signal 50, das an die Vergleichseinrichtung 60 für Steuerbedingungen angelegt
wird, eine Steuerbedingung "ζ ->
C" angibt, die sich von den vorgegebenen Steuerbedingungen unterscheidet. Weiterhin
wird angenommen, daß nur die Steuervorschrift R1 in der Speichereinrichtung 140 für Steuervorschriften als eine
Steuervorschrift gespeichert ist, die dem Grad der Ähnlichkeit
entspricht und die mit dem Signal 170 der Analog-Rückschluß-Steuerung 130 zugeführt wird. In einem Falle,
wo eine Vielzahl von Steuervorschriften vorliegen, wie die, die dem Grad der Ähnlichkeit entsprechen, kann ein geeigneter
Steuerwert durch überlagerung in gleicher Weise wie mit dem nachstehenden Schlußfolgerungsverfahren bestimmt werden.
Im folgenden wird ein Analog-Rückschluß-Steuerbetrieb für neun Fälle erläutert, die durch die Ähnlichkeit zwischen
χ und ζ und die Ähnlichkeit zwischen A1 und C klassifiziert
sind. Es daraf darauf hingewiesen werden, daß dann, wenn es schwierig ist, die Terme ^ und C mit Instrumenten zu
bestimmen oder abzutasten, diese Terme von einer Person gemessen werden, um den Grad der Ähnlichkeit zwischen χ und
0 z^ und den Grad der Ähnlichkeit zwischen A1 und C zu bestimmen.
Fall (1) : Ein Fall, wo der Wert χ gleich dem Wert z_ ist
und der Zustand A gleich dem Zustand C ist. Dieser Fall
entspricht der StÖrungssteuerung, und somit wird ein Steuerwert von der Störungssteuerung 150 bestimmt.
Fall (2): Ein Fall, wo der Wert χ gleich der Wert ζ_ ist
und der Zustand A1 ähnlich dem Zustand C ist. Ein Beispiel
des Obigen ist ein Fall, wo "x ■*■ A " eine Bedingung ist, daß
starker Regen fällt, und "z ->- C" ist eine Bedingung, daß
extrem starker Regen fällt. Die Ausdrücke "extrem", "etwas", "ziemlich" usw. werden im allgemeinen als "Modifizierer"
bezeichnet. In den obigen Fällen wird die Mitgliedsfunktion B. gemäß Figur 2 mit einem Faktor h modifiziert, der
den Modifizierer entspricht. Figur 4 zeigt Beispiele einer
modifizierten Mitgliedsfunktion (B1) . In einem Falle, wo
eine Steuervorschrift, daß dann, wenn starker Regen fällt, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges reduziert wird, wird in
einer Speichereinrichtung 140 für SteuervorSchriften gespeichert,
und wenn eine Steuerbedingung, daß extrem starker
Regen fällt, abgetastet wird, dann schlußfolgert die Analog-Rückschluß-Steuerung
130 einen Betrieb, daß die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges extrem reduziert wird. Danach
wird ein Steuerwert in gleicher Weise wie bei dem Störungssteuerbetrieb ermittelt.
Fall (3) : Ein Fall, wo der Wert χ gleich dem Wert z^ ist,
aber der Zustand A1 keine Ähnlichkeit mit dem Zustand C hat.
Ein Beispiel des Obigen ist ein Fall, wo "x -*· A " eine Bedingung
ist, daß starker Regen fällt, und "z -»· C" eine Bedingung
ist, daß leichter Regen fällt.In diesem Falle wird davon ausgegangen, daß die abgetastete Steuerbedingung keine
Ähnlichkeit mit der gespeicherten Steuerbedingung hat, und somit wird der Faktor h gleich Null gesetzt. Die modifizierte
Version der Mitgliedsfunktion B1 (y) ist gegeben durch (B1(y)} , wie es in Figur 4 dargestellt ist. In dem obigen
Falle wird die Gleichung (3), welche die modifizierte Mitgliedsfunktion
{b.(y)} enthält, unbestimmt, d.h. der Wert y ist unbestimmt. Mit anderen Worten, wenn der abgetastete
Steuerzustand oder die abgetastete Steuerbedingung sich von der gespeicherten Steuerbedingung unterscheidet, kann der
Wert y nicht bestimmt werden, und somit ist es unmöglich, ein geeignetes Resultat zu erhalten. Wenn dementsprechend
der Wert y nicht bestimmt werden kann, wird der Zustandswert y_ auf einen Referenzwert y zurückgeführt oder auf dem
laufenden Wert gehalten.
Fall (4): Ein Fall, wo der Wert χ ähnlich dem Wert £ ist
und der Zustand A1 gleich dem Zustand C ist. Ein Beispiel
des Obigen ist ein Fall, wo "x -+■ A " eine Bedingung ist, daß
starker Regen fällt, und "z ->· C" eine Bedingung ist, daß
starker Schneeregen fällt. In diesem Falle wird die Mitgliedsfunktion
B (y) umgewandelt in (B..(y)}g, wobei £ den
Grad der Ähnlichkeit angibt, der durch die Gleichung (1) definiert ist und eine Relation 0
< g <_ 1 erfüllt. Somit wird der Operationsteil, d.h. "y -*■ B' " der Steuervorschrift
in Abhängigkeit von dem Grad der Ähnlichkeit gestört oder verschwommen, wie es in Figur 5 angedeutet ist. Danach
wird der Steuerwert in gleicher Weise wie bei dem Störungssteuerbetrieb ermittelt.
Fall (5); Ein Fall, wo der Wert χ ähnlich dem Wert £ ist
und der Zustand A ähnlich dem Zustand C ist. Ein Beispiel
des Obigen ist ein Fall, wo "x -> A " eine Bedingung ist,
daß starker Regen fällt, und nz + C" eine Bedingung ist,
daß ziemlich starker Schneeregen fällt. In diesem Falle wird die Mitgliedsfunktion B1(y) umgewandelt in iß (y)}g" ,
wobei g_ den Grad der Ähnlichkeit angibt und h der Faktor
ist, der einem Modifizierer entspricht. Danach wird ein Steuerwert in gleicher Weise wie bei dem Störungssteuerbebetrieb
ermittelt. Ein Beispiel der modifizierten Mitgliedsfunktion (B1(y)}g* ist in Figur 5 dargestellt.
Fall (6) : Ein Fall, wo der Wert χ ähnlich dem Wert z_ ist,
aber der Zustand A1 keine Ähnlichkeit mit dem Zustand C hat.
Ein Beispiel dafür ist ein Fall, wo "x -»■ A" eine Bedingung
ist, daß starker Regen fällt, und "z ■+■ C" eine Bedingung ist,
daß leichter Schneeregen fällt. In diesem Falle ist der Faktor hijull, und somit hat die modifizierte Mitgliedsfunktion {B (y)}^* den Wert ins. Dementsprechend wird
der Wert y_ unbestimmt wie im Fall (3) .
Fall (7); Ein Fall, wo der Wert χ keine Ähnlichkeit mit
dem Wert ·ζ_ hat, aber der Zustand A. gleich dem Zustand C
ist. Ein Beispiel dafür ist ein Fall, wo "x -> A" eine Bedingung
ist, daß starker Regen fällt, und "z -·■ C" eine Bedingung
ist, daß starker Wind bläst. In diesem Falle ist der Ähnlichkeitsgrad g_ Null, und somit wird der Wert y
unbestimmt wie im Fall (3).
Fall (8): Ein Fall, wo der Wert χ keine Ähnlichkeit mit
dem Wert z, hat, aber der Zustand A ähnlich dem Zustand C
ist. In diesem Falle ist der Ähnlichkeitsgrad g_ Eull, und
somit wird der Wert y unbestimmt wie im Falle (3).
Fall (9): Ein Fall, wo der Wert χ keine Ähnlichkeit mit
dem Wert z_ hat und der Zustand A1 keine Ähnlichkeit mit
dem Zustand C hat. In diesem Falle istder Ähnlichkeitsgrad £ Wu
(3).
(3).
dem Wert z_ hat und der Zustand A1 keine Ähnlichkeit mit
l
WuIl, und somit wird der Wert y unbestimmt wie im Falle
WuIl, und somit wird der Wert y unbestimmt wie im Falle
Figur 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels der Prozedur in der Analog-Rückschluß-Einrichtung
für die erfindungsgemäße Steuerung. Die Ausfuhrungsform
gemäß Figur 1 kann einen Analog-Rückschluß-Betrieb gemäß dem Flußdiagramm in Figur 6 durchführen.
Bei der Anwendung zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges kann die oben beschriebene Ausführungsform folgende Wirkungen
erzielen.
(1) Auch in einem Falle, wo die abgetastete Steuerbedingung sich von den Steuerbedingungen unterscheidet, die in der
Speichereinrichtung für vorgegebene Bedingungen gespeichert sind, kann das Kraftfahrzeug auf der Basis der abgetasteten
Steuerbedingung gesteuert werden, wenn die abgetastete Steuerbedingung einer der gespeicherten Steuerbedingungen
ähnlich ist.
(2) Es ist möglich, einen Steuerbetrieb durch analoge
Schlußfolgerungen durchzuführen, und somit kann die Anzahl von Steuervorsehriften, die in einer Speichereinrichtung
für Steuervorschriften gespeichert sind, kleiner gemacht werden als bei einem herkömmlichen Steuerungssystem.
(3) Auch wenn eine Steuerbedingung eine Unscharfe, Verschwommenheit
oder Störung aufweist, ist es möglich, das Kraftfahrzeug zu steuern.
(4) Auch wenn eine Steuerbedingung eine unklare oder verschwommene
Größe enthält, wie z.B. den Fahrkomfort, kann das Kraftfahrzeug gesteuert werden.
In einem Falle, wo die oben beschriebene Ausfuhrungsform
auf ein öffentliches System Anwendung findet, wie z.B. ein Wasserversorgungssystem, ein Abwassersystem oder ein Verkehrssystem,
ein Energieversorgungssystem oder ein Kernkraftwerk, können die erwähnten SteuervorSchriften entsprechend
diesen System und Anlagen präpariert oder vorbereitet werden, und dann wird ein Steuerbetrieb in gleicher
Weise wie bei einem Kraftfahrzeug durchgeführt.
Wie sich aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt, bietet die Erfindung folgende Vorteile:
(a) Ein Steuerwert kann durch analoge Rückschlüsse auf der Basis des Ähnlichkeitsgrades bestimmt werden, und
somit kann nicht nur die Anzahl der verwendeten Steuer-Vorschriften erduziert werden, sondern es können auch
verschiedene Situationen und komplizierte Probleme behandelt werden.
(b) Die Anzahl von Steuervorschriften, die in einem Speieher
gespeichert sind, kann reduziert werden, und somit braucht der Speicher keine große Kapazität zu haben.
(c) Nur typische Steuervorschriften werden verwendet, um analoge Schlußfolgerungen für den Steuerbetrieb durchzuführen,
und somit wird die Effizienz in der Vorbereitung von Steuervorschriften verbessert.
(d) Auch wenn eine abgetastete Steuerbedingung sich von den vorgegebenen Steuerbedingungen unterscheidet, kann
der erforderliche Steuerungsbetrieb durch Schlußfolgerungen durchgeführt werden.
Somit kann mit der Erfindung nicht nur die Effizienz in der Ausgestaltung der Steuervorschriften verbessert werden,
sondern auch die Mutzungseffizienz der Steuervorschriften.
- Lee rsBite -
Claims (2)
1. Steuerungssystem mit einer Analog-Rückschluß-Einrichtung,
gekennzeichnet durch
eine Abtasteinrichtung (40) zur Abtastung der vorliegenden Steuerbedingung;
- eine Speichereinrichtung (80) zur Speicherung von vorgegebenen Steuerbedingungen;
- eine Vergleichseinrichtung (60) zum Vergleichen der abgetasteten Steuerbedingung mit einer vorgegebenen
Steuerbedingung, die aus der Speichereinrichtung (80) ausgelesen wird, um zu prüfen, ob die abgetastete
Steuerbedingung mit der vorgegebenen Steuerbedingung übereinstimmt oder nicht;
-χ-
eine Bewertungseinrichtung (110) zur Abschätzung des
Ähnlichkeitsgrades zwischen der abgetasteten Steuerbedingung und der vorgegebenen Steuerbedingung; und
eine Analog-Rückschluß-Steuerung (130) zur Bestimmung eines Steuerwertes auf der Basis des ermittelten
Ähnlichkeitsgrades durch Schlußfolgerung.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Modifizierungseinrichtung vorgesehen ist,
um den Steuerwert in Abhängigkeit vom Grad der Ähnlichkeit zu modifizieren.
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DE3603336A1 true DE3603336A1 (de) | 1986-08-14 |
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DE (1) | DE3603336C3 (de) |
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