DE3606385A1 - Vorrichtung mit einem selbsttaetig betaetigbaren wasserhahn - Google Patents
Vorrichtung mit einem selbsttaetig betaetigbaren wasserhahnInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem selbsttätig betätigbaren Wasserhahn zwecks automatischer oder
von Hand gesteuerter Abgabe von heißem und kaltem Wasser. 10
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise an einer Küchenspüle
oder einem Waschbecken einer Toilette installiert, in einem Bad oder an ähnlichen Stellen, wo heißes und kaltes
Wasser automatisch abgegeben werden soll, und zwar abhängig vom Eindringen eines Körperteils des Benutzers
in einen Fühlbereich der Vorrichtung.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Als Beispiel sei verwiesen auf die US-PS 4,405,095 oder 4,520,516. Dort sind
Ultraschall-Sender und Ultraschall-Empfänger vorgesehen,
die über ein elektromagnetisch betätigbares Ventil, das in einem Wasserhahn angeordnet ist, den Wasserhahn über eine
Steuerung Öffnen bzw. schließen, und zwar abhängig davon, ob ein Körperteil des Benutzers in den Fühlbereich des Fühlers
eindringt oder diesen verläßt. Beispielsweise wird heißes oder kaltes Wasser abgegeben, wenn eine Hand in den Fühlbereich
kommt bzw. die Wasserzufuhr wird gestoppt, wenn die Hand wieder aus dem Fühlbereich zurückgezogen wird.
Bei derartigen Vorrichtungen besteht ein Bedarf an Verbesserungen,
obgleich diese in den erwähnten Druckschriften nicht angesprochen sind. Die Verbesserungen beziehen sich
auf die Zufuhrfunktion derart, daß der eigentliche Wasserhahn horizontal drehbar ist, auf die abgegebene Menge und
auch auf das Mischungsverhältnis von Heißwasser und Kaltwasser, das gleitend mit einem Einhandhebel einstellbar
sein soll, usw. Weniger automatisierte Wasserhähne haben diese Forderungen im allgemeinen erfüllt, wobei die hierbei
7-
zur Anwendung kommende Technik bei getrennter Betrachtung dem Fachmann bekannt ist. Teilweise ist es auch bekannt,
ein Ventilglied im Wasserhahn oder im Wasserleitungsrohr anzuordnen, das mit dem Wasserhahn in Verbindung steht,
zwecks mechanischen Öffnens und Schließens des Wasserhahns, und zwar über die Vorwärtsdrehung bzw. Rückwärtsdrehung eines
reversiblen Motors. Aus Sicherheitsgründen ist hierbei die elektrische Schaltung von der Zufuhrleitung für das Wasser
elektrisch isoliert.
Es ist also möglich, daß die Kombination der jeweils bekannten
Anordnungen des drehbaren Wasserhahns mit einem einzigen, handbetätigten Hebel und mit einem mechanischen, motorbetätigten
Ventilglied mit der bekannten automatisch arbeitenden Vorrichtung nach den beiden vorstehend erwähnten US-Patenten
oder dergleichen eine Vorrichtung ergibt, die mehr oder weniger den verschiedenen Anforderungen genügt.
Einige Probleme sind aber immer noch nicht gelöst. Wenn das Ventilglied nur vom reversiblen Motor betätigt wird, so ist
es notwendig, daß ein Betätigungselement für das Ventilglied in die Ausgangsposition zurückkehrt, nachdem das Ventil geöffnet
oder geschlossen ist, um nämlich für die nächste Betätigung betriebsbereit zu sein. Dadurch wird eine Vorwärts
oder Rückwärtsdrehung des Motors für jede Öffnung oder Schließung des Ventils erforderlich. Dies wiederum bedingt
eine komplizierte und teure Schaltung,und die Vorrichtung
kann auch nicht in der selbsttätig arbeitenden Betriebsstellung sanft arbeiten, wenn der Benutzer seine Hand
zum Verstellen nämlich nicht verfügbar hat, weil er beispielsweise etwas in der Hand hält, weil das Fühlgebiet sich in
einer Höhe entsprechend dem Oberkörper des Benutzers befindet, insbesondere zur Betätigung durch eine Hand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einem selbsttätig betätigbaren Wasserhahn
vorzuschlagen, die den verschiedenen Anforderungen genügt, wobei die Vorrichtung einfach und kostengünstig ausgestaltet
sein soll und angenehm und leicht zu benutzen ist. Die Erfindung geht daher aus von einer Vorrichtung mit einem
selbsttätig betätigbaren Wasserhahn mit einem in einer Zufuhrleitung
für heißes und kaltes Wasser vorgesehenen Ventilglied, das vom Ausgang eines Motors über eine Antriebssteuerung
zum Öffnen bzw. Schließen der Zufuhrleitung angetrieben
ist, wobei ein der Zufuhrleitung benachbarter Betätigungshebel zum Öffnen und Schließen der Zufuhrleitung mit
dem Ventilglied verriegelt ist und wobei wenigstens ein mit einem Fühlbereich versehener Fühler, der die Anwesenheit'
eines Objektes in dem Fühlbereich fühlt, mit der Antriebssteuerung verbunden ist, der ein Signal entsprechend dem
gefühlten Objekt erzeugt.
Zur Lösung der erwähnten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsteuerung einen zwischengeschalteten
Antriebsabschnitt aufweist, der mit dem Motor verbunden ist, sowie eine Antriebswelle, die mit dem Ventilglied
verbunden ist und die mit dem Antriebsabschnitt verriegelt ist, wobei die Verriegelung zwischen der Antriebswelle
und dem Antriebsabschnitt mit einem Spiel versehen ist derart, daß der Antriebsabschnitt mittels einer federnden
Rückstell-Vorspannkraft in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wenn der Motor nach seiner Einschaltung zur
Betätigung des Antriebsabschnitts abgeschaltet wird, ohne daß dabei die Antriebswelle verschoben wird.
Durch diese Merkmale wird die Erfindungsaufgabe gelöst.
Die selbsttätige Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann durch Drehung des reversiblen Motors in nur einer
Richtung erfolgen, wobei dann das Ventil geöffnet oder geschlossen wird. Der Energieverbrauch des Motors kann verringert
werden, so daß durch die Erfindung Energie eingespart wird.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden durch die folgenden Beispielsbeschreibungen verdeutlicht. Es
zeigt:
Fig. 1 - perspektivisch- eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar angeordnet
an einem Waschbecken einer Küche, das in unterbrochenen Linien angedeutet ist;
Fig. 2 - einen vertikalen Teilschnitt in vergrößertem
Maßstab und in einer Seitenansicht der Heiß- und Kaltwasserzufuhr der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 - ebenfalls einen vertikalen Teilschnitt des
Ventilgliedes und eines inneren Zufuhrzylinders für die Heiß- und Kaltwasserzufuhr nach Fig. 2;
Fig. 4 - eine Seitenansicht zur Veranschaulichung der
Verriegelung der Heiß- und Kaltwasserzufuhr mit der Antriebssteuerung;
Fig. 5 - eine Seitenansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise des Fühlers für die Hand;
Fig. 6 - eine Draufsicht auf die Antriebssteuerung der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei deren Gehäuse
teilweise abgebrochen gezeigt ist;
Fig. | 7 - | X 3606385 | nach Fig. 6, und zwar dargestellt in den ver | |
5 | eine Seitenansicht der Steuerung nach Fig.6, | schiedenen Betriebszuständen; | ||
wobei das Gehäuse ebenfalls teilweise abgebrochen | - eine· abgebrochene Seitenansicht eines Fühlers | |||
Fig. | gezeigt ist; | für den Fuß, der sich unterhalb der Antriebs | ||
8 und 9 - schematische Seitenansichten der Steuerung | steuerung nach Fig. 1 befindet; | |||
10 | • | - perspektivisch den Fühler für den Fuß nach | ||
Fig. | Fig. 10 in auseinandergezogener Darstellung; | |||
10 - | - die elektrische Verbindung der Fühler für die | |||
Hand und für den Fuß mit der von einem Motor | ||||
15 | Fig. | angetriebenen mechanischen Einrichtung in der | ||
11 - | Vorrichtung nach Fig. 1; | |||
Fig. | - eine Schaltungsdiagramm, wobei teilweise in | |||
20 | 12 - | Gestalt eines Blockdiagramms die elektrische | ||
Verbindung der elektrischen Bauteile der Vor | ||||
richtung nach Fig. 1 gezeigt ist; | ||||
Fig. | r b und c - Diagramme, wobei über der Zeit die | |||
25 | 13 - | verschiedenen Betriebszustände der Fühler | ||
für die Hand und für den Fuß und die Wasserzufuhr | ||||
gezeigt sind; | ||||
Fig. | , b und c - ebenfalls Diagramme, wobei über der | |||
30 | 14a | Zeit die verschiedenen Betriebszustände der | ||
Fühler für die Hand und für den Fuß, die | ||||
Fig. | ||||
35 | 15a | |||
Betätigung des Handhebels und die Wasserzufuhr aufgetragen sind;
Fig. 16 - eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Antriebssteuerung
nach der Erfindung;
Fig. 17 - eine Seitenansicht einer Nockenplatte, die mit
dem zwischengeschalteten Antriebsabschnitt der Antriebssteuerung nach Fig. 16 zusammen arbeitet;
Fig. 18 - schematisch eine Darstellung der elektrischen Verbindung der Vorrichtung nach der Erfindung
mit der Antriebssteuerung nach Fig. 16.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Erfindung soll aber hierauf nicht
begrenzt werden. Vielmehr gelten alle Abänderungen und Äquivalente im Rahmen der Patentansprüche ebenfalls als
wichtig und erfindungswesentlich.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung 10 mit einem selbsttätig betätigbaren Wasserhahn, die an einem
Waschbecken SK einer Kücheneinrichtung KB montiert ist, die strichpunktiert angedeutet ist. Die Vorrichtung 10 weist
eine Zapfeinrichtung H für Heiß- und Kaltwasser auf,
ferner einen Wasserauslaß 12, der direkt an die Zapfeinrichtung angeschlossen ist, um einen größeren Teil der Wasserzufuhrleitung
auszubilden, einen Fühler 13 für eine Hand, der innerhalb eines länglichen Endes des Wasserauslasses 12 angeordnet
ist, fernerhin eine Antriebssteuerung 14, die in Wirkverbindung an die Zapfeinrichtung 11angeschlossen ist, und einen
Fühler 15 für einen Fuß, der am Boden und unterhalb der Antriebssteuerung 14 an die Vorrichtung angeschlossen ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Sapfeinrichtung n für
Heiß- und Kaltwasser in ihrem mittleren Teil ein vertikal bewegliches Ventilglied 20 aufweist, das ein sich nach unten
erstreckendes Ventilstangenteil 21 aufweist, fernerhin ein oberes Ventilteil 23 und ein unteres, hohles Ventilteil 24,
die miteinander über ein rohrförmiges Verbindungsteil 22
verbunden sind. Das Ventilglied 20 geht durch den mittleren Teil einer Zufuhrbasis 25 hindurch, die eine gebogene Oberfläche
hat. Die Zufuhrbasis 25 ist an einem Ende an eine Heißwasserleitung 27 angeschlossen, die ein Rückschlagventil
26 einschließt, und am anderen Ende an eine Kaltwasserleitung
29, in der ebenfalls ein Rückschlagventil 28 vorgesehen ist. Die Zufuhrbasis 25 hat in ihrem mittleren Teil ein aufrecht
stehendes Zwischen-Rohrstück 30, das damit einstückig geformt oder daran angeschweißt ist. In das Rohrstück 30 ist
flüssigkeitsdicht ein inneres Zufuhrrohr 31 eingesetzt, wobei dazwischen ein Dichtring angeordnet ist. Das Ventilglied
20 ist gleitend in das innere Zufuhrrohr 31 eingesetzt, wobei ein Dichtring zwecks Verhinderung von Wasserleckagen
durch die gleitend aneinander anliegenden Flächen des Ventilgliedes
20 mit dem inneren Umfang des Zufuhrrohres 31 vorgesehen ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind das Rohrstück 30 und das innere Zufuhrrohr 31 mit einem Heißwassereinlaß 32
und mit einem Kaltwassereinlaß 33 versehen, die durch das .Rohrstück 30 und das Zufuhrrohr 31 hindurchragen.
Der Heißwassereinlaß 32 ist zu einer Seite der Zufuhrbasis 25 geöffnet und an die Heißwasserleitung 27 angeschlossen,
während der Kaltwassereinlaß 33 zu einer Seite der Zufuhrbasis 25 geöffnet ist und an die Kaltwasserleitung 29 angeschlossen
ist. Das innere Zufuhrrohr 31 hat eine Vielzahl
von oberen und unteren Auslassen 34, 35 in seinem oberen
Teil, der sich durch das aufrechtstehende Rohrstück 30 der Zufuhrbasis 25 erstreckt, bzw. die Öffnungen sind unter
Abständen voneinander am Umfang des Zufuhrrohres 31 vorgesehen. Der obere Teil des Rohrstücks 30 der Zufuhrbasis 25
hält einen Abstand von der Umfangsflache des inneren Zufuhrrohres
31 ein und hat Auslässe 36, die auf einem etwas höheren Niveau über den Auslassen 35 des Zufuhrrohres 31 ebenfalls
am Umfang und voneinander beabstandet angeordnet sind. Das hohle, untere Ventilteil 24 des Ventilgliedes 20 hat
Einlasse 37 und 38 für heißes bzw. kaltes Wasser, die mit den Einlassen 32 bzw. 33 für Heißwasser bzw. Kaltwasser in
Verbindung stehen, wenn das Ventilglied 20 offen ist. Während
die Einlasse 37, 38 für Heißwasser und Kaltwasser so ausgeführt sind, daß sie gleichzeitig mit den Einlassen 32, 33
für Heißwasser und Kaltwasser in Verbindung stehen, erstrecken sich die Einlasse 37, 38 in Umfangsrichtung asymmetrisch zueinander,
bezogen auf die Achse des unteren Ventilteils 24, so daß bei einer Drehung des Ventilgliedes 20 um seine Achse
nur einer der Einlasse 37, 38 mit den entsprechenden Einlassen
32, 33 in Verbindung steht, so daß entweder nur Heißwasser oder nur Kaltwasser hindurchgeleitet wird.
Ein Haltezylinder 39 ist an der Zufuhrbasis 25 befestigt und paßt um das Rohrstück 30, und zwar unter einem geringen radialen
Abstand zum Rohrstück 30. Der Haltezylinder 39 greift drehbar aber flüssigkeitsdicht durch einen Dichtring um den
Basisteil des Rohrstücks 30 und hat einen Auslaß 40 für Heißwasser und Kaltwasser. Der Wasserauslaß 12 ist an den
Zylinder 39 angeschlossen und steht mit diesem über den Auslaß 40 in Verbindung. An der Zufuhrbasis 25 ist eine
zylindrische Abdeckung 41 vorgesehen, die den Haltezylinder 39 umgibt und auch den Basisteil des Wasserauslasses 12, und
zwar radial beabstandet vom Zylinder 39.
Das innere Zufuhrrohr 31, das Rohr stück 30 und der Haltezylinder 39 sind flüssigkeitsdicht an ihren oberen Enden
über Dichtringe miteinander verbunden. Am oberen Ende des Rohrstücks 30 ist ein Hebelhalter 42 befestigt, dessen
Außenumfang im wesentlichen mit dem Außenumfang des oberen Endes des Haltezylinders 39 fluchtet. Eine Ventilkopplung
43· ist am Hebelhalter 42 befestigt und paßt auch über den Haltezylinder 39. Sie ist aber axial vertikal und drehbar
beweglich bezüglich des Hebelhalters 42 und des Zylinders 39. Die Ventilkopplung 4 3 hat an ihrer inneren Oberfläche
einen Kopplungsvorsprung 44, der in eine mittlere Öffnung des Hebelhalters 42 extrudiert ist. Der Vorsprung ist an
das obere Ende des Ventilgliedes 20 angeschraubt oder anderweitig befestigt. Die Ventilkopplung 43 ist von einer Kappe
45 abgedeckt und ist so geformt, daß ihre Umfangswand ein Durchgangsloch 46 aufweist, durch das ein Endteil eines
Betätigungshebels 47 hindurchgreift und dadurch in die Ventilkopplung 43 eingesetzt ist. Der Hebel 47 ist im
wesentlichen L-förmig geformt. Das Durchgangsloch 46
der beweglichen Ventilkopplung 43 ist so geformt, daß der Betätigungshebel 47 vertikal verschoben werden kann. Der
Betätigungshebel 47 hat an seinem Ende eine Öffnung, mit der der Hebel 47 um den oberen Teil des festen Hebelhalters
42 eingepaßt ist. Hierbei greift die obere Seitenkante der Öffnung in eine ringförmige Ausnehmung, die im oberen Teil
des Halters 42 vorgesehen ist. Wird der Betätigungshebel daher vertikal verschoben, wobei die obere Seitenkante am
festen Hebelhalter 42 als Drehpunkt P (siehe Fig. 2) eingreift, so bewegt sich die bewegliche Ventilkopplung 43
vertikal zusammen mit dem Ventilglied 20 wie auch das obere und das untere Ventilteil 23, 24 innerhalb des inneren
Zufuhrrohres 31. Eine Drehung des Betätigungshebels 47 um den festen Hebelhalter 42 und längs der ringförmigen
Rille bewirkt in ähnlicher Weise, daß die Ventilkopplung 43 und das Ventilglied 20 sich um ihre Achse drehen.
Der Wasserauslaß 12 ist hohl und rohrförmig mit rechteckigem Querschnitt und dabei leicht gekrümmt. Er erstreckt sich
über das Waschbecken SK. Wird auf den Wasserauslaß 12 von Hand ein Drehmoment ausgeübt, so wird der Wasserhahn in
jede gewünschte Winkellage bezüglich des Waschbeckens verdreht, weil der Stützzylinder 39, mit dem der Wasserhahn
12 verbunden ist, um das Rohrstück 30 der Zufuhrbasis 25 drehbar ist. Der Fühler 13 für die Hand ist neben einem
nach unten gerichteten Mündungsstück 48 des Wasserauslasses 12 vorgesehen, und zwar am ausladenden Ende des Wasserauslasses.
Der Fühler weist vorzugsweise einen Ultraschallsensor oder alternativ einen fotoelektrischen Sensor mit einem Kabel
49 auf, das längs einer Führung verlegt ist, die im Wasserauslaß angelegt ist, und zwar durch den Haltezylinder 39
und die Zufuhrbasis 24 zur unteren Seite der Basis 24. Bei der Führung des Kabels durch den Haltezylinder 39 wird
es bevorzugt, wenn das Kabel mehrmals um den Zylinder herumgelegt ist, so daß jedwede Spannung, die bei der Drehung
des Wasserhahns auf das Kabel 49 ausgeübt werden kann, abgefangen wird. Das Kabel 49 hat außerdem an seinem sich nach
unten erstreckenden Ende, das aus der Zufuhrbasis 25 herausgeführt ist, einen Steckverbinder 50 für ein anderes Kabel
50a, das an die Antriebssteuerung 14 angeschlossen ist.
Die Fig. 4 bis 12 zeigen Einzelheiten der Antriebssteuerung 14. Diese weist ein wasserdichtes Gehäuse 51 auf. Eine
Antriebswelle 5-2 steht vertikal nach oben aus dem Gehäuse 51 vor und kann axial verschoben werden, wobei es im
Gehäuse wasserdicht abgedichtet ist. Die Antriebswelle 52 ist über eine Kupplungsstange 53 mit Unxversalgelenken
4t
an beiden Enden an das Ventilglied 20 der Zapfeinrichtung 11 für das Wasser angeschlossen, so daß das Ventilglied
automatisch über die Antriebssteuerung 14 angetrieben wird und sich hierbei axial nach oben bzw. unten verschiebt.
Im einzelnen ist im Gehäuse 51 ein reversibler Motor 54 angeordnet. Eine Abtriebswelle des Motors steht in Wirkverbindung
über eine Untersetzung 55 mit einem dazwischengeschalteten Antriebsabschnitt 56, der eine dazwischengeschaltete
Antriebsplatte 57 aufweist, die im wesentlichen messerförmig geformt ist. Außerdem ist ein Paar Rückstellplatten
58, 59 vorgesehen, von denen jede im wesentlichen L-förmig geformt ist. Die Platten 57 bis 59 sind etwa
in ihrer Mitte drehbar gelagert, und zwar über eine gemeinsame Welle 60, die horizontal im Gehäuse 51 gehalten ist.
Damit arbeitet eine Rolle 61 zusammen, die an einer Seite der Spitze der Antriebsplatte 57 vorgesehen ist und die
lose in ein Langloch 63 eines Kupplungsteils 62 eingesetzt ist, das mit dem unteren Ende der Antriebswelle 52 innerhalb
des Gehäuses verbunden ist. Ein Paar Anschlagstifte 64, 65 stehen im Gehäuse 51 vor und haben einen Abstand
voneinander, und zwar benachbart dem rückwärtigen Ende 57a der Antriebsplatte 57, so daß die Antriebsplatte 57 begrenzt
innerhalb eines Bereichs sich drehen kann, der zwischen den Anschlagstiften 64, 65 definiert ist, um den Ventilkörper
über die Kupplungsrolle 61 nach oben bzw. unten zu verschieben.
Die Antriebsplatte 57 hat an der anderen Seite der Spitze mit der Rolle 61 einen Schiebestift 66, der entgegengesetzt
der Rolle 61 vorsteht, während die beiden L-förmigen Rückstellplatten 58, 59 symmetrisch bezüglich der gemeinsamen
Drehwelle 60 angeordnet sind, wobei deren eines Bein der
νί
L-Form entgegengesetzt nach oben bzw. nach unten gerichtet
ist und mit einem Ende von Zugfedern 67, 68 verbunden ist, so daß die Platten aufeinander zu gezogen werden und
normalerweise sich an den Schiebestift 66 von oben bzw. unten her anlegen, und zwar mit dem anderen Bein der Rückstellplatten
58, 59. Ein Bezugsstift 69 steht im Gehäuse 51· vor und ist zwischen den sich aneinander annähernden
Beinen der Rückstellplatten 58, 59 angeordnet, damit deren weitere Drehung, beruhend auf der Vorspannkraft der Zugfedern
67, 68 angehalten wird.
Wenn beispielsweise die normale Drehrichtung des Motors 54
eine Drehung im Uhrzeigersinn der Antriebsplatte 57 des Antriebsabschnitts 56 bewirkt, so wird die Kupplung 62
und auch das Ventilglied 29 über die Kupplungsrolle 61 der Antriebsplatte 57 nach oben in die Position der Fig. 9
bewegt, und zwar von der Position der Fig. 7 oder 8, so daß der Schiebestift 66 der Antriebsplatte 57 den darüber befindlichen
Beinteil der Rückstellplatte 59 gegen die Vorspannkraft der Zugfeder 67 nach oben bewegt, so daß die
Rückstellplatte 59 in ähnlicher Weise sich im Uhrzeigersinn dreht. Der reversible Motor 54 wird nach Beendigung
dieser Betätigung der Verschiebung des Ventilgliedes 20 nach oben abgeschaltet, worauf die rückstellende Vorspannkraft
der Feder 67 mit der Drehung der Rückstellplatte 59 im Uhrzeigersinn soweit angewachsen ist, daß diese dadurch
aktiviert wird und den Stift 66 der Antriebsplatte 57 nach unten zwingt, um die Platte 57 im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen, so daß die Rückstellung in die Ausgangslage erfolgt. Weil die Rolle 61 der Antriebsplatte 57 lose im Langloch
63 des Kupplers 61 der Antriebswelle 52 sitzt, wird die Rolle 61 im Loch 63 zusammen mit der Rückstellbewegung der
Antriebsplatte 57 nach unten verschoben, während das Ventilglied 20 und die Antriebswelle 52 unter Reibungsschluß
in ihrer nach oben verschobenen Lage verbleiben. Der Motor 54 hat also keinen Anteil an der Rückstellbewegung
der Antriebsplatte 57 in die Ausgangslage, so daß Energie gespart wird. Das Rückstellen der Antriebsplatte 57 ist
notwendig, um einen konstanten Betrag der Verschiebung der Antriebsplatte 57 sicherzustellen, wodurch zuverlässig
ein vorbestimmter Abstand der nach oben oder unten gerichteten Bewegung des Ventilgliedes 20 sichergestellt wird.
Um das Ventilglied 20 nach unten zu verschieben, wird der Motor 54 in umgekehrter Drehrichtung gedreht, wodurch die
Antriebsplatte 57 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht und dabei die Rolle 61 nach unten im Loch 63 des Kupplungsteils
61 verschiebt. Dadurch werden das Kupplungsteil 61, die Antriebswelle 52 und das Ventilglied 20 nach unten verschoben.
Bei dieser Drehung der Antriebsplatte 57 im Gegenuhrzeigersinn wird das unten befindliche Bein der anderen
Rückstellplatte 58 durch den Stift 66 der Platte 57 ebenfall im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch die rückstellende
Vorspannkraft der anderen Feder 86 anwächst, so daß bei Beendigung der nach unten gerichteten Verschiebung des
Ventilgliedes 20 bei ausgeschaltetem Motor 54 die Antriebsplatte 57 durch die Vorspannkraft der Feder 68 in ihre Ausgangsposition
zurückgestellt wird. Das Langloch 63 des Kupplungsteils 61 ist mit einem Spiel zwischen der Rolle
und den oberen und unteren Kanten des Lochs 63 ausgerüstet, so daß die Rolle 60 nur bei der nach oben bzw. nach unten
gerichteten Verschiebung des Ventilgliedes 20 bei dem Antrieb durch die Antriebsplatte 57 an der oberen bzw. unteren
Kante des Lochs 63 anliegt.
Der Fühler 15 für den Fuß befindet sich unterhalb der
Antriebssteuerung 14. Dieser Fühler ist als Lichtschranke ausgebildet und in einem Rahmen 7 0 angeordnet. Er umfaßt
einen Sender oder eine Lichtquelle 71 und einen Empfänger 72, die an den Seitenwänden des Rahmens 70 angeordnet sind,
so daß der Fuß des Benutzers zwischen diese Teile eingeführt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Fühler 15 elektrisch an eine Steuerschaltung 80 angeschlossen,
und zwar parallel zum Fühler 13 für die Hand, so· daß die Fühler 13, 15 für die Hand bzw. für den Fuß
fühlen können, ob die Hand bzw. der Fuß des Benutzers sich dort befinden. Dadurch wird ein Wasserzufuhr- oder
Wasserstoppsignal an die Steuerschaltung 80 abgegeben, während die Steuerschaltung als solche über einen Leistungsschalter
81 ein- bzw. ausgeschaltet wird. Ist sie eingeschaltet, so wird ein Betätigungssignal an den reversiblen
Motor 54 ausgesandt, so daß dieser vorwärts oder rückwärts dreht, und zwar abhängig vom Wasserzufuhr-oder Wasserstopsignal
von den Fühlern 13 und 15.
Die Steuerschaltung 80 ist vorzugsweise so ausgebildet,
wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. Die Vorrichtung 10 ist weiterhin vorzugsweise mit einer Einrichtung zur Anzeige
der Position des Ventilgliedes oder des Betätigungszustandes des Wasserhahns ausgerüstet, wobei ein Fotounterbrecher
oder dergleichen eingesetzt wird, wie in Fig. 13 gezeigt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kurz erläutert.
In der Betriebsweise von Hand bewirkt die nach oben gerichtete Verschiebung des Betätigungshebels 47 eine nach
oben gerichtete Bewegung des Ventilgliedes 20 von der Wasserstopp-Position nach Fig. 2 zur Wasserzufuhr-Position
nach Fig. 3. Dabei fluchten die Einlasse 37,38 für Heißwasser und Kaltwasser des unteren Ventilteils 24 mit dem
Ventilglied 20, und zwar mit den Heiß- und Kaltwassereinlässen 32, 33 des Rohrstücks 30 bzw. des Zufuhrrohrs 31.
Heißwasser und Kaltwasser werden hierbei gleichzeitig durch die Zufuhrbasis zugeführt, und zwar durch die Heißwasserleitung
27 und die Kaltwasserleitung 29. Das auf diese Weise in den unteren Ventilteil 24 eingeführte Heißwasser
und Kaltwasser gelangt durch das Innere des Zufuhrrohres 31 durch dessen obere und untere Auslässe 34, 35 in das
Rohrstück 30 und von dort in das Innere des Haltezylinders 39 durch den Einlaß 36 des Rohrstücks 30. Bis das Wasser
den Haltezylinder 39 erreicht, werden das Heißwasser und das Kaltwasser vollständig durchmischt und ergeben das gewünschte
warme Wasser. Dieses wird dann im Haltezylinder durch dessen Auslaß 40 in den eigentlichen Wasserhahn 12
geleitet und dann als Warmwasser durch dessen Auslaß 48 gegebenenfalls abgegeben.
Wird der Betätigungshebel 47 von Hand verschoben, so wird bei einer richtigen Verschiebung des Hebels nach oben eine
vorgegebene Mischungsrate von Heißwasser und Kaltwasser erzielt und dadurch ein temperiertes Warmwasser in einer
gewissen Menge durch den Viasserauslaß 12 abgegeben, weil die dosierte Verschiebung des Hebels nach oben eine Änderung der
fluchtenden Flächen der Einlasse 32, 33 der Bauteile 30,
mit den Einlassen 37, 38 des unteren Ventilteils 24 bewirkt.
Wird der Betätigungshebel 47 horizontal nach rechts oder links verdreht, so ändern sich die fluchtenden Flächen
zwischen den Heißwassereinlässen 32, 37 oder zwischen den Kaltwassereinlässen 33, 38 und dadurch wird das Mischungsverhältnis
zwischen Heißwassser und Kaltwasser geändert.
Bei der automatischen Betriebsart wird das Vorhandensein der Hand des Benutzers im Fühlbereich des Fühlers 13 gefühlt
und das Wasserzufuhrsignal wird vom Fühler 13 an die
Steuerungsschaltung 80 der Antriebssteuerung 14 abgegeben, so daß die Steuerungsschaltung 80 den reversiblen Motor
in Vorwärtsrichtung (normale Drehrichtung) dreht. Dadurch wird die Antriebsplatte 57 des Antriebsabschnitts 56
im Uhrzeigersinn in Fig. 7 gedreht und das Ventilglied 20
to wird nach oben bewegt. Bei dieser Bewegung des Ventilglieds
20· verschiebt sich dieses von der Wasserhalteposition in die Wasserzufuhrposition, so daß das Wasser aus dem Mündungsstück 48 des Wasserauslasses 12 abgegeben wird, und zwar über denselben
Förderweg, wie vorstehend bezüglich der Betriebsart von Hand erläutert wurde. Bei Beendigung des Antriebs der
Zwischenplatte 57 wird der Motor 54 ausgeschaltet. Die Antriebsplatte 57 wird aber in ihre Bezugslage, d.h. in ihre
Ausgangslage, zurückgestellt, und zwar von der Vorspannkraft der Zugfeder 67, worauf die Rolle 61 der Antriebsplatte
sich vom Endteil des Langloches 63 in der Kupplung 62 des Ventilgliedes 20 löst, so daß die Rückstellbewegung der
Antriebsplatte 57 die Position des Ventilgliedes 20 nicht ändert. Bei der Rückstellung der Antriebsplatte 57 wird die
Rolle 61 der Platte vom Kantenteil des Langlochs 63 freigesetzt und dadurch für die nächste Betätigung vorbereitet.
Wird die Hand des Benutzers aus dem Fühlgebiet des Fühlers
13 herausgezogen, so wird ein Wasserstoppsignal an die
Steuerschaltung 80 ausgesendet, so daß diese den Motor 54 sich rückwärts drehen läßt. Dabei wird die Antriebsplatte
57 des Antriebsabschnitts 56 im Gegenuhrzeigersinn von Fig.7 gedreht und das Ventilglied 20 wird in die obere Wasserstopposition
von Fig. 2 bewegt.
Steht die Hand des Benutzers hierfür nicht zur Verfügung, so kann der Benutzer seinen Fuß in den Rahmen 70 des Fühlers
15 einsetzen und das Wasserzufuhrsignal oder Wasserstoppsignal wird an die Steuerschaltung 80 der Antriebssteuerung
14 abgegeben, wie vorstehend bezüglich des Fühlers 13 für
die Hand erläutert. Hierbei ergibt sich also dieselbe Abfolge wie vorstehend bezüglich des Fühlers 13 erläutert.
Die Fig. 14, 15 zeigen verschiedene Betriebsarten in
binärer Form der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 14 zeigt verschiedene Zustände W.F. der Wasserzufuhr entsprechend
den verschiedenen Betriebskombinationen des Fühlers H.S. für die Hand kombiniert mit dem Fühler F.S. für den
Fuß. Fig. 15 zeigt verschiedene Betriebszustände W.F.
für die Wasserzufuhr entsprechend verschiedenen Betriebskombinationen
des Fühlers H.S. für die Hand und des Fühlers F.S. für den Fuß sowie des Handhebels M.L. Dabei wird die
Einschaltung und die Ausschaltung durch die hohen bzw. niedrigen Niveaus angegeben. Die Vorrichtung kann so ausgebildet
sein, daß die Hand des Benutzers den Fühler 13 betätigt, so daß das Wasser auch dann zugeführt wird, wenn der
Fühler 15 für den Fuß kein Ausgangssignal abgibt, wie dies in Fig. 14a erläutert ist. Die Anordnung kann auch so getroffen
sein, daß die Wasserzufuhr gestartet und fortgeführt wird, wenn der Fuß des Benutzers in den Fühlbereich
des Fühlers 15 kommt/bis der Fuß wieder in diesen Fühlbereich kommt, auch wenn der Fühler 13 für die Hand kein Ausgangssignal
abgibt, wie anhand von Fig. 14b erläutert wird. Auch kann die Schaltung so getroffen sein, daß das Ausgangssignal
des Fühlers 15 für den Fuß die Priorität über das Ausgangssignal für den Fühler 13 für die Hand hat, so daß
dann kontinuierlich Wasser abgegeben wird, wie dies Fig. 14c erläutert. Fig. 15a zeigt die Betriebszustände für die
Wasserzufuhr mit einer Kombination der Betriebszustände der Fig. 14a, 14b und 14c.Weiterhin wird es bevorzugt, wenn
die Betätigung von Hand des Hebels 47 Priorität über die Betätigung des Ventilgliedes 20 in Abhängigkeit von den
Ausgangssignalen der Fühler 13, 15 hat, wie dies die Fig. 15b und 15c erläutern. Die Betriebsarten sind in den
Fig. 14, 15 nur beispielsweise erläutert und auch andere
Betriebsarten können ausgewählt und eingerichtet werden. Wenn der Schalter 81 der Steuerschaltung 80 der Antriebssteuerung
14 ausgeschaltet ist, so können die Fühler 13, 15 natürlich nicht mehr aktiviert werden und man kann die
!0 Vorrichtung dann nur noch über den Hebel 47 steuern. Bei
der Vorrichtung nach der Erfindung kann daher Wasser nicht nur von Hand und über den Fühler für die Hand abgegeben
werden, sondern auch bei den kombinierten Betriebszuständen über den Fühler für den Fuß mit vorstehend erläuterter
Zuführung, so daß die verschiedensten Betriebsarten bei fühlbar erhöhter Benutzerfreundlichkeit erreicht werden
können.
Die Fig. 16 bis 18 erläutern eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei eine andere Antriebskontrolle oder Antriebssteuerung verwirklicht ist.
Hier ist eine Nockenplatten 160 direkt mit einer Ausgangswelle eines reversiblen Motors 154 verbunden und mit einer
Nockenrille 160a ausgerüstet, in die eine Gleitstange 161 gleitend eingreift. Die Gleitstange 161 ist über eine
Koppelstange 162 und eine Kolbenstange 163 mit einem Kolben 164 verbunden, der an eine Antriebswelle 152 angeschlossen
ist, die über eine Koppelstange 153 mit dem nicht gezeigten Ventilglied verbunden ist. Diese Bauteile mit der Nockenplatte
160 und dem Kolben 164 bilden den zwischengeschalteten Antriebsabschnitt dieser Ausführungsform aus. An der
Nockenplatte 160 ist parallel dazu beabstandet eine Drehscheibe 190 für die Steuerung des Motors angeordnet. Längs
des Umfangs der Drehscheibe 190 ist ein Steuerschalter 191 angeordnet, der eine vorbestimmte Winkeldrehung der Drehscheibe
190 nachweist, wobei dann der Motor 154 ausgeschaltet wird.
360638S
Bei der gezeigten Ausfuhrungsform ist die Nockenrille
160a der Nockenplatte oder Nockenscheibe 160 asymmetrisch geformt, so daß sie sich nach und nach dem Drehmittelpunkt
der Scheibe 160 nähert, während sie von einer äußeren Lage am einen Ende der Rille zu einer inneren Lage am anderen
Ende geht, wie dies Fig. 17 zeigt, so daß bei Drehung des Motors 154 die Nockenplatte 160 die Gleitstange 161 zum
äußersten Ende der Nockenrille 160a bewegt. Dabei werden die Kolbenstange 163 und die Antriebswelle 152 nach oben
verschoben. Eine Drehung der Nockenplatte 160 zur Bewegung der Gleitstange 161 zum anderen, innersten Ende der Nockenrille
160a bewirkt, daß die Kolbenstange 163 und die Antriebswelle 152 sich nach unten bewegen.Bei dieser Drehung
der Nockenplatte 160 zwecks Bewegung der Gleitstange 161 nach einem der beiden Enden der Nockenrille oder des Nockenlochs
160a bewirkt die Drehung der Scheibe 190 der Motorsteuerung, die sich übereinstimmend mit der Nockenplatte
160 dreht, daß der Steuerschalter 191 des Motors ausgeschaltet wird. Dadurch wird die Stromzufuhr zum Motor
154 unterbrochen und der Motor wird ausgeschaltet. Die Federkraft einer der Federn 167 und 168, die symmetrisch
mit ihren einen Enden an der Nockenplatte 160 angreifen und die bis jetzt durch die Drehung der Scheibe expandiert
wurde·, wird jetzt aktiviert und spannt die Scheibe in die Rückstell-Drehrichtung vor, wie in Fig. 17 gezeigt, so daß
die Einrichtung für den nächsten Betriebsschritt wieder
vorbereitet ist. Weil bei dieser Ausführungsform die Nockenplatte 160 mit der Antriebswelle 152 verriegelt ist, und
zwar über den Kolben 164,wodurch die Bewegung unter Spiel erfolgt, nämlich im wesentlichen demselben Spiel wie dies
durch das lose Einpassen oder Einsetzen der Rolle 61 in das Langloch 63 bei der vorhergehenden Ausführungsform erreicht
wird, ergibt sich dieselbe Funktion der Antriebssteuerung auch bei dieser Ausführungsform. In der Praxis wird es be-
vorzugt, wenn, wie in Fig. 18 gezeigt, über einen
Isoliertransformator 192 und einen Anschlußblock eine Steuerschaltung 180 mit Spannung versorgt wird. Es sei
erwähnt, daß in den Fig. 16 bis 18 dieselben Bezugsziffern verwendet werden wie bei der vorhergehenden Ausführungsform,
die jedoch jeweils um 100 erhöht wurden, und zwar mit Ausnahme der vorstehend erläuterten Bauteile bzw.
Bezugsziffern.
Als Fühler für die Hand wurden im vorstehenden Ultraschallfühler
und fotoelektrische Fühler erwähnt. Hierfür können aber auch beliebige andere geeignete elektrische Fühler
in gleicher Weise eingesetzt werden.
- Leerseite -
Claims (7)
- PatentansprücheVorrichtung mit einem selbsttätig betätigbaren Wasserhahn mit einem in einer Zufuhrleitung für heißes und kaltes Wasser vorgesehenen Ventilglied, das vom Ausgang eines Motors über eine Antriebssteuerung zum Öffnen bzw. Schließen der Zufuhrleitung angetrieben ist, wobei ein der Zufuhrleitung benachbarter Betätigungshebel zum Öffnen und Schließen der Zufuhrleitung mit dem Ventilgliedverriegelt ist und wobei wenigstens ein mit einem Fühlet bereich versehener Fühler, der die Anwesenheit eines Objekts in dem Fühlbereich fühlt, mit der Antriebssteuerung verbunden ist, der ein Signal entsprechend dem gefühlten Objekt erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuerung (14) einen zwischengeschalteten Antriebsabschnitt (56) aufweist, der mit dem Motor (54) verbunden ist, sowie eine Antriebswelle (52), die mit dem Ventilglied (20) verbunden ist und die mit dem Antriebssabschnitt (56) verriegelt ist, wobei die Verriegelung zwischen der Antriebswelle (52) und dem Antriebs abschnitt (56) mit einem Spiel versehen ist derart, daß der Antriebsabschnitt (56) mittels einer federnden Rückstell -Vorspannkraft (Federn 67, 68; 167, 168) in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wenn der Motor (54) nach seiner Einschaltung zur Betätigung des Antriebsabschnitts (56) abgeschaltet wird, ohne daß dabei die Antriebswelle (52) verschoben wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Fühler vorgesehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler für die Hand und ein Fühler für den Fuß vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler für die Hand neben einen Auslaß der Wasser-Zufuhrleitung angeordnet ist und daß der Fühler für den Fuß an einem unteren Teil eines Objektes befestigt ist, an dem die Vorrichtung installiert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser-Zufuhrleitung einen Wasserauslaß mit einen Mündungsstück aufweist, daß der Fühler für die Hand einen elektrischen Fühler aufweist, der dem Wasserauslaß benact bart angeordnet ist und daß der Fühler für den Fuß einen Lichtschrankenfühler mit einem Fühlrahmen, einem Lichtsender und einem Lichtempfänger aufweist, die am Rahmen einander gegenüberliegend befestigt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischengeschaltete Antriebsabschnitt ein sich drehendes Teil aufweist, das vom Abtrieb des Motors gedreht wird, wobei die Antriebswelle ein mit ihr verbundenes Teil aufweist zwecks Verriegelung der Antriebswelle mit dem drehbaren Teil, und zwar in einem vorbestimmten Abstand.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Teil eine im wesentlichen messerförmiggeformte, zwischengeschaltete Antriebsplatte ist, die an einer Welle drehbar gelagert ist, wobei eine zwischengeschaltete Rolle an einem freien Ende der Antriebsplatte vorgesehen ist und die Verriegelung der Antriebswelle ein Glied mit einem Langloch ist, das größer ist als die Rolle, so daß die Rolle im Langloch lose aufgenommen ist.Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssteuerung in einem Gehäuse untergebracht ist, das die Stützwelle für die Antriebsplatte trägt, wobei der Antriebsabschnitt ein Paar im wesentlichen L-förmig geformter Rückstellplatten aufweist, die gemeinsam drehbar an der Stützwelle getragen sind, und zwar zusammen mit der Antriebsplatte, wobei sie bezüglich der Stützwelle symmetrisch derart angeordnet sind, daß die Beine des L-Profils sich an der Seite mit dem freien Ende der Antriebsplatte befinden, wobei die anderen Beine in jeweils entgegengesetzte Richtungen, bezogen auf die Stützwelle, weisen, wobei fernerhin die Rückstellplatten jeweils an den anderen Beinen eine federnde Vorspannkraft aufnehmen, die die einen Beine aufeinander zu zu bewegen sucht, daß das Gehäuse einen Bezugsstift trägt, der zwischen den sich nähernden Beinen der Rückstellplatten angeordnet ist, um deren Ausgangsposition zu definieren, und daß die Antriebsplatte einen Schiebestift trägt, der ebenfalls zwischen den sich einander nähernden einen Beinen der Rückstellplatten angeordnet ist, um die Beine von ihrer Ausgangsposition zu trennen, wenn die Antriebsplatte sich dreht.Vorrichtung mit einem selbsttätig betätigbaren Wasserhahn,gekennzeichnet durch einen Wasserauslaß mit einem Mündungsstück, eine Zufuhrleitung für heißes und kaltes Wasser, die mit dem Wasserauslaß verbunden ist, ein Ventilglied in der Zufuhrleitung zum Öffnen und Schließen der Zufuhrleitung, einen von Hand betätigten Hebel, der mit dem Ventilglied neben dem Wasserauslaß verriegelt ist zwecks Handbetätigung des Öffnens und Schließens der Zufuhrleitung, durch einen reversiblen Motor, der über seinen Abtrieb in beiden Drehrichtungen das Ventilglied betätigt, mit einer Antriebssteuerung, die abhängig von der einen oder der anderen der beiden Drehrichtungen des Motors betätigt wird, durch einen elektrischen Fühler für eine Hand, der neben dem Auslaß des Wasserhahns vorgesehen ist und der der Antriebssteuerung ein Ausgangssignal mitteilt, durch einen Lxchtschrankenfühler für einen Fuß mit einer Lichtquelle, der gegenüber ein Lichtfühler angeordnet ist, und die an einem unteren Teil eines Objektes angebracht sind,,an dem die Vorrichtung installiert ist, wobei der Fühler für den Fuß ein Ausgangssignal der Antriebssteuerung mitteilt, die ein Antriebsplatte hat, die an einem Ende die Ausgänge des Motors aufnimmt und die am anderen, freien Ende drehbar in'beiden Drehrichtungen gelagert ist, und zwar innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, angetrieben durch einen der Abtriebe des reversiblen Motors, durch ein Paar Rückstellplatten, die derart gelagert sind, daß sie längs des freien Endes der Antriebsplatte drehbar sind, und zwar wechselseitig in entgegengesetzter Richtung, bezogen auf eine mittlere Referenzlage der Vorwärtsdrehung und der Rückwärtsdrehung der Antriebsplatte, und zwar bewirkt von ihrer Drehung gegen eine federnde Rückstellkraft, die an beiden Rückstellplatten angreift, um diese bei Beendigung beiderDrehungen der Antriebsplatte in die Referenzlage zurückzustellen, wobei eine Rolle am freien Ende der Antriebsplatte getragen ist und eine Antriebswelle an einem Ende mit dem Ventilglied verriegelt ist und ein Loch aufweist, in dem die Rolle der Antrxebsplatte aufgenommen ist, wobei das Loch in axialer Richtung der Antriebswelle so dimensioniert ist, daß der Rolle wie auch der Antriebswelle ein Spiel mitgeteilt wird, das die Rückstellung der Antriebsplatte in die Referenzlage bei Beendigung des Abtriebes des Motors in Abhängigkeit vom Rückstellen der Rückstellplatten erlaubt.
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