DE3609813A1 - Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane - Google Patents
Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethaneInfo
- Publication number
- DE3609813A1 DE3609813A1 DE19863609813 DE3609813A DE3609813A1 DE 3609813 A1 DE3609813 A1 DE 3609813A1 DE 19863609813 DE19863609813 DE 19863609813 DE 3609813 A DE3609813 A DE 3609813A DE 3609813 A1 DE3609813 A1 DE 3609813A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- hydrocarbon group
- preferably containing
- group preferably
- carried out
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung N,N-
disubstituierter Mono- und Oligourethane durch Umsetzung
N-aliphatisch, -cycloaliphatisch sowie -araliphatisch
substituierter Mono- und Oligourethane mit Alkylierungsmitteln
in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen an
festem Metallhydroxid in Substanz oder in einem geeignenten
Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Phasentransferkatalysators.
Es ist bereits bekannt, daß Monourethane mit niederen
Alkylhalogeniden bzw. Alkylsulfaten zu N,N-disubstituierten
Monourethanen umgesetzt werden können (vgl.
U. Petersen in Houben-Weyl, Bd. E 4, Herausgeber
Hagemann). Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist
jedoch, daß gute Ergebnisse nur dann erzielt werden, wenn
dazu spezielle, relativ teure Basen wie Metallhydride,
z. B. NaH, eingesetzt werden. Wegen der unter diesen Reaktionsbedingungen
dominierenden Nebenreaktion der Olefinbildung
beim Einsatz sekundärer Alkylierungsmittel sind
diese Verfahren darüber hinaus auf den Einsatz primärer
Alkylierungsmittel beschränkt.
Es ist weiterhin bekannt, daß N-arylsubstituierte Monourethane
unter den Bedingungen der Phasentransferkatalyse
N-alkyliert werden können. Zwar können nach diesem Verfahren
auch sekundäre Alkylierungsmittel eingesetzt
werden, die Methode versagt jedoch bei N-aliphatisch-
substituierten Urethanen völlig (vgl. S. Julia,
A. Ginebreda, Anales de Quimica (Madrid), Vol. 75, S. 348,
Zeile 7-13.
In den dort beschriebenen Beispielen wird als Lösungsmittel
entweder Methylenchlorid, Dimethylsulfoxid oder
Methylethylketon verwendet und in jedem Fall Triethylbenzylammoniumchlorid
als Phasentransferkatalysator zugesetzt.
Diese Lösungsmittel zeigen jedoch Nachteile,
wodurch die Ausbeuten der Reaktion zum Teil beträchtlich
vermindert werden. Beispielsweise wirkt Methylenchlorid
unter diesen Reaktionsbedingungen selbst als Alkylierungsmittel,
während Methylethylketon durch Selbstkondensation
aldolartige Nebenprodukte bildet. Dimethylsulfoxid bildet
giftige, übelriechende Nebenprodukte und ist zudem aus den
Reaktionsprodukten nur schwer zu entfernen.
Außerdem erschweren hier die für die Umsetzungen notwendigen
Phasentransferkatalysatoren in vielen Fällen die
Aufarbeitung der Reaktionsmischungen durch Emulsionsbildung;
sie sind zudem aus den Reaktionsprodukten oft nur
sehr mühsam vollständig zu entfernen.
Aufgabe dieser Erfindung war es, ein wirtschaftliches
Verfahren zur Alkylierung N-aliphatisch substituierter
Urethane zu entwickeln, das die beschriebenen Nachteile
vermeidet. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
man die gewünschten N,N-disubstituierten Mono- und Oligourethane
erhält, wenn man N-aliphatisch, -cycloaliphatisch
sowie -araliphatisch substituierte Mono- und Oligourethane
mit Alkylierungsmitteln in Gegenwart mindestens äquivalenter
Mengen an festem Metallhydroxid in Substanz oder
in einem aprotischen organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur
Alkylierung N-aliphatisch substituierter Urethane, dadurch
gekennzeichnet, daß man N,N-disubstituierte Mono- und
Oligourethane der allgemeinen Formeln
mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6
worin
R1 der nach Substraktion der OH-Gruppen verbleibende Rest eines ein-, oder zwei- bis sechswertigen aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Alkohols,
R2 der nach Substraktion der NCO-Gruppen verbleibende Rest eines aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Mono- oder Polyisocyanats,
R3 der Rest eines aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Alkylierungsmittels
bedeutet,
in guten Ausbeuten vorteilhaft herstellen kann, wenn man Urethane der Formeln
worin
R1 der nach Substraktion der OH-Gruppen verbleibende Rest eines ein-, oder zwei- bis sechswertigen aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Alkohols,
R2 der nach Substraktion der NCO-Gruppen verbleibende Rest eines aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Mono- oder Polyisocyanats,
R3 der Rest eines aromatischen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Alkylierungsmittels
bedeutet,
in guten Ausbeuten vorteilhaft herstellen kann, wenn man Urethane der Formeln
worin
R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung besitzen,
mit Alkylierungsmitteln in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen eines festen Alkalimetallhydroxides in Substanz oder in einem aprotischen organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators, umsetzt.
R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung besitzen,
mit Alkylierungsmitteln in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen eines festen Alkalimetallhydroxides in Substanz oder in einem aprotischen organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators, umsetzt.
Zur Erzielung guter Ausbeuten ist es besonders vorteilhaft,
das erfindungsgemäße Verfahren derart durchzuführen,
daß man das Ausgangsurethan, das Alkylierungsmittel und
gegebenenfalls den Phasentransferkatalysator in einem
aprotischen organischen Lösungsmittel - bevorzugt werden
Chlorbenzol, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon -
oder in überschüssigem Alkylierungsmittel - löst, dann das
Metallhydroxid (bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid)
in fester Form, portionsweise oder kontinuierlich bei
niedrigen Reaktionstemperaturen, z. B. 20-30°C, gegebenenfalls
unter Kühlung, zugibt und anschließend bis zum
vollständigen Umsatz, gegebenenfalls unter Erwärmen auf
50-80°C, nachrührt. Auf den Zusatz eines Phasentransferkatalysators
kann bei Verwendung von polaren aprotischen
Lösungsmitteln wie z. B. Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon
oder Dimethylsulfoxid ohne irgendwelche Nachteile
verzichtet werden, wodurch sich die Aufarbeitung der
Reaktionsgemische wesentlich vereinfacht.
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das erfindungsgemäße
Verfahren überraschend auf einfacherem und
wirtschaftlicherem Wege N,N-disubstituierte Urethane in
besserer Ausbeute, Raum-Zeit-Ausbeute und Reinheit, gerade
auch im technischen Maßstab.
So kommen hier im Gegensatz zu den bekannten Verfahren
statt teurer und gefährlicher Metallhydride preisgünstigere,
ungefährlichere und einfach handhabbare
Metallhydroxide zum Einsatz.
Es muß ganz besonders überraschen, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren im Gegensatz zur Literatur auch N-
aliphatisch substituierte Urethane alkyliert werden
können.
Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren
kommen Urethane in Betracht, die sich z. B. durch Umsetzung
von aliphatischen Mono- und Oligoisocyanaten mit ein- oder
zwei- bis sechswertigen Alkoholen nach bekannten Verfahren
in der Schmelze oder in Lösung, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Katalysators, herstellen lassen.
Diese Urethane können aber beispielsweise auch durch
Kondensation primärer Mono- oder Oligoamine mit Chlorameisensäureestern
ein- oder zwei- bis sechswertiger
Alkohole hergestellt werden. Selbstverständlich kann man
zu ihrer Herstellung auch Carbamidsäurechloride mit
Alkoholen umsetzen.
Zur Herstellung der Ausgangsurethane für das erfindungsgemäße
Verfahren können beispielsweise eingesetzt werden:
Alkohole der Formel
Alkohole der Formel
R1(OH) n
in der
n = ganze Zahlen von 1 bis 6, vorzugsweise 1-4 und
R1 R1 einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-18, bevorzugt 6-13 C-Atomen, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 1-6 C- Atomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4-30, vorzugsweise 6-15 C-Atomen oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-30, bevorzugt 7-15 C-Atomen bedeutet.
n = ganze Zahlen von 1 bis 6, vorzugsweise 1-4 und
R1 R1 einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-18, bevorzugt 6-13 C-Atomen, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 1-6 C- Atomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4-30, vorzugsweise 6-15 C-Atomen oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-30, bevorzugt 7-15 C-Atomen bedeutet.
Hier kommen beispielsweise einwertige Alkohole in Frage,
wie sie in Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie,
Bd. 7, S. 205-206, 4. Auflage, 1974 beschrieben sind,
außerdem Phenole sowie substituierte Phenole.
Als mehrwertige Alkohole kommen z. B. Ethylenglykol,
Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4) und
-(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol,
1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan, 2-Methyl-1,3-propandiol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol-(1,2,6), Butantriol-
(1,2,4), Trimethylolethan, Pentaerythrit, Chinit,
Mannit und Sorbit, Formit, Methylglykosid, und/oder 1,4-,
3,6-Dianhydrohexite, außerdem mehrwertige Phenole wie z. B.
Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon sowie mehrkernige
Phenole z. B. vom Typ des Bisphenol A in Frage.
Selbstverständlich können auch Mischungen dieser Alkohole
eingesetzt werden.
Isocyanate zur Herstellung der Ausgangsprodukte haben die
allgemeine Formel R2(NCO) n , in der
n = ganze Zahlen von 1-6, vorzugsweise 1-3 und
R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 2-8 C-Atomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4-30, vorzugsweise 6-15 C-Atomen oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-20, bevorzugt 7-13 C-Atomen bedeutet.
n = ganze Zahlen von 1-6, vorzugsweise 1-3 und
R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 2-8 C-Atomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4-30, vorzugsweise 6-15 C-Atomen oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-20, bevorzugt 7-13 C-Atomen bedeutet.
Beispielsweise können eingesetzt werden: Isocyanatomethan,
-ethan, -propan, -butan, -pentan, -hexan, 6-Chlorhexylisocyanat,
Isocyanatocyclohexan, Benzylisocyanat, Tetramethylendiisocyanat;
Hexamethylendiisocyanat, Dekamethylendiisocyanat;
1,3-Di-(3-isocyanatopropoxy)-2,2-dimethylpropan;
Cyclohexandiisocyanat-(1,4); Methylcyclohexandiisocyanat-
(2,4); Methylcyclohexandiisocyanat-(2,6); 1,3-
Diisocyanatocyclohexan, Gemische aus Methylcyclohexandiisocyanat-
(2,4) und Methylcyclohexandiisocyanat-(2,6);
Dicyclohexylmethan-4,4′-diisocyanat; 1-Isocyanato-3-isocyanatomethyl-
3,5,5-trimethylcyclohexan (Isophorondiisocyanat);
1,2-Di-(isocyanatomethyl)-cyclobutan; m- und p-
Xylylendiisocyanat sowie α,α,α′,α′-Tetramethyl-m-und/oder -p-xylylendiisocyanat oder -hexahydroxylylendiisocyanat.
Bei cycloaliphatischen Diisocyanaten können
beliebige Stereoisomere oder ihre Gemische Verwendung
finden.
Selbstverständlich können auch Mischungen dieser Isocyanate
eingesetzt werden.
Es kommen erfindungsgemäß weiterhin Alkylierungsmittel der
Formel
R3X
zum Einsatz,
in der
R3 einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-18, bevorzugt 6-13 C-Atomen,
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 1-12 C-Atomen
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-30, vorzugsweise 7-15 C-Atomen oder
einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-39, vorzugsweise 7-15 C-Atomen bedeutet
und in der
X eine geeignete Abgangsgruppe wie z. B. ein Halogenidion, eine Sulfat-, Sulfonat-, Phosphat- oder Phosphonatgruppe ist.
in der
R3 einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-18, bevorzugt 6-13 C-Atomen,
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18, vorzugsweise 1-12 C-Atomen
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-30, vorzugsweise 7-15 C-Atomen oder
einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-39, vorzugsweise 7-15 C-Atomen bedeutet
und in der
X eine geeignete Abgangsgruppe wie z. B. ein Halogenidion, eine Sulfat-, Sulfonat-, Phosphat- oder Phosphonatgruppe ist.
Selbstverständlich darf der Kohlenwasserstoff R3 neben der
Abgangsgruppe X auch weitere funktionelle Gruppen tragen,
wenn diese unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen
inert sind oder in definierter Weise mit den erfindungsgemäßen
Reagenzien reagieren, z. B. Nitro-,
bestimmte Ester-, Urethan- Amidgruppen und Sulfonylgruppen,
nicht aktiviertes, aromatisch gebundenes Halogen,
Epoxidgruppen, Aziridingruppen, Ethergruppen, Thioethergruppen
und dergleichen mehr.
Als Alkylierungsmittel kommen beispielsweise in Frage:
Methylchlorid, -bromid, Ethyl-chlorid, -bromid, Propylchlorid,
-bromid, i-Propyl-chlorid, -bromid, n-Butylchlorid,
-bromid, Iso-butyl-chlorid, -bromid,
Cyclohexyl-chlorid, -bromid, Octyl-, Nonyl-, Decyl-,
Undecyl-, Dodecyl-chlorid und -bromid, Benzyl-chlorid,
-bromid, Allyl-chlorid, -bromid, p-Nitrobenzyl-chlorid,
-bromid, 2,4-Dinitrochlorbenzol, 2,4-Dinitrofluorbenzol,
2,4,6-Dinitrochlorbenzol, 2,4,6-Dinitrofluorbenzol,
Dimethylsulfat, Diethylsulfat, p-Toluolsulfonsäuremethylester,
-ethylester, Ethylenchlorhydrin, Ethylenbromhydrin,
Epichlorhydrin.
Selbstverständlich können auch Mischungen dieser
Alkylierungsmittel eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte Alkylierungsmittel sind: Methylchlorid,
-bromid, Ethylchlorid, -bromid, Dodecylchlorid,
-bromid und Allylchlorid, -bromid, Benzylchlorid, sowie
p-Tosylester.
Bei Einsatz leicht flüchtiger Alkylierungsmittel wie z. B.
Methylenchlorid, -bromid oder Ethylchlorid ist es zweckmäßig,
die Umsetzung in einem Autoklaven unter Druck
durchzuführen.
Dabei kann entweder in einem aprotischen organischen
Lösungsmittel oder in überschüssigem, verflüssigtem
Alkylierungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Phasentransferkatalysators, gearbeitet werden.
Erfindungsgemäß werden als Basen feste, fein pulverisierte
Metallhydroxide eingesetzt, z. B. Alkalimetallhydroxide wie
Kalium- und Natriumhydroxid. Aus wirtschaftlichen Gründen
wird Natriumhydroxid bevorzugt. Selbstverständlich kann
man z. B. auch Lithium-, Rubidium- und Bariumhydroxid oder
auch feuchtes Silberoxid einsetzen. Es kann in manchen
Fällen vorteilhaft sein, Mischungen dieser Metallhydroxide
einzusetzen.
Die oben beschriebenen Ausgangsurethane können mit dem
Alkylierungsmittel in (bezogen auf die Anzahl im Molekül
vorhandener Urethangruppen) stöchiometrischer Menge, im
Überschuß oder Unterschuß umgesetzt werden. Bevorzugt wird
ein Verhältnis von 0,3-5 Mol, ganz besonders bevorzugt 1-2 Mol
Alkylierungsmittel pro Mol Urethangruppen.
Selbstverständlich wird bei Verwendung eines Unterschusses
an Alkylierungsmittel nur eine Teilalkylierung erreicht
werden, während die Verwendung eines größeren Überschusses
an Alkylierungsmittel unwirtschaftlich ist.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von
0-180°C, bevorzugt bei 10-80°C, ganz besonders bevorzugt
bei Raumtemperatur mit Überdruck, Unterdruck oder zweckmäßig
drucklos, kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt.
Die Verweilzeit beträgt z. B. 0,5-24 Stunden, bevorzugt
werden 0,5-10 Stunden.
Zweckmäßig führt man die Reaktion in überschüssigem
Alkylierungsmittel oder bevorzugt in einem organischen
Lösungsmittel durch.
Geeignet sind solche aprotischen organischen Lösungsmittel,
die unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen
inert sind und z. B. in Ullmanns Enzyklopädie der
Technischen Chemie Bd. 14, 4. Auflage, Verlag Chemie 1978,
S. 305 beschrieben sind. Als Lösungsmittel kommen z. B. in
Frage: Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzyl, Cumol,
Methylenchlorid, Chloroform, Dichorbenzol, Trichlorbenzol,
Nitrobenzol, Aceton, Methylethylketon, Diethylketon,
Cyclohexanon, Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Tetramethylensulfon, Furfurol, Nitromethan,
Nitroethan, Nitropropan, N-Methylpyrrolidon,
Hexamethylenphosphonsäuretriamid.
Bevorzugt werden Chlorbenzol, Dimethylformamid, N-
Methylpyrrolidon und Tetramethylensulfon.
Selbstverständlich können auch Mischungen dieser
Lösungsmittel verwendet werden.
Es kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, die Umsetzung
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators durchzuführen.
Solche Katalysatoren werden z. B. in E. V. und
S. S. Dehmlow, Phase Transfer Catalysis, 2. Auflage,
Verlag Chemie 1983, beschrieben. Gegeignete Katalysatoren
sind quaternäre Ammonium- und Phosphoniumsalze der
Formel
in welcher
Z für Stickstoff oder Phosphor steht,
R′, R″, R‴ und R″″ für gleiche oder verschiedene Reste stehen und Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei einer der Reste auch für einen araliphatischen Rest mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen stehen kann, und wobei die Summe der Kohlenstoffatome der vier Reste vorzugsweise bei 12 bis 29 liegt.
Z für Stickstoff oder Phosphor steht,
R′, R″, R‴ und R″″ für gleiche oder verschiedene Reste stehen und Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei einer der Reste auch für einen araliphatischen Rest mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen stehen kann, und wobei die Summe der Kohlenstoffatome der vier Reste vorzugsweise bei 12 bis 29 liegt.
Typische Beispiele geeigneter Katalysatoren sind N-Benzyl-
N,N,N-triethyl-ammoniumchlorid oder -bromid, N-Benzyl-N-
dodecyl-N,N-dimethyl-ammoniumchlorid oder -bromid,
N,N,N,N-Tetra-n-hexyl-ammoniumchlorid oder -bromid,
N-Benzyl-N,N,N-tri-n-octyl-ammoniumchlorid oder -bromid
oder die diesen Ammoniumsalzen entsprechenden Phosphoniumsalze.
Die beispielhaft genannten quarternären Ammonium- oder
Phosphoniumsalze werden bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorzugsweise in Substanz oder
in Form ihrer wäßrigen Lösungen (beispielsweise mit einem
Feststoffgehalt von 30 bis 60 Gew.-%) und vorzugsweise in
einer Menge von 1 bis 10 Mol-%, bezogen auf die Molzahl
der vorhandenen Urethangruppen eingesetzt.
Bei Verwendung von polaren aprotischen Lösungsmitteln wie
z. B. Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid
und Sulfolan kann ohne Nachteile auf den Zusatz von
Phasentransferkatalysatoren verzichtet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man
beispielsweise so vorgehen, daß man das Urethan, das Alkylierungsmittel
und gegebenenfalls den Katalysator im gewählten
Lösungsmittel vorlegt und das feste, möglichst
feingemahlene Metallhydroxid unter Rühren gegebenenfalls
unter Kühlung portionsweise oder kontinuierlich zugibt.
Anschließend rührt man bei Raumtemperatur oder gegebenenfalls
bei erhöhter Temperatur so lange nach, bis die
dünnschichtchromatographische oder gaschromatographische
Analyse vollständigen Umsatz anzeigt.
Die Aufarbeitung kann nach an sich bekannten Verfahren
erfolgen. Bei Verwendung von mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel kann man im Fall fester, in Wasser unlöslicher
Reaktionsprodukte das Reaktionsgemisch in Wasser
einrühren und das ausgefallene Reaktionsprodukt in üblicher
Weise durch Absaugen isolieren. Im Fall öliger
Reaktionsprodukte ist dagegen eine extraktive Aufarbeitung
nach üblichen Methoden zweckmäßig. Die Rohprodukte können
falls erforderlich-, in üblicher Weise, z. B. durch Umkristallisation
oder Destillation, gereinigt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren N,N-
disubstituierten Urethane sind Wirkstoffe und wertvolle
Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen,
Pharmazeutika und thermostabilen Kunststoffen. Insbesondere
zeigen die erfindungsgemäßen N,N-disubstituierten
Urethane größere thermische, thermooxidative und photooxidative
Stabilität (vgl. R. Vieweg, A. Höchtlen,
Kunststoff Handbuch Bd. VII, Polyurethane, Hauser Verlag
München 1966, S. 11, S. 21), sowie ein günstigeres
Brandverhalten als die entsprechende N-monosubstituierten
Urethane.
Durch Hydrolyse der N,N-disubstituierten Urethane können
die entsprechend substituierten sekundären Amine hergestellt
werden, die ebenfalls wichtige Ausgangsprodukte für
die Synthese von Wirkstoffen sowie die Herstellung und
Formulierung von Kunststoffen darstellen.
Alle Reaktionsprodukte wurden gaschromatographisch oder
dünnschichtchromatographisch auf ihre Reinheit überprüft
und ihre Identität durch Aufnahme von IR- und NMR-Spektrum
gesichert.
Gerade die IR-Spektroskopie gestattet eine bequeme Umsatzkontrolle:
Im Verlauf der Reaktion verschwinden die für
N-monosubstituierte Urethane charakteristischen Banden bei
3200-3500 cm-1 (ν N-H) und 1530-1560 cm-1(δ N-H).
Zu einer Lösung von 58,1 g N-6-Chlorhexylcarbamidsäuremethylester
und 51,7 g Diethylsulfat in 300 ml Dimethylformamid
(DMF) gibt man unter Rühren bei 20°C 16 g gepulvertes
Natriumhydroxid im Verlauf von zwei Stunden
portionsweise zu. Nach Zugabe rührt man noch weitere drei
Stunden bei Raumtemperatur, zieht das Lösungsmittel im
Vakuum ab und nimmt den Rückstand in 700 ml Methylenchlorid
auf. Die organische Phase wird erst mit gesättiger
NH4Cl-Lösung, dann mit Wasser gewaschen und über Na2SO4
getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels wird das
ölige Rohprodukt im Hochvakuum fraktioniert.
Ausbeute:47,8 g (72%), Kp: 90°C/0,13 mbar
(farbloses Öl).
Ausbeute:47,8 g (72%), Kp: 90°C/0,13 mbar
(farbloses Öl).
52,4 g N-tert.-Butylcarbamidsäuremethylester, 57 g
Benzylchlorid und 18 g gepulvertes Natriumhydroxid werden
analog Beispiel 1 in 300 ml DMF ugmesetzt.
Nachrührzeit:15 Stunden (h) bei 50°C Ausbeute:43,3 g (49%), Kp: 90°C/0,13 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 Stunden (h) bei 50°C Ausbeute:43,3 g (49%), Kp: 90°C/0,13 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 25,2 g
Allylchlorid und 13,2 g gepulvertes Natriumhydroxid werden
analog Beispiel 1 in 300 ml DMF umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:51,1 g (83%), Kp: 118°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:51,1 g (83%), Kp: 118°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 48 g n-Butylbromid
und 14 g gepulvertes Natriumhydroxid werden analog
Beispiel 1 in 300 ml DMF umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:50,4 g (76%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:50,4 g (76%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 48 g n-Butylbromid,
12,1 g Methyl-tridecylammoniumchlorid und 14 g
gepulvertes Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in
400 ml Chlorbenzol umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:45,1 g (68%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:45,1 g (68%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester. 61,4 g p-
Toluolsulfonsäuremethylester und 13,2 g gepulvertes
Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in 300 ml DMF
umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:48,9 g (92%), Kp: 96°C/0,44 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:48,9 g (92%), Kp: 96°C/0,44 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 49,2 g 2-Brompropan
und 16 g gepulvertes Natriumhydroxid werden analog
Beispiel 1 in 400 ml DMF umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:19,9 g (32%), Kp: 89°C/0,45 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:19,9 g (32%), Kp: 89°C/0,45 mbar
(farbloses Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 67,5 g Dodecylchlorid
und 24 g gepulvertes Natriumhydroxid werden analog
Beispiel 1 in 400 ml DMF umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:85 g (85%) (gelbliches Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:85 g (85%) (gelbliches Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 30,5 g Epichlorhydrin,
9,7 g Tetrabutylammoniumbromid und 18,5 g
gepulvertes Kaliumhydroxid werden analog Beispiel 1 in
400 ml Chlorbenzol umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:37,8 g (57%), Kp: 135°C/0,53 mbar(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 25°C Ausbeute:37,8 g (57%), Kp: 135°C/0,53 mbar(farbloses Öl)
46,4 g Diurethan (hergestellt aus Hexamethylendiisocyanat
und Methanol), 81,8 g p-Tolulsulfonsäuremethylester und
17,6 g gepulvertes Natriumhydroxid werden analog
Beispiel 1 in 400 ml N-Methyl-pyrrolidon (NMP) umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:42,6 g (82%) (farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:42,6 g (82%) (farbloses Öl)
46,4 g Diurethan (hergestellt aus Hexamethylendiisocyanat
und Methanol), 942 g Allylchlorid und 22 g gepulvertes
Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in 300 ml DMF
umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:55,5 g (89%), Kp:159°C/0,11 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:55,5 g (89%), Kp:159°C/0,11 mbar
(farbloses Öl)
57,2 g Diurethan (hergestellt aus Isophorondiisocyanat und
Methanol), 9101,3 g Benzylchlorid und 32 g gepulvertes
Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in 500 ml Tetramethylensulfon
(Sulfolan®) umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 60°C Ausbeute:71 g (76%) (gelbliches Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 60°C Ausbeute:71 g (76%) (gelbliches Öl)
57,5 g Diurethan (hergestellt aus 1,4-Cyclohexandiisocyanat
und Methanol) 42,1 g Allylchlorid und 22 g gepulvertes
Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in 500 ml
N-Methylpyrrolidon umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:60,5 g (78%) (gelbliches Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:60,5 g (78%) (gelbliches Öl)
65,6 g Diurethan (hergestellt aus Benzylisocyanat und
Ethylenglykol) 63,3 g Benzylchlorid und 20 g gepulvertes
Natriumhydroxid werden analog Beispiel 1 in 500 ml DMF
umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:95,5 g (94%), Fp: 102°C (farblose Kristalle aus Isopropanol)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:95,5 g (94%), Fp: 102°C (farblose Kristalle aus Isopropanol)
53,3 g Triurethan (hergestellt aus Benzylisocyanat und
Trimethylolpropan) 25,3 g Allylchlorid und 18,5 g gepulvertes
Kaliumhydroxid werden analog Beispiel 1 in
300 ml Tetramethylensulfon umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:50,9 g (78%) (gelbliches Öl)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:50,9 g (78%) (gelbliches Öl)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 66,8 g 2,4-
Dinitrochlorbenzol und 13,2 g gepulvertes Natriumhydroxid
werden analog Beispiel 1 in 400 ml DMF umgesetzt.
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:37,8 g (38%) (violettes Harz)
Nachrührzeit:15 h bei 50°C Ausbeute:37,8 g (38%) (violettes Harz)
49,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 12,8 g gepulvertes
Natriumhydroxid und 6,8 g Triethylbenzylammoniumchlorid
werden analog Beispiel 1 in 200 ml Benzylchlorid
umgesetzt.
Nachrührzeit:3 h bei 50°C Ausbeute:64,3 g (84%), Kp: 139°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:3 h bei 50°C Ausbeute:64,3 g (84%), Kp: 139°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
33 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 8,8 g gepulvertes
Natriumhydroxid und 4,5 g Triethylbenzylammoniumchlorid
werden analog Beispiel 1 in 100 ml n-Butylbromid
umgesetzt.
Nachrührzeit:3 h bei 80°C Ausbeute:26,1 g (59%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
Nachrührzeit:3 h bei 80°C Ausbeute:26,1 g (59%), Kp: 110°C/0,2 mbar
(farbloses Öl)
82,5 g N-Benzylcarbamidsäuremethylester, 70 g Benzylchlorid,
21 g gepulvertes Nariumhydroxid und 11,3 g
Triethylbenzylammoniumchlorid werden analog Beispiel 1 in
Substanz umgesetzt.
Ausbeute:68,9 g (54%), Kp: 139°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
Ausbeute:68,9 g (54%), Kp: 139°C/0,16 mbar
(farbloses Öl)
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono-
und Oligourethane, dadurch gekennzeichnet, daß N-aliphatisch,
-cycloaliphatisch sowie araliphatisch substituierte
Mono- und Oligourethane mit Alkylierungsmitteln
in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen
an festem Metallhydroxid in Substanz oder in einem
aprotischen organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umgesetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung ohne Lösungsmittel in überschüssigem
Alkylierungsmittel durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Substanz durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in einem unpolaren, aprotischen
organischen Lösungsmittel in Gegenwart von Phasentransferkatalysatoren
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Chlorbenzol durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da
die Umsetzung in einem polaren aprotischen organischen
Lösungsmittel ohne Zusatz von Phasentransferkatalysatoren
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Dimethylformamid als
Lösungsmittel durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in N-Methylpyrrolidon
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Tetramethylensulfon
durchgeführt wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609813 DE3609813A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane |
DE8787103345T DE3761765D1 (de) | 1986-03-22 | 1987-03-09 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane. |
AT87103345T ATE50563T1 (de) | 1986-03-22 | 1987-03-09 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane. |
EP87103345A EP0238925B1 (de) | 1986-03-22 | 1987-03-09 | Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono- und Oligourethane |
CA000531862A CA1292010C (en) | 1986-03-22 | 1987-03-12 | Process for the preparation of n,n-disubstituted mono- and oligourethanes |
US07/025,910 US5130457A (en) | 1986-03-22 | 1987-03-16 | Process for the preparation of n,n-disubstituted mono- and oligourethanes |
JP62064495A JPS62230763A (ja) | 1986-03-22 | 1987-03-20 | N,n−二置換モノ−およびオリゴウレタンの製造方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609813 DE3609813A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609813A1 true DE3609813A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6297094
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609813 Withdrawn DE3609813A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane |
DE8787103345T Expired - Lifetime DE3761765D1 (de) | 1986-03-22 | 1987-03-09 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787103345T Expired - Lifetime DE3761765D1 (de) | 1986-03-22 | 1987-03-09 | Verfahren zur herstellung n,n-disubstituierter mono- und oligourethane. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5130457A (de) |
EP (1) | EP0238925B1 (de) |
JP (1) | JPS62230763A (de) |
AT (1) | ATE50563T1 (de) |
CA (1) | CA1292010C (de) |
DE (2) | DE3609813A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0410214A1 (de) * | 1989-07-25 | 1991-01-30 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono- und Oligourethane |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6108355A (en) * | 1998-10-16 | 2000-08-22 | New Focus, Inc. | Continuously-tunable external cavity laser |
US6965165B2 (en) * | 1998-12-21 | 2005-11-15 | Mou-Shiung Lin | Top layers of metal for high performance IC's |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3213155A (en) * | 1961-05-19 | 1965-10-19 | Exxon Research Engineering Co | Monoolefin isomerization process |
-
1986
- 1986-03-22 DE DE19863609813 patent/DE3609813A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-03-09 AT AT87103345T patent/ATE50563T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-03-09 DE DE8787103345T patent/DE3761765D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-03-09 EP EP87103345A patent/EP0238925B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-03-12 CA CA000531862A patent/CA1292010C/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-03-16 US US07/025,910 patent/US5130457A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-03-20 JP JP62064495A patent/JPS62230763A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0410214A1 (de) * | 1989-07-25 | 1991-01-30 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono- und Oligourethane |
US5210273A (en) * | 1989-07-25 | 1993-05-11 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of mono- and oligourethanes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5130457A (en) | 1992-07-14 |
DE3761765D1 (de) | 1990-04-05 |
EP0238925A3 (en) | 1988-06-22 |
EP0238925A2 (de) | 1987-09-30 |
ATE50563T1 (de) | 1990-03-15 |
EP0238925B1 (de) | 1990-02-28 |
JPS62230763A (ja) | 1987-10-09 |
CA1292010C (en) | 1991-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0000348B1 (de) | Polyuret-Polyisocyanate, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen. | |
DE2308015B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten mit Biuretstruktur | |
DE2948419A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyaminen und deren verwendung in einem verfahren zur herstellung von polyurethankunststoffen | |
EP0099537B1 (de) | Einstufenverfahren zur Herstellung von Polyaminen aus NCO-Prepolymeren | |
EP0012973B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biuret- und/oder höhere Polyuretgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, die nach diesem Verfahren erhältlichen Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0019109B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polyurethanen | |
EP0062823B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff- und/oder Biuretgruppen aufweisenden aromatischen Polyisocyanaten und ihre Verwendung als Isocyanatkomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0183115B1 (de) | Gegebenenfalls in 3-Stellung Methyl-substituierte Bis-(4-isocyanatophenoxy)-alkane, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0018583B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aryl-mono-,-di- und/oder-polyurethanen | |
EP0238925B1 (de) | Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono- und Oligourethane | |
EP0079512A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen aus N-Monoaryl-N',N'-dialkylharnstoff-Verbindungen und ihre Verwendung zum Aufbau von Polyurethanen | |
EP0113044B1 (de) | Diisocyanate oder Diisocyanat-Gemische, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0270906B1 (de) | Diisocyanate und Diisocyanatgemische, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0410214B1 (de) | Verfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Mono- und Oligourethane | |
EP0162346B1 (de) | Neue Triisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
DE2450083A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen sulfonylisocyanaten | |
DE3530476A1 (de) | Polyamine, verfahren zu ihrer herstellung aus nco-prepolymeren und ihre verwendung bei der herstellung von polyurethanen | |
EP0001603B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten | |
EP0016948A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethanen | |
EP0162347A1 (de) | Neue cycloaliphatische Triisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0113043B1 (de) | Diisocyanate oder Diisocyanat-Gemische, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0060476A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N- substituierten Di- und/oder Polyurethanen | |
EP0195928B1 (de) | 4,4'-Diisocyanato-phenylbenzylether, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Isocyanatkomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0025106B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls zumindest teilweise als Salz einer anorganischen oder organischen Base vorliegenden Isocyanatoarylsulfonsäuren | |
EP0206060B1 (de) | Neue Diisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen oder von Polyurethan-Vorprodukten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |