DE3613009C2 - - Google Patents
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- C09B62/08—Azo dyes
- C09B62/09—Disazo or polyazo dyes
Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Tinte, die sich für
den Tintenstrahldruck, als Stempelfarbe und allgemein zur
Verwendung in Schreib- und Aufzeichnungsgeräten eignet.
Strahldrucktinten enthalten als Hauptkomponenten gewöhnlich
einen Farbstoff, ein Feuchthaltemittel, z. B. einen
mehrwertigen Alkohol oder einen Ether davon, und Wasser
sowie gegebenenfalls Additive, z. B. Antischimmelmittel.
Eine wäßrige Strahldrucktinte sollte den folgenden
Bedingungen genügen, um ausgezeichnete Drucke über längere
Zeit zu ermöglichen:
- 1. Um eine gute Tintentröpfchenbildung und Richtungskontrolle der ejizierten Tintentröpfchenströme zu gewährleisten, müssen die Viskosität, Oberflächenspannung, spezifische elektrische Leitfähigkeit und Dichte innerhalb bestimmter geeigneter Bereiche liegen;
- 2. Es dürfen sich keine Niederschläge durch Koagulation, Präzipitation, chemische Veränderung geringlöslicher Komponenten oder andere Ursachen bilden, wenn die Tinte über längere Zeit kontinuierlich verwendet oder gelagert wird oder während längerer Abschaltperioden des Geräts. Auch die physikalischen Eigenschaften der Tinte sollten sich unter diesen Bedingungen nicht ändern. Wenn nämlich die aus der Tinte abgeschiedenen festen Komponenten oder viskosen Materialien an den Düsen haften bleiben oder die physikalischen Eigenschaften der Tinte von denen zum Zeitpunkt der Herstellung der Tinte abweichen, lassen sich die gewünschte Aufzeichnungsqualität, Tintenejektionsstabilität und Tintenejektionsempfindlichkeit nicht erzielen;
- 3. Die Tinte muß einen geeignet hohen Kontrast, gute Klarheit und die gewünschte Farbe des gedruckten Bildes, insbesondere bei Vollfarbendruckern, ergeben;
- 4. Die Strahldrucktinte muß gedruckte Bilder ergeben, die beständig sind gegen Wasser, Licht und physikalische Abnutzung;
- 5. Die gedruckten Bilder müssen schnell trocknen.
Um den Anforderungen 1 bis 4 zu genügen, hat der in der
Tinte verwendete Farbstoff vorzugsweise einen hohen
molekularen Extinktionskoeffizienten und gute
Löslichkeit in Wasser und dem Feuchthaltemittel.
In herkömmlichen wäßrigen Purpurtinten werden z. B.
Direktfarbstoffe, wie C. I. Direct Red 1, 11, 37, 62,
75, 87, 89, 95 oder 227, und saure Farbstoffe, wie
C. I. Acid Red 1, 8, 87, 94, 115, 131, 144, 152, 154,
186 oder 245 eingesetzt (vgl. z. B. JP-OS 59-51 961 und 58-2 04 068).
Aus Direktfarbstoffen hergestellte Strahldrucktinten
haben jedoch den Nachteil, daß (a) aufgrund der geringen
Löslichkeit der Direktfarbstoffe in Wasser und dem
Feuchthaltemittel eine Verstopfung der Düsen während
des kontinuierlichen Druckens oder bei intermittierender
Verwendung erfolgt und (b) die Farbreproduktion nur sehr
schlecht ist. Bei wäßrigen Tinten, die saure Farbstoffe
enthalten, ist andererseits die Haltbarkeit der gedruckten
Bilder aufgrund der geringen Licht- und Wasserbeständigkeit
ungenügend. Dies gilt auch für die aus den JP-OS 58-2 22 166 und 58-1 76 274
bekannten roten Disazofarbstoffe.
Obwohl bereits zahlreiche Verbesserungsvorschläge für
Strahldrucktinten gemacht worden sind, steht noch keine
zufriedenstellende Tinte zur Verfügung, die beim
praktischen Einsatz die obengenannten Anforderungen
voll erfüllt.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine wäßrige Purpurtinte
für den Tintenstrahldruck bereitzustellen, welche kein
Verstopfen der Düsen verursacht, keine Qualitätsänderung
oder Abscheidung von Niederschlägen während der Lagerung
erfährt, sondern ausgezeichnete Tintenejektionsstabilität
und gute Tintenejektionsempfindlichkeit und allenfalls
geringfügige Änderungen der physikalischen Eigenschaften
erfährt, wenn sie längere Zeit unter kontinuierlicher
Rezirkulation oder intermittierend unter zwischenzeitigem
Abschalten des Druckers angewandt wird, und gedruckte
Bilder von hoher Qualität ergibt, die nicht verlaufen,
hohe Schärfe, Bilddichte, Wasser- und Lichtbeständigkeit
besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Purpurtinte,
die Wasser, einen wasserlöslichen Farbstoff der folgenden
Formel I und gegebenenfalls ein Feuchthaltemittel sowie
andere Additive enthält:
worin R¹ und R² Wasserstoff, Halogen, eine niedere Alkyl-
oder niedere Alkoxygruppe bedeuten, R³ Wasserstoff,
Halogen, eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, Sulfonsäure-
oder Sulfonatgruppe ist, Z¹ und Z² Wasserstoff, eine
niedere Alkyl-, Phenyl-, Acetyl- oder Alkylsulfonylgruppe,
eine Benzoylgruppe, die gegebenenfalls durch Halogen,
eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe substituiert
ist, eine Benzolsulfonylgruppe, die gegebenenfalls durch
Halogen, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe
substituiert ist, oder eine 1,3,5-Triazingruppe, die
gegebenenfalls durch Halogen, eine Alkyl-, Alkoxy-,
Hydroxy-, Hydroxyalkylamino-, Alkylamino- oder aromatische
Aminogruppe substituiert ist, bedeuten, M Wasserstoff,
ein Alkalimetall oder -NH₄⁺ ist und n den Wert 1 oder
2 hat.
Die Tinte enthält den Farbstoff der Formel I in einer
für den Tintenstrahldruck ausreichenden Menge. Diese
Menge beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20, insbesondere 1,5
bis 6 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der
Tintenzusammensetzung, um der Tinte ausreichende
Färbeeigenschaften zu verleihen und eine
Niederschlagsbildung in der Tinte während längerer
kontinuierlicher Verwendung oder Lagerung oder bei längerem
Abschalten des Tintenstrahldruckers zu vermeiden und
dadurch ein Verstopfen der Düsen mit den Niederschlägen
zu verhindern.
Im folgenden sind spezielle Beispiele für erfindungsgemäß
verwendbare Farbstoffe der Formel I genannt:
Die genannten Farbstoffe lassen sich nach bekannten
Verfahren herstellen. Beispielsweise erhält man den
Farbstoff Nr. 12 durch übliche Azotierung von N,N′-Bis(4-
aminobenzoyl)-p-phenylendiamin und Kuppeln der erhaltenen
Tetraazoverbindung mit N-(p-Toluolsulfonyl)-H-säure unter
milden alkalischen Bedingungen.
Erfindungsgemäß wird Wasser als Grundlösungsmittel für
die Tinte verwendet. Um jedoch die physikalischen
Eigenschaften der Tinte geeignet einzustellen, die
Trocknungsgeschwindigkeit der Tinte zu regeln und die
Löslichkeit des verwendeten Farbstoffs in dem
Tintenlösungsmittel zu erhöhen, können zusammen mit dem
Wasser die folgenden wasserlöslichen organischen
Lösungsmittel (Feuchthaltemittel) verwendet werden:
mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol
und Glycerin; Alkylether von mehrwertigen Alkoholen,
wie
Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether,
Triethylenglykolmonomethylether und
Triethylenglykolmonoethylether;
sowie andere Verbindungen, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Pyrrolidon, 1,3-Dimethylimidazolidinon,
Dimethylformamid und Triethanolamin.
Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether,
Triethylenglykolmonomethylether und
Triethylenglykolmonoethylether;
sowie andere Verbindungen, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Pyrrolidon, 1,3-Dimethylimidazolidinon,
Dimethylformamid und Triethanolamin.
Von diesen Feuchthaltemitteln sind Diethylenglykol,
Polyethylenglykol (200 bis 600), Triethylenglykol,
Ethylenglykol, Glycerin und N-Methyl-2-pyrrolidon
besonders bevorzugt, da mit ihnen die Löslichkeit des
verwendeten Farbstoffs in dem Tintenlösungsmittel
erhöht und das Abdampfen des Wassers aus der Tinte
geeignet geregelt werden kann, so daß die
Anfangseigenschaften der Tinte selbst bei längerer
kontinuierlicher Verwendung oder Lagerung oder während
der Abschaltperioden des Geräts beibehalten werden können.
Hierdurch wird eine zuverlässige Tintentröpfchenstabilität
und Tintentröpfchen-Ejektionsempfindlichkeit selbst nach
längerem Abschalten des Geräts erzielt.
Das Feuchthaltemittel wird vorzugsweise in einer Menge
von 5 bis 80, insbesondere 10 bis 40 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile der Tinte verwendet, um eine geeignete
Viskosität und Trocknungsgeschwindigkeit der Tinte zu
erhalten.
Neben den genannten Feuchthaltemitteln können auch andere
Additive eingesetzt werden, z. B. Konservierungs-
und Antischimmelmittel, pH-Regler, Leitfähigkeitszusätze,
Chelatbildner und Korrosionsschutzmittel.
Als Konservierungs- und Antischimmelmittel eignen sich
z. B. Natriumdehydroacetat, Natriumsorbat, 2-Pyridinthiol-
1-oxid-natriumsalz, Natriumbenzoat und
Natriumpentachlorphenol.
Als pH-Regler eignen sich beliebige Materialien, die
keinen negativen Einfluß auf die Tintenzusammensetzung
ausüben und den pH der Tinte innerhalb eines Bereiches
von 9,0 bis 11,0 einstellen. Spezielle Beispiele sind
Amine, wie Diethanolamin und Triethanolamin,
Alkalimetallhydroxide, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid; Ammmoniumhydroxid; und
Alkalimetallcarbonate, wie Lithiumcarbonat,
Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Als Leitfähigkeitsregler eignen sich z. B. anorganische
Salze, wie Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid, Natriumsulfat
und Natriumcarbonat, sowie wasserlösliche Amine, wie
Triethanolamin.
Spezielle Beispiele für Chelatbildner sind
Natriumethylendiamintetraacetat,
Trinatriumnitrilotriacetat,
Hydroxyethylethylendiamintrinatriumacetat,
Diethylentriaminopentanatriumacetat und
Uracildinatriumacetat.
Natriumethylendiamintetraacetat,
Trinatriumnitrilotriacetat,
Hydroxyethylethylendiamintrinatriumacetat,
Diethylentriaminopentanatriumacetat und
Uracildinatriumacetat.
Als Korrosionsschutzmittel für die Düsen eignen sich
z. B. Hydrogensulfite, Natriumthiosulfat,
Ammoniumthioglykolat, Diisopropylammoniumnitrit,
Pentaerythrittetranitrat und Dicyclohexylammoniumnitrit.
Andere geeignete Additive sind z. B. wasserlösliche UV-
Absorbentien, wasserlösliche IR-Absorbentien,
wasserlösliche polymere Verbindungen, Lösungsvermittler
zur Erhöhung der Löslichkeit des Farbstoffs in dem
Tintenlösungsmittel und Tenside.
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird auf etwa
50°C erwärmt und bis zur vollständigen Lösung gerührt.
Hierauf filtriert man zweimal durch ein 0,22 µm-
Membranfilter und erhält eine erfindungsgemäße wäßrige
Tinte Nr. 1.
Gewichtsprozent
Farbstoff Nr. 3 von Tabelle 1 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
pH = 10,1 (25°C)
Viskosität = 1,95 mPa · s (25°C)
Oberflächenspannung = 56,0 dyn/cm (25°C)
Wasserbeständigkeit
(ausgedrückt als Verblassungsgrad) = 4,8%
Lichtbeständigkeit
(ausgedrückt als Verblassungsgrad) = 8,5%
Viskosität = 1,95 mPa · s (25°C)
Oberflächenspannung = 56,0 dyn/cm (25°C)
Wasserbeständigkeit
(ausgedrückt als Verblassungsgrad) = 4,8%
Lichtbeständigkeit
(ausgedrückt als Verblassungsgrad) = 8,5%
Die Wasserbeständigkeit wird folgendermaßen bestimmt:
Die Tinte Nr. 1 wird mit ionenausgetauschtem Wasser
derart verdünnt, daß die Konzentration des enthaltenen
Farbstoffs Nr. 31 Gewichtsprozent beträgt. Die verdünnte
Tinte wird auf ein Blatt Qualitätspapier mit einer Rakel
aufgetragen und 1 Tag bei Raumtemperatur getrocknet,
um eine Testprobe herzustellen. Hierauf wird die Dichte
d₀ der auf das Papier aufgetragenen Tinte mit einem
Macbeth-Densitometer gemessen. Die Probe wird dann
1 Minute in Wasser von 30°C getaucht und wieder entnommen.
Unmittelbar danach wird die Dichte d₁ der Tinte mit dem
Macbeth-Densitometer gemessen. Aus den Werten von d₀
und d₁ ergibt sich die Wasserbeständigkeit der Tinte
nach folgender Formel:
Als Ergebnis wird eine Wasserbeständigkeit der Tinte
Nr. 1 von 4,8% (Verblassungsgrad) bestimmt.
In ähnlicher Weise wird die Lichtbeständigkeit der Tinte
Nr. 1 folgendermaßen bestimmt:
Eine Testprobe mit einer Tintendichte d₀ wird wie oben
beschrieben hergestellt. Diese Testprobe wird 3 Stunden
dem Licht einer Kohlebogenlampe eines Fadeometers bei
63°C ausgesetzt, worauf man die Dichte d₂ der Tinte auf
der Testprobe mit dem Macbeth-Densitometer mißt. Aus
den Werten von d₀ und d₂ ergibt sich die Lichtbeständigkeit
der Tinte Nr. 1 nach folgender Formel:
Als Ergebnis wird eine Lichtbeständigkeit der Tinte Nr. 1
von 8,5% (Verblassungsgrad) festgestellt.
Die Tinte Nr. 1 wird ferner den folgenden
Strahldrucktests unterzogen:
Die Tinte tritt aus einer Düse mit einem
Innendurchmesser von 30 µm aus und wird durch
Schwingungen mit einer Frequenz von 1100 kHz in
einen Strom von Einzeltröpfchen aufgetrennt, die
auf ein Blatt Qualitätspapier treffen. Hierbei
erhält man auf jedem Blatt klare Bilder. Die zum
Trocknen der gedruckten Bilder erforderliche Zeit
beträgt bei normaler Raumtemperatur und
Feuchtigkeit nicht mehr als 10 Sekunden.
Proben der Tinte werden in Glasbehältern dicht
verschlossen und den folgenden Lagerungstests
unterworfen:
a.1 Monat bei -20°C;
b.1 Monat bei 4°C;
c.1 Jahr bei 20°C;
d.1 Woche bei 90°C.
Bei all diesen Versuchen bilden sich keine
Niederschläge in der Tinte. Auch die Eigenschaften
und die Farbe der Tinte ändern sich nicht.
Wie bei der Prüfung der Bildklarheit und Bildtrocknung
wird der Tintenstrahldruck kontinuierlich
1000 Stunden durchgeführt. Hierbei zeigt sich kein
Verstopfen der Düsen oder eine Änderung der
Ejektionsrichtung der Tintentröpfchen. Vielmehr
wird eine stabile Aufzeichnung erzielt.
Der Tintenstrahldruck wird wie in Abschnitt (1)
durchgeführt, worauf man das Gerät und die Tinte
1 Monat bei Raumtemperatur und -feuchtigkeit stehen
läßt. Anschließend wird der Tintenstrahldruck unter
denselben Bedingungen wie in Abschnitt (1) wiederholt.
Wie in Abschnitt (3) ist keine Änderung der
Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Der Test wird auf dieselbe Weise wiederholt, jedoch
läßt man das Gerät und die Tinte 1 Woche bei 40°C
und 30% rF stehen. Auch hier ist keine Änderung
der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität zu
beobachten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen wäßrigen Tinte Nr. 2:
Gewichtsprozent
Farbstoff Nr. 9 in Tabelle 1 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen wäßrigen Tinte Nr. 3:
Gewichtsprozent
Farbstoff Nr. 12 in Tabelle 1 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen wäßrigen Tinte Nr. 4:
Gewichtsprozent
Farbstoff Nr. 22 in Tabelle 1 3,0
Triethylenglykol10,0
2,2′-Thiodiethanol10,0
Natriumbenzoat 0,2
Ionenausgetauschtes Wasser76,8
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen wäßrigen Strahldrucktinte
Nr. 5:
Gewichtsprozent
Farbstoff Nr. 25 in Tabelle 3,0
Polyethylenglykol 200 5,0
Triethylenglykolmonomethylether15,0
Natriumbenzoat 0,2
Ionenausgetauschtes Wasser76,8
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer Vergleichstinte Nr. 1:
Gewichtsprozent
C. I. Acid Red 35 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer Vergleichstinte Nr. 2:
Gewichtsprozent
C. I. Acid Red 92 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch
verwendet man die folgende Formulierung zur Herstellung
einer Vergleichstinte Nr. 3:
Gewichtsprozent
C. I. Direct Red 227 3,0
Diethylenglykol15,0
Glycerin 5,0
Natriumdehydroacetat 0,1
Ionenausgetauschtes Wasser76,9
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Tinten Nr. 1
bis 5 und der Vergleichstinten Nr. 1 bis 3 sind in der
folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Die erfindungsgemäßen Tinten Nr. 2 bis 5 und die
Vergleichstinten Nr. 1 bis 3 werden ferner dem
Tintentröpfchen-Ejektionsempfindlichkeitstest von
Beispiel 1 unterzogen. Hierbei werden bei den
erfindungsgemäßen Tinten Nr. 2 bis 5 dieselben
ausgezeichneten Ergebnisse erhalten wie in Beispiel 1.
Bei Verwendung der Vergleichstinten Nr. 1 bis 3 erfolgt
jedoch eine teilweise Verstopfung der Düsen, wenn Gerät
und Tinte 1 Woche bei normaler Raumtemperatur und
Feuchtigkeit stehengelassen werden. Läßt man Gerät
und Tinte 3 Tage bei 40°C und 30% rF stehen, so wird
die Ejektionsrichtung der Tintentröpfchen extrem instabil
und ein normaler Tintenstrahldruck ist unmöglich.
In der Formel I sind die Alkylgruppen z. B. geradkettige
oder verzweigte Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise niedere Alkylgruppen mit 1 bis 6,
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Alkoxy-,
Alkylsulfonyl-, Hydroxyalkylamino- und Alkylaminogruppen
leiten sich von derartigen Alkylgruppen ab.
Claims (8)
1. Wäßrige Tinte, enthaltend Wasser und 0,5 bis 20 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der wäßrigen Tinte
eines
wasserlöslichen Farbstoffs der allgemeinen Formel I
in der R¹ und R² Wasserstoff, Halogen, eine niedere
Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe bedeuten,
R³ Wasserstoff, Halogen, eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe ist, Z¹ und Z² Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, Phenyl-, Acetyl- oder Alkylsulfonylgruppe, eine Benzoylgruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, eine Benzolsulfonylgruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, oder eine 1,3,5-Triazingruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxy-, Hydroxyalkylamino-, Alkylamino- oder aromatische Aminogruppe substituiert ist, bedeuten, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder -NH₄⁺ ist und n den Wert 1 oder 2 hat.
R³ Wasserstoff, Halogen, eine niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe ist, Z¹ und Z² Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, Phenyl-, Acetyl- oder Alkylsulfonylgruppe, eine Benzoylgruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, eine Benzolsulfonylgruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, oder eine 1,3,5-Triazingruppe, die gegebenenfalls durch Halogen, eine Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxy-, Hydroxyalkylamino-, Alkylamino- oder aromatische Aminogruppe substituiert ist, bedeuten, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder -NH₄⁺ ist und n den Wert 1 oder 2 hat.
2. Tinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem einen mehrwertigen Alkohol oder einen
Alkylether davon als Feuchthaltemittel in einer Menge
von 5 bis 80 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der
wäßrigen Tinte enthält.
3. Tinte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem Triethanolamin, Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Pyrrolidon oder
1,3-Dimethylimidazolidinon als Feuchthaltemittel in
einer Menge von 5 bis 80 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile der wäßrigen Tinte enthält.
4. Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem ein Konservierungs-
und Antischimmelmittel enthält.
5. Tinte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mehrwertige Alkohol ausgewählt ist unter Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol und Glycerin.
6. Tinte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Alkylether von mehrwertigen Alkoholen ausgewählt ist
unter Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether,
Triethylenglykolmonomethylether und
Triethylenglykolmonoethylether.
Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether,
Triethylenglykolmonomethylether und
Triethylenglykolmonoethylether.
7. Tinte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Konservierungs- und Antischimmelmittel ausgewählt ist
unter Natriumdehydroacetat, Natriumbenzoat,
2-Pyridinthiol-1-oxid-natriumsalz und
Natriumpentachlorphenol.
8. Verwendung der Tinte gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 für das
Tintenstrahldruckverfahren.
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Family Applications (1)
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