DE3614155A1 - Funktionsgenerator fuer nmr-geraete - Google Patents
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Description
'5"
36H155
NATIONAL RESEARCH DEVELOPMENT CORPORATION, London, England Funktionsgenerator für NMR-Geräte
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Punktionsgenerator für eine Resonanzschaltung mit einem hohen
Q-Wert und insbesondere einen Funktionsgenerator für
NMR-Geräte. Nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erzeugt dieser Funktionsgenerator eine Schwingung, die bei
Anlegen an eine Resonanzschaltung Schwingungen in dieser Schaltung erzeugt, die eine dreieckige Einhüllende
mit einem linearen Anstieg und einem linearen Abfall aufweisen. Der erfindungsgemäße Generator ist insbesondere,
jedoch nicht exklusiv, für die Benutzung in NMR (nuclear magnetic resonance)-Geräten gedacht.
Wie in der britischen Patentanmeldung 2141236A
beschrieben ist, verwendet ein vorteilhaftes Verfahren einer kernmagnetischen Bohrlochmessung eine Zylinderspule,
die zwischen zwei Permanentmagneten angeordnet ist und gepulst betrieben wird, um ein Hochfrequenzmagnetfeld
im Bereich der Spule zu erzeugen. Eine Anwendung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
Schwingungen in einer Resonanzschaltung zu erzeugen, von der die Zylinderspule einen Teil bildet. Bei dieser
Anwendung kann das benötigte Steuersignal eine Größe von ungefähr 250 V aufweisen, es ist jedoch
erforderlich, daß ungefähr 500/us nach jeder Zuführung dieses Steuersignals die Zylinderspule dazu verwendet
wird, ein Signal von den Protonen des Wassers aufzunehmen, welches sich in einem ein Bohrloch umgebenden Material
befindet, wobei dieses Signal geringer als ein Mikrovolt sein kann. Aus diesem Grund ist es notwendig,
die Steuerspannung in einem Zeitintervall von ungefähr
—9
500/us um mehr als 10 zu dämpfen. Bisse Dämpfung wird
500/us um mehr als 10 zu dämpfen. Bisse Dämpfung wird
hauptsächlich mittels eines schaltbaren Dämpfungsgliedes erzeugt, das in der gleichzeitig anhängigen
britischen Patentanmeldung Nr. 8511354 mit dem Titel "Resonant Circuit with Switched Attenuator" der
Anmelderin der vorliegenden Anmelgung (mit denselben Erfindern und demselben Anmeldetag wie die hierzu
entsprechende britische Patentanmeldung Nr. 8511382)
beschrieben ist. Jedoch ist die in diesem Dämpfungsglied erforderliche Dämpfung durch die vorliegende
Erfindung herabgesetzt.
Ähnliche Geräte wie das der eingangs erwähnten Patentanmeldung können ebenso in anderen Arten von
Hohlräumen oder Öffnungen verwendet werden, beispielsweise
könnte eine Miniaturausführung für NMR im menschlichen Körper oder im Tierkörper verwendet werden.
λ_ Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen neuen Funktionsgenerator zu schaffen, der die obigen Erfordernisse erfüllt. Ferner liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung von Schwingungen anzugeben, die den
obigen Erfordernissen genügen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 und 2 bzw. 7 gelöst.
Danach ist der erfindungsgemäße Funktionsgenerator einmal in einem NMR-Gerät vorgesehen, welches erste
und zweite Einrichtungen zur Erzeugung entgegengesetzter Magnetfelder in einem Raum aufweist, welcher eine erste
zylinderförmige Wicklung aufweist, deren Achse mit
diesen Feldern ausgerichtet ist und die einen Kern aus magnetischem Material enthält, ferner einen Blindwiderstand,
der über diese erste Wicklung zur Ausbildung einer Resonanzschaltung mit hohem Q-Wert gelegt ist,
eine Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen, die aus Schwingungspaketen oder Bursts gebildet sind, und zum
Zuführen dieser Impulse zu der ersten Wicklung, wobei jeder Impuls eine rechteckige Einhüllende und zwei
aneinanderstoßende Bereiche mit einer Phasenänderung von 180° am Verbindungspunkt dieser beiden Bereiche
aufweist. Ferner weist das NMR-Gerät mit erfindungsgemäßeR
Funktionsgenerator Vorrichtungen zur Einstellung der Amplitude eines der Bereiche von jedem Impuls
neben Vorrichtungen auf, die die Dauer dieses Bereiches oder des anderen Bereiches von jedem Impuls einstellen,
und Vorrichtungen zum Ableiten von Signalen, die repräsentativ für in der ersten Wicklung zwischen
diesen Bursts erzeugte Signale sind.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der erfindungsgemäße Funktionsgenerator
für eine Resonanzschaltung mit einem hohen Q-Wert verwendet, um in dieser Resonanzschaltung Schwingungen
zu erzeugen, welche eine Einhüllende aufweisen, die bezüglich ihrer Größe linear bis auf ein Maximum ansteigt
und daraufhin unmittelbar linear auf Null abfällt. Hierbei sind eine Einrichtung zur Erzeugung von
Impulsen vorgesehen, die aus Schwingungspaketen oder Bursts bestehen, wobei jeder Impuls eine rechteckige
Einhüllende und zwei aneinanderstoßende Bereiche mit einer Phasenänderung von 180 am Verbindungspunkt der
beiden Bereiche aufweist, und Vorrichtungen zur Einstellung der Amplitude eines der Bereiche jedes Impulses
neben weiteren Vorrichtungen zur Einstellung der Dauer dieses Bereiches oder des anderen Bereiches jedes Impulses.
Die Bursts sind vorzugsweise Bursts aus sinusförmigen Schwingungen.
Der erste Bereich jedes Impulses erzeugt, wenn er der Resonanzschaltung mit hohem Q-Wert zugeführt
wird, Schwingungen in der Spule, die eine Einhüllende aufweisen, welche im wesentlichen linear ansteigt. Wenn
der zweite Bereich mit seiner umgekehrten Phase folgt, so klingen diese Schwingungen mit einer im wesentlichen
linear abfallenden Einhüllenden ab.
Bei Benutzung von Impulsen mit dieser Einhüllenden in der Zylinderspule des NMR-Bohrlochmeßgeräts ergibt
sich ein Steuersignal, welches am Ende eines Impulses relativ nahe bei Null liegt, so daß folglich die Abschwächung
des Steuersignals erleichtert ist, bevor die NMR-Signale aufgenommen werden.
Ein wichtiges vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden
Erfindung liegt darin, daß das lineare Abklingen oder der lineare Abfall der Einhüllendenfunktion so
einstellbar ist, daß sie im wesentlichen linear auf Null fortgeführt wird. Diese Einstellung wird erreicht, indem
die Funktion untersucht wird, und die Vorrichtungen zur Einstellung der Amplitude und Dauer dazu benutzt werden,
das lineare Abklingen auf Null sicherzustellen. Dieses Verfahren wird einfacher, wenn die Amplitude und Dauer
des zweiten Bereiches jedes Impulses einstellbar sind. Bei Benutzung einer Form der Erfindung ist es möglich,
die Amplitude am Ende jedes Impulses in der Resonanzschaltung auf weniger als 1% der Maximalamplitude zu
reduzieren, und in einem angegebenen Ausführungsbeispiel wird die Spannung auf weniger als 1 V reduziert.
-O-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
P I G . 1 ein Blockschaltbild eines NMR-Geräts,
welches den erfindungsgemäßen Punktionsgenerator verwendet.
F I G . 2 Impulse, die von einem erfindungsgemäßen Funktionsgenerator erzeugt werden,
10
F I G . 3 Impulse einer Resonanzschaltung mit hohem Q-Wert, welche aus den in FIG. 2 gezeigten
Impulsen resultieren,
F I G . 4 eine detailliertere Abbildung von einem dieser in FIG. 2 gezeigten Impulse,
F I G . 5 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Funktionsgenerators,
20
20
F I G . 6 ein Schaltungsdiagramm des in FIG. gezeigten schaltbaren Dämpfungsgliedes und
F I G . 7 den Funktionsverlauf oder die Kurvenform eines Umschaltimpulses, der in der Schaltung
aus FIG. 6 verwendet wird.
36H155
Zunächst wird ein NMR-Gerät, welches die vorliegende Erfindung verwendet, beschrieben. In der FIG. 1
sind ein Kondensator 11, eine Wicklung 12 in Form einer Zylinderspule, zwei Permanentmagnete 13 und 14 und ein
Kern 15 (für die Wicklung 12) aus einem Material hoher ferrimagnetischer Permeabilität so angeordnet, daß sie
in der zuvor im Zusammenhang mit der britischen Patentanmeldung Nr. 2141236A beschriebenen Funktionsweise
arbeiten. Jedoch kann dieses Gerät, welches gegebenenfalls bezüglich seiner Größe modifiziert wird, auch
für andere NMR-Anwendungen verwendet werden. Die Magnete, die Wicklung 12 und ihr Kern sowie die meisten
oder sämtliche der in FIG. 1 gezeigten elektronischen Bauteile werden in einem (nicht dargestellten) zylindrisehen
Gehäuse untergebracht, welches im Betrieb beispielsweise in eine Bohrung oder ein Bohrloch abgesenkt
wird oder in einen Körperhohlraum eingeführt wird.
Ein Schrittaktgenerator 16 liefert eine Folge von Impulsen über eine Vielfachleitung oder einen Bus 17,
um einen Funktionsgenerator 18 zu veranlassen, eine Serie von Impulsen der in FIG6 2 gezeigten Form als
Eingangssignale für einen symmetrischen oder Gegentakt-Steuerverstärker 19 zu liefern, der eine über die Wi cklung
12 gewickelte Wicklung 21 versorgt. Die Wicklung induziert in der Wicklung 12 Funktionsimpulse, die in
einer Flüssigkeit (wie Wasser oder Öl) in einer ein Bohrloch umgebenden geologischen Formation oder in
einen Hohlraum umgebenden Körpergewebe NMR erregen.
Der Funktionsgenerator wird weiter unten näher erläutert. Die von der Resonanzschaltung, die aus der Wicklung
12 und dem Kondensator 11 besteht, erzeugte Funktionsform ist in FIG. 3 dargestellt, wobei am Ende
jedes Schwingungspakets oder Bursts, der einen Impuls bildet, jedwede Restspannung von einem schaltbaren
Dämpfungsglied 22 gedämpft wird, welches mit einer Wicklung 26 verbunden ist, die über die Wicklung 12 ge-
wickelt ist. In den Intervallen zwischen den Schwingungsbursts,
wenn die Erregerspannung abgeklungen und ausreichend gedämpft worden ist, werden NMR-Signale
von der Wicklung 12 aufgenommen und über einen Kondensator 23 einem rauscharmen Verstärker 24 zugeführt.
Nichtdargestellte Begrenzungsdioden sind mit dem Eingang
des Verstärkers verbunden, um die Steuerspannung während der Schwingungsbursts aus FIG. 3 zu reduzieren.
Ferner können ein oder mehrere FET-Kurzschlußschalter
(nicht dargestellt) ebenfalls im Verstärker enthalten sein, die von dem Schrittaktgenerator 16 so angesteuert
werden, daß sie beim Vorhandensein der Steuer spannung geschlossen werden.
Die Impulse (welche durch die Schwingungsbursts gebildet sind) aus FIG. 3 weisen die allgemeine Form
von Carr-Purcell-Folgen auf, welche für die Anwendung
in kernmagnetischer Resonanz (NMR) allgemein bekannt ist. Jedoch unterscheiden sich diese gezeigten Impulse
von der normalen Carr-Purcell-Folge insofern, daß in
der Mitte eines jeden Impulses eine 180°-Phasenänderung
auftritt. Wie üblich beginnt die Folge mit einem Impuls halber Amplitude, der mit Ίΐ/Ζ gekennzeichnet ist und
auf den Impulse voller Amplitude mit alternierender Phase folgen, welche mit einem Impuls von zu dem Ί/2
Impuls entgegengesetzter Phase beginnen. Bezüglich der Phasenänderung zu Beginn jedes Impulses sind die folgenden
Impulse unter der Bezeichnung -T und ^Impulse, die alterniert,bekannt. DieΎ und -^Impulse sind in
diesem Ausführungsbeispiel durch Intervalle von angenähert 4 ms (vom Impulsbeginn zum nächsten Impulsbeginn
gemessen) getrennt, während das Anfangsintervall zwischen dem T/2-Impuls und dem ersten -IT Impuls angenähert
2 ms von Impulsbeginn zu Impulsbeginn beträgt.
Jeder der Impulse (#72, -Ii" und T) weist eine Dauer
von angenähert 500 >us auf.
Wird die erste Hälfte von einem der in FIG. 2 gezeigten Impulse einer Resonanzschaltung mit einem
hohen Q-Wert zugeführt, die so beschaffen ist wie ein zuvor erwähntes NMR-Bohrlochmeßinstrument, in dem die
Resonanzschaltung eine zwischen zwei Permanentmagneten angeordnete Zylinderspule aufweist, so resultiert ein
lineares Anwachsen der Amplituden von den Schwingungen in der Zylinderspule, vorausgesetzt, die Frequenz der
sinusförmigen Funktion ist gleich oder liegt nahe der Resonanzfrequenz der Resonanzschaltung. Auf
dieses lineare Anwachsen der Amplitude folgt ein lineares Abklingen, welches bei auftretender Phasenänderung
von 180° einsetzt. Derartige Impulse der Resonanz-r schaltung sind in FIG. 3 gezeigt.
Das Maximum der Einhüllenden der Toder -ΎImpulsen
weist eine Amplitude im Spannungsverlauf in der Größenordnung von 250 V auf, und es ist erforderlich, daß
die Einhüllende linear auf 0 V abfällt. Dies wird erreicht, indem jeder ΊΓ oder -T' Impuls in der in FIG. 4
gezeigten Form erzeugt wird, wobei der erste Bereich eine konstante Dauer und eine konstante Amplitude aufweist,
der zweite Bereich jedoch eine einstellbare Amplitude und Dauer aufweist. Beim Einstellen des Geräts
wird die Kurvenform der Funktion über der Resonanzschaltung beobachtet, indem beispielsweise ein Oszilloskop
benutzt wird, und die zweite Hälfte des Impulses wird so eingestellt, daß sie den erforderlichen linearen
Abfall auf Null liefert. Auf diese Weise kann ein Bereich 25 über die Lage hinaus, in der das Signal bei
einem Überkreuzungspunkt oder Schnittpunkt beendet würde, vorgerückt (wie dargestellt) oder zurückgehalten
werden, so daß die zweite Hälfte jedes Impulses mit Hilfe der Amplitudeneinstellung erzeugt werden kann,
um jede erste Hälfte so exakt wie möglich "auszulöschen", so daß die sinusförmige Funktion in jedem Impuls so nahe
wie möglich bei Null endet. Die erste Hälfte jedes Im-
pulses aus FIG. 4 besteht wie die zweite Hälfte aus 5 bis 10 Sinusschwingungen.
Die in den FIG. 2 und 4 gezeigte Kurvenform erscheint an einem Ausgangsanschluß 110 in FIG. 5 und
wird durch Umschalten einer sinusförmigen Funktion erzeugt, welche alternierend einem Eingangs anschluß
ohne Invertierung und einem invertierenden Verstärker 119 zugeführt wird. Für NMR-Anwendungen weist die dem
Anschluß 111 zugeführte Funktion die Larmor-Frequenz auf, die von dem erzeugten Magnetfeld und dem diesem
Feld ausgesetzten Material abhängt. Als Beispiel wird die Larmor-Frequenz von 41,5 kHz angenommen. Um die
erste Hälfte von K Bursts und die zweite Hälfte von 4Γ
Bursts zu erzeugen, wird der Eingangsanschluß 111 jeweils über Kontakte 112 und 113 in Dual-Analogschaltern
114 und 115 und über Widerstände 120 und
dem Eingang eines Summierverstärkers 118 zugeführt. Ein variabler Widerstand 126 ist zwischen den Widerstand
130 und den Verstärker 118 geschaltet. Die zweite Hälfte jedes 1^ Bursts und die erste Hälfte jedes -^C
Bursts wird entsprechend erhalten, indem der Ausgang des invertierenden Verstärkers 119, der mit dem Eingangsanschluß
111 verbunden ist, über Kontakte 121 und
122 und Widerstände 123 und 124 mit dem Summierverstärker 118 verbunden wird. Ein variabler Widerstand
125 ist zwischen den Widerstand 123 und den Summierverstärker 118 geschaltet.
Ähnliche Verbindungen sind zur Erzeugung des K]2.
Bursts vorgesehen, wobei ein Dual-Analogschalter 127 mit Kontakten 128 und 129, Widerstände 131 und 132 und
ein variabler Widerstand 133 benutzt werden. Jedoch ist in diesem Fall ein Verstärker 134 mit variabler Ver-Stärkung
mit einem festen und einem variablen Widerstand 135 und 136 und einem Ausgangswiderstand 137 vor den
Eingang des Summierverstärkers 118 geschaltet.
Im Betrieb wird ein Tastimpuls 139 zunächst einem Anschluß 140 zugeführt, wobei dieser Tastimpuls
die erste Hälfte des"7F/2 Impulses erzeugt, indem er
den Kontakt 128 schließt und das 41,5-kHz-Signal im Verstärker 118 und damit am Ausgangsanschluß 110 einblendet.
Die zweite Hälfte wird gewonnen, indem ein Tastimpuls 141, der sich fortlaufend an das Ende des
Impulses 139 anschließt, gestartet wird, um einen ähnlichen, jedoch invertierten Impuls des 41,5-kHz-Signals
im Verstärker 118 mittels des Kontakts 129 einzublenden. Auf diese Weise wird die erforderliche Phasenänderung
in der Mitte des 'T/2 Impulses erzielt. Der variable
Widerstand 136 wird benutzt, um die Amplitude der TJ2. Impulse einzustellen, und der variable Widerstand
133 wird entsprechend benutzt, um die Amplitude der zweiten Hälfte dieser Impulse einzustellen. Sowohl der
Impuls 139 als auch der Impuls 141 weisen eine Dauer von angenähert 250 Ais auf.
Nach einem Zeitintervall von angenähert 1,5 ms
wird ein Tastimpuls 142 einem Anschluß 144 zugeführt, auf den unmittelbar ein Tastimpuls 143 folgt, der einem
Anschluß 145 zugeführt wird. Invertierte und nicht invertierte Zyklen von 41,5 kHz-Signalen erreichen den
Ausgangsanschluß 110 jeweils über die Kontakte 122 und 113, um -Hf Impulse zu erzeugen. Der variable Widerstand
126 ermöglicht, daß die Amplitude der nicht invertierten Zyklen so eingestellt wird, wie dies in
FIG. 3 angezeigt ist. Die Impulse 142 und 143 weisen wie spätere Impulse 146 und 147 ebenfalls eine Dauer
von angenähert 250/us auf.
Nach einem Zeitintervall von angenähert 3,5 ms treten Tastimpulse 146 und 147 aufeinanderfolgend an
den Schaltkontakten 112 und 121 auf und erzeugen die ^Impulse, wobei die Amplitude des invertierten Bereichs
mittels des variablen Widerstands 125 einstellbar ist.
Impulspaare 142, 143 und 146, 147 werden nun alternierend
mit ungefähr 4 ms Intervallen erzeugt, bis das Ende der Erregungsimpulsfolge erreicht ist. Daraufhin
wird die 1^CfZ, -^F und T"Folge nach einem vorbestimmten
Zeitintervall wiederholt.
Die Tastimpulse 139, 142 und 146 werden im Schritttaktgenerator
16 durch Teilung von einem gesteuerten Hauptquarzoszillator (nicht dargestellt) abgeleitet,
und die Impulse von diesem Oszillator triggern ebenfalls entsprechende nichtdargestellte monostabile Schaltungen,
welche die Impulse 140, 143 und 147 liefern. Diese monostabilen
Schaltungen sind so einstellbar, daß sie die Einstellung 25 der Dauer der zweiten Hälfte der T9 -'T"'
und ΊΓ/2 Impulse liefern. Die Tastimpulse erreichen den
Funktionsgenerator 18 über den Bus 17.
Der Anschluß 110 am Ausgang der Schaltung aus
FIG. 5 ist über den Steuerverstärker 19 mit der Wicklung 21 verbunden, die einen niedrigen Q-Wert aufweist.
Die Wicklung 12 weist eine Sekundärwicklung mit hohem Q-Wert auf und bildet mit dem Kondensator 11 die Resonanzschaltung
(in diesem Beispiel mit einer Resonanzfrequenz bei 41,5 kHz), in der die in FIG. 3 gezeigte
Funktion auftritt.
Das schaltbare oder geschaltete Dämpfungsglied 22 wird nun an Hand der FIG. 6 erläutert. Klingen die
Schwingungen aus FIG. 3 in der Resonanzschaltung (aus Kondensator 11 und Wicklung 12) ab, so werden sie weiterhin
sehr schnell mittels des schaltbaren Dämpfungsgliedes 22, das mit der Wicklung 26 verbunden ist,
heruntergedämpft. Das Dämpfungsglied 22 weist zwei MOSFETs 214 und 215 auf, die Verarmungsfeldeffekttran-
sistoren (η oder ρ Kanal) sind, wobei von jedem dieser
Transistoren die Source-ELektrode mit einem Mittelabgriff
216 der Wicklung 26 über einen Widerstand 229 mit einem typischen Wert von 10 kOhm verbunden
ist. Widerstände 217 und 218 sind jeweils zwischen gegenüberliegende Enden der Wicklung 26 und die Drain-Anschlüsse
der FETs 214 und 215 geschaltet. Gemeinsam weisen die Widerstände 217 und 218 einen Widerstand
auf, der addiert zu den Widerständen der FETs (oft jeweils um 1 Ohm) und bezogen auf die Wicklung 12
gleich der halben Reaktanz des Induktors entspricht, welcher durch die Wicklungen 12, 21 und 26 und den
Kern 15, ebenso bezogen auf die Wicklung 12, gebildet ist. Es ist allgemein bekannt, daß die Verbindung
eines Widerstandes dieses Wertes über den Induktor einer Resonanzschaltung ein Abklingen der Schwingungen
in der Schaltung bewirkt, welches mit maximal möglicher Rate auftritt. Bei vielen Anwendungen können die
MOSFETs 214 und 215 beispielsweise IRF 830 (International Rectifier Type) 830 oder ähnliche Typen sein, die im
leitenden Zustand einen Widerstand von ungefähr 1 0hm aufweisen, und die Widerstände 217 und 218 können dann
1,5 Ohm Widerstände sein, wobei angenommen wird, daß die Reaktanz des oben erwähnten Induktors, bezogen auf
die Wicklung 26, 5 0hm beträgt.
Bei Abwesenheit eines Steuersignals werden die FETs 214 und 215 durch eine Vorspannung oder Biasspannung
in ihren nicht leitenden Zustand vorgespannt, wobei die Biasspannung von einem Widerstand 220 und
variablen Widerständen 221 und 222 abgeleitet wird, die über eine positive Spannungsversorgung verbunden
sind. Ein Kondensator 219 entkoppelt die Widerstände 220 und 221. Die Spannung von diesen Widerständen wird
über einen Operationsverstärker 223, einen bipolaren Transistor 224 mit Emitterwiderstand 225 und zwei
gleiche Widerstände 226 und 227 mit typischen Werten
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von 100 Ohm in Serie mit den jeweiligen Gate-Elektroden
der entsprechenden FETs verbunden. Fein- und Grobeinstellung der Biasspannung wird durch die jeweilige
Einstellung der Widerstände 221 und 222 erzielt, und ein variabler Widerstand 228 mit einem typischen Wert
von 10 kOhm liegt zwischen dem Gate des FET 215 und Erde, um die Gate-Elektroden über den Bereich der FET-Kennlinien,
in dem ein Übergang zwischen niedrigem und hohem Widerstand stattfindet, gegenüber Erde abzugleichen
bzw. zu symmetrisieren.
Ist es erforderlich, die Schwingungen in der Resonanzschaltung zu dämpfen, so wird ein positiver Impuls
vom Schrittaktgenerator 16 dem Transistor 224 zugeführt, wobei dieser Impuls beide FETs einschaltet.
Die FETs sind daraufhin leitend und übertragen beide einen sehr schnell abklingenden Wechselstrom, angesteuert
durch die Spannung über der Wicklung 26. Werden die FETs am Ende dieses Impulses in den nicht
leitenden Zustand geschaltet, so sind sämtliche möglichen transienten Spannungen, die über den FETs 214
und 215 auftreten, an der Primärwicklung 26 entgegengesetzt
zueinander und werden folglich annuliert. Eine sorgfältige Einstellung der Gate-Elektrodenvorspannung
und des Erdabgleichs sind erforderlich, um sicherzustellen, daß vernachlässigbare ungewollte
Kopplungssignale in der Resonanzschaltung innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite erzeugt werden, die
beispielsweise der zuvor erwähnten entspricht.
Der für die FETs erforderliche Schaltimpuls beträgt einige Volt und muß auf beträchtlich weniger als
1 Mikrovolt reduziert werden, um eine Streuung in die Resonanzschaltung zu verhindern. Würde ein Rechteckimpuls
verwendet,' so träten beträchtliche Spannungskomponenten beispielsweise in der zuvor erwähnten Bandbreite
auf, und diese Komponenten könnten nicht voll-
ständig durch den Abgleich bzw. die Symmetrisierung beseitigt werden. Aus diesem Grund weist der Schaltimpuls
die in FIG. 7 gezeigte Kurvenform auf, die eine steil und abrupt ansteigende Vorderkante 40 und
eine angenähert exponentiell abfallende Rückflanke aufweist, die angenähert eine im wesentlichen Konstante
Änderungsrate aufweist, welche innerhalb einer erforderlichen Bandbreite kein Auftreten signifikanter Komponenten
bewirkt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein negativer Rechteckimpuls einer Dauer von ungefähr
500Λ18 dem nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
230 zugeführt, dessen Ausgang mit einer Impulsformerschaltung verbunden ist, die einen
500 Ohm-Widerstand 231, einen 10 kOhm-Widerstand 232,
einen 6800 pF-Kondensator 233 und eine Diode 234 aufweist.
Die Anstiegszeit des resultierenden Impulses wird durch den Widerstand 231 und die Diode 234 bestimmt,
und der exponentielle Abfall wird durch den Widerstand 232 und den Kondensator 233 eingestellt.
Die Werte dieser Komponenten sind empirisch ausgewählt, sie sind jedoch in keiner Weise kritisch. Das
Ausgangssignal der Impulsformerschaltung wird über
einen weiteren Operationsverstärker 236, der als Buffer geschaltet ist, und über einen variablen Widerstand
237 übertragen, der die jeweils erforderliche Einstellung der Amplitude der Impulse ermöglicht.
Die kapazitive Kopplung zwischen den Wicklungen 21 und 26 und der Wicklung 12 des Induktors bewirkt
eine additive Komponente, die von Schaltstößen herrührt, und muß aus diesem Grunde so weit wie möglich
eliminiert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Wicklungen 21 und 26 jeweils innerhalb eines
dünnen Koaxialkabels gewickelt, dessen Äußeres an einem Punkt geerdet ist. Darüber hinaus sind diese Wicklungen
über die gesamte Länge der Wicklung 12 gewickelt, um die Magnetfeldstreuung zu reduzieren.
Der erfindungsgemäße Funktionsgenerator kann zur Erzeugung von Schwingungsbursts in zahlreichen Resonanzschaltungen
verwendet werden, wobei über die Anwendung in der Resonanzschaltung des weiter oben beschriebenen
NMR-Geräts hinaus ein breites und vielfältiges Anwendungsspektrum möglich ist.
Claims (7)
11206
Pctfentcmwälte
Ileichel u. Reichel .C1/1,
Parktiraße 13 3 6 I 4
eCCC Frankfurt a. M. 1
NATIONAL RESEARCH DEVELOPMENT CORPORATION, London, England
Patentansprüche
1, Funktionsgenerator für eine Resonanzschaltung mit hohem Q-Wert zur Erzeugung von Schwingungen in der
Resonanzschaltung, welche eine Einhüllende aufweisen, die bezüglich ihrer Größe bis auf ein Maximum linear
ansteigt und daraufhin unmittelbar linear auf Null abklingt, mit einer Einrichtung zur Erzeugung von
Impulsen, die aus Schwingungspaketen gebildet sind und jeweils eine rechteckige Einhüllende aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impuls zwei aneinanderstoßende Bereiche mit einer Phasenänderung von 180° im Verbindungspunkt
der beiden Bereiche aufweist und daß Vorrichtungen (125, 126, 133, 136) zur Einstellung der Amplitude
eines der Bereiche jedes Impulses neben weiteren Vorrichtungen (16) vorgesehen sind, die die Dauer
dieses Bereiches oder des anderen Bereiches von jedem Impuls einstellen.
36H155
2. NMR-Gerät, welches eine erste und eine zweite
Einrichtung zur Erzeugung entgegengesetzter Magnetfelder in einem Raum aufweist, der eine zylinderförmige
erste Wicklung enthält, deren Achse mit diesen Feldern ausgerichtet ist und die einen
Kern aus magnetischem Material enthält, einen Blindwiderstand, der über die erste Wicklung gelegt
ist, um eine Resonanzschaltung mit hohem Q-Wert zu bilden, eine Einrichtung zur Erzeugung von
Impulsen, die aus Schwingungspaketen gebildet sind, und zur Zuführung dieser Impulse zu dieser ersten
Wicklung, wobei jeder Impuls eine rechteckige Einhüllende aufweist, und Einrichtungen zur Ableitung von
Signalen, die repräsentativ für Signale sind, welche zwischen diesen Schwingungspaketen in der ersten Wicklung
induziert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impuls zwei aneinanderstoßende Bereiche mit
einer Phasenänderung von 180° am Verbindungspunkt dieser beiden Bereiche aufweist und daß Vorrichtungen
(125, 126, 133, 136) zur Einstellung der Amplitude
eines der Bereiche jedes Impulses neben weiteren Vorrichtungen (16) vorgesehen sind, die die Dauer dieses
Bereiches oder des anderen Bereiches von jedem Impuls einstellen.
3. Generator oder Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18) zur Erzeugung der Impulse Pakete sinusförmiger Schwingungen erzeugt.
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4. Generator oder Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18) zur Erzeugung der Impulse Schwingungspakete erzeugt, in denen die Anfangsphase
von jedem aufeinanderfolgenden Schwingungspaket in einer Folge von derartigen Paketen bezüglich zur Anfangsphase
des vorhergehenden Pakets um 180° geändert ist.
5. Generator oder Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) zur Erzeugung der Impulse in
jeder Folge einen ersten Impuls erzeugt, der die halbe Maximalamplitude der darauffolgenden Impulse aufweist.
6. Generator oder Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (18) zur Erzeugung der Impulse enthält:
Zufuhreinrichtungen (111) zum Zuführen eines Schwingungssignals,
eine Invertierereinrichtung (119), die mit den Zufuhreinrichtungen
verbunden ist,
eine erste und eine zweite Gruppe von Schaltvorrichtungen (114, 115), die mit den Zufuhreinrichtungen
und der Invertier er einrichtung verbunden sind,
eine Kombinationseinrichtung (118), die die Ausgangssignale dieser Gruppen von Schaltvorrichtungen
kombiniert und
eine Vorrichtung (16, 17), die den Schalteinrichtungen solche Schaltimpulse zuführt, daß die Folge von
Impulsen mit den erforderlichen relativen Impulsphasen am Ausgang (110) der Kombinationseinrichtung erscheint.
7. Verfahren zur Erzeugung von Schwingungen in einer Resonanzschaltung, wobei die Schwingungen eine
Einhüllende aufweisen, die in ihrer Größe bis zu einem Maximum linear ansteigt und daraufhin unmittelbar
linear auf Null abklingt, wobei in dem Verfahren Impulse erzeugt werden, die aus Schwingungspaketen
bestehen und die jeweils eine rechtwinklige Einhüllende aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impuls mit zwei aneinandergrenzenden Bereichen mit einer Phasenänderung von 180° am Verbindungspunkt der beiden Bereiche erzeugt wird und daß sowohl die Amplitude eines der Bereiche jedes Impulses als auch die Dauer dieses Bereiches oder der anderen Bereiches jedes Impulses so eingestellt werden, daß sich der erforderliche lineare Abfall auf Null ergibt.
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impuls mit zwei aneinandergrenzenden Bereichen mit einer Phasenänderung von 180° am Verbindungspunkt der beiden Bereiche erzeugt wird und daß sowohl die Amplitude eines der Bereiche jedes Impulses als auch die Dauer dieses Bereiches oder der anderen Bereiches jedes Impulses so eingestellt werden, daß sich der erforderliche lineare Abfall auf Null ergibt.
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Owner name: BRITISH TECHNOLOGY GROUP LTD., LONDON, GB |
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