DE3621919A1 - Inspektionsvorrichtung fuer die inneren teile einer konstruktion und verfahren zur anwendung derselben - Google Patents
Inspektionsvorrichtung fuer die inneren teile einer konstruktion und verfahren zur anwendung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem faseroptischen Sichtgerät
für die Inspektion von innen liegenden Teilen einer
Konstruktion, wie einer Maschine, einem Behälter, Leitungen
und dergleichen und mit einem Verfahren zur Verwendung
desselben. Insbesondere kommt als Anwendung die Inspektion
von heißen Teilen, wie den Brennkammern oder Brennrohren
bei Strahltriebwerken in Betracht.
Obwohl die Erfindung nachstehend im Zusammenhang mit einer
Vorgehensweise zur Inspektion eines speziellen Modells eines
Strahltriebwerks beschrieben wird, so handelt es sich hierbei
jedoch selbstverständlich nur um ein Anwendungsbeispiel
und die Erfindung ist weder auf diese Arten von Inspektionen
noch auf die Inspektionen von Strahltriebwerken beschränkt.
Vielmehr läßt sich die Lehre nach der Erfindung auf vielen
Gebieten anwenden. Obgleich zur Vereinfachung der Beschreibung
die Vorrichtung anhand der Inspektion von Innenräumen
einer Maschine beschrieben wird, so ist die Erfindung natürlich
nicht darauf beschränkt und sie kann auch bei vielen
anderen Bauformen von Konstruktionen oder Einrichtungen zu
Inspektionszwecken genutzt werden, bei denen keine leichte
visuelle Inspektion möglich ist.
Es ist seit langem erwünscht, das innere von Konstruktionen,
wie Behältern, Leitungen oder bestimmten Bauarten von Maschinen
einschließlich Strahltriebwerken zu inspizieren, um Untersuchungen
nach Mängeln, wie Verkoken, Rußbildung, Verschleiß,
Brennen usw. durchführen zu können. Um die Demontage des
Triebwerks zu vermeiden, die gewisse Nachteile mit sich bringen
würde, sind vielerlei Methoden vorgeschlagen worden, um
das Innere eines Triebwerks bei montiertem Triebwerk zu inspizieren
oder sogar dann zu inspizieren, wenn das Triebwerk
am Tragflügel eines Flugzeuges angebracht ist. Bei einer üblichen
Methode wird das Triebwerk mit einem strahlungsempfindlichen
Film umwickelt und eine radioaktive Quelle wird in
das Triebwerk eingeführt, um den Film vom Inneren des Triebwerks
aus zu belichten. Während diese Methode im allgemeinen
ausreichend ist, um starke Mängel beim Triebwerk aufzufinden,
so ist diese Methode doch nicht so empfindlich, daß
man beispielsweise Risse oder Brennflecken erkennen könnte,
die zwar zum Zeitpunkt der Inspektion möglicherweise infolge
der Unempfindlichkeit dieser Methode als unwesentlich erscheinen
und keine Wartung zu diesem Zeitpunkt erfolgt und
die sogar im schlechteren Falle zu ernsteren Mängeln führen,
wenn sie unbehandelt bleiben. Selbst wenn diese Methode beispielsweise
fähig wäre, einen Riß festzustellen, so kann
hierbei jedoch aufgrund der Ungenauigkeit keine Unterscheidung
hinsichtlich der Länge des Risses vorgenommen werden.
Faseroptische Geräte, die auch auf dem Gebiet der Medizin
bekannt sind, wurden daher verwendet, um das Innere von
Strahltriebwerken zu inspizieren, wobei diese Geräte entweder
für sich oder in Verbindung mit einer strahlenempfindlichen
Filmtechnik zur Anwendung kamen. Beispiele von üblichen
faseroptischen Geräten sind in den US-PS'en 35 83 393
und 37 88 304 von Olympus Optical Co., Ltd., Tokyo, Japan
beschrieben, die durch die Bezugnahme hiermit eingeschlossen
sind. Üblicherweise weist ein faseroptisches Sichtgerät einen
länglichen Tubus oder eine Sonde mit lichtübertragenden und
faseroptischen Systemen in Längserstreckung derselben auf,
um einen innen liegenden und zu inspizierenden Teil auszuleuchten
und ein Bild zu einem Okular zu übertragen, durch
das die Bedienungsperson das Bild betrachten kann.
Eine Schwierigkeit bei den üblichen Auslegungen der faseroptischen
Sichtgeräte, wenn diese zur Inspektion einer Maschine
verwendet werden sollen, liegt in dem Unvermögen,
die Bewegung der faseroptischen Sonde im Inneren der Maschine
so zu steuern, daß eine sorgfältigere Inspektion, beispielsweise
in den angrenzenden Innenteilen der Maschine, durchgeführt
werden kann, die von außen nicht unmittelbar zugänglich
sind. Bei der Inspektion eines speziellen Flugzeugtriebwerkes,
wie bei dem Modell JT8D, hergestellt von Pratt
& Whitney Aircraft, eine Abteilung von United Technologies,
sind die üblichen faseroptischen Sichtgeräte beispielsweise
zur Inspektion der beiden Brennkammern oder Brennrohre (¢4
und ¢7) zweckmäßig, die von der Außenseite des Triebwerks
über die Zündöffnungen des Triebwerks zugänglich sind. Nur
mit einer sehr großen Erfahrung der Bedienungsperson bei
der Manipulation - wenn es überhaupt möglich ist - kann man
die faseroptische Sonde durch ein Verbindungsrohr durchschieben,
das entweder die ¢4 Brennkammer oder die ¢7 Brennkammer
mit einer benachbarten Brennkammer verbindet (ein JT8D Triebwerk
weist neun Brennkammern auf). Somit wurde der Zustand
der beiden Brennkammern, d. h. der Brennkammern ¢4 und ¢7, die
visuell mit den üblichen faseroptischen Sichtgeräten in Verbindung
mit anderen Inspektionsmöglichkeiten inspiziert werden
können, zur Basis genommen, um den Zustand der Brennkammern
abzuschätzen, die mit der faseroptischen Sonde bei einer
visuellen Inspektion nicht erreicht werden können. Daher ist
es äußerst erwünscht, eine Vorrichtung bereitzustellen, die
eine sorgältige visuelle Inspektion aller Brennkammern dieses
Triebwerks oder irgendeiner anderen Maschine oder für irgend
etwas anderes, andere innenliegende Teile anderer Konstruktionen
oder Maschinen ermöglicht, die von außen her nicht
leicht zugänglich sind.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine verbesserte faseroptische
Inspektionsvorrichtung zu schaffen, die ermöglicht,
daß eine Bedienungsperson die faseroptische Sonde genau steuern
und manipulieren kann, die sich in das Innere einer Konstruktion
erstreckt. Ferner soll nach der Erfindung auch die Inspektion
von benachbarten innen liegenden Teilen ermöglicht
werden, einschließlich solchen, die nicht leicht vom äußeren
der Konstruktion her zugänglich sind.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Inspektionsvorrichtung,
die ein faseroptisches Sichtgerät mit einer Sonde in einer
Bauform, die an sich bekannt ist, enthält, durch einen hohlen
und zur Führung dienenden Einführungsschlauch und einen
Führungssteuerkörper zur Manipulation der faseroptischen
Sonde aus, die sich im Inneren der zu inspizierenden Maschine
befindet. Das faseroptische Sichtgerät enthält einen länglichen
Tubus oder eine sich davon weg erstreckende Sonde,
die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen distalen
Endabschnitt hat, der wenigstens in zwei Richtungen in einer
gemeinsamen Ebene gelenkig ist. Natürlich kann die faseroptische
Sonde auch ohne ein Gelenk auskommen oder sie kann in
zwei senkrechten Ebenen in vier Richtungen gelenkig sein, was
von den Erfordernissen bei dem speziellen Anwendungsgebiet
abhängig ist. Das faseroptische Sichtgerät ist mit einer
Lichtquelle verbunden und seine Sonde trägt ein faseroptisches
System, um ein zu betrachtendes Objekt über eine am
Ende der Sonde vorgesehene Linseneinrichtung auszuleuchten
und das hierbei erhaltene Bild wie ein Okular zu übertragen,
an dem es von einer Bedienungsperson betrachtet werden kann.
Das faseroptische Sichtgerät wird in einen Festgeräthalter
eingeführt, der bei einer bevorzugten Ausbildungsform zwei
Teile aufweist, die relativ zueinander drehbar sind, um eine
Drehung der Sonde um ihre Längsachse zu ermöglichen.
Die faseroptische Sonde wird in und durch die inneren Teile
der zu inspizierenden Maschine mittels des hohlen und zur
Führung dienenden Einführungsschlauches geführt, der sich
vom Führungssteuerkörper weg erstreckt. Der Führungssteuerkörper
kann auch zwei Teile aufweisen, die relativ zueinander
drehbar sind, wodurch dann der zur Führung dienende Einführungsschlauch
um seine Längsachse drehbar ist. Nach der
vorliegenden Erfindung enthält der zur Führung dienende Einführungsschlauch
wenigstens einen distalen Endabschnitt, der
auf ähnliche Art und Weise wie die faseroptische Sonde in
wenigstens zwei Richtungen in einer gemeinsamen Ebene gelenkig
ist. In Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen
kann der zur Führung dienende Einführungsschlauch auch
in vier Richtungen und in zwei Ebenen senkrecht zueinander
gelenkig sein.
Vorzugsweise ist der Führungssteuerkörper an der zu inspizierenden
Konstruktion angebracht, wodurch in zweckmäßiger
Weise die Hände der Bedienungsperson sowohl zum leichteren
und einfacheren Manipulieren des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
als auch zur Handhabung der faseroptischen
Sonde frei sind. Eine im Handel erhältliche Anordnung aus
einer Platte und einer Schraube, die beispielsweise zum Anbringen
einer Kamera an einem Stativ verwendet wird, kann
hierfür ausreichen. Die Platte kann mit einem gelenkigen Paragramm
verbunden werden, der seinerseits eine Klemmeinrichtung
an seinem anderen Ende hat, um die Vorrichtung an der
zu inspizierenden Maschine anzuklemmen (im Falle eines Strahltriebwerks
sollte die Klemmeinrichtung an einem starren Teil
des Triebwerks und nicht an dünnwandigen oder fein bearbeiteten
Konstruktionsteilen befestigt werden).
Um beispielsweise die Innenteile der Brennkammern eines
Pratt & Whitney Modell JT8D Strahltriebwerks zu inspizieren,
werden die Zündkerzen von den Zündöffnungen abgenommen, die
in den Brennkammern ¢4 und ¢7 des Triebwerks liegen. Der zur
Führung dienende Einführungsschlauch und die Sonde werden
durch die Zündöffnungen eingeführt und beide werden in alle
neun Brennkammern bewegt, wie dies nachstehend näher beschrieben
wird.
Um ein unbeabsichtigtes Abziehen des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches beispielsweise infolge der Schwerkraft
zu verhindern, wenn dieser nach oben gerichtet wird, kann
eine Reibungsplatte oder eine andere geeignete Halteeinrichtung
verwendet werden, die an der Außenseite der zu inspizierenden
Maschine fest angebracht wird. Eine Bohrung in der
Halteeinrichtung, die vorzugsweise mit einem O-Ring ausgekleidet
ist, ist über der Öffnung in der Maschine ausgerichtet,
durch die der zur Führung dienende Einführungsschlauch
und die Sonde eingeführt werden. Da die Bohrung
einen Durchmesser hat, der nur geringfügig größer als der
Außendurchmesser des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
ist, trägt sie dazu bei, daß verhindert wird,
daß der zur Führung dienende Einführungsschlauch aus der
Öffnung in der Maschine fällt, die einen wesentlich grösseren
Durchmesser haben kann und auch dazu genutzt werden
kann, wenn die Bedienungsperson den zur Führung dienenden
Einführungsschlauch in kleinen Inkrementen einführen möchte.
Der spezifisch auf das Strahltriebwerk JT8D zugeschnittene
Inspektionsablauf, der nachstehend nur zur Erläuterung beschrieben
wird, erfolgt auf die folgende Weise: nachdem die
Reibungsplatte an dem Zündkerzenvorsprung angebracht ist,
wird der Führungssteuerkörper an dem gelenkigen Tragarm angebracht
und seine Klemmeinrichtung wird an einem geeigneten
Bauteil des Triebwerks angebracht. Der faseroptische
Körper wird dann im Halter für das faseroptische Sichtgerät
festgelegt und die faseroptische Sonde wird durch eine
Bohrung in dem Führungssteuerkörper längs der Länge des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches eingeführt, bis der
gelenkige Endabschnitt der faseroptischen Sonde aus dem Ende
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches austritt.
Eine Markierung oder eine andere Kennzeichnung kann am faseroptischen
Sichtgerät angebracht werden, um zu kennzeichnen,
wenn die Sonde bis zu diesem Punkt eingeführt wird, wobei
beispielsweise die Markierung mit dem Führungssteuerkörper
zusammentrifft.
Wenn die Gelenkhebel des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
und der faseroptischen Sonde in ihrer Neutralstellung
sind (d. h. sich in einer solchen Stellung befinden,
daß der gelenkige Endabschnitt sowohl des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches als auch der Sonde nicht abgelenkt
sind) werden der zur Führung dienende Einführungsschlauch
und die faseroptische Sonde durch die Reibungsplattenbohrung
in die jeweilige Brennkammer ¢4 oder ¢7 eingeführt.
Während der Betrachtung der Auskleidung der der
Zündöffnung gegenüberliegenden Brennkammer wird der zur Führung
dienende Einführungsschlauch ausgelenkt, gedreht oder
in einer anderen Weise in der Brennkammer verschoben, um
gegebenenfalls das Verbindungsrohr aufzufinden, das zur benachbarten
Brennkammer führt. Während man das Übergangsrohr
in der Mitte des Gesichtsfeldes hält, werden der zur Führung
dienende Einführungsschlauch und die Sonde weiter in die
Brennkammer eingeschoben, um diese näher zu dem Übergangsrohr
zu bewegen.
Wenn man dann den Halter des faserotpischen Sichtgeräts und
das faseroptische Sichtgerät in Richtung auf den Führungssteuerkörper
drückt, wobei diese Teile vorzugsweise über
einen Gelenkarm verbunden sind, wird die faseroptische Sonde
weiter nach außen aus dem Ende des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
herausbewegt und durch das Übergangsrohr
in die benachbarte Brennkammer bewegt. Eine zweite Markierung
oder eine andere Kennzeichnung kann an der Sonde angebracht
werden, um zu erkennen, wenn eine vorbestimmte Länge der Sonde
ausgefahren ist, z. B. wenn die zweite Markierung auf den Steuerführungskörper
trifft.
Der Gelenksteuerhebel des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
sollte dann in seine Neutralstellung zurückgeführt
werden und der zur Führung dienende Einführungsschlauch wird
weiter in das Triebwerk geschoben, so daß er der faseroptischen
Sonde folgt, die als eine Verbindungsleitung in die benachbarte
Brennkammer wirkt. Während der zur Führung dienende
Einführungsschlauch weiter in das Triebwerk gedrückt wird,
wird vorzugsweise die Sonde allmählich zurückgezogen (indem
der Halter des faseroptischen Sichtgeräts von dem Führungssteuerkörper
wegbewegt wird), bis die erste Markierung wiederum
auf den Führungssteuerkörper trifft, wodurch somit angezeigt
wird, daß nur das gelenkige Ende der faseroptischen
Sonde von dem Ende des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
vorsteht.
Wenn die faseroptische Sonde einmal in die letzte Brennkammer
eingeführt ist, die längs des speziellen Weges zugänglich
ist, den man zum Einführen in das Triebwerk wählt, werden
die Sonde und die zur Führung dienenden Einführungsschläuche
ausgelenkt, gedreht oder in einer anderen Weise
bezüglich einander verschoben, so daß man die Brennkammer
so sorgfältig wie möglich im Inneren inspizieren kann. Jede
Brennkammer wird dann beim Abziehen des faseroptischen Sichtgeräts
inspiziert. Die vorstehend genannten Schritte werden
wiederholt, um die faseroptische Sonde durch die restlichen
Brennkammern, die von der jeweiligen Zündöffnung zugänglich
sind, durch die die Vorrichtung eingeführt worden ist,
schlangenähnlich durchzubewegen. Wenn alle Brennkammern inspiziert
sind, wird die Vorrichtung zurückgezogen. Die Vorrichtung
wird dann durch die andere Zündöffnung eingeführt
und der Arbeitsablauf wird wiederholt, wodurch ermöglicht
wird, daß alle Brennkammern des Triebwerks inspiziert werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des faseroptischen Sichtgeräts und der Führungsanordnung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht des faseroptischen Sichtgeräts
(fiberscope) und der Führungsschlauchanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3a und 3b vereinfachte schematische Ansichten zur
Verdeutlichung von alternativen Wegen, die in
einem speziellen Strahltriebwerk zurückgelegt
werden, um alle Brennkammern derselben zu inspizieren,
Fig. 4a bis 4d schematische Ansichten zur Verdeutlichung
der Folge von Schritten, die zurückgelegt werden,
um den zur Führung dienenden Einführungsschlauch
und die faseroptische Sonde von einer Brennkammer
zu einer benachbarten Brennkammer zu bewegen, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Halteeinrichtung, die
bei diesem Beispiel als Reibungsplatte ausgebildet
ist, die insbesondere derart beschaffen
und ausgelegt ist, daß sie an einer Zündöffnung
des Pratt & Whitney JT8D Strahltriebwerks angebracht
werden kann, durch die der zur Führung dienende
Einführungsschlauch und die Sonde eingeführt
werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist eine Inspektionsvorrichtung
gezeigt, die nach dem Grundgedanken der Erfindung
ausgelegt ist. Die Vorichtung umfaßt ein faseroptisches Sichtgerät
(fiberscope) 8 einer an sich bekannten Bauart. Ein solches
faseroptisches Sichtgerät, das insbesondere für das Anwendungsgebiet
der Erfindung geeignet ist, ist das Modell
IF6D3-20, das ein flexibles Fiberscope ist und von Olympus
Optical Co., Ltd., in Tokyo, Japan hergestellt wird, obgleich
auch andere derartige Geräte in Betracht kommen. Das faseroptische
Sichtgerät 8 ist mit einer Lichtquelle (nicht gezeigt)
verbunden und enthält einen länglichen Tubus oder eine
Sonde 12, die sich von diesem weg erstreckt, sowie ein
Okulargehäuse 14, durch das eine Bedienungsperson Bilder
betrachten kann, die man mit Hilfe des faseroptischen Sichtgeräts
8 erhält. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform
umfaßt die Fiberscope-Sonde 12 einen distalen Endabschnitt
16, der auf an sich bekannte Weise wenigstens in zwei Richtungen
in ein und derselben Ebene gelenkig ist. Beispiele
solcher gelenkigen faseroptischen Sichtgeräte sind in den
vorstehend angegebenen Patenten beschrieben. Üblicherweise
erstrecken sich Drähte oder Kabel von dem Körper des faseroptischen
Sichtgeräts 8 längs der Länge der Sonde 12 zu
einer festen Stelle in der Nähe des Endes der Sonde und sie
werden mittels eines Knopfes oder eines Hebels 18 an dem
Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8 manipuliert. Das
faseroptische Sichtgerät könnte auch in vier Richtungen in
zwei Ebenen gelenkig sein, was von dem gewünschten Anwendungszweck
abhängig ist. Selbstverständlich braucht das faseroptische
Sichtgerät keine Gelenkeinrichtungen aufzuweisen und
es kann ein nicht gelenkiges faseroptisches Sichtgerät in
Verbindung mit einem Führungssteuerkörper nach der Erfindung
in zweckmäßiger Weise verwendet werden. Die Sonde 12 trägt
ein faseroptisches System, um einen durch eine Linseneinrichtung
zu betrachtenden Gegenstand auszuleuchten, der sich am
distalen Ende 16 der Sonde befindet und um die erhaltenen
Bilder zum Okular 14 zu übertragen, so daß eine Bedienungsperson
diese betrachten kann, wie dies an sich bekannt ist.
Das faseroptische Sichtgerät 8 ist in einem Halter 10 für
das faseroptische Sichtgerät gehalten. Bei dem Ausführungsbeispiel
weist der Halter 10 zwei zylindrische Teile 10 a und
10 b auf, wobei das Teil 10 a drehbar in dem Teil 10 b gelagert
ist. Der Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8 ist in dem
Halterteil 10 a des faseroptischen Sichtgeräts mit Hilfe einer
Klemmschraube festgehalten und die beiden Zylinder werden in
einer gewünschten Position relativ zueinander mit Hilfe einer
Feststellschraube 13 arretiert. Wenn es erwünscht oder notwendig
ist, die Sonde 12 während des Einführungs- oder Inspektionsvorganges
zu drehen, wie dies nachstehend noch
näher erläutert werden wird, so wird die Feststellschraube
13 gelöst und der Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8
und das Halterteil 10 a werden in dem Halterteil 10 b in eine
gewünschte Position gedreht. Anschließend wird dann durch
Anziehen der Feststellschraube 13 wiederum eine Arretierung
bewirkt. Somit kann eine Bedienungsperson die Sonde 12 um
ihre Längsachse drehen.
Nach der Erfindung ist die faseroptische Sonde 12 in den
inneren Teilen der zu inspizierenden Maschine und durch dieselben
mit Hilfe eines hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauches
20 geführt, der von einem Führungsschlauchkörper
22 ausgeht. Nach der Erfindung enthält der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 wenigstens einen distalen
Endabschnitt 24, der mit Hilfe eines Hebels 26 am Führungssteuerkörper
22 wenigstens in zwei Richtungen in der gemeinsamen
Ebene gelenkig bewegbar ist. Die Gelenkeinrichtung des
Führungssteuerkörpers 22 und der Einführungsschlauch 20 sind
ähnlich üblichen Gelenkeinrichtungen der faseroptischen Sonde
12. Gegebenenfalls kann der zur Führung dienende Einführungsschlauch
20 auch in vier Richtungen und in zwei Ebenen gelenkig
bewegbar sein.
Der Führungssteuerkörper 22 weist zwei Teile 22 a und 22 b auf,
die miteinander auf eine geeignete Weise derart verbunden
sind, daß eine Drehung der Teile 22 a und 22 b relativ zueinander
möglich ist. Beispielsweise kann der Führungssteuerkörperteil
22 a einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, der
sich in eine zylindrische Bohrung im Führungssteuerkörper 22 b
erstreckt, wobei der letztgenannte Teil Schrauben oder Stifte
hat, die in einer Umfangsnut laufen, die auf der äußeren Fläche
des zylindrischen Abschnitts des Führungssteuerkörperteils
22 a vorgesehen ist. Eine Feststellschraube 23 auf dem Führungssteuerkörperteil
22 b arbeitet in ähnlicher Weise wie die
Feststellschraube 13 am Halterteil 10 b für das faseroptische
Sichtgerät, um die beiden Führungssteuerkörperteile
22 a und 22 b in einer gewünschten Position zu fixieren.
Somit ist ähnlich wie die faseroptische Sonde 12 auch
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 um seine
Längsachse durch Drehen des Führungssteuerkörperteils 22 a
drehbar, von dem er ausgeht.
Vorzugsweise ist die Inspektionsvorrichtung an der zu inspizierenden
Maschine angebracht. Eine im Handel erhältliche
Auslegung, wie z. B. eine Platten- und Schraubenanordnung 28,
kann ausreichen, die zur Montage einer Kamera auf einem Stativ
verwendet werden kann (beispielsweise wird eine solche
Einrichtung von der Firma Manfrotto S.A. in Italien hergestellt
und in Amerika durch Bogen Photo Corp., New Jersey
vertrieben). Das Führungssteuerkörperteil 22 b ist mit einer
6,35 mm × 20 Gewindebohrung (1/4″ × 20) versehen, die für
Kameras üblich ist, und mittels der die Tragplatte befestigt
werden kann. Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung
ferner einen Gelenkarm 30 (ein Beispiel hierfür ist der sogenannte
"magische Arm", der auch von Manfrotto S.A. hergestellt
wird), der eine Klemmeinrichtung 32 an einem Ende und
einen Hebel 34 aufweist, der zur Arretierung aller drei Verbindungen
36(a), (b) und (c) dient, wenn der Arm in die gewünschte
Position bewegt worden ist (beim Inspizieren eines
Flugzeugstrahltriebwerkes beispielsweise sollte die Klemmeinrichtung
32 an einem festen Teil der Brennkraftmaschine und
nicht an einem dünnwandigen oder genau bearbeiteten Bauteil
angebracht werden). Die Verwendung des gelenkigen Tragarms 30
oder anderer geeigneter Befestigungseinrichtungen ermöglicht
in zweckmäßiger Weise, daß die Hände der Bedienungsperson frei
sind, um eine leichtere und effektivere Manipulation des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches 20 und der Sonde 12
zu ermöglichen, wie dies nachstehend noch näher beschrieben
wird.
Anhand den Fig. 3(a) und 3(b) wird als Beispiel die
Inspektion der Brennkammern 40 eines Pratt & Whitney
Strahltriebwerks mit der Modellbezeichnung JT8D erläutert.
Diese Beschreibung hat selbstverständlich nur Erläuterungscharakter.
Die Zündkerzen (nicht gezeigt) werden von den
Zündöffnungen 38 abgenommen, die in den Brennkammern ¢4 und
¢7 des Triebwerks vorgesehen sind. Um ein zufälliges Abziehen
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches beispielsweise
infolge der Schwerkraft zu verhindern, wenn derselbe
nach oben gerichtet wird, kann eine Reibungsplatte 42
(Fig. 5) fest am äußeren Teil des Triebwerks angebracht werden.
Die Platte 42 hat eine Bohrung 44, die mit der Zündöffnung
fluchtet, die mit einem O-Ring ausgekleidet ist und
einen Durchmesser hat, der geringfügig größer als der Außendurchmesser
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
20 ist. Die Platte 42 ist an dem Zündkerzenvorsprung angebracht,
in den expandierende Druckstifte eingesetzt werden,
die sich in den Öffnungen in der Platte befinden, die komplementär
zu den Öffnungen im Zündöffnungsvorsprung 38 ausgebildet
sind. Obgleich die Reibungsplatte 42, die hierin als
Beispiel beschrieben ist, insbesondere zweckmäßig für die
Zündöffnungen des JT8D Triebwerks geeignet ist, können natürlich
selbstverständlich auch andere Platten verwendet
werden, die in entsprechender Weise ausgelegt sind und für
andere Anwendungszwecke bestimmt sind, wobei in jedem Fall
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 in der zu
inspizierenden Maschine hierdurch festgehalten wird.
Nachdem die Reibungsplatte 20 an dem Zündkerzenvorsprung
angebracht ist, wird der Führungssteuerkörper 22 an dem gelenkigen
Tragarm 30 angebracht und die Klemmeinrichtung 32
des Tragarms 30 wird an einem geeigneten Bauteil des Triebwerks
angebracht. Die faseroptische Sonde 12 wird durch
eine Bohrung in dem Führungsrohrkörper 22 und längs des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches 20 eingeführt, bis
der gelenkige Endabschnitt 16 der faseroptischen Sonde
12 aus dem Ende des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
20 austritt. Selbstverständlich ist die Sonde
12 in Längsrichtung innerhalb des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches 20 beweglich. Eine Markierung 48(a)
oder eine andere Kennzeichnung kann an der faseroptischen
Sonde 12 vorgesehen sein, um anzuzeigen, wenn die Sonde 12
bis zu diesem Punkt eingeführt ist, wobei beispielsweise
die Markierung 48(a) auf den Führungssteuerkörper (22)
trifft, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Wenn die Gelenkhebel 26 und 18 von dem zur Führung dienenden
Einführungsschlauch 22 und der faseroptischen Sonde
12 in ihrer Neutralstellung sind (d. h. sich in solchen Stellungen
befinden, daß beide gelenkigen Endabschnitte 24 und
16 des zur Führung dienenden Einführungsschlauches 20 und
der Sonde 12 nicht ausgelenkt sind) werden der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 und die faseroptische Sonde
12 durch die Reibungsplattenbohrung 44, die die Zündöffnung
48 bedeckt, in eine der Brennkammern ¢4 oder ¢7 eingeführt.
Während die Auskleidung des Kammerteils, das der Zündöffnung
38 gegenüberliegt, betrachtet wird, wird der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 gelenkig bewegt, gedreht oder
in einer anderen Weise in der Brennkammer gegebenenfalls verschoben,
um das Übergangsrohr 46 aufzufinden, das zu der benachbarten
Brennkammer führt, wie dies in Fig. 4(a) gezeigt
ist. Währenddem das Übergangsrohr 46 in der Mitte des Gesichtsfeldes
gehalten wird, werden der zur Führung dienende Einführungsschlauch
20 und die Sonde 12 weiter in die Brennkammer
40 eingeführt, um diese länger zum Übergangsrohr 46 zu bewegen,
wie dies in Fig. 4(b) dargestellt ist.
Das Halterteil 10 b des faseroptischen Sichtgerätes und der
Führungssteuerköper 22 b sind zweckmäßigerweise beispielsweise
über einen Gelenkarm 50 verbunden, um eine Relativbewegung
zwischen dem Führungssteuerkörper 22 einerseits
und dem Halter 10 des faseroptischen Sichtgerätes und dem
Fiberskop 8 andererseits zu ermöglichen. Wenn man den Halter
10 des faseroptischen Sichtgeräts in Richtung auf den
Führungsrohrkörper 22 drückt, wird die faseroptische Sonde
12 durch den zur Führung dienenden Einführungsschlauch 20
gedrückt und erstreckt sich von dem Ende des zur Führung
dienenden Einführungsschlauches 20 nach außen sowie durch
das Übergangsrohr 46 in die benachbarte Brennkammer 40, wie
dies in Fig. 4(c) gezeigt ist. Eine zweite Markierung 48 b
oder eine andere Kennzeichnung kann in der Sonde 12 angebracht
sein, um anzuzeigen, wenn eine vorbestimmte Länge
der Sonde 12 über den gelenkigen Endabschnitt 16 ausgehend
von dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch 20 hinaus
vorsteht, die beispielsweise so ausreichend bemessen ist,
daß die Sonde in die Mitte der Brennkammer weist. Hierzu kann
beispielsweise die Markierung 48(b) auf den Führungssteuerkörper
22 treffen.
Der Gelenksteuerarm 26 des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
20 sollte dann zu seiner Neutralstellung zurückbewegt
werden und der zur Führung dienende Einführungsschlauch
20 wird weiter in das Triebwerk eingeschoben, so daß dieser
der faseroptischen Sonde 12 folgt, die als ein Führungszug
dient, und die Bewegung in die benachbarte Brennkammer 40
fortgesetzt wird, wie dies in Fig. 4(d) dargestellt ist.
Während vorzugsweise der zur Führung dienende Einführungsschlauch
20 weiter in das Triebwerk (wie im Schritt 4(d))
eingeschoben wird, wird die Sonde 12 allmählich zurückgezogen,
indem der Halter 20 des faseroptischen Sichtgeräts von dem
Führungssteuerkörper 22 weggezogen wird, bis die erste Markierung
48(a) wiederum auf den Führungssteuerkörper 22 trifft
(wodurch angezeigt wird, daß nur der gelenkige Endabschnitt
16 der faseroptischen Sonde 12 vom Ende des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches 20 vorsteht).
Die vorstehend genannten Schritte werden dann wiederholt,
um die faseroptische Sonde 12 durch die benachbarten Brennkammern
40 schlangenähnlich zu bewegen, die durch die jeweilige
Zündöffnung zugänglich sind, bei der zuerst die Einführung
erfolgte. Die hierbei zurückgelegten Wege sind beispielsweise
schematisch in den Fig. 3(a) oder 3(b) gezeigt.
Wenn beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 3(a)
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 und die
faseroptische Sonde 12 zuerst in die rechte Zündöffnung 38
(s. hierzu die Zeichnung) eingeführt werden, erfolgt dann
anschließend die Führung der Sonde 12 in die Brennkammer ¢4
sowie längs einem der Wege zu der Brennkammer ¢6 oder ¢1.
Durch die Ausführung des Einführungsschrittes zu Beginn kann
die Bedienungsperson in vorteilhafter Weise eine relative
Ausrichtung zu den Übergangsrohren 46 erzielen. Wenn der zur
Führung dienende Einführungsschlauch und die Sonde zuerst
vollständig eingeführt werden, bevor die Inspektionsarbeiten
beginnen und dann die Inspektion ausgehend von den entfernten
Brennkammern zurück zu der Zündöffnung erfolgen, kann die
Bedienungsperson sich voll auf die Inspektion konzentrieren.
Die am weitesten entfernt liegende Brennkammer, beispielsweise
die Brennkammer ¢1, wird inspiziert, die Sonde wird zu
der Brennkammer ¢2 zurückgezogen, die dann inspiziert wird
und der Ablauf erfolgt dann so weiter bis zur Brennkammer ¢4.
Die Sonde wird dann wiederum durch die Brennkammer ¢5 und in
die Brennkammer ¢6 eingeführt, die dann inspiziert wird. Die
Sonde wird dann aus der Brennkammer ¢5 zur Inspektion zurückgezogen
und dann aus der Brennkammer ¢4 herausgenommen. Der
zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 und die Sonde 12
werden dann durch die andere Zündöffnung (linke Öffnung 38
in der Zeichnung) eingeführt und der Arbeitsablauf erfolgt
wie zuvor beschrieben, wobei dann die Inspektion der Brennkammern
¢9, ¢8 und schließlich ¢7 erfolgt. Somit ist zu erkennen,
daß dank der Erfindung eine Bedienungsperson alle
Brennkammern des Triebwerks inspizieren kann.
Obgleich die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert worden ist, sind selbstverständlich
Abänderungen möglich, wobei sogar Änderungen der Konstruktion
der Einrichtung in Betracht kommen, die darauf
abzielen, die Steuerung der Bewegung des faseroptischen
Sichtgeräts in einer Konstruktion oder einer Maschine zu
erweitern, die man mit Hilfe des Führungssteuerkörpers und
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches nach der Erfindung
erhält. Hierdurch kann die Effektivität für andere
Inspektionsarbeiten oder für die Ausführung von Inspektionsarbeiten
an anderen Arten von Konstruktionen, wie Speicher
oder Herstellungsbehälter, Rohrleitungen usw. gesteigert
werden. Hierbei braucht es nicht erforderlich sein, daß die
Sonde in das Innere von benachbarten Abschnitten manövriert
werden kann. Auch kann die Länge des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches und der Sonde vergrößert oder verkleinert
werden oder es können Gelenkeinrichtungen verwendet werden,
die fähig sind, die Sonde oder den zur Führung dienenden
Einführungsschlauch oder beide in vier Richtungen zu bewegen,
um eine Anpassung an weitere Anwendungszwecke zu erzielen.
Selbstverständlich werden alle solche Varianten von
der Erfindung mitumfaßt.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Inspektion von innen liegenden Teilen
einer Konstruktion, gekennzeichnet
durch:
ein faseroptisches Sichtgerät (8), das einen Körper, eine längliche Sonde (12) und eine Einrichtung zur Ausleuchtung und Übertragung von Bildern wenigstens eines Abschnittes der innen liegenden Teile aufweist, und
einen Führungssteuerkörper (22), der eine ihn durchsetzende Bohrung, einen hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20), der sich von dem Führungssteuerkörper (22) weg erstreckt, Einrichtungen (22 a, 22 b) zum Drehen des zur Führung dienenden Einführungsschlauches (20) um seine Längsachse und Einrichtungen (26) hat, mittels denen wenigstens ein distaler Endabschnitt (24) des zur Führung dienenden Einführungsschlauches (20) entfernt von dem Führungssteuerkörper (22) gelenkig bewegbar ist,
wobei die faseroptische Sonde (12) durch den Führungssteuerkörper (22) und den hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) durchführbar und relativ zu demselben verschiebbar ist.
ein faseroptisches Sichtgerät (8), das einen Körper, eine längliche Sonde (12) und eine Einrichtung zur Ausleuchtung und Übertragung von Bildern wenigstens eines Abschnittes der innen liegenden Teile aufweist, und
einen Führungssteuerkörper (22), der eine ihn durchsetzende Bohrung, einen hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20), der sich von dem Führungssteuerkörper (22) weg erstreckt, Einrichtungen (22 a, 22 b) zum Drehen des zur Führung dienenden Einführungsschlauches (20) um seine Längsachse und Einrichtungen (26) hat, mittels denen wenigstens ein distaler Endabschnitt (24) des zur Führung dienenden Einführungsschlauches (20) entfernt von dem Führungssteuerkörper (22) gelenkig bewegbar ist,
wobei die faseroptische Sonde (12) durch den Führungssteuerkörper (22) und den hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) durchführbar und relativ zu demselben verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Befestigungseinrichtung (28, 30), mittels
der die Vorrichtung an einer gewünschten und im wesentlichen
stationären Position relativ zur Konstruktion
montierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung einen
Tragarm (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm Verbindungseinrichtungen
(28) an einem Ende zum lösbaren Festlegen des
Tragarms (30) an dem Führungssteuerkörper (22) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (30) ferner eine Klemmeinrichtung
(32) am anderen Ende aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm
(30) eine Einrichtung zur gelenkigen Lagerung des
Tragarms (30) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das faseroptische Sichtgerät (8)
eine Einrichtung (16, 18) zum gelenkigen Bewegen wenigstens
eines Endabschnitts der Sonde (12) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18) zum gelenkigen
Bewegen der faseroptischen Sonde (12) eine gesteuerte
Gelenkbewegung wenigstens des distalen Endabschnitts (16)
in wenigstens zwei Richtungen in einer Ebene ermöglicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (24, 26) zum gelenkigen
Bewegen des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
(20) die gesteuerte Gelenkbewegung wenigstens
des distalen Endabschnitts (24) in wenigstens zwei Richtungen
in einer Ebene ermöglicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halter (10) für das faseroptische
Sichtgerät (89) vorgesehen ist, der dasselbe aufnimmt
und einen ersten Teil (10 a) und einen zweiten Teil
(10 b) aufweist, wobei die Sonde (12) in dem ersten Teil
(10 a) festgehalten ist, das relativ zum zweiten Teil (10 b)
drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungssteuerkörper (22) einen
ersten Teil (22 a) und einen zweiten Teil (22 b) aufweist,
wobei die Einrichtung zum Drehen des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches (20) derart beschaffen und ausgelegt
ist, daß der erste Teil (22 a) relativ zum zweiten
Teil (22 b) drehbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine Verbindungseinrichtung (30) zum Verbinden
des Halters (10) für das faseroptische Sichtgerät
(8) und des Führungssteuerkörpers (22).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung einen
Gelenkarm (30) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Halteeinrichtungen (42) in einer
sie durchsetzenden Bohrung (44) zur Befestigung an der
Konstruktion vorgesehen sind, wobei die Bohrung (44)
über eine Öffnung der Konstruktion ausgerichtet ist,
durch die der Einführungsschlauch (20) und die Sonde (12)
in die Konstruktion eingeführt werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtungen eine Reibungsplatte
(42) sowie Einrichtungen aufweisen, mittels
denen die Reibungsplatte (42) an der Konstruktion anbringbar
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die faseroptische Sonde (12) eine
erste Markierung (48 a) daran hat, die anzeigt, wenn die
faseroptische Sonde (12) in den zur Führung dienenden Einführungsschlauch
(20) zu einer Stelle eingeführt ist, an der
ein erster Abschnitt der faseroptischen Sonde (12) sich
aus dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) erstreckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die faseroptische Sonde (12)
eine zweite Markierung (48 b) daran hat, die anzeigt,
wenn ein vorbestimmter Abschnitt an der faseroptischen
Sonde (12), der länger als der erste Abschnitt ist, aus
dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) vorsteht.
18. Verfahren zum Inspizieren von innen liegenden Teilen
einer Konstruktion, das sich durch folgende Schritte
auszeichnet:
(i) Einführen eines hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauches in einen ersten innen liegenden Teil der zu inspizierenden Konstruktion,
(ii) Betrachten des Inneren des ersten Teils über eine faseroptische Sonde, die in diesen ersten Teil durch den hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch reicht,
(iii) Orten einer Kanaleinrichtung, die den ersten innen liegenden Teil mit einem benachbarten innen liegenden Teil verbindet, in dem wenigstens der zur Führung dienende Einführungsschlauch und/oder die faseroptische Sonde manipuliert werden,
(iv) Verschieben der faseroptischen Sonde relativ zu dem hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch, um die faseroptische Sonde aus diesem und durch die Kanaleinrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil zu bewegen,
(v) Drücken des zur Führung dienenden Einführungsschlauches längs der verlängerten Länge der faserotpischen Sonde, so daß der zur Führung dienende Einführungsschlauch sich auch durch die Kanaleinrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil erstreckt, und
(vi) Wiederholen der vorangehenden Schritte (ii) bis (v) für eine gewünschte Anzahl von benachbarten innen liegenden Teilen.
(i) Einführen eines hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauches in einen ersten innen liegenden Teil der zu inspizierenden Konstruktion,
(ii) Betrachten des Inneren des ersten Teils über eine faseroptische Sonde, die in diesen ersten Teil durch den hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch reicht,
(iii) Orten einer Kanaleinrichtung, die den ersten innen liegenden Teil mit einem benachbarten innen liegenden Teil verbindet, in dem wenigstens der zur Führung dienende Einführungsschlauch und/oder die faseroptische Sonde manipuliert werden,
(iv) Verschieben der faseroptischen Sonde relativ zu dem hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch, um die faseroptische Sonde aus diesem und durch die Kanaleinrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil zu bewegen,
(v) Drücken des zur Führung dienenden Einführungsschlauches längs der verlängerten Länge der faserotpischen Sonde, so daß der zur Führung dienende Einführungsschlauch sich auch durch die Kanaleinrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil erstreckt, und
(vi) Wiederholen der vorangehenden Schritte (ii) bis (v) für eine gewünschte Anzahl von benachbarten innen liegenden Teilen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, ferner dadurch gekennzeichnet,
daß eine Halteeinrichtung am
Äußeren der zu inspizierenden Konstruktion angebracht
wird, durch die der zur Führung dienende Einführungsschlauch
und die Sonde in den ersten innen liegenden
Teil eingeführt werden.
20. Verfahren zum Inspizieren von innen liegenden Teilen
einer Konstruktion, gekennzeichnet
durch die Schritte:
Einführen einer faseroptischen Sonde durch einen Führungssteuerkörper und einem zur Führung dienenden Einführungsschlauch, der sich vom Führungssteuerkörper weg erstreckt,
Einführen der faseroptischen Sonde und des zur Einführung dienenden Einführungsschlauches in das Innere der Konstruktion, und
Manipulieren wenigstens der faseroptischen Sonde und des zur Führung dienenden Einführungsschlauches, um die faserotpische Sonde in eine gewünschte Richtung zu lenken.
Einführen einer faseroptischen Sonde durch einen Führungssteuerkörper und einem zur Führung dienenden Einführungsschlauch, der sich vom Führungssteuerkörper weg erstreckt,
Einführen der faseroptischen Sonde und des zur Einführung dienenden Einführungsschlauches in das Innere der Konstruktion, und
Manipulieren wenigstens der faseroptischen Sonde und des zur Führung dienenden Einführungsschlauches, um die faserotpische Sonde in eine gewünschte Richtung zu lenken.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die faseroptische Sonde in den zur Führung
dienenden Einführungsschlauch eingeführt wird, bis ein
Endabschnitt derselben über den zur Einführung dienenden
Führungsschlauch vorsteht.
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