DE3621919C2 - - Google Patents
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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- G02B23/24—Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
- G02B23/26—Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes using light guides
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B82—NANOTECHNOLOGY
- B82Y—SPECIFIC USES OR APPLICATIONS OF NANOSTRUCTURES; MEASUREMENT OR ANALYSIS OF NANOSTRUCTURES; MANUFACTURE OR TREATMENT OF NANOSTRUCTURES
- B82Y15/00—Nanotechnology for interacting, sensing or actuating, e.g. quantum dots as markers in protein assays or molecular motors
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem faseroptischen Sicht
gerät für die Inspektion von innen liegenden Teilen einer
Konstruktion, wie einer Maschine, einem Behälter, Leitun
gen und dergleichen und mit einem Verfahren zur Verwendung
desselben. Insbesondere kommt als Anwendung die Inspektion
von heißen Teilen, wie den Brennkammern oder Brennrohren
bei Strahltriebwerken in Betracht.
Obwohl die Erfindung nachstehend im Zusammenhang mit einer
Vorgehensweise zur Inspektion eines speziellen Modells eines
Strahltriebwerks beschrieben wird, so handelt es sich hier
bei jedoch selbstverständlich nur um ein Anwendungsbeispiel
und die Erfindung ist weder auf diese Arten von Inspektionen
noch auf die Inspektionen von Strahltriebwerken beschränkt.
Vielmehr läßt sich die Lehre nach der Erfindung auf vielen
Gebieten anwenden. Obgleich zur Vereinfachung der Beschrei
bung die Vorrichtung anhand der Inspektion von Innenräumen
einer Maschine beschrieben wird, so ist die Erfindung natür
lich nicht darauf beschränkt und sie kann auch bei vielen
anderen Bauformen von Konstruktionen oder Einrichtungen zu
Inspektionszwecken genutzt werden, bei denen keine leichte
visuelle Inspektion möglich ist.
Es ist seit langem erwünscht, das innere von Konstruktionen,
wie Behältern, Leitungen oder bestimmten Bauarten von Maschi
nen einschließlich Strahltriebwerken zu inspizieren, um Unter
suchungen nach Mängeln, wie Verkoken, Rußbildung, Verschleiß,
Brennen usw. durchführen zu können. Um die Demontage des
Triebwerks zu vermeiden, die gewisse Nachteile mit sich brin
gen würde, sind vielerlei Methoden vorgeschlagen worden, um
das Innere eines Triebwerks bei montiertem Triebwerk zu in
spizieren oder sogar dann zu inspizieren, wenn das Triebwerk
am Tragflügel eines Flugzeuges angebracht ist. Bei einer üb
lichen Methode wird das Triebwerk mit einem strahlungsempfind
lichen Film umwickelt und eine radioaktive Quelle wird in
das Triebwerk eingeführt, um den Film vom Inneren des Trieb
werks aus zu belichten. Während diese Methode im allgemeinen
ausreichend ist, um starke Mängel beim Triebwerk aufzufin
den, so ist diese Methode doch nicht so empfindlich, daß
man beispielsweise Risse oder Brennflecken erkennen könnte,
die zwar zum Zeitpunkt der Inspektion möglicherweise infolge
der Unempfindlichkeit dieser Methode als unwesentlich er
scheinen und keine Wartung zu diesem Zeitpunkt erfolgt und
die sogar im schlechteren Falle zu ernsteren Mängeln führen,
wenn sie unbehandelt bleiben. Selbst wenn diese Methode bei
spielsweise fähig wäre, einen Riß festzustellen, so kann
hierbei jedoch aufgrund der Ungenauigkeit keine Unterschei
dung hinsichtlich der Länge des Risses vorgenommen werden.
Faseroptische Geräte, die auch auf dem Gebiet der Medizin
bekannt sind, wurden daher verwendet, um das Innere von
Strahltriebwerken zu inspizieren, wobei diese Geräte entwe
der für sich oder in Verbindung mit einer strahlenempfind
lichen Filmtechnik zur Anwendung kamen. Beispiele von übli
chen faseroptischen Geräten sind in den US-PS 35 83 393
und 37 88 304 von Olympus Optical Co., Ltd., Tokyo, Japan
beschrieben, die durch die Bezugnahme hiermit eingeschlossen
sind. Üblicherweise weist ein faseroptisches Sichtgerät einen
länglichen Tubus oder eine Sonde mit lichtübertragenden und
faseroptischen Systemen in Längserstreckung derselben auf,
um einen innen liegenden und zu inspizierenden Teil auszu
leuchten und ein Bild zu einem Okular zu übertragen, durch
das die Bedienungsperson das Bild betrachten kann.
Eine Schwierigkeit bei den üblichen Auslegungen der faser
optischen Sichtgeräte, wenn diese zur Inspektion einer Ma
schine verwendet werden sollen, liegt in dem Unvermögen,
die Bewegung der faseroptischen Sonde im Inneren der Maschine
so zu steuern, daß eine sorgfältigere Inspektion, beispiels
weise in den angrenzenden Innenteilen der Maschine, durchge
führt werden kann, die von außen nicht unmittelbar zugäng
lich sind. Bei der Inspektion eines speziellen Flugzeug
triebwerkes, wie bei dem Modell JT8D, hergestellt von Pratt
& Whitney Aircraft, eine Abteilung von United Technologies,
sind die üblichen faseroptischen Sichtgeräte beispielsweise
zur Inspektion der beiden Brennkammern oder Brennrohre (# 4
und 7) zweckmäßig, die von der Außenseite des Triebwerks
über die Zündöffnungen des Triebwerks zugänglich sind. Nur
mit einer sehr großen Erfahrung der Bedienungsperson bei
der Manipulation - wenn es überhaupt möglich ist - kann man
die faseroptische Sonde durch ein Verbindungsrohr durchschie
ben, das entweder die # 4 Brennkammer oder die # 7 Brennkammer
mit einer benachbarten Brennkammer verbindet (ein JT8D Trieb
werk weist neun Brennkammern auf). Somit wurde der Zustand
der beiden Brennkammern, d. h. der Brennkammern # 4 und # 7, die
visuell mit den üblichen faseroptischen Sichtgeräten in Ver
bindung mit anderen Inspektionsmöglichkeiten inspiziert wer
den können, zur Basis genommen, um den Zustand der Brennkam
mern abzuschätzen, die mit der faseroptischen Sonde bei einer
visuellen Inspektion nicht erreicht werden können. Daher ist
es äußerst erwünscht, eine Vorrichtung bereitzustellen, die
eine sorgfältige visuelle Inspektion aller Brennkammern dieses
Triebwerks oder irgendeiner anderen Maschine oder für irgend
etwas anderes, andere innenliegende Teile anderer Konstruk
tionen oder Maschinen ermöglicht, die von außen her nicht
leicht zugänglich sind.
GB-A-20 36 363 beschreibt eine Inspektionsvorrichtung für
eine Gasturbine. Mit dieser werden Turbinenschaufeln inspi
ziert, in denen ein Ende eines faseroptischen Inspektions
geräts an einem oder mehreren Rotorblättern befestigt wird,
z. B. mittels eines Hakens oder eines aufblasbaren Ballons.
Durch das Ende, das mit einem Haken oder einem aufblasbaren
Ballon befestigt wird, kann über ein Okular das Innere der
Turbine betrachtet werden. Durch Drehen des Rotors wird die
Lage des Endes verändert und damit die Betrachtung weiterer
Abschnitte möglich.
Dabei wird ein flexibles Kabel durch ein Führungsrohr, das aus
einem Basisabschnitt und einem Auslegearm besteht, durch eine
Öffnung in die Verbrennungskammer geführt. Der gelenkig mit dem
Basisabschnitt verbundene Auslegerarm ist mittels einer Feder
und einem Draht winkelmäßig gegenüber dem Basisabschnitt ver
stellbar.
Aus der DE-OS 15 72 597 ist eine Haltevorrichtung für ein opti
sches Gerät bekannt, mit der die Betrachtung eines Objekts von
verschiedenen Standorten möglich sein soll, wobei das Scharf
einstellen der optischen Vorrichtung möglichst einfach zu be
werkstelligen sein soll.
Diese bekannte Vorrichtung kann lediglich eingesetzt werden,
wenn eine direkte Sichtverbindung zwischen der Vergrößerungs
einrichtung und dem zu betrachtenden Objekt vorhanden ist. Ein
Inspizieren von innenliegenden Teilen ist mit dieser Vorrich
tung nicht möglich.
Aus der US-A-37 99 151 und US-A-31 62 214 ist ein steuerbares
biegsames Rohr eines Endoskops bekannt, das mit Hilfe von
Drähten, die sich durch das Endoskop und das flexible Rohr bis
zu dessen Ende erstrecken, verstellbar ist. Dieses bekannte
Endoskop weist jedcch keine Einführungseinrichtung auf, in der
die faseroptische Sonde hin und her bewegbar ist und auch ge
dreht werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte faseroptische Inspektionsvorrichtung und ein Ver
fahren zum Inspizieren von innenliegenden Teilen eine Konstruk
tion zu schaffen, die bzw. das es ermöglicht, die Lage einer
faseroptischen Sonde in Inneren einer Konstruktion von außen ge
nau zu steuern und zu manipulieren, wobei insbesondere eine Be
festigung der faseroptischen Sonde oder der Inspektionsvorrich
tung an Teilen der Konstruktion nicht notwendig ist. Ferner
sollen nach der Erfindung auch die Inspektion von benachbarten
innenliegenden Teilen ermöglicht werden, einschließlich solchen,
die nicht leicht von außerhalb der Konstruktion her zugänglich
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche.
Insbesondere zeichnet sich eine Inspektionsvorrichtung,
die ein faseroptisches Sichtgerät mit einer Sonde in einer
Bauform, die an sich bekannt ist, enthält, durch einen hoh
len und zur Führung dienenden Einführungsschlauch und einen
Führungssteuerkörper zur Manipulation der faseroptischen
Sonde aus, die sich im Inneren der zu inspizierenden Maschine
befindet. Das faseroptische Sichtgerät enthält einen läng
lichen Tubus oder eine sich davon weg erstreckende Sonde,
die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen distalen
Endabschnitt hat, der wenigstens in zwei Richtungen in einer
gemeinsamen Ebene gelenkig ist. Natürlich kann die faserop
tische Sonde auch ohne ein Gelenk auskommen oder sie kann in
zwei senkrechten Ebenen in vier Richtungen gelenkig sein, was
von den Erfordernissen bei dem speziellen Anwendungsgebiet
abhängig ist. Das faseroptische Sichtgerät ist mit einer
Lichtquelle verbunden und seine Sonde trägt ein faseropti
sches System, um ein zu betrachtendes Objekt über eine am
Ende der Sonde vorgesehene Linseneinrichtung auszuleuchten
und das hierbei erhaltene Bild wie ein Okular zu übertragen,
an dem es von einer Bedienungsperson betrachtet werden kann.
Das faseroptische Sichtgerät wird in einen Festgeräthalter
eingeführt, der bei einer bevorzugten Ausbildungsform zwei
Teile aufweist, die relativ zueinander drehbar sind, um eine
Drehung der Sonde um ihre Längsachse zu ermöglichen.
Die faseroptische Sonde wird in und durch die inneren Teile
der zu inspizierenden Maschine mittels des hohlen und zur
Führung dienenden Einführungsschlauches geführt, der sich
vom Führungssteuerkörper weg erstreckt. Der Führungssteuer
körper kann auch zwei Teile aufweisen, die relativ zueinan
der drehbar sind, wodurch dann der zur Führung dienende Ein
führungsschlauch um seine Längsachse drehbar ist. Nach der
vorliegenden Erfindung enthält der zur Führung dienende Ein
führungsschlauch wenigstens einen distalen Endabschnitt, der
auf ähnliche Art und Weise wie die faseroptische Sonde in
wenigstens zwei Richtungen in einer gemeinsamen Ebene gelenkig
ist. In Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen
kann der zur Führung dienende Einführungsschlauch auch
in vier Richtungen und in zwei Ebenen senkrecht zueinander
gelenkig sein.
Vorzugsweise ist der Führungssteuerkörper an der zu inspi
zierenden Konstruktion angebracht, wodurch in zweckmäßiger
Weise die Hände der Bedienungsperson sowohl zum leichteren
und einfacheren Manipulieren des zur Führung dienenden Ein
führungsschlauches als auch zur Handhabung der faseroptischen
Sonde frei sind. Eine im Handel erhältliche Anordnung aus
einer Platte und einer Schraube, die beispielsweise zum An
bringen einer Kamera an einem Stativ verwendet wird, kann
hierfür ausreichen. Die Platte kann mit einem gelenkigen Pa
ragramm verbunden werden, der seinerseits eine Klemmeinrich
tung an seinem anderen Ende hat, um die Vorrichtung an der
zu inspizierenden Maschine anzuklemmen (im Falle eines Strahl
triebwerks sollte die Klemmeinrichtung an einem starren Teil
des Triebwerks und nicht an dünnwandigen oder fein bearbei
teten Konstruktionsteilen befestigt werden).
Um beispielsweise die Innenteile der Brennkammern eines
Pratt & Whitney Modell JT8D Strahltriebwerks zu inspizieren,
werden die Zündkerzen von den Zündöffnungen abgenommen, die
in den Brennkammern #4 und #7 des Triebwerks liegen. Der zur
Führung dienende Einführungsschlauch und die Sonde werden
durch die Zündöffnungen eingeführt und beide werden in alle
neun Brennkammern bewegt, wie dies nachstehend näher beschrie
ben wird.
Um ein unbeabsichtigtes Abziehen des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches beispielsweise infolge der Schwerkraft
zu verhindern, wenn dieser nach oben gerichtet wird, kann
eine Reibungsplatte oder eine andere geeignete Halteeinrich
tung verwendet werden, die an der Außenseite der zu inspi
zierenden Maschine fest angebracht wird. Eine Bohrung in der
Halteeinrichtung, die vorzugsweise mit einem O-Ring ausge
kleidet ist, ist über der Öffnung in der Maschine ausge
richtet, durch die der zur Führung dienende Einführungs
schlauch und die Sonde eingeführt werden. Da die Bohrung
einen Durchmesser hat, der nur geringfügig größer als der
Außendurchmesser des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches ist, trägt sie dazu bei, daß verhindert wird,
daß der zur Führung dienende Einführungsschlauch aus der
Öffnung in der Maschine fällt, die einen wesentlich grös
seren Durchmesser haben kann und auch dazu genutzt werden
kann, wenn die Bedienungsperson den zur Führung dienenden
Einführungsschlauch in kleinen Inkrementen einführen möchte.
Der spezifisch auf das Strahltriebwerk JT8D zugeschnittene
Inspektionsablauf, der nachstehend nur zur Erläuterung be
schrieben wird, erfolgt auf die folgende Weise: nachdem die
Reibungsplatte an dem Zündkerzenvorsprung angebracht ist,
wird der Führungssteuerkörper an dem gelenkigen Tragarm an
gebracht und seine Klemmeinrichtung wird an einem geeigne
ten Bauteil des Triebwerks angebracht. Der faseroptische
Körper wird dann im Halter für das faseroptische Sichtge
rät festgelegt und die faseroptische Sonde wird durch eine
Bohrung in dem Führungssteuerkörper längs der Länge des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches eingeführt, bis der
gelenkige Endabschnitt der faseroptischen Sonde aus dem Ende
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches austritt.
Eine Markierung oder eine andere Kennzeichnung kann am faser
optischen Sichtgerät angebracht werden, um zu kennzeichnen,
wenn die Sonde bis zu diesem Punkt eingeführt wird, wobei
beispielsweise die Markierung mit dem Führungssteuerkörper
zusammentrifft.
Wenn die Gelenkhebel des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches und der faseroptischen Sonde in ihrer Neutral
stellung sind (d. h. sich in einer solchen Stellung befinden,
daß der gelenkige Endabschnitt sowohl des zur Führung dienen
den Einführungsschlauches als auch der Sonde nicht abge
lenkt sind) werden der zur Führung dienende Einführungs
schlauch und die faseroptische Sonde durch die Reibungs
plattenbohrung in die jeweilige Brennkammer #4 oder #7 ein
geführt. Während der Betrachtung der Auskleidung der der
Zündöffnung gegenüberliegenden Brennkammer wird der zur Füh
rung dienende Einführungsschlauch ausgelenkt, gedreht oder
in einer anderen Weise in der Brennkammer verschoben, um
gegebenenfalls das Verbindungsrohr aufzufinden, das zur be
nachbarten Brennkammer führt. Während man das Übergangsrohr
in der Mitte des Gesichtsfeldes hält, werden der zur Führung
dienende Einführungsschlauch und die Sonde weiter in die
Brennkammer eingeschoben, um diese näher zu dem Übergangs
rohr zu bewegen.
Wenn man dann den Halter des faseroptischen Sichtgeräts und
das faseroptische Sichtgerät in Richtung auf den Führungs
steuerkörper drückt, wobei diese Teile vorzugsweise über
einen Gelenkarm verbunden sind, wird die faseroptische Sonde
weiter nach außen aus dem Ende des zur Führung dienenden Ein
führungsschlauches herausbewegt und durch das Übergangsrohr
in die benachbarte Brennkammer bewegt. Eine zweite Markierung
oder eine andere Kennzeichnung kann an der Sonde angebracht
werden, um zu erkennen, wenn eine vorbestimmte Länge der Sonde
ausgefahren ist, z. B. wenn die zweite Markierung auf den Steuer
führungskörper trifft.
Der Gelenksteuerhebel des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches sollte dann in seine Neutralstellung zurückgeführt
werden und der zur Führung dienende Einführungsschlauch wird
weiter in das Triebwerk geschoben, so daß er der faseropti
schen Sonde folgt, die als eine Verbindungsleitung in die be
nachbarte Brennkammer wirkt. Während der zur Führung dienende
Einführungsschlauch weiter in das Triebwerk gedrückt wird,
wird vorzugsweise die Sonde allmählich zurückgezogen (indem
der Halter des faseroptischen Sichtgeräts von dem Führungs
steuerkörper wegbewegt wird), bis die erste Markierung wieder
um auf den Führungssteuerkörper trifft, wodurch somit ange
zeigt wird, daß nur das gelenkige Ende der faseroptischen
Sonde von dem Ende des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches vorsteht.
Wenn die faseroptische Sonde einmal in die letzte Brennkam
mer eingeführt ist, die längs des speziellen Weges zugäng
lich ist, den man zum Einführen in das Triebwerk wählt, wer
den die Sonde und die zur Führung dienenden Einführungs
schläuche ausgelenkt, gedreht oder in einer anderen Weise
bezüglich einander verschoben, so daß man die Brennkammer
so sorgfältig wie möglich im Inneren inspizieren kann. Jede
Brennkammer wird dann beim Abziehen des faseroptischen Sicht
geräts inspiziert. Die vorstehend genannten Schritte werden
wiederholt, um die faseroptische Sonde durch die restlichen
Brennkammern, die von der jeweiligen Zündöffnung zugänglich
sind, durch die die Vorrichtung eingeführt worden ist,
schlangenähnlich durchzubewegen. Wenn alle Brennkammern in
spiziert sind, wird die Vorrichtung zurückgezogen. Die Vor
richtung wird dann durch die andere Zündöffnung eingeführt
und der Arbeitsablauf wird wiederholt, wodurch ermöglicht
wird, daß alle Brennkammern des Triebwerks inspiziert werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungs
form des faseroptischen Sichtgeräts und der Füh
rungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht des faseroptischen Sichtgeräts
(fiberscope) und der Führungsschlauchanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3a und 3b vereinfachte schematische Ansichten zur
Verdeutlichung von alternativen Wegen, die in
einem speziellen Strahltriebwerk zurückgelegt
werden, um alle Brennkammern derselben zu in
spizieren,
Fig. 4a bis 4d schematische Ansichten zur Verdeutlichung
der Folge von Schritten, die zurückgelegt werden,
um den zur Führung dienenden Einführungsschlauch
und die faseroptische Sonde von einer Brennkammer
zu einer benachbarten Brennkammer zu bewegen, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Halteeinrichtung, die
bei diesem Beispiel als Reibungsplatte ausge
bildet ist, die insbesondere derart beschaffen
und ausgelegt ist, daß sie an einer Zündöffnung
des Pratt & Whitney JT8D Strahltriebwerks ange
bracht werden kann, durch die der zur Führung die
nende Einführungsschlauch und die Sonde eingeführt
werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist eine Inspektions
vorrichtung gezeigt, die nach dem Grundgedanken der Erfindung
ausgelegt ist. Die Vorrichtung umfaßt ein faseroptisches Sicht
gerät (fiberscope) 8 einer an sich bekannten Bauart. Ein sol
ches faseroptisches Sichtgerät, das insbesondere für das An
wendungsgebiet der Erfindung geeignet ist, ist das Modell
IF6D3-20, das ein flexibles Fiberscope ist und von Olympus
Optical Co., Ltd., in Tokyo, Japan hergestellt wird, obgleich
auch andere derartige Geräte in Betracht kommen. Das faser
optische Sichtgerät 8 ist mit einer Lichtquelle (nicht ge
zeigt) verbunden und enthält einen länglichen Tubus oder eine
Sonde 12, die sich von diesem weg erstreckt, sowie ein
Okulargehäuse 14, durch das eine Bedienungsperson Bilder
betrachten kann, die man mit Hilfe des faseroptischen Sicht
geräts 8 erhält. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform
umfaßt die Fiberscope-Sonde 12 einen distalen Endabschnitt
16, der auf an sich bekannte Weise wenigstens in zwei Rich
tungen in ein und derselben Ebene gelenkig ist. Beispiele
solcher gelenkigen faseroptischen Sichtgeräte sind in den
vorstehend angegebenen Patenten beschrieben. Üblicherweise
erstrecken sich Drähte oder Kabel von dem Körper des faser
optischen Sichtgeräts 8 längs der Länge der Sonde 12 zu
einer festen Stelle in der Nähe des Endes der Sonde und sie
werden mittels eines Knopfes oder eines Hebels 18 an dem
Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8 manipuliert. Das
faseroptische Sichtgerät könnte auch in vier Richtungen in
zwei Ebenen gelenkig sein, was von dem gewünschten Anwendungs
zweck abhängig ist. Selbstverständlich braucht das faserop
tische Sichtgerät keine Gelenkeinrichtungen aufzuweisen und
es kann ein nicht gelenkiges faseroptisches Sichtgerät in
Verbindung mit einem Führungssteuerkörper nach der Erfindung
in zweckmäßiger Weise verwendet werden. Die Sonde 12 trägt
ein faseroptisches System, um einen durch eine Linseneinrich
tung zu betrachtenden Gegenstand auszuleuchten, der sich am
distalen Ende 16 der Sonde befindet und um die erhaltenen
Bilder zum Okular 14 zu übertragen, so daß eine Bedienungs
person diese betrachten kann, wie dies an sich bekannt ist.
Das faseroptische Sichtgerät 8 ist in einem Halter 10 für
das faseroptische Sichtgerät gehalten. Bei dem Ausführungs
beispiel weist der Halter 10 zwei zylindrische Teile 10 a und
10 b auf, wobei das Teil 10 a drehbar in dem Teil 10 b gelagert
ist. Der Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8 ist in dem
Halterteil 10 a des faseroptischen Sichtgeräts mit Hilfe einer
Klemmschraube festgehalten und die beiden Zylinder werden in
einer gewünschten Position relativ zueinander mit Hilfe einer
Feststellschraube 13 arretiert. Wenn es erwünscht oder not
wendig ist, die Sonde 12 während des Einführungs- oder In
spektionsvorganges zu drehen, wie dies nachstehend noch
näher erläutert werden wird, so wird die Feststellschraube
13 gelöst und der Körper des faseroptischen Sichtgeräts 8
und das Halterteil 10 a werden in dem Halterteil 10 b in eine
gewünschte Position gedreht. Anschließend wird dann durch
Anziehen der Feststellschraube 13 wiederum eine Arretierung
bewirkt. Somit kann eine Bedienungsperson die Sonde 12 um
ihre Längsachse drehen.
Nach der Erfindung ist die faseroptische Sonde 12 in den
inneren Teilen der zu inspizierenden Maschine und durch die
selben mit Hilfe eines hohlen und zur Führung dienenden Ein
führungsschlauches 20 geführt, der von einem Führungsschlauch
körper 22 ausgeht. Nach der Erfindung enthält der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 wenigstens einen distalen
Endabschnitt 24, der mit Hilfe eines Hebels 26 am Führungs
steuerkörper 22 wenigstens in zwei Richtungen in der gemein
samen Ebene gelenkig bewegbar ist. Die Gelenkeinrichtung des
Führungssteuerkörpers 22 und der Einführungsschlauch 20 sind
ähnlich üblichen Gelenkeinrichtungen der faseroptischen Sonde
12. Gegebenenfalls kann der zur Führung dienende Einführungs
schlauch 20 auch in vier Richtungen und in zwei Ebenen gelen
kig bewegbar sein.
Der Führungssteuerkörper 22 weist zwei Teile 22 a und 22 b auf,
die miteinander auf eine geeignete Weise derart verbunden
sind, daß eine Drehung der Teile 22 a und 22 b relativ zuein
ander möglich ist. Beispielsweise kann der Führungssteuer
körperteil 22 a einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, der
sich in eine zylindrische Bohrung im Führungssteuerkörper 22 b
erstreckt, wobei der letztgenannte Teil Schrauben oder Stifte
hat, die in einer Umfangsnut laufen, die auf der äußeren Flä
che des zylindrischen Abschnitts des Führungssteuerkörperteils
22 a vorgesehen ist. Eine Feststellschraube 23 auf dem Führungs
steuerkörperteil 22 b arbeitet in ähnlicher Weise wie die
Feststellschraube 13 am Halterteil 10 b für das faserop
tische Sichtgerät, um die beiden Führungssteuerkörper
teile 22 a und 22 b in einer gewünschten Position zu fixie
ren. Somit ist ähnlich wie die faseroptische Sonde 12 auch
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 um seine
Längsachse durch Drehen des Führungssteuerkörperteils 22 a
drehbar, von dem er ausgeht.
Vorzugsweise ist die Inspektionsvorrichtung an der zu in
spizierenden Maschine angebracht. Eine im Handel erhältliche
Auslegung, wie z. B. eine Platten- und Schraubenanordnung 28,
kann ausreichen, die zur Montage einer Kamera auf einem Sta
tiv verwendet werden kann (beispielsweise wird eine solche
Einrichtung von der Firma Manfrotto S. A. in Italien herge
stellt und in Amerika durch Bogen Photo Corp., New Jersey
vertrieben). Das Führungssteuerkörperteil 22 b ist mit einer
6,35 mm × 20 Gewindebohrung (1/4″ × 20) versehen, die für
Kameras üblich ist, und mittels der die Tragplatte befestigt
werden kann. Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung
ferner einen Gelenkarm 30 (ein Beispiel hierfür ist der so
genannte "magische Arm", der auch von Manfrotto S. A. herge
stellt wird), der eine Klemmeinrichtung 32 an einem Ende und
einen Hebel 34 aufweist, der zur Arretierung aller drei Ver
bindungen 36(a), (b) und (c) dient, wenn der Arm in die ge
wünschte Position bewegt worden ist (beim Inspizieren eines
Flugzeugstrahltriebwerkes beispielsweise sollte die Klemmein
richtung 32 an einem festen Teil der Brennkraftmaschine und
nicht an einem dünnwandigen oder genau bearbeiteten Bauteil
angebracht werden). Die Verwendung des gelenkigen Tragarms 30
oder anderer geeigneter Befestigungseinrichtungen ermöglicht
in zweckmäßiger Weise, daß die Hände der Bedienungsperson frei
sind, um eine leichtere und effektivere Manipulation des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches 20 und der Sonde 12
zu ermöglichen, wie dies nachstehend noch näher beschrieben
wird.
Anhand den Fig. 3(a) und 3(b) wird als Beispiel die
Inspektion der Brennkammern 40 eines Pratt & Whitney
Strahltriebwerks mit der Modellbezeichnung JT8D erläutert.
Diese Beschreibung hat selbstverständlich nur Erläuterungs
charakter. Die Zündkerzen (nicht gezeigt) werden von den
Zündöffnungen 38 abgenommen, die in den Brennkammern #4 und
#7 des Triebwerks vorgesehen sind. Um ein zufälliges Abzie
hen des zur Führung dienenden Einführungsschlauches bei
spielsweise infolge der Schwerkraft zu verhindern, wenn der
selbe nach oben gerichtet wird, kann eine Reibungsplatte 42
(Fig. 5) fest am äußeren Teil des Triebwerks angebracht wer
den. Die Platte 42 hat eine Bohrung 44, die mit der Zündöff
nung fluchtet, die mit einem O-Ring ausgekleidet ist und
einen Durchmesser hat, der geringfügig größer als der Außen
durchmesser des zur Führung dienenden Einführungsschlauches
20 ist. Die Platte 42 ist an dem Zündkerzenvorsprung ange
bracht, in den expandierende Druckstifte eingesetzt werden,
die sich in den Öffnungen in der Platte befinden, die kom
plementär zu den Öffnungen im Zündöffnungsvorsprung 38 aus
gebildet sind. Obgleich die Reibungsplatte 42, die hierin als
Beispiel beschrieben ist, insbesondere zweckmäßig für die
Zündöffnungen des JT8D Triebwerks geeignet ist, können na
türlich selbstverständlich auch andere Platten verwendet
werden, die in entsprechender Weise ausgelegt sind und für
andere Anwendungszwecke bestimmt sind, wobei in jedem Fall
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 in der zu
inspizierenden Maschine hierdurch festgehalten wird.
Nachdem die Reibungsplatte 20 an dem Zündkerzenvorsprung
angebracht ist, wird der Führungssteuerkörper 22 an dem ge
lenkigen Tragarm 30 angebracht und die Klemmeinrichtung 32
des Tragarms 30 wird an einem geeigneten Bauteil des Trieb
werks angebracht. Die faseroptische Sonde 12 wird durch
eine Bohrung in dem Führungsrohrkörper 22 und längs des zur
Führung dienenden Einführungsschlauches 20 eingeführt, bis
der gelenkige Endabschnitt 16 der faseroptischen Sonde
12 aus dem Ende des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches 20 austritt. Selbstverständlich ist die Sonde
12 in Längsrichtung innerhalb des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches 20 beweglich. Eine Markierung 48(a)
oder eine andere Kennzeichnung kann an der faseroptischen
Sonde 12 vorgesehen sein, um anzuzeigen, wenn die Sonde 12
bis zu diesem Punkt eingeführt ist, wobei beispielsweise
die Markierung 48(a) auf den Führungssteuerkörper (22)
trifft, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Wenn die Gelenkhebel 26 und 18 von dem zur Führung dienen
den Einführungsschlauch 22 und der faseroptischen Sonde
12 in ihrer Neutralstellung sind (d. h. sich in solchen Stel
lungen befinden, daß beide gelenkigen Endabschnitte 24 und
16 des zur Führung dienenden Einführungsschlauches 20 und
der Sonde 12 nicht ausgelenkt sind) werden der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 und die faseroptische Sonde
12 durch die Reibungsplattenbohrung 44, die die Zündöffnung
48 bedeckt, in eine der Brennkammern #4 oder #7 eingeführt.
Während die Auskleidung des Kammerteils, das der Zündöffnung
38 gegenüberliegt, betrachtet wird, wird der zur Führung
dienende Einführungsschlauch 20 gelenkig bewegt, gedreht oder
in einer anderen Weise in der Brennkammer gegebenenfalls ver
schoben, um das Übergangsrohr 46 aufzufinden, das zu der be
nachbarten Brennkammer führt, wie dies in Fig. 4(a) gezeigt
ist. Währenddem das Übergangsrohr 46 in der Mitte des Gesichts
feldes gehalten wird, werden der zur Führung dienende Einfüh
rungsschlauch 20 und die Sonde 12 weiter in die Brennkammer
40 eingeführt, um diese länger zum Übergangsrohr 46 zu bewe
gen, wie dies in Fig. 4(b) dargestellt ist.
Das Halterteil 10 b des faseroptischen Sichtgerätes und der
Führungssteuerkörper 22 b sind zweckmäßigerweise beispiels
weise über einen Gelenkarm 50 verbunden, um eine Relativbe
wegung zwischen dem Führungssteuerkörper 22 einerseits
und dem Halter 10 des faseroptischen Sichtgerätes und dem
Fiberskop 8 andererseits zu ermöglichen. Wenn man den Hal
ter 10 des faseroptischen Sichtgeräts in Richtung auf den
Führungsrohrkörper 22 drückt, wird die faseroptische Sonde
12 durch den zur Führung dienenden Einführungsschlauch 20
gedrückt und erstreckt sich von dem Ende des zur Führung
dienenden Einführungsschlauches 20 nach außen sowie durch
das Übergangsrohr 46 in die benachbarte Brennkammer 40, wie
dies in Fig. 4(c) gezeigt ist. Eine zweite Markierung 48 b
oder eine andere Kennzeichnung kann in der Sonde 12 ange
bracht sein, um anzuzeigen, wenn eine vorbestimmte Länge
der Sonde 12 über den gelenkigen Endabschnitt 16 ausgehend
von dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch 20 hinaus
vorsteht, die beispielsweise so ausreichend bemessen ist,
daß die Sonde in die Mitte der Brennkammer weist. Hierzu kann
beispielsweise die Markierung 48(b) auf den Führungssteuer
körper 22 treffen.
Der Gelenksteuerarm 26 des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches 20 sollte dann zu seiner Neutralstellung zurück
bewegt werden und der zur Führung dienende Einführungsschlauch
20 wird weiter in das Triebwerk eingeschoben, so daß dieser
der faseroptischen Sonde 12 folgt, die als ein Führungszug
dient, und die Bewegung in die benachbarte Brennkammer 40
fortgesetzt wird, wie dies in Fig. 4(d) dargestellt ist.
Während vorzugsweise der zur Führung dienende Einführungs
schlauch 20 weiter in das Triebwerk [wie im Schritt 4(d)]
eingeschoben wird, wird die Sonde 12 allmählich zurückgezogen,
indem der Halter 20 des faseroptischen Sichtgeräts von dem
Führungssteuerkörper 22 weggezogen wird, bis die erste Mar
kierung 48(a) wiederum auf den Führungssteuerkörper 22 trifft
(wodurch angezeigt wird, daß nur der gelenkige Endabschnitt
16 der faseroptischen Sonde 12 vom Ende des zur Führung die
nenden Einführungsschlauches 20 vorsteht).
Die vorstehend genannten Schritte werden dann wiederholt,
um die faseroptische Sonde 12 durch die benachbarten Brenn
kammern 40 schlangenähnlich zu bewegen, die durch die je
weilige Zündöffnung zugänglich sind, bei der zuerst die Ein
führung erfolgte. Die hierbei zurückgelegten Wege sind bei
spielsweise schematisch in den Fig. 3(a) oder 3(b) ge
zeigt. Wenn beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 3(a)
der zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 und die
faseroptische Sonde 12 zuerst in die rechte Zündöffnung 38
(s. hierzu die Zeichnung) eingeführt werden, erfolgt dann
anschließend die Führung der Sonde 12 in die Brennkammer #4
sowie längs einem der Wege zu der Brennkammer #6 oder #1.
Durch die Ausführung des Einführungsschrittes zu Beginn kann
die Bedienungsperson in vorteilhafter Weise eine relative
Ausrichtung zu den Übergangsrohren 46 erzielen. Wenn der zur
Führung dienende Einführungsschlauch und die Sonde zuerst
vollständig eingeführt werden, bevor die Inspektionsarbeiten
beginnen und dann die Inspektion ausgehend von den entfernten
Brennkammern zurück zu der Zündöffnung erfolgen, kann die
Bedienungsperson sich voll auf die Inspektion konzentrieren.
Die am weitesten entfernt liegende Brennkammer, beispiels
weise die Brennkammer #1, wird inspiziert, die Sonde wird zu
der Brennkammer #2 zurückgezogen, die dann inspiziert wird
und der Ablauf erfolgt dann so weiter bis zur Brennkammer #4.
Die Sonde wird dann wiederum durch die Brennkammer #5 und in
die Brennkammer #6 eingeführt, die dann inspiziert wird. Die
Sonde wird dann aus der Brennkammer #5 zur Inspektion zurück
gezogen und dann aus der Brennkammer #4 herausgenommen. Der
zur Führung dienende Einführungsschlauch 20 und die Sonde 12
werden dann durch die andere Zündöffnung (linke Öffnung 38
in der Zeichnung) eingeführt und der Arbeitsablauf erfolgt
wie zuvor beschrieben, wobei dann die Inspektion der Brenn
kammern #9, #8 und schließlich #7 erfolgt. Somit ist zu er
kennen, daß dank der Erfindung eine Bedienungsperson alle
Brennkammern des Triebwerks inspizieren kann.
Obgleich die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert worden ist, sind selbstverständ
lich Abänderungen möglich, wobei sogar Änderungen der Kon
struktion der Einrichtung in Betracht kommen, die darauf
abzielen, die Steuerung der Bewegung des faseroptischen
Sichtgeräts in einer Konstruktion oder einer Maschine zu
erweitern, die man mit Hilfe des Führungssteuerkörpers und
des zur Führung dienenden Einführungsschlauches nach der Er
findung erhält. Hierdurch kann die Effektivität für andere
Inspektionsarbeiten oder für die Ausführung von Inspektions
arbeiten an anderen Arten von Konstruktionen, wie Speicher
oder Herstellungsbehälter, Rohrleitungen usw. gesteigert
werden. Hierbei braucht es nicht erforderlich sein, daß die
Sonde in das Innere von benachbarten Abschnitten manövriert
werden kann. Auch kann die Länge des zur Führung dienenden
Einführungsschlauches und der Sonde vergrößert oder verklei
nert werden oder es können Gelenkeinrichtungen verwendet wer
den, die fähig sind, die Sonde oder den zur Führung dienen
den Einführungsschlauch oder beide in vier Richtungen zu be
wegen, um eine Anpassung an weitere Anwendungszwecke zu er
zielen. Selbstverständlich werden alle solche Varianten von
der Erfindung mitumfaßt.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Inspektion von innen liegenden Teilen
einer Konstruktion, mit:
einen Führungssteuerkörper (22), der eine ihn durchset zende Bohrung und eine hohle und zur Führung dienende Einführungseinrichtung (20) hat, die sich von dem Führungs steuerkörper (22) weg erstreckt, und mit einem faseroptischen Sichtgerät (8), das einen Körper (10), eine längliche Sonde (12) und eine Einrichtung (14, 18) zur Ausleuchtung und Übertragung von Bildern wenigstens eines Abschnittes der innen liegenden Teile aufweist, wobei die faseroptische Sonde (12) durch den Führungs steuerkörper (22) und die hohle und zur Führung dienende Einführungseinrichtung (20) führbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle zur Führung dienende Einführungseinrichtung ein flexibler Schlauch (20) ist und daß die folgenden Einrichtungen vorgesehen sind:
eine Einrichtung (26), mit deren Hilfe wenigstens ein distaler Endabschnitt (24) des zur Führung dienenden Einführungs schlauches (20) entfernt von dem Führungssteuerkörper (22) gelenkig bewegbar ist, und
eine Einrichtung (50) zum wahlweisen Bewegen des faseroptischen Körpers (10) auf den Führungssteuerkörper (22) zu und von diesem weg, so daß die faseroptische Sonde (12) relativ zum Führungssteuerkörper (22) und zum hohlen zur Führung dienenden Einführungsschlauch verstellbar ist, wobei die Einrichtung (26) zum gelenkigen Bewegen des hohlen zur Führung dienenden flexiblen Einführungsschlau ches (20) und die Einrichtung (50) zum Bewegen des fa seroptischen Körpers (10) von außerhalb der Kon struktion zum Zielen und Steuern der faseroptischen Sonde (12) innerhalb der Konstruktion betätigbar ist.
einen Führungssteuerkörper (22), der eine ihn durchset zende Bohrung und eine hohle und zur Führung dienende Einführungseinrichtung (20) hat, die sich von dem Führungs steuerkörper (22) weg erstreckt, und mit einem faseroptischen Sichtgerät (8), das einen Körper (10), eine längliche Sonde (12) und eine Einrichtung (14, 18) zur Ausleuchtung und Übertragung von Bildern wenigstens eines Abschnittes der innen liegenden Teile aufweist, wobei die faseroptische Sonde (12) durch den Führungs steuerkörper (22) und die hohle und zur Führung dienende Einführungseinrichtung (20) führbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle zur Führung dienende Einführungseinrichtung ein flexibler Schlauch (20) ist und daß die folgenden Einrichtungen vorgesehen sind:
eine Einrichtung (26), mit deren Hilfe wenigstens ein distaler Endabschnitt (24) des zur Führung dienenden Einführungs schlauches (20) entfernt von dem Führungssteuerkörper (22) gelenkig bewegbar ist, und
eine Einrichtung (50) zum wahlweisen Bewegen des faseroptischen Körpers (10) auf den Führungssteuerkörper (22) zu und von diesem weg, so daß die faseroptische Sonde (12) relativ zum Führungssteuerkörper (22) und zum hohlen zur Führung dienenden Einführungsschlauch verstellbar ist, wobei die Einrichtung (26) zum gelenkigen Bewegen des hohlen zur Führung dienenden flexiblen Einführungsschlau ches (20) und die Einrichtung (50) zum Bewegen des fa seroptischen Körpers (10) von außerhalb der Kon struktion zum Zielen und Steuern der faseroptischen Sonde (12) innerhalb der Konstruktion betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine Befestigungseinrichtung (28, 30), mit
tels der die Vorrichtung an einer gewünschten und im we
sentlichen statinären Position relativ zur Konstruktion
montierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen
Tragarm (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragarm Verbindungseinrich
tungen (28) an einem Ende zum lösbaren Festlegen des
Tragarms (30) an dem Führungssteuerkörper (22) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragarm (30) ferner eine Klemm
einrichtung (32) am anderen Ende aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
arm (30) eine Einrichtung zur gelenkigen Lagerung des
Tragarms (30) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das faseroptische Sichtgerät (8)
eine Einrichtung (16, 18) zum gelenkigen Bewegen wenig
stens eines Endabschnitts der Sonde (12) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (18) zum gelenki
gen Bewegen der faseroptischen Sonde (12) eine gesteuerte
Gelenkbewegung wenigstens des distalen Endabschnitts (16)
in wenigstens zwei Richtungen in einer Ebene ermöglicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (24, 26) zum gelen
kigen Bewegen des zur Führung dienenden Einführungs
schlauches (20) die gesteuerte Gelenkbewegung wenigstens
des distalen Endabschnitts (24) in wenigstens zwei Rich
tungen in einer Ebene ermöglicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18) zum gelenkten Bewegen der fa
seroptischen Sonde (12) eine gesteuerte Gelenkbewegung
wenigstens des distalen Endabschnitts (16) in wenigstens
vier Richtungen in zwei Ebenen ermöglicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (24, 26) zum gelenkigen Bewegen des
zur Führung dienenden Einführungsschlauchs (20) die ge
steuerte Gelenkbewegung wenigstens des distalen Endab
schnitts (24) in wenigstens vier Richtungen in zwei
Ebenen ermöglicht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halter (10) für das faserop
tische Sichtgerät (8) vorgesehen ist, der dasselbe auf
nimmt und einen ersten Teil (10 a) und einen zweiten Teil
(10 b) aufweist, wobei die Sonde (12) in dem ersten Teil
(10 a) festgehalten ist, das relativ zum zweiten Teil (10 b)
drehbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Anssprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungssteuerkörper (22) eine
Einrichtung zum Drehen des zur Führung dienenden Einfüh
rungsschlauches (20) um seine Längsachse aufweist, wobei
diese Einrichtung zum Drehen einem ersten Führungssteuer
körperteil (22 a) und einem zweiten Führungssteuerkörper
teil (22 b), die gegeneinander drehbar sind, aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch eine Verbindungseinrichtung (30) zum Ver
binden des Halters (10) für das faseroptische Sichtge
rät (8) und des Führungssteuerkörpers (22).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen
Gelenkarm (30) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß Halteeinrichtungen (42) in einer
sie durchsetzenden Bohrung (44) zur Befestigung an der
Konstruktion vorgesehen sind, wobei die Bohrung (44)
über eine Öffnung der Konstruktion ausgerichtet ist,
durch die der Einführungsschlauch (20) und die Sonde (12)
in die Konstruktion eingeführt werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtungen eine Rei
bungsplatte (42) sowie Einrichtungen aufweisen, mittels
denen die Reibungsplatte (42) an der Konstruktion anbring
bar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die faseroptische Sonde (12) eine
erste Markierung (48 a) aufweist, die anzeigt, wenn die
faseroptische Sonde (12) in den zur Führung dienenden Ein
führungsschlauch (20) zu einer Stelle eingeführt ist, an der
ein erster Abschnitt der faseroptischen Sonde (12) sich
aus dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) er
streckt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die faseroptische Sonde (12)
eine zweite Markierung (48 b) daran hat, die anzeigt,
wenn ein vorbestimmter Abschnitt an der faseroptischen
Sonde (12), der länger als der erste Abschnitt ist, aus
dem zur Führung dienenden Einführungsschlauch (20) vor
steht.
20. Verfahren zum Inspizieren von ihnen liegenden Teilen
einer Konstruktion mit den folgenden Schritten:
- i) Einführen einer hohlen und zur Führung dienenden Einführungseinrichtung in einen ersten innen liegenden Teil der zu inspizierenden Konstruktion und
- (ii) Betrachten des Inneren des ersten Teils über eine faseroptische Sonde, die in diesen ersten Teil durch die hohle und zur Führung dienende Einführungseinrichtung reicht, gekennzeichnet durch
- (iii) Orten einer Kanaleinrichtung, die den ersten innen liegenden Teil mit einem benachbarten innen liegenden Teil verbindet, in dem wenigstens die zur Führung die nende Einführungseinrichtung, die ein flexibler Schlauch ist, und/oder die faseroptische Sonde manipuliert werden.
- (iv) Verschieben der faseroptischen Sonde relativ zu dem hohlen und zur Führung dienenden Einführungsschlauch, um die faseroptische Sonde aus diesem und durch die Kanal einrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil zu bewegen,
- (v) Drücken des zur Führung dienenden Einführungsschlau ches längs der verlängerten Länge der faseroptischen Sonde, so daß der zur Führung dienende Einführungsschlauch sich auch durch die Kanaleinrichtung in den benachbarten innen liegenden Teil erstreckt, und
- (vi) Wiederholen der vorangehenden Schritte (ii) bis (v) für eine gewünschte Anzahl von benachbarten innen liegenden Teilen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, ferner dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Halteeinrichtung am
Äußeren der zu inspizierenden Konstruktion angebracht
wird, durch die der zur Führung dienende Einführungs
schlauch und die Sonde in den ersten innen liegenden
Teil eingeführt werden.
22. Verfahren zum Inspizieren von innen liegenden Teilen
einer Konstruktion mit den Schritten:
Einführen einer faseroptischen Sonde durch einen Füh
rungssteuerkörper und einer zur Führung dienenden Einfüh
rungseinrichtung, die sich vom Führungssteuerkörper weg
erstreckt, und
Einführen der faseroptischen Sonde und des zur Einführung
dienenden Einführungsschlauches in das Innnere der Kon
struktion, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der Führungssteuerkörper und die zur Führung
dienende Einführungseinrichtung, die ein flexibler
Schlauch ist, Einrichtungen zum belenkigen Bewegen
mindestens eines distalen Endabschnitts des zur Führung
dienenden Einführungsschlauchs aufweist und durch
Manipulieren wenigstens der faseroptischen Sonde und des
zur Führung dienenden Einführungsschlauches, um die fa
seroptische Sonde in eine gewünschte Richtung innerhalb
der Konstruktion zu lenken,
wobei wahlweise der zur Führung dienende Einführungs
schlauch zum Zielen der faseroptischen Sonde von außer
halb der Konstruktion gelenkig bewegt wird und die faser
optische Sonde relativ zu dem zur Führung dienenden Ein
führungsschlauch axial verstellbar wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die faseroptische Sonde in den zur Führung
dienenden Einführungsschlauch eingeführt wird, bis ein
Endabschnitt derselben über den zur Einführung dienenden
Führungsschlauch vorsteht.
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