DE3623881A1 - Verfahren zur herstellung eines kohlenstoff-graphit-bauteils fuer eine elektrochemische zelle sowie nach diesem verfahren herstellbare kohlenstoff-graphit-speicherschicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kohlenstoff-graphit-bauteils fuer eine elektrochemische zelle sowie nach diesem verfahren herstellbare kohlenstoff-graphit-speicherschichtInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kohlenstoff-Graphit-
Bauteile eines Typs, wie sie in elektrochemischen Zellen
wie beispielsweise Brennstoffzellen-Kraftwerken verwendet
werden. Obwohl die vorliegende Erfindung insbesondere für
eine Verwendung in Phosphorsäure-Brennstoffzellen-Kraftwerken
gemacht wurde, ist sie ohne weiteres auch auf
irgendeinem anderen Gebiet verwendbar, auf dem Kohlenstoff-
Graphit-Bauteile verwendet werden.
Brennstoffzellen-Kraftwerke erzeugen dadurch elektrische
Energie, daß sie in einer oder mehreren elektrochemischen
Zellen einen Brennstoff und ein Oxidationsmittel elektrochemisch
verbrauchen. Das Oxidationsmittel kann reiner
Sauerstoff oder eine Mischung aus sauerstoffhaltigen Gasen,
beispielsweise Luft, sein. Der Brennstoff kann Wasserstoff
sein.
Jede Brennstoffzelle weist im allgemeinen Elektroden zur
Aufnahme der Gase, nämlich eine Anode für den Brennstoff
und eine Kathode für das Oxidationsmittel, auf. Die
Kathode ist in einem Abstand von der Anode angeordnet.
Zwischen diesen Elektroden ist eine mit dem Elektrolyten
gesättigte Matrix angeordnet. Jede Elektrode weist ein
Elektroden-Trägerelement auf, auf dem auf der Seite, die
der Elektrolyt-Matrix zugekehrt ist, eine Katalysatorschicht
angeordnet ist. In einigen Fällen ist auf der
anderen Seite des Trägerelements eine Elektrolyt-Speicherplatte
angeordnet, die in der Lage ist, durch kleine Poren
dem Trägerelement Elektrolyt zuzuführen. Diese Elektrolyt-
Speicherplatten können Durchgangskanäle oder Durchgangsöffnungen
hinter dem Trägerelement für die Zuführung
eines gasförmigen Reaktanten wie des gasförmigen Brennstoffs
an die Anode oder des gasförmigen Oxidationsmittels
an die Kathode aufweisen. Beispielsweise können diese Kanäle
zwischen parallelen Rippen auf der Trägerelementseite
der Elektrolyt-Speicherplatte ausgebildet sein. Eine Separatorplatte
auf der anderen Seite der Elektrolyt-Speicherplatte
bildet eine Sperre gegen einen Verlust des Elektrolyten und
verhindert eine Durchmischung der Brennstoff- und Oxidationsmittelgase
in angrenzenden Zellen. Eine weitere annehmbare
Konstruktion besteht darin, das Elektroden-Trägerelement
sowohl als Elektrolyt-Speicherplatte als auch als Elektroden-
Trägerelement wirken zu lassen, wobei auf der dem Separator
zugekehrten Seite der Platte Kanäle ausgebildet sind.
Im allgemeinen wird ein Stapel aus Brennstoffzellen und
Separatorplatten zur Durchführung der elektrochemischen
Reaktion verwendet. Als Ergebnis der elektrochemischen
Reaktion erzeugt der Brennstoffzellen-Stapel elektrische
Energie, ein Reaktionsprodukt und Abwärme. Zur Entfernung
der Abwärme aus dem Brennstoffzellen-Stapel erstreckt sich
ein Kühlsystem durch den Stapel. Das Kühlsystem weist ein
Kühlmittel sowie Leitungen für das Kühlmittel auf, die
in dem Stapel angeordnet sind. Mit Hilfe von Kühler-
Haltern wird Wärme von den Brennstoffzellen auf die Leitungen
und von den Leitungen auf das Kühlmittel übertragen.
Der Kühler-Halter muß elektrisch und thermisch leitfähig
sein und kann gasdurchlässig sein. Ein Beispiel für einen
derartigen Kühler-Halter ist in der US-PS 42 45 009
(Guthrie) mit dem Titel "Poröser Kühlmittelrohr-Halter
für einen Brennstoffzellen-Stapel" gezeigt.
Alternativ dazu kann der Kühler-Halter auch gasundurchlässig
sein. Ein Beispiel für einen derartigen Kühler-
Halter ist in der US-PS 39 90 913 (Tuschner) mit dem Titel
"Phosphorsäure-Wärmeübertragungsmaterial" beschrieben.
Dabei dient der Kühler-Halter sowohl als Kühler-Halter als
auch als Separatorplatte.
Die Separatorplatten verhindern die Mischung des Brennstoffgases,
wie Wasserstoff, das auf der einen Seite der
Platte vorliegt, mit einem Oxidationsmittel, wie Luft,
das auf der anderen Seite der Platte vorliegt. Die Separatorplatten
sind daher für Gase wie Wasserstoff hochundurchlässig
und elektrisch hochleitfähig, um den elektrischen
Strom durch den Brennstoffzellen-Stapel hindurchzuleiten.
Außerdem müssen die Separatorplatten auch die stark
korrodierende Atmosphäre tolerieren, die von dem in der
Brennstoffzelle verwendeten Elektrolyten gebildet wird.
Ein Beispiel für einen solchen Elektrolyten ist heiße
Phosphorsäure. Zusätzlich müssen die Separatorplatten
wie die Kühler-Halter insbesondere im Hinblick auf ihre
Biegefestigkeit sehr fest sein, die ein Maß für die Fähigkeit
der Separatorplatte ist, hohe Druckbelastungen, eine
unterschiedliche thermische Ausdehnung der aneinander anliegenden
Bauteile und zahlreiche thermische Zyklen ohne
Rißbildung oder Bruch auszuhalten.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von Separatorplatten
für elektrochemische Zellen wird in der
US-PS 43 60 485 (Emanuelson et al.) beschrieben, wobei
die Offenbarung dieses Patents durch ausdrückliche Bezugnahme
die vorliegende Beschreibung ergänzt. Bei dem dort
beschriebenen Verfahren wird die Separatorplatte dadurch
hergestellt, daß man eine Mischung aus vorzugsweise 50%
eines Graphitpulvers hoher Reinheit und 50% eines verkohlbaren,
thermisch härtenden Phenolharzes in die gewünschte
Form bringt und dann graphitiert. Insbesondere
wird dabei eine gut durchmischte Mischung aus dem geeigneten
Harz und dem Graphitpulver beschrieben. Die Mischung
wird dann in einer Form verteilt. Der Formling wird unter
Druck und erhöhter Temperatur verdichtet, um das Harz
zu schmelzen und teilweise zu härten und die Platte auszubilden.
Elektrolyt-Speicherschichten, wie sie überlicherweise
in Elektrolyt-Speicherplatten und als Elektroden-Träger
verwendet werden, müssen Anforderungen erfüllen, die sich
von denen an eine Separatorplatte unterscheiden. Zum
Beispiel müssen Speicherschichten Volumenveränderungen
des Elektrolyten während des Betriebs der Brennstoffzelle
ausgleichen. Beispiele für derartige Elektrolyt-
Speicherschichten sind in den US-PSen 37 79 811; 39 05 832;
40 35 551; 40 38 463; 40 64 207; 40 80 413; 40 64 322;
41 85 145 und 43 74 906, die alle der Anmelderin gehören,
beschrieben.
Verschiedene dieser Patente zeigen die Nutzung der Elektrolyt-
Speicherschicht als Elektroden-Trägerelement. Zusätzlich
zum Ausgleich von Veränderungen des Säurevolumens
infolge einer Elektrolytverdampfung und von Veränderungen
der Betriebsbedingungen der Zellenelektrode müssen Substrate
oder Trägerelemente verschiedene andere funktionelle
Anforderungen erfüllen. Beispielsweise dient das Substrat
auch als Träger für die Katalysatorschicht und bildet ein
Mittel für die Durchleitung der gasförmigen Reaktanten
durch die Katalysatorschicht. Die Kanten des Trägerelements
müssen dabei häufig auch noch als Flüssigkeitsdichtung
dienen, die ein Entweichen der gasförmigen
Reaktanten und des Elektrolyten aus der Zelle verhindern.
Schließlich muß das Trägermaterial auch ein guter elektrischer
und thermischer Leiter sein und eine geeignete
strukturelle Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweisen.
Ein für die Verwendung in Brennstoffzellen, beispielsweise
in Kaliumhydroxid-Brennstoffzellen, vorgeschlagenes
Material wird in der US-PS 40 64 207 (DeCrescente et al.)
mit dem Titel "Poröse Kohlenstoff-Brennstoffzellenelektroden-
Trägermaterialien und Verfahren ihrer Herstellung"
beschrieben. Es wird vorgeschlagen, das Trägermaterial
aus irgendeinem billigen Material herzustellen,
das als Filament verfügbar ist und unter Erzeugung von
Kohlenstoffasern pyrolysiert werden kann. Beispiele für
solche Filamente sind Filamente, die aus Acrylnitrilpolymeren
oder aus natürlich vorkommenden Zellulosefasern,
beispielsweise Reyon, bestehen. Die verkohlbaren Filamente
werden gleichmäßig auf einem ebenen Träger verteilt, um
einen Faserfilz zu bilden. Danach wird ein Harzbindemittel
aufgebracht, üblicherweise durch Aufsprühen. Anschließend
wird der Filz durch Erhitzen pyrolysiert.
Ein anderes Material, das häufig als Speicherschicht in
Brennstoffzellen mit einem Phosphorsäure-Elektrolyten
verwendet wird, ist aus Kohlenstoffasern hergestellt, die
mittels eines Harzes wie beispielsweise eines Phenolharzes
aneinander gebunden wurden und zur Umwandlung des Harzes
und der Kohlenstoffasern in Graphit erhitzt wurden. Alternativ
dazu können Kohlenstoff- oder Graphitfasern mit
Hilfe eines Pyrolysegraphits aneinander gebunden werden,
wobei man eine Menge der Fasern in einer zersetzlichen
Kohlenwassrstoffatmosphäre (z. B. Methan) unter solchen
Bedingungen anordnet, unter denen der Kohlenwasserstoff
in Kohlenstoff und Wasserstoff zerfällt. Der Kohlenstoff
(nunmehr Pyrolysegraphit) scheidet sich auf den Fasern
ab. Diese beiden Materialien sind im Handel erhältlich
und werden allgemein als Kohlenstoffpapiere bezeichnet.
Obwohl für Kohlenstoffasern viele Vorläufermaterialien
vorgeschlagen wurden, werden bei der kommerziellen
Herstellung nur drei verwendet, nämlich Reyon, Polyacrylnitril
(PAN) sowie Pech. Derartige Kohlenstofffasern
sind flexibel, leicht, thermisch und weitgehend auch
chemisch inert. Diese Fasern gelten alle als gute thermische
und elektrische Leiter.
Billige Zellulosefasern, wie beispielsweise Baumwollfasern
und Holzfasern, sind attraktive Vorläufermaterialien für
Kohlenstoffasern. Gasdurchlässige Bauteile, wie beispielsweise
Brennstoffzellensubstrate, die aus Kohlenstoffasern
auf Zellulosebasis hergestellt wurden, wiesen jedoch
niedrigere elektrische und thermische Leitfähigkeiten auf
als Elektrodensubstrate aus Kohlenstoffasern auf Pechbasis.
Die niedrigere elektrische Leitfähigkeit erhöht den elektrischen
Widerstand und führt zu einer Erhöhung der Brennstoffzellenfläche
zur Erzeugung der gleichen elektrischen
Energie gegenüber kleineren Brennstoffzellen, die aus
höher leitfähigen Kohlenstoffasern auf Pechbasis hergestellt
wurden. Die niedrigere thermische Leitfähigkeit von
Brennstoffzellenstapeln, die Kohlenstoffasern auf Zellulosebasis
enthalten, bedingt mehr Kühler pro Brennstoffzellenstapel
als bei Brennstoffzellenstapeln, die aus
Vorläuferfasern auf Pechbasis hergestellt wurden. Schließlich
wird die Kohlenstoffausbeute von Zellulosefasern durch
rasche Erhitzungsgeschwindigkeiten der Fasern (über 55,6°C/
min) stark vermindert, was es erforderlich macht, die Verarbeitung
dieser Fasern bei niedrigeren, weniger wirtschaftlichen
Geschwindigkeiten durchzuführen, wenn eine
höhere Kohlenstoffausbeute gewünscht wird. Dadurch können
Brennstoffzellenstapel unter Verwendung von Bauteilen aus
Kohlenstoffasern auf Zellulosebasis, bezogen auf eine
gegebene Menge an elektrischer Energie, teuerer werden
als Brennstoffzellen-Kraftwerke aus den teuereren Fasern
auf Pechbasis, die höhere elektrische und thermische
Leitfähigkeiten aufweisen.
Wissenschaftler und Ingenieure versuchen daher Verfahren
zur Herstellung von gasdurchlässigen Brennstoffzellen-
Bauteilen, wie beispielsweise Elektrodensubstraten, sowie
von Kohlenstoffasern für solche Bauteile zu entwickeln,
bei denen als Vorläuferfasern Zellulosefasern eingesetzt
werden können, die mit höheren Erhitzungsgeschwindigkeiten
verarbeitet werden können und die verbesserte elektrische
und thermische Eigenschaften aufweisen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Erreichung
des eben genannten Ziels.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 sowie durch die nach diesem Verfahren erhältlichen
Speicherschicht-Bauteile gemäß Patentanspruch 15 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen
zu entnehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein Kohlenstoff-
Graphit-Bauteil, das für eine Verwendung in einer elektrochemischen
Zelle geeignet ist, aus einem verkohlbaren,
thermisch härtenden Harz, einer Bor und Sauerstoff enthaltenden
organischen Verbindung sowie Vorläuferfasern aus
der Gruppe der Zellulosefasern, der verkohlten Zellulosefasern
und deren Mischungen ausgebildet.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt das Verfahren zur Herstellung des Kohlenstoff-
Graphit-Bauteils den Schritt des Vermischens der anorganischen,
Bor und Sauerstoff enthaltenden Verbindung mit
den Fasern und dem Harz vor der Aushärtung des Harzes.
Ein Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist somit
ein Verfahren zur Herstellung eines Kohlenstoff-Graphit-
Bauteils, das für eine Verwendung in einer elektrochemischen
Zelle geeignet ist, das den Schritt des Vermischens
einer anorganischen, Bor und Sauerstoff enthaltenden
Verbindung mit Zellulosefasern oder verkohlten Zellulosefasern
oder Mischungen von Zellulosefasern und verkohlten
Zellulosefasern einschließt. Gemäß einer Ausführungsform
erfolgt das Vermischen des Harzes, der
Zellulosefasern und der anorganischen Verbindung vor dem
Härten des Harzes. Die anorganische Verbindung ist Borsäure
in einer solchen Menge, die ausreicht, die thermische
Leitfähigkeit zu erhöhen und den spezifischen elektrischen
Widerstand des erhaltenden Bauteils, verglichen
mit Bauteilen, die aus der gleichen Faser ohne Verwendung
von Borsäure hergestellt wurden, zu vermindern.
Gemäß einer Ausführungsform wird eine Menge von Kieselsäure
mit der Borsäure vermischt.
Ein primärer Vorteil der vorliegenden Erfindung betrifft
die Energieabgabe einer Brennstoffzelle mit Bauteilen,
die aus Kohlenstoffasern auf Zellulosebasis hergestellt
wurden, was eine Folge des spezifischen elektrischen
Widerstands und der thermischen Leitfähigkeit der Bauteile
im Vergleich mit einer Brennstoffzelle der gleichen
Größe ist, die Bauteile aus verkohlten Zellulosefasern
aufweist, ohne daß Bor und Sauerstoff enthaltende anorganische
Verbindungen zur Anwendung kamen. Ein weiterer
Vorteil betrifft den zur Herstellung der Bauteile erforderlichen
Zeitraum, was darauf beruht, daß eine Kohlenstoffausbeute
von mehr als 20 Gew.-% der Zellulosefasern
bei Erhitzungsgeschwindigkeiten erhalten wird, die 55,6°C/
min während der Verkohlung überschreiten. Ein weiterer
Vorteil liegt in der Möglichkeit, die mittlere Porengröße
einer Elektrolyt-Speicherschicht durch Veränderung
des Ablaufs der Verarbeitung der Baumwollfasern zu
verkohlten Fasern verändern zu können.
Die obigen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die nachfolgende Detailbeschreibung
einer besten Ausführungsform für die Durchführung der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Brennstoffzellenstapels
mit einer Elektrolyt-Speicherschicht und einer Separatorplatte
angrenzend an einen Kühler-Halter; und
Fig. 2 eine graphische Darstellung des spezifischen Widerstands eines
Substrats in mV/um bei einer Stromdichte von 10,76 A/dm2 und
einer Axialbelastung von 689,48 kN/m2.
Dabei zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
Teil eines Brennstoffzellenstapels 6. Der Brennstoffzellenstapel
6 enthält eine oder mehrere Brennstoffzellen,
die durch die Brennstoffzelle 8 repräsentiert werden, sowie
Kühler-Halter, die durch den einzigen Kühler-Halter 10
repräsentiert werden, die in bestimmten Abständen zwischen
Sätzen von Brennstoffzellen angeordnet sind. Die
Kühler-Halter enthalten Leitungen 11 für ein Kühlmittel.
Jede Brennstoffzelle enthält eine Matrix 12 für den Elektrolyten,
die zwischen einer Anode 14 und einer Kathode 16 angeordnet
ist. Die spezielle gezeigte Zelle verwendet als
Elektrolyten Phosphorsäure. Eine Elektrolyt-Speicherplatte
18 grenzt an die Anode 14 an, und eine Elektrolyt-Speicherplatte
20 an die Kathode 16. Bei einer alternativen Konstruktion
können die Elektrolyt-Speicherplatten durch Gasseparatorplatten
ersetzt sein.
Die Anode 14 weist eine Katalysatorschicht 22 sowie eine
poröse Speicherschicht 24 auf. Die Katalysatorschicht ist
an die Speicherschicht gebunden und wird von Katalysatorteilchen
gebildet, die mit Hilfe eines hydrophoben Materials
wie beispielsweise Polytetrafluorethylen aneinander
gebunden sind. Ein derartiger Katalysator ist Platin auf
einem Kohleteilchen-Träger. Die Speicherschicht ist bei
dieser Ausführungsform ebenfalls ein Elektroden-Trägerelement,
da sie die Katalysatorschicht abstützt.
Die poröse Elektrolyt-Speicherplatte 18 weist Rippen 26
und einen Kantenbereich 28 auf. Die Rippen weisen einen
Abstand voneinander auf, so daß Durchgangskanäle 29 für
den Brennstoff zwischen ihnen freigelassen werden. Durch
diese Durchgangskanäle 29 zwischen der Speicherschicht und
der Elektrolyt-Speicherplatte und somit der Katalysatorschicht
22 wird ein geeigneter Brennstoff, wie beispielsweise
Wasserstoff, hindurchgeleitet.
Infolge der Kapillaren in den porösen Strukturen, die
Kapillarkräfte entwickeln, kommt es innerhalb der Zelle
zu einer Elektrolytbewegung. Je kleiner die Poren sind,
desto größer ist die Kapillarkraft und die Fähigkeit zur
Zurückhaltung der Flüssigkeit. Der Elektrolyttransfer
zwischen der Matrix 12 und sowohl der Elektrolyt-Speicherplatte
18 und der Speicherschicht 24 erfolgt direkt durch
die Poren der Katalysatorschicht 22, die teilweise hydrophil
ist. Die Katalysatorschicht kann dabei Löcher aufweisen,
um diesen Flüssigkeitstransfer zu fördern.
Bei diesem Beispiel einer Brennstoffzelle weist die Kathode
16 ebenfalls eine Speicherschicht 30 sowie eine Katalysatorschicht
32 auf. Die Katalysatorschicht ist an die
Speicherschicht gebunden. In vielen Anwendungsfällen kann
eine Speicherschicht nur an einer Seite der Zelle vorgesehen
sein.
Ähnlich wie die Elektrolyt-Speicherplatte 18 an der Anode
weist auch die Elektrolyt-Speicherplatte 20 an der Kathode
eine Vielzahl von Rippen auf, die anhand einer einzigen
Rippe 34 dargestellt sind, wobei diese Rippen unter Bildung
von Durchgangskanälen 38 für das Oxidationsmittel
voneinander entfernt sind. Diese Durchgangskanäle erstrecken
sich im allgemeinen senkrecht zu den Durchgangskanälen
29. Ein Oxidationsmittel, beispielsweise der
Sauerstoff der Luft, strömt durch diese Durchgangskanäle
zwischen der Speicherschicht und der Elektrolyt-Speicherplatte
und somit durch die Speicherschicht zu der Katalysatorschicht.
Zur Trennung der aneinandergrenzenden
Brennstoffzellen werden eine Separatorplatte 39 a mit einem
Kantenbereich 40 a und eine Separatorplatte 39 b mit einem
Kantenbereich 40 b verwendet. Die Separatorplatten verhindern
eine Mischung des Wasserstoffs, der durch die
Durchgangskanäle 29 strömt, mit dem Sauerstoff der Luft,
die durch die Durchgangskanäle 38 strömt. Die Separatorplatten
sind dabei für ein Gas wie Wasserstoff hochundurchlässig
und außerdem elektrisch hochleitfähig, um einen
Elektronenfluß durch den Stapel zu ermöglichen. Separatorplatten
verhindern ferner einen Austritt des Elektrolyten
aus den Speicherschichten innerhalb der Zelle.
Bei dem gezeigten Beispiel weisen die Speicherschichten
jeweils einen Umfangs-Dichtungsbereich auf. Beispielsweise
weist die Speicherschicht 24 einen Umfangs-Dichtungsbereich
41 auf, die Speicherschicht 30 einen Umfangs-Dichtungsbereich
42 und die Kantenbereiche 28 und 36 der Elektrolyt-
Speicherplatten bilden ebenfalls Umfangs-Dichtungsbereiche.
Diese Dichtungsbereiche sind imprägniert, beispielsweise
mit dem Material, aus dem die Matrix 12 hergestellt ist,
damit das gesamte Volumen dieser Bereiche im wesentlichen
vollständig mit dem Elektrolyten gefüllt bleibt, solange
die Matrix 12 mit dem Elektrolyten gefüllt ist. Dadurch werden
Flüssigkeitsdichtungen gebildet, indem die Dichtungsbereiche
zwischen dem Kantenbereich 40 a der oberen Gasseparatorplatte
und dem Kantenbereich 40 b der unteren Gasseparatorplatte
sandwichartig angeordnet sind. Diese Flüssigkeitsdichtungen
sind an den Oberflächen 45, 46, 48, 50,
52 und 54 ausgebildet. Sie werden auf die in der US-PS
38 67 206 (Trocciola et al.) mit dem Titel "Naßdichtung für
Brennstoffzellen mit einem flüssigen Elektrolyten" des
Anmelders der vorliegenden Anmeldung beschriebene Weise
ausgebildet.
Wie gezeigt ist, sind die Bauteile, die die elektrochemische
Zelle bilden, plattenartige Strukturelemente, die
eine solche Formgebung aufweisen, daß sie für ihre spezielle
Verwendung geeignet sind.
Aus verkohlten Zellulosefasern hergestellte Elektroden-
Substrate wurden aus Mischungen von Fasern, sowohl verkohlten
und unverkohlten, einem thermisch härtenden Harz
und bestimmten Verbindungen hergestellt, die auf verschiedenen
Stufen des Herstellungsprozesses zugegeben wurden. Zu den
Verfahrensschritten gehörte die Ausbildung der blattartigen
Struktur eines Vorproduktes, das die Fasern und das Harz
enthielt, das Erhitzen des blattartigen Vorprodukts in
einer nicht-oxidierenden Atmosphäre auf einen ersten
Temperaturbereich zur Verkohlung von Teilen des Blatts
und das Erhitzen des blattartigen Vorprodukts in einer
nicht-oxidierenden Atmosphäre auf einen zweiten Temperaturbereich,
um die verkohlten Anteile zu graphitieren. Im
allgemeinen erfolgt die Verkohlung in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre (beispielsweise einer inerten oder
reduzierenden Atmosphäre) bei einer Temperatur unterhalb
von etwa 2482°C, und die Graphitierung bei einer Temperatur
oberhalb von etwa 2482°C, wie auf Seite 361, Band 6
der McGraw-Hill Encyclopedia of Science and Technology
(5th Ed. 1982) diskutiert wird, wobei diese entsprechende
Offenbarung durch ausdrückliche Bezugnahme als Teil der
vorliegenden Anmeldung anzusehen ist. Die folgenden Beispiele
diskutieren derartige Substrate.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die
Wirkung verschiedener zugesetzter Verbindungen auf die
physikalischen Eigenschaften von Substraten, die aus
Baumwolle hergestellt wurden, zu ermitteln. Bei dem vorliegenden
speziellen Beispiel waren die Baumwollfasern
gebleichte Baumwollinters. Die Baumwollfasern wiesen einen
mittleren Durchmesser von 9-10 µm und eine Nominallänge
von 0,254 mm nach dem Hacken der Fasern in einer Wiley-
Mühle auf. Das verkohlbare, thermisch härtende Harz war
Reichhold EX4347-Phenolharz, erhältlich von Varcum
Chemical, a Division of Reichhold Chemicals, Inc., Niagara
Falls, New York. Die zugesetzten Verbindungen waren anorganische
Verbindungen, die Bor und Sauerstoff enthielten,
wie Borsäure (H3BO3-Pulver, Reagentien-Qualität), Eisenpulver
(Fe) und Siliciumcarbid-Teilchen (SiC). Diese zugesetzten
Verbindungen wurden einer 2 : 1 Zellulose : Phenolharz-
Mischung durch mechanisches Trockenvermischen vor der
Formgebung des Substrats einverleibt. Bei diesem Beispiel
und bei den anderen Beispielen wird die Anwesenheit jeder
zugesetzten Verbindung nachfolgend in Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtmischung aus Zellulose, Phenolharz
und zugesetzter Verbindung(en), angegeben.
Die Mischung wurde zu einem Substrat mit einer Dicke von
2,54 mm geformt und durch Erhitzen der Mischung in einer
Form in Gegenwart von Luft auf eine Temperatur von etwa
160°C thermisch gehärtet. Nach dem Formen wurde das geformte
blattartige Vorprodukt in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre, insbesondere einer inerten Stickstoffatmosphäre,
auf 982°C mit einer Geschwindigkeit von etwa 5°C/h
erhitzt, um die Zellulose und das Harz zu verkohlen. Wie
gut bekannt ist, kann die Verkohlung innerhalb eines Bereichs
von Temperaturen und innerhalb von Zeiträumen erfolgen,
die von den jeweiligen Temperaturen abhängen.
Obwohl keine Proben in einer reduzierenden Atmosphäre
hergestellt wurden, wird angenommen, daß eine reduzierende
Atmosphäre die gleichen Ergebnisse liefert. Die Mischung
wurde dann in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre, insbesondere
einer inerten Argon-Helium-Atmosphäre, auf etwa
3315°C in einem Astro-Laboratoriums-Graphitierofen erhitzt,
der von der Astro Corporation hergestellt worden war. Es
wird dabei angenommen, daß eine reduzierende Atmosphäre
die gleichen Ergebnisse liefern würde. Tabelle I vergleicht
die physikalischen Eigenschaften dieser Substrate mit
einem unbehandelten Substrat, das aus den gleichen Baumwollfasern
hergestellt wurde. Der spezifische elektrische
Widerstand wurde in mV/µm bei einer Stromdichte von 10,76
A/dm2 (100 ASF) und einer Axiallast von 689,48 kN/m2 (100 psi)
gemessen.
Aus diesen Daten ist klar zu erkennen, daß Substrate,
die mit derartigen Zusätzen hergestellt wurden, einen
beträchtlich niedrigeren elektrischen Widerstand und eine
höhere Wärmeleitfähigkeit aufweisen als Substrate, die
aus unbehandelter Baumwolle hergestellt wurden, die nach
dem gleichen Verfahren verkohlt und graphitiert wurden.
Von den untersuchten Zusätzen ist Borsäure bevorzugt. So
erfordert Borsäure insbesondere einen geringeren prozentualen
Gewichtszusatz, um wenigstens die gleiche Wirksamkeit
zu erreichen, und der Gewichtsverlust und die Volumenänderung
sind geringer. Es wird angenommen, daß die Gesamtmenge
der Zusätze 25 Gew.-% des Gesamtgewichts der Mischung
nicht überschreiten sollte und daß Borsäuremengen
zwischen 2 und 15% befriedigende Ergebnisse liefern.
Es wurde eine zweite Serie von Versuchen durgeführt,
um zu bestimmen, ob die Aushärtung des Phenolharzes vor
der Zugabe der anorganischen Bor-Sauerstoffverbindung
die Verbesserung der Eigenschaften beeinflußt. In diesem
Beispiel waren die Baumwollfasern gebleichte Baumwollinters
und wurden auf die gleiche Weise hergestellt wie in
Beispiel 1. Die Baumwollfasern wurden trocken mit 3,1%
einer pulverisierten Borsäure innerhalb von etwa 1/2 h
vermischt. Nach dem Zusammenmischen der pulverisierten
Borsäure und der Baumwollfasern wurde das gleiche pulverisierte
Phenolharz in einer Menge zugesetzt, so daß eine
2 : 1 Zellulose : Phenolharz-Mischung erhalten wurde.
Die Mischung wurde dann, wie in Beispiel 1 beschrieben,
geformt.
Es wurde ferner ein zweiter Satz von Substraten ohne
Zugabe von Borsäure vor dem Härten des Harzes hergestellt.
Nach dem Härten des Harzes unter Formung des
blattartigen Vorprodukts wurde zu diesem Borsäure zugesetzt.
Die Borsäure wurde nach einer Lösungsmittel-
Imprägniertechnik mit Methanol als Lösungsmittel für die
Borsäure zugesetzt. Es wurden Substrate mit drei verschiedenen
Borsäurebeladungen hergestellt.
Tabelle II vergleicht die physikalischen Eigenschaften
der Substrate, denen einmal die Borsäure vor der Aushärtung
des Harzes und einmal nach der Harzaushärtung
zugesetzt wurde.
Diese Daten machen klar, daß die Zugabe von Borsäure
vor dem Aushärten des Harzes zu erheblich verbesserten
thermischen und elektrischen Leitfähigkeiten führt als
die Zugabe von Borsäure nach dem Aushärten des Harzes.
Trotzdem verbesserte auch die Zugabe von Borsäure nach
der Aushärtung des Harzes sowohl die thermische Leitfähigkeit
als auch den spezifischen elektrischen Widerstand.
Es wird angenommen, daß das Vermischen der Borsäure
mit sowohl dem ungehärteten Phenolharz und den Baumwollfasern
eine gleichmäßigere Dispergierung der Borsäure
in dem Harz ermöglicht und dadurch eine gleichmäßige
Überziehung der Zellulosefasern mit Borsäure bewirkt.
Wenn das Harz vor der Zugabe der Borsäure ausgehärtet
wird, kann die Harzfaser in dem vorgeformten Blatt die
Fasern überziehen und somit den Zugang der Borsäure zu
der Faser blockieren. Außerdem wird die Borsäure nicht
leicht im Harz dispergiert, wenn das Harz einmal geschmolzen
und in seiner oberflächenarmen Phase thermisch
ausgehärtet ist.
Es wurden weitere Versuche durchgeführt, um den Einfluß
der Verkohlung der gehackten Baumwollfasern (im vorliegenden
Falle von Baumwollflocken) vor dem Vermischen
der Baumwollfasern mit dem ungehärteten Harz und mit
dem ungehärteten Harz und dem Zusatz auf die Wärmeleitfähigkeit
und den spezifischen elektrischen Widerstand
zu bestimmen.
In Versuch I wurden nicht verkohlte Baumwollfasern mit
den Phenolharz in einem 2 : 1 Verhältnis ohne Zusatz
vermischt und geformt, thermisch gehärtet, verkohlt und
graphitiert, wie in Beispiel 1 beschrieben.
In parallelen Versuchen 2, 3 und 4 wurde der gleich Typ
von Baumwollfasern durch Erhitzen der Fasern in einer
Inertatmosphäre (einer Stickstoffatmosphäre) auf 982°C
mit einer Geschwindigkeit von 5°C/h verkohlt. Die Kohlenstoffausbeute
der Fasern betrug 23 Gew.-%, bezogen auf
die Ausgangsfasern. In den parallelen Versuchen wurden
diese verkohlten Fasern mit dem Phenolharz in einem Verhältnis
von 2 : 1 ohne Zusätze (Versuch 2), mit einer
Menge von Borsäure, die 3,1 Gew.-% der Gesamtmischung
betrug (Versuch 3) und mit einer Menge von Borsäure und
Kieselsäure, bei der die Borsäure 5 Gew.-% der Gesamtmischung
betrug und die Kieselsäure 1 Gew.-% der Gesamtmischung
betrug (Versuch 4), vemischt.
Die Mischungen aus Baumwollfasern, ungehärtetem Phenolharz
und zugesetzten Verbindungen wurden zu den Substraten
geformt und wie in Beispiel 1 beschrieben thermisch gehärtet.
Die Mischungen wurden dann ebenfalls wie in Beispiel 1
beschrieben verkohlt und graphitiert. Tabelle III
vergleicht die physikalischen Eingenschaften der vier
verschiedenen Substrate.
Die Versuche 1 und 2 zeigen für blattartige Vorprodukte,
die ohne Zusätze und aus nicht verkohlter und verkohlter
Baumwolle hergestellt wurden, daß eine Verkohlung der
Baumwollfaser vor der Ausbildung der Struktur des blattartigen
Vorprodukts (und natürlich auch vor dem Härten
des verkohlbaren Harzes) die Wärmeleitfähigkeit und den
spezifischen elektrischen Widerstand des Substrats verbessert.
Wie durch Beispiel 3 gezeigt wird, verbessert die Zugabe
von 3,1 Gew.-% Borsäure zu der verkohlten Baumwolle die
Wärmeleitfähigkeit und den spezifischen elektrischen
Widerstand weiter. Somit verbessert die Verkohlung der
Baumwollfasern vor der Ausbildung der Blattstruktur die
Wärmeleitfähigkeit und den spezifischen elektrischen
Widerstand unabhängig davon, ob der Borsäurezusatz vorhanden
war. Das Verkohlen der Baumwolle und das Vermischen
der verkohlten Baumwolle mit dem ungehärteten
Harz und Borsäure ist jedoch einem Vermischen der nicht
verkohlten Baumwolle mit dem ungehärteten Harz und Borsäure
überlegen, wie ein Vergleich dieses Versuchs mit
dem Versuch 2 von Beispiel 1 zeigt, in dem eine nicht
verkohlte Baumwolle und Borsäure zur Erzeugung des
Substrats verwendet wurden.
Überraschender Weise verbessert die Zugabe einer Menge
von Borsäure und Kieselsäure in einer Menge von etwa
20 Gew.-% der Borsäure die Wärmeleitfähigkeit und den
spezifischen elektrischen Widerstand weiter, wie der
vierte Versuch von Beispiel 3 zeigt. Es wird angenommen,
daß die Kieselsäure in einer Menge vorhanden sein sollte,
die etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die Borsäuremenge, beträgt,
wobei der bevorzugte Bereich 15-25 Gew.-%,
bezogen auf die Borsäuremenge, beträgt.
Die Verwendung von Zellulosefasern und verkohlten Zellulosefasern
zeigt noch einen weiteren überraschenden
Effekt. In der Vergangenheit wurde die Porengröße von
Elektrolyt-Speicherschichten, die im typischen Falle aus
Graphitpulver hergestellt wurden, dadurch gesteuert, daß
man die Teilchengröße des Graphitpulvers und anderer
organischer Zusätze steuerte. Es wurde nicht für möglich
gehalten, die Porengröße eines aus Baumwolle hergestellten
Substrats nennenswert zu variieren, da Baumwolle einen
relativ konstanten und engen Bereich für den Faserdurchmesser
aufweist. Die obigen Versuche zeigten, daß die
mittlere Porengröße von Substraten, die aus einer Mischung
von verkohlter Baumwollfaser mit dem ungehärteten Harz
hergestellt wurden, 15,5 µm betrug, während die mittlere
Porengröße von Substraten aus verkohlter Baumwolle 10,1 µm
betrug. Dem zufolge beeinflußt die Art der Verarbeitung
der Baumwollfaser zu dem Substrat die mittlere Porengröße
des fertigen Substrats und bildet somit eine weitere
Variable für die Erreichung der gewünschten Porengröße.
Es wird angenommen, daß das Vermischen der Baumwollfasern
mit verkohlten Fasern es ermöglicht, die
mittlere Porengröße zwischen der mittleren Porengröße
für die unverkohlte Baumwolle und der mittleren Porengröße
für die verkohlte Baumwolle zu variieren.
Substrate für einen Versuch mit einer 5,08 × 5,08 cm-
Brennstoffzelle wurden dadurch hergestellt, daß man
Baumwollflocken verkohlte, dann die verkohlte Faser mit
3,1% Borsäure trocken vermischte und anschließend die
Faser und die Borsäure wie in Beispiel 3 mit Phenolharz
mischte. Nachdem man die Mischung zu einem Hand-Musterblatt
(10,16 × 10,16 cm) geformt hatte, wurde das
erhaltene blattartige Vorprodukt an der Luft auf eine
Temperatur von 163°C erhitzt, um das Harz thermisch auszuhärten.
Das blattartige Vorprodukt wurde dann wie in
Beispiel 1 zur Verkohlung und anschließenden Graphitierung
des Blattes erhitzt. Nach der Verkohlung und Graphitierung
wurden die Teile auf die in der US-PS 41 15 627 mit dem
Titel "Elektrochemische Zelle mit einem gerippten Elektrodensubstrat"
(Christner und Nagel) und der US-PS
42 69 642 mit dem Titel "Verfahren zur Ausbildung von
verdichteten Kantendichtungen für Brennstoffzellen-Bauteile"
(DeCasperis, Roethlein und Breault) beschriebene
Weise mit Rippen versehen, wobei die Offenbarung der
genannten Patentschriften durch ausdrückliche Bezugnahme
zur Ergänzung der vorliegenden Offenbarung heran
zu ziehen ist. Die Substrate wurden mit einem Katalysator
versehen, um als Elektroden in der 5,08 × 5,08 cm-Brennstoffzelle
zu dienen. Die Anode der Zelle enthielt
0,25 mg Platin pro cm2, einen 10 Gew.-%igen Platin-
Vulcan-Katalysator, einen Teflongehalt von 50 Gew.-%
und eine 25,4 µm dicke Siliciumcarbid-Matrix. Die Kathode
enthielt 0,5 mg/cm2 eines Platinlegierungs-Katalysators,
einen Teflongehalt von 35 Gew.-% und eine 25,4 µm dicke
Siliciumcarbid-Matrix. Die Leistung dieser Brennstoffzelle
betrug 0,671 mV bei 21,52 A/dm2 (200 ASF) und
720 h mit einem Standard-Wasserstoffbrennstoff und Luft.
Die Leistung dieser Zelle wird mit einer typischen Zelle
verglichen, deren Substrate nach einem ähnlichen Verfahren
aus Kohlenstoffasern auf Pechbasis mit dem gleichen
Phenolharz hergestellt worden waren. Die Ergebnisse sind
in Tabelle IV gezeigt. Der Brennstoffzellen-Elektrolyt
war 100%ige Phosphorsäure, der Betriebsdruck war 1,01 bar.
Der Standard-Wasserstoffbrennstoff war 70% Wasserstoff,
1% Kohlenmonoxid und der Rest Kohlendioxid, jeweils
in Volumen-%.
Ein Vergleich der physikalischen Eigenschaften des vorverkohlten,
mit Borsäure behandelten Substrats auf Zellulosebasis
mit dem Substrat auf Pechfaserbasis ist in
Tabelle V gezeigt.
Es ist klar zu erkennen, daß das Betriebsverhalten des
Substrats mit vorverkohlten Baumwollflocken mit Borsäure
wenigstens dem eines Substrats mit Fasern auf Pechbasis
äquivalent ist und dennoch die Vorteile einer Verwendung
von Baumwolle für das Vorprodukt-Material aufweist,
wie sie eingangs diskutiert wurden.
Substrate, die aus Fasern auf Pechbasis und Fasern auf
PAN-Basis hergestellt wurden, unterscheiden sich im
Aussehen von Substraten, die aus Zellulosefasern, wie
beispielsweise Baumwollfasern oder Holzfasern, hergestellt
wurden. Die Zellulose- und Holzfasern weisen ring-
oder röhrenförmige Strukturen auf, die, wenn sie von der
lebenden Pflanze entfernt wurden, nahezu vollständig zu
etwa rechteckigen Strukturen kollabieren. Mikrophotographien
von Substraten zeigen, daß die verkohlten Fasern
ein Verhältnis von Nennbreite zu Dicke aufweisen, das
für Baumwolle größer ist als 3,0 und für Holz größer ist
als 8,0. Wie unter bestimmten Bedingungen feststellbar
ist, kann ein Anteil der Fasern nicht kollabieren, was
jedoch das Gesamtaussehen des Substrats in der Mikrophotographie
nicht verändert, wo es aussieht, als wäre
es aus eingerollten, verfilzten, bandartigen Fasern hergestellt.
Im Gegensatz dazu sind Fasern auf Pechbasis fest, sind
verschlungen und zeigen das Aussehen von gedrehten und
gebogenen Zylindern. Die Fasen auf Pechbasis auf PAN-
Basis zeigen ferner ein glänzenderes Aussehen als die
eher stumpfen Fasern auf Zellulosebasis. Somit lassen
sich Substrate, die aus Fasern auf Pech- und PAN-Basis
hergestellt wurden, leicht im Aussehen von solchen unterscheiden,
die aus Zellulosefasern hergestellt wurden.
Die Raumdichte für die Substrate, wie die meisten Elektrolyt-
Speicherschichten, liegt zwischen etwa 0,25 g/cm3 und
0,65 g/cm3, um sicher zu stellen, daß innerhalb der Schicht
eine zweckentsprechende Porösität vorhanden ist. Somit
nimmt die Raumdichte ab, wenn durchlässigere Substrate
erwünscht sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, die eine graphische Darstellung
des spezifischen Widerstands gegen die Raumdichte
für Substrate aus Fasern auf Pech- und PAN-Basis und
Substrate aus verkohlten Zellulosefasern ist, steigt der
spezifische elektrische Widerstand von Fasern auf Pech-
und PAN-Basis, wenn die Raumdichte abnimmt. Überraschender
Weise nimmt jedoch der spezifische elektrische Widerstand
von Zellulosefasern mit der Raumdichte entweder
ab oder ist von ihr unabhängig. Das führt dazu, daß der
spezifische Widerstand für Zellulose-Vorläuferfasern, die
mit anorganischen Verbindungen von Bor und Sauerstoff,
wie beispielsweise Borsäure, behandelt wurden, sogar
geringer wird, wenn sich die Porösität erhöht (und
gleichzeitig die Raumdichte abnimmt). Somit weist die
Speicherschicht bei Bauteilen mit einer Raumdichte von
weniger als 0,55 g/cm3 einen spezifischen elektrischen
Widerstand auf, der geringer ist als 0,023 × 10-2 mV/µm.
In Parallelversuchen zu denen von Beispiel 3 wurden zur
Bestimmung der Kohlenstoffausbeute Baumwollfasern verkohlt.
Es ist typisch, daß die Kohlenstoffausbeute von
Baumwollfasern verglichen mit Fasern auf Pechbasis
niedrig ist. Typische Ausbeuten sind 20-25 Gew.-%,
bezogen auf die Ausgangsfasern, bei Baumwolle, die mit
einer Geschwindigkeit von 5°C/h auf eine Temperatur von
1010°C verkohlt wurde. Diese Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung
ist für eine Produktion im großen industriellen
Maßstab unter Verwendung kontinuierlicher Industrieöfen
nicht praktisch anwendbar. Für einen wirtschaftlichen
Betrieb sind Temperaturerhöhungsgeschwindigkeiten von
mehr als 55,6°C/min und im Bereich von etwa 55,6°C/min
bis 223°C/min erforderlich, um die Anlagengröße in vernünftigen
Grenzen zu halten. Die Kohlenstoffausbeute für
Baumwollfasern, die mit einer Geschwindigkeit von 66°C/min
auf 1010°C verkohlt wurden, liegt jedoch nur im Bereich
von 7-15%, und zwar in Abhängigkeit von der verwendeten
Baumwollfaser. Diese verminderte Kohlenstoffausbeute
ist für eine Produktion im Industriemaßstab nicht
annehmbar.
Während einer Reihe von Parallelversuchen wurde die
Kohlenstoffausbeute bei hohen Temperatursteigerungsgeschwindigkeiten
(von 55,6°C/min bis 83°C/min) erheblich
dadurch verbessert, indem man Borsäure (aufgestreut in
einer Menge bis zu 15 Gew.-% der Fasern) mit den Fasern
vermischte, bevor man diese in einer inerten Stickstoffatmosphäre
erhitzte. Es wurden keinerlei andere spezielle
Schritte unternommen, um die gelieferten Zellulosefasern
zu behandeln.
In einem zweiten Versuch wurde ein anderer Anteil der
gelieferten Fasern mit einem flammhemmenden Mittel auf
der Basis einer organischen Bor- und Sauerstoffverbindung
(Borsäure) unter Verwendung einer Zusammensetzung auf
Wasserbasis imprägniert. Zusammensetzungen auf Wasserbasis,
die für das Aufbringen auf Zellulosesubstrate
geeignet sind, sind im allgemeinen Mehrkomponentenzusammensetzungen
mit einem oberflächenaktiven Mittel,
einem Feuchthaltemittel und Kombinationen aus verschiedenen
löslichen Salzen wie beispielsweise Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfamat, Borax sowie
selbstverständlich Borsäure. Ein flammhemmendes Mittel
auf Wasserbasis, das Borsäure enthält und als wirksam
bekannt ist, ist Kelsul-FR-502, erhältlich von Kelsul,
Inc., 3205 Foxgrove Lane, Chesapeake, Virginia.
Tabelle VI faßt die Ergebnisse der Kohlenstoffausbeuten
bei zwei verschiedenen Temperaturerhöhungsgeschwindigkeiten
auf 1010°C für unbehandelte Baumwollfasern (Versuch 1),
mit pulverförmiger Borsäure behandelte Baumwollfasern
(etwa 10 Gew.-% der Baumwollfasern) und mit
einem flammhemmenden Mittel wie Kelsul-FR-502, das
ebenfalls in einer Menge von etwa 10 Gew.-% der Zellulosefasern
anwesend war, behandelte Baumwollfasern
zusammen.
Wie gezeigt wurde, ist die Kohlenstoffausbeute für mit
Borsäure behandelte Faser bei hohen Temperatursteigerungsgeschwindigkeiten
nahezu die gleiche oder sogar größer
als die Kohlenstoffausbeuten bei niedrigen
Temperatursteigerungsgeschwindigkeiten. Die Kohlenstoffausbeute
für die behandelten Fasern ist im Vergleich mit der
Kohlenstoffausbeute für unbehandelte Fasern in beiden
Fällen bei beiden Temperatursteigerungsgeschwindigkeiten
ganz erheblich erhöht, wobei die Kohlenstoffausbeute bei
der hohen Temperatursteigerungsgeschwindigkeit wenigstens
der Kohlenstoffausbeute bei der niedrigen
Temperatursteigerungsgeschwindigkeit für die unbehandelten Fasern
gleich ist. Das erlaubt ein rasches Erhitzen der Kohlenstoffaser
im kritischen Bereich zwischen 204°C und 538°C,
wenn die Hauptmenge der flüchtigen Stoffe aus der Zellulosefaser
ausgetrieben wird, mit Durchschnittsgeschwindigkeiten
während dieses Zeitraums, die im Bereich
zwischen 55,6°C/min bis 111,2°C/min (oder sogar darüber)
liegen, und mit befriedigenden Kohlenstoffausbeuten.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von speziellen
Ausführungsbeispielen erläutert wurde, ist es für den
Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Veränderungen
und Modifikationen möglich sind, ohne daß der Bereich
der vorliegenden Erfindung verlassen wird, wie er durch
die Ansprüche definiert ist.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kohlenstoff-Graphit-
Bauteils zur Verwendung in einer elektrochemischen Zelle,
gekennzeichnet durch die Schritte
- Ausbilden eines blattartigen Vorprodukts, das eine bor- und sauerstoffhaltige anorganische Verbindung, ein verkohlbares, thermisch härtendes Harz sowie Fasern aus der Gruppe Zellulosefasern, verkohlte Zellulosefasern und Mischungen davon enthält,
- Erhitzen des blattartigen Vorprodukts in einer nichtoxidierenden Atmosphäre auf einen ersten Temperaturbereich, in dem die Zellulosefasern und das thermisch härtende Harz verkohlt werden, wobei das verkohlte Harz die verkohlten Zellulosefasern aneinander bindet, und
- Erhitzen des Blattes in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre auf einen zweiten, höheren Temperaturbereich, um den Grad der Graphitisierung der verkohlten Zellulosefasern und des Harzes zu erhöhen.
- Ausbilden eines blattartigen Vorprodukts, das eine bor- und sauerstoffhaltige anorganische Verbindung, ein verkohlbares, thermisch härtendes Harz sowie Fasern aus der Gruppe Zellulosefasern, verkohlte Zellulosefasern und Mischungen davon enthält,
- Erhitzen des blattartigen Vorprodukts in einer nichtoxidierenden Atmosphäre auf einen ersten Temperaturbereich, in dem die Zellulosefasern und das thermisch härtende Harz verkohlt werden, wobei das verkohlte Harz die verkohlten Zellulosefasern aneinander bindet, und
- Erhitzen des Blattes in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre auf einen zweiten, höheren Temperaturbereich, um den Grad der Graphitisierung der verkohlten Zellulosefasern und des Harzes zu erhöhen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Ausbildens des blattartigen Vorprodukts
den Schritt der Herstellung einer Mischung mit einer
bor- und sauerstoffhaltigen anorganischen Verbindung,
einem ungehärteten, verkohlbaren, thermisch härtenden
Harz und Fasern aus der Gruppe Zellulosefasern, verkohlte
Zellulosefasern und Mischungen davon sowie der Ausbildung
der blattartigen Struktur des Vorprodukts aus dieser
Mischung umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte thermisch härtende Harz ein Phenolharz ist
und der Schritt der Ausbildung der Blattstruktur des
Vorprodukts den Schritt des Aushärtens des thermisch
härtenden Harzes durch Erhitzen des blattartigen Vorprodukts
in einer oxidierenden Atmosphäre auf eine Temperatur,
die unterhalb des ersten Temperaturbereichs liegt,
sowie das Halten der Mischung bei dieser geringen Temperatur
bis zur Aushärtung des thermisch härtenden Harzes
umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faser ausgewählt ist aus Baumwollfasern, verkohlten
Baumwollfasern und deren Mischungen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht-oxidierende Atmosphäre zum Erhitzen des blattartigen
Vorprodukts auf den ersten Temperaturbereich eine
Stickstoffatmosphäre ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren außerdem den Schritt der Zugabe einer Menge
einer anorganischen Verbindung von Bor und Sauerstoff zu
dem blattartigen Vorprodukt nach dem Erhitzen des blattartigen Vorprodukts
auf den ersten Temperaturbereich und vor dem Erhitzen des
blattartigen Vorprodukts auf den zweiten Temperaturbereich umfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganische Verbindung von
Bor und Sauerstoff Borsäure ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüch 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht verkohlte Faser auf den
ersten Temperaturbereich mit einer Geschwindigkeit erhitzt
wird, die 55,6°C/min überschreitet, und eine Kohlenstoffausbeute
ergibt, die größer ist als 20 Gew.-% der
nicht verkohlten Faser.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischung im wesentlichen aus den Fasern, dem Harz und
2-15 Gew.-% eines flammhemmenden Mittels besteht, das
die Borsäure sowie ein Salz aus der Gruppe Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfamat, Borax und deren Mischungen
umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischung das Harz, die Fasern sowie 2-15 Gew.-% Borsäure
umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung im wesentlichen aus dem Harz, den Fasern,
der Borsäure sowie Kieselsäure besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kieselsäure in einer Menge von etwa 15-25 Gew.-%
des Gewichts der Borsäuremenge vorhanden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung 5-10 Gew.-% Borsäure und 1-2 Gew.-%
Kieselsäure enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung 30-45 Gew.-% Phenolharz enthält.
15. Kohlenstoff-Graphit-Speicherschicht-Bauteil für eine
elektrochemische Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß es
graphitierte, eingerollte bandartige Fasern enthält und
das Bauteil eine Raumdichte von weniger als 0,55 g/cm3
und einen spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als 0,031
× 10-2 mV/µm aufweist.
16. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsform der Faser ein Verhältnis von Nennbreite
zu Dicke aufweist, das größer ist als 3 (b/d≦λτ3,0).
17. Bauteil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Verhältnis von Nennbreite zu Dicke größer ist
als 8 (b/d≦λτ8,0).
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