DE3635633A1 - Brennstoff-steuersystem fuer ein gasturbinentriebwerk - Google Patents
Brennstoff-steuersystem fuer ein gasturbinentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Steuersysteme für
Gasturbinen-Flugtriebwerke und insbesondere be
zieht sich die Erfindung auf elektronische Steuer
systeme die gewährleisten, daß bei Ausfall einer
Komponente infolge Überhitzung durch Feuer weit
gehend ein Sicherheitsbetrieb durchgeführt werden
kann, bei dem die mechanische Integrität der Trieb
werke aufrecht erhalten bleibt und das Flugzeug, in
dem die Triebwerke eingebaut sind, weiter steuerfähig
bleibt.
Wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, daß ein
Feuer sich im Gasturbinentriebwerk oder in der Nähe
desselben ausbreitet, welches eine Überhitzung des
elektronischen Steuersystems des Triebwerks zur Folge
hat, ist es wichtig, daß das Steuersystem in einer
sicheren vorbestimmten Weise ausfällt. So kann beispiels
weise der Ausfall einer Komponente ein Brennstoffsystem
veranlassen, eine bedeutend höhere Brennstoffströmung
zu fördern als das Triebwerk unter den jeweiligen Be
dingungen verträgt, und dies kann zu einer katastrophalen
Überdrehzahl des Triebwerks führen. Ein solches Ereignis
ist insbesondere von schwerwiegender Bedeutung, wenn das
Triebwerk mit einem FADEC System ausgerüstet ist (digi
tales elektronisches Steuersystem mit voller Autorität).
In einem solchen Falle hängt die Integrität des Trieb
werks vollständig von der richtigen Funktion der digi
talen Elektronik ab, die die verschiedenen Antriebe des
Triebwerks direkt ansteuert. Daher ist es für das System
sehr wichtig, eine Selbstschutz-Ausfall-Vorrichtung
vorzusehen.
Es ist üblich, dieses Problem dadurch anzugehen, daß
einfach Vorsorge dafür getroffen wird, daß bei Er
höhung der Temperatur an einem bestimmten Teil des
Triebwerks über einen gewissen Wert diese Überhitzung
angezeigt wird, welche die Integrität des Steuer
systems zerstören könnte, und demgemäß wird bei be
kannten Steuersystemen ein hydromechanisches/analog
elektrisches System von seiner Kraftquelle abgeschal
tet, wodurch bewirkt wird, daß ein Ventil in der Brenn
stoffzuführung abgeschaltet wird, so daß die normale
Steuerung des Triebwerks überfahren wird und das Trieb
werk aus Mangel an Brennstoff abstirbt und herunter
läuft. Das Ventil wird in der Praxis gegen einen An
schlag gefahren, der das Ventil genügend weit offen
hält, um eine Brennstoff-Strömungsrate mit einem
Wert aufrecht zu erhalten, bei dem eine Pilotflamme
in der Brennkammer bestehen bleibt, wobei die Brenn
stoffströmung jedoch nicht ausreicht, um irgendeine
wesentliche Leistung zu liefern. Bei diesen bekannten
Vorschlägen ist der Überdrehzahlbegrenzer des Steuer
systems unabhängig von der Frage der Steuerung während
Überhitzungsbedingungen, da die Überdrehzahl-Begrenzungs-
Steuerbetriebsart mit der normalen Steuerbetriebsart
überfahren wird.
Bisher bestanden die Mittel zur Feststellung der
Temperatur der Triebwerksteile einfach aus einem schmelz
baren Lenker, der abschmilzt wenn die Grenztemperatur
erreicht wird, wodurch eine Schaltungsverbindung unter
brochen wird und das Steuersystem außer Betrieb
gesetzt wird.
Die heutigen Sicherheitsbestimmungen lassen jedoch
derartige Vorschläge für FADEC-Systeme ungeeignet
erscheinen, weil schmelzbare Lenker keine ausreichende
mechanische Integrität aufweisen, um eine Anpassung
an die Betriebssicherheit moderner elektronischer
Systeme zu gewährleisten. Auch reicht es nicht aus,
nur das Hochlaufen des Triebwerks dadurch zu ver
hindern, daß ein Ventil geschlossen wird, wenn eine
Triebwerksüberhitzung auftritt, weil diese automa
tische Abschaltung des Triebwerks die Steuerung des
Flugzeugs sehr schwierig gestalten kann. Stattdessen
sollte das digitale elektronische Steuersystem die
Steuerung des Triebwerks so lang als möglich auch im
Falle eines Feuers aufrecht erhalten, bis der Ausfall
einer Komponente des Steuersystems eine weitere
Steuerung ausschließt, und danach darf kein Hochlauf
des Triebwerks stattfinden.
Die vorliegende Erfindung trägt zur Lösung der oben
genannten Probleme insofern bei, als Steuersysteme
geschaffen werden, deren Betriebsart selektiv gemäß
Bedingungen ausgeschaltet werden kann, denen das Trieb
werk oder das Steuersystem ausgesetzt ist.
Im weitesten Sinne schafft die Erfindung ein Selbst
schutz-Steuersystem für ein Gasturbinen-Flugtrieb
werk, welches wenigstens eine Steuervorrichtung auf
weist, um wenigstens einen Steuerbetrieb für das Trieb
werk gemäß Triebwerksbedingungs-Signalen zu
liefern, wobei das Steuersystem weiter mit Mitteln
ausgestattet ist, um die Bedingungen des Steuersystems
zu überwachen, was von wenigstens einem Steuersystem-
Bedingungssignal wiedergegeben wird, wobei eine Selbst
schutz-Steuervorrichtung das Triebwerk in den Selbst
schutz-Steuerbetrieb umschaltet, wenn wenigstens ein
Steuersystem-Bedingungssignal unter einen vorbestimmten
Grenzwert fällt. Um beispielsweise das vorbeschriebene
Überhitzungsproblem zu lösen, müßte das Steuersystem-
Bedingungssignal auf die Temperatur ansprechen, denen
das Brennstoff-Steuersystem ausgesetzt ist und die
Selbstschutzsteuerung würde eine Drehzahlbegrenzung
herbeiführen. Für andere Fälle wird vorgesehen, daß
die Bedingungssignale von einem oder mehreren Aus
gangssignalen des Steuersystems oder seiner Kompo
nenten geliefert werden, deren Änderung unter erwar
teten Bereichen die Wahrscheinlichkeit einer Fehl
funktion signalisieren.
Die Erfindung umfaßt in gleicher Weise speziell ein
Selbstschutz-Steuersystem für ein Gasturbinen-Flug
triebwerk, welches folgende Bestandteile enthält:
- a) eine erste Steuervorrichtung, um das Triebwerk in einem ersten Steuerbetrieb gemäß Triebwerks-Be dingungssignalen arbeiten zu lassen, und
- b) eine zweite Steuervorrichtung, um das Triebwerk in einem zweiten Steuerbetrieb gemäß einem Triebwerks- Bedingungssignal arbeiten zu lassen, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die zweiten Steuermittel die Steuerung des Triebwerks von der ersten Steuer vorrichtung immer dann übernehmen, wenn wenigstens ein Triebwerks-Bedingungssignal unter einen vorbe stimmten Grenzwert fällt, wobei diese Steuerung aufrechterhalten bleibt, bis wenigstens das eine Triebwerks-Bedingungssignal in den vorbestimmten Bereich zurückkehrt.
Dabei ist das Steuersystem weiter mit Mitteln ausge
rüstet, um die Bedingung des Steuersystems, die durch
wenigstens ein Steuersystem-Bedingungssignal repräsen
tiert sind, zu überwachen, und es ist eine Ausfall-
Steuervorrichtung vorgesehen, um das Triebwerk in den
Selbstschutz-Steuerbetrieb umzuschalten, indem die
erste und zweite Steuervorrichtung überfahren wird,
wenn das eine Steuersystem-Bedingungssignal unter
einen vorbestimmten Grenzwert fällt.
Gemäß einem speziellen Merkmal der vorliegenden Er
findung umfaßt ein Brennstoff-Steuersystem für ein
Gasturbinen-Flugtriebwerk folgende Merkmale:
- a) Mittel zur Feststellung der Drehzahl des Trieb werks und zur Erzeugung eines Signals, welches der Drehzahl entspricht;
- b) eine Brennstoff-Strömungs-Zumeßvorrichtung zur Zumessung der Brennstoffströmung nach dem Triebwerk;
- c) eine erste elektronische Steuervorrichtung, welche in Verbindung mit der Brennstoff-Strömungs-Zumeßvor richtung einen ersten und normalen Steuerbetrieb über die vollständige Brennstoffströmung nach dem Trieb werk bewirkt;
- d) eine zweite elektronische Steuervorrichtung, die in Verbindung mit der Brennstoffströmungs-Zumeß vorrichtung arbeitet, um eine zweite Drehzahlbegrenzungs- Steuerbetriebsart für die Brennstoffströmung nach dem Triebwerk gemäß dem Drehzahlsignal einzustellen, wo bei die Anordnung derart getroffen ist, daß die zwei te Steuervorrichtung die Steuerung der Brennstoff strömung von der ersten Steuervorrichtung immer dann übernimmt, wenn das Drehzahlsignal einen vorbestimmten Wert überschreitet, der eine Überdrehzahl anzeigt, wo bei diese Steuerung aufrecht erhalten bleibt bis das Drehzahlsignal unter den vorbestimmten Wert abfällt.
Ein solches Brennstoff-Steuersystem ist erfindungsgemäß
in der Weise ausgebildet, daß eine Überdrehzahl des
Triebwerks infolge des Ausfalls der elektronischen
Komponenten verhindert wird, wenn das Brennstoff-
Steuersystem Temperaturen ausgesetzt wird, die über
den normalen Betriebstemperaturen liegen, wobei das
Steuersystem außerdem Mittel aufweist, um die Tempera
tur des Steuersystems festzustellen und um ein hier
für repräsentatives Temperatursignal zu liefern. Außer
dem ist eine dritte Steuervorrichtung vorgesehen, um
eine dritte Drehzahlbegrenzungs-Selbstschutz-Steuer
betriebsart ausüben zu können, die über die gesamte
Brennstoffströmung des Triebwerks reicht, wenn das
Temperatursignal entsprechend hoch wird, wobei die
dritte Steuervorrichtung so ausgebildet ist, daß sie
irreversibel die Steuerung der Brennstoffströmung
von der ersten und zweiten Steuervorrichtung über
nimmt, wenn die Temperatur des Steuersystems einen
vorbestimmten Wert überschreitet, der anzeigt, daß
die erste und zweite Steuervorrichtung wahrschein
lich ausgefallen sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt
ein Brennstoff-Steuersystem für ein Gasturbinen
triebwerk folgende Merkmale:
- a) eine erste elektronische Steuervorrichtung, um ein erstes Brennstoff-Strömungs-Steuersignal zu lie fern, daß einen normalen Steuerbetrieb des Triebwerks aufrecht erhält:
- b) eine zweite elektronische Steuervorrichtung, um ein zweites Brennstoff-Strömungs-Steuersignal zu liefern und um eine Überdrehzahl des Triebwerks zu verhindern, wenn das erste Brennstoff-Strömungs- Steuersignal eine solche Überdrehzahl nicht verhindern kann, und
- c) eine Brennstoff-Zumeßvorrichtung zur Zumessung der Brennstoffströmung nach dem Triebwerk gemäß den ersten und zweiten Brennstoff-Strömungs-Steuersignalen.
Dabei umfaßt erfindungsgemäß das Brennstoff-Steuer
system außerdem eine Drehzahlbegrenzungs-Selbstschutz-
Steuervorrichtung, die die Temperatur des Steuersystems
überwacht und die Steuerung der Brennstoffströmung von
der ersten und zweiten elektronischen Steuervorrichtung
übernimmt, wenn die Temperatur einen vorbestimmten
gefährlichen Wert überschreitet.
Die dritte oben erwähnte Steuervorrichtung kann
eine temperaturgesteuerte elektronische Schaltvor
richtung und Brennstoff-Strömungsbegrenzer umfassen,
wobei die elektronische Schaltvorrichtung so ange
ordnet ist, daß die Steuerung der Brennstoffströmung
von der ersten und zweiten Steuervorrichtung über
nommen wird, wenn die Temperatur des Steuersystems
den vorbestimmten Wert überschreitet, wobei der Brenn
stoff-Strömungsbegrenzer automatisch die Brennstoff
strömung auf eine niedrige Strömungsrate begrenzt,
wenn die Steuerung ausfällt, wobei die geringe Strö
mungsrate eine Überdrehzahl des Triebwerks bei jeder
Betriebsbedingung des Triebwerks verhindert.
Vorzugsweise kann die elektronische Schaltvorrichtung
folgende Merkmale umfassen:
Einen Temperatursensor zur Erzeugung eines Temperatur signals, das die Temperatur anzeigt, der die Schalt vorrichtung ausgesetzt ist;
einen Temperaturbezugswertgeber, um ein Bezugswert- Temperatursignal zu liefern, welches dem vorbestimmten Temperaturwert entspricht;
ein Komparator zum Vergleich von Ist-Temperatursignal mit Bezugs-Temperatursignal und zur Lieferung eines Schaltsignals, wenn das Ist-Temperatursignal das Be zugstemperatursignal überschreitet, und
eine Halbleiterschaltvorrichtung, die derart an geordnet ist, daß die Steuerung der Brennstoff- Strömungs-Zumeßvorrichtung von der ersten Steuer vorrichtung weggenommen wird.
Einen Temperatursensor zur Erzeugung eines Temperatur signals, das die Temperatur anzeigt, der die Schalt vorrichtung ausgesetzt ist;
einen Temperaturbezugswertgeber, um ein Bezugswert- Temperatursignal zu liefern, welches dem vorbestimmten Temperaturwert entspricht;
ein Komparator zum Vergleich von Ist-Temperatursignal mit Bezugs-Temperatursignal und zur Lieferung eines Schaltsignals, wenn das Ist-Temperatursignal das Be zugstemperatursignal überschreitet, und
eine Halbleiterschaltvorrichtung, die derart an geordnet ist, daß die Steuerung der Brennstoff- Strömungs-Zumeßvorrichtung von der ersten Steuer vorrichtung weggenommen wird.
Der erwähnte Brennstoffströmungsbegrenzer kann eine
federbelastete Vorrichtung und Ventileinrichtungen
und zugeordnete Ventilanschläge in der Brennstoff-
Zumeßeinrichtung umfassen, wobei die Stellung des
Ventils normalerweise durch die erste elektronische
Steuervorrichtung gesteuert wird, um die Strömung
durch die Brennstoff-Strömungszumeßvorrichtung ein
zustellen, so daß dann wenn die elektronische Schalt
vorrichtung die Steuerung des Ventils von der ersten
elektronischen Schaltvorrichtung übernimmt, dieses
Ventil automatisch gegen den Ventilanschlag durch die
Federvorspannung gedrückt wird, um die niedrige
Strömungsrate einzustellen.
Die oben erwähnte erste Steuervorrichtung umfaßt vor
zugsweise ein elektronisches Digital-Steuergerät, um
einen normalen Steuerbetrieb aufrecht zu erhalten, der
die Digital-Steuerung des Triebwerks mit voller Auto
rität umfaßt.
Vorzugsweise bewirkt die zweite Steuervorrichtung, daß
das Ventil in der Brennstoff-Zumeßvorrichtung im wesent
lichen die Brennstoffströmung nach dem Triebwerk ab
schaltet, wenn das Triebwerk auf unzulässige Drehzahlen
hochläuft, wobei die Brennstoffströmung im wesentlichen
abgeschaltet bleibt, bis die Triebwerksdrehzahl
unter einen vorbestimmten Sicherheitswert abfällt.
Auf diese Weise verbleibt die Steuerung im normalen
Steuerbetrieb, außer dann wenn eine Überdrehzahl auf
tritt.
Vorzugsweise umfaßt die erste Steuervorrichtung
Komponenten, die für eine erste (niedrigere) Spitzen
betriebstemperatur bemessen sind, während zweite und
dritte Steuervorrichtungen Komponenten umfassen, die
auf eine zweite (höhere) Spitzenarbeitstemperatur
abgestimmt sind, wobei der oben erwähnte vorbestimmte
Temperaturwert etwas geringer ist als die zweite
Spitzenarbeitstemperatur. Eine solche Anordnung ergibt
eine außerordentlich betriebssichere Folgesteuerung,
wenn ein Temperaturanstieg im Steuersystem erfolgt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild, welches
ein Gasturbinentriebwerks-Brennstoff-Steuer
system veranschaulicht, bei welchem die
Erfindung verkörpert ist;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Steuer
vorgänge, die in dem Steuersystem nach
Fig. 1 eintreten, wenn die Temperatur des
Steuersystems ansteigt;
Fig. 3
und 4 spezielle Schaltungen für zwei der
Steuereinheiten des Brennstoff-Steuer
systems nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Steuersystem 10 zur
Steuerung der Brennstoffströmung 12 nach einem Gas
turbinen-Flugtriebwerk 14. Das Steuersystem 10 kann
als aus verschiedenen Einheiten bestehend angesehen
werden, einschließlich einer mechanischen Brennstoff
pumpe 15, einer elektromechanischen Brennstoffströmungs-
Zumeßeinheit 16, eines digitalen elektronischen Reglers
18, eines elektronischen Drehzahlbegrenzers 20 und ein
schließlich einer sogenannten Selbstschutz- oder Ausfall
sicherungsstufe 22, die zusammen mit der Ausbildung des
Drehzahlbegrenzers 20 einen wesentlichen Bestandteil
der Erfindung bildet. Die Selbstschutzstufe 22 ist
über dem Gleichstromeingang an das digitale Steuer
modul 18 angeschaltet und der Zweck besteht darin,
die Steuerstufe 18 unter Bedingungen, die eine gefähr
liche Überhitzung der elektronischen Bestandteile des
Steuersystems zur Folge haben könnten, abzuschalten.
Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
wird das Steuersystem 10 in Wirklichkeit am äußeren
Gehäuse des Triebwerks 14 oder in der Nähe desselben
angeordnet.
Abgesehen von gewissen Merkmalen, die in Verbindung
mit der Begrenzungsstufe 20 und der Selbstschutzstufe
22 erläutert werden und abgesehen von der sich daraus
ergebenden abgewandelten Arbeitsweise des Steuersystems
ist die Konstruktion und Arbeitsweise der ver
schiedenen Elemente des Steuersystems 10 vom
Stande der Technik her bekannt und wird daher
nicht mehr im einzelnen beschrieben. Allgemein
pumpt die Brennstoffpumpe 15 Brennstoff 12 nach
dem Triebwerk 14 mit einer Rate, die normalerweise
vollständig durch den Eingang 24 nach der Brennstoff-
Zumeßstufe 16 vom Digital-Steuergerät 18 gesteuert
wird. Wie in der Industrie bekannt, umfaßt das Steuer
gerät 18 zwei oder drei identische Steuerstufen und
ein Selbstüberwachungssystem, um einen betriebssiche
ren Eingang 24 aufrecht zu erhalten, falls im Betrieb
irgendeine einzelne Steuereinrichtung ausfällt. Das
Steuergerät 18 akzeptiert verschiedene analoge Signal
eingänge 25 vom Triebwerk 14, und das Flugzeug ver
arbeitet sie und durch geeignet programmierte Mikro
prozessoren werden Steuer-Alogrithmen darauf ausge
übt, wie dies in der Industrie bekannt ist, und
schließlich wird ein Analog-Ausgangssignal 24 erzeugt.
Das Signal 24 treibt ein Drehmomentmotorventil 28
innerhalb der Brennstoff-Zumeßstufe 14 an, bei welchem
ein elektronischer Drehmomentmotor zur Öffnung eines
federbelasteten Ventils in der Brennstoffleitung gegen
die Wirkung der Feder dient. Das Ausmaß der Öffnung
des Ventils hängt von dem Wert des Signals 24 ab. Der
artige Drehmomentmotorventile sind in der Industrie
bekannt.
Einer der Eingänge 25 des Digital-Steuergerätes 18 ist
ein Tachometer-Frequenzsignal 27, welches die Drehzahl
der Welle des Triebwerks 14 in Hz angibt. Die Wellen
drehzahl muß auf einen vorbestimmten Maximalwert
begrenzt werden um zu gewährleisten, daß die Inte
grität des Triebwerks erhalten bleibt und keine
mechanischen Fehler infolge übermäßiger Zentrifugal
belastungen auftreten. Normalerweise arbeitet das
Steuergerät 18 über das Ventil 28 zum Zwecke der
Steuerung der Wellendrehzahl durch Herabsetzen der
Brennstoffströmung 12. Das Steuergerät kann die
Wellendrehzahl auch dadurch beeinflussen, daß weitere
Steuersignale erzeugt werden (diese sind nicht darge
stellt, verlaufen jedoch in Kanälen, die von jenen des
Steuersignals 24 unterschieden sind), welche Anzapf
ventile öffnen und/oder die Winkel der einstellbaren
Einlaßleitschaufeln zum Kompressor des Triebwerks 14
ändern. Jedoch können diese Aspekte für die Zwecke vor
liegender Erfindung ignoriert werden.
Das Wellendrehzahlsignal 27 bildet außerdem den Eingang
29 zu einem Überdrehzahlbegrenzer 20, dessen Funktion
darin besteht zu verhindern, daß die Wellendrehzahl
über den zulässigen Maximalwert bei Ausfall des Digital
steuergerätes 18 ansteigt, so daß eine Überdrehzahl in
diesem Falle verhindert wird. In diesem Fall ist der
Drehzahlbegrenzer eine elektronische Analogeinheit, die
das Signal 27 überwacht, und wenn dessen Frequenz
größer ist als der maximale zulässige Wert, dann wird
ein Steuersignal 26 erzeugt. Dieses wird einem elektro
magnetisch betätigten Abschaltventil 30 in einer Brenn
stoff-Zumeßstufe 16 zugeführt. Normalerweise ist das
Ventil 30 durch Federn in die Öffnungsstellung
vorgespannt. Wenn jedoch der Elektromagnet durch
das Signal 26 erregt wird, schließt sich das Ventil
fast augenblicklich gegen die Federvorspannung, um
die Brennstoffströmung 12 nach dem Triebwerk auf einen
minimalen Wert zu reduzieren, bis die Wellendrehzahl
unter den maximal zulässigen Wert abgefallen ist, der
durch die Begrenzungsstufe 20 festgelegt ist. Auf die
se Weise bewirkt der Drehzahlbegrenzer 20 wirksam eine
Steuerung der Brennstoffströmung vom Digital-Steuer
gerät 18. Wenn die Triebwerksdrehzahl genügend infolge
Brennstoffmangels abgefallen ist, wird das Steuersig
nal 26 auf den Wert Null zurückgeführt, und der Elektro
magnet wird abgeschaltet und das Ventil 30 öffnet wie
der voll, so daß der Brennstoff 12 nach dem Triebwerk
14 so lange weiter fließen kann, bis die Drehzahl
wieder zu hoch wird. Dieser Zyklus setzt sich fort
bis das Digital-Steuergerät 18 wieder die vollständige
Steuerung der Brennstoffströmung 12 übernimmt oder der
Pilot durch manuelle Einstellungen die defekte Auto
matik kompensieren kann. Im Falle eines Elektronik
ausfalls im Digital-Steuergerät 18 verursacht durch
übermäßig hohe Temperaturen, steigt die Temperatur
des Steuersystems 10 auf einen solchen Wert an, daß
der Arbeitsstatus der Begrenzungsstufe 20 gefährdet
wird, und in diesem Falle bewirkt die Selbstschutz
stufe 22 eine Abschaltung des fehlerhaften Digital-
Steuergerätes 18, wie oben erwähnt, und es wird ein
Umschalten auf Selbstschutzbetrieb bewirkt, wodurch
gewährleistet wird, daß die Brennstoffströmung 12
auf einer niedrigen Strömungsrate gehalten wird, bei
welcher unter keinen Umständen eine Überdrehzahl
des Triebwerks zu befürchten ist. Diese Steuer
folge erfüllt die Erfordernisse heutiger Luftfahrt
regeln, die bestimmen daß beim Auftreten eines
Feuers im Flugtriebwerk oder in der Nähe desselben
das Feuer keine gefährlichen Triebwerksbedingungen
zur Folge haben darf. Dies bedeutet, daß ein Feuer
das Steuersystem nicht automatisch außer Wirkung
setzen darf, und das Steuersystem muß das Triebwerk
während eines Feuers weiter steuern bis ein mecha
nischer Ausfall dies verhindert, worauf kein Wieder
hochlaufen des Triebwerks erfolgen darf.
Die Ausbildung des Steuersystems 10 in bezug auf jene
Forderungen, die die obigen Sicherheitsbedürfnisse
betreffen, wird nunmehr im einzelnen beschrieben.
Fig. 2 ist ein Diagramm, auf welchem die ansteigende
Temperatur in Grad Celsius in Abhängigkeit von der
Steuerereignisfolge aufgetragen ist, die sich im
Steuersystem nach Fig. 1 aufbaut. Auf der linken Seite
von Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei Normalbetrieb die
Bestandteile des Digital-Steuergerätes 18 bis zu einer
Arbeitstemperatur von 125°C garantiert sind. Bei höheren
Temperaturen besteht ein exponentielles Ansteigen der
Wahrscheinlichkeit des Ausfalls von Komponenten, wenn
die Temperaturen sich weiter erhöhen. Dies liegt da
ran, daß das digitale Steuergerät 18 leicht verfügbare
elektronische Bestandteile enthält, die auf Spitzen
arbeitstemperaturen von 125°C ausgelegt sind, und dies
ist die normale Auslegung für elektronische Bestandteile
zur Benutzung in Flugzeugsystemen.
Wenn eine Überhitzung des digitalen Steuergerätes
18 erfolgt, dann besteht die Möglichkeit, daß der
Ausfall eines elektronischen Bauteils dazu führt,
daß das digitale Steuergerät ein Signal 24 liefert,
das das Drehmoment-Motorventil 28 so einstellt, daß
eine beträchtlich höhere Brennstoffströmung fließt
als unter den jeweiligen Bedingungen vom Triebwerk 14
benötigt. Es ist deshalb notwendig zu gewährleisten,
daß in solchen Fällen die Brennstoff-Zumeßstufe 16
nicht zuläßt, daß die Brennstoffpumpe 15 das Triebwerk
14 mit zu viel Brennstoff versorgt und hierdurch eine
katastrophale Überdrehzahl des Triebwerks verursacht.
Dies ist ein Grund, weshalb der Überdrehzahlbegrenzer
20 das Triebwerksdrehzahlsignal 27 überwacht und zeit
weilig das Absperrventil 30 schließt, wie oben erwähnt,
bis die Drehzahl genügend weit abgesunken ist. Im Gegen
satz zu dem digitalen Steuergerät 18 zeigt Fig. 2, daß
die betriebssichere Arbeitsweise des Überdrehzahlbe
grenzers 20 bei einer viel höheren Temperatur, nämlich
bei 200°C garantiert wird. Dies bedeutet, daß die elek
tronischen Komponenten, die im Überdrehzahlbegrenzer 20
benutzt werden, auf eine Spitzenarbeitstemperatur von
200°C ausgelegt werden müssen, so daß sie eine sehr
viel höhere Betriebssicherheit bei Arbeitstemperaturen
zwischen 125°C bis zu 200°C aufweisen als die normal be
messenen Komponenten, die im Digital-Steuergerät 18 be
nutzt werden. Demgemäß besteht eine extrem hohe Wahr
scheinlichkeit, daß im Falle eines Ausfalls im Digital-
Steuergerät 18 (dies würde sonst zu einer Überdrehzahl
des Triebwerks 14 führen) eine ordnungsgemäße
Steuerung der Triebwerksdrehzahl durch die Arbeits
weise des Überdrehzahlbegrenzers 20 aufrecht erhalten
wird.
Es besteht noch die Möglichkeit, daß ein schwerwie
gendes Triebwerksfeuer die Temperatur der Komponen
ten im Überdrehzahlbegrenzer 20 über ihre Spitzen
arbeitstemperatur von 200°C erhitzen. Dadurch würde
es wahrscheinlicher, daß eines dieser Schaltungsele
mente ausfällt, was eine fehlerhafte Arbeitsweise des
Absperrventils 30 oder überhaupt keine Betätigung des
selben zur Folge hätte. Dies könnte wiederum zu einer
Überdrehzahl des Triebwerks führen, was eine Gefahr
für das Flugzeug darstellen würde.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Selbstschutzstufe
22, die bei niedrigeren Temperaturen unwirksam ist,
(d.h. im Ruhezustand befindlich ist) diese Forderung
erfüllt und eine Arbeitsweise bei 195°C garantiert (d.h.
5° unter der Spitzenarbeitstemperatur des Überdrehzahl
begrenzers 20) und dadurch wird die Treiberschaltung des
Digital-Steuergerätes 18 auf Null Volt zurückgesetzt und
das Signal 24 gesperrt. Dies führt in der Brennstoff
zumeßstufe zu einer Verminderung der Brennstoffströmung
12 auf einen niedrigen Wert, der eine Überdrehzahl des
Triebwerks 14 unter sämtlichen Arbeitsbedingungen ver
hindert. Diese geringe Brennstoffströmung durch die Brenn
stoffzumeßstufe wird einfach dadurch erreicht, daß bei
Unwirksamkeit des Drehmomentmotors infolge des Wegfalls
des Signals 24 die vorerwähnte Federvorspannung das Ven
til 28 auf einen Anschlag zurückdrückt, wobei in dieser
Stellung das Ventil genügend weit geöffnet ist.
Die beschriebene Anordnung ergibt ein Steuersystem
10 mit drei Steuermoden in bezug auf Überhitzungs
Überdrehzahl-Situationen wie auf der linken Seite
von Fig. 2 dargestellt. Bei normalen Betriebstem
peraturen bis zu 125°C ist mit hoher Wahrscheinlich
keit gewährleistet, daß der digitale Steuermode, der
über das digitale Steuergerät 18 ausgeübt wird, eine
volle Steuerung der Brennstoffströmung 12 aufrecht
erhält. Bei Temperaturen über 125°C ist es nicht mög
lich, eine Betriebssicherheit für das digitale Steuer
gerät 18 zu garantieren, aber das Steuersystem 10
bleibt nichtsdestoweniger im Digitalmode bis ein Aus
fall im digitalen Steuergerät 18 ein Hochlaufen des
Triebwerks bewirkt und dann die Steuerung durch den
Überdrehzahlbegrenzer 20 vorgenommen wird. Bei Tempe
raturen unter 200°C wird wiederum mit hoher Wahrschein
lichkeit garantiert, daß der Überdrehzahlbegrenzer-
Steuermode die Steuerung der Brennstoffströmung 12 in
der Weise bewirkt, daß Überdrehzahlen verhindert werden.
Bei Temperaturen über 200°C ist es nicht möglich, eine
Betriebssicherheit für den Überdrehzahlbegrenzer 20
zu garantieren, so daß zum Schutz gegen katastrophale
Überdrehzahlen bei Ausfall des Überdrehzahlbegrenzers
die Selbstschutzstufe automatisch bei 195°C wirksam
wird, um das Steuersystem 10 in den Selbstschutzmode
zu schalten. Hierdurch ergibt sich eine festgelegte
niedrige Brennstoffströmung durch das Ventil 28 von
der Brennstoffzumeßstufe 16 her.
Vom Standpunkt des Piloten gesehen, führt der Aus
fall des digitalen Steuergerätes im schlimmsten Fall
entweder zu einer Instabilität der Schubsteuerung
oder zu einer zu hohen Brennstoffströmung nach dem
Triebwerk. Im ersteren Fall hat der Pilot die Wahl
das Triebwerk abzuschalten, wenn die Steuerung un
annehmbar wird. Dies steht in Übereinstimmung mit
den Regeln der Luftfahrtgesellschaften. Im letzteren
Fall schützt der Überdrehzahlbegrenzer das Triebwerk
in der vorbeschriebenen Weise.
Auf diese Weise werden Schaltungselemente mit höherer
Temperaturbeständigkeit benutzt als dies sonst üblich
ist, um das Triebwerk gegen Ausfall der Schaltungs
elemente zu schützen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel, wie der Überdrehzahlbe
grenzer 20 in der Praxis angewandt werden kann. Die
Schaltungselemente des Begrenzers 20 sind innerhalb
der strichlierten Umrahmung angeordnet und sie können
sämtlich so ausgelegt werden, daß sie bei 200°C ar
beitsfähig sind. Der Begrenzer 20 wird von einem zuge
ordneten Dreiphasen-Wechselstromgenerator des Trieb
werks 14 gespeist. Diese Wechselspannung wird durch
den Dreiphasengleichrichter 52 gleichgerichtet und
Generator 50 und Gleichrichter 52 bilden zusammen
einen konstanten Stromgenerator, der die Eingangs
klemmen der Begrenzerstufe 20 speist. Die dem Begrenzer
20 durch den Gleichrichter 52 zugeführte Spannung kann
jedoch schwanken.
In der Begrenzungsstufe 20 bilden die Schaltungs
elemente T 1, D 1, C 1, R 1, S 1, R 2, R 3, R 4, C 2 und DZ einen
Faltmoden-Nebenschluß-Regler, wie dies dem Fachmann
bekannt ist. Der Zweck des Reglers besteht darin, dem
Brennstoffbegrenzer der Zerhackerbauart eine konstante
Spannung zu liefern. Dieser Begrenzer weist die
Schaltungselemente R 5, R 6, R 7, R 8, S 2, D 2 und T 2 und den
Frequenz-Spannungs-Wandler 54 auf, wie dies dem Fach
mann ebenfalls bekannt ist.
Im einzelnen unterstützen die Kondensatoren C 1 und C 2
eine Glättung von Spannungsfluktationen, und die Zehner
diode DZ wirkt als Spannungsstabilisator. Die Diode D 1
wirkt zum Schutz des MOSFET T 1 gegen eine Gegen-EMK, die
von anderen Teilen des Begrenzers 20 herrühren könnte,
und es wird der Kondensator C 1 gegen Entladung geschützt.
Die Widerstände R 2 und R 3 wirken als Potentialteiler
und bestimmen die Spannung, die dem nicht invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers in Form eines
Schmitt-Triggers S 1 zugeführt wird, und der Widerstand
R 4 ergibt einen konstanten Anteil der Spannung V in der
Sammelschiene 56 nach dem invertierenden Eingang von S 1.
Der Widerstand R 1 bestimmt die Hysterese des Schmitt-
Triggers S 1, der als Pegeldetektor wirkt. Sein Ausgang
ist entweder hoch oder niedrig, wodurch das Gatter des
MOSFET T 1 entweder auf hohes Potential oder auf niedri
ges Potential geschaltet wird. Wenn das Gatter auf
niedrigem Potential T 1 steht, dann fließt sehr wenig
Strom zwischen den gemeinsamen Schienen 56 und 58. Wenn
das Gatter jedoch ein hohes Potential T 1 hat, dann wirkt
dies praktisch als Kurzschluß zwischen den beiden Schie
nen. Demgemäß wirkt T 1 als Nebenschluß, der durch
S 1 an oder abgeschaltet wird und die Fluktationen
der Spannung V in der Sammelschiene 56 relativ zu
dem Nullpotential der gemeinsamen Schiene 58 über
wacht. Wenn die Spannung V einen vorbestimmten Wert
überschreitet, dann wird die Potentialdifferenz
zwischen den Eingängen von S 1 größer als etwa 2 Volt
und T 1 schafft zweitweise einen Nebenschluß der
Spannung über den Ausgang des Gleichrichters 52 bis
V genügend abgefallen ist, um T 1 abzuschalten. Dies
geschieht natürlich sehr schnell und wiederholt sich,
falls erforderlich, um eine im wesentlichen konstante
Spannung den Leitungen 60 und 62 nach der Brennstoff
begrenzerstufe zu liefern.
Bei der Brennstoffbegrenzerstufe, die den anderen Teil
des Begrenzers 20 bildet, wird das Wellendrehzahlsignal
27 einem Frequenz-Spannungswandler 54 zugeführt, um
eine positive Ausgangsspannung zu liefern, die sich
mit der Wellendrehzahl ändert. Nach Abschwächung im
Widerstand R 7 wird die variable Spannung dem nicht
invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers in
Form eines Schmitt-Trigger S 2 zugeführt, dessen Hysterese
durch den Wert des Widerstandes R 8 bestimmt wird. Die
Hysterese repräsentiert einen kleinen Bereich von Trieb
werksdrehzahlen und die maximal zulässige Triebwerks
drehzahl bildet den oberen Teil des Bereichs. Der in
vertierende Eingang von S 2 wird auf das Potential des
niedrigen Eingangs von S 1 gelegt, der durch den Wider
stand R 5 abgeschwächt ist und weiter auf Null-Potential
der gemeinsamen Schiene 58 durch den Widerstand R 6 ge
bracht wird. Wenn die Potential-Differenz zwischen
dem invertierenden Eingang und dem nicht invertie
renden Eingang von 52 etwa 2 Volt überschreitet,
wird der Ausgang angeschaltet, so daß eine positive
Spannung nach dem Gatter des MOSFET T 2 gelangt. Die
ses Schaltungselement steuert den Stromfluß durch
die Elektromagnetwicklung des Abschaltventils 30
und der Strom stellt das in Fig. 1 dargestellte
Signal 26 dar. D 2 wird so eingestellt, daß nur ver
hindert wird, daß T 2 durch die Gegen-EMK der Elektro
magnetwicklung beschädigt wird. Wenn normalerweise
das Gatter von T 2 auf niedrigem Potential steht,
fließt ein nicht ausreichender Strom durch das Sub
strat von T 2, um den Elektromagneten soweit zu er
regen, daß das Abschaltventil betätigt wird. Wenn
das Triebwerkswellen-Drehsignal 27 über den zulässigen
Maximalwert ansteigt, dann wird die Potentialdifferenz
zwischen den Eingängen von S 2 groß genug um den Aus
gang von S 2 und demgemäß das Gatter von T 2 auf hohes
Potential zu schalten. Dies ermöglicht einen genügenden
Stromfluß in T 2, um das Abschaltventil zu betätigen,
welches geschlossen bleibt, bis die Triebwerksdreh
zahl auf den unteren Wert absinkt, der durch die
Hysterese von S 2 eingestellt wird.
Aus obigen Ausführungen ergibt sich, daß nur eine re
lativ kleine Zahl einfacher, aber für hohe Temperaturen
bemessener Schaltungselemente bei der Konstruktion des
Begrenzers 200 erforderlich ist. Infolgedessen ist seine
Betriebssicherheit bei Temperaturen unter 200°C sehr
hoch.
Im folgenden wird auf die detaillierte Konstruktion
der Selbstschutz-Ausfall-Einheit 22 gemäß Fig. 4
Bezug genommen. Hierbei sind auch nur einige wenige
auf hohe Temperaturen bemessene Schaltungselemente
erforderlich (Temperaturen bis 200°C), wobei sich
ebenfalls eine sehr hohe Betriebssicherheit in der
Größenordnung von 0,4 Ausfällen pro Million Stunden
ergibt. Die Selbstschutzeinheit 22 stellt grund
sätzlich einen temperaturgesteuerten Schalter dar,
der die Schaltungselemente enthält, die innerhalb
der strichlierten Linie eingeschlossen sind. Andere
Kombinationen von Schaltungselementen sind möglich
und die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 stellt daher
lediglich ein Ausführungsbeispiel dar. Die Einheit
22 ist als Ganzes an die Gleichspannungs-Speiseleitung
60 und 61 angeschlossen, wobei die Schaltungselemente
parallel zueinander zwischen den Leitungen 60 und 61
liegen.
Die Selbstschutzstufe 22 weist eine Bezugsspannungsvor
richtung 29 auf, die an den Gleichspannungseingang V S
der Leitungen 60 und 61 angeschlossen ist und am Aus
gang auf den Leitungen 32 bzw. 34 eine Bezugsspannung
VR bzw. V T liefert, die sich gemäß der Temperatur än
dern, der die Vorrichtung ausgesetzt ist. Die Bezugs
spannung V R auf der Leitung 32 wird auf die gemeinsame
Schiene 61 über zwei Widerstände R A und R B gelegt.
Außerdem wird ein Operationsverstärker in Form eines
Schmitt-Triggers 36 durch die Speisespannung erregt,
und, wie angedeutet, sind der invertierende Eingang
und der nicht invertierende Eingang so geschaltet,
daß sie als Null-Durchgangsdetektor arbeiten, wobei
die Spannung V T auf der Leitung 34 mit der Spannung
am Punkt 38 zwischen den Widerständen R A und R B ver
glichen wird. Die Werte von R A und R B werden so ge
wählt, daß der Punkt 38 auf der gleichen Spannung
steht wie V T wenn die Temperatur, der die Vorrich
tung 29 ausgesetzt ist, 195°C beträgt, d.h. wenn sie
etwas geringer ist als die Spitzenarbeitstemperatur
von 200°C für die Schaltungselemente der Stufen 20
und 22. Der Ausgang des Operationsverstärkers 36 ist
an das Gatter des Thyristors 40 angeschlossen, der
wiederum an die Spannungsquelle parallel zur Bezugs
vorrichtung 29 und zum Operationsverstärker 26 ge
schaltet ist. Der Thyristor 40 ist gesperrt, bis ein
Stromimpuls vom Operationsverstärker-Ausgang im Gatter
kreis fließt und es besteht kein Stromimpuls vom Ope
rationsverstärker bis V T über den Wert der Bezugs
spannung am Punkt 38 ansteigt. Nachdem der Thyristor
jedoch getriggert ist, bleibt er natürlich leitfähig
bis der Stromfluß unter den Schwellwertpegel absinkt.
Sobald der Thyristor getriggert ist, schließt er den
Leistungseingang nach dem Digital-Steuergerät 18 kurz
und die Spannungsquelle bleibt auf diese Weise so lange
kurzgeschlossen als V S an den Leitungen 30 und 31
steht.
Geeignete Schaltungselemente zum Aufbau der Stufen 20
und 22 sind leicht verfügbar. In Fig. 4 kann die Bezugs
spannungsvorrichtung 29 beispielsweise von einer inte
grierten Schaltung REFO2 gebildet werden, die von
Precision Monolithics Incorporated of Santa Clara,
California, U.S.A. hergestellt wird. Diese integrier
te Schaltung kann mit Spannungsquellen zwischen 7 und
40 Volt zusammenwirken. Es ergibt sich ein stabili
sierter Spannungsausgang V R von 5 Volt und ein Aus
gang V T, der sich linear mit der absoluten Tempera
tur ändert. Das Schaltungselement arbeitet betriebs
sicher bei Temperaturen bis herauf zu 230°C.
Ein geeigneter Operationsverstärker 36 wird beispiels
weise von Harris Corporation of Melbourne, Florida
unter der Bezeichnung HA 2600 vertrieben. Er besitzt
eine maximale Temperaturverträglichkeit von 200°C
aber arbeitet in dieser Schaltung betriebssicher bis
230°C.
Fast jeder Thyristor 40 der erforderlichen Stromab
messung kann in der Selbstschutzstufe 22 angeordnet
werden.
Die Stufe 22 kann im Hinblick auf eine korrekte
Funktion dadurch überprüft werden, daß einem Heiz
widerstand R T Strom zugeführt wird, der körperlich
nahe dem Temperaturfühler der Vorrichtung 29 ange
ordnet ist. Da die Aufgabe besteht, den Thyristor 40
anzuschalten und dadurch das Steuersystem abzuschalten,
sollte der Test kurz vor Abschalten des Triebwerks
durchgeführt werden.
Obgleich die beispielsweise dargestellte Selbst
schutzstufe 22 gemäß Fig. 4 so konstruiert ist,
daß bei Auftreten einer Überhitzung die Spannungs
zuführung nach dem Digital-Steuergerät 18 kurzge
schlossen wird, liegt es auch im Rahmen der Er
findung einen elektronischen Schalter vorzusehen,
der die Spannungszuführung durch Öffnen des Kreises
unterbricht. Als weitere Alternative könnte ein
Schalter vorgesehen werden, der ein Signal nach einem
anderen Schaltungselement schickt, welches dann eine
Sicherheitsbedingung einleitet.
Derartige Schalter, wie sie in Fig. 4 dargestellt
sind oder wie sie vorstehend erwähnt wurden, können
so eingestellt werden, daß sie in einem weiten Tempe
raturbereich auslösen, um speziellen Umständen des
Einzelfalles angepaßt werden zu können. Die Erfindung
ist primär gerichtet auf eine Selbstschutzvorrichtung
in einer elektrischen Schaltung, jedoch könnte sie
auch durch andere Mittel ersetzt werden, die das Steuer
gerät 18 abschalten, beispielsweise Bimetallstreifen
oder schmelzbare Drähte. Derartige Mittel sind jedoch
im allgemeinen unzweckmäßig, weil sie eine unannehmbar
hohe Ausfallrate von über 3 pro Millionen Arbeits
stunden haben.
Die Schaltungen gemäß Fig. 3 und 4 können in standardi
sierten elektronischen Packs angeordnet werden, oder
es können vom Kunden gefertigte Schaltungen zusammen
mit bestehenden Hybrid-Schaltungen als integrierte
Schaltungen ausgebildet werden. Dadurch können die
Schaltungselemente billig, betriebssicher und kom
patibel mit bestehenden Herstellungstechniken her
gestellt werden.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit der Anwendung
bei digitalen Steuersystemen beschrieben, jedoch
ist die Erfindung natürlich auch bei analogen Steuer
systemen anwendbar.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einem Steuer
system beschrieben, welches drei Steuerbetriebsarten
bezüglich der Überhitzung und Überdrehzahl besitzt.
Diese Zahl stellt jedoch nur ein Beispiel dar, und
es können natürlich auch mehr als drei Betriebsarten
vorgesehen werden.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit der
Verhinderung von Überdrehzahlen bei Gasturbinenflug
triebwerken infolge eines durch Hitze verursachten
Ausfalls der elektronischen Komponenten im Brennstoff-
Steuersystem beschrieben. Die Erfindung ist jedoch
breiter als dies, und sie könnte auch auf andere
Steuersysteme angewandt werden, und es wäre möglich,
Anzeigevorrichtungen oder möglicherweise Fehlfunktionen
anderer Steuersysteme oder Temperatur-Steuersysteme
zu überwachen, bei denen die Ausgangssignale automa
tisch eine Sicherheitsfunktion ausüben, wenn das be
treffende Signal über einen bestimmten Grenzwert an
steigt.
Claims (13)
1. Brennstoff-Steuersystem für ein Gasturbinen
triebwerk, welches folgende Merkmale aufweist:
- a) Mittel zur Feststellung der Drehzahl des Triebwerks und zur Erzeugung eines Signals, welches repräsentativ ist für diese Dreh zahl;
- b) Brennstoff-Zumeßmittel zur Einstellung der Brennstoffströmung nach dem Triebwerk;
- c) erste elektronische Steuermittel, welche in Verbindung mit der Brennstoff-Zumeßvor richtung arbeiten, um eine Einstellung auf einen ersten normalen Steuerbetrieb für die Brennstoffströmung nach dem Triebwerk, und
- d) zweite elektronische Steuermittel, die in Verbindung mit der Brennstoff-Zumeßvorrichtung arbeiten, um einen zweiten Geschwindigkeits begrenzungs-Steuerbetrieb für die Brennstoff strömung nach dem Triebwerk gemäß dem Dreh zahlsignal zu bewirken, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die zweiten Steuer mittel die Steuerung der Brennstoff strömung von der ersten Steuervorrichtung immer dann übernehmen, wenn das Drehzahl signal einen vorbestimmten Wert über schreitet, der eine Überdrehzahl anzeigt, wobei diese Steuerung wirksam bleibt bis das Drehzahlsignal unter den vorbestimmten Wert fällt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoff-Steuer
system derart beschaffen ist, daß eine Überdreh
zahl des Triebwerks infolge eines Ausfalls der
elektronischen Komponenten verhindert wird, wenn
das Brennstoff-Steuersystem Temperaturen ausge
setzt wird, die höher sind als die normalen
Betriebstemperaturen, daß das Steuersystem weiter
Mittel aufweist, um die Temperatur des Steuer
systems festzustellen und um ein Temperatur
signal zu erzeugen, welches der Temperatur des
Steuersystems entspricht, und daß dritte Steuer
mittel wirksam sind, um einen dritten Drehzahl
begrenzungs-Selbstschutz-Steuerbetrieb für die
gesamte Brennstoffströmung nach dem Triebwerk
gemäß dem Temperatursignal durchzuführen, wobei
die dritten Steuermittel derart ausgebildet sind,
daß sie irreversibel die Steuerung der Brennstoff
strömung von der ersten und zweiten Steuervorrich
tung übernehmen, wenn die Temperatur des Steuer
systems einen vorbestimmten Wert überschreitet,
der einen wahrscheinlichen Ausfall der ersten
und zweiten Steuermittel zur Folge hat.
2. Brennstoff-Steuersystem für ein Flugtrieb
werk, welches folgende Merkmale aufweist:
- a) erste elektronische Steuermittel zur Erzeugung eines ersten Brennstoff-Strömungs- Steuersignals zur Aufrechterhaltung eines normalen Steuerbetriebs für das Triebwerk;
- b) zweite elektronische Steuermittel zur Er zeugung eines zweiten Brennstoff-Strömungs- Steuersignals zur Verhinderung einer Über drehzahl des Triebwerks wenn das erste Brenn stoff-Strömungs-Steuersignal ausfällt und die Überdrehzahl nicht verhindern kann, und
- c) eine Brennstoff-Strömungszumeßvorrichtung zur Zumessung der Brennstoffströmung nach dem Triebwerk gemäß den ersten und zweiten Brenn stoff-Strömungssteuersignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoff-Steuer
system außerdem dritte Drehzahlbegrenzungs-Selbst
schutz-Steuermittel aufweist, die die Temperatur
des Steuersystems überwachen und die Steuerung
der Brennstoffströmung von der ersten und
zweiten elektronischen Steuervorrichtung um
schalten, wenn die Temperatur einen vorbestimmten
gefährlichen Wert überschreitet.
3. Brennstoff-Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritten Steuer
mittel temperaturgesteuerte elektronische Schalt
vorrichtungen und Brennstoff-Strömungsbe
grenzer umfassen, wobei die elektronische
Schaltvorrichtung so angeordnet ist, daß
die Steuerung des Brennstoffs von der ersten
und zweiten Steuervorrichtung weggenommen
wird, wenn die Temperatur des Steuersystems
den vorbestimmten Wert überschreitet, und
daß der Brennstoffbegrenzer automatisch die
Brennstoffströmung auf eine niedrige Brennstoff
strömungsrate begrenzt, wenn die Steuerung um
geschaltet wird, wobei die niedrige Strömungs
rate eine Überdrehzahl des Triebwerks bei
jeder Bedingung desselben verhindert.
4. Brennstoff-Steuersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Schaltvorrichtung folgende Merkmale umfaßt:
einen Temperatursensor, um ein Temperatursignal
zu erzeugen, welches der Temperatur entspricht,
der die Schaltvorrichtung ausgesetzt ist,
eine Temperatur-Bezugsvorrichtung, um ein Bezugs-
Temperatursignal zu erzeugen, welches dem vorbe
stimmten Temperaturwert entspricht;
einen Komparator zum Vergleich des Temperatur-
Ist-Signals mit dem Bezugstemperatursignal und
zur Erzeugung eines Schaltsignals, wenn das Ist-
Temperatur-Signal das Bezugstemperatursignal
überschreitet, und
eine Halbleiter-Schaltvorrichtung, die die
Steuerung der Brennstoffströmung wenigstens von
den ersten Steuermitteln wegnimmt.
5. Brennstoff-Steuersystem nach Anspruch
3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff
strömungsbegrenzer ein durch Feder vorge
spanntes Ventil aufweist, und daß zugeordnete
Ventile in der Brennstoff-Strömungszumeßvor
richtung vorhanden sind, wobei die Lage der
Ventile normalerweise durch die erste elek
tronische Steuervorrichtung gesteuert wird,
um die Brennstoffströmung durch die Brennstoff-
Strömungszumeßvorrichtung zu bewirken, wobei
dann wenn die elektronische Schaltvorrichtung
die Steuerung des Ventils von der ersten
elektronischen Steuervorrichtung wegnimmt,
automatisch das Ventil gegen den Ventilanschlag
durch die Federspannung bewirkt, um die nied
rige Strömungsrate einzustellen.
6. Brennstoff-Steuersystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Steuer
mittel ein digitales elektronisches Steuergerät
umfassen, um einen normalen Steuerbetrieb durch
zuführen, der die volle digitale Steuerung des
Triebwerks durchführt.
7. Brennstoff-Steuersystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Steuer
mittel die Ventilanordnung in der Brennstoff
zumeßvorrichtung so einstellen, daß die Brennstoff
strömung nach dem Triebwerk im wesentlichen
abgestellt wird, wenn das Triebwerk auf
eine Überdrehzahl hochläuft, wobei die Brenn
stoffströmung im wesentlichen abgeschaltet
bleibt, bis die Triebwerksdrehzahl unter
einen vorbestimmten Sicherheitswert gefallen
ist.
8. Brennstoff-Steuersystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Steuer
mittel Komponenten aufweisen, die auf eine
erste (niedrigere) Spitzenarbeitstemperatur
bemessen sind, während zweite und dritte
Steuermittel Komponenten umfassen, die auf
eine zweite (höhere) Spitzenarbeitstemperatur
bemessen sind, wobei die vorbestimmten Werte
der Temperaturen etwas niedriger sind als die
zweite Spitzenarbeitstemperatur.
9. Selbstschutz-Steuersystem für ein Gasturbinen-
Flugtriebwerk mit wenigstens einer Steuervor
richtung, die wenigstens einen Steuerbetrieb
für das Triebwerk gemäß Triebwerksbetriebssignalen
liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem mit
Mitteln vorgesehen ist, um die Bedingungen des
Steuersystems, die durch das erste Steuersystem-
Bedingungssignal repräsentiert sind, zu über
wachen, und daß eine Selbstschutz-Steuervorrichtung
das Triebwerk in einen Selbstschutz-Steuerbetrieb
umschaltet, wenn das Steuersystem-Bedingungs
signal unter einen vorbestimmten Wert ge
ändert wird.
10. Selbstschutz-Steuersystem für ein Gastur
binen-Flugtriebwerk mit
- a) einer ersten Steuervorrichtung, um einen ersten Steuerbetrieb für das Triebwerk gemäß Triebwerksbedingungssignalen aus zuführen und mit
- b) einer zweiten Steuervorrichtung, um einen zweiten Steuerbetrieb für das Triebwerk gemäß wenigstens einem Triebwerks-Bedingungs signal zu erzeugen, wobei die Anordnung der art getroffen ist, daß die zweite Steuervor richtung die Steuerung des Triebwerks von der ersten Steuervorrichtung immer dann weg nimmt, wenn das eine Triebwerks-Bedingungs signal unter einen vorbestimmten Wert fällt und wobei die Steuervorrichtung in dieser Betriebsstellung gehalten wird, bis das Triebwerks-Bedingungssignal in die vorbe stimmte Grenzen zurückkehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem
außerdem mit Mitteln versehen ist, um die Be
dingung des Steuersystems zu überwachen, die
durch das Steuersystem-Bedingungssignal repräsen
tiert sind, und daß eine Selbstschutz-Steuervorrich
tung das Triebwerk in einen Selbstschutz-
Steuerbetrieb umschaltet, in dem erste und
zweite Steuervorrichtung ausgeschaltet werden,
wenn das Betriebssystems-Bedingungssignal
unter einen vorbestimmten Grenzwert abfällt.
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