DE3700518A1 - Makromolekulare n-substituierte polyamid-verbindungen, additiv-konzentrat fuer rohoel sowie roh-erdoelzusammensetzung - Google Patents
Makromolekulare n-substituierte polyamid-verbindungen, additiv-konzentrat fuer rohoel sowie roh-erdoelzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft makromolekulare N-substituierte
Polyamidverbindungen; ein Additiv-Konzentrat für Roh-
Erdöl sowie eine Roh-Erdölzusammensetzung.
Die Erfindung bezieht sich also auf makromolekulare
Zusammensetzungen vom Typ N-substituierter Polyamide, die
insbesondere als Inhibitoren von Paraffin-Ablagerungen und
als FLießpunktsenker von Erdöl-Rohölen einsetzbar sind.
Der Stand der Technik, insbesondere die FR-PS 15 75 984
beschreibt nach dem Modell einer Haupt-Kohlenwasserstoffkette,
auf die Seitenketten aufgepfropft sind, die selbst
wiederum hinreichend lange d. h. mindestens 10 bis 12 Kohlenstoffatome
aufweisende Kohlenwasserstoffe sind, hergestellte
makromolekulare Verbindungen, die die Kristallisation
von schweren Paraffinen stören können.
Diese Eigenschaft wird in vorteilhafter Weise zur Verbesserung
des Verhaltens von paraffinreichen Rohölen eingesetzt,
sei es, daß sie der Bildung von verkrustenden
Ablagerungen bei der Extraktion oder dem Transport von
Roh-Öl entgegenwirken, sei es, um die Organisation von
kristallinen Paraffinen aus losen Harzen zu beschleunigen,
die das leichte Fließen bei tiefer Temperatur begrenzen.
Sie tritt gut bei Makromolekülen mit einem Molekulargewicht
von mindestens 10.000, bei denen die Seitenketten an
eine Hauptkette mittels verschiedener funktioneller
Gruppen gebunden sind, wobei es scheint, daß die interessantesten
die langen, die Estergruppen und vor allem die
Amid-Gruppen sind.
Die Herstellung der Polymerisate mit einer Amidbindung
kann durch Polymerisation von N-Alkylamiden ungesättigter
Carboxylsäurenmonomere verwirklicht werden, so z. B. durch
Amidierung von Ter-Polymerstrukturen, ausgehend vom ungesättigten
Carboxylsäuren.
Die erste Methode führt zur Herstellung von ungesättigten
N-Alkyl-amidmonomeren. Tatsächlich ergibt sich daraus die
Kondensationsreaktion einer ungesättigten Säure, bspw.
einer Acrylsäure, mit einem Fettamin.
In praxi verläuft diese Reaktion in Konkurrenz zur
MICHAEL-Reaktion und man erhält nicht nur das N-Acrylamid,
sondern auch die Alkylaminopropionsäure. Die in der Literatur
beschriebenen Lösungen sind komplex, bspw. Kondensation
des Amins mit einem Acrylsäurederivat, dem 2-Carboxymethyl-
7-oxa-(1,2,2)Bicyclo-5-hexen und Dissoziation erhaltenen
Amids zu Acrylamid und Furan (EP 1 04 584) oder
Kondensation des Amins und des Acryloxid-Chlorids, wie in
EP 1 15 703 beschrieben.
Das andere Verfahren trifft auf eine Schwierigkeit anderer
Art. Das Polymerisationsderivat der ungesättigten Carboxylsäure
benimmt sich bei der Reaktion mit einem langkettigen
Amin aufgrund der Unverträglichkeit beider Reaktanden,
der Polyacrylsäure oder deren Homologe, die völlig
hydrophil sind, und der Alkylamine, die völlig oleophil
sind, schlecht. Man kann sicher sein, daß wenn man an
Stelle eines Carboxylsäurepolymeren Copolymere einsetzt,
bspw. ein Copolymeres einer ungesättigten Carboxylsäure und
eines Olefins, bspw. ein Terpolymeres einer ungesättigten
Monocarboxylsäure, einer ungesättigten α,β-Dicarboxylsaäure
und einem Olefin, wie in FR-PS 2 09 908 beschrieben,
sicher gehen. Diese Zusammensetzungen bringen
Monomere mit sehr stark unterschiedlichen Reaktivitäten ins
Spiel und führen dazu, daß die Copolymerisation stark
durch die Verfahrensbedingungen beeinflußt wird, oder daß
Unsicherheiten in Struktur und Reproduzierbarkeit der
Reproduzierbarkeit der daraus entstehenden Amid-
Verbindungen auftreten. Am wichtigsten ist jedoch, daß die
nach diesem Verfahren erhältlichen Molekulargewichte zu
niedrig sind und ihre Derivate der Amidierung als
Dispergentien der verschiedenen Partikel dienen, die sich
in den Ölen befinden, aber nicht durch Synkristallisation
mit den für die unerwünscht erhöhten Fließpunke
verantwortlichen Paraffinen wirken.
Die Anmelderin hat gefunden, daß man N-Amid-Polymere
leicht in heterogenem, wasserhaltigem Milieu aus einer
Polyacrylsäure und einem langkettigen Fettamid herstellen
kann und daß die derart erhaltenen Produkte eine sehr
wichtige Aktivität bei der Verhinderung des Ausfallens von
Paraffinen, die den Fließpunkt der Rohöle erniedrigen,
entwickeln und daß diese Aktivität durch die Herkunft der
Rohstoffe sehr wenig beinflußt wird, wobei die erhältlichen
Produkte und ihre bemerkenswerten Eigenschaften reproduzierbar
sind.
Das Prinzip der Realisation der erfindungsgemäßen Produkte
wird nachfolgend beschrieben:
Man erhitzt unter Rühren die offensichtlich sehr heterogene
Mischung einer wäßrigen Polyacrylsäure (APA)-Lösung,
eines Fettamins, eines - bevorzugt aromatischen -
Kohlenwasserstofflösemittel und eines Dehydratations-Katalysators
und führt die Erhöhung der Temperatur derart
durch, daß eine Homogenisierung des Reaktionsmilieus sowie
Entfernung des sowohl aus der Zufuhr verdünnter Polyacrylsäure
als auch aus der Amidierungsreaktion stammenden
Wassers durch azeotrope Destillation erfolgt.
Die Polyacrylsäure kann aus der Polymerisation der Acrylsäure,
gestartet durch eine Quelle freier Radikale, wie
Azoisobutyronitril (AIBN) gemeinsam mit einem Begrenzer
des Kettenwachtums, in Gegenwart von Thioglycolsäure
(ATG) oder auch durch ein Redoxsystem, wie das System
Persulfat/Bisulfit von Kalium stammen. Ihr Molekulargewicht
kann zwichen 5000 und 500.000 liegen, wobei aber
eine Säure mit 80.000 bis 150.000 bevorzugt ist, und
wahrscheinlich leichter durch Redox-Initiierung erhältlich
ist. Das Fettsäureamin ist bevorzugt ein langkettiges
Monoalkylamin, dessen Kette mindestens 12 Kohlenstoffatome
aufweist. insbesondere sind Amine mit C18 bevorzugt, wie
Alkylamin oder Stearylamin, und besonders Amine mit
C20/C22, wie Erucayl-Amid oder Behenylamid.
Das Dehydrationsmittel ist beliebig, man verwendet aber
in vorteilhafter Weise technische Katalysatoren, wie
Zinkoxid oder Borsäure. Die Auswahl des Lösungsmittels ist
nicht kritisch. Sie hängt davon ab, daß es Wasser durch
Azeotropbildung mitreißt, aber auch keinen zu niedrigen
Siedepunkt besitzt.
Toluol, Xylol, und industrielle aromatische Lösungsmittel
mit Kochpunkten unterhalb von 300 Grad Celsius oder Mischungen
dieser Lösungsmittel eignen sich für diese
Wirkung ganz besonders. Sie haben den zusätzlichen Vorteil,
gute Lösemittel für die erfindungsgemäßen makromolekulare
Zusammensetzungen und genausogut in Roh-Erdöl löslich
zu sein. Sie können auch Grundlagen für die Formulierung
von die rheologischen Eigenschaften verbessernden
Anti-Belags-Additiven sein. Derartige Formulierungen
beinhalten bevorzugt zwischen 20 und 80 Gew.% erfindungsgemäße
Makropolymere entsprechend der erwünschten Fluidität,
um eine allgemeine Wirkung bei Injektion in Bohrlöcher
zu bewirken.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und
ihre erzielbaren Wirkungen, wie die Verbesserung von Roh-
Erdölverbindungen, sind besser anhand der nachfolgenden,
nicht einschränkenden, unten aufgeführten Beispiele verfolgend
einige Definitionen von Meßprinzipien und Versuchsmethoden,
wie sie in diesem Gebiet üblich sind, angegeben.
Die Molekulargewichte der als Zwischenprodukte eingesetzten
Polyacrylsäuren, die als Ausgangsmaterialien für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt
werden, sind erhältlich ausgehend von Viskositätswerten
erhältlich durch Anwendung der MARK-HOUWINCK-Formel.
[D] = KM a
Die Viskositätsmessungen werden in Polyacrylsäurelösungen
in 2M Sodalösung bei 25 Grad Celsius durchgeführt; die
Werte der Konstanten sind im Polymer Handbook von
J. Branrup und E.H. Immergut abgedruckt.
k = 42,2·10-5 dl/g
a = 0.64
a = 0.64
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Kondensate wird
gelpermeationschromatographisch bestimmt, wie das von
Polyethylenglycolen, die das gleiche chromatographische
Verhalten zeigen.
Der Paraffingehalt der untersuchten Rohstoffe wird mit den
üblichen gaschromatographischen Verfahren bestimmt.
Der Fließpunkt der Rohstoffe wird gemäß der Norm NFT
60105 gemessen, man kann aber genausogut in einen
dynamischen Fließversuch durchführen.
Bei diesem Verfahren wird die maximale Strecke, die ein aus einem Gefäß über ein gekühltes Rohr ausströmendes Öl zurücklegt, gemessen. Das Öl ist in einem bei einer Temperatur von etwa 10 Grad oberhalb seines Fließpunktes gehaltenen Gefäß enthalten. Das Gefäß mündet über einen Hahn mit großer Öffnung in ein kalibriertes 4 cm langes Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 3mm und einer Neigung von 5 Grad zur Horizontalen. Das Rohr wird in einem thermostatisierten Bad bei einer Temperatur von 0 Grad, 5 Grad, 10 Grad oder 15 Grad gehalten, wobei die Wahl der Temperatur vom richtigen Verhalten des Öls und dem dem Versuch unterworfenen Inhibitor abhängt. Das Anfangsniveau des Öls im Gefäß ist weniger wichtig. Man begnügt sich einfach damit, es von einem Vergleichsversuch zum anderen konstant zu halten, praktisch belädt man das Gefäß mit einem konstanten Ölvolumen, bspw. 10 ml.
Bei diesem Verfahren wird die maximale Strecke, die ein aus einem Gefäß über ein gekühltes Rohr ausströmendes Öl zurücklegt, gemessen. Das Öl ist in einem bei einer Temperatur von etwa 10 Grad oberhalb seines Fließpunktes gehaltenen Gefäß enthalten. Das Gefäß mündet über einen Hahn mit großer Öffnung in ein kalibriertes 4 cm langes Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 3mm und einer Neigung von 5 Grad zur Horizontalen. Das Rohr wird in einem thermostatisierten Bad bei einer Temperatur von 0 Grad, 5 Grad, 10 Grad oder 15 Grad gehalten, wobei die Wahl der Temperatur vom richtigen Verhalten des Öls und dem dem Versuch unterworfenen Inhibitor abhängt. Das Anfangsniveau des Öls im Gefäß ist weniger wichtig. Man begnügt sich einfach damit, es von einem Vergleichsversuch zum anderen konstant zu halten, praktisch belädt man das Gefäß mit einem konstanten Ölvolumen, bspw. 10 ml.
Die Messung wird durchgeführt, indem die maximale, durch
das gekühlter Rohr zurückgelegte Strecke vor Anhalten des
Öls durch Verfestigung abgelesen wird.
Schließlich wird die Befähigung eines Additivs, die
Bildung von Paraffin-Ausfällungen zu begrenzen, durch
einen als Plattenversuch bezeichneten Versuch gemessen,
der darin besteht, daß ein bei einer konstanten Temperatur
gehaltenes Rohöl tangientiell zu zwei bei einer konstanten
Temperatur, die von der des Rohöls unterschiedlich ist
und in jedem Falle unterhalb der Temperatur des Kristallisationsbeginns
der Paraffine des Rohöls gehalten wird,
gehaltenen Platten zirkuliert wird, wobei dieser bspw.
durch differentialkalorimetrische Methoden bestimmt wird.
Nach einer bestimmten Zeit wird der gebildete Niederschlag
gesammelt, gewogen und ggf. analysiert.
Man stellt eine Polyacrylsäure mit niedrigem Molekulargewicht
durch Umsetzen von:
Acrylsäure: 600 Teile Azoisobutyronitril: 3 Teile Thioglycolsäure: 16 Teile Wasser:3430 Teile unter 4-stündigem Erhitzen bei 85 Grad Celsius her und erhält schließlich eine wäßrige Lösung einer Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht etwa 14 000 beträgt.
Acrylsäure: 600 Teile Azoisobutyronitril: 3 Teile Thioglycolsäure: 16 Teile Wasser:3430 Teile unter 4-stündigem Erhitzen bei 85 Grad Celsius her und erhält schließlich eine wäßrige Lösung einer Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht etwa 14 000 beträgt.
Diese Säure wird anschließend mit einem Fettmonoamin mit
etwa 22 C-Atomen kondensiert. Man nimmt hier technisches
Behenylamin, vertrieben durch die Fa CECA SA unter der
Bezeichnung Noram 42, das durch eine Alkalität von 2,3-
3,4 Milliäquivalenten /Gramm charakterisiert ist. Um
diese Kondensationsreaktion durchzuführen, fügt man zu 422
Teilen der vorherigen Polyacrylsäurelösung mit 14,5% Trockenextrakt
320 Teile "Solvesso 200" (technisches aromatisches
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 220 und
292 Grad Celsius) und 3 Teile Zinkoxid, die die Rolle
eines Dehydratationskatalysators spielen.
Man hält die Temperatur auf 60 Grad Celsius und führt in
die Mischung 225 Teile Noram 42 ein. Die Temperatur wird
schrittweise bis auf 240 Grad Celsius unter ständiger
Entfernung des durch die Polyacrylsäure eingebrachten
oder während der Kondensationsreaktion gebildeten Wassers
erhöht. Wenn das Lösungsmittel kein Wasser mehr mitführt,
erhitzt man weitere 10 Minuten. Man erhält schließlich
eine Kohlenwasserstoff-Lösung von 50% aktivem Material,
bestehend aus einem Polymeren, dessen Molekulargew. zwischen
2000 und 9000 liegt.
Man stellt eine Polyacrylsäure mit ausreichend hohem
Molekulargewicht durch Umsetzung von
Acrylsäure (wäßr. 60%-ige Lsg.)123 Teile Wasser186 Teile Kaliumpersulfat 1,4 Teile Kaliummetabisulfit 0.7 Teile unter 1-stündigem Erhitzen bei 55 Grad Celsius her. Man erhält schließlich eine wäßrige Lösung mit 2% einer Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von etwa 120 000.
Acrylsäure (wäßr. 60%-ige Lsg.)123 Teile Wasser186 Teile Kaliumpersulfat 1,4 Teile Kaliummetabisulfit 0.7 Teile unter 1-stündigem Erhitzen bei 55 Grad Celsius her. Man erhält schließlich eine wäßrige Lösung mit 2% einer Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von etwa 120 000.
Wie in Beispiel 1 wird die Amidierung diesesr Polysäure
mittels Noram 42 durchgeführt, die Mengen der Reaktanden
betragen:
Polyacrylsäure
(die wäßrige Lösung von oben wurde
auf 20% aktiven Materials verdünnt)332 Teile Noram 42300 Teile ZnO 4 Teile
Polyacrylsäure
(die wäßrige Lösung von oben wurde
auf 20% aktiven Materials verdünnt)332 Teile Noram 42300 Teile ZnO 4 Teile
Man erhält schließlich eine Kohlenwasserstoff-Lösung mit
50% aktiven Materials, bestehend aus einem Polymeren mit
einem Molekulargewicht zwischen 20 000 und 30 000.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, wobei die Azoisobutyronitril-
und Thioglycolsäure-Mengen geändert werden, um die
Molekulargewichte zu variieren.
Man verfährt wie in Beispiel 2 bei der Polymerisation der
Polyacrylsäure durch das Redoxsystem Persulfat/Metabisulfit
und ändert die Kondensationsbedingungen des Behenylamins.
Man erhält:
Man geht von einer handelsüblichen Polyacrylsäure mit
einem sehr niedrigen Molekulargewicht (6000) aus. Die
Amidierungsbedingungen sind wie in Beispiel 1. Man erhält
ein amidiertes Polymeres mit einem Molekulargewicht in der
Nähe von 5000.
Die Polyacrylsäure war die gleiche, wie in Beispiel 2, man
führt die letzte Kondensation unter den gleichen Bedingungen
mit einem technischen Stearylamin, einem Distearylamin
und einem Behenylpropylendiamin, die von der Fa
Societe CECA S.A. unter den Bezeichnungen Noram 5, Noram 2-18
und Dinoram 42 vertrieben werden, durch.
Man erhält Kondensationsprodukte, die man nach ihrem Molekulargewicht
charakterisieren kann:
Man untersucht die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Produkte
als Additive zur Verbesserung der Fließeigenschaften
von rohem paraffinhaltigem Öl mit einem Paraffingehalt
zwischen 20 bis 25%, einer Viskosität von 8,4 10-6m2/s bei
50 Grad Celsius und von 5,0 10-6 m2/s bei 60 Grad Celsius.
Der Versuch wird nach der Norm NFT 60105 mit einer Dotierung
des Öls mit 600 ppm Inhibitor durchgeführt. Man
vergleicht die erfindungsgemäßen mit zwei im Handel erhältlichen
Produkten C1 : einem Acrylat-Homopolymeren eines
Alkohols mit C20/22 und C2 : einem Acrylat-Copolymeren
eines C20/22-Alkohols mit Maleinsäureanhydrid, mit einer
einheitlichen Dosis von 600 ppm.
Man untersucht die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Produkte als Additiv zur Verbesserung der Fließeigenschaften
eines paraffinhaltigen Rohöls mit einem Paraffingehalt
von 22% und einem Fließpunkt von 26 Grad Celsius. Die
Mengen zugesetzten Inhibitors waren hier 600 bis 2000 ppm.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Produkte als
Additive zur Verbesserung der Fließeigenschaften von
Rohölen wird mit dem dynamischen Fließversuch untersucht.
Man verwendet hier ein Rohöl mit 27,5% Paraffin und einem
Fließpunkt von 27 Grad Celsius. In einem Blindversuch wird
nach dem vorgeschlagenen Verfahren eine Strecke von Null
in einem auf 10 Grad Celsius gekühlten Rohr gemessen. Man
nimmt als Vergleichselement das Produkt C1 des Beispiels
Nr. 13. Die Versuche werden mit 1000ppm Additiv durchgeführt.
Dieser Versuch zeigt die Spezifität der erhaltenen
Produkte, ausgehend von einem langkettigen Monoamin.
Die Wirksamkeit der Produkte wird nach der Norm NFT 60105
durch Messung der Fließpunkte des Rohöls in Beispiel 13
mit Additiv-Dosierungen von 600 ppm untersucht.
Die Resultate der untenstehenden Tabelle bestätigen die
große Wirksamkeit des Polybehenylacrylamids:
Die Wirksamkeit eines erfindungsgemäßen Produktes gegen
Paraffinablagerungen wird mit einem Plattenversuch, der
an einem durch einen Paraffingehalt von 8,5%
gekennzeichneten Rohstoff durchgeführt wird, untersucht,
dort ist die Temperatur beginnender Kristallisation 22
Grad Celsius. Der Versuch wird auf Platten, die über 17 h
auf 20 Grad C gehalten wurden, durchgeführt. Der Versuch
wird mit 300 ppm Additiv und einem Vergleichsprodukt DAAM,
einem aminierten Derivat eines Acrylsäure/Maleinasäureanhydrid-
Copolymeren, modifiziert durch ein Fettamin und
einen Fettalkohol durchgeführt.
Die Analyse der gebildeten Ablagerungen zeigt unter anderem,
daß sie bei einem unbehandelten Rohstoff mit 40 Gew.%
Paraffinen und einem Molekulargewicht über 350 (25 C-Atome
od. mehr), gegen über 33 Gew.% bei einem mit dem Produkt
DAAM und 10% bei einem Rohstoff mit einem Gehalt an 10%
der Zusammensetzung nach Beispiel 7, wobei nicht nur diese
Zusammensetzung quantitativ die Ablagerung verhindert,
sondern auch die Krustenbildungsfähigkeit verringert und
sehr schwere Paraffine abreichert.
Claims (6)
1. Makromolekulare N-substituierte Polyamidverbindungen,
erhältlich durch Umsetzung einer Polyacrylsäure in
Form einer wässrigen Lösung und eines Fettamins mit langer
Kohlenwasserstoffkette in heterogenem Milieu.
2. N-substituierte Polyamidverbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polyacrylsäure ein Molekulargewicht
zwischen 10.000 und 20.000 besitzt.
3. N-substituierte Polyamidverbindungen nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das langkettige Fettamin
ein Monoalkylamin mit 12-24 C-Atomen ist.
4. N-substituierte Polyamidverbindungen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Monoalkylamin 20 bis 22 C-
Atome aufweist.
5. Additiv-Konzentrat für Roh-Erdöl, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindung(en) nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, und an - bevorzugt aromatischen
- Kohlenwasserstoff-Lösemitteln, wobei der Gehalt an
aktiven Verbindungen zwischen 20 und 80 Gew.% beträgt.
6. Roh-Erdölzusammensetzung mit einem Gehalt an 50 bis
2.000 ppm einer Zusammensetzung oder eines Additivs nach
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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