DE3717103A1 - Mittel zur mundpflege in form eines aerosolschaumes - Google Patents

Mittel zur mundpflege in form eines aerosolschaumes

Info

Publication number
DE3717103A1
DE3717103A1 DE19873717103 DE3717103A DE3717103A1 DE 3717103 A1 DE3717103 A1 DE 3717103A1 DE 19873717103 DE19873717103 DE 19873717103 DE 3717103 A DE3717103 A DE 3717103A DE 3717103 A1 DE3717103 A1 DE 3717103A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agent
composition according
mixture
foam
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873717103
Other languages
English (en)
Other versions
DE3717103C2 (de
Inventor
Jean-Francois Grollier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOreal SA filed Critical LOreal SA
Publication of DE3717103A1 publication Critical patent/DE3717103A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3717103C2 publication Critical patent/DE3717103C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/39Derivatives containing from 2 to 10 oxyalkylene groups

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Reinigung, Desinfektion und/oder Desodor(is)ierung der Mundhöhle und der Zähne und liegt in Form eines wässrigen Aerosolschaumes vor, der in Kontakt mit der Mundschleimhaut oder den Zähnen von kurzer Lebensdauer ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Reinigung, Desinfektion und/oder Desodorisierung des Mundes und der Zähne Mittel zum Spülen bzw. Reinigen des Mundes zu verwenden, die man auch als Mundbäder bezeichnet und die in Form eines Schaumes aus einer Aerosolvorrichtung verteilt werden. Diese Mittel dienen insbesondere dazu, Nahrungsmittelrückstände zu entfernen und der Zahnsteinbildung, Karies und schlechten Mundgerüchen vorzugbeugen. Derartige Produkte werden insbesondere in den japanischen Patenten 55/0 85 513, 57/0 14 520, 57/0 14 521 und in der deutschen Patentanmeldung 20 01 317 beschrieben.
Die Mittel des Standes der Technik führen jedoch sehr häufig zur Bildung eines festen (beständigen) und flüssigen Schaumes, der sich lange hält und ein verhältnismässig grosses Volumen aufweist. Sie umfassen aus diesem Grunde im wesentlichen anionische oberflächenaktive Mittel, wie Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, ein Natriumsalz von Lauroylsarcosinat und in bestimmten Fällen oberflächenaktive Mittel, die im weiteren die Textur des Schaumes verbessern, wie Lauryldiethanolamid. Diese Mittel liegen im allgemeinen in pastöser Form vor, wobei sie ausserdem ein Polierschleifmittel aufweisen und wie eine Zahnpaste mit Hilfe einer Bürste verwendet werden. Sofern sie zur Mundspülung (bain de bouche) verwendet werden, wird vorgeschlagen, zunächst den Schaum in eine Mundglas einzubringen und ihn dann mit Wasser auf ein Vielfaches seines Volumens zu verdünnen, wobei man das Ganze schüttelt, bis sich der Schaum auflöst. Ein solches Mittel kann daher nicht direkt zur Mundspülung verwendet werden.
Aus diesem Grunde besteht ein Bedarf nach einem Mittel, welches die gesamte Mundhöhle reinigt, desinfiziert und desodorisiert und das man jederzeit leicht handhaben kann, ohne dass dazu weitere Hilfsgegenstände erforderlich sind oder dass man das Produkt auflösen muss.
Die Anmelderin hat nun gefunden, dass die direkte Behandlung mit einem Schaum anstelle eines flüssigen Mittels zur Reinigung, Desinfektion und Desodorisierung des Mundes wesentlich wirksamer ist. Dies scheint, ohne dass diese Erklärung eine begrenzende Wirkung haben soll, auf die besseren Befeuchtungseigenschaften der Mittel in Form eines Schaumes zurückzuführen zu sein, wobei eine bessere Verteilung und eine bessere Penetration in die Zwischenräume zwischen den Zähnen und eine verbesserte Eliminierung der Speiserückstände sowie eine bessere Desodorierung erzielt wird.
Die Anmelderin hat versucht, ein Mittel aufzufinden, das die vorstehend genannten Vorteile aufweist, d. h. welches die Reinigung, Desinfektion oder Desorisierung durch direkte Verteilung im Mund aus einer Aerosolvorrichtung erlaubt. Ein solcher Schaum muss aber nach Imprägnierung der Schleimhaut und der Zähne innerhalb eines Zeitraumes, der kurz genug ist, dass er in Form eine Flüssigkeit ausgespuckt bzw. ausgespült werden kann, in sich zusammenbrechen. Man bezeichnet diesen Typ von Schaum als einen "kurzlebigen Schaum" oder "ephemeren Schaum"; in der angelsächsischen Terminologie wird dieser Schaum auch als "quick breaking" bezeichnet. Ein Schaum für die Direktbehandlung der Mundhöhle und der Zähne wird dann als kurzlebig bezeichnet, wenn er in einem Zeitraum von weniger als 25 Sekunden nach seiner Bildung verschwindet, d. h. sich in eine Flüssigkeit umwandet.
Diese Zeit des Verschwindens des Schaumes kann z. B. mit Hilfe des folgenden Tests bestimmt werden:
Auf ein Uhrenglas gibt man 1 g des Schaumes gemäss der Erfindung und bestimmt mit der Stoppuhr die Zeit, bis er sich in eine Flüssigkeit umwandelt; 1 g des Schaumes wandelt sich in einem Zeitraum von ca. 20 Sekunden in eine Flüssigkeit um. Es wurde ausserdem die Gewichtsmenge des Schaumes bestimmt, die man im allgemeinen in der Mundhöhle und auf den Zähnen niederschlägt. Diese Menge kann zwischen 0,3 und 1 g, vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,6 g liegen, und verschwindet in Kontakt mit den Schleimhäuten und den Zähnen in einer Zeit von 10 bis 15 Sekunden.
Die bisher im Stand der Technik vorgeschlagenen oberflächenaktiven Mittel und die mit diesen oberflächenaktiven Mitteln verbundenen Treibmittel ermöglichen nicht den Erhalt kurzlebiger und gegenüber den Schleimhäuten nicht aggresiver Mundschäume.
Die Anmelderin hat nun gefunden, dass es möglich ist, einen kurzlebigen Mundschaum herzustellen, der direkt auf der Mundschleimhaut oder den Zähnen angewendet werden kann, ohne dass es einer Auflösung desselben bedarf, wobei als oberflächenaktives Agens mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Agens aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) und als Treibmittel ein partiell halogenierter Kohlenwasserstoff verwendet wird.
Die Erfindung betrifft somit ein Mittel auf der Grundlage nicht-ionischer oberflächenaktiver Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether), welche in einer Aerosolvorrichtung in Gegenwart eines Treibmittels, ausgewählt aus den partiell halogenierten Kohlenwasserstoffen, unter Druck gesetzt wird.
Im weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen der Mundhöhle oder der Zähne, wobei dieses Mittel, das in Form eines Schaumes verteilt wird, verwendet wird.
Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich beim Studium der Beschreibung und der folgenden Beispiele.
Das Mittel zur Pflege des Mundes gemäss der Erfindung ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, dass es aus einer wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung besteht, welche mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) enthält, welches konditioniert ist in einer Druckvorrichtung in Gegenwart eines Treibmittels, das ausgewählt ist aus den partiell halogenierten Kohlenwasserstoffen.
Die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether), die gemäss der Erfindung erwendet werden, werden insbesondere ausgewählt aus den Verbindungen entsprechend den Formel (I), (II) und (III), wie sie nachstehend angegeben werden, oder aus den Verbindungen, die gemäss dem in dem nachfolgenden Absatz (iv) beschriebenen Verfahren hergestellt werden:
  • (i) worin R1 eine Alkylgruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch dieser Gruppen bedeutet, und m eine ganze oder dezimale Zahl von 2 bis 10, vorzugsweise von 3 bis 6 darstellt;
  • (ii) worin R2 eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Gruppen darstellt, und n eine ganze oder dezimale Zahl von 2 bis 10, vorzugsweise von 2,5 bis 6, bedeutet,
  • (iii) worin R3 einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Reste bedeutet, und p eine ganze Zahl oder dezimale Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise von 1,5 bis 4, darstellt;
  • (iv) Verbindungen, die hergestellt werden durch Kondensation unter Säurekatalyse von 2 bis 10, vorzugsweise 2,5 bis 6 Mol Glycidol pro Mol Alkohol oder 1,2-Alkandiol, welche(s) 10 bis 14 Kohlenstoffatome aufweist, und wie sie insbesondere in FR-PS 21 69 787 beschrieben werden.
Die in den erfindungsgemässen Mitteln besonders bevorzugten oberflächenaktiven Mittel entsprechen den folgenden Formeln:
worin R1 ein Gemisch von Alkylresten mit C10H21 und C12H23 bedeutet,
worin R2 ein Gemisch der Alkylreste C9H19 bis C12H25 bedeutet,
worin R3 ein Gemisch von Gruppen darstellt, welche Alkylgruppen mit C12H25, C14H29, Alkylreste und Alkenylreste, die von Kopra-Fettsäuren abgeleitet sind oder eine Oleylgruppe umfassten;
Die am meisten bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind die, welche der vorstehenden Formel (VI) entsprechen.
Die vorstehend genannten oberflächenaktiven Mittel werden in den Mitteln zur Pflege des Mundes gemäss der Erfindung in Konzentrationen zwischen 0,2 und 3 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.
Die Treibmittel, die in den als Aerosol unter Druck gesetzten Vorrichtungen verwendet werden, werden ausgewählt unter den partiell halogenierten Kohlenwasserstoffen. Ein besonders bevorzugtes Treibmittel besteht aus Chlordifluormethan, wie z. B. das von der Firma DuPont de Nemour unter der Bezeichnung "DYMEL 22" vertriebene Produkt, das auch als "FREON 22" bezeichnet wird, oder aus Difluorethan, wie dem von der Firma DuPont de Nemours unter der Bezeichnung "DYMEL" vertriebene Produkt, das auch als "FREON 152 A" bezeichnet wird. Das Treibmittel liegt in der Druckvorrichtung in Anteilen in der Grössenordnung von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorzugsweise von 8 bis 12%, vor.
Die Mittel gemäss der Erfindung können ausser den nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) weitere oberflächenaktive Mittel enthalten, insbesondere oberflächenaktive Mittel, die bakterizide Eigenschaften besitzen, um damit insbesondere der Bildung einer Zahnplaque entgegenzuwirken. Es handelt sich dabei im allgemeinen um kationische Stickstoffverbindungen, unter denen zu nennen sind: Benzyl-dimethyl-alkyl(C8-C18)ammoniumchlorid, Diisobutyl-phenoxyethoxy-ethyldimethylbenzyl-ammoniumchlorid, Dodecyl-trimethyl-ammoniumbromid, Dodecyl-dimethyl-(2-phenoxyethyl)-ammoniumbromid, Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, quaternisiertes 5-Amino-1,3-bis(2-ethylhexyl)-5-methyl-hexahydroxypyrimidin, Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid, Alkyldimethyl-hydroxyethyl-ammoniumbromid, worin die Alkylgruppe ein Gemisch von Resten darstellt, die von Kopra-Fettsäuren abgeleitet sind; Chlorhexidin, Alexidin, langkettige tertiäre Amine.
Diese bakteriziden Mittel werden im allgemeinen in Anteilen von 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.
Diese Mittel können auch Verdickungsmittel enthalten, wie insbesondere Naturgummi oder synthetische Verdickungsmittel, unter denen zu nennen sind: Natriumalginat, Carraghenatgummi, Xanthangummi, das Natriumsalz von Carboxymethylcellulose und die Hydroxyalkylcellulosen.
Diese Verdickungsmittel müssen in den Mitteln zur Pflege des Mundes in Anteilen vorliegen, die stets eine Bildung eines kurzlebigen Schaumes ermöglichen; im allgemeinen in Anteilen von weniger oder gleich 0,5%, vorzugsweise von weniger oder gleich 0,025%.
Diesd kurzlebigen Mundschäume gemäss der Erfindung enthalten im allgemeinen ein Süssungsmittel in Konzentrationen, die von 5 bis 30%, vorzugsweise von 10 bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, betragen können. Unter diesen Agenzien sind z. B. zu nennen: Sorbit, Glycerin, Natriumsaccharinat. Sie können auch Konservierungsmittel in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten, wie z. B. Formol und dessen Derivate, Methyl-para-hydroxybenzoat, Propyl-pary-hydroxybenzoat, etc..
Im Hinblick auf ihre Verwendung als Mundbad enthalten sie im allgemeinen eine aromatisierende bzw. geschmacksverleihende Substanz in Anteilen von vorzugsweise 0,5 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schaumes, der aus der Aerosolvorrichtung ausgetrieben wird. Hierzu sind zu nennen: Essenzen von Minze (gekräuselt oder gesprenkelt = creques ou proivr´es), Anis, Eukalytus, Kamille, Gewürznelke, Salbei, Süssholz, Fruchtessenzen, wie die Essenzen von Zitrone, Organge, Mandarine und Erdbeere oder gegebenenfalls Methylsalicylat.
Bei den erfindungsgemässen Mitteln handelt es sich im allgemeinen um wässrige Mittel, jedoch können diese auch in Form wässrig-alkoholischer Mittel vorliegen, und bei dieser Ausführungsform Niedrigalkanole enthalten, wie z. B. Ethanol oder Glykole, wie Propylenglykol, wobei diese Alkohole in Mengen vorliegen, dass eine Schaumbildung nicht beeinträchtigt wird. Die Anteile liegen im allgemeinen unterhalb 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Der pH dieser Mittel gemäss der Erfindung liegt im allgemeinen zwischen 3 und 9, vorzugsweise zwischen 5 und 7,5.
Die Mittel gemäss der Erfindung können natürlich auch sämtliche weiteren Hilfsstoffe umfassen, die gewöhnlich in Mitteln zur Pflege des Mundes verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines kurzlebigen Mundschaumes durch Unterdrucksetzen des vorstehend definierten wässrigen Mittels, welches als oberflächenaktives Mittel Poly(hydroxypropylether) enthält, in einer Aerosolvorrichtung mit Hilfe eines Treibmittels, das ausgewählt ist aus partiell halogenierten Kohlenwasserstoffen, insbesondere Difluorethan.
Das Verfahren zur Reinigung, zur Spülung oder Desinfizierung der Mundhöhle gemäss der Erfindung ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, dass man aus einer Aerosolvorrichtung, welche das vorstehend definierte Mittel enthält, in Gegenwart eines Treibmittels, bestehend aus einem partiell halogenierten Kohlenwasserstoff, in der Mundhöhle und auf den Zähnen einen Schaum verteilt, dass man dieses Mittel über eine ausreichende Zeitdauer einwirken lässt, um den Mund und die Zähne zu reinigen, bis zur Verflüssigung des Schaumes, und dass man diesen dann in Form einer Flüssigkeit ausspuckt bzw. ausspült (rejette).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese zu beschränken.
Beispiel 1
Es wird das folgende Mittel zur Mundhygiene in Form eines Schaumes hergestellt:
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel der Formel
worin R ein Gemisch von Alkylresten mit 9 bis
12 Kohlenstoffatomen darstellt  1 g Natriumsaccharinat  0,1 g Sorbit 70%ig) 14 g
 Wirkstoff Mononatriumphosphat  0,01 g Konservierungsmittel, Farbstoff, Aroma in ausreichender Menge
Wasser bis auf100 g
Man gibt 90 g dieses Mittel in eine Aerosolvorrichtung, die ausgestattet ist mit einer Sprühvorrichtung (embout d'orientation), sowie anschliessend 10 g Difluorethan. Durch Betätigung des Ventils erhält man einen kurzlebigen Mundschaum, der sich in Kontakt mit der Mundschleimhaut und den Zähnen in etwa 10 Sekunden zersetzt. Der Schaum verleiht dem Mund einen angenehmen Atemgeruch und trägt dazu bei, den Zahnstein abzulösen.
Beispiel 2
Es wird das folgende Hygiene-Mundmittel in Form eines Schaumes hergestellt:
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel der Formel:
worin R ein Gemisch von Alkylresten mit 9
bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet  1 g Natriumsaccharinat  0,13 g Sorbit (70%ig) 14 g
 Wirkstoff Chlorhexidin-digluconat  0,05 g Mononatriumphosphat  0,2 g Konservierungsmittel, Farbstoff, Aroma in
ausreichender Menge Wasser bis auf100 g
Man gibt 90 g dieses Mittels in eine Aerosolvorrichtung, die mit einer Sprühvorrichtung (embout d'orientation) ausgestattet ist, sowie im weiteren 10 g Chlordifluormethan. Durch Betätigung des Ventils setzt man einen kurzlebigen Mundschaum frei, welcher sich in Kontakt mit der Mundschleimhaut und den Zähnen in ca. 12 Sekunden zersetzt.
Beispiele 3, 4, 5, 6
Es werden Hygiene-Mundmittel in Form folgender Schäume hergestellt:
Diese Mittel werden gemäss der in Beispiel 1 beschriebenen Methode mit Difluorethan konditioniert; durch Betätigung des Ventils setzt man einen kurzlebigen Schaum frei, der sich in etwa 12 Sekunden in Kontakt mit der Mundschleimhaut und den Zähnen zersetzt.
Die gleichen Mittel, ergeben ebenfalls kurzlebige Schäume, die nach der gleichen Zeit verschwinden, wenn man sie mit Chlordifluormethan unter Druck setzt.

Claims (12)

1. Mittel zur Reinigung, Desinfektion und Desodorisierung der Mundhöhle und der Zähne, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem wässrigen Medium mindestens ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) enthält, welches in einer in Gegenwart eines Treibmittels unter Druck gesetzten Aerosolvorrichtung konditioniert ist, wobei das Treibmittel ausgewählt ist aus partiell halogenierten Kohlenwasserstoffen, so dass sich nach Verteilung aus der unter Druck gesetzten Vorrichtung ein kurzlebiger Schaum ergibt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) ausgewählt ist aus den folgenden Verbindungen:
  • (i) worin R1 eine Alkylgruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Alkylgruppen darstellt, und m eine ganze oder dezimale Zahl von 2 bis 10 bedeutet,
  • (ii) worin R2 eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Gruppen darstellt, und n eine ganze oder dezimale Zahl von 2 bis 10 bedeutet,
  • (iii) worin R3 einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch solcher Reste bedeutet, und p eine ganze oder dezimale Zahl von 1 bis 5 darstellt,
  • (iv) Verbindungen, die hergestellt sind unter Säurekatalyse durch Kondensation von 2 bis 10 Mol Glycidol pro Mol Alkohol oder 1,2-Alkandiol, welche 10 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisen.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel ausgewält ist aus den folgenden Verbindungen: worin R1 ein Gemisch der Alkylgruppen C10H21 und C12H25 darstellt, worin R2 ein Gemisch der Alkylreste C9H19 bis C12H25 bedeutet, worin R3 ein Gemisch von Resten, welche die Alkylreste C12H25 und C14H25 umfassen, Alkyl- und Alkenylreste, die von Kopra-Fettsäuren abgeleitet sind und die Oleylgruppe darstellt;
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel in Konzentrationen zwischen 0,2 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, anwesend ist.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibmittel Difluorethan oder Chlordifluormethan darstellt.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibmittel in Anteilen von 5 bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem kationische stickstoffhaltige Bakterizide enthält.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es Verdickungsmittel in Anteilen bis zu 0,5% enthält.
9. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem Süssungsmittel, Konservierungsmittel und/oder Aromatisierungsmittel enthält.
10. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wässrige Medium aus Wasser oder einem Wasser-Alkohol-Gemisch besteht.
11. Kurzlebiger Schaum, der erhalten wird durch Exansion an Luft eines oder mehrerer der Mittel, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 10 definiert sind.
12. Verfahren zur Herstellung eines kurzlebigen Mundschaumes, ausgehend von einem Mittel, welches in wässrigem Medium ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel aus der Familie der Poly(hydroxypropylether) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel in einer Aerosolvorrichtung mit Hilfe eines partiell halogenierten Kohlenwasserstoffes unter Druck gesetzt wird.
DE3717103A 1986-05-21 1987-05-21 Mittel zur Reinigung, Desinfektion und Desodorisierung der Mundhöhle und der Zähne Expired - Fee Related DE3717103C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU86433A LU86433A1 (fr) 1986-05-21 1986-05-21 Composition pour les soins de la bouche sous forme de mousee aerosol

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3717103A1 true DE3717103A1 (de) 1987-11-26
DE3717103C2 DE3717103C2 (de) 2000-02-03

Family

ID=19730702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3717103A Expired - Fee Related DE3717103C2 (de) 1986-05-21 1987-05-21 Mittel zur Reinigung, Desinfektion und Desodorisierung der Mundhöhle und der Zähne

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4834969A (de)
JP (1) JP2545393B2 (de)
BE (1) BE1000833A3 (de)
CA (1) CA1294885C (de)
CH (1) CH673582A5 (de)
DE (1) DE3717103C2 (de)
FR (1) FR2598913B1 (de)
GB (1) GB2190837B (de)
IT (1) IT1211337B (de)
LU (1) LU86433A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1057470A2 (de) * 1999-05-19 2000-12-06 GOLDWELL GmbH Aerosol-Schaumdauerwellzusammensetzung

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160051B1 (de) * 1983-10-24 1992-01-08 Lockley Services Pty. Ltd. Schaumbare biozidezusammensetzung
IT1247529B (it) * 1991-04-24 1994-12-17 Poli Ind Chimica Spa Composizioni farmaceutiche in forma di schiuma per somministrazione intravaginale, cutanea e orale
US6010683A (en) * 1997-11-05 2000-01-04 Ultradent Products, Inc. Compositions and methods for reducing the quantity but not the concentration of active ingredients delivered by a dentifrice
US20060086048A1 (en) * 2004-10-26 2006-04-27 Romley Michael G Foam dentifrice composition and method
JP2019218266A (ja) * 2016-09-29 2019-12-26 ライオン株式会社 歯間洗浄用エアゾール

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3420348A1 (de) * 1983-05-31 1984-12-06 Oreal Zahn- und mundpflegemittel
EP0208009A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-14 Richardson GmbH Reinigungsschaum für Zähne

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU60900A1 (de) * 1970-05-12 1972-02-10
US3947566A (en) * 1970-08-03 1976-03-30 Phoenix Research Inc. Effervescent medicaments
US3947568A (en) * 1970-08-03 1976-03-30 Phoenix Research Inc. Effervescent cosmetic compositions
US3947567A (en) * 1970-08-08 1976-03-30 Phoenix Research Inc. Effervescent cleansers
BE791534A (de) * 1971-11-18 1973-05-17 Oreal
US3914406A (en) * 1973-12-28 1975-10-21 Menley & James Lab Ltd Compositions and method for prevention and treatment of gingivitis
GB1465495A (en) * 1974-05-15 1977-02-23 Holloway Ltd E R Cleaning compositions
US3972996A (en) * 1975-06-09 1976-08-03 Warner-Lambert Company Deodorant compositions containing trans-1,4-diphenyl-2-butene-1,4-dione
LU73633A1 (de) * 1975-10-23 1977-05-31
US4214006A (en) * 1978-07-24 1980-07-22 Oxford Hill, Ltd. Mouthwash and method for preventing and removing dental plaque

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3420348A1 (de) * 1983-05-31 1984-12-06 Oreal Zahn- und mundpflegemittel
EP0208009A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-14 Richardson GmbH Reinigungsschaum für Zähne

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1057470A2 (de) * 1999-05-19 2000-12-06 GOLDWELL GmbH Aerosol-Schaumdauerwellzusammensetzung
EP1057470A3 (de) * 1999-05-19 2001-01-10 GOLDWELL GmbH Aerosol-Schaumdauerwellzusammensetzung

Also Published As

Publication number Publication date
GB2190837B (en) 1990-02-07
IT1211337B (it) 1989-10-18
FR2598913A1 (fr) 1987-11-27
US4834969A (en) 1989-05-30
GB8711868D0 (en) 1987-06-24
JPS6322011A (ja) 1988-01-29
JP2545393B2 (ja) 1996-10-16
FR2598913B1 (fr) 1990-08-31
CA1294885C (fr) 1992-01-28
DE3717103C2 (de) 2000-02-03
GB2190837A (en) 1987-12-02
IT8767441A0 (it) 1987-05-20
CH673582A5 (de) 1990-03-30
BE1000833A3 (fr) 1989-04-18
LU86433A1 (fr) 1987-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3343200C2 (de)
DE69828823T2 (de) Zusammensetzungen zur verminderung der menge,aber nicht der konzentration der aus einer zahnpasta gelieferten aktiven wirkstoffe
DE3610179C2 (de) Orale Zubereitung, insbesondere zur Bekämpfung von Mundgeruch
DE69530727T2 (de) Zweikomponenten Zahnpflegemittel zur Behandlung von Dentinhyperempfindlichkeit
AT390371B (de) Festes mundpflegemittel gegen zahnstein und mundgeruch
DE60022811T2 (de) Orale Zübereitungen zür Verringering der Empfindlichkeit des Zahnnervs und des Zahnbeins Kaliumsalze enthaltend
AT400924B (de) Oral anwendbare und gegen plaque und gingivitis wirkende zusammensetzungen
DE2510412A1 (de) Arzneimittel gegen gingivitis
JP5597970B2 (ja) 歯磨剤組成物
DE2744980A1 (de) Zahnputzmittel
DE3031730A1 (de) Zur anwendung im mund bestimmte, den zahnbelag inhibierende zusammensetzung.
DE3420348C2 (de) Zahn- und Mundpflegemittel
DE3533492A1 (de) Zahnbelag verhinderndes zahnpflegemittel
DE1069832B (de) Transparente Zahnpasta und Verfahren zu deren Herstellung
DE3345781A1 (de) Mund- und zahnpflegemittel
DE2649449A1 (de) Zahnputzmittel
DE69531620T2 (de) Mundplegemittel
DE69926859T2 (de) Gebissreinigungsmittel
DE3606753A1 (de) Mundpflegemittel als mundwasser, zahnpasta, gel, creme oder pulver
DE3717103C2 (de) Mittel zur Reinigung, Desinfektion und Desodorisierung der Mundhöhle und der Zähne
DE3730967A1 (de) Zahnpflegemittel enthaltend einen nichtionischen, oberflaechenaktiven poly(hydroxypropylether) und ein salz eines spezifischen derivats eines proteinabbauprodukts
DE60124381T2 (de) Schäumbare fluoridzubereitungen für zahnärztliche zwecke
CH655239A5 (de) Zahnpflegemittel.
DE1106926B (de) Zahnpflegemittel
CH506292A (de) Mundpflegemittel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee