DE3738304A1

DE3738304A1 - Vorrichtung zum pruefen von banknoten

Info

Publication number: DE3738304A1
Application number: DE19873738304
Authority: DE
Inventors: Moriatsu Kawakami
Original assignee: Laurel Bank Machine Co Ltd
Current assignee: Laurel Bank Machine Co Ltd
Priority date: 1986-11-11
Filing date: 1987-11-11
Publication date: 1988-05-26
Also published as: JPS6380682U; FR2606531A1; FR2606531B1; GB2199173A; JPH0413743Y2; GB8725683D0; US4823393A; KR910001094B1; GB2199173B; KR880006630A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten mit hoher Geschwindigkeit auf Grund einer ge ringen Menge von Kenndaten, wobei nur charakteristische Be reiche der Banknoten erfaßt und geprüft werden.

Die aus der JP-OS 18 087/1986 bekannte Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten ist zum Feststellen der Sorte und der Echtheit der Banknoten auf Grund von Daten geeignet, die im wesentlichen über die ganze Fläche der Banknote verteilt sind. Zu diesem Zweck besitzt die bekannte Prüfvorrichtung einen Bildsensor zum Erfassen von Bildern, die auf einem Streifen angeordnet sind, der sich diagonal über die Bank note erstreckt.

Die bekannte Vorrichtung zum Prüfen von Bankno ten hat den Vorteil, daß sie auf Grund einer kleinen Men ge von Daten, die im wesentlichen über die ganze Fläche der Banknote verteilt sind, die Banknote zuverlässig auf Echt heit prüfen kann. Da jedoch die für die Echtheitsprüfung einer Banknote wichtigen Daten nicht immer auf dem diago nalen Streifen der Banknote angeordnet sind, kommt es häu fig vor, daß wichtige Daten nicht erfaßt und unnötige Da ten erfaßt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Prüfung aller auf dem diagonalen Streifen auf der Banknote erfaßten Daten sehr lange dauert.

Die Erfindung hat die Aufgabe, für die Prü fung von Banknoten eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Banknoten nur auf Grund von für die Prüfung erfor derlichen Daten schnell und zuverlässig geprüft werden können.

Gemäß der Erfindung besitzt eine Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten einen Bildsensor "a" zum Er fassen eines auf der Banknote vorhandenen Bildes, einen Bilddatenspeicher "b" zum Speichern von von dem Bildsen sor abgegebenen Bilddaten, eine erste Sortenprüfeinrich tung "c" zum Bestimmen der Sorte der Banknote durch Be rechnung der Breite der Banknote auf Grund der Bildda ten, einen Ortsdatenspeicher "d" zum Speichern der Or te von charakteristischen Bereichen von Banknoten jeder Sorte, einen Bezugsmusterspeicher "e" zum Speichern von Bezugsmustern, die den genannten charakteristischen Be reichen von Banknoten jeder Sorte entsprechen, und eine zweite Sortenprüfeinrichtung "f" zum Bestimmen der Sor te der Banknote durch Abrufen der Bezugsmuster, Erfas sen von den genannten charakteristischen Bereichen ent sprechenden Bilddaten als Kenndaten und Vergleichen der erfaßten Kenndaten mit den Bezugsmustern.

Gemäß der Erfindung kann die Prüfung von Bank noten in folgenden Schritten durchgeführt werden:

1. Erfassen des Bilddatenausganges des Bildsen sors "a" ;
2. grobe Bestimmung der Sorte der Banknote auf Grund der (der Breite der Banknote entsprechenden) Länge der Bild daten;
3. Erfassen von Ortsdaten und Bezugsmustern für die charakteristischen Bereiche, die der Sorte der Banknote ent sprechen;
4. Abrufen von Bilddaten bzw. eines Kennmusters aus den charakteristischen Bereichen auf Grund der Ortsdaten und schließlich
5. Bestimmen der Sorte der Banknote durch Vergleich des Kennmusters mit den Bezugsmustern.

Da in diesem Prüfvorgang die Prüfung auf Grund der erfaßten Kennmuster erfolgt, kann die Menge der zu verarbei tenden Daten verringert werden, so daß die Vorrichtung für eine schnelle, zuverlässige Prüfung geeignet ist. Dabei kön nen als Kennmuster der Banknote vorzugsweise Merkmale der Banknote selbst herangezogen werden, beispielsweise Zif fern, ein Portrait und ein Wasserzeichen.

Weitere Aufgaben und Vorteile des Erfindungsge genstandes gehen aus der nachstehenden ausführlichen Be schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er findung anhand der Zeichnungen hervor. In diesen zeigt

Fig. 1 im Blockschema den allgemeinen Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten gemäß der Erfindung,

Fig. 2 in einem Blockschema die elektrische Schaltung der Ausführungsform nach Fig. 1,

Fig. 3 in einer Draufsicht die Zuordnung des Bildsensors zu der Banknote,

Fig. 4 schematisch Banknoten verschiedener Sorten zur Erläuterung der Kenndaten der Banknoten je der Sorte,

Fig. 5 eine Erläuterung der Position des Bildsensors relativ zu der Banknote und

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Prüfvorganges in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 ist ein funktionelles Blockschema des Aufbaus der Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten gemäß der Erfindung. Dabei ist mit "a" ein Bildsensor, mit "b" ein Bilddatenspeicher, mit "c" eine erste Sor tenbestimmungseinrichtung, mit "d" ein Ortsdatenspei cher, mit "e" ein Bezugsmusterspeicher und mit "f" eine zweite Sortenbestimmungseinrichtung bezeichnet.

Fig. 2 zeigt in einem Blockschema die elek trische Schaltung der Vorrichtung. Der Bildsensor 1 ist beispielsweise ein Zeilenabtastsensor in Form eines la dungsgekoppelten Bauelements (CCD-Elements) und erstreckt sich rechtwinklig zu der Förderrichtung einer Banknote P. Da diese Banknote P in dem vorliegenden Fall parallel zu ihren Schmalseiten gefördert wird, erstreckt sich der Bild sensor 1 parallel zu den Längsseiten der Banknote P.

Der Bildsensor 1 wird elektrisch mit einer Mehr zahl von Ausgangsimpulsen eines Treibers 2 angesteuert und dadurch zur Ausgabe von sequentiellen Bilddaten veranlaßt, die elektrischen Ladungen je eines Bildelements des Bildsensors 1 entsprechen. Die Bilddaten werden von einem nicht gezeigten Umsetzer digitalisiert und dann in einem Primärspeicher 3 gespeichert. Der Primärspei cher 3 ist zur Speicherung einer Anzahl von Zeilen und der zum Erfassen des Musters der Banknote erforderli chen Bilddaten geeignet.

Das Ausgangssignal des Bildsensors 1 wird ferner an einen Banknotenanzeigeteil 4 abgegeben, der durch ständige Überwachung des Ausgangssignals des Bild sensors 1 feststellt, ob eine Banknote P vorhanden ist oder nicht, und der auf Grund der Feststellung, daß die Banknote P vorhanden ist, an ein Steuergerät 5 Signale zum Einleiten der Erfassung der Banknotenmuster abgibt.

Das Steuergerät 5 steuert nicht nur den Be trieb des Treibers 2, sondern auch einen Einschreib vorgang, in dem die von dem Bildsensor 1 abgegebenen Bilddaten in den Primärspeicher eingeschrieben werden. Somit werden beim Vorbeigang der Banknote P an dem Bild sensor 1 in den Primärspeicher 3 Bilddaten eingeschrie ben, die in Zeilen in der Anzahl erfaßt worden sind, die für die Prüfung der Banknote erforderlich ist.

Auf Grund von in einem Festspeicher (ROM) 7 ge speicherten Programmen und Daten und der in dem Primär speicher 3 gespeicherten Bilddaten bewirkt die Zentral einheit 6, daß ein Vorgang zum Prüfen von Banknoten durch geführt wird. In dem ROM 7 sind für die Banknoten jeder Sor te Bezugsbreitendaten, z. B. nL 1, nL 2, nL 3, Ortsdaten für charakteristische Bereiche, z. B. nS 1, nE 1, nS 2, nE 2, nS 3 und nE 3 (Fig. 4), und Bezugsmusterdaten gespeichert. Die Bezugsbreitendaten nL 1, nL 2 und nL 3 stellen die Längen der Längsseiten von 1000-Yen-, 5000-Yen- bzw. 10 000-Yen-Schei nen dar. Die Positionsdaten für charakteristische Berei che nS 1, nE 1, nS 2, nE 2, nS 3 und nE 3 stellen die Anfangs stelle (nS) und die Endstelle (nE) für das Erfassen der charakteristischen Bereiche bei 1000-Yen-, 5000-Yen- bzw. 10 000-Yen-Scheinen dar. Infolgedessen wird die Lage des charakteristischen Bereichs der Banknote jeder Sorte durch diese Ortskenndaten genau angegeben. Die Bezugsmuster wer den durch Bilddaten für die charakteristischen Bereiche der Banknote dargestellt und werden vorher für die Banknoten je der Sorte gespeichert, so daß sie bei der Bestimmung der Sorte der Banknote als Bezugsdaten verwendbar sind.

In der Fig. 5 ist die Position des Bildsen sors 1 relativ zu der Banknote P dargestellt. Das lin ke und das rechte Ende der Banknote P entspricht den Stellen "NL" bzw. "NR" des Bildsensors 1. Die Ortsda ten "nS 1" und "nE 1" für die charakteristischen Berei che entsprechen den Stellen (NL + nS 1) und (NR + nE 1) des Bildsensors 1. Andere Stellen des Bildsensors 1 sind anderen Orten von charakteristischen Bereichen zugeordnet. Wenn die Banknote P in der entgegengesetz ten Richtung gefördert wird, entsprechen die Ortsdaten "nS 1" und "nE 1" den Stellen (NR - nE 1) bzw. (NR - nS 1) des Bildsensors 1 bzw. den Stellen (NL + nL 1 - nE 1) bzw. (NL + nL 1 - nS 1). Man kann daher die den charakteristi schen Bereichen der Banknoten P entsprechenden Bilddaten erfassen, indem man die Ortsdaten nS 1, nE 1, nS 2, nE 2, nS 3 und nE 3 für die charakteristischen Bereiche um einen vorherbestimmten Betrag verändert.

In Fig. 2 ist mit 8 ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) bezeichnet und mit 9 eine Eingabe-Ausgabe- Schnittstelle, die die Zentraleinheit 6 mit einem nicht gezeigten Förderer für die Banknoten verbindet.

Nachstehend wird anhand des in Fig. 6 darge stellten Ablaufdiagramms die gemäß der Erfindung durch geführte Prüfung von Banknoten erläutert.

Die Zentraleinheit bewirkt durch Ansteuern des Banknotenförderers über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstel le 9, daß die Banknote P gefördert wird. Wenn im Schritt SP 1 der Bildsensor 1 die Banknote P erfaßt hat, gibt der Bankno tenanzeigeteil 4 über das Steuergerät 5 ein entsprechendes Signal ab, das bewirkt, daß die Zentraleinheit 6 dem Steuer gerät 5 einen Befehl zum Erfassen von Bilddaten von der Banknote P erteilt (Schritt SP 2). Nach dem vollständigen Erfassen der Bilddaten (Schritt SP 3) werden auf Grund der im Primärspeicher 3 gespeicherten Bilddaten folgende Vor gänge durchgeführt. Zunächst werden die Daten für die dem linken En de der Banknote P entsprechende Stelle "NL" und die dem rechten Ende der Banknote P entsprechende Stelle "NR" des Bildsensors 1 (Fig. 5) abgerufen (Schritt SP 4). Danach wird auf Grund der Formel "nL = NR - NL" die Breite "NL" der Banknote P berechnet (Schritt SP 5) und auf Grund die ser Breite die Sorte der Banknote P bestimmt (Schritt SP 6).

Nach der Bestimmung der Sorte der Banknote P be wirkt die Zentraleinheit 6, daß die der Banknote dieser Sor te zugeordneten Ortsdaten "nS" und "nE" für den charakteri stischen Bereich im ROM 7 abgelesen und die Abrufbereiche für die Bilddaten bestimmt werden. Dabei wird im Schritt SP 7 der Abrufbereich (NL + nS - NL + nE) und/oder der Abrufbe reich (nR - nE - NR - nS) bestimmt. Aus diesen Abrufberei chen des Primärspeichers 3 werden dann im Schritt SP 8 die Bilddaten abgerufen, die jetzt als Kenndaten für den cha rakteristischen Bereich der Banknote P verwendet werden.

Nach dem Abrufen der Kenndaten bewirkt die Zen traleinheit 6 im Schritt SP 9, daß in dem ROM die der Bank note der betreffenden Sorte entsprechenden Bezugsmusterda ten abgerufen werden und daß die Kenndaten mit den Bezugs musterdaten verglichen werden (Schritt SP 9). Eine Überein stimmung der Kenndaten mit den Bezugsmusterdaten bedeutet, daß die Sorte der Banknote P richtig bestimmt worden ist. In diesem Fall wird im Schritt SP 11 ein Ausgangssignal er zeugt, das die vollständige Prüfung der Banknote anzeigt. Bei Nichtübereinstimmung der Kenndaten mit den Bezugsmu sterdaten wird im Schritt SP 12 ein Ausgangssignal erzeugt, das anzeigt, daß eine Bestimmung der Sorte der Banknote nicht möglich ist. Jetzt ist ein Prüfvorgang vollständig durchgeführt worden.

In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden die Bilddaten längs der Längsseiten der Banknote erfaßt. Man kann aber dieselben Effekte auch erzielen, wenn man bestimmte Stellen längs der Schmalseiten der Banknote auswählt und die Kenndaten längs der Längs seiten erfaßt.

Durch Vorgabe einer Mehrzahl von Ortsdaten für die charakteristischen Bereiche und von Bezugsmu sterdaten kann man bei Erfassung einer Mehrzahl von Kenndaten eine sehr zuverlässige Prüfung durchführen.

Vorstehend wurde erläutert, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten die Prüfung nur dadurch durchgeführt wird, daß wichti ge Kennmuster erfaßt und mit den Bezugsmustern vergli chen werden und daß dadurch folgende Vorteile erzielt werden:

1. Man kann die Menge der zu verarbeitenden Da ten verringern und daher die Prüfung mit hoher Geschwin digkeit durchführen.
2. Durch Verwendung einer Mehrzahl von Kenndaten kann die Zuverlässigkeit der Prüfung erhöht werden.

Claims

Vorrichtung zum Prüfen von Banknoten, gekennzeich net durch einen Bildsensor zum Erfassen eines auf der Bank note vorhandenen Bildes, einen Bilddatenspeicher zum Spei chern von von dem Bildsensor abgegebenen Bilddaten, eine er ste Sortenprüfeinrichtung zum Bestimmen der Sorte der Bank note durch Berechnung der Breite der Banknote auf Grund der Bilddaten, einen Ortsdatenspeicher zum Speichern der Orte von charakteristischen Bereichen von Banknoten jeder Sor te, einen Bezugsmusterspeicher zum Speichern von Bezugsmu stern, die den genannten charakteristischen Bereichen von Banknoten jeder Sorte entsprechen, und eine zweite Sorten prüfeinrichtung zum Bestimmen der Sorte der Banknote durch Abrufen der Bezugsmuster, Erfassen von den genannten cha rakteristischen Bereichen entsprechenden Bilddaten als Kenn daten und Vergleichen der erfaßten Kenndaten mit den Bezugs mustern.