DE3802328A1 - Chirurgisches naehgeraet - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgi­ sches Nähgerät, insbesondere zur Durchführung der laparosko­ pischen Appendektomie. Laparoskopische Operationen wie Cholezystomie, Gastrostromie, Sterilisation und Appendekto­ mie haben in den letzten Jahren eine weite Verbreitung gefunden. Bei den bekannten Operationstechniken finden je­ doch keine Nähgeräte zum Legen von Klammernähten Anwendung.

Allgemein bekannt ist die Anwendung chirurgischer Klammer­ nähgeräte in der kardiovaskulären und pulmonalen Chirurgie und bei den Operationen am Magen-Darm-Kanal, mit denen Klammernähte hoher Festigkeit gelegt werden können und die Operationsdauer verkürzen. Jedoch sind alle bekannten chirurgischen Nähgeräte für die endoskopische Verwendung unbrauchbar.

Aus dem SU-Erfinderschein 1 25 867 ist ein chirurgisches Nähgerät zum Anlegen von seitlichen Magen-Darm-Anastomosen bekannt. Dieses hat eine Klammerbranche mit Nuten für die Klammern und mit einem Handgriff am einen Ende und eine an der Klammerbranche angelenkte Stützbranche mit Aus­ fräsungen zum Zurückbiegen der Klammerfüßchen. Ein Aus­ stoßwerk besorgt das Ausstoßen der Klammern aus ihren Nuten, während eine Verriegelungsvorrichtung die Branchen in zu­ sammengeschwenkter Stellung hält.

In diesem bekannten Nähgerät ist das die Branchen ver­ bindende Gelenk an einem Ende des Handgriffs in der Klammerbranche angeordnet. Dadurch stehen die Branchen in der auseinandergeschwenkten Lage unter einem Winkel gegeneinander, was eine Verwendung dieses chirurgischen Nähgeräts bei endoskopischen Handhabungen unmöglich macht.

Die Erfindung geht aus von einem aus der US-PS 45 66 620 be­ kannten ähnlichen Nähgerät, bei dem die Baueinheit aus Klammernbranche und an dieser angelenkten Stützbranche gelenkig, und zwar mittels eines Kugelgelenks, am Ende eines Schafts des Handgriffs angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung ist zwar die Manövrierfähigkeit verbessert, eine Eignung für endoskopische Anwendungen wird jedoch auch hierdurch nicht erzielt. Die Klammerbranche ist schon für sich sehr sperrig und steht immer unter einem Winkel zum Schaft des Handgriffs.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines chirurgischen Nähgeräts, mit dem die Operationszone durch den Operations­ tubus eines Wundsperrers erreicht werden kann, so daß laparoskopische Operationen möglich werden. Es soll also letzten Endes möglich werden sowohl ein Klammernähgerät mit seinen Handhabungsvorteilen zu verwenden als auch eine laparoskopische Operationstechnik mit ihrem verringerten Traumatismus anzuwenden.

Ausgehend von einem chirurgischen Nähgerät der oberbegriff­ lich vorausgesetzten Bauart wird diese Aufgabe erfindungs­ gemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung ist das Gerät in der auseinandergeschwenkten Strecklage so schlank, daß es durch eine enge Öffnung eingeführt und in Position gebracht werden kann, insbesondere durch einen nur einen Einstich erfordernden Operationstubus. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät macht eine Appendektomie nach dem laparoskopischen Verfahren mit zwei Durchstichen ohne Eröffnung der Bauchhöhle möglich. Dadurch wird der Traumatismus solcher Operation herabgesetzt. Das Nähgerät ist im Gebrauch bequem und verschließt die Hohlorgane mit hoher Zuverlässigkeit, z. B. den Stumpf bei der Appendektomie.

Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungs- und Anwendungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 das chirurgische Nähgerät in einer ersten Aus­ führungsform mit bis in die Strecklage auseinanderge­ schwenkten Branchen in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in zusammengeschwenkter Stellung der Branchen;

Fig. 3 Seitenansicht des Klammerstößels;

Fig. 4, 5, 6, 7, 8 einzelne Phasen einer Appendektomie unter Benutzung des chirurgischen Nähgeräts gemäß Fig. 1 und 2;

Fig. 9 eine zweite Ausführungsform des chirurgischen Näh­ geräts mit einer anderen Ausbildung des die Branchen ver­ bindenden Gelenks und in der eingeschwenkten Lage haltenden Verriegelungsvorrichtung;

Fig. 10 die Stirnansicht gemäß Pfeil A in Fig. 9;

Fig. 11 das Gerät während des Einschwenkens der Stütz­ branche;

Fig. 12 das Gerät bei eingeschwenkter Stützbranche.

Das in Fig 1, 2 gezeigte chirurgische Nähgerät hat eine Klammerbranche 1, die die Fortsetzung eines Schafts 26 eines Handgriffs 2 darstellt. Am distalen Ende der Klammer­ branche 1 ist mittels einer Gelenkachse 3 das eine Ende einer Stützbranche 4 angelenkt. Diese ist relativ zur Klammerbranche 1 um 180° verschwenkbar und stellt in ihrer in Fig. 1 gezeigten gestreckten Endstellung eine Verlängerung der Klammerbranche 1 dar. Dieses ist die auseinanderge­ schwenkte Stellung des Geräts.

In ihrer anderen Endstellung gemäß Fig. 2 ist die Stütz­ branche 4 an die Klammerbranche 1 parallel zu dieser heran­ geschwenkt. Dieses ist die zusammengeschwenkte Stellung des Geräts.

Die Schwenkung der Stützbranche 4 wird bewirkt von einem Verschwenkwerk mit einem Handhebel 5, der um eine Schwenk­ achse 6 am Handgriff 2 schwenkbar ist, und einer Zugstange 7, deren eines Ende an der Stützbranche 4 angreift und deren anderes Ende einen Stift 8 trägt, der in einen Aus­ schnitt 9 des Handhebels 5 eingehängt ist. Zur Erzielung symmetrischer Beanspruchungen kann das Verschwenkwerk eine weitere, auf der anderen Seite des Schafts 26 und der Klammer­ branche 1 verlaufende Zugstange 7 aufweisen. Die Anordnung der Achsen ist derart, daß beim Niederdrücken des Handhebels 5 die Zugstange 7 eingezogen wird und die Stützbranche 4 um die Gelenkachse 3 aus der gestreckten Lage gemäß Fig. 1 in die zusammengeschwenkte Lage gemäß Fig. 2 schwenkt.

In der Klammerbranche 1 sind ein Längsschlitz 10 und zu beiden Seiten desselben Nuten 11 für n-förmige Klammern ausge­ arbeitet. Die Klammern bestehen beispielsweise aus Tantal­ draht mit den Abmessungen 0,2×3, 0×4,0 mm. Gegenüber den Nuten 11 sind in der Stützbranche 4 entsprechende zwei Reihen von Ausfräsungen 12 zum Einbiegen der Klammerfüßchen beim Ausschieben der Klammern ausgearbeitet sowie eine dem Längsschlitz 10 gegenüberliegende Längsnut 13.

Zum Ausschieben der Klammern aus ihren Nuten 11 dient ein an seinem einen Ende zugespitzter Klammerstößel 14 (Fig. 1, 3), der ein Messer 15 aufweist und verschieblich in dem Längs­ schlitz 10 angeordnet ist. Das zugespitzte Ende des Klammer­ stößels wirkt mit aus den Zeichnungen nicht ersichtlichen Stoßplatten zusammen, die innerhalb des Schlitzes 10 und unterhalb der Klammern untergebracht sind und beim Durch­ schieben des rampenartig zugespitzten Endes des Klanmer­ stößels 14 hochgeschoben werden und die Klammern aus ihren Nuten 11 ausschieben. An seinem rückwärtigen Ende hat der Klammerstößel 14 eine Drucktaste 16 sowie einen Stift 17, der längs eines im Handgriff 2 vorgesehenen Führungsschlitzes 18 gleitet.

Eine Verriegelungsvorrichtung hält während des Ausschiebens der Klammern die Branchen 1, 4 in ihrer zusammengeschwenkten Stellung. Zu dieser gehört ein am freien Ende der Stütz­ branche befestigtes Schloß 19 in Form einer Schelle mit nach außen abgebogenen Riegelnasen sowie mit diesen zusanmen­ wirkende Keilleisten 22, die mittels eines Stoßhebels 20 vorschiebbar sind, der eine Klinkensperre 21 aufweist. Beim Niederdrücken des Stoßhebels 20 werden die Keilleisten 22 vorgeschoben und erfassen mit den schrägen Keilflächen ihres freien Endes die Riegelnasen des Schlosses 19 der einge­ schwenkten Stützbranche wie in Fig. 2 ersichtlich. Die Klinken­ sperre 21 verhindert bis zu deren Freigabe ein Lösen der so erreichten Verriegelung.

Das beschriebene chirurgische Nähgerät wird, beispielsweise zur Durchführung einer laparoskopischen Appendektomie, wie folgt gebraucht:

Vor Beginn der Operation werden die Klammern in ihre Nuten 11 in der Klammerbranche 1 eingelegt. Hiernach wird in die Bauchhöhle des Patienten ein Laparoskop am McBurneyschen Druckpunkt eingeführt und ihre Revision durchgeführt. Das Nähgerät kann zur Benutzung kommen, wenn der Fortsatz frei liegt oder sich zumindest in den lockeren Kommissuren befindet.

Aufgrund des Ergebnisses der durchgeführten Laparoskopie wird nun der Tubus eines Wundsperrers durch einen anderen Durchstich hineingesteckt und durch diesen das chirurgische Nähgerät in seiner auseinandergeschwenkten Stellung in die Bauchhöhle eingeführt (Fig. 4, 5). Dann wird der Fortsatz in der Gegend seiner Spitze mit einer durch den Operations­ kanal des Laparoskopes eingeführten Faßzange 23 (Fig. 5) er­ faßt und die Klammerbranche 1 des Nähgeräts unter die Basis des Fortsatzes und Gekröses geschoben.

Jetzt wird die Stützbranche 4 durch Drücken am Handhebel 5 des Handgriffs 2 um die Gelenkachse 3 um 180° eingeschwenkt, wobei der Fortsatz und das Gekröse, wie aus Fig. 6 er­ sichtlich, in der Nähe seiner Basis zwischen den Branchen erfaßt wird. Die zusammengeschwenkte Stellung des Näh­ geräts wird dadurch verriegelt, daß der Stoßhebel 20 nieder­ gedrückt wird. Dadurch werden die Keilleisten 22 vorwärts geschoben und erfassen mit ihren zugespitzten Enden die ab­ gebogenen Riegelnasen der Schelle des Schlosses 19, wodurch die Branchen 1 und 4 aneinander gedrückt werden. Dadurch werden die Basen des Fortsatzes und Gekröses zwischen den Arbeitsflächen der Branchen 1 und 4 mit dosierbarer Kraft zusammengedrückt.

Hiernach wird der Klammerstößel 14 mit dem Messer 15 durch Vorschieben der Drucktaste 16 in dem Längsschlitz 10 vor­ wärtsgeschoben. Dabei hebt sein rampenartig zugespitztes Vorderende die Stoßplatten und diese schieben die Klammern aus den Nuten 11 heraus. Die Klammerfüßchen durchstechen die zusammengedrückten Wandungen des Fortsatzes und beide Gekröseblätter und biegen sich beim Auftreffen in den Ausfräsungen 12 um. Unmittelbar nach dem Legen der Klammer­ nähte 24 durchschneidet die Schneidkante des Messers 15 den Fortsatz und das Gekröse zwischen diesen.

Jetzt wird die Klinkensperre 21 entsperrt und so die Ver­ riegelung durch die Keilleisten 22 aufgehoben. Das Nähgerät wird in seine auseinandergeschwenkte Stellung zurückver­ schwenkt, indem der Handhebel 5 zurückverschwenkt wird. In der gestreckten Lage kann das Gerät durch den Operations­ tubus des Wundsperrers wieder aus der Bauchhöhle herausge­ nommen werden. Der abgeschnittene Fortsatz wird durch den laparoskopischen Wundsperrer 25 (Fig. 8) mittels der Faß­ zange 23 aus der Bauchhöhle herausgezogen.

Zur Erhöhung der Sicherheit, daß durch die Zugkraft der Zugstange 7 die Stützbranche 4 um den vollen Schwenkwinkel von 180° auf die Klammerbranche zurückgeschwenkt wird, ist in der Ausbildung gemäß Fig. 9 bis 12 die Stützbranche 4 über ein Zwischenglied 30 mit der Klammerbranche 1 verbunden, wobei das Zwischenglied 30 mittels einer Gelenkachse 3′ an der Klammerbranche 1 und die Stützbranche 4 mittels einer Gelenkachse 3′′ am Zwischenglied 30 angelenkt ist. Das Zwi­ schenglied 30 hat an seinem zur Gelenkachse 3′ gelegenen Ende eine Anschlagfläche 31, die sich beim Einschwenken auf den Boden der Klammerbranche 1 legt und den Einschwenk­ winkel des Zwischengliedes auf 90° begrenzt.

Zur Verriegelungsvorrichtung gehört ein am freien Ende der Stützbranche 4 ausgebildetes Schloß 19, welches in dieser Ausführungsform einwärts abgebogene Riegelnasen aufweist, die beim Einschwenken der Stützbranche in eine Öffnung 25 am Ende des Schaftes 26 greifen. Auf diese Weise wird die Axiallage der Stützbranche 4 gegenüber der Klammer­ branche 1 und damit die genaue Lage der Ausfräsungen 12 gegenüber den Klammernuten 11 unverrückbar fixiert. Zur Verriegelung werden die einwärts gebogenen Riegelnasen des Schlosses 19 innerhalb der Öffnung 25 von den schrägen Keilflächen der Keilleisten 22 erfaßt.

In beiden Ausbildungen ist sicherzustellen, daß die Stütz­ branche 4 durch die Zugstange 7 wenigstens soweit einge­ schwenkt wird, bis die schrägen Keilflächen am Ende der Keilleisten 22 die Riegelnasen des Schlosses 19 erfassen können. Hierzu kann die Zugstange 7 derart am oder im Schaft 26 geführt sein, daß gegen Ende der Einschwenkbe­ wegung das Ende der Zugstange 7 außer auf Zug auch noch auf Biegung in dem Sinne beansprucht wird, daß die Gelenk­ achse 33 am vorderen Ende der Zugstange 7 nach unten ge­ zogen wird und ein entsprechendes Einschwenkmoment auf die Stützbranche 4 ausgeübt wird. Die entstehende Biegung der Zugstange ist in den Zeichnungen angedeutet. Auf diese Weise kann zuverlässig sichergestellt werden, daß die Zug­ stange 7 eine Schwenkung um volle 180° bewirkt.

Zur experimentellen Erprobung sind Versuchsmuster des be­ schriebenen chirurgischen Nähgeräts hergestellt und an Leichen von Menschen und Hunden geprüft worden. Diese Unter­ suchungen haben die Brauchbarkeit der Konstruktion be­ stätigt.

Beispielsweise wurde das Nähgerät erprobt an der Leiche eines Mannes K., 34 Jahre alt, der wegen mechanischer Asphyxie umgekonmen war. Die Laparoskopie zeigte, daß der Fortsatz 7,6×0,5 cm medial lag und von den Kommissuren frei war. Mit Hilfe des beschriebenen Nähgeräts wurde eine Appendektomie durchgeführt. Die Laparotomie ge­ schah unter Unterbringung des Krummdarmes, während auf den aufsteigenden Darm die Staubinde angelegt wurde. Hiernach wurde der Druck im Blinddarm bis auf 90 mm QS gebracht und die Luftdichtigkeit des Schnitts beobachtet. Bei den er­ wähnten Druckgrößen blieb der Schnitt des Stumpfes luft­ dicht. Damit kann angenommen werden, daß das vorgeschlagene chirurgische Nähgerät in der Praxis das laparoskopische Verfahren der Appendektomie gefahrlos ermöglicht.

Claims (13)

1. Chirurgisches Nähgerät mit an einem Handgriff (2) befestigter Klammerbranche (1), die ein Ausstoßwerk für in Nuten (11) untergebrachte Klammern aufweist, und mit einer an der Klammerbranche schwenkantreibbar angelenkten Stützbranche (4) mit Ausfräsungen (12) zum Abbiegen der Klammerschenkel sowie mit einer die Stützbranche (4) in ihrer an die Klammerbranche (1) herangeschwenkten Stellung haltenden Verriegelungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Branchen (1, 4) verbindende Gelenk (3) am freien Ende der Klammerbranche (1) angeordnet ist und dieses Gelenk eine Auseinanderschwenkung der Branchen derart ermöglicht, daß die Stützbranche (4) eine Ver­ längerung der Klammerbranche (1) darstellt.

2. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 7, gekennzeich­ net durch einen Schwenkwinkel des Gelenks (3) von 180°.

3. Chirurgisches Nähgerät nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb aus wenigstens einer an der Stützbranche (4) angreifenden Zugstange (7) besteht.

4. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (7) mittels eines Handhebels (5) betätigbar ist, der schwenkbar am Hand­ griff (2) angelenkt ist.

5. Chirurgisches Nähgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem Schloß (19) am freien Ende der Stützbranche (4) und einer mit diesem zusammenwirkenden Keilleiste (22) besteht, die gegenüber dem Handgriff (2) vorschiebbar ist und deren Keilfläche das Schloß (19) erfaßt.

6. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 5, gekennzeich­ net durch einen mittels einer Zahnklinkensperre (21) arretierbaren Hebel (20) zum Vorschieben der Keilleiste (22).

7. Chirurgisches Nähgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstoßwerk ein in der Klammerbranche (1) vor­ schiebbarer Klammerstößel (14) ist und ein Messer (15) zum Durchtrennen des zwischen den Branchen eingeklemmten Gewebes aufweist.

8. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei parallele Reihen von Nuten (11) und Ausfräsungen (12) für die Klammern, wobei des Messer (15) in einem Längsschlitz (10) zwischen den Nutenreihen geführt ist.

9. Chirurgisches Nähgerät nach Ansprch 7, gekennzeichnet durch drei parallele Reihen von Nuten (11) und Aus­ fräsungen (12) für die Klammern, wobei das Messer (15) in einem Längsschlitz (10) geführt ist, auf dessen einer Seite eine Reihe von Nuten und Ausfräsungen liegt und auf dessen anderer Seite zwei Reihen von Nuten und Aus­ fräsungen liegen.

10. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schloß (19) eine Schelle mit aus­ wärts abgebogenen Riegelnasen ist, die zusanmenwirken mit den Schrägflächen der keilförmigen Enden von zwei beidseits eines Schaftes (26) geführten Keilleisten (22; Fig. 1, 2).

11. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schloß (19) ausgebildet ist als am freien Ende der Stützbranche (4) einwärts abgebogenen Riegelnasen (Fig. 10), die im eingeschwenkten Zustand der Stützbranche (4) in eine Öffnung (25) am Ende des Schaftes (26) greifen und in dieser von den Schrägflächen der keilförmigen Enden von Keilleisten erfaßt werden.

12. Chirurgisches Nähgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbranche (4) mittels eines Zwischengliedes (30) an der Klammerbranche (1) angelegt ist, dessen Schwenk­ winkel gegenüber der Klammerbranche durch eine Anschlag­ fläche (31) begrenzt ist.

13. Chirurgisches Nähgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, gekennzeichnet durch eine Führung der Zugstange (7) derart, daß diese in der zusammenge­ schwenkten Lage des Geräts derart auf Biegung beansprucht ist, daß auf die die Zugstange (7) mit der Stützbranche (4) verbindende Gelenkachse (33) eine Kraftkomponente nach unten zur Klammerbranche (1) hin wirkt.