DE3823373A1 - Verfahren zur erfassung der temperatur von messobjekten auf koordinatenmessgeraeten - Google Patents

Verfahren zur erfassung der temperatur von messobjekten auf koordinatenmessgeraeten

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Description

In der Koordinatenmeßtechnik ist es für genaue Längenmessungen erforderlich, die Temperatur des mit dem Koordinatenmeßgerät zu vermessenden Werkstücks, bzw. Meßobjekts auf etwa 0,1 K zu kennen. Bekannte, berührungslos arbeitende Temperartursensoren sind bisher nicht in der Lage, Temperaturen mit dieser Genauigkeit zu erfassen. Zur Temperaturerfassung werden daher bisher von der Bedienperson des Koordinatenmeßgerätes Kon­ taktthermometer an das Meßobjekt angelegt. Hierbei handelt es sich um Präzisionswiderstände, die an eine Auswerteschaltung des Koordinatenmeßgerätes angeschlossen sind. Ihre Meßwerte werden zusammen mit den Meßwerten weiterer, an den Maßstäben des Koordinatenmeßgerätes fest installierter Kontaktthermometer dazu verwendet, das beispielsweise in der DE-A1-36 20 118 beschriebene Verfahren zur Korrektur der Längenmeßwerte des Werkstücks auf die für eine Bezugstemperatur von 20°C geltenden Abmessungen durchzuführen.
Die bekannte Methode der Temperaturerfassung erfordert also die Anwesenheit einer Bedienperson, die das Kontaktthermometer an das Werkstück, bzw. Meßobjekt anlegt. Nun werden Koordinatenmeßgeräte zunehmend im Serienmeßbetrieb eingesetzt um z.B. in einer mannlosen Nachtschicht ohne Betreuung durch Bedienpersonal CNC-gesteuert eine größere Anzahl auf dem Meßtisch aufgespannter oder kontinuierlich über ein Handhabungssystem zugeführter Werkstücke zu vermessen. Hier kann die Termperaturkompensation der Koordinatenmeßwerte nicht laufend während der Schicht erfolgen, da die Temperatur nur einmal vor Beginn der Schicht gemessen wird. Wenn die Temperatur der zu vermessenden Werkstücke sich während der Schicht ändert, führt das unweigerlich zu Meßfehlern.
Aus der vorstehend genannten DE-A1-36 20 118 ist es außerdem bekannt, für Werkstücke, die innerhalb eines flexiblen Fertigungssystems vermessen werden, die Temperaturerfassung dadurch zu automatisieren, daß auf der Werkstückpalette ein Referenzkörper (Endmaß) installiert wird. Dieses Endmaß durchläuft die Fertigungsprozesse gemeinsam mit dem Werkstück und nimmt dabei die gleiche Temperatur an. Das Koordinatenmeßgerät ermittelt dann die Temperatur des zu vermessenden Werkstücks über eine Längenmessung an diesem Referenzkörper.
Diese Methode der Temperaturerfassung ist zwar für Werkstücke im Fertigungsbereich geeignet, besitzt jedoch Nachteile im Serienmeßbetrieb. Denn da nicht die Temperatur am Werkstück selbst direkt gemessen wird, können Fehlereinflüsse aufgrund von Temperaturgradienten im Meßvolumen des Koordinatenmeßgerätes, bzw. innerhalb des Werkstücks selbst nicht erfaßt werden.
Aus der DE-C2-30 13 378 ist außerdem ein Verfahren bekannt, bei dem Werkstücke automatisch einer mit einem Temperaturfühler versehenen Meßeinrichtung zugeführt und hinsichtlich ihrer räumlichen Abmessungen und ihrer Temperatur ausgemessen werden. Das bekannte Verfahren ist jedoch schlecht geeignet, wenn Werkstücke mit unterschiedlicher Geometrie automatisch gemessen werden sollen. Denn dann ist ein aufwendiges Handhabungssystem erforderlich, um den Temperatursensor mit dem Werkstück in Kontakt zu bringen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Erfassung der Temperatur von Meßobjekten auf Koordinatenmeßgeräten zu schaffen, das einen automatischen Betrieb ohne Bedienpersonal zuläßt und mit möglichst geringem Aufwand eine sichere und genaue Erfassung der Meßwerte er­ möglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahmen gelöst. Ein für diesen Zweck geeigneter Temperatursensor ist durch die Merkmale des Anspruchs 4 charakterisiert.
Gemäß der Erfindung wird der Sensor zur Erfassung der Werkstücktemperatur weder von einer Bedienperson noch von einem aufwendigen, zusätzlichen Handhabungssystem, sondern vom Meßarm des Koordinatenmeßgerätes selbst mit dem Werkstück in Kontakt gebracht. Dies geschieht dadurch, daß der für die Koordinatenmessung normalerweise benutzte Taststift oder der gesamte Tastkopf gegen einen Temperatursensor ausgewechselt wird. Das Verfahren setzt deshalb zum einen die Verwendung eines Koordinatenmeßgerätes voraus, welches eine automatische Tasterwechseleinrichtung besitzt und erfordert zum anderen, daß der anstelle des Tasters bereitgehaltene Temperatursensor mit einer Halterung versehen ist, die in ihrer Form der Halterung entspricht, den die auswechselbaren Koordinatenmeßtaster besitzen.
Koordinatenmeßgeräte mit automatischer Tasterwechseleinrichtung sind an sich bekannt und beispielsweise in der Produktin­ formation 60-20-027-d der Anmelderin mit dem Titel "Taster­ wechseleinrichtungen", Druckvermerk ZS X/84, der EP-A1 01 28 464 sowie der gleichlautenden US-PS 46 37 119 beschrieben. Derartige Wechseleinrichtungen sehen ein Magazin im Meßvolumen des Koordinatenmeßgerätes vor, in dem die ver­ schiedenen auswechselbaren Tastelemente abgelegt sind. Der für eine automatische Temperaturmessung mit einem solchen System nötige Zusatzaufwand besteht also lediglich darin, einen Temperatursensor mit entsprechender Aufnahme in dieses Magazin einzuhängen und die entsprechenden Wechselvorgänge und Antast­ vorgänge mit dem Temperatursensor in das Steuerprogramm für das Koordinatenmeßgerät zu integrieren.
Damit mit dem Temperatursensor auch gegenüber den Maschinen­ achsen geneigte Werkstückflächen sicher kontaktiert werden können, ist es zweckmäßig, wenn der Sensor mit seiner Kontakt­ fläche federnd an der Halterung befestigt ist, die ihn mit dem Koordinatenmeßgerät verbindet. Außerdem ist es vorteilhaft, den Sensor dreh-, bzw. schwenkbar an der Halterung zu befestigen. Der Sensor kann dann in Bezug auf die zu kontaktierende Seite des Werkstücks vorausgerichtet werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Fig. 1-4 der beigefügten Zeichnungen:
Fig. 1 ist eine perspektivische Skizze eines Teils des Magazins, in dem ein Koordinatenmeßtaster und ein Temperatursensor bereitgehalten werden,
Fig. 2 zeigt den Temperatursensor aus Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3a ist die Seitenansicht eines gegenüber Fig. 2 leicht modifizierten Ausführungsbeispiels für den Temperatur­ sensor,
Fig. 3b zeigt die Halterung des Temperatursensors aus Fig. 3a in Aufsicht,
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines kompletten Koordinatenmeßgerätes mit eingewechseltem Temperatursensor gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 dargestellte Magazin entspricht in seinem Aufbau dem Magazin der in der US-PS 46 37 119 beschriebenen Tasterwechseleinrichtung. Das Magazin ist dort in seinen Einzelheiten beschrieben. Auf diese Beschreibung wird ausdrücklich Bezug genommen.
In einem der dort dargestellten zwei Magazinplätze, nämlich in dem Magazinplatz (47) ist eine auswechselbare Taststiftkombi­ nation (21) eingehängt. Diese Taststiftkombination (21) besitzt eine Halterung (16) in Form eines Drehteils (16), in das ein von drei Kugelpaaren (15 a) gebildetes Dreipunktlager einge­ lassen ist. Mit diesen Kugeln legt sich die Taststiftkombi­ nation (21) an das entsprechende Gegenlager im Tastkopf des Koordinatenmeßgerätes an. Eine in das Drehteil (16) einge­ lassene Stahlplatte (18) dient als Anker für die im Tastkopf befindliche elektromagnetische Spanneinrichtung.
In den zweiten, mit (37) bezeichneten Magazinplatz ist ein Temperatursensor (1) eingehängt. Dieser Temperatursensor (1) besitzt die gleiche Halterung (6) wie die Taststiftkombination (21). Die Lagerkugeln sind dort mit (5 a) und die Stahlplatte mit (8) bezeichnet.
Wie aus der Seitenansicht nach Fig. 2 hervorgeht, ist das eigentliche Meßelement (10) des Temperatursensors in eine Kontaktplatte (15) eingebettet.
Diese Kontaktplatte stellt den Wärmeübergang vom Werkstück auf den Sensor selbst sicher und besitzt daher eine gute Wärmeleitfähigkeit und eine geringe Wärmekapazität. Für diesen Zweck kann beispielsweise eine dünne Kupferscheibe dienen, die außen versilbert ist, um Temperaturstrahlung aus der Umgebung vom Meßelement fernzuhalten, und über eine isolierende Zwischenschicht an einer ersten Halteplatte (4) befestigt ist. Das eigentliche Meßelement (10) selbst kann beispielsweise ein Temperaturfühler PT 100 (Platinwiderstand) sein wie er von der Fa Degussa, Frankfurt unter der Bezeichnung GR 2102 vertrieben wird.
Die erste Halteplatte (4) ist mit Hilfe von vier Federn (9 a, 9 b) an einer zweiten Halteplatte (3) angebunden. Diese federnde Anbindung stellt sicher, daß die Kontaktplatte (15) auch an nicht exakt achsparallele Flächen des zu vermessenden Werk­ stücks angelegt werden kann.
Die zweite Halteplatte (3) ist ihrerseits über ein Gelenk (2) um die Achse (14) drehbar und um die Achse (13) schwenkbar an der Halterung (6) befestigt. Die Kontaktplatte (15) kann somit grob in Bezug auf die Geometrie der zu vermessenden Werkstücke vorausgerichtet werden.
Das Anschlußkabel (12) des Meßelementes (10) ist zur Zugentlastung mehrfach um einen an der Halterung (6) befestigten Draht (11) herumgeschlungen und mit einer entsprechenden Elektronik zur Temperaturmessung am hier weiter nicht dargestellten Koordinatenmeßgerät verbunden.
Zur Weiterleitung der Signale des Meßelementes (10) kann jedoch auch die in Fig. 3a/3b skizzierte Lösung verwendet werden:
In dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Seite der Wechselfläche der Halterung (106) mehrere Kontakt­ stifte angebracht. Die Anschlußkabel (112) des Meßelements (110) sind beispielsweise mit den Kontaktstiften (114) ver­ bunden. Diese leiten die Meßsignale an entsprechende Gegen­ kontakte an der Aufnahme am Meßarm des Koordinatenmeßgerätes weiter. Die hier beschriebene Lösung eignet sich insbesondere für den Fall, daß das Koordinatenmeßgerät nicht mit einer Wechseleinrichtung für Taststifte, sondern mit einer Wechsel­ einrichtung für komplette Tastköpfe ausgerüstet ist, die ohne­ hin Anschlüsse für Versorgungsspannung, Tastsignalweiter­ leitung, etc. benötigen.
Neben den hier dargestellten Möglichkeiten der direkten Weiterleitung des Meßsignals des Temperatursensors über Kabel ist es außerdem möglich, das Signal der Meßelemente drahtlos an das Koordinatenmeßgerät weiterzuleiten. In diesem Falle enthält der Temperatursensor eine eigene Spannungsversorgung (Batterie) sowie einen zur Meßwertübertragung geeigneten Sender.
Mit einem solchen Temperatursensor wird nachfolgend der Vorgang der Temperaturerfassung anhand der Skizze nach Fig. 4 erläutert:
Das in Fig. 4 dargestellte Koordinatenmeßgerät (200) besitzt innerhalb seines Meßvolumens ein Magazin (208), in dem mehrere auswechselbare Taststifte sowie ein Temperatursensor (201) bereitgehalten werden. Wenn eine Temperaturmessung an einem der vier auf dem Tisch aufgespannten Werkstücke (204, 205, 206 oder 207) durchgeführt werden soll, fährt der Meßarm (209) zum Magazin (208) und legt dort den für das davorliegende Koordinatenmeßprogramm benötigten Taststift in einem freien Magazinplatz ab. Anschließend wird der Temperatursensor (201) im Zuge des automatischen Wechselvorganges aus dem Magazin entnommen und anstelle des abgelegten Taststifts in dem am unteren Ende des Meßarms (209) befestigten Tastkopf (211) gespannt.
Der Meßarm verfährt dann entsprechend dem programmierten Meßab­ lauf mit dem Temperatursensor (201) zu dem Werkstück, dessen Temperatur gemessen werden soll, und legt die an der Unter­ seite des Sensors (201) befindliche ebene Kontaktplatte mit dem Temperaturmeßelement an eine der ebenen Flächen des Werkstücks an. Dieser Fall ist in der Fig. 4 dargestellt.
Damit das Meßelement die Temperatur des Werkstücks annehmen kann, muß der Kontakt zwischen Meßelement und Werkstück eine zeitlang aufrechterhalten werden. Diese Zeitdauer hängt von der Ansprechgeschwindigkeit des Meßelements, bzw. der Wärmekapazi­ tät der Kontaktplatte an der Unterseite des Sensors ab und kann durch Versuche vorbestimmt werden. Mit dem anhand von Fig. 2 beschriebenen Aufbau des Sensors lassen sich Kontaktzeiten von weniger als 6 Sekunden und eine Meßgenauigkeit für die Tempera­ tur von 5/100°C erzielen.
Die Temperaturmeßwerte werden dann von einer nicht näher darge­ stellten Einrichtung am Temperatursensor (201) drahtlos an eine entsprechende Gegenstelle (203) übermittelt, die mit der Steuerung des Koordinatenmeßgerätes verbunden ist. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, daß es zweckmäßig ist, die Temperaturmeßwerte während des gesamten Vorgangs des Kon­ taktierens zu erfassen und abzuspeichern. Die verschiedenen Meßwerte können dann einer Plausibilitätskontrolle unterzogen werden, die eine Aussage darüber erlaubt, daß der Sensor tat­ sächlich mit dem Werkstück in Kontakt gekommen ist. Dies läßt sich in bekannter Weise beispielsweise dadurch erkennen, daß die Temperatur von einem vorher konstanten Wert, die der Lufttemperatur entspricht, während des Kontakts in Richtung auf einen etwas anderen Temperaturwert des Werkstücks konvergiert.
Nach Abschluß der Temperaturerfassung verfährt der Meßarm (209) wieder zum Magazin (208), wechselt dort den Temperatursensor (201) aus und danach den für das eigentliche Koordinatenmeßprogramm benötigten, passenden Taststift ein.
Alle danach mit Hilfe des Taststifts durchgeführten Koordinatenmessungen an dem Werkstück (204) werden dann mit Hilfe entsprechender Rechenprogramme so korrigiert, daß sie den Abmessungen des Werkstücks bei der Bezugstemperatur von 20°C entsprechen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Erfassung der Temperatur von Meßobjekten auf Koordinatenmeßgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Meßarm (209) des Koordinatenmeßgerätes (200) mit dem daran befestigten Koordinatenmeßtaster (Taststift 21) zu einem am Rande des Meßbereichs aufgebauten Magazin (208) verfahren wird,
    der Koordinatenmeßtaster (21) im Magazin (208) abgelegt und ein Temperatursensor (201) eingewechselt wird,
  • - der anstelle des Koordinatenmeßtasters (21) am Meßarm (209) befestigte Temperatursensor (201) mit dem Meßobjekt (204-207) in Kontakt gebracht wird und der Kontakt während einer vorbestimmten Zeitspanne aufrechterhalten wird,
  • - die vom Sensor (201) ermittelten Temperaturmeßwerte dem Rechner des Koordinatenmeßgerätes übergeben werden und
  • - anschließend der Temperatursensor (201) vom Meßarm (209) wieder zum Magazin (208) verfahren und dort gegen einen Koordinatenmeßtaster (21) ausgetauscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßwerte zur automatischen Korrektur der mit dem Koordinatenmeßtaster (21) ermittelten Längenmeßwerte des Meßobjekts (204-207) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßwerte des Sensors (201) vor und während des Kontakts mit dem Meßobjekt (204-207) erfaßt und daß die Temperaturmeßwerte vor der Korrektur der Längenmeßwerte einer Plausibilitätskontrolle unterzogen werden.
4. Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur von Meß­ objekten auf Koordinatenmeßgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (1; 101) mit einer Halterung (6; 106) versehen ist, die in ihrer Form der Halterung (16) entspricht, den die auswechselbar am Koordinatenmeßgerät befestigten Koordinatenmeßtaster (21) besitzen.
5. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (201) zusammen mit einem oder mehreren auswechselbaren Koordinatenmeßtastern (21) in einem am Rande des Meßbereichs des Koordinatenmeßgerätes (200) aufgebauten Magazin (208) abgelegt ist.
6. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1; 101) dreh- bzw. schwenkbar an der Halterung (6; 106) befestigt ist.
7. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement (10; 110) des Sensors (1; 101) federnd an der Halterung (6; 106) befestigt ist.
8. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkabel (112) des Sensors (101) mit Kontakten (114) an der Halterung (106) verbunden sind.
9. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) über ein flexibles Kabel (12) direkt mit einer Auswerteelektronik des Koordinatenmeßgerätes verbunden ist.
10. Temperatursensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (203) zur drahtlosen Übertragung der Temperaturmeßwerte des Sensors (201) an das Koordinatenmeßgerät vorgesehen ist.
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