DE3835792A1 - Kautschukzusammensetzung fuer reifenlaufflaeche und reifen fuer personenwagen - Google Patents

Kautschukzusammensetzung fuer reifenlaufflaeche und reifen fuer personenwagen

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • Y10S152/905Tread composition

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kautschukzusammensetzung und einen Reifen für einen Personenwagen.
Bisher wurde auf die Kompatibilität großer Wert gelegt, wenn eine Kautschukzusammensetzung durch Vermischen verschiedener Arten von Kautschuken hergestellt wurde. Die resultierende Kautschuk-Mischzusammensetzung weist gewöhnlich physikalische Eigenschaften auf, die zwischen denen der Kautschukbestandteile liegen (oder schlechter als der Durchschnitt sind). Um dieses Problem zu lösen, wurde versucht, eine Kautschuk-Mischzusammensetzung herzustellen, die die charakteristischen Eigenschaften der sie aufbauenden Kautschuke, die miteinander nicht verträglich sind, zeigt.
Es besteht ein zunehmender Bedarf an pneumatischen Reifen, die in ihrem guten Fahrverhalten mit den signifikanten Verbesserungen auf dem Automobilsektor in jüngerer Zeit und dem Wachstum der Straßen Schritt halten können. Eine wichtige Eigenschaft, über die ein solcher Reifen verfügen muß, ist gutes Greifen (der Reibungskoeffizient zwischen der Lauffläche und der Straßenoberfläche), das wichtig ist für das Beschleunigungs-, Brems- und Kurvenverhalten.
Der Reibungskoeffizient zwischen der Lauffläche und der Straßenoberfläche steht zur Verlustziffer (tan δ) des Laufflächenkautschuks in Beziehung. Es ist bekannt, daß der Reibungskoeffizient um so größer ist, je größer tan δ ist. Andererseits ist tan δ abhängig von der Temperatur und Häufigkeit (oder Geschwindigkeit). Deshalb variiert das Greifverhalten des Reifens in Abhängigkeit von der atmosphärischen Temperatur und der Geschwindigkeit.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Kautschuk-Mischzusammensetzung für eine Reifenlauffläche, die es den einzelnen Ausgangskomponenten erlaubt, ihre charakteristischen Eigenschaften zu zeigen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Reifens für einen Personenwagen mit einer Lauffläche, die ein tan w aufweist, das weniger abhängig ist von Temperatur und Geschwindigkeit, wobei der Reifen hervorragende Fahrstabilität besitzen soll.
Die obigen und andere Ziele der vorliegenden Erfindung können aus der folgenden Beschreibung entnommen werden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Kautschukzusammensetzung für eine Reifenlauffläche mit einem tan δ mit zwei Spitzen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Temperaturverteilungskurve für die Verlustziffer (tan δ) im Bereich von -120°C bis +100°C zwei Spitzen aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Reifen für einen Personenwagen zur Verfügung, der unter Verwendung der obigen Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung hergestellt wurde.
Auf dem Gebiet der Kunststoffe ist das Konzept der Polymerlegierungen gut entwickelt, und es wird zur Schaffung neuer Zusammensetzungen praktisch angewendet. In der Kautschukindustrie ist dieses Konzept jedoch nie zur Entwicklung neuartiger Zusammensetzungen eingesetzt worden. In der vorliegenden Erfindung wurde dieses Konzept der Polymerlegierungen auf die Kautschuk- Technologie angewendet, und als Ergebnis wurde eine einzigartige Kautschuk-Mischzusammensetzung gefunden.
Die Kautschuk-Mischzusammensetzung der vorliegenden Erfindung setzt sich zusammen aus Kautschukkomponenten, die miteinander nicht verträglich sind. Erfindungsgemäß wird der Grad der Unverträglichkeit der Komponenten durch die Tatsache definiert, daß die Temperaturverteilungskurve für tan δ zwei Maxima aufweist, wie dies im Hauptanspruch angegeben ist.
Die Kautschuk-Mischzusammensetzung zeigt im Gegensatz zu üblichen Kautschuk-Mischzusammensetzungen, die aus verträglichen Kautschukkomponenten hergestellt wurden, extrem einzigartige Eigenschaften.
"tan δ mit zwei Maxima (Spitzen)", wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet nicht notwendigerweise, daß es zwei scharfe Maxima in der Temperaturverteilungskurve für tan δ gibt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Dieser Ausdruck umfaßt auch Fälle, in denen die Kurve nicht glatt ist oder die Verteilung breit ist, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Fig. 4 ist eine gewöhnliche Temperaturverteilungskurve für tan δ, die keine zwei Maxima zeigt.
Die erfindungsgemäße Kautschuk-Mischzusammensetzung erlaubt es den individuellen Ausgangs-Kautschukkomponenten ihre charakteristischen Eigenschaften in vollem Maße zu zeigen. Der Mechanismus dafür kann wie folgt erklärt werden: In der Kautschuk-Mischzusammensetzung sind die Ausgangs-Kautschukkomponenten, die miteinander inkompatibel sind, so dispergiert, daß eine Komponente kleine Teilchen bildet und die andere Komponente eine micellare Zone auf der Grenzfläche dieser Teilchen bildet, wobei ein sehr dünner Teil dieser Zone mit den Teilchen kompatibel ist, wie bei Seifenmicellen.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung für Reifenlaufflächen kann erhalten werden durch Vermischen einer Kautschukkomponente (als Komponente A bezeichnet) mit externer Doppelbindung mit der anderen Kautschuk- Komponente (als Komponente B bezeichnet), die ein Dienkautschuk ist, der eine Übergangstemperatur aufweist, die um 10°C oder mehr niedriger ist, als diejenige von Komponente A. Beispiele für die Komponente A sind z. B. Vinyl-Isopren-Kautschuk, Styrol-Isopren-Kautschuk (SIR) oder ähnliche Kautschuke mit externen Doppelbindungen, und Polynorbornen-Kautschuk. Ein bevorzugtes Beispiel ist Isopren-Kautschuk, der 50% oder mehr (insgesamt) an 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen aufweist.
Beispiele für die Komponente B sind natürlicher Kautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) und Isopren-Kautschuk (IR). Diese Kautschuke sind übliche Kautschuke.
Erfindungsgemäß wird der Gehalt an Vinylbindungen mit einem Infrarot-Spektrophotometer, Modell A-2, hergestellt von Japan Spectroscopic Co. Ltd., bestimmt. Der Gehalt an cis-1,4-Bindungen, 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen wurde aus dem Extinktionskoeffizienten der Maxima bei 840 cm-1, 890 cm-1 und 910 cm-1 bestimmt. Der Gehalt an trans-1,4-Bindungen wurde berechnet durch Subtraktion des Gesamtgehalts an den drei Bindungen von 100%.
Das Verhältnis von Komponente A und Komponente B kann in einem breiten Bereich liegen, liegt aber gewöhnlich bei ungefähr 5 : 95 bis 60 : 40, vorzugsweise bei ungefähr 10 : 90 bis 40 : 60.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturverteilungskurve für tan δ zwei Maxima aufweist. Zusätzlich schafft sie einen Hochqualitätsreifen mit ausgezeichneter Fahrstabilität sowohl auf trockenen als auch auf nassen Straßen und hervorragenden Tieftemperatureigenschaften. In der vorliegenden Erfindung wurde die Verlustziffer (tan δ) mit einem viskoelastischen Spektrometer, hergestellt von Iwamoto Seisakusho, unter einfacher Spannung bei 100 Hz, 15% statischer Belastung und 0,3% dynamischer Belastung gemessen. Die Proben waren 0,5 mm dick, 5 mm breit und 2 cm lang.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann erhalten werden durch Vermischen der obenerwähnten Komponenten mit einer üblichen Mischvorrichtung, wie z. B. einer Walzenmühle, einem Banbury-Mischer oder einer Knetvorrichtung. Der Kautschukzusammensetzung können beliebige bekannte Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Beschleunigungsaktivatoren, Verzögerungsmittel, organische Peroxide, Verstärkungsmittel, Füllstoffe, Weichmacher, Antioxidantien, Klebrigmacher und Färbemittel einverleibt werden.
Die erfindungsgemäße Laufflächen-Kautschukzusammensetzung wird zur Herstellung eines Reifens für Personenwagen eingesetzt.
Das bedeutet, daß die vorliegende Erfindung einen Reifen für Personenwagen zur Verfügung stellt, der eine Lauffläche aufweist, die aus einer Kautschukzusammensetzung hergestellt wurde, die ein tan δ mit zwei Maxima aufweist, wobei die Temperaturverteilungskurve für die Verlustziffer (tan δ) im Bereich von -120°C bis +100°C zwei Maxima aufweist.
In der erfindungsgemäßen Reifenlauffläche für Personenwagen ist die Lauffläche vorzugsweise hergestellt worden aus einer Kautschukzusammensetzung, die sich zusammensetzt aus einem Isopren-Kautschuk (Komponente A¹) und einem Styrol-Butadien-Kautschuk (Komponente B¹) in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95 bis 60 : 40 und aus Ruß mit einem Jod-Adsorptionswert (IA) von 100 mg/g oder darüber, wobei der Isopren-Kautschuk mehr als insgesamt 50% an 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen enthält und der Styrol-Butadien-Kautschuk eine Glasübergangstemperatur besitzt, die um 10°C oder mehr unter derjenigen des Isopren-Kautschuks liegt.
Falls der Isopren-Kautschuk weniger als 50% Vinylgruppen enthält, gibt die resultierende Kautschukzusammensetzung unabhängig vom Typ und der Menge des Styrol-Butadien- Kautschuks, der mit dem Isopren-Kautschuk vermischt werden soll, kein tan w mit zwei Maxima, mit dem Ergebnis, daß die Kautschukzusammensetzung zu einem Reifen führt, der eine schlechte Fahrstabilität aufweist. Falls weiterhin der Unterschied zwischen den zwei Glasübergangspunkten weniger als 10°C beträgt oder falls das Mischungsverhältnis von Komponente A¹ und Komponente B¹ außerhalb des obenerwähnten Bereichs liegt, führt die resultierende Kautschukzusammensetzung nicht zu einem tan δ mit zwei Maxima und ergibt deshalb einen Reifen, dessen Fahrstabilität gering ist.
Der obigen Kautschukzusammensetzung werden normalerweise 50 Gewichtsteile Ruß mit einem Jod-Adsortionswert (IA) von 100 mg/g oder darüber pro 100 Gewichtsteile der Kautschukkomponenten einverleibt. Der IA wird gemäß JIS K6221 gemessen. Ruß mit einem IA von 250 mg/g oder darüber ist vom praktischen Standpunkt aus nicht brauchbar, weil er sich schlecht mit dem Kautschuk vermischen läßt. Ruß mit einem IA von weniger als 100 mg/g führt zu einer nur geringen Verbesserung der Fahrstabilität.
Bei der vorliegenden Lauffläche für einen Personenwagenreifen ist eine weitere bevorzugte Lauffläche eine solche, die hergestellt wurde aus einer Kautschukzusammensetzung, die sich zusammensetzt aus einem Styrol-Isopren-Kautschuk (Komponente A²) und einem Styrol-Butadien-Kautschuk, natürlichen Kautschuk oder Isopren-Kautschuk (Komponente B²) in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95 bis 60 : 40 und aus Ruß mit einem Jod-Adsorptionswert (IA) von 100 mg/g oder darüber, wobei der Styrol-Isopren-Kautschuk 5 bis 40% Styrol enthält.
Falls der Styrol-Isopren-Kautschuk weniger als 5% Styrol enthält, ergibt die resultierende Kautschukzusammensetzung, die sich aus Styrol-Isopren-Kautschuk und einem Styrol- Butadien-Kautschuk, natürlichen Kautschuk oder Isopren- Kautschuk zusammensetzt, nicht die zwei Maxima für tan w in der Temperaturverteilungskurve. Deshalb führt eine derartige Kautschukzusammensetzung nicht zu einem Hochqualitätsreifen, der eine verbesserte Fahrstabilität aufweisen muß. Falls der Styrol-Isopren-Kautschuk mehr als 40% Styrol enthält, ist die resultierende Kautschukzusammensetzung ohne praktischen Wert, da sie sich schlecht verarbeiten läßt.
Das Mischungsverhältnis von Komponente A² zu Komponente B² liegt normalerweise bei ungefähr 5 : 95 bis 60 : 40, vorzugsweise 10 : 90 bis 40 : 60. Bei einem Mischungsverhältnis außerhalb des soeben erwähnten Bereichs führt die resultierende Kautschukzusammensetzung nicht zu zwei Maxima von tan δ in der Temperaturverteilungskurve und deshalb auch nicht zu einem Hochqualitätsreifen mit verbesserter Fahrstabilität.
Indem tan δ zwei Maxima aufweist, erlaubt es die Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung den einzelnen Ausgangs-Kautschukkomponenten, ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften zu zeigen. Zusätzlich schafft sie einen Hochqualitätsreifen, der eine sehr gute Fahrstabilität aufweist. Es wird angenommen, daß die verbesserte Fahrstabilität durch den Reibungskoeffizienten (der tan δ entspricht) hervorgerufen wird, der unabhängig von einem Geschwindigkeitswechsel beim tatsächlichen Betrieb (der einem Temperaturwechsel gemäß der Zeit- Temperatur-Reduzierbarkeit entspricht) konstant bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. In den Beispielen sind Teile Gewichtsteile.
Die Fig. 1 bis 3 sind Darstellungen, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung zeigen, in denen in der Temperaturverteilungskurve für tan δ zwei Maxima vorhanden sind. Fig. 4 zeigt eine gewöhnliche Temperaturverteilungskurve für tan δ, die keine zwei Spitzen aufweist.
Jede Probe der Kautschukzusammensetzung wurde in eine Lauffläche für einen 185/70 SR14-Reifen verarbeitet, und die Reifeneigenschaften wurden unter Verwendung eines Versuchsautos und einer Testperson durch Messen der Greifkraft auf trockener und nasser Straße (Fahrstabilität auf trockener und nasser Straße) und der Tieftemperatureigenschaften bestimmt.
Die Fahrstabilität auf trockener Straße wurde durch die Stabilität beim Fahren auf einer Rundstrecke und im Hochgeschwindigkeitsslalom beurteilt. Das Ergebnis des Fahrens auf einer Rundstrecke wird ausgedrückt als Index, der berechnet wurde aus der durchschnittlichen Zeit für drei Fahrten auf der Rundstrecke. Die Zusammensetzung Nr. 13 wurde als Grundwert (100) verwendet. Je höher der Index, desto besser die Fahrstabilität. Die Stabilität im Hochgeschwindigkeitsslalom wurde bestimmt, indem das Fahrzeug mit einer Standardgeschwindigkeit von 100 km/h durch eine Slalomstrecke mit Hindernissen im Abstand von 35 m gefahren wurde, wobei die Reifen einen Standarddruck aufwiesen. Die Ergebnisse der Slalomstabilität, die gefühlsmäßig bewertet wurde, werden ebenfalls unter Verwendung der Zusammensetzung Nr. 13 als Grundwert (5) angegeben. Je größer die Zahl, desto besser die Slalomstabilität.
Naß-μ wurde gemäß dem US-UTQGS (Standard für Reifenqualität) gemessen. Der Versuchsreifen, der auf einer 5 JX14-Felge angebracht war, wurde auf einen Anhänger-Lastzug mit einer Belastung von 336 kg montiert. Bei einem Reifendruck von 1,8 kg/cm² wurde der Anhänger auf einer nassen Straße mit dichtgekörntem Asphalt gefahren. Der Reifen wurde während der Fahrt blockiert, und der daraus resultierende Reibungswiderstand wurde gemessen. Die Ergebnisse sind als Index angegeben, wobei die Zusammensetzung Nr. 13 den Grundwert (100) darstellt. Je höher der Index, desto besser die Fahrstabilität.
Die Tieftemperatureigenschaften der Zusammensetzungen Nr. 1 bis 13 wurden bewertet durch Messen des Bremsweges des Versuchsfahrzeugs, das mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h auf Eis schnell abgebremst wurde. Die Ergebnisse sind als Index ausgedrückt, wobei die Zusammensetzung Nr. 13 den Grundwert (100) darstellt. Je höher der Index, desto besser die Eigenschaften.
Die Abriebfestigkeit der Zusammensetzungen Nr. 1 bis 13 wurde gemäß ASTM D2228 unter Verwendung einer Abriebmaschine vom Pico-Typ gemessen. Die Ergebnisse sind als Index ausgedrückt, wobei die Zusammensetzung Nr. 13 den Grundwert (100) darstellt. Je höher der Index, desto besser die Abriebfestigkeit.
Beispiele und Vergleichsbeispiele
Eine Kautschukzusammensetzung wurde erhalten durch vierminütiges Vermischen von 100 Teilen der in Tabelle 1 gezeigten Kautschukmischung, 80 Teilen Ruß (N339), 40 Teilen aromatischem Prozeßöl, 3 Teilen Zinkoxid, 2 Teilen Stearinsäure, 1 Teil Paraffinwachs, 1 Teil Antioxidans (Santoflex 13), 1,4 Teilen Vulkanisationsbeschleuniger (CBS) und 2 Teilen Schwefel unter Verwendung eines Banbury-Mischers. Die resultierende Kautschukzusammensetzung wurde 20 Minuten bei 160°C in einer Form vulkanisiert, und die Eigenschaften des Vulkanisats wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. E-SIR in Tabelle 1 steht für emulsionspolymerisierter Styrol-Isopren-Kautschuk.
Tabelle 1
Beispiele und Vergleichsbeispiele
Es wurde eine Kautschukzusammensetzung erhalten durch vierminütiges Vermischen von 100 Teilen der in Tabelle 2 gezeigten Kautschukmischung, 90 Teilen Ruß, 45 Teilen aromatischem Prozeßöl, 3 Teilen Zinkoxid, 2 Teilen Stearinsäure, 1 Teil Antioxidans (Santoflex 13), 1 Teil Paraffinwachs, 1,4 Teilen Vulkanisationsbeschleuniger (CBS) und 2 Teilen Schwefel unter Verwendung eines Banbury- Mischers. Die Reifen wurden unter Verwendung der obigen Zusammensetzung als Laufflächenzusammensetzung in üblicher Weise hergestellt.
Die resultierende Kautschukzusammensetzung wurde 20 Minuten lang bei 160°C in einer Form vulkanisiert, und die Eigenschaften des Vulkanisats wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Die Zusammensetzungen Nr. 19 bis 24 sind Beispiele, während die anderen Zusammensetzungen Vergleichsbeispiele darstellen.
In Tabelle 2 enthalten Vinyl-Isopren A, B, C und D insgesamt 40%, 50%, 60% bzw. 80% an 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen und weisen eine Glasübergangstemperatur (T g) von -37°C, -26°C, -17°C und -5°C auf. E-SBR, das 35% Styrol enthält, und E-SBR, das 23,5% Styrol enthält, haben eine T g von -32°C bzw. -49°C. Die Ruße N 110, N 220 und N 330 haben einen Jod- Adsorptionswert (IA) von 142 mg/g, 117 mg/g und 87 mg/g.
Tabelle 2
Beispiele und Vergleichsbeispiele
Eine Kautschukzusammensetzung wurde erhalten durch vierminütiges Vermischen von 100 Teilen der in Tabelle 3 gezeigten Kautschukmischung, 90 Teilen Ruß, 45 Teilen aromatischem Prozeßöl, 3 Teilen Zinkoxid, 2 Teilen Stearinsäure, 1 Teil Antioxidans (Santoflex 13), 1 Teil Paraffinwachs, 1,4 Teilen Vulkanisationsbeschleuniger (CBS) und 2 Teilen Schwefel unter Verwendung eines Banbury- Mischers. Unter Verwendung der obigen Zusammensetzung als Laufflächenzusammensetzung wurde in üblicher Weise ein Reifen hergestellt.
Die resultierende Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C 20 Minuten lang in einer Form vulkanisiert, und die Eigenschaften des Vulkanisats wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Die Zusammensetzungen Nr. 25 bis 31 sind Beispiele, während die anderen Zusammensetzungen Vergleichsbeispiele darstellen.
In Tabelle 3 bedeutet SIR Styrol-Isopren-Kautschuk, SBR Styrol-Butadien-Kautschuk und NR natürlicher Kautschuk. SIR, der kein Styrol enthält, ist synthetischer Polyisopren-Kautschuk.
In den Tabellen 2 und 3 wurde die Stabilität beim Fahren auf dem Rundkurs und die Stabilität beim Hochgeschwindigkeitsslalom auf dieselbe Art und Weise wie in den in Tabelle 1 gezeigten Versuchen getestet. Die Niedriggeschwindigkeitsstabilität wurde bestimmt, indem bei 40 km/h mit dem Fahrzeug mit derselben Belastung und mit denselben Reifen im Abstand von 15 m aufgestellte Hindernisse durchfahren wurden.
Tabelle 3

Claims (6)

1. Kautschukzusammensetzung für eine Reifenlauffläche, die ein tan δ mit zwei Maxima aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturverteilungskurve für die Verlustziffer (tan δ) zwei Maxima im Bereich von -120°C bis +100°C aufweist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Kautschukkomponenten zusammengesetzt ist, wobei die eine ein Kautschuk mit externer Doppelbindung ist und die andere ein Dienkautschuk mit einer Glasübergangstemperatur, die um mindestens 10°C unter derjenigen der obigen Kautschukkomponente liegt, ist und das Gewichts- Mischungsverhältnis der Kautschukkomponenten von 5 : 95 bis 60 : 40 beträgt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk mit externer Doppelbindung ein Isoprenkautschuk ist, der insgesamt 50% oder mehr an 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen enthält.
4. Reifen für einen Personenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lauffläche aus einer Kautschukzusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt worden ist.
5. Reifen für einen Personenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenlauffläche aus einer Kautschukzusammensetzung hergestellt worden ist, die sich zusammensetzt aus einem Isoprenkautschuk und einem Styrol-Butadien-Kautschuk in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95 bis 60 : 40 und aus Ruß mit einem Jod-Adsorptionswert (IA) von mindestens 100 mg/g, wobei der Isoprenkautschuk insgesamt mehr als 50% an 3,4-Vinylbindungen und 1,2-Vinylbindungen enthält und der Styrol-Butadien-Kautschuk eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um mindestens 10°C unter derjenigen des Isopren-Kautschuks liegt.
6. Reifen für einen Personenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lauffläche hergestellt worden ist aus einer Kautschukzusammensetzung, die sich zusammensetzt aus einem Styrol-Isopren-Kautschuk und einem Styrol-Butadien-Kautschuk, natürlichen Kautschuk oder Isoprenkautschuk in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95 bis 60 : 40, und aus Ruß mit einem Jod-Adsorptionswert (IA) von mindestens 100 mg/g, wobei der Styrol-Isopren-Kautschuk 5 bis 40% Styrol enthält.
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