DE3890470C2 - Kabel mit niedrigem Profil für verdrillte Drahtpaare - Google Patents
Kabel mit niedrigem Profil für verdrillte DrahtpaareInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flachkabel und im spezielleren
ein Flachkabel mit verdrillten Drahtpaaren.
Mehrere Leiter aufweisende Flachkabel mit einer Mehrzahl einzeln
isolierter Drähte werden üblicherweise in einem äußeren isolierenden
Mantel angeordnet, um die einzelnen Leiter in einer flachen Konfigura
tion zu halten. Ein herkömmliches Mittel zur Bildung der äußeren isolie
renden Hülle ist das Extrudieren isolierenden Materials, wie z. B. Polyvi
nylchlorid, um eine Mehrzahl von Leitern herum. Z. B. werden Tele
fonschnüre, die mit modulartigen Telefonsteckern verbunden werden,
herkömmlicherweise dadurch hergestellt, daß man vier seitlich nebenein
ander angeordnete isolierte Drähte bzw. Leiter in einer extrudierten
äußeren Kunststoffhülle anordnet. Zum Anschließen eines derartigen
Flachkabels wird die äußere isolierende Hülle lediglich angrenzend an
das Kabelende abgestreift, um dadurch die vier isolierten Leiter frei
zulegen. Da die vier einzelnen Leiter seitlich nebeneinander angeordnet
sind, ist es recht einfach, lediglich die äußere isolierende Hülle an einer
von dem Kabelende beabstandeten Stelle in Querrichtung um die innen
liegenden Leiter herum durchzuschneiden. Der an das Ende angrenzende
Bereich der äußeren Hülle ist dadurch von der restlichen äußeren Hülle
getrennt und läßt sich in einfacher Weise von dem Ende der innenliegen
den Leiter weg abziehen.
Bei einigen Anwendungen ist es erforderlich, daß die innen
liegenden Leiter als Leiterpaare ausgebildet sind, bei denen
jeder der beiden Leiter eines jeden Leiterpaares in seiner
Länge mit dem jeweils anderen Leiter verdrillt ist. Bei Ver
wendung einer Mehrzahl verdrillter Leiter in Flachkabelform
bestehen mehrere Probleme bzw. Beschränkungen. Bei einer
dieser Beschränkungen handelt es sich um die Tatsache, daß
sich paarweise verdrillte Leiter nicht leicht zu mehreren
anschließen lassen, und zwar aufgrund der zufallsmäßigen
Verdrillung der Leiter, was ein Entfernen der Enden der
äußeren isolierenden Hülle erforderlich macht, damit sich
die innenliegenden Leiter auseinanderbreiten lassen. Eine
Alternative, die ein zu mehreren erfolgendes Anschließen
von paarweise verdrillten Leiter gestattet, besteht in der
Schaffung voneinander beabstandeter Abschnitte, in denen die
Leiter seitlich nebeneinander angeordnet und nicht ver
drillt sind. Ein Beispiel ist in dem US-Patent 4,034,148
gezeigt. Dieser Weg bedeutet jedoch, daß das Kabel nicht
über seine ganze Länge gleichmäßig ausgebildet ist und ein
Anschließen nur an exakt festgelegten Stellen möglich ist.
Selbstverständlich kann man ein solches Kabel auch noch
durch Entfernen der äußeren isolierenden Hülle von dem Kabel
anschließen. Wenn jedoch eine äußere isolierende Hülle um
eine Mehrzahl verdrillter Drahtpaare herum durch Extrudie
ren bzw. Strangpressen gebildet ist und sich die äußere
extrudierte Hülle mit den Leiterpaaren über deren gesamte
Länge in Berührung befindet, wird es schwierig, die äußere
Hülle von den verdrillten Paaren abzustreifen und zu ent
fernen. Wenn z. B. vier verdrillte Paare seitlich neben
einanderliegend in einer extrudierten äußeren Hülle ange
ordnet sind, wird es notwendig, die Hülle längs eines jeden
Leiterpaares aufzuschlitzen, um die äußere Isolierung von
diesen zu entfernen. Ein solcher Vorgang ist sowohl zeit
raubend als auch arbeitsintensiv.
Es wurden verschiedene Techniken vorgeschlagen, die laminierte äußere
isolierende Schichten um ein verdrilltes Leiterpaar herum verwenden.
Beispiele für ein solches laminiertes Flachkabel mit verdrilltem Leiter
paar sind in der Druckschrift US 4,034,148, der Druckschrift US
4,012,577 und der Druckschrift US 4,404,424 gezeigt. Laminierte
Flachkabel zeigen jedoch gewisse Nachteile. Z. B. ist bei der Laminie
rung von Flachkabel ein Kleb- bzw. Haftverbindungsvorgang erforder
lich, und zumindest im Laufe der Zeit beginnen Klebstoffe sich abzu
bauen. Solche Faktoren können in widrigen Umgebungen besonders
kritisch sein, wie bei Anwendungen unter einem Teppich in Büros oder
Gebäuden, in denen eine große Anzahl von Leitungsinstallationsverän
derungen zu erwarten ist.
Aus der Druckschrift DE 28 51 595 A1 ist ein Flachkabel bekannt, das
eine geradzahlige Anzahl von parallelsymmetrisch angeordneten Litzen
sowie eine äußere Ummantelung aus einem flexiblen Material, das die
Litzen umhüllt, aufweist. Eine Hälfte der Anzahl Litzen weist eine
rechte Schlagrichtung, die übrige Hälfte eine linke Schlagrichtung auf.
Aus dieser Druckschrift ist aber lediglich ein Flachkabel bekannt, bei
dem eine verseilte Litze unmittelbar und gänzlich ummantelt ist. Den
Figuren ist bei verständiger Würdigung nichts Gegenteiliges zu entneh
men, denn die Kreise, die den für die verseilten Litzen vorgesehenen
Querschnitt andeuten, stellen einen maximalen Querschnitt einer die
verseilten Leiter einschließenden zylindrischen Hüllfläche dar.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin,
ein Flachkabel insbesondere zur Verwendung bei der Verteilung von
Datenübertragungssignalen bei Kabeln, die sich unter einem Teppich in
einem Büro oder einem anderen Gebäude, in dem zahlreiche Leitungs
installationsveränderungen sind, positionieren lassen, mit verdrillten
Drahtpaaren zur Verfügung zu stellen, das leicht zu verlegen und ins
besondere leicht abzuisolieren und anzuschließen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das in Anspruch 1
angegebene Flachkabel. Den Unteransprüchen 2 bis 9 sind vorteilhafte
Weiterbildungen entnehmbar.
Bei einem Flachkabel mit einer Mehrzahl verdrillter Drahtpaare, das zur
Verwendung bei Telekommunikationsübertragungen geeignet ist, sind
alle der verdrillten Drahtpaare in einer äußeren isolierenden Hülle an
geordnet. In der äußeren Hülle sind mehrere sich in Längsrichtung
erstreckende Kammern bzw. Kanäle ausgebildet. Jede Kammer besitzt
eine Querschnittsfläche, die größer ist als die Querschnittsfläche des
verdrillten Leiterpaares, so daß das Innere der äußeren Hülle der Au
ßenfläche der je ein verdrilltes Paar bildenden Drähte nicht angepaßt ist
bzw. nicht entspricht. Eine seitliche Bewegung jedes verdrillten Paares
aus seiner jeweiligen Kammer heraus ist verhindert, da zwischen ein
ander benachbarten Kammern Verengungen vorhanden sind. Die Höhe
dieser Verengungen ist geringer als die Summe der Außendurchmesser
der jeweiligen Leiter. Wenn die verdrillten Drahtpaare zum Anschließen
auseinandergefächert werden sollen, läßt sich die äußere Hülle, die
widerstandsfähig gegen Abscheren ist, durch Einschneiden der äußeren
Hülle in ihrer Längsrichtung an einer einzigen Stelle angrenzend an das
Kabelende auftrennen. Die äußere Hülle kann dann von den einzelnen
verdrillten Drahtpaaren weg nach hinten zurückgefaltet
werden, da die äußere Isolierung der Außenfläche der ein
verdrilltes Paar bildenden Drähte nicht entspricht. Es
ist nicht notwendig, die Isolierung in unmittelbarer Nähe
jedes einzelnen verdrillten Drahtpaares zu zerschneiden
bzw. abzutrennen, wie dies notwendig wäre, wenn die Iso
lierung der Außenfläche der einzelnen isolierten Drähte
der verdrillten Drahtpaare entspräche. Außerdem sind die
Drähte derart eingeengt, daß einander benachbarte ver
drillte Drahtpaare einander nicht überlappen können, wo
durch jegliche Ausbauchungen vermieden sind, die bei
Installationen unter Teppichen störend sein könnten oder
zur Beschädigung der Drähte führen könnten.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kabel unter Dar
stellung einer Mehrzahl seitlich nebeneinander
angeordneter, verdrillter Drahtpaare.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinien
2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinien
3-3 in Fig. 1, und zwar unter Darstellung der
anderen Position der einzelnen Drähte in dem Schnitt
3-3 im Vergleich zu der Position der Drähte in dem
Schnitt 2-2.
Die Fig. 4-7 veranschaulichen die Art und Weise, in
der sich die paarweise verdrillten Leiter zum An
schließen auseinanderfächern lassen.
Fig. 4 zeigt einen einzelnen in Längsrichtung verlaufenden
Schnitt in der äußeren isolierenden Hülle bzw. dem
Mantel des Kabels.
Fig. 4A zeigt eine Schnittansicht entlang des Schnitts
4A-4A in Fig. 4, und Fig. 4B zeigt eine der Fig. 4A
ähnliche Ansicht, jedoch unter Darstellung eines
geringfügig versetzt ausgebildeten Schnittes.
Fig. 5 zeigt die äußere Hülle bzw. den Mantel in zurückge
faltetem Zustand, um Zugang zu den verdrillten Draht
paaren zu ermöglichen.
Fig. 6 zeigt die einzelnen Drähte im voneinander getrennten
Zustand, wo der zurückgefaltete Bereich der äußeren
Hülle bzw. des äußeren Mantels entfernt worden ist.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung des Anschließens
der isolierten Drähte an einen herkömmlichen die
Isolierung verdrängenden bzw. durchdringenden,
elektrischen Verbinder.
Das hierin dargestellte Flachkabel ist für die Installation
unter Teppichen geeignet, wo ein niedriges Profil und eine
Widerstandsfähigkeit gegen Verunreinigungen gewünscht sind.
Bei dem das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
bildenden Kabel handelt es sich um ein extrudiertes Kabel,
das vier verdrillte Drahtpaare verwendet, die durch acht
separate Drähte gebildet sind. Es ist jedoch darauf hinzu
weisen, daß auch andere Ausführungsformen mit einer Mehr
zahl verdrillter Drahtpaare gemäß den Prinzipien der vor
liegenden Erfindung ausgebildet werden könnten.
Das Flachkabel wird durch kontininuierliches Extrudieren
eines äußeren isolierenden Umhüllungsmantels 2 um eine
Mehrzahl verdrillter Drahtpaare gebildet, die seitlich
nebeneinanderliegend durch ein Extrusionswerkzeug
hindurchgeführt werden. Gleichzeitig mit der Extrudierung
der äußeren Hülle 2 werden zwei seitlich daran angrenzende,
massive Elemente, die Flügel bzw. Rampen bilden, an den
einander entgegengesetzten Kanten der leitfähigen Hülle
bzw. des Mantels 2 extrudiert. Diese beiden sich seitlich
anschließenden Elemente 6 und 8 sind durch einen dünnen
extrudierten Abschnitt 8a und 8b mit den Rändern der
zentral angeordneten, isolierenden Hülle 2 verbunden.
Obwohl jedes der sich seitlich anschließenden Elemente 4
und 6 sich in Richtung auf sein freies Ende verjüngt, ist
die maximale Höhe jedes sich an die leitfähige Hülle bzw.
den Mantel anschließenden massiven Elements 4 und 6 im
wesentlichen gleich der Höhe der Hülle 2. Da die sich seit
lich anschließenden Elemente 4 und 6 massiv sind, besitzen
diese eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Kompression
als die Hülle 2, die eine im wesentlichen hohle Umhüllung
bildet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung sind die sich seitlich anschließenden
Elemente 4 und 6 sowie die zentral angeordnete isolierende
Hülle bzw. der Mantel aus einem gemeinsamen isolierenden
Material, wie z. B. Polyvinylchlorid, gebildet.
Die einzelnen Leiter, wie z. B. die Leiter 12a und 12b,
die je ein Leiterpaar 12, 14, 16 und 18 bilden, sind im
allgemeinen seitlich nebeneinanderliegend in der äußeren
Hülle bzw. dem Mantel 2 positioniert. Jeder einzelne
Leiter 12a, 12b, 14a, 14b, u. s. w. besitzt eine innere
Leiterseele, die von Isolierung umgeben ist. Diese iso
lierten Drähte werden dann in herkömmlicher Weise entlang
ihrer Länge verdrillt, um verdrillte Paare zu bilden. Die
einzelnen Paare 12, 14, 16 und 18 befinden sich jeweils
innerhalb separater Kammern 42, 44, 46 und 48, die im
Inneren der wesentlichen hohlen Umhüllung der Hülle 2 aus
gebildet sind. Die Querschnittsfläche der beiden je ein
verdrilltes Drahtpaar bildenden Drähte einschließlich der
leitfähigen Seele und der diese umgebenden Isolierung ist
geringer als die Querschnittsfläche jeder Kammer, so daß
das die Hülle 2 bildende extrudierte Material der äußeren
Isolierung der Leiter nicht eng angepaßt ist. Die die ver
drillten Paare 12, 14, 16 und 18 bildenden Leiter können
sich somit innerhalb der jeweiligen Kammern 42, 44, 46
und 48 frei bewegen.
Eine seitliche Bewegung der verdrillten Drahtpaare 12, 14,
16 und 18 aus ihren jeweiligen Kammern heraus ist durch
sich in Längsrichtung erstreckende Rippen 22, 24, 26 ver
hindert, die Verengungen zwischen einander benachbarten
Rippen bilden. Einander gegenüberliegende Rippen 22a und
22b, von denen sich eine an dem oberen Bereich der Um
hüllung befindet und sich die andere an der gleichen
Stelle auf der unteren Fläche der Umhüllung befindet,
ragen zur Bildung dieser Verengungen in Richtung nach
innen. Bei den Rippen 22, 24, 26 handelt es sich um nach
innen wegragende Teile der isolierenden Hülle 2, und
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzen sie einen
im wesentlichen dreieckigen Querschnitt. Diese Rippen 22,
24, 26 besitzen ausreichend Steifigkeit, um eine seit
liche Bewegung der verdrillten Paare 12, 14, 16 und 18
aus ihren jeweiligen Kammern heraus zu verhindern. Ob
wohl die Enden der Rippen 22, 24 und 26 definierenden
steifen Bereiche in einem Abstand voneinander angeordnet
sind, der größer sein kann als der Außendurchmesser eines
einzelnen Drahts, ist der Abstand zwischen einander
gegenüberliegenden Rippen geringer als die Summe der
Außendurchmesser der beiden Drähte, wodurch eine seitliche
Bewegung der verdrillten Paare aus ihren jeweiligen Kammern
heraus verhindert ist. Diese Rippen werden während der
Extrudierung der äußeren Hülle 2 geformt, und sie bilden
somit sich in Längsrichtung erstreckende extrudierte
Elemente.
Obwohl die Hülle 2 eine hohle Umhüllung bildet und etwas
zusammendrückbar und flexibel ist, ist der extrudierte
Querschnitt der Hülle 2 entlang der Länge des Kabels im
wesentlichen konstant. Die bevorzugte Ausführungsform
dieser äußeren Hülle wird dadurch gebildet, daß man ver
drillte Drahtpaare 12, 14, 16 und 18 durch separate
zylindrische Passagen hindurchführt, die sich durch ein
Extrusionswerkzeug hindurcherstrecken. Da separate
zylindrische Elemente verwendet werden, können während
des Extrusionsvorgangs dünne Stege 32, 34 und 36 gebildet
werden, durch die die einander gegenüberliegenden Rippen
22a-b, 24a-b bzw. 26a-b jeweils aneinandergefügt sind.
Diese dünnen Stege 32, 34 und 36 dienen keinem Zweck und
sind so dünn, daß sie nicht zur Verhinderung der Bewegung
der Leiter aus ihren jeweiligen Kammern heraus beitragen.
Es wäre in der Tat auch möglich, die äußere Hülle 2 und
ihre inneren Kammern 42, 44, 46 und 48 ohne die Stege 32,
34 und 36 zu bilden. Nur die Rippen 22, 24 und 26 sind
in der Lage, eine seitliche Bewegung der verdrillten Paare
aus ihren jeweiligen Kammern heraus zu verhindern.
Das Kabel läßt sich an seinem Ende in einfacher Weise an
schließen, indem man einen einzigen in Längsrichtung ver
laufenden Schnitt in die äußere Hülle 2 macht. Normaler
weise führt man den Schnitt zwischen benachbarten Draht
paaren aus, wie dies in Fig. 4A gezeigt ist. Doch selbst
wenn der Schnitt dazu versetzt ausgeführt wird, können
sich die Drähte frei seitlich bewegen, wie dies in Fig. 4A
gezeigt ist, und somit bewegt sich ein Drahtpaar einfach
derart zur Seite, daß das Messer die das verdrillte Paar
bildenden Drähte nicht durchtrennt. Da nur die Hülle 2 je
doch nicht die Stege 32, 34 und 36 widerstandsfähig gegen
Abscheren sind, ist es lediglich erforderlich, die Hülle 2
an einer einzigen Stelle in Längsrichtung einzuschneiden.
Nach der Ausführung dieses in Längsrichtung verlaufenden
Schnittes kann man die gesamte äußere Hülle zurückfalten,
um die Mehrzahl der verdrillten Drahtpaare freizulegen,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die sich seitlich anschließenden Elemente 4 und 6 zu
vor entfernt worden sind, da die dünnen sich in Längs
richtung erstreckenden Abschnitte 8a und 8b bequeme
Reißlinien bilden, so daß sich die seitlich anschließenden
Elemente 4 und 6 von Hand entfernen lassen. Nach dem Zu
rückfalten der Hülle 2 kann der Endbereich der Hülle
entfernt werden, und die einzelnen Leiter 12a und 12b,
u. s. w., können zum Anschließen voneinander getrennt
werden. Sobald die Leiter in dieser Weise auseinanderge
breitet worden sind, lassen sie sich mit Hilfe herkömmlicher
Mittel in einfacher Weise in die Isolierung verdrängende
bzw. durchdringende Anschlüsse in einem elektrischen Ver
binder einsetzen. Auf diese Weise ist ein Kabel mit niedri
gem Profil hergestellt, das sich leicht anschließen läßt,
und da die sich seitlich anschließenden Elemente 4 und 6
widerständsfähiger gegen Kompression als die Hülle 2 sind,
ist dieses Kabel für die Verwendung bei Verlegungen unter
Teppichen, wo das Kabel Kompressionsbelastungen ausge
setzt sein könnte, besonders geeignet. Es ist jedoch da
rauf hinzuweisen, daß dieses Kabel nicht auf die Verwendung
bei Verlegungen unter Teppichen beschränkt ist und außerdem
in seinem breitesten Gesichtspunkt die Verwendung der sich
seitlich anschließenden Elemente 4 und 6 nicht erforder
lich ist.
Claims (9)
1. Flachkabel
- a) mit einer Mehrzahl von Drähten (12a, 12b, 14a, 14b, usw.),
- 1. die in Form einer Mehrzahl verdrillter Paare (12, 14, 16, 18) angeordnet sind;
- 2. wobei jeder Draht eine von Isolierung umgebene innere leitfähige Seele aufweist;
- b) mit einer die mehreren verdrillten Paare (12, 14, 16, 18) umge
benden, äußeren isolierenden Hülle (2),
- 1. wobei die äußeren isolierende Hülle (2) durch Extrusion mit konstantem Querschnitt über seine gesamte Länge gebildet ist,
- c) wobei die isolierende Hülle (2) aus einer Mehrzahl sich in Längsrichtung erstreckender, einander benachbarter hohler Kammern (42, 44, 46, 48) besteht,
- d) wobei je ein verdrilltes Paar (12, 14, 16, 18) in je einer der einander benachbarten Kammern (42, 44, 46, 48) angeordnet ist,
- e) wobei die Querschnittsfläche jeder Kammer größer ist als die Querschnittsfläche von zwei Drähten (12 a, 12b, usw.), die ein verdrilltes Paar (12 usw.) bilden,
- f) wobei das Innere der Hülle (2) zwischen einander benachbarten Kammern (42, 44, 46, 48) derart verengt ausgebildet ist, daß die Hülle (2) eine seitliche Bewegung jedes verdrillten Paares (12, 14, 16, 18) aus seiner jeweiligen Kammer (42, 44, 46, 48) heraus verhindert.
2. Flachkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verengung zwischen einander benachbarten Kammern (42, 44, 46,
48) durch wenigstens eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe
(22, 24, 26) gebildet ist, deren jede einen nach innen ragenden
Vorsprung der äußeren isolierenden Hülle (2) bildet.
3. Flachkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jede Verengung durch zwei einander gegenüberliegende Rippen (22, 24 oder 26) gebildet ist,
- b) deren jede ausreichend Steifigkeit zur Verhinderung einer seitli chen Bewegung jedes verdrillten Paares (12, 14, 16, 18) aus seiner jeweiligen Kammer (42, 44, 46, 48) heraus besitzt,
- c) wobei die Rippen (22, 24 oder 26) in einem Abstand vonein ander angeordnet sind, der geringer ist als die Summe der Außendurchmesser der beiden Drähte (12a und 12b, 14a und 14b, usw.), die je ein verdrilltes Paar bilden.
4. Flachkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß einander gegenüberliegende Rippen (22, 24, 26) durch einen dünnen Steg (32, 34, 36) zusammengefügt sind,
- b) dessen Steifigkeit wesentlich geringer als die der Rippen ist,
- c) wobei die dünnen Stege im wesentlichen keine Wider standsfähigkeit gegen Abscheren besitzen und nur die Rippen (22, 24, 26) ausreichend Steifigkeit zur Verhinderung der seitli chen Bewegung jedes verdrillten Paares (12, 14, 16, 18) besit zen.
5. Flachkabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß sich einander gegenüberliegende Rippen (22, 24 oder 26) von der oberen und der unteren Innenfläche der Umhüllung nach innen erstrecken;
- b) wobei die Trennung zwischen einander gegenüberliegenden Rippen geringer ist als die Summe der Außendurchmesser der beiden Drähte (12a und 12b, 14a und 14b, usw.), die je ein verdrilltes Paar bilden.
6. Flachkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Hülle (2) mit wenigstens einem sich seitlich anschließenden
Element (4 oder 6) verbunden ist, das eine wesentlich größere
Widerstandsfähigkeit gegen Kompression als die äußere Hülle auf
weist.
7. Flachkabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das sich
seitlich anschließende Element (4 oder 6) durch ein Massivelement
gebildet ist und die äußere Hülle hohl ist.
8. Flachkabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das sich
seitlich anschließende Element (4 oder 6) durch einen dünnen, sich
in Längsrichtung erstreckenden Abschnitt (8a oder 8b) mit der
äußeren Hülle (2) verbunden ist, der eine Reißlinie zum Trennen
der äußeren Hülle von dem sich seitlich anschließenden Element
bildet.
9. Flachkabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
maximale Höhe jedes sich seitlich anschließenden Elements (4 oder
6) der Höhe der hohlen Hülle (2) mindestens gleich ist.
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