DE3911171A1 - System zur erzeugung von steuerdaten - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Erzeugung von
Steuerdaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, um
vorbestimmte Steuerdaten in Abhängigkeit der Betriebsstel
lung einer von Hand betätigbaren Steuereinrichtung, z. B.
eines Bedienungshebels, ausgeben zu können.
Die Fig. 1 zeigt eine konventionelle Einrichtung zur Ausga
be eines vorbestimmten Steuersignals in Antwort auf die ma
nuelle Betätigung einer von Hand bedienbaren Steuereinrich
tung, z.B. eines Steuerhebels. Die Einrichtung 100 nach
Fig. 1 enthält einen Bedienungshebel 102, dessen eines Ende
drehbar um ein Drehlager 101 gelagert ist. Ferner weist die
Einrichtung 100 einen variablen Widerstand 104 auf, dessen
elektrischer Widerstandswert sich mit Drehung einer Dreh
achse 103 ändert. Der Bedienungshebel 102 ist mit einem Arm
106 versehen, der einen Zahnkranzabschnitt 105 auf seinem
Bogen trägt, welcher koaxial zum Drehlager 101 liegt. Der
einstellbare Widerstand 104 ist mit einem kleinen Zahnrad
107 ausgestattet, das auf der Drehachse 103 befestigt ist
und mit dem Zahnkranzabschnitt 105 kämmt. Zwei Stopperstif
te 108 befinden sich an zwei Punkten in der Ebene der Dreh
bewegung des Bedienungshebels 102 und im Abstand zum Dreh
lager 101 herum. Die Orientierungen der Stopperstifte 108
sind so gewählt, daß der Bedienungshebel 102 jeweils einen
der Stopperstifte 108 an einer vorbestimmten Winkelposition
in der einen oder anderen Drehrichtung kontaktiert. Die
Stopperstifte 108 definieren somit einen Winkelbereich, in
welchem der Bedienungshebel 102 verschwenkt werden kann.
Entsprechend der Fig. 2 ist der variable Widerstand 104 mit
seinem einen Ende über einen ersten einstellbaren Wider
stand 109 mit einer Spannungsversorgungsquelle (+V) verbun
den. Das andere Ende des variablen Widerstands 104 ist über
einen zweiten einstellbaren Widerstand 110 mit Erdpotential
verbunden. Der Ausgangsanschluß des variablen Widerstands
104 ist mit einem Steuersignal-Ausgangsanschluß 111 und
ebenfalls mit dem zuvor erwähnten geerdeten Ende über einen
dritten einstellbaren Widerstand 112 verbunden. Dieser ein
stellbare Widerstand 112 liegt also mit seinem einen Ende
an der Leitungsverbindung zwischen den Widerständen 104 und
110.
Verschiebt bei der konventionellen Einrichtung ein Benutzer
einen mit dem oberen Ende des Bedienungshebels 102 verbun
denen Handgriff 113, um den Bedienungshebel 102 zu drehen,
so dreht sich ebenfalls die Achse 103 des variablen Wider
stands 104. In diesem Fall läßt sich daher ein Ausgangssi
gnal am Steuersignal-Ausgangsanschluß 111 in Übereinstim
mung mit der Betriebsposition des Bedienungshebels 102 er
zeugen.
Die zuvor beschriebene Einrichtung weist jedoch einige
Nachteile auf. Um ein vorbestimmtes Ausgangssignal in Über
einstimmung mit der Betriebsstellung des Bedienungshebels
erhalten zu können, müssen die einstellbaren Widerstände
109, 110 und 112 präzise justiert werden, um Schwankungen
der Eigenschaften des variablen Widerstands 104 und Fehler
bei der Installation des Bedienungshebels 102 kompensieren
zu können. Aber auch bei präziser Justierung der variablen
Widerstände 109, 110 und 112 ist es nach wie vor schwierig,
eine befriedigende hohe Genauigkeit bei der Ausgabe des
vorbestimmten Werts in Übereinstimmung mit der Winkelposi
tion des Bedienungshebels zu erzielen. Aufgrund der unzu
reichenden Genauigkeit der Beziehung zwischen der Winkelpo
sition des Bedienungshebels und dem Ausgangssignal ist es
bei der konventionellen Einrichtung darüber hinaus schwie
rig, eine Mehrzahl von Winkelpositionen festzusetzen, an
denen jeweils verschiedene Ausgangssignale erhalten werden
sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur
Erzeugung von Steuerdaten zu schaffen, bei dem das Aus
gangssignal präzise von der Betriebsstellung einer manuell
bedienbaren Eingabeeinrichtung abhängt.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, ein System zur Erzeugung
von Steuerdaten zu schaffen, das frei von säkularen Varia
tionen der Komponenten ist und ein stabiles Ausgangssignal
liefert, das der Betriebsstellung der Eingabeeinrichtung
exakt entspricht.
Darüber hinaus soll nach der Erfindung ein System zur Er
zeugung von Steuerdaten geschaffen werden, das variabel
hinsichtlich der Ausgangsdaten ist, die der Betriebsstel
lung der Eingabeeinrichtung entsprechen.
Die Lösung der gestellten Aufgaben findet sich im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Ein System nach der Erfindung zur Erzeugung von Steuerdaten
zeichnet sich aus durch
- - Eingabemittel mit einem beweglichen Element,
- - Positionsdetektormittel zum Detektieren einer Position des beweglichen Elements sowie zur Ausgabe eines Posi tionssignals,
- - Speichermittel mit wahlfreiem Zugriff zur Speicherung von Steuerdaten,
- - Schreibmittel zum Einschreiben der Steuerdaten in die Speichermittel mit wahlfreiem Zugriff,
- - eine Analog-/Digitalwandlereinrichtung zur Umwandlung des Positionssignals in ein digitales Positionssignal und zur Ausgabe des digitalen Positionssignals als eine Lese adresse,
- - Lesemittel zum Auslesen der unter der Leseadresse in den Speichermitteln mit wahlfreiem Zugriff gespeicherten Steuerdaten, und
- - Ausgabemittel zum Ausgeben der in den Speichermitteln mit wahlfreiem Zugriff gespeicherten Steuerdaten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer konventionellen mechanischen Ein
richtung zur Erzeugung von Steuerdaten,
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm der konventionellen Steuer
signal-Erzeugungseinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines
Steuerdaten-Erzeugungssystems nach der Erfindung,
das als System zur Einstellung der Geschwindigkeit
in einem Videobandrekordersystem zum Einsatz
kommt,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Bedienungs
hebels im Steuerdaten-Erzeugungssystem nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Datentabelle in einem RAM des Steuerdaten-Er
zeugungssystems nach Fig. 3,
Fig. 6 und 7 Flußdiagramme eines Prozesses zur Erneuerung
einer Datentabelle, wobei dieser Prozeß im Steuer
daten-Erzeugungssystem nach der Erfindung abläuft,
und
Fig. 8, 9A und 9B verschiedene Datentabellen im RAM des
Steuerdaten-Erzeugungssystems nach der Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels eines Steuerdaten-Erzeu
gungssystems 1 nach der Erfindung. Entsprechend der Fig. 3
enthält das Steuerdaten-Erzeugungssystem 1 einen Analog-/
Digitalwandler 4 (A/D-Wandler), der mit einem variablen
Ausgang 3 eines variablen Widerstands 2 eingangsseitig ver
bunden ist, einen Nurlesespeicher 5 (ROM), einen Speicher 6
mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einen Überschreib-Befehls
schalter 7 sowie Aufwärts/Abwärts-Schalter 8 und 9. Der
Analog-/Digitalwandler 4, der ROM 5, der RAM 6, der Über
schreib-Befehlsschalter 7 und die Aufwärts/Abwärts-Schalter
8 und 9 sind über einen Systembus 10 mit einer zentralen
Prozessoreinheit 11 (CPU) verbunden.
Ein Ende des variablen Widerstands 2 ist mit einer Span
nungsversorgungsquelle (+V) verbunden, während sein anderes
Ende auf Erdpotential liegt. Der variable Widerstand 2 ist
so angeordnet, daß sich sein elektrischer Widerstand in Ab
hängigkeit der Verschiebung eines Handgriffs 13 ändert, der
sich am oberen Ende eines Bedienungshebels 12 befindet,
wenn der Bedienungshebel 12 in Richtung des Pfeils A in
Fig. 4 verschoben wird. Die Änderung des elektrischen Wi
derstandswerts des variablen Widerstands 2 kann in linearer
Weise von der Größe der Verschiebung des Bedienungshebels
12 abhängen. Der variable Widerstand 2 kann ebenfalls ein
Hebelpositionssignal ausgeben mit einem Wert, der von der
Betriebsposition des Bedienungshebels 12 abhängt. Um die
oben beschriebene Wirkungsweise zu realisieren, kann eine
ähnliche Konstruktion wie bei der konventionellen Einrich
tung 100 zum Einsatz kommen. Insbesondere kann der variable
Widerstand 2 mit einer Drehachse ausgestattet sein, die
sich zur Änderung des Widerstands dreht, mit einem Zahnrad
auf der Drehachse und mit einem mit dem Zahnrad kämmenden
Zahnkranzabschnitt, der bei Antrieb des Bedienungshebels 12
mitgedreht wird.
Der Handgriff 13 ist mit einem Verriegelungs-Freigabeknopf
14 ausgestattet, und zwar an einer Position, an der sich
üblicherweise der Daumen des Benutzers befindet. Der Benut
zer kann daher den Bewegungsbereich des Bedienungshebels 12
ändern, wie nachfolgend beschrieben wird, und zwar durch
Betätigung des Verriegelungs-Freigabeknopfs 14.:
Wird der Bedienungshebel 12 betätigt, ohne den Verriege lungs-Freigabeknopf 14 zu drücken, so läßt sich der Be dienungshebel 12, bezogen auf den gesamten Bewegungsbe reich von der Position P bis zur Position U, nur in ei nem vorbestimmten Bereich von einer Position R bis zu einer Position S verschieben, wobei dieser vorbestimmte Bereich den Mittenpunkt einschließt. Die Bereiche sind in Fig. 4 zu erkennen. Im vorliegenden Fall wird also der Bedienungshebel 12 an den Positionen R oder S mecha nisch gestoppt.
Wird der Verriegelungs-Freigabeknopf 14 gedrückt, so wird der Verriegelungszustand an den Positionen R oder S aufgehoben, so daß sich jetzt der Bedienungshebel 12 in einem vorbestimmten Bereich zwischen einer Position Q und einer Position T bewegen kann, wobei dieser Bereich die Positionen R und S einschließt. Wird eine größere Kraft auf den Handgriff 13 ausgeübt, um den Bedienungs hebel 12 weiter zu verschieben und wird gleichzeitig der Verriegelungs-Freigabeknopf 14 gedrückt, so läßt sich der Bedienungshebel 12 weiter von der Position Q zu ei ner Position P oder von der Position T zu einer Position U verschieben, und zwar bei ausgeübter Kraft, während der Bedienungshebel 12 von der Position P zur Position Q oder von der Position U zur Position T zurückgeht, wenn die Betätigungskraft nicht mehr wirkt.
Wird der Bedienungshebel 12 betätigt, ohne den Verriege lungs-Freigabeknopf 14 zu drücken, so läßt sich der Be dienungshebel 12, bezogen auf den gesamten Bewegungsbe reich von der Position P bis zur Position U, nur in ei nem vorbestimmten Bereich von einer Position R bis zu einer Position S verschieben, wobei dieser vorbestimmte Bereich den Mittenpunkt einschließt. Die Bereiche sind in Fig. 4 zu erkennen. Im vorliegenden Fall wird also der Bedienungshebel 12 an den Positionen R oder S mecha nisch gestoppt.
Wird der Verriegelungs-Freigabeknopf 14 gedrückt, so wird der Verriegelungszustand an den Positionen R oder S aufgehoben, so daß sich jetzt der Bedienungshebel 12 in einem vorbestimmten Bereich zwischen einer Position Q und einer Position T bewegen kann, wobei dieser Bereich die Positionen R und S einschließt. Wird eine größere Kraft auf den Handgriff 13 ausgeübt, um den Bedienungs hebel 12 weiter zu verschieben und wird gleichzeitig der Verriegelungs-Freigabeknopf 14 gedrückt, so läßt sich der Bedienungshebel 12 weiter von der Position Q zu ei ner Position P oder von der Position T zu einer Position U verschieben, und zwar bei ausgeübter Kraft, während der Bedienungshebel 12 von der Position P zur Position Q oder von der Position U zur Position T zurückgeht, wenn die Betätigungskraft nicht mehr wirkt.
Die Begrenzung des Bewegungsbereichs des Bedienungshebels
zwischen den Positionen R und S erfolgt vorzugsweise mit
Hilfe eines Begrenzerstifts, der eine Verriegelungsposition
zur Begrenzung des Bewegungsbereichs des Bedienungshebels
und eine Entriegelungsposition einnehmen kann, so daß es
möglich ist, den Bedienungshebel im Bereich zwischen den
Positionen Q und T zu verschieben. Der Begrenzerstift an
sich und die mechanische Konstruktion zum Betrieb des Be
grenzerstifts zwischen der Verriegelungsposition und der
Entriegelungsposition unter Verwendung des Verriegelungs-
Freigabeknopfs 14 sind allgemein bekannt. Weitere Einzel
heiten hierzu erübrigen sich daher.
Darüber hinaus ist auch die mechanische Konstruktion allge
mein bekannt, mit deren Hilfe sich der Bedienungshebel aus
der Position R in die Position P oder aus der Position S in
die Position T verschieben läßt, was z. B. mit Hilfe einer
Reibplatte erfolgen kann, durch die aufgrund der Betäti
gungskraft ein Drehmoment erzeugt wird. Auch hierzu er
übrigen sich weitere detaillierte Angaben.
Das vom variablen Ausgang 3 erhaltene Positionsdetektorsi
gnal entspricht der Position des Bedienungshebels 12 und
wird mit Hilfe des Analog-/Digitalwandlers 4 in ein digita
les Signal umgewandelt, das über den Systembus 8 der CPU 11
zugeführt wird. Die CPU 11 liest die Ausgangsdaten im A/D-
Wandler 4 und liefert diese zum RAM 6.
Der RAM 6 weist eine Datentabelle auf, in der Steuerdaten
gespeichert sind. Die Steuerdaten der Datentabelle vergrö
ßern sich gemäß Fig. 5 mit sich vergrößernden Adreßdaten.
Die Art und Weise der Einstellung der Steuerdaten innerhalb
der Datentabelle wird weiter unten näher beschrieben. Auf
die Steuerdaten innerhalb der Datentabelle des RAM 6 wird
unter Steuerung der CPU 11 zugegriffen, und zwar durch
Identifizierung der Adressen mit Hilfe der Adreßdaten. Die
aus dem Speicher RAM 6 ausgelesenen Steuerdaten werden zu
einer zu steuernden externen Einrichtung über den Systembus
10 und ein Interface 15 geliefert. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 enthält die externe Einrichtung einen VTR
(video tape recorder). Im vorliegenden Fall steuern die
Steuerdaten die Wiedergabegeschwindigkeit (reproduction
speed) des VTR 16. Der Ausgang des VTR 16 wird zur Wieder
gabe einem Monitor 17 zugeführt.
Das Einschreiben von Daten in den RAM 6 und das Auslesen
von Daten aus dem RAM 6 erfolgt unter Steuerung eines
Steuerprogramms, welches im ROM 5 gespeichert ist. Dieses
Steuerprogramm wird durch die CPU 11 ausgeführt.
Entsprechend der Fig. 5 markieren die auf der Abszisse lie
genden Bezeichnungen AP, AQ, AR, AS, AT und AU Adreßdaten
zur Identifizierung von RAM-Adressen, um auf entsprechende
Betriebsstellungen P, Q, R, S, T und U des Bedienungshebels
12 zugreifen zu können. Auf der anderen Seite geben die auf
der Ordinate liegenden Markierungen XP, XQ, XR, XS, XT und
XU vorbestimmte Steuerdaten an, die unter entsprechenden
RAM-Adressen AP, AQ, AR, AS, AT und AU für jeweilige Be
triebspositionen P, Q, R, S, T und U des Bedienungshebels
12 gespeichert sind. Um die jeweiligen Betriebsstellungen
P, Q, R, S, T und U herum ist jeweils ein Bereich W vorhan
den, in dem die Steuerdaten XP, XQ, XR, XS, XT und XU kon
stantgehalten sind. Hierdurch lassen sich mechanische Feh
ler kompensieren, die bei der Einstellung der jeweiligen
Betriebspositionen auftreten können. Solange also die Po
sitionen des Bedienungshebels an den jeweiligen Betriebspo
sitionen innerhalb des vorbestimmten Toleranzbereichs lie
gen, entsprechen die gewünschten Steuerdaten präzise der
Betriebsposition des Bedienungshebels.
Im nachfolgenden wird der Einsatz des Steuerdaten-Erzeu
gungssystems 1 im einzelnen beschrieben, um die Wiedergabe
geschwindigkeit bei einem VTR zu steuern. Die Steuerdaten
XS werden ausgelesen, wenn der Bedienungshebel 12 in die
Position S geschoben wird. Bei dieser Betriebsposition er
folgt eine Bildwiedergabe bei stillstehendem Bild. Dagegen
werden die Steuerdaten XR ausgelesen, wenn der Bedienungs
hebel 12 in die Position R geschoben wird. Dies führt zu
einer normalen Geschwindigkeitswiedergabe (xl). Wird der
Bedienungshebel 12 von der Position S in Richtung des
Pfeils A verschoben (also in Richtung der Positionen T und
U), so werden Steuerdaten zum Befehl für eine umgekehrte
Wiedergabe (reverse reproduction) bei einer Wiedergabege
schwindigkeit ausgegeben, die in Übereinstimmung mit der
Verschiebeposition des Bedienungshebels 12 variiert. Wird
dagegen der Bedienungshebel 12 aus der Position S in entge
gengesetzter Richtung zum Pfeil A verschoben (also in Rich
tung der Positionen R, Q, P), so werden Steuerdaten für ei
ne Vorwärtswiedergabe bei Geschwindigkeiten ausgegeben, die
ebenfalls von der Betriebsstellung des Bedienungshebels 12
abhängen. Wird der Bedienungshebel 12 auf die Positionen P,
Q, R, S, T oder U gestellt, so lassen sich Steuerdaten zur
Durchführung der entsprechenden Wiedergaberichtung und Wie
dergabegeschwindigkeit erzeugen. Am Punkt S erfolgt also
eine Richtungsumkehr der Bildwiedergabe.
Im nachfolgenden wird die Erneuerung der Datentabelle im
RAM 6 im einzelnen beschrieben. Eine derartige Erneuerung
der Steuerdaten ist aus den nachfolgenden zwei Gründen er
forderlich. Der eine Grund ist darin zu sehen, daß sich die
Spannung am Ausgang des variablen Widerstands 2 ändert, und
zwar aufgrund einer sekularen Variation, so daß sie inkon
sistent mit dem vorbestimmten Wert entsprechend der Be
triebsstellung des Bedienungshebels 12 wird. Befindet sich
z. B. der Bedienungshebel 12 an der Position S, so sind die
Adreßdaten die Daten AS, die die entsprechende RAM-Adresse
zwecks Zugriff adressieren, so daß die Steuerdaten XS aus
gelesen werden, welche befehlen, daß ein stillstehendes
Bild reproduziert wird. Aufgrund der sekularen Variation
(Langzeitschwankung) ist es jedoch möglich, daß ungeachtet
der Betriebsstellung S des Bedienungshebels 12 der Ausgang
des Analog/Digitalwandlers 4 ein Ausgangssignal liefert,
das sich vom Ausgangssignal AS der Betriebsstellung S un
terscheidet. Dies kann durch einen Offset gegenüber der Po
sition S aufgrund der sekularen Variation hervorgerufen
werden. Solang der Offset gegenüber der Position S inner
halb des Bereichs W verbleibt, lassen sich die Steuerdaten
XS exakt auslesen. Wird jedoch der Offset gegenüber der Po
sition S wesentlich, so unterscheiden sich die ausgelesenen
Steuerdaten für die Betriebsstellung S des Bedienungshebels
12 erheblich von den Daten XS, so daß eine langsame Wieder
gabe in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung erfolgt. Um dies
zu vermeiden, ist es erforderlich, den Inhalt der Datenta
belle im RAM 6 zu ändern.
Es ist darüber hinaus möglich, den Inhalt der Datentabelle
bereits innerhalb der Fabrik vor Auslieferung auf den Markt
zu ändern, um auf diese Weise Schwankungen der Eigenschaf
ten der einzelnen einstellbaren Widerstände zu kompensie
ren. Die Erneuerung oder Änderung des Inhalts der Datenta
belle ist darüber hinaus dann von Vorteil, wenn die in
Übereinstimmung mit einer Verschiebung oder Betriebsstel
lung des Bedienungshebels 12 erzeugten Steuerdaten auf ei
nem Wert gehalten werden sollen, der einem gewünschten Wert
präzise entspricht. Kann insbesondere der Totbandbereich W
des Bedienungshebels 12 nicht auf den gewünschten weiten
Bereich eingestellt werden, so läßt sich gerade durch die
Erneuerung der Datentabelle die Genauigkeit der Beziehung
zwischen der Betriebsstellung des Bedienungshebels 12 und
den zugeordneten und zu erzeugenden Steuerdaten aufrechter
halten.
Die Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Bildung der Datenta
belle zwecks Speicherung der Steuerdaten. Das dargestellte
Programm wird getriggert bzw. gestartet, wenn der Über
schreib-Befehlsschalter 7 gedrückt wird. In Antwort auf das
Drücken des Überschreib-Befehlsschalters 7 liest die CPU 11
das Programm nach Fig. 6 aus, um dieses Programm auszufüh
ren. Unmittelbar nach Start der Ausführung erfolgt eine
Initialisierung zum Initialisieren der vorbestimmten Adres
sen einer Domäne im RAM 6 zwecks Bildung der Datentabelle
in einem Schritt 41. Sodann wird in einem Schritt 42 die
Anzahl der Bedienungshebelpositionen gesetzt. Die Nummer
der Position wird auf einen Wert eingestellt, der durch
Subtraktion des Werts 1 von einem vorher eingestellten Wert
erhalten wird, was z.B. mit Hilfe eines Zählers erfolgen
kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die in
Schritt 42 einzustellende Nummer für die Betriebspositionen
F, Q, R, S, T und U auf den Wert 5 eingestellt. In Überein
stimmung mit der Verschiebung des Bedienungshebels 12 nimmt
der Zählwert somit die Werte 5, 4, 3, 2, 1 und 0 an, wobei
diese Werte den jeweiligen Positionen F, Q, R, S, T und U
entsprechen.
An dieser Position wird der Bedienungshebel 12 auf die Po
sition P in Schritt 42 gesetzt. Durch Positionieren des Be
dienungshebels 12 an der Position P gibt der A/D-Wandler 4
Adressendaten aus, die die Bedienungshebelposition P ange
ben. Befindet sich kein mechanischer Fehler im Bedienungs
hebel-Positionierungsmechanismus, so sind die in Antwort
auf die Einstellung des Bedienungshebels 12 auf die Posi
tion P erzeugten Adreßdaten die Daten AP. Wenn sich ande
rerseits die Adreßdaten von den Daten AP unterscheiden und
einen Wert AP′ aufgrund von sekularen Variationen oder auf
grund anderer Ursachen aufweisen, so wird der Überschreib-
Befehlsschalter 7 gedrückt. In diesem Fall wird die Antwort
in Schritt 43 positiv. Wird im Schritt 43 eine positive
Antwort erhalten, so werden die durch den A/D-Wandler 4 er
zeugten Adreßdaten AP′ als Adreßdaten AP gesetzt, die die
Betriebsposition P des Bedienungshebels 12 repräsentieren,
und zwar im Schritt 44. Das Einstellen der erneuerten
Adreßdaten erfolgt durch Speicherung des erneuerten Adreß
datenwerts in einem Speicherbereich für die entsprechenden
Adreßdaten AP. Anschließend wird der Zählwert des Zählers
um den Wert 1 herabgesetzt, und zwar im Schritt 45. Daher
nimmt beim ersten Zyklus des Erneuerungsprozesses der Zähl
wert den Wert 4 an, um die Betriebsposition Q anzugeben.
Im nachfolgenden Schritt 46 wird geprüft, ob die Adreßdaten
für alle Betriebspositionen erneuert worden sind oder
nicht. Ist dies nicht der Fall, so springt das Programm zu
rück zu Schritt 42, um den vorbeschriebenen Vorgang zu wie
derholen, bis alle Adreßdaten aller Betriebspositionen P,
Q, R, S, T und U erneuert worden sind. Durch Wiederholung
der Schritte 42 bis 46 lassen sich somit alle Adreßdaten
AP, AQ, AR, AS, AT und AU durch die Ausgänge AP′, AQ′, AR′,
AS′, AT′ und AU′ des Analog/Digitalwandlers 4 erneuern. Der
Inhalt der Datentabelle XP, XQ, XR, XS, XT und XU kann nun
mehr ausgelesen werden, und zwar über die erneuerten Adreß
daten im Schritt 47. Zur selben Zeit kann eine Interpola
tion durchgeführt werden, um Steuerdaten für eine Betriebs
hebelposition zu erhalten, die zwischen den spezifischen
Betriebspositionen P, Q, R, S, T und U liegt. Auf diese
Weise läßt sich die Datentabelle auch bezüglich der Zwi
schenbereiche erneuern, und zwar im Schritt 47.
Gemäß dem oben beschriebenen Prozeß wird die Datentabelle
durch Erneuerung der Adreßdaten erneuert, während die
Steuerdaten XP, XQ, XR, XS, XT und XU bei jeweils festen
Werten gehalten werden. Es ist aber auch möglich, die
Steuerdaten zu verändern. Die Fig. 7 zeigt ein Verfahren
zur Erneuerung der Steuerdaten in bezug zur Verschiebungs
position des Bedienungshebels 12.
Unmittelbar nach dem in Schritt 51 erfolgenden Start des
Programms gemäß Fig. 7 wird der Bedienungshebel 12 in einem
Schritt 52 in irgendeine gewünschte Position verschoben.
Sodann folgt eine Reproduktion des Videosignals bei einer
Geschwindigkeit, die durch die entsprechenden Steuerdaten
bestimmt ist. Der Benutzer beobachtet den Monitor 17 und
stellt die Wiedergabegeschwindigkeit auf eine gewünschte
Geschwindigkeit ein, und zwar mit Hilfe der Aufwärts/Ab
wärts-Schalter 8 und 9, was in Schritt 53 erfolgt. Die Ein
stellung der Wiedergabegeschwindigkeit unter Beibehaltung
der festen Position des Bedienungshebels 12 bedeutet, daß
die Steuerdaten in einer bestimmten Adresse variiert wer
den, wobei die bestimmte Adresse durch den festen Wert der
Adreßdaten identifiziert wird. Wird infolge des Einstellbe
triebs der Wiedergabegeschwindigkeit im Schritt 53 die ge
wünschte Wiedergabegeschwindigkeit erreicht, so wird der
Überschreib-Befehlsschalter 7 betätigt. In Antwort auf die
Betätigung des Überschreib-Befehlsschalters 7 werden die
Steuerdaten in Übereinstimmung mit der ausgewählten Wieder
gabegeschwindigkeit gespeichert, und zwar als Steuerdaten
bei der ausgewählten Betriebsposition des Einstellhebels
12. Dies erfolgt in Schritt 54.
Im nachfolgenden Schritt 55 wird geprüft, ob eine Erneue
rung der Steuerdaten für andere Betriebspositionen erfor
derlich ist oder nicht. Ist die Antwort im Schritt 55 posi
tiv, so springt das Programm zurück nach Schritt 52, um die
Schritte 52 bis 55 zur Durchführung des Steuerdaten-Erneue
rungsprozesses zu wiederholen. Ist dagegen die Antwort im
Schritt 55 negativ, so bedeutet das, daß alle Steuerdaten
an allen gewünschten Betriebspositionen erneuert worden
sind. Sodann erfolgt im Schritt 56 eine Interpolation, um
interpolierte Steuerdaten für Verschiebepositionen des Be
dienungshebels 12 zu erhalten, die zwischen den bestimmten
bzw. spezifischen Betriebspositionen liegen.
In jedem der oben beschriebenen Fälle läßt sich eine Inter
polation unter Verwendung linearer Funktionen, quadrati
scher Funktionen, und dergleichen durchführen. Fig. 8 zeigt
die Art und Weise der Interpolation unter Verwendung einer
quadratischen Funktion nach Bestimmung der Punkte A, B, C
und D. Da sich die Hebelposition und die entsprechenden Da
ten in irgendeiner Weise einstellen lassen, können ver
schiedene Beziehungen zwischen der Hebelposition und den
entsprechenden Daten eingestellt werden. Die Fig. 9A und 9B
zeigen Beispiele von Beziehungen zwischen der Hebelposition
und den entsprechenden Steuerdaten.
Beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der RAM 6
mit einer Sicherheits-Spannungsversorgungseinrichtung ver
bunden. Der RAM 6 kann damit die eingeschriebenen Daten
auch dann weiterhin speichern, wenn die Spannungsversorgung
durch die Hauptspannungsversorgungsquelle ausfällt.
Das Steuerdaten-Erzeugungssystem 1 nach der Erfindung ist
in der Lage, eine Datentabelle mit Steuerdaten, die den Be
triebspositionen des Bedienungshebels 12 entsprechen, in
einfacher Art und Weise aufzustellen. Die die Bedienungshe
belposition angebenden Daten, die vom Analog-/Digitalwand
ler 4 in digitale Daten umgewandelt werden, dienen als
Adreßdaten zum Auslesen der Steuerdaten. Da entsprechend
der obigen Beschreibung die Bedienungshebel-Positionsdaten
in präziser Weise den Adreßdaten entsprechen, lassen sich
beim Steuerdaten-Erzeugungssystem die zugeordneten Steuer
daten XP, XQ, XR, XS, XT und XU präzise erzeugen. Es läßt
sich somit in Abhängigkeit der Bedienungshebel-Verschiebe
position ein genauer Steuerbetrieb durchführen.
Da eine Einstellung der Beziehung zwischen den Steuerdaten
und den Adreßdaten beim Ausführungsbeispiel nach der Erfin
dung möglich ist, brauchen keine einstellbaren Widerstände
mehr verwendet zu werden, um Schwankungen der Eigenschaften
des variablen Widerstands 2 und mechanische Fehler kompen
sieren zu können, die sich durch die Montage des Bedie
nungshebels 12 ergeben. Hierdurch läßt sich der Aufbau des
Steuerdaten-Erzeugungssystems erheblich vereinfachen.
Selbstverständlich sind Abweichungen denkbar, ohne den Rah
men der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. der Bedie
nungshebel für den Zugriff auf verschiedene Adressen durch
ein Steuerrad oder eine andere geeignete Wähleinrichtung
ersetzt werden. Im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden digitale Steuerdaten zur Steuerung der externen Ein
richtung verwendet. Es ist aber auch möglich, einen Digi
tal/Analogwandler einzusetzen, um eine durch ein analoges
Signal steuerbare externe Einrichtung verwenden zu können.
Darüber hinaus läßt sich anstelle des beschriebenen Prozes
ses zur Erneuerung der Adreßdaten und/oder der Steuerdaten
auch irgendein anderer geeigneter Prozeß für diesen Zweck
verwenden.
Claims (5)
1. System zur Erzeugung von Steuerdaten, gekennzeichnet
durch
- - Eingabemittel mit einem beweglichen Element (12),
- - Positionsdetektormittel (2) zum Detektieren einer Posi tion des beweglichen Elements (12) sowie zur Ausgabe ei nes Positionssignals,
- - Speichermittel (6) mit wahlfreiem Zugriff zur Speicherung von Steuerdaten,
- - Schreibmittel zum Einschreiben der Steuerdaten in die Speichermittel (6) mit wahlfreiem Zugriff,
- - eine Analog-/Digitalwandlereinrichtung (4) zur Umwandlung des Positionssignals in ein digitales Positionssignal und zur Ausgabe des digitalen Positionssignals als eine Lese adresse,
- - Lesemittel zum Auslesen der unter der Leseadresse in den Speichermitteln (6) mit wahlfreiem Zugriff gespeicherten Steuerdaten und
- - Ausgabemittel zum Ausgeben der in den Speichermitteln (6) mit wahlfreiem Zugriff gespeicherten Steuerdaten.
2. System zur Erzeugung von Steuerdaten nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdaten in den Spei
chermitteln (6) mit wahlfreiem Zugriff eine Funktion der
Leseadresse sind, wobei um besondere Punkte herum die Steu
erdaten konstantgehalten sind, und zwar für Bereiche klei
ner Änderungen der Leseadresse.
3. System zur Erzeuzgung von Steuerdaten nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibmittel die Steu
erdaten so in die Speichermittel (6) mit wahlfreiem Zugriff
einschreiben, daß mehrere Paare mit jeweils einer Lese
adresse und Steuerdaten bestimmt werden, und daß eine In
terpolation zwischen diesen Paaren erfolgt.
4. System zur Erzeugung von Steuerdaten nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (12)
ein Hebel ist.
5. System zur Erzeugung von Steuerdaten nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schreibschalter (7) zum
Einleiten eines Schreibbetriebs durch die Schreibmittel
vorhanden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |