DE3913097A1 - Massagegeraet - Google Patents

Description

Die herkömmlichen Massagegeräte lassen sich in etwa in die folgenden Kategorien einteilen: Das verhältnis­ mäßig kompakte, leichte und handliche Gerät mit Vibra­ tor - der Benutzer hält das Gerät in der Hand und wen­ det es an der betroffenen Körperstelle wie Schulter, Taille, Bein, Arm usw. nach Belieben an; ein Gerät größerer Abmessungen bestehend aus einem Massageblock aus beweglichem Schiebematerial, montiert auf der Rücken­ lehne eines Stuhls, wobei der Nacken, die Schulter und der Rücken des Benutzers massiert werden; ein großes Massagegerät, welches einen Massageblock enthält, der mit einer frei beweglichen Rolle auf einem Matrazen- oder auf einem Bett-Teil versehen ist, auf dem der Be­ nutzer liegt, das Gesicht nach oben gerichtet hält und von dem Gerät massiert wird.

Das oben beschriebene Massagegerät kompakter Bauweise weist eine geringe Länge auf, wobei der Benutzer beim Halten des Geräts eine Ermüdung der Hand und des Arms verspürt, weil das Vibratorteil an der gewünschten Kör­ perstelle direkt angewendet werden muß.

Insbesondere fällt es dem Benutzer schwer, die Hand und den Arm umzudrehen, um das Gerät an der Schulter, am Rücken usw. anzuwenden, oder um die Massage über einen längeren Zeitraum durchzuführen, und zwar deswe­ gen, weil er gezwungen ist, eine unnatürliche Stellung einzunehmen, wobei der Benutzer oft die Hilfe einer anderen Person benötigt. Es hat bislang keinen Massa­ gegerätetyp gegeben, der es dem Benutzer ermöglicht, die Massage durchzuführen, während er weiterhin der Büroarbeit, dem Kochen oder dem Lernen am Schreibtisch nachgeht. Die oben erwähnten größeren Gerätetypen zur Montage auf einer Rückenlehne und zur Massage in lie­ gender Stellung sind teuer, haben einen beachtlichen Platzbedarf und ermöglichen dem Benutzer nicht, die Massage während der Büroarbeit, des Kochens oder des Lernens am Schreibtisch durchzuführen.

Die vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um diese Probleme zu lösen. Der Gegenstand dieser Erfindung be­ steht darin, ein Massagegerät bereitzustellen, welches lang und flexibel ist und vom Benutzer leicht an der gewünschten Körperstelle anzuwenden ist, ohne daß er eine Ermüdung seiner Hand oder seines Arms verspürt, auch wenn er die Massage über einen längeren Zeitraum durchführt, wobei der Benutzer der Arbeit oder dem Ler­ nen weiterhin nachgehen kann, ohne die Massage zu unter­ brechen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine als Teilausschnitt dargestellte Frontan­ sicht einer Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines in Fig. 1 dargestellten Massagegerätes;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Massagegerätes gemäß dieser Erfindung;

Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt einer anderen Ausführung dieser Erfindung und

Fig. 5 eine schematische Frontansicht, welche das Mas­ sagegerät im Einsatz darstellt.

In Fig. 1 stellt 1 das Massagegerät dar, welches aus einem langen zylindrischen Teil 2 mit einem flexiblen Hohlkörper besteht. An beiden Enden des genannten lan­ gen Teils 2 sind Kappen 3 und 4 montiert, und zwar der­ art, daß sie frei abnehmbar sind, um das Einbauen und Entnehmen von Batterien zu erleichtern. 3 a und 4 a stel­ len die an den Kappen 3 bzw. 4 gebildeten Ringbeschlä­ ge dar.

Das oben beschriebene lange Teil 2 weist eine zylindri­ sche Form auf. Es besteht aus einem zylindrischen Balg 2 a aus einem weichen synthetischen Harz, wie z. B. wei­ chem Vinylchlorid, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei das äußere Teil des Balges mit einem elastischen Mate­ rial 2 b, wie z. B. synthetischem Harzschaumstoff oder Gummi usw. beschichtet ist. 5 stellt einen Vibrations­ erzeuger dar, der ungefähr in der Mitte des langen Teils 2 angeordnet ist. Er ist mit einem Vibrator 7 versehen, bestehend aus einem Motor 6 b, in welchem ein exzentrisches Gewicht 6 a auf der Achse montiert ist. Die durch die Drehung dieses Motors erzeugte Vibration wird durch den Vibrationserzeuger 5 auf den gesamten Körper des langen Teils 2 übertragen. Der Vibrator 7 kann einer beliebigen Bauart sein, solange er mit der Funktion versehen ist, Vibration mittels einer elektro­ magnetischen Spule zu erzeugen.

Als nächstes wird die Innenstruktur des Massagegerätes gemäß dieser Erfindung beschrieben, und zwar anhand der Fig. 2 und 3. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist ein Knopf 10 an der Endoberfläche der Kappe 3 vorgesehen. Durch Schieben des Knopfes 10 wird ein Schalter 9 umge­ schaltet, um den Vibrationserzeuger auf "Stopp", "mil­ de Vibration" oder "starke Vibration" zu schalten.

Zum Antrieb des Vibrationserzeugers 5 sind zwei Batte­ rien 8 in Serie geschaltet, und zwar mittels einer An­ schlußklemme bzw. einer entsprechenden Verdrahtung 12, wobei ein Ende der Verdrahtung mit einer mit einem Schal­ ter 9 versehenen Schaltergrundplatte 14 verbunden ist, und zwar zur Einspeisung des Stroms. Die Verdrahtung 12 ist mit einem großzügigen Abstand zwischen Anschluß­ klemme 11 und Motor im Hohlteil des langen Teils 2 an­ geordnet, und zwar um ein unnatürliches Biegen zu ver­ meiden.

Wenn der Knopf 10 des oben erwähnten Schalters 9 von "Stopp" auf "milde Vibration" geschaltet wird, wird die elektrische Energie von der Batterie 8 in den Motor 6 b eingespeist, und zwar über den mit der Schaltergrund­ platte 14 verbundenen Ladungswiderstand 15, welcher die Spannung herabsetzt. Dann wird der Motor langsamer als normal gedreht, und der Vibrationserzeuger 5 er­ zeugt Vibrationen mit niedrigerer Frequenz. Wenn der Knopf 10 auf "starke Vibration" geschaltet wird, fließt der Strom, ohne durch den Ladungswiderstand 15 geleitet zu werden, und wird ohne Spannungserniedrigung in den Motor 6 b eingespeist. Dann dreht sich der Motor schnell, und der Vibrationserzeuger 5 erzeugt Vibration höherer Frequenz. Somit kann "milde" und "starke" Vibration durch die Einstellung eines Knopfes gewählt werden.

Wenn das Massagegerät gemäß dieser Erfindung um Nacken, Arm, Bein Oberkörper oder Taille gebogen wird und der Benutzer beide Enden des Gerätes hält und es sanft an den betroffenen Stellen anwendet, wird die von dem Vi­ brationserzeuger 5 ausgehende Vibration direkt durch das elastische Material 2 b übertragen, wenn der Benut­ zer mit beiden Händen stark zieht. Wenn der Benutzer beide Hände überkreuzt, kann das Massagegerät um die betroffene Stelle des Körpers gewickelt werden, so daß die Wirkung der Massage wie gewünscht erzielt werden kann. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Massagegerät gemäß dieser Erfindung mit voller Flexibilität verse­ hen, die dadurch erzielt wird, daß der aus weichem synthetischen Harz, wie z. B. weichem Vinylchlorid, bestehende zylindrische Balg 2 a und dessen Äußeres mit dem elastischen Material 2 b, z. B. synthetischem Harz­ schaumstoff, Gummi usw., beschichtet ist. Dementspre­ chend kann der Benutzer 16 das Gerät frei an jeder be­ troffenen Stelle wie gewünscht anwenden, und zwar da­ durch, daß er einfach die Hand, wie in Fig. 5 darge­ stellt, anlegt. Da das Äußere des langen Teils 2 mit dem oben erwähnten elastischen Material beschichtet ist, ist eine sehr sanfte Berührung des Gerätes mit dem menschlichen Körper gesichert.

Die in Fig. 4 dargestellte Ausführung stellt ein langes zylindrisches Teil dar, in welchem ein plastisch ver­ formbares Drahtmaterial 17 aus Aluminiumdraht vorge­ sehen ist. Ein Drahtmaterial mit ein wenig Formgedächt­ nisfähigkeit wird verwendet, damit der Benutzer das lange zylindrische Teil zu einer gewünschten Form bie­ gen kann, und die gebogene Form beibehalten wird. Mit anderen Worten kann das Massagegerät gemäß dieser Aus­ führung durch die Wirkung des plastisch verformbaren Drahtmaterials 17 in der gebogenen Stellung gehalten werden, wobei es auch dann in der gebogenen Stellung bleibt, wenn es um Nacken, Arm usw. gedreht wird. Der Benutzer 16 braucht also nicht beide Enden des Massage­ gerätes festzuhalten, weil es in der gebogenen Stel­ lung gehalten wird und um die betroffene Stelle gewik­ kelt wird. Der Benutzer kann weiterhin einer Büroar­ beit, dem Kochen, dem Lernen usw. nachgehen und dabei die Wirkung der Massage voll genießen.

Wie oben erklärt, ist das Massagegerät gemäß der vor­ liegenden Erfindung lang und flexibel, wobei der Benut­ zer keine Schwierigkeiten hat, es an jeder betroffenen Körperstelle anzuwenden, gleichgültig, ob die Stelle leicht oder schwer zugänglich ist, einschließlich der beiden Schultern, des Rückens usw., die mit der Hand oder mit dem Arm oft schwer zugänglich sind. Wenn der Benutzer für die Massage das Gerät über einen längeren Zeitraum halten muß, verspürt er keine Ermüdung und die verschiedenen Wirkungen der Massage, wie z. B. Mus­ kelentspannung, Kreislaufverbesserung, Stoffwechselver­ besserung usw. kommen voll zur Geltung. Nach der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform kann das Gerät um die betroffene Stelle am Körper des Benutzers gebo­ gen werden und dort gehalten werden. Dementsprechend kann eine Hausfrau während des Kochens die Massage selbst durchführen; Studenten können ihre Köpfe, Schul­ tern, Taillen usw. massieren, während sie am Schreib­ tisch sitzen und lernen. Der Benutzer kann die Massage durchführen, ohne seine Arbeit zu unterbrechen, gleich­ gültig, ob er drinnen oder draußen arbeitet.

Bei dem Massagegerät gemäß dieser Erfindung kann der Benutzer den Vibrator auf "starke" oder "milde" Vibra­ tion einstellen, je nachdem, was erforderlich ist. Da die von dem Vibrationserzeuger erzeugte Vibration auf den gesamten Körper des langen Teils übertragen wird, können die Massagewirkungen dem Körper des Benutzers umfangreich und auf eine sehr wirksame Weise zugute kommen.

Claims (6)

1. Ein Massagegerät bestehend aus: einem verlängerten elastisch verformbaren Hohlzylinder; einer im genannten verlängerten elastisch verformbaren Zylinder angeordneten Vibratorvorrichtung zur Vibrie­ rung des genannten verlängerten elastisch verformbaren Hohlzylinders; einer auf der genannten Vibratorvorrich­ tung angebrachten Schaltervorrichtung zum Ein- und Aus­ schalten der genannten Vibratorvorrichtung; einer an dem genannten verlängerten elastisch verformbaren Hohl­ zylinder angebrachten, sich über dessen im wesentlichen gesamte Länge erstreckenden plastisch verformbaren form­ beibehaltenden Vorrichtung, welche dazu dient, die Form des genannten verlängerten elastisch verformbaren Hohl­ zylinders beizubehalten, wenn die genannte plastisch verformbare formbeibehaltende Vorrichtung und der ge­ nannte verlängerte elastisch verformbare Hohlzylinder zu einer gewünschten Form gebogen werden.

2. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die genann­ te plastisch verformbare formbeibehaltende Vorrichtung ein verlängerter Hohlzylinderbalg ist, welcher inner­ halb des genannten verlängerten elastisch verformbaren Hohlzylinders angeordnet ist, wobei der genannte ver­ längerte Hohlzylinderbalg aus einem synthetischen Harz­ material ist, wobei der genannte verlängerte elastisch verformbare Hohlzylinder aus einem Material ist, wel­ ches aus einer Gruppe bestehend aus synthetischem Harz­ schaumstoff und Gummi gewählt ist.

3. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die genann­ te plastisch verformbare formbeibehaltende Vorrichtung ein verlängertes Stück Metall ist, welches sich über die im wesentlichen gesamte Länge des genannten ela­ stisch verformbaren Hohlzylinders erstreckt, wobei das genannte verlängerte Stück Metall innerhalb des genann­ ten elastisch verformbaren Hohlzylinders angeordnet ist.

4. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei das genann­ te verlängerte Stück Metall ein Aluminium-Hohlzylinder ist.

5. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei der genann­ te elastisch verformbare Hohlzylinder aus einem Mate­ rial ist, welches aus der Gruppe bestehend aus synthe­ tischem Harzschaumstoff und Gummi gewählt ist.

6. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei der genann­ te elastisch verformbare Hohlzylinder ein erstes und ein zweites Ende besitzt, wobei die genannte Vibrator­ vorrichtung einen Elektromotor enthält sowie eine Vor­ richtung zur Aufnahme von Batterien, welche den genann­ ten Motor mit Strom versorgen, wobei wenigstens eine abnehmbare Kappe an wenigstens einem der ersten und zweiten Enden des genannten verlängerten elastisch ver­ formbaren Hohlzylinders angebracht ist, und zwar als Zugang zu den von der genannten Batterieaufnahmevorrich­ tung aufgenommenen Batterien.