DE3933611A1 - Erosionsschutzelement fuer den bodenschutz - Google Patents
Erosionsschutzelement fuer den bodenschutzInfo
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- E02D17/20—Securing of slopes or inclines
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- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
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Description
Bodenerosionen werden durch Wasser, Wind oder sonstige
Einflüsse ausgelöst. Das damit verbundene Ausspülen oder
Abtragen von Bodenmaterial ist im allgemeinen uner
wünscht. Schäden durch Bodenerosionen sind z. B. bei neu
angelegten Bodenflächen, Böschungen, Gebirgshängen wie
allgemein an geneigten Erdoberflächen, bei Wegen oder
auch an Gewässerböden zu befürchten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes
und einfach anzubringendes Schutzelement vorzusehen, mit
dem der Erosionsgefahr wirksam begegnet werden kann.
Das diese Aufgabe erfüllende erfindungsgemäße Erosions
schutzelement ist gekennzeichnet durch eine zumindest zum
Teil aus Kunststoff bestehende Platte mit Durchbrechungen
zwischen der Oberseite und Unterseite und durch Befesti
gungsmittel zur Lagesicherung der Platte auf, in oder
unter der Bodenoberfläche.
Mit den entsprechenden Platten läßt sich ein gefährdeter
Untergrund flächig abdecken, wobei die Platten durch die
vorgesehene Befestigung in ihrer Lage gesichert sind. Die
Platten halten dabei den mehr oder minder losen Boden zu
rück, wobei ihre Durchbrechungen eine Vegetationsbildung
ermöglichen und die nachfolgende Verfestigung des Unter
grundes durch Wurzelbildung zulassen. Dementsprechend ist
die schützende Wirkung je nach Anwendungsfall im allge
meinen nur für eine begrenzte Zeitdauer erforderlich, so
daß die Platten zweckmäßigerweise auch aus sich im Laufe
der Zeit teilweise oder ganz zersetzenden Materialien
hergestellt werden können.
Die Größe und Stärke des plattenförmigen Erosionsschutz
elementes kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden.
Entsprechendes gilt für die Anzahl, Form und Größe sowie
die Anordnung der Durchbrechungen. In erster Linie em
pfiehlt sich eine rechteckige oder quadratische Platte
von handlicher Größe und Gewicht, die zu einer ver
gleichsweise hohen, auf die Fläche bezogenen Verlege
leistung führt. Dabei ergibt sich die vorteilhafte Mög
lichkeit, bei der Herstellung der Platten Recyclingmate
rial und verschiedenartige Abfallstoffe zu verarbeiten,
was nicht nur im Interesse einer preiswerten Herstellung
liegt, sondern zugleich dem Umweltschutz dient.
Die Platten können in ihrer Einbaustellung entweder
direkt im Untergrund verankert werden und/oder durch eine
Verbindung mit benachbarten Platten lagegesichert werden.
Diese Verbindung kann eine direkte Verbindung von Keilen
der benachbarten Platten sein, es können jedoch auch ge
sonderte Verbinder vorgesehen sein, die benachbarte Plat
ten miteinander verbinden.
Diese Gesichtspunkte sind in den Unteransprüchen berück
sichtigt, aus denen sich noch weitere zweckmäßige Ausge
staltungen und Weiterbildungen ergeben.
Ausführungsbeispiele des Erosionsschutzelementes sowie
der Verlegung, Verankerung und gegenseitiger Verbindung
solcher Erosionsschutzelemente sind nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Bodenschutzplatte für
die direkte Verbindung mit
benachbarten Platten in
Draufsicht;
Fig. 2 die Platte in einem Schnitt
längs der Linie A/A in Fig. 1;
Fig. 3-7 dem Querschnitt in Fig. 2 ent
sprechende vergrößerte Teil
schnitte mit zueinander ab
gewandelten Profilen von
Plattenleisten;
Fig. 8-11 alternative Gestaltungsmög
lichkeiten für die direkten
Verbindungsmittel und deren
Zusammenwirken in vergrößer
ten Vertikalschnitten durch
den Verbindungsbereich be
nachbarten Platten;
Fig. 12 eine Draufsicht einer anderen
Bodenschutzplatte mit Ver
bindungsmitteln, die zur Ver
bindung mit benachbarten ent
sprechenden Platten gesonder
ter Verbinder bedürfen;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie
A/A in Fig. 12;
Fig. 14-18 vergrößerte Teilansichten
bzw. Teilschnitte der Ver
bindungsbereiche zwischen be
nachbarten Platten der
Gattung gem. Fig. 12 unter
Veranschaulichung verschiede
ner Gestaltungsmöglichkeiten
für die Verbindungsmittel der
Platten und für angepaßte
Verbinder sowie das verbin
dende Zusammenwirken dieser
Teile;
Fig. 19 einen Vertikalschnitt unter
Darstellung des Zusammenwir
kens eines seilförmigen Ver
binders mit einer Platte;
Fig. 20 einen Vertikalschnitt durch
einen Plattenrand zur Veran
schaulichung der Bodenver
ankerung der Platte mittels
eines getrennten Boden
spießes;
Fig. 21 eine Fig. 20 entsprechende
Darstellung mit einer Ver
ankerung der Platte durch an
diese angeformte Bodenspieße;
Fig. 22 die Verankerung benachbarter
Platten durch einen Verbinder
mit zapfenförmigen Boden
spießen;
Fig. 23 veranschaulicht in Draufsicht
die Einzelverlegung von
Bodenschutzplatten zu den Ge
gebenheiten angepaßten Form
gebilden,
Fig. 24 veranschaulicht in Fig. 23
entsprechender Darstellung
die Verlegung der Boden
schutzplatten in nebeneinan
der verlaufenden Reihen;
Fig. 25 die Verlegung bereits in
Reihe miteinander verbundener
Bodenschutzplatten von einer
Rolle;
Fig. 26 die Draufsicht einer verleg
ten Anordnung mit direkter
Plattenverbindung bei unter
schiedlichen Plattenlängen
und
Fig. 27 eine Anordnung mit unter
schiedlich langen Platten bei
Verwendung getrennter und
verschiedenartiger Verbinder.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist als Erosionsschutzelement eine
Platte 1 vorgesehen, die aus Kunststoff im Spritzgußver
fahren hergestellt ist. Die Platte 1 weist eine etwa
quadratische Form auf, jedoch kann die Platte 1 wie in
Fig. 1 durch die senkrecht gestrichelte Linie angedeutet
und wie auch aus Fig. 26 zu ersehen entsprechend einem
Rastermaß in einer Richtung verlängert sein.
Die einstückige Platte 1 besteht aus einem rahmenartig
umlaufenden Rand 2 und einer Innenfläche 3, die durch die
beiden Mittelachsen der Platte 1 in die vier Felder 4,
5, 6 und 7 unterteilt ist. Jedes Feld 4-7 wird durch
parallele Rippen 8 gebildet, die in einem etwa der
Rippenbreite entsprechenden Abstand zueinander verlaufen
und langgestreckte Durchbrechungen 9 zwischen sich be
grenzen. Die Rippen 8 verlaufen jeweils parallel zu einer
Plattenkante, wobei sie in den diagonal verbundenen
Feldern 4 und 6 bzw. 5 und 7 jeweils zueinander parallel
verlaufen, während die Ausrichtung zwischen den beiden
Feldergruppen rechtwinklig zueinander ist. Auch der Rand
2 ist mit Durchbrechungen 10 versehen, die von der
Plattenunterseite bis zur Plattenoberseite durchlaufen.
Die Platte 1 weist an ihrem Rand 2 einstückig angeformte
Verbindungsmittel auf, die der Verbindung mit benachbart
verlegten gleichartigen Platten dienen. Diese Verbin
dungsmittel sind, wie dargestellt, längs der vier
Plattenkanten verteilt und lassen sich entsprechend den
gestrichelten Einkreisungen in erste Verbindungsmittel
11, die innerhalb des Randes 2 bzw. der rechteckigen Um
rißlinie der Platte 1 angeordnet sind, und in zweite
Verbindungsmittel 12 unterteilen, die demgegenüber nach
außen vorragen. Typischerweise befinden sich die ersten
Verbindungsmittel 11 an zwei sich an einer Plattenecke
schneidenden Seitenkanten, während die zweiten Verbin
dungsmittel 12 an den beiden anderen Seitenkanten ange
ordnet sind, welche die diagonal gegenüberliegende
Plattenecke begrenzen. Vorzugsweise sind an jeder
Plattenkante mindestens zwei Verbindungsmittel 11 bzw.
12 angeordnet, wobei die Verbindungsmittel an sich
gegenüberliegenden parallelen Seitenkanten aufeinander
ausgerichtet sind, wie es in Fig. 1 für die obere und die
untere Seitenkante dargestellt ist. Die Verbindungsmittel
11 und 12, die zum Zusammenwirken aneinander angepaßt
sind, können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Ver
schiedene Ausführungsformen werden später anhand der Fig.
8 bis 11 beschrieben.
Gemäß Fig. 1 weist die Platte 1 in ihrer Mitte eine
vertikal durchlaufende Befestigungsöffnung 13 mit einer
Öffnungserweiterung 14 an der Plattenoberseite auf. Die
Befestigungsöffnung 13, von der gegebenenfalls mehrere
über die Plattenfläche verteilt oder auch innerhalb des
Randes 2 vorgesehen sein können, dient der Bodenveranke
rung der Platte 1 mittels eines lagerförmigen Boden
spießes, dessen Kopf von der Öffnungserweiterung 14 auf
genommen wird. Eine entsprechende Bodenverankerung wird
später noch anhand von Fig. 20 erläutert.
Gemäß Fig. 2 weisen die Rippen 8 der Platte 1 ein umge
kehrt U-förmiges Profil auf, das in Fig. 4 vergrößert
dargestellt ist. Stattdessen können aber auch T-förmige
Rippen 15 oder flache senkrechte Stege 16 gemäß Fig. 5
vorgesehen sein, zwischen denen in gleicher Weise Durch
brechungen vorhanden sind. Gemäß Fig. 6 können auch
Rippen 17 mit einem Doppelkreuzprofil und mit Durch
brechungen 18 vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit
ist in Fig. 7 dargestellt, wonach geneigte Stege 19 vor
gesehen sind, die sich mehr oder minder schuppenartig
überlappen, wobei außer den Zwischenräumen 20 zwischen
benachbarten Stegen 19 auch senkrechte Durchbrechungen
21 vorgesehen sind.
Allgemein kommen alle möglichen Rippen- bzw. Profilformen
in Betracht. Maßgeblich ist, daß eine ausreichende
Festigkeit und eine genügende Tragfähigkeit der Platte
entsteht. Als Profile für mechanisch höhere Anforderungen
eignen sich insbesondere T- und U-Profile. Letztere
weisen eine größere Auflagefläche auf und sind daher vor
teilhaft bei besonderen statischen Belastungen oder bei
weichen Böden. Flache oder konische Stege bieten große
Durchbrechungsflächen und kleine Widerstandsmomente in
seitlicher Richtung, was dem Aufbrechen oder Aufbiegen
durch Bewuchs entgegenkommt. Rippenprofile gemäß Fig. 6
oder in ähnlicher Ausbildung führen zu großstruktu
rierten Oberflächen, wie sie für begehbare und befahrbare
Böden von Vorteil sind. Außerdem ist hier ein symmetri
scher Aufbau der Platte in Bezug auf ihre Mittelebene
möglich. Schuppenprofile führen neben gut strukturierten
Oberflächen zu besonders biegeweichen Platten. Die Biege
eigenschaft der Platte, die für die Anpassung an Boden
unterebenheiten von Bedeutung ist, ist ebenso ein
wichtiges Kriterium wie die Größe und Anordnung der
Durchbrechungen.
Fig. 8 bis 11 zeigen, wie zwei längs einer Seitenkante
benachbarte Platten 1 und 1′ mit Hilfe angeformter Ver
bindungsmittel miteinander verbunden werden können. Ge
mäß Fig. 8 ist das erste Verbindungsmittel von einer Art
Öse 22 gebildet, während das zweite Verbindungsmittel
eine Art Haken 23 ist. Der Haken 23 läßt sich von oben
in die Ösen 22 so weit einführen, daß die miteinander
verbundenen Platten 1 und 1′ in einer Ebene verlaufen,
wobei keine Teile über die Ober- und Unterseite der
Platten vorspringen. Diese Steckverbindung hält die
beiden Platten in seitlicher Richtung zusammen.
Eine modifizierte Steckverbindung ist in Fig. 9 darge
stellt. Hier ist eine vergrößerte Öse 24 mit einer in die
Ösenöffnung hineinragenden Leiste 25 vorgesehen, die in
der Einbaustellung von einem am Haken 26 vorgesehenen
Winkelansatz 27 umgriffen wird. Hier werden die Platten
1 und 1′ bei der Verbindung in einer zueinander winkligen
Stellung zusammengesteckt und dann in die in Fig. 9 dar
gestellte Verriegelungsstellung aufgeklappt. Diese
sichert die Platten nicht nur gegenüber Relativbewegungen
in seitlicher Richtung, sondern auch in Höhenrichtung.
Fig. 10 zeigt eine Schnappverbindung 28 zwischen den
Platten 1 und 1′. Dazu ist an die Platte 1 eine konische
Verbindungsleiste 29 angeformt, die auf jeder Seite einen
vorspringenden Ansatz 30 mit einer nach unten weisenden
Verriegelungsfläche 31 aufweist. An der anderen Platte
1′ ist eine Hakenleiste 32 angeformt, die in der darge
stellten Einbaustellung die Verbindungsleiste 29 über
greift und mit den Verriegelungsflächen 31 zusammenwir
kende Hakenflächen 33 aufweist. Die Hakenleiste 32 ist
federnd aufweitbar, so daß sie mit ihren konischen
Innenfläche auf die Verbindungsleiste 29 aufgesetzt und
in die Verriegelungsstellung niedergedrückt werden kann,
in die sie dann einrastet bzw. einschnappt. Da die Ver
bindungsleiste 29, wie dargestellt, nicht massiv ausge
führt ist, kann diese gleichfalls eine kleine federnde
Formveränderung zur Erleichterung des Zusammenbaus aus
führen. Im übrigen springen hier beide Verbindungsmittel
11, Verbindungsleiste 29 und Hakenleiste 32 über die Um
rißlinien der Platten 1 bzw. 1′ vor.
Fig. 11 zeigt gleichfalls eine Schnappverbindung 34
zwischen den Platten 1 und 1′. Diese Schnappverbindung
34 ist kugelgelenkartig ausgebildet. Dazu weist die
Platte 1 eine Kugelleiste 35 mit einer aufragenden Kugel
36 auf, während die Platte 1′ eine Pfannenleiste 37 mit
einer herabragenden Pfanne 28 aufweist. Der Pfannenrand
39 ist elastisch aufweitbar, so daß beim Zusammenbau die
Pfanne 38 auf die Kugel 36 niedergedrückt werden kann.
Auch hier springen beide Leisten 35 und 37 über den
Plattenumriß vor und sind dementsprechend durch gegenüber
der Kugel 36 bzw. der Pfanne 38 versetzte Versteifungs
stege 40 bzw. 41 abgestützt.
Die kugelartige Schnappverbindung 34 gemäß Fig. 11 führt
zu einer erhöhten relativen Beweglichkeit zwischen den
beiden Platten 1 und 1′, insbesondere wenn diese nur
durch eine einzige derartige Schnappverbindung mitein
ander verbunden sind. Sind zwei oder mehr Schnappver
bindungen 34 zwischen denselben Platten 1 und 1′ vorge
sehen, so können an Stelle der Kugeln 36 koaxiale
zylindrische Zapfen und an Stelle der teilhohlkugelför
migen Pfannen 38 entsprechend gestreckte teilhohlzylin
drische Pfannen verwendet werden. Diese Konstruktion
führt zu einer scharnierartigen Verbindung der Platten.
Fig. 12 und 13 zeigen eine andere Platte 42, die sich
von der Platte 1 gemäß Fig. 1 und 2 nur hinsichtlich der
Verbindungsmittel unterscheidet. Es sind nicht zwei ver
schiedenartige, sondern nur gleichartige Verbindungs
mittel 43 vorgesehen, und diese sind sämtlich im rahmen
förmigen Rand 44 der Platte 42 integriert, springen also
nicht über die Umrißlinie der Platte 42 vor.
Die Verbindungsmittel 43, die gemäß Fig. 12 an den
Plattenecken oder in einen mittleren Bereich der Platten
kanten angeordnet sein können, weisen eine vertikale Ver
bindungsöffnung 45 auf. Die zylindrischen Verbindungs
öffnungen 45 sind an ihrem oberen und unteren Ende im
Durchmesser erweitert. Jede Verbindungsöffnung 45 mündet
an ihrem oberen Ende in einer Fläche 46, die gegenüber
der Plattenoberseite nach unten zurückversetzt ist. Die
Flächen 46 werden durch im wesentlichen quadratische
flache Randausnehmungen 47 an der Plattenoberseite ge
bildet. Im übrigen weist die Platte 42 wie die Platte 1
im Innenflächenbereich Rippen 48 und Durchbrechungen 49
auf.
Bodenschutzplatten nach Art der Platte 42 werden nicht
direkt, sondern durch gesonderte Verbinder miteinander
verbunden, wie es die Fig. 14 bis 18 veranschaulichen.
Gemäß Fig. 14 ist eine Steckverbindung 50 mittels eines
Verbinders 51 vorgesehen, der herabragende Verbindungs
zapfen 52 und 53 aufweist, die in die betreffende Ver
bindungsöffnung 45 der einander benachbarten Platten 42
und 42′ eingreifen. Dabei wird der im wesentlichen
plattenförmige Verbinder 51 von den Randausnehmungen 47
der Platten aufgenommen, so daß er nicht über die Ober
seite der Platten hinausragt.
Fig. 15 zeigt eine Schnappverbindung 54 mit einem Ver
binder 55, dessen in gleicher Weise ausgebildeten Ver
bindungszapfen 56 einen Verriegelungskopf 57 mit einem
von seinem unteren Ende ausgehenden Einschnitt 58 auf
weisen, so daß beim Zusammenbauen die Verbindungszapfen
56 durch die Verbindungsöffnungen 45 niedergedrückt
werden können, wobei die Kopfhälften mittels an ihnen
vorgesehener Schrägflächen 59 auf die Abmessungen der
Verbindungsöffnung 45 zusammengedrückt werden, um nach
dem Passieren der Verbindungsöffnung 45 in die gezeigte
Verriegelungsstellung auseinander zu federn. In dieser
Stellung wird jeder Verriegelungskopf 57 von einer Aus
sparung 60 an der Plattenunterseite aufgenommen.
Gemäß Fig. 16 sind abgewandelte Platten 61 und 61′ vorge
sehen, die durch einen Verbinder 62 mittels kugelgelenk
artiger Schnappverbindung 63 miteinander verbunden sind.
Dazu ist an jede Platte eine randseitig vorspringende
Pfannenleiste 64 mit aufragender Pfanne 65 angeformt,
mit der ein als getrenntes Teil hergestellter, elastisch
aufweitbarer Pfannenrand 66 fest verbunden ist. Der Ver
binder 62 weist an seinen Enden jeweils eine nach unten
vorragende Kugel 67 auf, die in der dargestellten Einbau
stellung durch den Pfannenrand 66 hindurch in die Pfanne
65 eingedrückt ist. Auch hier ergibt sich durch die
kugelgelenkartigen Schnappverbindungen 63 eine erhöhte
Beweglichkeit zwischen den miteinander verbundenen
Platten 61 und 61′.
Bei der Verbindung gemäß Fig. 17 werden die Platten 68
und 68′ über einen Verbinder 69 mittels Bajonettverbin
dung 70 miteinander verbunden. Dazu weist der plattenför
mige oder streifenförmige Verbinder 69 zwei Öffnungen 71
auf, durch die sich jeweils ein Bajonettzapfen 72 in vor
bestimmter Drehstellung einführen läßt, so daß er mit
seinem Sechskantkopf 73 auf dem Verbinder 69 aufliegt.
Die Platten 68 und 68′ weisen jeweils eine unrunde, bei
spielsweise ovale oder schlitzförmige Verbindungsöffnung
74 auf, durch die sich der Bajonettzapfen in vorbe
stimmter Drehstellung hindurchführen läßt. Er befindet
sich dann mit seinem unteren Ende, das einen radial vor
springenden Halteansatz 75 aufweist, in einer vergrößer
ten Aussparung 76 unterhalb der Verbindungsöffnung 74.
Die Verbindung oder Verriegelung erfolgt durch Drehen des
Bajonettzapfens 72 in die dargestellte Stellung, in
welcher der Halteansatz 75 eine Bodenfläche 77 der Aus
sparung 76 untergreift.
Gemäß Fig. 18 sind Platten 78 und 78′ vorgesehen, die
über einen Verbinder 79 mittels Schraubverbindung 80 mit
einander verbunden sind. Auch hier weist der Verbinder
79 zwei Öffnungen 81 auf, die eine Sechskantkopfschraube
82 bzw. 83 aufnimmt. Der Schraubenschaft erstreckt sich
jeweils durch eine Verbindungsöffnung 84 bzw. 85 bis in
eine Aussparung 86 an der Plattenunterseite. Wie aus Fig.
18 zu ersehen, unterscheiden sich die beiden Schraubver
bindungen 80 dadurch, daß die rechts dargestellte Ver
bindungsöffnung 84 mit Gewinde versehen ist, in das die
Schraube 82 eingeschraubt ist, während die links darge
stellte Verbindungsöffnung 85 kein Gewinde und einen et
was größeren Durchmesser aufweist. Hier ist auf das
untere Ende der Schraube 83 eine Mutter 87 aufgeschraubt,
die von der Aussparung 86 aufgenommen wird.
Fig. 19 zeigt eine andere Möglichkeit zur Verbindung von
Platten 88. Diese weisen längs ihrer Ränder verlaufende
Nuten 89 auf, die zur Plattenoberseite hin offen und
durch eine Abdeckleiste 90 abgedeckt sind, die durch
Schrauben oder sonstwie an der Platte 88 befestigt ist.
Die gegenseitige Verbindung der Platten erfolgt durch ein
Verbinderseil 91, das sich mit einem Abschnitt durch
wenigstens eine Nut von zwei oder mehr Platten 88 er
streckt. Statt des Seils 91 kann auch ein anderes bei
spielsweise bandförmiges Zugorgan verwendet werden.
Fig. 20 zeigt die randseitige Verankerung einer Boden
schutzplatte 92 im Erdboden 93. Bei der Platte 92 kann
es sich um eine den vorstehend beschriebenen Platten
vergleichbare und auch mit benachbarten Platten verbind
bare Platte aus Kunststoff handeln. An der Oberseite der
Platte 92 ist eine randseitige Aussparung 94 vorgesehen,
wodurch ein flacher tiefliegender Rand 95 oder Randbe
reich gebildet ist. Der Rand 95 weist eine Befestigungs
öffnung 96 auf. In der gezeigten Verankerungsstellung
nimmt diese Befestigungsöffnung 96 einen nagelförmigen
Bodenspieß mit einer Spitze 98 und einen Kopf 99 auf, der
in der Aussparung 94 versenkt angeordnet ist.
Fig. 21 zeigt eine Platte 100, an deren Unterseite über
die Fläche verteilt mehrere Bodenspieße 101 angeformt
sind. An die Platte 100 ist ein Verbinder 102 ange
schlossen, an dessen Unterseite gleichfalls Bodenspieße
103 zur Verankerung am Boden angeformt sind.
Fig. 22 zeigt die einander benachbarten Bereiche zweier
gleichartiger Platten 104, die durch einen Steckverbinder
105 verbunden sind. Diese dient zugleich der Bodenver
ankerung. Dementsprechend sind die Verbindungszapfen als
Bodenspieße 106 ausgeführt. Fig. 22 macht zugleich deut
lich, daß die Bodenschutzplatten nicht nur, wie bei den
Fig. 19-21 dargestellt, auf dem Erdboden 93, sondern
auch innerhalb des Erdbodens verlegt bzw. mit einer
Bodenschicht bedeckt werden können.
Fig. 23 bis 25 veranschaulichen die Verlegung quadra
tischer Bodenschutzplatten, die an jeder Plattenkante mit
zwei Verbindungsmitteln - entweder Ösen oder Haken - dar
gestellt sind. Die ebenfalls vorhandenen Durchbrechungen
der Platten sind der Einfachheit halber nicht darge
stellt. Durch eine Einzelverlegung (Fig. 23) kann der
Bodenschutz flächenmäßig den jeweiligen Gegebenheiten
angepaßt werden. Ebenso kann eine Verlegung in konti
nuierlichen Reihen erfolgen, wie es Fig. 24 mit drei
Reihen zeigt Bei der Reihenverlegung können die Platten
bereits vormontiert bzw. in Reihe miteinander verbunden
und auf eine Rolle 107 aufgewickelt sein, wie es Fig. 25
veranschaulicht, in der die Rolle in Draufsicht (oben)
und in Stirnansicht (unten) dargestellt ist. Nach dem
Verankern der äußersten (in Fig. 25 rechten) Platten er
folgt die Verlegung einfach durch Vorrollen der Rolle
107.
Fig. 26 zeigt, daß sich Platten unterschiedlicher Größe
kombinieren lassen, wenn die Plattengrößen einem Raster
maß entsprechen und die Verbindungsmittel entsprechend
angeordnet sind. Auf diese Weise können, wie dargestellt,
quadratische Platten mit doppelt langen Platten ver
bunden werden. Dadurch können gegebenenfalls örtliche
Bodengegebenheiten besser berücksichtigt werden.
Fig. 27 zeigt eine Verlegung von Platten mittels Ver
binder, wobei wiederum Platten unterschiedlicher Länge
kombiniert sind. Wie dargestellt, können die Verbinder
zur gleichzeitigen Verbindung von zwei, drei oder vier
Platten vorgesehen sein. Ferner ist in Fig. 27 links
eine Randbefestigung mittels eines mit einer Reihe von
Verbindern zusammenwirkenden Seils dargestellt.
Claims (21)
1. Erosionsschutzelement für den Bodenschutz, gekenn
zeichnet durch eine zumindest zum Teil aus Kunststoff
bestehende Platte (1, 42, 61, 68, 78, 88, 92, 100,
104) mit Durchbrechungen (9, 10, 49) zwischen der
Oberseite und Unterseite und durch Befestigungsmittel
(11, 12, 13, 43, 89, 96, 101) zur Lagesicherung der
Platte auf, in oder unter der Bodenoberfläche.
2. Erosionsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Befestigungsmittel (11, 12) an
der Platte (1) Verbindungsmittel (22, 23, 24, 26, 29,
32, 36, 38) zur Verbindung mit einer benachbarten
Platte (1) vorgesehen sind.
3. Erosionsschutzelement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterschiedlich gestaltete erste
Verbindungsmittel (11) und zweite Verbindungsmittel
(12) an der Platte (1) angeformt sind, die als solche
verbindend zusammenwirken können.
4. Erosionsschutzelement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel Ösen (22,
44) und Haken (23, 26) vorgesehen sind.
5. Erosionsschutzelement nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verbindungs
mittel (11) innerhalb und die zweiten Verbindungs
mittel (12) außerhalb der im wesentlichen recht
eckigen Umrißlinie der Platte (1) angeordnet sind.
6. Erosionsschutzelement nach Anspruch 3-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (11)
auf der einen und die zweiten Verbindungsmittel (12)
auf der anderen Seite einer Diagonalen der Platte (1)
angeordnet sind.
7. Erosionsschutzelement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (43) durch
gesonderte Verbinder (51, 55, 62, 69, 79, 91) zu
sammenwirken.
8. Erosionsschutzelement nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsmittel von Öffnungen
oder Nuten (89) gebildet sind, die der Aufnahme von
Abschnitten eines Verbinderseils (91) dienen.
9. Erosionsschutzelemente nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsmittel der Platte
(42, 61, 68, 78) von Verbindungsöffnungen (45, 74, 84,
85) gebildet sind, die Verbindungszapfen (52, 53, 56,
72, 82, 83) aufnehmen können.
10. Erosionsschutzelement nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungszapfen (52, 53, 56)
an den Verbindern (51, 55) angeformt sind.
11. Erosionsschutzelement nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch die Verbinder (69, 79)
Öffnungen (71, 81) zur Aufnahme getrennt vorgesehener
Verbindungszapfen (72, 82, 83) aufweisen.
12. Erosionsschutzelement nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die getrennten Verbindungszapfen
(72) einen vorspringenden Halteansatz (75) zum bajo
nettverschlußartigen Hintergreifen einer Fläche (77)
der Platte (68) aufweisen.
13. Erosionsschutzelement nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die getrennten Verbindungszapfen
Schrauben (82, 83) sind.
14. Erosionsschutzelement nach einem der Ansprüche 3-6
oder 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungsmittel (29, 32, 36, 38, 45, 65) der Platten
(1, 1′; 42, 42′; 61, 61′) untereinander oder mit den
Verbindern (55, 62) in Form einer federnden Schnapp
verbindung (28, 34; 54, 63) zusammenwirken.
15. Erosionsschutzelement nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schnappverbindung (28, 54) ein
federndes Hakenteil (32, 57) aufweist.
16. Erosionsschutzelement nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schnappverbindung (34, 63)
kugelgelenkartig mit federndem Pfannenrand (39, 66)
ausgebildet ist.
17. Erosionsschutzelement nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel
Verankerungsmittel (13, 96, 97, 101, 103, 106) zur
Bodenverankerung vorgesehen sind.
18. Erosionsschutzelement nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Verankerungsmittel in den Erd
boden (93) eintreibbare Bodenspieße (97, 101, 103,
106) vorgesehen sind.
19. Erosionsschutzelement nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platte (92) als Verankerungs
mittel wenigstens eine Befestigungsöffnung (96) zur
Aufnahme eines gesonderten Bodenspießes (97) auf
weist.
20. Erosionsschutzelement nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenspieße (101 bzw. 103, 106)
an der Unterseite der Platte (100) und/oder der Ver
binder (102, 105) angeformt sind.
21. Erosionsschutzelement nach Anspruch 10 oder 11 und
Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungszapfen als Bodenspieße (106) ausgeführt sind.
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