DE4002832A1 - Verfahren und einrichtung zur leistungsueberwachung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur leistungsueberwachungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R21/00—Arrangements for measuring electric power or power factor
- G01R21/133—Arrangements for measuring electric power or power factor by using digital technique
- G01R21/1331—Measuring real or reactive component, measuring apparent energy
Description
Die Erfindung betrifft die Messung der Parameter in einem
Leistungssystem in elektrischen Versorgungseinrichtungen
und bei industriellen Anwendungen. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Leistungsüberwachungseinrichtung zum
Bestimmen der Spannung, des Stroms und der Leistung bezüglich
einer oder mehreren Starkstromleitungen oder anderen
Leitungswegen.
Messungen an Starkstromleitungen bringen es oft mit sich,
daß eine Anzahl von Eingangsparametern verfügbar sein
müssen, um die von einer bestimmten Last gezogene Leistung
zu berechnen, sowie den Leistungsfaktor (oder den Wirkungs
grad), womit die Leistung zu der Last geliefert wird. Bei
modernen industriellen Anwendungen ist es üblich, zur
Lieferung von elektrischer Energie zu einer Fabrik oder
einem anderen Verbraucher hoher Leistung drei Phasen zu
verwenden. Zum genauen Messen der zu einem solchen Ort
gelieferten Leistung müssen mindestens zwei Eingangspara
meter, nämlich die Spannung und der Strom im allgemeinen
für jede der drei Phasen verfügbar sein. Somit müssen in
der oben genannten Anwendung mit drei Phasen insgesamt
sechs Eingangsparameter zuzüglich ein den neutralen Leiter
repräsentierender Parameter verfügbar sein, um Leistungs
berechnungen zu ermöglichen. Es sind sowohl "in line"
(in Reihe geschaltete) als auch "clamp-on" (aufgeklemmte)
Fühler kommerziell erhältlich, um die Messung von Spannung
und Strom in jeder der Phasen zu ermöglichen. Mechanische
und elektromechanische Leistungsüberwachungseinrichtungen
oder "Power-Meter" sind bereits für eine geraume Zeit
bekannt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektroni
sche Leistungsüberwachungseinrichtung zu schaffen, die zur
Bestimmung der Wirkleistung (WATT) und der Blindleistung
(VAR = Volt-Ampere reaktiv) hinsichtlich einer bestimmten
Starkstromleitung in der Lage ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Leistungs
überwachungseinrichtung zu schaffen, bei der die Anforde
rungen hinsichtlich der Geschwindigkeit für die darin
enthaltene Datenerfassungsschaltung verhältnismäßig gering
sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Leistungs
überwachungseinrichtung zu schaffen, welche in der Lage ist
zur Durchführung einer Schwingungsformanalyse eine Daten
basis der Schwingungsforminformation zu sammeln.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine
Leistungsüberwachungseinrichtung geschaffen zum Überwachen
der einem periodischen Signal zugeordneten Leistung. Die
Leistungsüberwachungseinrichtung enthält eine Abtastschal
tung zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von
Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters, um
eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen.
Die Leistungsüberwachungseinrichtung enthält weiter eine
mit der Abtastschaltung gekoppelte Zeitgeberschaltung zum
Festlegen der zeitlichen Lage der Abtastwerte des Signals,
so daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze innerhalb des
Beobachtungsfensters von Zyklus zu Zyklus zeitlich auf
verschiedene zeitliche Lagen bezüglich des Beginns eines
jeden Zyklus verteilt sind.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
eine Leistungsüberwachungseinrichtung geschaffen, um die
Leistung eines Leitungssignals über eine Anzahl von
Beobachtungsfenster zu überwachen. Jedes Beobachtungsfenster
enthält eine vorgegebene Anzahl von Zyklen des Leitungs
signals. Die Leistungsüberwachungseinrichtung enthält einen
ersten, zweiten und dritten Speicherbereich. Die Leistungs
überwachungseinrichtung enthält weiter eine Abtastschaltung
zum Abtasten der Spannung und des Stroms des Leitungssignals
über eine Anzahl von Beobachtungsfenstern zum Erzeugen von
Eingangsabtastwertdaten. Die Leistungsüberwachungseinrichtung
speichert während jeweiliger aufeinanderfolgender Beobachtungs
fenster abwechselnd Eingangsabtastwertdaten in dem ersten
und dem zweiten Speicherbereich. Die Überwachungseinrichtung
enthält einen Mikroprozessor, der mit dem ersten, zweiten
und dritten Speicherbereich gekoppelt ist, um eine Leistungs
analyse der in dem ersten Speicherbereich abgespeicherten
Abtastwertdaten durchzuführen während die einlaufenden
Abtastwertdaten in dem zweiten Speicherbereich abgespeichert
werden. Darauffolgend führt der Mikroprozessor eine Leistungs
analyse der in dem zweiten Speicherbereich abgespeicherten
Abtastwertdaten durch während die einlaufenden Abtastwertdaten
in dem ersten Speicherbereich abgespeichert werden. Die
Leistungsüberwachungseinrichtung enthält eine Routine zum
Erfassen von transienten Vorgängen oder eine entsprechende
feste Schaltung, um zu bestimmen, ob die Abtastdaten in einem
laufenden Beobachtungsfenster transiente Daten enthalten,
und, falls dies der Fall ist, bewirkt diese, daß die einlaufen
den Abtastwertdaten in dem nächsten Beobachtungsfenster, das
auf das laufende Beobachtungsfenster folgt, in dem dritten
Speicherbereich abgespeichert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
überwacht die Leistungsüberwachungseinrichtung die einem
periodischen Signal zugeordnete Leistung. Die Überwachungs
einrichtung enthält eine Abtastschaltung zum Abtasten des
Signals während eines Beobachtungsfensters, das eine Anzahl
von Zyklen des Signals enthält, um eine Anzahl von Spannungs-
Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen. Jeder Abtastwertsatz
enthält mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens
einen Stromabtastwert, die im wesentlichen zur selben Zeit
genommen sind. Weiter enthält die Leistungsüberwachungs
einrichtung eine Zeitgeberschaltung, die mit der Abtast
schaltung gekoppelt ist, um die zeitliche Lage der Abtastung
des Signals durch die Abtastschaltung derart festzulegen,
daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus
des Beobachtungsfensters verteilt sind. Mit der Abtastschaltung
ist ein Arbeitsdatenspeicherbereich gekoppelt, um die während
eines Beobachtungsfensters auftretenden Abtastwertsätze in
einer verschachtelten Weise abzuspeichern, so daß ein einziger
Zyklus von Daten simuliert wird. Mit der Abtastschaltung ist
ein Bereich für transiente Daten gekoppelt, um die während
eines Beobachtungsfensters auftretenden Abtastwertsätze in
sequentieller Weise abzuspeichern. Mit dem Arbeitsdatenbereich
und dem Bereich für die transienten Daten ist ein Sendedaten
bereich gekoppelt. Der Sendedatenbereich speichert den Inhalt
eines aus dem Arbeitsdatenspeicherbereich und dem Speicher
bereich für die transienten Daten ausgewählten Bereichs
entsprechen der Instruktion durch einen Leitrechner oder
eine andere Einrichtung in Vorbereitung für die Übermittlung
der in dem Sendedatenspeicherbereich gespeicherten Daten zu
einem anderen Ort.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungseinrichtung;
Fig. 2 eine Karte der Adressen, die durch eine Adreßgenerator/Teiler
schaltung der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungs
einrichtung erzeugt werden;
Fig. 3 eine Tabelle, in welcher die Anzahl der Leitungs
eingangszyklen gegenüber der kumulierten Anzahl von Abtast
werten pro Zyklus während eines Beobachtungsfensters bei
der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungseinrichtung
dargestellt sind;
Fig. 4 eine Darstellung einer Anzahl von überlagerten
Zyklen des Leitungseingangssignals, welche die gegenseitigen
zeitlichen Lagen der jeweiligen Abtastwertsätze gegenüber
den Leitungseingangszyklen bei der erfindungsgemäßen
Leistungsüberwachungseinrichtung wiedergibt;
Fig. 5 eine Speicherkarte, welche die Art zeigt, in der die
abgetasteten Daten in einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) abgespeichert sind;
Fig. 6 eine Tabelle, welche die V(i)-I(i)-Paare einer Gruppe
neben ihren jeweiligen Indizes darstellt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm des Hauptsteuerprogramms, welches
in einem Speicher der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungs
einrichtung abgespeichert ist;
Fig. 8 ein Flußdiagramm einer Subroutine mit der Bezeichnung
WATTS, die in der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungs
einrichtung verwendet wird;
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer Subroutine mit der Bezeichnung
VARS, die in der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungs
einrichtung verwendet wird;
Fig. 10 ein Flußdiagramm einer Subroutine mit der Bezeichnung
TRANSIENT-ANALYSE, die in der erfindungsgemäßen Leistungs
überwachungseinrichtung verwendet wird;
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungsein
richtung;
Fig. 12 eine Speicherkarte der in einem Arbeitsdatenpuffer
und einem Puffer für transiente Daten der erfindungsgemäßen
Leistungsüberwachungseinrichtung nach Fig. 11 enthaltenen
Daten;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Fühlschaltung,
die bei der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungseinrichtung
verwendet werden kann; und
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines verallgemeinerten Steuer
programms, das in einem Speicher der erfindungsgemäßen
Leistungsüberwachungseinrichtung nach Fig. 11 resident
abgespeichert ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungseinrichtung als
Leistungsüberwachungseinrichtung 10. Wenn auch das in Fig. 1
dargestellte Ausführungsbeispiel in der Lage ist, die
Leistungsparameter in einem dreiphasigen System zu überwachen,
ist es für den Fachmann einsichtlich, daß die Leistungs
überwachungseinrichtung ebenso dazu verwendet werden kann,
eine geringere Anzahl von Phasen zu überwachen. Wie im
folgenden genauer beschrieben werden wird, wird durch die
Leistungsüberwachungseinrichtung 10 das Leitungseingangs
signal über ein Beobachtungsfenster abgetastet, das mehrere
Zyklen des Leitungseingangssignals enthält. Die Leistungs
überwachungseinrichtung 10 nimmt während jedes Zyklus des
Beobachtungsfensters mehrere Spannungs-Strom-Abtastwertsätze
auf, von denen jeder Abtastwertsatz mindestens einen
Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert
enthält, die im wesentlichen zur selben Zeit aufgenommen
worden sind.
Im einzelnen enthält die Leistungsüberwachungseinrichtung 10
eine phasenverriegelte Schleife (PLL) 20, die als ein
Frequenzvervielfacher wirkt, um ein hochfrequentes Taktsignal
zur Verwendung beim Abtasten von Daten zu erzeugen, die von
der Überwachungseinrichtung 10 in einer noch zu beschreiben
den Weise abgefühlt werden. Die phasenverriegelte Schleife 20
verfügt über einen Eingang 20 A und einen Ausgang 20 B. Ein
im wesentlichen periodisches Signal mit der Leitungsfrequenz,
F L , von beispielsweise 50 Hz, 60 Hz, 400 Hz oder einer
anderen Leitungsfrequenz, wird dem Eingang 20 A der phasen
verriegelten Schleife 20 zugeführt. Lediglich bei dem
beschriebenen Beispiel wird für die dem Eingang 20 A der
phasenverriegelten Schleife zugeführte Leitungsfrequenz
F L ein Wert von 60 Hz angenommen. Zur Vereinfachung wird
mit F L nicht nur die Frequenz des leitungsfrequenten Signals,
das dem Eingang der Schleife 20 zugeführt wird, sondern auch
das Leitungssignal selbst bezeichnet.
Der Eingang 20 A der phasenverriegelten Schleife wird dem
(+)-Eingang 30 A eines Phasendetektors 30 zugeführt, der die
Phasendifferenz zwischen dem dem Eingang 20 A der phasenver
riegelten Schleife zugeführten Leitungssignals und einem dem
(-)-Eingang 30 B des Phasendetektors 30 zugeführten Rück
kopplungssignals überwacht. Am Ausgang des Phasendetektors 30
wird eine Gleichspannung erzeugt, welche dieser Phasendifferenz
proportional ist.
Das Ausgangssignal des Phasendetektors 30 wird dem Eingang
eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) 40 zugeführt.
Das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 40
wird über eine Teilerschaltung 50 dem Eingang 30 B des
Phasendetektors 30 zugeführt, um diesem das oben genannte
Rückkopplungssignal zuzuführen. Bei dem hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Teiler 50 ein
solcher, welcher eine Teilung durch 1024 durchführt, jedoch
muß nicht dieser Divisor verwendet werden. Der dem Teiler 50
zugeordnete Divisor ist ausreichend groß, daß die Leistungs
überwachungseinrichtung 10 eine Datenabtastrate erreicht,
die hoch genug ist, die Eingangsdaten genau abzutasten in
einer Weise, die im folgenden genauer beschrieben werden
wird. Das Ausgangssignal der phasenverriegelten Schleife 20
wird an dem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 40
abgenommen, wie es in Fig. 1 durch die Verbindung des
Ausgangs 20 B der phasenverriegelten Schleife mit dem
spannungsgesteuerten Oszillator 40 ersichtlich ist. Wenn
man annimmt, daß das dem Eingang 20 A der phasenverriegelten
Schleife zugeführte leitungsfrequente Signal eine Frequenz
F L =60 Hz hat, dann ist die Ausgangsfrequenz der phasen
verriegelten Schleife F P =60×1024=61 440 Hz oder 61,44 kHz.
Zum Zwecke der Vereinfachung wird F P nicht nur für die
Frequenz des Ausgangssignals der phasenverriegelten Schleife
sondern auch für das Ausgangssignal selbst verwendet. Die
phasenverriegelte Schleife 20 verhält sich also im wesent
lichen wie ein Frequenzvervielfacher, dessen Ausgangssignal
F P ein Bezugstaktsignal oder eine Zeitbasis liefert, aus der
die Datenabtastrate für die Leistungsüberwachungseinrichtung
10 abgeleitet werden kann. Die phasenverriegelte Schleife 20
stellt sicher, daß das Ausgangssignal F P derselben in
Frequenz und Phase mit dem Leitungssignal F L mit 60 Hz
verriegelt ist. Somit ist das Ausgangssignal F P der phasen
verriegelten Schleife mit dem Leitungssignal F L synchronisiert,
so daß für jeden Zyklus des Leitungssignals F L eine ganz
zahlige Anzahl von Impulsen in dem Ausgangssignal F P der
phasenverriegelten Schleife erzeugt wird.
Das Ausgangssignal der phasenverriegelten Schleife (PLL) 20 B
wird über eine Teilerschaltung 60 dem Eingang einer Teiler/
Adreßgeneratorschaltung 70 zugeführt. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel hat der Divisor M der Teilerschaltung 60
einen Wert 9.Auf diese Weise wird das PLL-Ausgangssignal
F P um einen Faktor M=9 geteilt oder "gebremst" bevor es dem
Eingang der Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70 zugeführt wird.
Selbstverständlich braucht bei der Leistungsüberwachungs
einrichtung für die Teilerschaltung 60 nicht ein Divisor mit
dem Wert 9 verwendet werden, wie sich aus der folgenden
Erörterung ergibt. Wenn jedoch wie in dem vorliegenden
Fall für den Divisor der Teilerschaltung 60 ein Wert 9
verwendet wird, hat das heruntergeteilte PLL-Ausgangssignal
F P eine Frequenz, FD 1, von 61 440 Hz/9 oder 6826,7 Hz und wird
im folgenden als Signal FD 1 bezeichnet.
Das spezielle vorliegende Ausführungsbeispiel der Leistungs
überwachungseinrichtung wird zur Überwachung von bis zu 8
verschiedenen Parametern verwendet, obwohl auch dies wiederum
selbstverständlich keine Beschränkung darstellt. Beispiels
weise repräsentieren in einem dreiphasigen Leistungsver
teilungssystem (nicht vollständig dargestellt) VA, VB und VC
die Spannungen der drei Phasen und IA, IB bzw. IC die diesen
Spannungen zugeordneten entsprechenden Ströme. Eine Tast
und Halteschaltung 80 mit acht (8) Eingängen wird zum
Abtasten dieser Spannungen und Ströme verwendet. Im einzelnen
sind die 8 Eingänge der Tast- und Halteschaltung 80 über
verschiedene Spannungs- und Stromfühler (die später erläutert
werden) mit den jeweiligen drei Phasen gekoppelt. D. h., es
sind übliche Spannungssensoren zum Abfühlen der Spannungen
VA, VB und VC angeschlossen und liefern Anzeigen für solche
Spannungen zu den mit VA, VB bzw. VC bezeichneten Eingängen
der Tast- und Halteschaltung. In ähnlicher Weise sind übliche
Stromfühler mit den drei Phasen oder Leitungen, auf welchen
die Spannungen VA, VB und VC vorliegen, gekoppelt, um
entsprechende Stromfühlsignale IA, IB und IC zu erzeugen,
welche diese jeweiligen Ströme anzeigen.Auch ist ein
Stromfühler mit dem Nulleiter (neutraler Leiter) gekoppelt
und der am Nulleiter abgefühlte Strom wird mit IN bezeichnet.
Die abgefühlten Stromsignale IA, IB, IC und IN werden den
jeweiligen Eingängen an der Tast- und Halteschaltung 80
zugeführt, die als Eingänge IA, IB, IC und IN bezeichnet
sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
verbleibende achte Eingang der Tast- und Halteschaltung 80
mit S bezeichnet und ein nicht benutzter Ersatzeingang.
(Tast- und Halteschaltungen mit 8 Eingängen sind üblich,
wohingegen Tast- und Halteschaltungen mit 7 Eingängen
spezielle Einrichtungen sind.) Die Tast- und Halteschaltung 80
verfügt über einen jeweiligen Analogausgang für jeden Eingang.
D. h., bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält die
Tast- und Halteschaltung 80 8 analoge Ausgänge zum Halten
der an den entsprechenden 8 Eingängen abgetasteten Daten.
Es sei festgestellt, daß die Abtastwerte von VA, VB, VC, IA,
IB und IC (zuzüglich IN und dem Ersatzeingang) dann genommen
werden, wenn an einem Freigabeeingang (EN) der Tast- und
Halteschaltung 80 ein Freigabesignal aufgenommen wird.Auf
diese Weise wird ein Satz von 8 Spannungs-Strom-Abtastwerten
oder ein Spannungs-Strom-"Abtastwertsatz" für jedes der
Tast- und Halteschaltung 80 zugeführte Freigabesignal genommen.
Es sei weiter festgestellt, daß in jedem Spannungs-Strom-
Abtastwertsatz die Abtastwerte für VA, VB, VC, IA, IB und IC
(zuzüglich IN und dem Ersatzeingang) gleichzeitig abgenommen
werden, um eine genaue Berechnung von Wirkleistung und Blind
leistung (WATTS und VARS (Volt-Ampere reaktiv)) zu gewähr
leisten.
Die tatsächliche Rate, mit der die Abtastwertsätze abgenommen
werden, ist durch die Rate bestimmt, mit der der Freigabe
eingang der Tast- und Halteschaltung 80 getaktet wird. Der
Freigabeeingang der Tast- und Halteschaltung 80 wird mit
einer Frequenz FD 2 getaktet, die sowohl von dem Divisor der
Teilerschaltung 60 als auch von dem Divisor der Teiler/
Adreßgeneratorschaltung 70 abhängig ist. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Divisor der Teiler/
Adreßgeneratorschaltung 70 so gewählt, daß er der Anzahl der
Eingänge der Tast- und Halteschaltung 80, nämlich 8, gleich
ist. Somit ist die Frequenz des Freigabesignals FD 2 gleich
FD 1/8 oder bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit den
oben angegebenen Werten entsprechend 6826,7 Hz/8 oder
853,33 Hz. Die Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70 erzeugt
verschiedene 3-Bit-Adressen mit einer Frequenz des 8fachen
der Frequenz FD 2 der Tast- und Halteschaltung. D. h., bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Teiler/Adreßgenerator
schaltung 70 ein durch 8 teilender Zähler, der von 0 bis 7
zählt, wodurch alle 8 Zyklen ein Ausgangsimpuls bewirkt wird.
Die internen Zustände eines derartigen Zählers sind extern
verfügbar als eine 3-Bit-Adresse, welche einen Multiplexer 90
adressiert. Beispielsweise enthält die Teiler/Adreßgenerator
schaltung 70 Adreßausgänge A, B und C, welche Adreßbits mit
der niedrigsten, der mittleren bzw. der höchsten Ordnung
repräsentieren. In Fig. 2 ist eine Karte der Adressen darge
stellt, die durch die Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70
erzeugt werden. Jedesmal, wenn die Schaltung 70 einen Impuls
FD 1 von dem Teiler 60 erhält, wird eine verschiedene von
acht möglichen 3-Bit-Adressen erzeugt, wie es aus der Adreß
karte nach Fig. 2 ersichtlich ist. Wie wiederum aus Fig. 1
ersichtlich ist, enthält die Leistungsüberwachungseinrichtung
10 einen Multiplexer 90, der über 8 analoge Abtastwerteingänge
(VA(s), VB(s), VC(s), IA(s), IB(s), IC(s), IN(s) und S(s))
und einen analogen Eingang. Der Multiplexer 90 verfügt weiterhin
über Adreßeingänge 90 A, 90 B und 90 C, die mit den Adreß
ausgängen A, B bzw. C des Adreßgenerators 70 gekoppelt sind.
Jeder der 8 analogen Eingänge des Multiplexers 90 ist jeweils
mit einem der 8 analogen Ausgänge der Tast- und Halteschaltung
80 gekoppelt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Der Ausgang des
Multiplexers 90 ist mit dem Eingang eines Analog/Digital-
Wandlers (A/D) 100 gekoppelt. Der A/D-Wandler 100 enthält
einenFreigabeeingang, der mit dem Ausgang des Teilers 60
gekoppelt ist und somit mit dem Signal FD 1 versorgt wird.
Somit wird jeder Satz von 8Abtastwerten sequentiell in den
Eingang des A/D-Wandlers 100 "gemultiplext". Der A/D-Wandler
100 verwandelt jeden Abtastwert in ein digitales Äquivalent,
das über einen Datenbus 115 einem Mikroprozessor 110 zum
Abspeichern in einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
120, wie in Fig. 1 dargestellt, zugeführt wird. Das RAM 120
ist mit dem Mikroprozessor 120 über einen Bus 125 gekoppelt.
Der Mikroprozessor 120 manipuliert und speichert die
abgetasteten Daten unter Steuerung durch ein in einem nur
Lesespeicher (ROM) 130 abgespeichertes Steuerprogramm. Das
ROM 130 ist mit dem Mikroprozessor 120 über einen Bus 135
gekoppelt. Der Mikroprozessor 110 führt Berechnungen durch,
um die Wirkleistung (WATT) und die reaktive oder Blind
leistung (VAR) des abgetasteten Eingangsleitungssignals F L
zu bestimmen.
Das Abtasten des Eingangsleitungssignals und der Strom der
abgetasteten Daten durch die Leistungsüberwachungseinrichtung
10 von den Eingängen VA, VB, VC, IA, IB und IC (zuzüglich
IN und dem Ersatzeingang S) soll nun im einzelnen dargestellt
werden.Aus der obigen Beschreibung sei in Erinnerung
gerufen, daß der Freigabeeingang EN der Tast- und Halte
schaltung 80 mit einer heruntergeteilten Frequenz von FD 2
oder 853,33 Hz getaktet wird. Somit wird für jeden Impuls
des Freigabetaktes, den die Tast- und Halteschaltung 80
aufnimmt, ein Satz von 8Abtastwerten VA, VB, VC, IA, IB und
IC (zuzüglich IN und dem Ersatzeingang S) abgenommen. Wenn
sie einmal abgetastet sind, werden diese 8Abtastwerte an
den jeweiligen 8Ausgängen der Tast- und Halteschaltung 80
gehalten, bis der nächste Freigabetaktimpuls auftritt. Da die
Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70 ein Geteilt-durch-8-Teiler
ist, ist das Eingangssignal FD 1 zur Teiler/Adreßgenerator
schaltung 70 8mal schneller als das Ausgangssignal FD 2
(Freigabetakt), also 6826,7 Hz. Somit wird die Teiler/
Adreßgeneratorschaltung 70 nacheinander für jeden Ausgangs
impuls FD 2, den sie erzeugt, die in Fig. 2 gezeigten acht
verschiedenen Adressen liefern.Anders ausgedrückt, durchläuft
die Teilerschaltung 70 zyklisch die 8Adressen für jeden
Ausgangsimpuls FD 2, den sie erzeugt.
Um den Ablauf der Vorgänge beim Abtasten, Multiplexen und
der A/D-Umwandlung bei der Leistungsüberwachungseinrichtung
10 verständlich zu machen, ist es nützlich, das Verhalten
der Leistungsüberwachungseinrichtung 10 in Hinblick auf
jeden FD 1-Impuls zu erläutern, der sowohl dem Eingang der
Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70 als auch der Freigabe
leitung des A/D-Wandlers 100 zugeführt wird. Es sei eine
repräsentative Reihe von 10 FD 1-Impulsen erläutert, die mit
FD 1(1), FD 1(2), . . . , FD 1(10) bezeichnet sind. Wenn der Impuls
FD 1(1) der Teilerschaltung 70 zugeführt wird, erzeugt diese
die erste Adresse 000, wie in der Tabelle der Fig. 2 darge
stellt. Dies bewirkt, daß der Multiplexer 90 des Abtastwert
an seinem Eingang VA(s) auswählt und den Abtastwert VA(s)
zu seinem Ausgang liefert. Dann, wenn der Impuls VD 1(2)
der Teilerschaltung 70 zugeführt wird, erzeugt diese die
zweite Adresse 001, wie in der Tabelle nach Fig. 2 zu sehen.
Dies veranlaßt den Multiplexer 90 den Abtastwert an seinem
Eingang VB(s) auszuwählen und an seinen Ausgang zu liefern.
Wenn der Impuls FD 1(3) der Teilerschaltung 70 zugeführt wird,
erzeugt diese in ähnlicher Weise die dritte Adresse 010 in
der Tabelle der Fig. 2.
Dieser Vorgang wird mit den Impulsen FD 1(4), FD 1(5), FD 1(6),
FD 1(7) und FD 1(8) fortgeführt, was dazu führt, daß die
Teiler/Adreßgeneratorschaltung 70 die Adressen 011, 100, 101,
110 bzw. 111 erzeugt. Entsprechend werden die Abtastwerte
VC(s), IA(s), IB(s), IC(s), IN(s) und S(s) dem Ausgang des
Multiplexers 90 zugeführt. Wenn jeder der Abtastwerte VA(s),
VB(s), VC(s), IA(s), IB(s), IC(s), IN(s) und S(s) den
Eingang des A/D-Wandlers 100 erreicht, wird von diesem ein
entsprechender Freigabeimpuls mit der Frequenz FD 1 aufge
nommen, der den A/D-Wandler 100 veranlaßt, jeden dieser
Abtastwerte in seine digitale Darstellung umzuwandeln. Diese
digitalen Darstellungen der ursprünglich analogen Abtastwerte
sollen als digitale Abtastwerte VA(s)′, VB(s)′, VC(s),
IA(s)′, IB(s)′, IC(s)′, IN(s)′ und S(s)′ bezeichnet werden.
Diese digitalen Abtastwerte werden dem Mikroprozessor 110
zur Manipulation und Abspeicherung zugeführt, wie es später
erläutert wird.
Schließlich, nachdem der achte Impuls, FD 1(8) der Teiler
schaltung 70 zugeführt worden ist, erzeugt dieser ein
Übertragsausgangssignal, welche das FD 2- oder Freigabesignal
für die Tast- und Halteschaltung 80 ist. Der erste Satz von
digitalen Abtastwerten (VA(s)′, VB(s)′, VC(s)′, IA(s)′, IB(s)′,
IC(s)′, IN(s)′ und S(s)) ist nun dem Mikroprozessor 110
zur Abspeicherung und Manipulation zugeführt worden und es
ist Zeit, mit dem zweiten oder folgenden Abtastwertsatz
fortzufahren. Der achte FD 1-Impuls (FD 1(8)) und das sich
ergebende oben genannte Übertragsausgangssignal (Freigabe
signal) bewirken, daß ein zweiter Satz von Abtastwerten
VA, VB, VC, IA, IB, IC, IN und S von der Tast- und Halte
schaltung 80 genommen werden. Der nächste oder neunte FD 1-
Impuls, FD 1(9) bewirkt, daß der Adreßstatus der Teiler/
Adreßgeneratorschaltung 70 auf die erste Adresse 000 zurück
kehrt. Der Impuls FD 1(10) bewirkt ein Fortschreiten zur
nächsten Adresse usw.Auf diese Weise wird der Vorgang des
Multiplexens der acht analogen Abtastwerte durch den
Multiplexer 90 für einen zweiten Abtastwertsatz begonnen
bis alle acht Abtastwerte des zweiten Abtastwertsatzes
durch den Wandler 100 in die entsprechenden digitalen
Darstellungen umgewandelt und dem Mikroprozessor 110 zur
Abspeicherung und Manipulation zugeführt sind.
Dieser Vorgang,Abtastwertsätze der Leitungseingangsdaten
zu erhalten, setzt sich mit einer Frequenz von 853,33 Hz/Leitungs
eingangsfrequenz (60 Hz) oder 14,22mal pro
Eingangsleitungszyklus bei diesem speziellen Ausführungs
beispiel der Erfindung fort.Anders ausgedrückt werden bei
diesem Ausführungsbeispiel 14, 22 Abtastwertsätze pro
Eingangsleitungszyklus erzeugt. Es wird sich im weiteren
ergeben, daß die Leistungsüberwachungseinrichtung nicht auf
genau diese Anzahl von Abtastwertsätzen pro Eingangsleitungs
zyklus beschränkt ist. Es ist ersichtlich, daß wegen der
Tatsache, daß die Anzahl der pro Eingangszyklus abgenommenen
Abtastwertsätze keine ganze Anzahl ist, auf einer Basis von
Leitungszyklus pro Leitungszyklus sich die relative zeit
liche Lage, mit der die Abtastwertsätze aufgenommen werden,
zeitlich von Zyklus zu Zyklus verändern wird. Dies führt zu
einem "Wanderungseffekt", aufgrund dessen sich die Zeit,
zu der die Abtastwertsätze abgenommen werden, von Leitungs
zyklus zu Leitungszyklus verändert. Wie in der Tabelle der
Fig. 3 zu sehen ist, welche die Anzahl der Leitungseingangs
zyklen gegenüber der kumulierten Anzahl von Zyklen vom
Zyklus 1 bis zum gegenwärtigen Zyklus angibt, wiederholt
sich die relative zeitliche Lage, mit der innerhalb eines
Beobachtungsfensters ein Abtastwertsatz abgenommen wird,
nicht bevor 128Abtastwertsätze abgenommen oder 9 Leitungs
eingangszyklen vergangen sind. Somit werden bei dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel der Leistungsüberwachungs
einrichtung jeweils 128Abtastwertsätze von 8 Parametern
über jeweils 9 Leitungseingangszyklen abgenommen. Das
"Beobachtungsfenster", über welches die Leitungseingangs
schwingungsform abgetastet wird, ist somit bei diesem
Ausführungsbeispiel so definiert, daß es 9 F L -Leitungszyklen
beträgt. Es sei bemerkt, daß das Beobachtungsfenster
M Leitungszyklen beträgt, was bei diesem Ausführungsbeispiel
9 Zyklen entspricht und mit dem Divisor der Teilerschaltung
60 übereinstimmt.
Dieser "Wanderungseffekt" sei anhand von Fig. 4 genauer
dargestellt, welche 9 überlagerte Leitungseingangssignal
zyklen wiedergibt, die teilweise die gegenseitigen Lagen
der jeweiligen Abtastwertsätze bezüglich der Zeit gegenüber
den Leitungseingangszyklen illustriert. Zur Vereinfachung
sind nur eine einzelne Leitungseingangsschwingung und nur
die Lagen der ersten drei Abtastwertsätze während des
ersten Leitungseingangszyklus (Zyklus 1) und die Lagen der
letzten drei Abtastwertsätze im letzten Eingangszyklus
(Zyklus 9) dargestellt. In Fig. 4 bedeutet SS 1 den ersten
Abtastwert in Zyklus 1, SS 2 den zweiten Abtastwert in
Zyklus 2, . . . , SS 15 den 15. Abtastwertsatz (Zyklus 2), SS 16
den 16. Abtastwertsatz (Zyklus 2) usw. bis hinauf zu
SS 128, was den 128. Abtastwertsatz repräsentiert, der
hinsichtlich seiner zeitlichen Lage am Ende des Zyklus 9
auftritt. (Hier sei daran erinnert, daß jeder Spannungs-
Strom-Abtastwertsatz die Abtastwerte VA(s) , VB(s), VC(s),
IA(s), IB(s), IC(s), IN(s) und S(s) enthält.
Es wird gezeigt werden, daß beim Fortsetzen des Abtast
vorgangs in dieser Art über die Dauer des Beobachtungs
fensters für jedes analoge Eingangssignal ein "Ensemble"
von Datenpunkten gesammelt wird. Nachdem eine vorgegebene
Anzahl von Abtastwerten für jedes Eingangssignal, nämlich
128 bei diesem Ausführungsbeispiel, in dem Speicher 120
gesammelt worden sind, wird dieses Ensemble durch den
Mikroprozessor 110 wie im folgenden beschrieben verarbeitet.
Somit besteht bei diesem Ausführungsbeispiel ein Beobachtungs
fenster aus 128 Abtastwertsätzen, die über M=9 Leitungs
eingangszyklen gesammelt sind.
Zur genaueren Darstellung der zeitlichen Lage der bei der
erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungseinrichtung ablaufen
den Vorgänge bezüglich der Ausgangsfrequenz der phasenver
riegelten Schleife (PLL) F P und der Auswahl des Beobachtungs
fensters durch die Wahl des Divisors für die Teilerschaltung
60, werden nun die PLL-Schleife 20 und die Teilerschaltung
60 genauer erläutert.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 1 sei in Erinnerung gerufen,
daß die phasenverriegelte Schleife (PLL) 20 als Frequenz
vervielfacher wirkt. Das der PLL-Schleife 20 zugeführte
Eingangssignal ist ein für die Eingangsfrequenz der
Starkstromleitung repräsentatives Signal. Die PLL-Schleife
verriegelt sich genau auf die Eingangssignalfrequenz und
stellt sicher, daß der oben beschriebene Abtastvorgang
exakt mit einer bekannten Frequenz bezüglich der Leitungs
frequenz abläuft, gleichgültig ob das 50 oder 60 Hz oder
eine andere Leitungsfrequenz ist. Wenn die Schleife ver
riegelt ist, müssen die Signale an den Eingängen 30 A und
30 B des Phasendetektors 30 exakt dieselbe Frequenz haben,
jedoch können sie je nach der speziellen Auslegung der
phasenverriegelten Schleife eine Phasenverschiebung
aufweisen. Dies erzwingt, daß die Ausgangsfrequenz F P der
PLL-Schleife 20 das N-fache der Leitungsfrequenz beträgt,
wobei N einen ganzzahligen Teiler bedeutet. Das Leitungs
eingangssignal enthält somit N Zeitintervalle pro Eingangs
zyklus. Wenn N eine große Zahl ist, dann wird der spannungs
gesteuerte Oszillator 40 (VCO) mit einer höheren Frequenz
[N×F(Leitung)] arbeiten und die Auflösung der Schleife
wird sehr klein sein. In jedem Falle kann sich die Schleife
nur auf ein Zeitintervall verriegeln. Somit wird es ein
verhältnismäßiger niedriger Wert von N der Schleife nicht
erlauben, lang genug verriegelt zu bleiben, um für jedes
Eingangssignal das Ensemble von Datenpunkten zu sammeln.
Andererseits, wenn N groß ist, kann die Schleife eine
hinderlich lange Zeit brauchen, um sich zu verriegeln.
Der Zweck der PLL-Schleife ist es sicherzustellen, daß das
Eingangssignal synchron über eine genau bekannte Anzahl von
ganzen Leitungszyklen (50 oder 60 Hz, beispielsweise)
abgetastet wird. Somit ist das Ausgangssignal F P von der
PLL-Schleife ein digitales Signal mit genau dem N-fachen
der Eingangsleitungsfrequenz. Für die früher beschriebene
Multiplexschaltung 90 muß N mindestens 144 betragen, wenn
das Nyquist'sche Abtastkriterium erfüllt werden soll
(Abtastfrequenz = 2×Leitungsfrequenz). Genauer bedeutet
das, daß N durch die Beziehung 2F L ×8×9=F L ×N
bestimmt wird. Somit ergibt sich, daß die tatsächliche
Leitungsfrequenz F L unwichtig ist, solange sich die Schleife
verriegeln kann.
Wie oben beschrieben, zeigt Fig. 1 eine Teilerschaltung 60
zwischen der PLL-Schleife 20 und der Teilerschaltung 70/
Multiplexerschaltung 90. Diese Teilerschaltung 60 ist es,
welche die Einstellung des Beobachtungsfensters über eine
bekannte Anzahl von ganzen Eingangsleitungszyklen erlaubt.
Aus der obigen Diskussion sind zu diesem Zeitpunkt zwei
Bedienungen durch die Auslegung des Multiplexers 90 und
der PLL-Schleife 20 bekannt. Dies sind:
- 1) Die PLL-Ausgangsfrequenz F P ist das N-fache der Leitungs frequenz, und
- 2) die Multiplexer-Eingangsfrequenz FD 1 ist das 8fache der Abtastfrequenz FD 2.
Die Einbeziehung der Teilerschaltung 60 schließt die gesamte
Beziehung zwischen diesen Variablen als:
FD 2=(N/8)/×F L
wobei K der ganzzahlige Divisor ist, der dem auf die
PLL-Schleife folgenden Teiler 60 zugeordnet ist. Wenn N=1024
und K=9, dann ergibt sich
Die obige Gleichung sollte als ganzzahliges Verhältnis ge
sehen werden, da N und K auf ganzzahlige Werte beschränkt
sind. D. h., es gibt 128 ganzzahlige Abtastwertsätze während
9 Leitungseingangszyklen. Da das Beobachtungsfenster eine
ganze Anzahl von Zyklen sein muß, muß das minimale Beobachtungs
fenster für dieses spezielle Beispiel 9 Eingangsleitungs
zyklen betragen. Und, falls bei diesem Beispiel das Beobach
tungsfenster verlängert werden soll, muß es um ein ganz
zahliges von 9 Eingangszyklen verlängert werden. Somit ergibt
sich die wechselseitige Beziehung zwischen der Auswahl des
Teilers K und des Beobachtungsfensters. Wenn beispielsweise
bei einem anderen Ausführungsbeispiel K=8, dann gibt es eine
ganze Anzahl von Abtastwerten für jeden Eingangszyklus und
das Beobachtungsfenster kann irgendeine ganze Anzahl von
Eingangszyklen betragen. Wenn bei einem anderen Ausführungs
beispiel N=2048 und K=5, dann können 256 ganze Abtastwerte
über eine Beobachtungszeit von 5 Eingangszyklen gesammelt
werden oder ein Vielfaches davon.
Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt K=8, so daß 120
Abtastwertsätze über 8 Eingangsleitungszyklen abgenommen
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält das RAM 120,
ebenso wie bei dem schon beschriebenen Ausführungsbeispiel,
drei Speicherbereiche, nämlich RAM(1), RAM(2) und RAM(3).
Unter der Führung durch das in dem ROM 130 abgespeicherte
Steuerprogramm werden die Daten in einen der drei Speicher
bereiche abgespeichert bis alle 120 Punkte eines bestimmten
Ensembles (erstes Ensemble) darin zusammengefaßt sind. Dann
werden die Daten in einen zweiten der drei Speicherbereiche
unter kontinuierlicher Aktualisierung abgespeichert, während
der Mikroprozessor 110 das erste Ensemble von Daten bearbeitet
und analysiert. Wenn die Analyse des ersten Ensembles abge
schlossen ist, schaltet der Mikroprozessor 110 zurück auf
den ersten Speicherbereich zum Abspeichern der Daten,
während er die Daten in den zweiten Speicherbereich analysiert.
Das Steuerprogramm überwacht kontinuierlich die einlaufenden
Daten, um festzustellen, ob irgendein Abtastwert eine
Amplitude aufweist, welche einen das Vorliegen eines
transienten Vorgangs anzeigenden Schwellwert überschreitet.
Sollte auf diese Weise ein transienter Vorgang erfaßt werden,
werden die bis zu diesem Zeitpunkt abgespeicherten Daten des
vorliegenden Ensembles gesichert zum Zwecke einer späteren
Anzeige oder einer Analyse bezüglich transienter Vorgänge
und es wird dann der dritte Speicherbereich verwendet, um
die Daten des nächsten Ensembles abzuspeichern. Nachdem die
transienten Daten analysiert sind, ist der diese Daten
enthaltende Speicherbereich wieder frei zum Abspeichern
weiterer Daten. Zusammengefaßt werden also zwei der drei
Speicherbereiche zum Speichern von Arbeitsdaten und zur
Analyse verwendet, während der dritte Speicherbereich für
das Speichern bei transienten Vorgängen verfügbar ist.
Fig. 5 zeigt eine Speicherkarte, welche zeigt, wie die abge
tasteten Daten im Speicher 120 in einem geeigneten RAM
abgespeichert werden. Da bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung 120 Abtastwerte über 8 Leitungseingangszyklen
abgenommen werden, liegen die Abtastwerte V(i) oder I(i)
jeweils um 3° auseinander. In dieser Karte bezeichnet "i"
einen Index, der von 000 bis 119 variiert.Auf diese Weise
werden alle 120 Werte für V(i) und I(i) in einem bestimmten
Ensemble mit einem einzigen Kennzeichen versehen. Die erste
(linkeste) Spalte in Fig. 5 gibt die Winkelverschiebung von
einem Abtastwert zum nächsten wieder. Diese Winkelinformation
ist im Speicher 120 nicht getrennt gespeichert sondern in
Fig. 5 (zusätzlich) enthalten, um die gegenseitige Lage der
entsprechenden Abtastwerte für V(i) und I(i) bezüglich des
Leitungseingangssignals genauer zu spezifizieren. Die zweite
Spalte enthält den genannten Index "i" in seiner Variation
von 0 bis 119 neben den entsprechenden Abtastwerten V(i) und
I(i). Die Spalten 3 und 4 enthalten die Abtastwerte V(i) und
I(i) für jedes Ensemble von 120Abtastwerten. Es sei bemerkt,
daß die I(i)-Abtastwerte tatsächlich eine Winkelinformation
enthalten, so daß die I(i)-Abtastwerte tatsächlich I(i) cos (R)
lauten, wobei cos (R) üblicherweise als "Leistungsfaktor"
bezeichnet wird. Der Leistungsfaktor ist ein Maß dafür, mit
welchem Wirkungsgrad die Leistung zu einer Last geliefert
wird. Da der (nicht gezeigte) Stromfühler den Strom instantan
zur Zeit der Abtastung mißt, enthält der gemessene Stromwert
den Leistungsfaktor. Die Eingangsfühler messen den tatsäch
lichen Strom und die Spannung zu einem gegebenen Zeitpunkt.
Daher ist das Produkt dieser beiden Größen die am Fühler
fließende Wirkleistung. Es sei darauf hingewiesen, daß der
Leistungsfaktor mathematisch dem Umstand Rechnung trägt, daß
die Schwingungen von Spannung und Strom um einen bestimm
ten Phasenwinkel außer Phase sind. Unter idealen Bedingungen
sind die Schwingungen von Spannung und Strom in Phase. D. h.,
unter idealen Bedingungen würde die gesamte Leistung reale
Leistung (WATT) oder Wirkleistung sein und keine imaginäre
Leistung (VARS=Volt-Ampere reaktiv) bzw. Blindleistung vor
liegen. Tatsächlich liegen jedoch in Stromversorgungs
systemen oft reaktive Lasten vor und somit eine imaginäre
Leistung. Die erfindungsgemäße Leistungsüberwachungs
einrichtung ist sowohl zur Überwachung realer Leistung
(WATT) als auch imaginäre Leistung (VARS) geeignet. Der
Mikroprozessor 110 berechnet die Leistung (WATT), die einem
bestimmten Ensemble von V(i)- und I(i) cos (R)-Daten zugeordnet
ist, entsprechend der folgenden Beziehung:
Somit summiert der Mikroprozessor 110 alle 120 (i=000-119)
Produkte über M Eingangsabtastwerte (M=120), um eine als
WATTSPRODSUM bezeichnete Größe zu erhalten. WATTSPRODSUM wird
dann durch M geteilt, um die mit WATT bezeichnete Größe zu
erhalten, welche die dem ausgewählten Beobachtungsfenster
zugeordnete reale Leistung (Wirkleistung) ist.
Der Mikroprozessor 110 berechnet auch die imaginäre Leistung
(Blindleistung) oder VARS (Volt-Ampere reaktiv), die einem
bestimmten Ensemble von V(i)- und I(i)-Daten zugeordnet ist,
entsprechend der folgenden Beziehung:
Es sei in Erinnerung gerufen, daß die Speicherkarte des
RAM, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, eine Information bezüglich
I(i) cos (R) enthält, nicht jedoch eine Information bezüglich
I(i) sin (R), wie sie für die obige als VARS bezeichnete Be
ziehung benötigt wird. Nachteiligerweise kann der Stromfühler,
wie bereits oben festgestellt wurde, nur einen zusammenge
setzten Wert I(i) cos (R) messen, während für die Berechnung
der Blindleistung I(i) sin (R) benötigt wird. Jedoch sind
bekanntlich die Funktionen sin und cos durch die folgende
trigonometrische Beziehung miteinander verknüpft:
sin (R)=cos (R+90).
Somit wird bei der Berechnung von VARS eine Verschiebung
von 90° verwendet, um einen Wert von I(i) sin (R) entsprechend
einem bestimmten V(i)-Wert zu erzeugen. D. h., der einem
bestimmten V(i)-Wert entsprechende I(i)-Wert wird unter
Verwendung der oben angegebenen trigonometrischen Beziehung
erhalten. Genauer wird also die folgende Beziehung verwendet,
um unter Verwendung der oben genannten Verschiebung um 90°
den Wert VARS zu berechnen:
Diese Art der Verschiebung ist in der Tabelle nach Fig. 6
gezeigt, in welcher die V(i)I(i)-Paare eines Ensembles
neben ihren jeweiligen Indizes dargestellt sind. Beispiels
weise wird das erste Paar V(i)I(i) gebildet durch das
Produkt des aus dem Index 000 (Winkel von 0°) erhaltenen
Wertes von V(i) im RAM 120 und dem aus dem Index 030 (Winkel
von 90°) erhaltenen I(i)-Wertes in dem RAM 120. In einer
ähnlichen Weise wird das zweite Paar V(i)I(i) gebildet durch
das Produkt des aus dem Index 001 (Winkel von 3°) erhaltenen
Wertes von V(i) in dem RAM und dem aus dem Index 031 (Winkel
von 93°) erhaltenen I(i)-Wertes in dem RAM. Dieser Multipli
kationsvorgang wird auf diese Art fortgesetzt bis schließlich
der letzte Abtastwert in dem Ensemble verarbeitet ist. D. h.,
das letzte Paar V(i)I(i) wird gebildet durch das Produkt
des aus dem Index 119 erhaltenen Wertes von V(i) (Winkel von
357°) in dem RAM und dem aus dem Index 029 (Winkel von 87°)
erhaltenen I(i)-Wertes in dem RAM. Um schließlich den Wert
VARS für dieses Ensemble zu erhalten, werden alle zu diesem
Ensemble gehörenden V(i)I(i)-Produkte summiert und dann
durch die Anzahl der Zyklen in dem Beobachtungsfenster
geteilt, nämlich 8 bei diesem Ausführungsbeispiel (M=8).
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nun
anhand eines Flußdiagramms des in dem ROM 130 abgespeicherten
Steuerprogramms beschrieben werden. Obwohl sich das im
folgenden diskutierte Steuerprogramm auf das oben beschrie
bene zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht, bei
dem in einem M=8 Leitungszyklen enthaltenden Beobachtungs
fenster 120 Abtastwerte abgenommen werden, kann dieses
leicht an Beobachtungsfenster mit einer anderen Anzahl von
Leitungszyklen und einer anderen Anzahl von Abtastwerten
angepaßt werden. Das in Fig. 7 dargestellte Steuerprogramm
steuert die Aktivitäten des Mikroprozessors 110 hinsichtlich
der Datenerfassung, der Abspeicherung und der Berechnung
der Daten. Die Variablen STORE und ANAL werden im Block 200
auf 1 bzw. 2 initialisiert. Die Variablen STORE und ANAL
bedeuten, welcher der drei Speicherbereiche RAM(1), RAM(2)
und RAM(3) zur jeweiligen Zeit zum Abspeichern der Daten und
zur Analyse, also Berechnung, dieser Daten verfügbar sind,
wie es sich aus der folgenden Erläuterung des Flußdiagramms
ergeben wird. Ein mit EAFLAG bezeichnetes Flag zur Freigabe
der Berechnung wird auf 0 (Null) initialisiert, um eine
Analyse der Daten zu verhindern bis einer der Speicher
bereiche RAM(1) und RAM(2) mit Daten aufgefüllt ist. Mit
LOFLAG(1), LOFLAG(2) und LOFLAG(3) bezeichnete Verriegelungs
flags werden auf 0 (Null) initialisiert, um zu kennzeichnen,
daß alle drei Speicherbereiche RAM(1), RAM(2) und RAM(3)
zum Abspeichern von Daten verfügbar sind. Der Index i wird
auf 0 (Null) initialisiert und hat einen Bereich von 0-119
und repräsentiert die Anzahl der Abtastwerte in dem bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ausgewählten Beobachtungs
fenster. Die mit WATTSPRODSUM und VARSPRODSUM bezeichneten
Variablen werden in dem Block 200 ebenfalls mit 0 (Null)
initialisiert. WATTSPRODSUM und VARSPRODSUM werden in später
erläuterten Subroutinen (Unterprogrammen) zur Berechnung der
Wirkleistung (WATT) und der Blindleistung (VARS) verwendet.
Die Variablen k und p bedeuten Speicherplätze im RAM(1) oder
RAM(2) und werden beide auf 000 initialisiert. Die in der
Subroutine VARS verwendete Variable q wird ebenfalls auf 0
initialisiert.
Im Block 205 wird ein Abtastwertsatz von Daten, nämlich
VA(i), VB(i), VC(i), IA(i), IB(i), IC(i), IN(i) und S(i)
abgenommen. Jeder Abtastwert dieses Abtastwertsatzes
korrespondiert mit dem jeweiligen Eingang der Tast- und
Halteschaltung 80, der eine entsprechende ähnliche Bezeichnung
aufweist. Im Block 210 wird jedes Element des Abtastwert
satzes der Daten von seiner analogen Darstellung in eine
digitalisierte Darstellung umgewandelt. Dann wird im Block 215
bestimmt, welcher der drei Speicherbereiche RAM(1), RAM(2)
und RAM(3) gegenwärtig für das Abspeichern und die Berechnung
bzw.Analyse der Daten verfügbar ist. D. h., es wird bestimmt,
ob irgendeiner der Speicherbereiche RAM(1), RAM(2) und RAM(3)
dadurch verriegelt ist, daß sein jeweiliges Verriegelungs
flag auf 1 gesetzt ist. Im einzelnen wird im Block 215, wenn
LOFLAG(1) nicht 1 ist und LOFLAG(2) nicht 1 ist, es zuge
lassen, daß dann die Variablen STORE und ANAL die Werte von
entweder 1 oder 2 annehmen, entsprechend RAM(1) oder RAM(2).
In diesem Falle sind RAM(1) und RAM(2) für das Abspeichern
und die Analyse der Daten verfügbar. Wenn LOFLAG(1) gleich 1
ist, dann wird es zugelassen, daß die Variablen STORE und
ANAL die Werte von entweder 2 oder 3 annehmen, so daß RAM(2)
und RAM(3) für das Speichern und die Analyse der Daten
verfügbar sind. Jedoch wenn LOFLAG(2) gleich 1 ist, dann
können die Variablen STORE und ANAL die Werte von entweder 1
oder 3 annehmen, so daß RAM(1) und RAM(3) für das Speichern
und die Analyse der Daten verfügbar sind.
Die digitalisierte Darstellung des Abtastwertsatzes VA(i),
VB(i), VC(i), IA(i), IB(i), IC(i), IN(i) und S(i) werden
dann in einem der drei Bereiche im Speicher RAM(1), RAM(2)
oder RAM(3) abgespeichert, wie im Block 220 dargestellt.
Unmittelbar nach dem Initialisieren dieses Programms ist
der Speicherbereich RAM(1) der erste benutzte Speicher
bereich, da STORE=1. Bei der Abtastung wird im Entscheidungs
block 225 eine Überprüfung des Stromes auf transiente Vorgänge
vorgenommen, um zu bestimmen, ob einer der drei Stromabtast
werte IA(i), IB(i) und IC(i) eine Amplitude aufweist, die
größer ist als ein vorgegebener Schwellwertstrom, der mit
THRESH bezeichnet ist. THRESH ist ein Wert, der so aus
reichend groß gewählt ist, daß beim Überschreiten von THRESH
durch irgendeinen der drei Abtastwerte IA(i), IB(i) und IC(i)
ein derartiger Strom als ein transienter Strom, also ein
Strom mit einer nennenswerten zeitlichen Veränderung oder
ein Strom, der einem Einschränkvorgang unterliegt, angesehen
werden kann. Falls kein transienter Vorgang erfaßt wird,
dann geht der Ablauf des Programms zum Block 230 über, in
welchem EAFLAG daraufhin überprüft wird, ob es gesetzt
worden ist. Wenn für EAFLAG festgestellt wird, daß es den
Wert 0 hat, wie es beim ersten Durchlauf unmittelbar nach
der Initialisierung der Fall sein wird, dann werden die
Berechnungen WATT, VARS und TRANSIENT nicht zugelassen.
In diesem Falle werden die Eintrittspunkte für die Sub
routinen WATT, VARS und TRANSIENT in den Blöcken 235, 240
bzw. 245 umgangen und der Programmablauf setzt sich beim
Entscheidungsblock 250 fort. In dem Entscheidungsblock 250
erfolgt eine Entscheidung darüber, ob der Index i bereits
119 erreicht hat. D. h., ob alle Abtastwertsätze bei dem
zur Zeit einlaufenden Ensemble oder Strombeobachtungsfenster
abgespeichert worden sind. Falls nicht, dann wird der Index i
im Block 255 um 1 inkrementiert und der Ablauf zum Block 205
zurückverzweigt, wo der nächste Abtastwertsatz VA(i),
VB(i), VC(i), IA(i), IB(i), IC(i), IN(i) und S(i) abgenommen
wird.
Nachdem alle Abtastwerte innerhalb des ausgewählten
Beobachtungsfenster genommen worden sind (120Abtastwerte
bei diesem Ausführungsbeispiel), dann wird die Überprüfung
im Block 250 ergeben, daß i=119 und der Ablauf wird zum
Block 260 fortgesetzt. Im Block 260 werden die Werte von
STORE und ANAL gegenseitig vertauscht, so daß der Speicher
bereich oder das RAM, das gerade für die Abspeicherung der
Daten verwendet worden ist, nun der Berechnung unterzogen
wird, und der Speicherbereich, welcher der Berechnung unter
zogen worden ist, falls überhaupt, wird nun für die Abspei
cherung der Daten verwendet. Somit werden, nachdem das
erste Ensemble von 120Abtastwertsätzen in dem RAM(STORE)=RAM(1)
abgespeichert worden sind, das ist, wenn STORE=1 und ANAL=2
(jedoch bis hierher keine Daten im RAM(2) abgespeichert
worden sind), dann werden die Werte von STORE und ANAL
gegenseitig ausgetauscht, so daß für das nächste Ensemble
von Abtastwertsätzen die Abtastwerte im RAM(2) abgespeichert
werden, während nun die bereits im RAM(1) abgespeicherten
Abtastwerte analysiert werden. Der Ablauf setzt sich dann
zum Block 265 fort, wo das Analyse-Freigabeflag EAFLAG auf
1 gesetzt wird, so daß die Analyse für WATT und VARS nun
freigegeben ist, wenn der Ablauf zurück zum Block 205 erfolgt,
wo das Erfassen des nächsten Ensembles von Abtastwerten
gestartet wird. Wenn der Ablauf nun über die Blöcke 210, 215,
220 und 225 zum Entscheidungsblock 230 verläuft, wird somit
für das zweite oder weitere Ensemble gefunden werden, daß
EAFLAG nun auf 1 gesetzt ist. Wenn dies eintritt, werden
die Eintrittspunkte für die Subroutinen WATT, VARS und
TRANSIENT an den Blöcken 235, 240 bzw. 245 nicht umgangen
werden. Vielmehr wird während des zweiten oder eines anderen
folgenden Ensembles, wenn das EAFLAG auf 1 gesetzt ist, bei
dem Befehl GOSUB (weiter bei Subroutine) im Block 235 der
Eintritt in die Subroutine WATT erfolgen. Somit erfolgt der
Eintritt in die Subtroutine WATT zur Berechnung der Wirk
leistung und diese wird auf RAM(ANAL) angewendet, was normaler
weise RAM(1) oder RAM(2) für nicht-transiente Bedingungen
ist. Unter der Annahme, daß beispielsweise RAM(ANAL) nun
RAM(1) ist, wird die Subroutine WATT nun für den Speicher
bereich RAM(1) abgearbeitet.
Die Subroutine für die Berechnung des Wertes WATT ist in
Fig. 8 dargestellt, wo im Block 300 die Werte V(i) und I(i)
aus dem RAM(1) für den derzeit vorliegenden Wert des Index i
ausgelesen werden. Zur Vereinfachung ist in der Subroutine
WATT in Fig. 8 nur ein einziges Paar V(i) I(i) als aus dem
RAM(ANAL) ausgelesen und verarbeitet dargestellt, wohingegen
tatsächlich im wesentlichen gleiche Berechnungen für den Wert
WATT für alle drei Paare V(i) I(i), nämlich VA(i) IA(i),
VB(i) IB(i) und VC(i) IC(i) durchgeführt werden. Im Block 305
wird ein mit WATTPROD (i) bezeichneter Wert bestimmt, der
sich aus V(i) multipliziert mit I(i) für den derzeit vor
liegenden Wert des Index i ergibt. Im Block 310 wird ein
mit WATTPRODSUM bezeichneter Wert berechnet, der sich aus
dem (0 initialisiertem) Wert von WATTPRODSUM plus dem gerade
vorher im Block 305 bestimmten Wert für WATTPROD(i) ergibt.
Der Ablauf setzt sich dann zum Block 315 fort, wo eine
Entscheidung darüber erfolgt, ob i=119, d. h. ob alle Paare
V(i) I(i) im RAM(ANAL) analysiert worden sind. Wenn noch
nicht alle Paare analysiert worden sind, dann setzt sich
der Ablauf zum Block 320 fort, wo ein Rücksprung der
Steuerung zu dem in Fig. 7 gezeigten Hauptprogramm am
Eintrittspunkt beim Block 235 erfolgt. Wenn man jedoch hier
für den Zweck des Beispiels annimmt, daß beim Erreichen des
Blocks 315 in der Subroutine WATT alle Paare verarbeitet
worden sind, so gilt i=119. In diesem Falle setzt sich der
Ablauf zum Block 325 fort, wo eine Berechnung WATT=WATTPRODSUM/M
erfolgt, wobei M der Gesamtanzahl von Abtastwerten in dem
Beobachtungsfenster entspricht. Die Größe WATT wird dann im
Block 330 abgespeichert und im Block 335 für den Benutzer
angezeigt. Sobald die Analyse in der Subroutine WATT im
Block 340 abgeschlossen ist, wird die Steuerung zum Eintritts
punkt im Block 235 in dem Hauptprogramm der Fig. 7 zurückge
geben.
Jedesmal, wenn die Steuerung von der Subroutine WATT zum
Block 235 zurückgegeben wird, setzt sich der Programmablauf
zum Block 240 fort. Wenn dies der Fall ist, erfolgt ein
Eintritt in die in Fig. 9 dargestellte Subroutine VARS, wo
im Block 400 die Variable p auf i+30 gesetzt wird. Dies
geschieht, um die bereits früher diskutierte Verschiebung
um 90° in Hinblick auf den Term I sin (R) bei der Berechnung
des Wertes VARS zu erhalten. Der Spannungsabtastwert V(i)
und der entsprechende, verschobene Stromwert I(p) werden,
wie es im Block 405 dargestellt ist, aus dem Speicher
bereich RAM(ANAL) ausgelesen. Zum Zwecke der Vereinfachung
ist auch bei der in Fig. 9 dargestellten Subroutine VARS
nur ein einziges Paar V(i) I(p) als aus dem RAM(ANAL)
ausgelesen und verarbeitet dargestellt, wohingegen tatsäch
lich im wesentlichen gleiche VARS-Berechnungen für alle
drei Paare V(i) I(p), nämlich VA(i) IA(p), VB(i) IB(p) und
VC(i) IC(p) durchgeführt werden. Im Block 410 wird ein mit
VARSPROD(i) bezeichneter Wert berechnet, der durch V(i)
multipliziert mit I(p) für den derzeit vorliegenden Wert
des Index i gegeben ist. Im Block 415 wird ein mit
VARSPRODSUM bezeichneter Wert berechnet, der sich aus dem
(0 initialisiertem) Wert für VARSPRODSUM plus dem gerade
vorher im Block 410 berechneten Wert VARSPROD(i) ergibt.
Dann erfolgt im Block 420 eine Entscheidung, ob i=119, d. h.
ob alle Abtastwertpaare V(i) I(p) im RAM(ANAL) analysiert
worden sind. Wenn noch nicht alle diese Paare analysiert
worden sind, dann setzt sich der Ablauf zum Block 425 fort,
wo die Steuerung dem in Fig. 7 gezeigten Hauptprogramm am
Eintrittspunkt beim Block 240 zurückgegeben wird. Wenn man
jedoch zum Zwecke des Beispiels annimmt, daß beim Erreichen
des Blocks 420 in der Subroutine VARS alle Abtastwertpaare
verarbeitet worden sind, so daß i=119, dann setzt sich der
Ablauf zum Block 430 fort, wo die Berechnung VARS=
VARSPRODSUM/M erfolgt, wo M der Gesamtzahl der Abtastwerte
in dem Beobachtungsfenster entspricht. Die Größe VARS wird
dann im Block 435 abgespeichert und im Block 440 dem
Benutzer zur Anzeige gebracht. Sobald im Block 445 die
Subroutine VARS abgeschlossen ist, wird die Steuerung zum
Eintrittspunkt im Block 240 in dem in Fig. 7 gezeigten
Hauptprogramm zurückgegeben.
Nun soll die bereits oben angesprochene Analyse von
transienten oder Einschwingvorgängen genauer erläutert
werden. Wenn für einen der Stromabtastwerte IA(i), IB(i)
oder IC(i) im Block 225 festgestellt wird, daß eine Amplitude
größer ist als die Größe THRESH, dann wird der Ablauf zum
Block 500 gelenkt, wo das mit LOFLAG(STORE) bezeichnete
Flag auf 1 gesetzt wird.Auf diese Weise wird der Speicher
bereich RAM(STORE), in welchem der gerade erfaßte transiente
Strom abgespeichert worden ist, "verriegelt", so daß dieser
Speicherbereich nicht zum Abspeichern von nachfolgenden
Abtastwertensembles zur Verfügung steht bis die transienten
Daten in diesem Speicherbereich angezeigt oder einer
Berechnung unterzogen worden sind. Im Block 505 wird dann
ein mit TRAN bezeichnetes Kennzeichen auf STORE gesetzt,
um das Kennzeichen des Speicherbereichs RAM(STORE) zu
erhalten, in welchem der transiente Vorgang aufgetreten
ist, nämlich RAM(TRAN). In den folgenden Blöcken 510, 515,
520, 525 und 530 werden die WATT- und VARS-Analysen für
das derzeit vorliegende Ensemble RAM(ANAL) fortgesetzt und
abgeschlossen. D. h., im Block 510 erfolgt ein Eintritt in
die Subroutine WATT. Im Block 515 erfolgt der Eintritt in
die Subroutine VARS. Im Block 520 werden die im RAM(TRAN)
enthaltenen transienten Daten angezeigt oder, bei einem
anderen Ausführungsbeispiel, erfolgt ein Eintritt in eine
mit TRANSIENT bezeichnete Subroutine, wie im folgenden
beschrieben wird.
Die Subroutine TRANSIENT des im RAM(TRAN) abgespeicherten
derzeit vorliegenden Ensembles kann die Form einer üblichen
und bekannten Technik zur Analyse transienter Vorgänge haben.
In der in Fig. 10 gezeigten Subroutine TRANSIENT ist eine
solche Transienten-Analyse allgemein als Block 600 dargestellt.
Alternativ können die transienten Daten einfach zur Beobach
tung durch den Benutzer der erfindungsgemäßen Leistungs
überwachungseinrichtung zur Anzeige gebracht werden. Dann
wird in einem Entscheidungsblock 605 eine Überprüfung durch
geführt, ob die Transienten-Analyse abgeschlossen ist. Falls
festgestellt wird, daß die Transienten-Analyse noch nicht
abgeschlossen ist, dann erfolgt ein Ablauf zum Block 610,
wo an dem durch den Block 520 gegebenen Eintrittspunkt die
Steuerung zum Hauptprogramm zurückgegeben wird.
In dem Falle, daß im Entscheidungsblock 605 festgestellt
worden ist, daß die Transienten-Analyse nicht abgeschlossen
ist, kehrt der Programmablauf über den Block 610 zum Ent
scheidungsblock 525 des Hauptsteuerprogramms nach Fig. 7
zurück. Im Block 525 erfolgt eine eigene Entscheidung, ob
oder ob nicht in dem RAM(ANAL) alle Abtastwertsätze
analysiert worden sind. Falls nicht, wird im Block 530 i
um 1 inkrementiert und der Ablauf setzt sich fort zum
Block 510, wo für den nächsten Abtastwertsatz in dem
Ensemble im RAM(ANAL) ein neuerlicher Eintritt in die
Subroutine WATT erfolgt. Wenn schließlich alle Abtastwert
sätze in dem Ensemble im RAM(ANAL) analysiert worden sind,
setzt sich der Ablauf zum Block 535 fort, wo für den Fall,
daß die Variable TRAN einen Wert von 2 hat, die Variable
STORE auf 1 gesetzt und die Variable ANAL auf 3 gesetzt wird.
Falls jedoch die Variable TRAN einen Wert von 1 hat, dann
wird im Block 540 STORE auf 2 und ANAL auf 3 gesetzt.Auf
diese Weise werden die nächsten für die Abspeicherung und
Analyse der Daten zu verwendeten Speicherbereiche für solche
Funktionen neu markiert. Die Daten im RAM(TRAN), dem
Speicherbereich, wo die transiente Information enthalten
ist, wird somit erhalten bis die Transienten-Analyse abge
schlossen ist. Das Flag für die Freigabe der Berechnung
EAFLAG wird im Block 545 auf 0 zurückgesetzt, um eine
Analyse zu verhindern bis die Daten für das nächste Ensemble
gesammelt sind. Der Ablauf setzt sich dann zum Block 205 fort,
wo das Abtasten fortgesetzt wird.
Die Transienten-Analyse wird fortgesetzt, wenn beim Erreichen
des Blocks 245 festgestellt wird, daß eine solche Analyse
noch unvollständig ist. D. h., es erfolgt ein neuerlicher
Eintritt in die in Fig. 10 dargestellte Subroutine TRANSIENT
und es erfolgt eine weitere Transienten-Analyse im Block 600.
Wenn nun im Block 605 festgestellt wird, daß die Transienten-
Analyse abgeschlossen ist, dann werden im Block 615 die
Ergebnisse derselben angezeigt. Im Block 620 werden dann
die Verriegelungsflags auf 0 zurückgesetzt, so daß gilt
LOFLAG(1)=0 und LOFLAG(2)=0, so daß wiederum das RAM(1) oder
RAM(2) für die Abspeicherung der Daten freigegeben ist.
Das Flag für die Freigabe der Berechnung wird im Block 625
auf 0 zurückgesetzt sobald die Transienten-Analyse abge
schlossen ist, um eine Analyse unmittelbar nachdem das
System über den Block 630 neuerlich initialisiert worden
ist zu verhindern. D. h., beim Block 630 der Subroutine
TRANSIENT wird der Ablauf zurückgelenkt zum Initialisierungs
block 200 des in Fig. 7 gezeigten Hauptsteuerprogramms, um
es dem System zu erlauben, sich neu zu stabilisieren und
dann mit dem Sammeln von Datenabtastwertensembles und dem
Analysieren solcher Ensembles fortzufahren.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Leistungsüberwachungseinrichtung kann bestimmt werden, um
welchen Prozentsatz die derzeit vorliegenden Abtastwerte
im RAM(TRAN) den Wert THRESH übersteigen. Bei einem solchen
Ausführungsbeispiel ist das Steuerprogramm so modifiziert,
daß sowohl vor als auch nach dem ersten transienten Abtast
wert über die gesamte Dauer des Beobachtungsfensters
Abtastwerte genommen werden, so daß mehr Information
bezüglich der transienten Vorgänge erhalten werden. Es kann
jedoch auch eine andere Technik zur Bestimmung transienter
Vorgänge verwendet werden und die Erfindung ist nicht auf
eine bestimmte Technik dieser Art beschränkt.
In Fig. 11 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung als Leistungsüberwachungseinrichtung 800 darge
stellt. Mit der Ausnahme der im folgenden beschriebenen
Modifikationen ist die Leistungsüberwachungseinrichtung 800
im wesentlichen gleich der in Fig. 1 dargestellten Leistungs
überwachungseinrichtung 10, wobei gleiche Bauelemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei der in Fig. 11
dargestellten Leistungsüberwachungseinrichtung 800 wird
eine ganzzahlige Anzahl von Abtastwerten pro Zyklus des
Leitungseingangssignals F L während eines Beobachtungsfensters
genommen, für das bei diesem Beispiel eine Dauer von
8 Zyklen gewählt ist. Bei dem nun beschriebenen Ausführungs
beispiel sind die Divisoren der Teilerschaltungen 50 und 60
so gewählt, daß 16Abtastwertsätze pro Zyklus des F L -Signals
über alle 8 Zyklen des F L -Signals genommen werden. D. h.,
ein Ensemble von Daten enthält 128 über 8 Zyklen des
Ensembles gesammelte Abtastwertsätze, von denen 16Abtast
wertsätze während jedes Zyklus des F L -Signals gesammelt
wurden. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Abtastzeiten
der 16Abtastwertsätze pro Zyklus zeitlich so gelegt, daß
sie im wesentlichen gleichförmig über jeden Zyklus des
Beobachtungsfensters verteilt sind. Es ist einzusehen,
daß auch andere Beobachtungsfenster mit einer größeren
oder kleineren Dauer als 8 Zyklen zur Verwirklichung der
Erfindung verwendet werden können.
Wie auch bei der Leistungsüberwachungseinrichtung 10 ist
der Ausgang des A/D-Wandlers 100 mit einem Mikroprozessor
110 gekoppelt, so daß digitale Darstellungen der Daten
von jedem Zyklus dem Mikroprozessor 110 zugeführt werden,
welcher das Abspeichern solcher Daten im Speicher koordiniert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Mikro
prozessor 110 mit einem "Arbeitsdaten"-RAM 805 und einem
"Transient-Daten"-RAM 810 über einen Verbindungsbus 815
gekoppelt.
In Wirklichkeit können das RAM 805 und RAM 810 Teil desselben
Speicherchips sein unter Verwendung verschiedener Start
adressen in dem Speicher für die "Arbeitsdaten" und die
"Transient-Daten". Das RAM 805 und das RAM 810 können auch
als "Arbeitsdatenpuffer" bzw. "Transient-Datenpuffer" be
zeichnet werden. Der Arbeitsdatenpuffer 805 und der
Transient-Datenpuffer 810 sind vom FIFO-Typ (first in -
first out) und haben jeweils eine ausreichende Kapazität,
um ein gesamtes Ensemble von Daten aufzunehmen, d.h.
128Abtastsätze über 8 Zyklen. Beispielsweise hat sich
ergeben, daß 1792 Byte eine ausreichende Größe für den
Arbeitsdatenpuffer 805 und dem Transient-Datenpuffer 810
sind, obwohl dies in keiner Weise eine Beschränkung bedeutet.
Im folgenden soll die Natur der Arbeitsdaten und der
Transient-Daten genauer beschrieben werden. Zunächst sei
jedoch festgehalten, daß der Arbeitsdatenpuffer 805 und der
Transient-Datenpuffer 810 über Datenbusse 825 und 830 mit
dem Eingang eines Sendepuffers 820 gekoppelt sind. Der
Sendepuffer 820 hat die gleiche Größe wie die Puffer 805 und
810. Der Sendepuffer 820 ist über einen Verbindungsbus 825
mit einem Bus 840 gekoppelt, der eine Verbindung mit einem
Wirts- oder Leitrechner in Form einer programmierbaren
logischen Steuereinrichtung (PLC) 845 oder einer anderen
Art von Leitrechner hergestellt ist. Der Leitrechner 845
fordert Arbeitsdaten, Transient-Daten und berechnete Daten
von der Leistungsüberwachungseinrichtung 800 an, wie im
folgenden ersichtlich wird. Beispielsweise kann eine pro
grammierbare logische Steuereinheit als PLC oder Leitrechner
845 verwendet werden.Als Verbindung mit einem solchen
Rechner kann vorzugsweise ein Leitrechnerbus 840 verwendet
werden.
Obwohl über die 8 Zyklen eines bestimmten Ensembles 128
Abtastwertsätze sequentiell gesammelt werden, werden die
128Abtastwertsätze in einer verschachtelten Art in dem
Arbeitsdatenpuffer 805 abgespeichert. Genauer heißt das,
daß die 128Abtastwertsätze eines 8 Zyklen umfassenden
Ensembles sequentiell in der Reihenfolge abgenommen werden,
die in der linkesten Spalte in Fig. 12 gezeigt ist, wobei
mit dem Abtastwertsatz 1 des Zyklus 1 (SS 1) begonnen wird.
Es sei in Erinnerung gerufen, daß jeder Abtastwertsatz
tatsächlich 8 gleichzeitig abgenommene Abtastwerte enthält,
nämlich VA, VB, VC, IA, IB und IC (zuzüglich IN und dem
Ersatzabtastwert S). Das Abtasten des ersten Zyklus dauert
an mit dem Abnehmen der Abtastwertsätze SS 2-SS 16. Dann
beginnt das Abtasten des zweiten Zyklus mit den Abtastwert
sätzen SS 17 und dauert an bis zum Abtastwertsatz SS 32. In
der gleichen Weise beginnt das Abtasten des dritten Zyklus
mit dem Abnehmen des Abtastwertsatzes SS 33 und dauert bis
SS 48. Das Abtasten dauert in der gleichen Weise an für die
verbleibenden Zyklen 4-8 bis alle 128Abtastwertsätze
des Ensembles gesammelt sind.
Obwohl wie oben festgestellt, die Abtastwertsätze SS 1-SS 128
sequentiell gesammelt werden, werden diese Abtastwerte in
dem Speicher nicht in der Reihenfolge abgespeichert, in der
sie gesammelt worden sind, sondern in einer verschachtelten
Art, die in der mittleren Spalte der Fig. 12 dargestellt ist.
In dieser Weise wird aus 8 Datenzyklen das Äquivalent eines
einzigen Zyklus gebildet, bevor die Bearbeitung durch den
Mikroprozessor 100 bezüglich Wirkleistung (WATT), Blindleistung
(VARS) und Leistungsfaktor erfolgt. Genauer bedeutet die
linkeste Spalte in Fig. 12 die Reihenfolge der Abtastung
der Abtastwertsätze SS 1-SS 128 und die zweite Spalte von
rechts in Fig. 12 repräsentiert die Reihenfolge der ver
schachtelten Abspeicherung der Abtastwertsätze SS 1-SS 128
in dem Arbeitsdatenspeicher 805. Um eine solche Verschachte
lung zu erhalten, werden beim Abnehmen der Daten der Abtast
wertsatz SS 1 im Speicherplatz 1 gespeichert, der Abtast
wertsatz SS 2 im Speicherplatz 9 gespeichert, der Abtast
wertsatz SS 3 im Speicherplatz 17 gespeichert usw. für die
übrigen Daten des ersten Zyklus, wie in Fig. 12 gezeigt.
Wenn der erste Abtastwertsatz des zweiten Zyklus, nämlich
SS 17, abgenommen ist, wird SS 17 in die bereits abgespeicherten
Daten zurückverschachtelt, indem SS 17 in den Speicherplatz 2
abgespeichert wird, der dem für den ersten Zyklus verwendeten
Speicherplatz 1 unmittelbar folgt. Der Abtastwertsatz SS 18
wird in den Speicherplatz 10 abgespeichert, der dem für den
ersten Zyklus verwendeten Speicherplatz 9 unmittelbar folgt.
Zusammenfassend ausgedrückt werden die Speicherplätze der
16Abtastwertsätze des zweiten Zvklus bezüglich der Speicher
plätze der Abtastwertsätze des ersten Zyklus um einen nach
vorne verlegt. In der gleichen Weise fortfahrend werden die
Speicherplätze der 16Abtastwertsätze des dritten Zyklus
bezüglich der Speicherplätze der Abtastwertsätze des zweiten
Zyklus wiederum um einen nach vorne verlegt usw. bis alle
8 Datenzyklen SS 1-SS 128 miteinander verschachtelt sind, um
das Äquivalent eines einzigen zusammengefaßten Zyklus von
Spannungs- und Stromdaten zu bilden.Auf diese Weise ist
der Arbeitsdatenpuffer 805 mit einem verschachtelten
Ensemble von Daten SS 1-SS 128 gefüllt, wie es gerade beschrie
ben wurde, um einen einzigen Zyklus des beobachteten Leitungs
signals zu simulieren.
Nachdem das Ensemble von Arbeitsdaten in dem Arbeitsdaten
puffer 805 gesammelt worden ist, verarbeitet der Mikro
prozessor 110 die Arbeitsdaten zur Bestimmung der Wirkleistung
(WATT), der Blindleistung (VARS) und der zu den Daten in dem
Ensemble gehörenden Leistung. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel der Erfindung werden die Werte für WATT, VARS und
dem Leistungsfaktor in einem Puffer 850 für die errechneten
Daten abgespeichert, der mit dem Arbeitsdatenpuffer 805 ge
koppelt ist, wie es in Fig. 11 dargestellt ist. Der Puffer
850 für die errechneten Daten ist mit dem Bus 840 gekoppelt,
so daß die errechneten Daten beispielsweise ungefähr einmal
pro Sekunde dem Bus 840 und dem Leitrechner 845 zugeführt
werden können. Die errechneten Daten werden dem Leitrechner
845 dann ungefähr einmal pro Sekunde gesendet, ohne daß der
Leitrechner 845 solche errechneten Daten fordert.
Ein Beipiel einer Spannungs- und Stromfühlschaltung, die in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Leistungsüberwachungs
einrichtung verwendet werden kann, ist in Fig. 13 als Fühl
schaltung 855 gezeigt. Die Fühlschaltung 855 ist von der Art,
welche von der Leitern gegen Null mißt, obwohl ebenso eine
Fühlschaltung verwendet werden kann, die von Leitung zu
Leitung mißt. Fig. 13 zeigt drei als Phasen A, B und C
bezeichnete unter Spannung stehende Phasen und einen mit
N bezeichneten neutralen oder Nulleiter. Bei der Fühlschaltung
855 werden die Spannungen der Leitungen gegenüber dem Null
leiter erfaßt, die mit VA, VB bzw. VC bezeichnet sind. Die
Ströme in den jeweiligen Phasen A, B und C werden ebenfalls
gemessen und sind in der Figur mit IA, IB bzw. IC bezeichnet.
Der S 20922 00070 552 001000280000000200012000285912081100040 0002004002832 00004 20803trom in dem neutralen oder Nulleiter ist mit IN be
zeichnet.
Im einzelnen ist ein Transformator 860 mit der Leitung N
gekoppelt, wie in Fig. 13 gezeigt, um den Strom IN darin
zu erfassen. Mit den Phasen A, B und C sind, wie gezeigt,
Wicklungen 865 A, 865 B und 865 C von Stromwandlern (CT)
induktiv gekoppelt. Jede der Wicklungen 865 A, 865 B und 865 C
enthält mit 1 und 2 bezeichnete gegenüberliegende Enden,
die mit der Nummer der Wicklung kombiniert sind. Die Enden
865 A 1, 865 B 1 und 865 C 1 sind miteinander und mit dem Erdungs
potential gekoppelt, wie in Fig. 13 gezeigt. Zusätzlich sind
die Enden 865 A 1, 865 B 1 und 865 C 1 über Leiter 870 A, 870 B und
870 C mit den Enden 865 A 2, 865 B 2 bzw. 865 C 2 gekoppelt. Mit den
Leitern 870 A, 870 B und 870 C sind Wicklungen 875 A, 875 B und
875 C von Stromwandlern induktiv gekoppelt, so daß die in jeder
der Wicklungen 875 A, 875 B und 875 C induzierte Spannung die
durch die Phasen A, B bzw. C fließenden Ströme IA, IB und IC
anzeigt.
Weiter enthält die Fühlschaltung 855 Wicklungen 880 A, 880 B
und 880 C von Potential- oder Spannungswandlern (PT). Ein Ende
jeder der Spannungswandlerwicklungen 880 A, 880 B und 880 C ist
mit den Phasen A, B und C elektrisch gekoppelt, wie es
Fig. 13 zeigt. Die den Phasen A, B und C zugeordnete Last
ist zwischen den Nulleiter N und einem Knoten 885 gekoppelt.
Die anderen Enden einer jeden der Wicklungen 880 A, 880 B und
880 C sind am Knoten 885 miteinander gekoppelt. Wicklungen
890 A, 890 B und 890 C von Potential- oder Spannungswandlern
sind mit den Wicklungen 880 A, 880 B und 880 C induktiv gekoppelt,
wie in Fig. 13 gezeigt, so daß über den Wicklungen 890 A, 890 B
und 890 C die Spannungen VA, VB und VC der Phasen erscheinen.
Ein Ende jeder der Wicklungen 890 A, 890 B und 890 C ist mit
dem Erdungspotential gekoppelt.Auf diese Weise versorgt die
Fühlschaltung 855 die Leistungsüberwachungseinrichtung mit
Daten bezüglich VA, VB, VC, IN, IA, IB und IC zur Verarbeitung.
Diese Daten werden dazu verwendet, den tatsächlichen quadrati
schen Mittelwert der Spannung (RMS-Wert) und den Strom
zusammen mit der Wirk- und der Blindleistung für jede Phase
zu bestimmen. Ebenso wird eine Information über die Gesamt
leistung und dem Leistungsfaktor des Systems geliefert.
Der Mikroprozessor 110 berechnet die Wirkleistung - WATT -, die
Blindleistung - VARS - und den Leistungsfaktor - PF -, die
einem bestimmten Ensemble von Daten zugeordnet sind in
der folgenden Weise: Für die zwischen die Leitungen und den
Nulleiter geschalteten Spannungswandler (PT):
wobei WATTA, WATTB bzw. WATTC die Wirkleistung der Phasen
A, B bzw. C bedeuten und wobei M die Anzahl der Abtastwerte
in dem Ensemble bedeutet. VA(j), VB(j) und VC(j) bedeuten
die berechneten Spannungsabtastwerte der jeweiligen Phase
von der Leitung zum Nulleiter und I(j) bedeutet die berech
neten Stromabtastwerte der jeweiligen Phase. Es sei bemerkt,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Verein
fachung die Ausdrücke hinsichtlich der Phasenwinkel in den
Gleichungen für die Werte WATT und VARS nicht dargestellt
sind, da eine Information bezüglich der Phasenwinkel in den
Variablen IA, IB und IC enthalten ist. Der Wert von j
entspricht den in dem Speicher abgespeicherten Abtastwerten
für die Spannung und dem Strom, wie es in der rechtesten
Spalte der Fig. 12 gezeigt ist.
wobei VARSA, VARSB und VARSC die imaginäre Leistung bzw.
Blindleistung der Phasen A, B bzw. C bezeichnet. VA(j),
VB(j) und VC(j) bedeuten wiederum die berechneten Spannungs
abtastwerte der jeweiligen Phasen von der Leitung zum Null
leiter. Die Stromwerte I(j+90°) werden erhalten, indem der
Abtastwert ausgelesen wird, der in dem Speicher an einem
Speicherplatz entsprechend 90° nach dem gegebenen Abtastwert
I(j) abgespeichert ist. Da die Länge des Ensembles (128
Abtastwertsätze) nach dem Speichern einen Zyklus oder 360°
repräsentiert, entspricht 90° 128/4 oder 32 Speicherplätzen.
Somit wird, um einen Stromwert I(j+90°) mit j=1 auszu
lesen, tatsächlich der gewünschte Stromabtastwert bei I(1+32)
oder I(33) ausgelesen.
Für zwischen die Leiter geschaltete Spannungswandler (PT)
gilt
wobei WATTA, WATTB und WATTC die Wirkleistung der Phasen
A, B bzw. C bedeutet. VA(j), VB(j) und VC(j) bedeuten in
diesem Falle die Spannungsabtastwerte der Leitungen von B
zu C, von C zu A bzw. von A zu B und I(j) bedeuten die
berechneten Stromabtastwerte der jeweiligen Phasen.
Zusammenfassend gesagt berechnet der Mikroprozessor 110
die oben ausgedrückten Parameter aus der Information bezüglich
der Abtastwerte in dem Arbeitsdatenpuffer 805 und sendet die
errechneten Daten an den Puffer 850. Die errechneten Daten
werden dann beispielsweise einmal pro Sekunde an den
Leitrechner 845 übermittelt.
Jeder laufend vorliegende Abtastwert I(j) wird durch den
Mikroprozessor daraufhin überprüft, ob er einen transienten
Vorgang enthält. D. h., jeder laufende Abtastwert I(j) wird
mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen, dessen
Überschreitung bedeutet, daß ein bestimmter Abtastwert I(j)
einen Transienten enthält. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel der Erfindung wird, um mit großer Genauigkeit einen
Transienten zu erfassen, festgelegt, daß ein Transient dann
bestimmt worden ist, wenn der Mikroprozessor 110 bei zwei
aufeinanderfolgenden Abtastwerten I(j) eine den vorgegebenen
Schwellwert überschreitende Amplitude erfaßt. Ob ein Transient
gefunden worden ist oder nicht, werden dieselben einlaufen
den Daten, die in dem Arbeitsdatenpuffer 805 in verschachtel
ter Weise abgespeichert werden, auch in einer nicht-ver
schachtelten Weise in dem Transient-Datenpuffer 810 abge
speichert. D. h., die Abtastwertsätze SS 1-SS 128 werden
sequentiell in derselben Reihenfolge in dem Transient-
Datenpuffer 810 abgespeichert, in welcher sie von der
Tast- und Halteschaltung 80 abgenommen werden.
Wenn festgestellt wird, daß ein zur Zeit vorliegender Zyklus
einen Transienten enthält, dann instruiert der Mikroprozessor
110 den Transient-Datenpuffer 810, die Daten aus den dem
Transienten vorangehenden letzten beiden Zyklen vor dem
derzeit vorliegenden Zyklus zu erhalten. Die Abtastwertdaten
aus dem den Transienten enthaltenen derzeit vorliegenden
Zyklus werden ebenfalls in dem Transient-Datenpuffer 810
erhalten. Der Mikroprozessor 110 instruiert auch den
Transient-Datenpuffer 810, die Abtastwertdaten aus den
5 Zyklen zu erhalten, die dem Zyklus, in welchem der
Transient aufgefunden worden ist, nachfolgen.Auf diese
Weise wird der Transient-Datenpuffer 810 nach dem Erfassen
eines Transienten mit 8 Zyklen von Abtastwertdaten oder
128Abtastwertsätzen in einer nicht-verschachtelten Weise
geladen. Wenn der Mikroprozessor 110 feststellt, daß ein
Transient aufgetreten ist, wird der Leitrechner 845 darüber
informiert.
Falls der Leitrechner 845 die in dem Transient-Datenpuffer 810
enthaltenen transienten Daten nicht anfordert, dann wird es
den Abtastwertdaten aus den folgenden Zyklen erlaubt, die
in dem Transient-Datenpuffer 810 abgespeicherten Daten,
gleich welcher Art, zu überschreiben. Wenn jedoch der
Leitrechner 845 die transienten Daten in dem Transient-
Datenpuffer 810 anfordern sollte, dann wird der Inhalt des
Transient-Datenpuffers 810 an den Sendepuffer 820 übertragen.
Die transienten Daten werden dann von dem Sendepuffer 820
in Impulszügen über die Busse 835 und 840 an den Leitrechner
845 gesendet.
Um in der Praxis ein nicht notwendiges Bewegen der Daten von
Puffer zu Puffer zu vermeiden, haben der Sendepuffer 820, der
Transient-Datenpuffer 810 und der Arbeitsdatenpuffer 805
alle die gleiche Größe und sind Teil desselben Speichers.
Jedem der Puffer 820, 810 und 805 ist durch den Mikroprozessor
110 eine Startadresse oder ein Speicherplatz zugewiesen.
Sollte es für den Mikroprozessor notwendig sein, die transien
ten Daten in dem Transient-Datenpuffer 810 an den Sendepuffer
820 zu übermitteln, dann definiert der Mikroprozessor 110 den
Transient-Datenpuffer 810 neu als Sendepuffer 820 und umge
dreht. D. h., der Mikroprozessor 110 betrachtet nun die Start
adresse des Transient-Datenpuffers 810 als Startadresse des
Sendepuffers 820. Die transienten Daten in dem Sendepuffer 820
werden dann in Impulszügen an den Leitrechner 845 übermittelt.
Sollte der Leitrechner 845 anfordern, daß der Mikroprozessor
110 ihm die in dem Arbeitsdatenpuffer 805 enthaltenen ver
schachtelten Daten sendet, dann definiert der Mikroprozessor
110, anstelle tatsächlich die Arbeitsdaten an den Sendepuffer
820 zu übermitteln (obwohl auch dies getan werden kann), den
Arbeitsdatenpuffer 805 neu als Sendepuffer 820 und umgedreht.
Genauer gesagt, betrachtet der Mikroprozessor 110 nun die
Startadresse des Arbeitsdatenpuffers 805 als Startadresse
des Sendepuffers 820. Der Inhalt des Sendepuffers 820 wird
dann in Impulszügen an den Leitrechner 845 gesandt.
V. Flußdiagramm
Fig. 14 enthält ein Flußdiagramm, in welchem ein verallge
meinertes Steuerprogramm für den Mikroprozessor 110 darge
stellt ist.Auch enthält das Flußdiagramm in Fig. 14 eine
Zusammenfassung der Verfahrensschritte bei der Leistungs
überwachung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Gemäß dem Block 900 wird über 8 Zyklen ein Datenensemble
von 128Abtastwertsätzen SS 1-SS 128 gesammelt, von denen
jedes Spannungs- und Stromabtastwerte enthält. Wenn die
Stromabtastwerte für das Ensemble gesammelt werden, wird
jeder Abtastwert daraufhin überprüft, ob er einen Transienten
enthält, was mit dem Block 905 dargestellt ist. In dem
Block 910 wird jedes Ensemble von Daten in dem Transient-
Datenpuffern 810 abgespeichert. D. h., wenn die Überprüfung
hinsichtlich transienter Vorgänge zeigt, daß zwei aufeinander
folgende Stromabtastwerte (beispielsweise ein Stromabtastwert
im Satz SS 21 und SS 22) eine vorgegebene Amplitude überschreitet,
dann wird festgestellt, daß ein transienter Vorgang vorliegt.
Unter diesen Umständen werden die Daten aus dem derzeit
vorliegenden Zyklus ebenso wie aus den beiden dem Transienten
vorangehenden Zyklen in dem Transient-Datenpuffer 810 erhalten.
Auch werden die Daten der Abtastwertsätze in den nächsten
5 auf den Transienten folgenden Zyklen in einer nicht
verschachtelten Weise in dem Transient-Datenpuffer 810 abge
speichert, um ein vollständiges Ensemble von 128Abtastwert
sätzen zu bilden.
Die Daten aus jedem Ensemble werden auch im Block 915 in der
oben beschriebenen Art in verschachtelter Weise in dem
Arbeitsdatenpuffer 805 abgespeichert. Wenn im Entscheidungs
block 920 festgestellt wird, daß der Leitrechner 845 die
transienten Daten aus dem Transient-Datenpuffer 810 ange
fordert hat, dann wird der Inhalt des Transient-Datenpuffers
810 im Block 925 in den Sendepuffer 820 gebracht. Die
transienten Daten werden im Block 930 vom Sendepuffer 820
an den Leitrechner 845 gesandt. Wenn jedoch im Entscheidungs
block 920 festgestellt wird, daß der Leitrechner 845 die
transienten Daten nicht angefordert hat, dann geht der
Ablauf des Programms zum Entscheidungsblock 935 über. Wenn
in dem Entscheidungsblock 935 festgestellt wird, daß der
Leitrechner 845 die Arbeitsdaten aus dem Arbeitsdatenpuffer
805 angefordert hat, dann werden im Block 940 die Arbeits
daten aus dem Puffer 805 an den Sendepuffer 820 geliefert.
Im Block 945 werden die Arbeitsdaten vom Sendepuffer 820
zum Leitrechner 845 gesendet. Wenn jedoch im Entscheidungs
block 135 festgestellt worden ist, daß der Leitrechner 845
die Arbeitsdaten nicht angefordert hat, dann geht der Ablauf
zum Berechnungsblock 950 über.
Im Block 950 berechnet der Mikroprozessor 110 in der bereits
beschriebenen Art die Werte für WATT, VARS und den Leistungs
faktor aus den verschachtelten Arbeitsdaten in dem Arbeits
datenpuffer 805. Die errechneten Daten werden dem Leitrechner
845 ungefähr einmal pro Sekunde gesendet, wie im Block 955
gezeigt. Der Ablauf kehrt dann zum Block 900 zurück und es
beginnt ein Vorgang, in welchem die Daten für das nächste
Ensemble gesammelt werden.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß durch die
vorliegende Erfindung sowohl eine Leistungsüberwachungs
einrichtung als auch ein Verfahren zur Überwachung der
einem Signal zugeordneten Leistung geschaffen wird. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel enthält das Verfahren die
Verfahrensschritte, daß das Signal während eines eine Anzahl
von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters
abgetastet wird, um während jedes Zyklus des Signals eine
Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen,
und daß die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so
gelegt wird, daß die Abtastwertsätze von Zyklus zu Zyklus
bezüglich des Beginns eines jeden Zyklus des Beobachtungs
fensters mit verschiedenen relativen zeitlichen Lagen erzeugt
werden. Das Verfahren enthält weiter den Verfahrensschritt,
daß aus den Abtastwertsätzen die dem Signal zugeordnete
reale Leistung (Wirkleistung) und imaginäre Leistung
(Blindleistung) bestimmt wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren
zur Überwachung der einem periodischen Signal zugeordneten
Leistung während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals
enthaltenden Beobachtungsfensters geschaffen. Dieses Ver
fahren enthält den Verfahrensschritt, daß während eines ersten
und eines zweiten Beobachtungsfensters des Signals Spannungs- und
Strom-Abtastwerte abgenommen werden, um eine Anzahl von
Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen pro Zyklus des ersten und
zweiten Beobachtungsfensters zu erzeugen, und den Verfahrens
schritt, daß die während des ersten Beobachtungsfensters
abgenommenen Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem ersten
Speicherbereich abgespeichert werden. Das Verfahren enthält
weiter den Verfahrensschritt, daß die Abtastwerte in dem
ersten Speicherbereich analysiert werden, um die diesen
zugeordnete Leistung zu bestimmen, wobei während des zweiten
Beobachtungsfensters die während desselben abgenommenen
Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem zweiten Speicher
bereich abgespeichert werden. Das Verfahren enthält weiter
den Verfahrensschritt, daß festgestellt wird, ob irgendwelche
der Spannungs-Strom-Abtastwertsätze transiente Vorgänge oder
Veränderungen in dem Signal repräsentieren, und daß der
erste oder der zweite Speicherbereich als ein Transienten-Speicher
bereich gekennzeichnet wird, wenn festgestellt wird,
daß darin transiente Daten abgespeichert sind. Gemäß dem
Verfahren werden weiterhin die in einem auf ein Beobachtungs
fenster, während dessen das Auftreten eines transienten
Vorgangs bestimmt worden ist, folgenden nächsten Beobachtungs
fenster auftretenden Abtastwertsätze in einem dritten
Speicherbereich abgespeichert. Das Verfahren enthält außerdem
den Verfahrensschritt, daß die Benutzung des als Transienten-Speicher
bereich bezeichneten ersten oder zweiten Speicher
bereichs verhindert wird bis die darin enthaltenen transienten
Daten analysiert sind.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren
zur Überwachung der Leistung eines im wesentlichen periodischen
Signals geschaffen, bei dem das Signal während eines eine
Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters
abgetastet wird, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtast
wertsätzen zu erzeugen. Jeder Abtastwertsatz enthält mindestens
einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert,
die im wesentlichen zur selben Zeit abgenommen sind. Weiter
enthält das Verfahren den Verfahrensschritt, daß die zeitliche
Lage der Abtastungen des Signals so gelegt wird, daß die
Spannungs-Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus des
Beobachtungsfensters verteilt sind. Das Verfahren enthält
weiter den Verfahrensschritt, daß die während eines bestimmten
Beobachtungsfensters abgenommenen Abtastwertsätze in ver
schachtelter Weise in einem ersten Speicherbereich abgespeichert
werden, so daß in dem ersten Speicherbereich ein einziger
Zyklus von Daten simuliert wird, und den Verfahrensschritt,
daß die während des gegebenen Beobachtungsfensters auftreten
den Abtastwertsätze in sequentieller Weise in einem zweiten
Speicherbereich abgespeichert werden.
Vorangehend wurde eine Leistungsüberwachungseinrichtung und
ein Verfahren zur Überwachung einer Leistung beschrieben,
womit es möglich ist, die reale Leistung oder Wirkleistung
(WATT) und die imaginäre Leistung oder Blindleistung (VARS=
Volt-Ampere reaktiv) zu bestimmen, die einer bestimmten
Stromleitung zugeordnet sind. Die Leistungsüberwachungs
einrichtung enthält eine Datenerfassungsschaltung, die in
einzigartiger Weise so ausgebildet ist, daß die Anforderungen
hinsichtlich der Verarbeitungsgeschwindigkeit verhältnismäßig
gering sind. Die Leistungsüberwachungseinrichtung erstellt
eine Datenbasis der Schwingungsforminformation, um eine
Schwingungsformanalyse auszuführen und erlaubt eine Analyse
und/oder Anzeige transienter Vorgänge bei transienten Daten.
Die Leistungsüberwachungseinrichtung liefert den tatsäch
lichen quadratischen Mittelwert von Spannung und Strom pro
Phase und den Leistungsfaktor und die Gesamtenergie für das
System.
Claims (32)
1. Leistungsüberwachungseinrichtung zum Überwachen der einem
periodischen Signal zugeordneten Leistung, gekennzeichnet durch,
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwert sätzen zu erzeugen;
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60, 70), die mit der Abtasteinrich tung (80) gekoppelt ist, um die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so zu legen, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zeitlich von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters bezüglich des Beginns jedes Zyklus auf verschiedene zeitliche Lagen verteilt sind.
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwert sätzen zu erzeugen;
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60, 70), die mit der Abtasteinrich tung (80) gekoppelt ist, um die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so zu legen, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zeitlich von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters bezüglich des Beginns jedes Zyklus auf verschiedene zeitliche Lagen verteilt sind.
2. Leistungsüberwachungseinrichtung zur Überwachung der einem
periodischen Signal zugeordneten Leistung, gekennzeichnet durch,
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwert sätzen zu erzeugen; und
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60, 70), die mit der Abtasteinrich tung (80) gekoppelt ist, um die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so zu legen, daß eine nicht-ganzzahlige Anzahl von Abtastwertsätzen pro Zyklus abgenommen werden, so daß die Span nungs-Strom-Abtastwertsätze von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters mit verschiedenen relativen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Beobachtungsfensters abge nommen werden.
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwert sätzen zu erzeugen; und
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60, 70), die mit der Abtasteinrich tung (80) gekoppelt ist, um die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so zu legen, daß eine nicht-ganzzahlige Anzahl von Abtastwertsätzen pro Zyklus abgenommen werden, so daß die Span nungs-Strom-Abtastwertsätze von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters mit verschiedenen relativen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Beobachtungsfensters abge nommen werden.
3. Leistungsüberwachungseinrichtung zum Überwachen der einem
periodischen Signal zugeordneten Leistung während eines eine An
zahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters,
gekennzeichnet durch
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60,70) zum Unterteilen jedes Zyklus des Signals in eine Anzahl von Zeitintervallen;
eine mit der Zeitgebereinrichtung gekoppelte Abtasteinrichtung (80), die während jedes der Zeitintervalle Spannungs- und Strom abtastwerte abnimmt, um während jedes Zyklus des Beobachtungs fensters eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu er zeugen, wobei die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze während jedes Zyklus des Signals mit verschiedenen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Signals erzeugt werden;
eine mit der Abtasteinrichtung gekoppelte Speichereinrichtung (120), um die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zu speichern;
einen mit der Speichereinrichtung (120) gekoppelten Mikroprozes sor (110), welcher aus den in der Speichereinrichtung (120) abge speicherten Abtastwertsätze die dem Signal zugeordnete reale Leistung und imaginäre Leistung bestimmt.
eine Zeitgebereinrichtung (40, 60,70) zum Unterteilen jedes Zyklus des Signals in eine Anzahl von Zeitintervallen;
eine mit der Zeitgebereinrichtung gekoppelte Abtasteinrichtung (80), die während jedes der Zeitintervalle Spannungs- und Strom abtastwerte abnimmt, um während jedes Zyklus des Beobachtungs fensters eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu er zeugen, wobei die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze während jedes Zyklus des Signals mit verschiedenen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Signals erzeugt werden;
eine mit der Abtasteinrichtung gekoppelte Speichereinrichtung (120), um die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zu speichern;
einen mit der Speichereinrichtung (120) gekoppelten Mikroprozes sor (110), welcher aus den in der Speichereinrichtung (120) abge speicherten Abtastwertsätze die dem Signal zugeordnete reale Leistung und imaginäre Leistung bestimmt.
4. Leistungsüberwachungseinrichtung zum Überwachen der einem
periodischen Leitungssignal mit einer Anzahl von Zyklen zugeord
neten Leistung, gekennzeichnet durch
eine Bezugssignalerzeugereinrichtung (30, 40, 50), die bezüglich Frequenz und Phase mit dem Leitungssignal synchronisiert ist, um ein Referenzsignal zu erzeugen, das ein Vielfaches des Leitungs signals ist und für jeden Zyklus des Leitungssignals eine ganz zahlige Anzahl von Impulsen aufweist;
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Leitungssignals mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz während eines eine Anzahl von Zyklen des Leitungssignals enthaltenden Beobachtungsfensters, um während jedes Zyklus des Leitungssignals eine Anzahl von Span nungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, wobei die Abtastein richtung (80) eine Anzahl von Ausgängen aufweist, an denen je weils Abtastwerte gehalten werden, und jeder der Abtastwertsätze mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Strom abtastwert enthält;
eine zwischen die Bezugssignalerzeugereinrichtung (30, 40, 50) und die Abtasteinrichtung (80) gekoppelte Teilereinrichtung (60, 70), welche das Bezugssignal zum Festlegen der vorgegebenen Abtastfre quenz derart teilt, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zeit lich von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters auf verschiedene zeitliche Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus verteilt sind;
eine mit der Anzahl der Ausgänge der Abtasteinrichtung (80) ge koppelte Multiplexereinrichtung (90), welche die Abtastwerte innerhalb jedes Abtastwertsatzes an den Ausgängen der Abtastein richtung multiplext und durch sequenzielles Abgeben der Abtast werte an einen Ausgang der Multiplexereinrichtung (90) ein Multi plex-Abtastwertsignal erzeugt;
einen Analog/Digital-Wandler (100), der mit dem Ausgang der Multiplexereinrichtung (90) gekoppelt ist, um das Multiplex-Ab tastwertsignal in ein digitales Abtastwertsignal umzuwandeln; und
einen mit dem Analog/Digital-Wandler (100) gekoppelten Mikropro zessor (110), der das digitale Abtastwertsignal verarbeitet, um die während des Beobachtungsfensters dem Leitungssignal zugeord nete reale Leistung und imaginäre Leistung zu bestimmen.
eine Bezugssignalerzeugereinrichtung (30, 40, 50), die bezüglich Frequenz und Phase mit dem Leitungssignal synchronisiert ist, um ein Referenzsignal zu erzeugen, das ein Vielfaches des Leitungs signals ist und für jeden Zyklus des Leitungssignals eine ganz zahlige Anzahl von Impulsen aufweist;
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Leitungssignals mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz während eines eine Anzahl von Zyklen des Leitungssignals enthaltenden Beobachtungsfensters, um während jedes Zyklus des Leitungssignals eine Anzahl von Span nungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, wobei die Abtastein richtung (80) eine Anzahl von Ausgängen aufweist, an denen je weils Abtastwerte gehalten werden, und jeder der Abtastwertsätze mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Strom abtastwert enthält;
eine zwischen die Bezugssignalerzeugereinrichtung (30, 40, 50) und die Abtasteinrichtung (80) gekoppelte Teilereinrichtung (60, 70), welche das Bezugssignal zum Festlegen der vorgegebenen Abtastfre quenz derart teilt, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze zeit lich von Zyklus zu Zyklus innerhalb des Beobachtungsfensters auf verschiedene zeitliche Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus verteilt sind;
eine mit der Anzahl der Ausgänge der Abtasteinrichtung (80) ge koppelte Multiplexereinrichtung (90), welche die Abtastwerte innerhalb jedes Abtastwertsatzes an den Ausgängen der Abtastein richtung multiplext und durch sequenzielles Abgeben der Abtast werte an einen Ausgang der Multiplexereinrichtung (90) ein Multi plex-Abtastwertsignal erzeugt;
einen Analog/Digital-Wandler (100), der mit dem Ausgang der Multiplexereinrichtung (90) gekoppelt ist, um das Multiplex-Ab tastwertsignal in ein digitales Abtastwertsignal umzuwandeln; und
einen mit dem Analog/Digital-Wandler (100) gekoppelten Mikropro zessor (110), der das digitale Abtastwertsignal verarbeitet, um die während des Beobachtungsfensters dem Leitungssignal zugeord nete reale Leistung und imaginäre Leistung zu bestimmen.
5. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bezugssignalerzeugereinrichtung
(30, 40, 50) einen Multiplizierer mit einer phasenverriegelten
Schleife enthält.
6. Leistungsüberwachungseinrichtung zum Überwachen der einem
periodischen Leitungssignal mit einer Anzahl von Zyklen zugeord
neten Leistung, gekennzeichnet durch
einen ersten, zweiten und dritten Speicherbereich (120(1), (120(2)), (120(3));
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten der Spannung und des Stroms des Leitungssignals über eine Anzahl von Beobachtungs fenstern, um Eingangsabtastwertdaten zu erzeugen, wobei ein Be obachtungsfenster eine vorgegebene Anzahl von Zyklen des Lei tungssignals enthält;
Mittel zum abwechselnden Speichern von Eingangsabtastwertdaten in den ersten und zweiten Speicherbereich während jeweils aufein ander folgender Beobachtungsfenster;
einen mit dem ersten, zweiten und dritten Speicherbereich (120(1), 120(2), 120(3)) gekoppelten Mikroprozessor (110), der eine Analyse der in dem ersten Speicherbereich (120(1)) abgespei cherten Daten durchführt während Eingangsabtastwertdaten in den zweiten Speicherbereich (120(2)) abgespeichert werden, und da raufhin eine Analyse der in dem zweiten Speicherbereich (120(2)) abgespeicherten Abtastwertdaten durchführt während Eingangsab tastwertdaten in den ersten Speicherbereich (120(1)) abgespei chert werden; und
eine Einrichtung zum Erfassen von transienten Vorgängen, welche bestimmt, ob Abtastwertdaten in einem laufenden Beobachtungs fenster transiente Daten enthalten, und, falls dies so ist, das Abspeichern von Eingangsabtastwertdaten in dem auf das laufende Beobachtungsfenster folgenden nächsten Beobachtungsfenster in den dritten Speicherbereich (120(3)) bewirkt.
einen ersten, zweiten und dritten Speicherbereich (120(1), (120(2)), (120(3));
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten der Spannung und des Stroms des Leitungssignals über eine Anzahl von Beobachtungs fenstern, um Eingangsabtastwertdaten zu erzeugen, wobei ein Be obachtungsfenster eine vorgegebene Anzahl von Zyklen des Lei tungssignals enthält;
Mittel zum abwechselnden Speichern von Eingangsabtastwertdaten in den ersten und zweiten Speicherbereich während jeweils aufein ander folgender Beobachtungsfenster;
einen mit dem ersten, zweiten und dritten Speicherbereich (120(1), 120(2), 120(3)) gekoppelten Mikroprozessor (110), der eine Analyse der in dem ersten Speicherbereich (120(1)) abgespei cherten Daten durchführt während Eingangsabtastwertdaten in den zweiten Speicherbereich (120(2)) abgespeichert werden, und da raufhin eine Analyse der in dem zweiten Speicherbereich (120(2)) abgespeicherten Abtastwertdaten durchführt während Eingangsab tastwertdaten in den ersten Speicherbereich (120(1)) abgespei chert werden; und
eine Einrichtung zum Erfassen von transienten Vorgängen, welche bestimmt, ob Abtastwertdaten in einem laufenden Beobachtungs fenster transiente Daten enthalten, und, falls dies so ist, das Abspeichern von Eingangsabtastwertdaten in dem auf das laufende Beobachtungsfenster folgenden nächsten Beobachtungsfenster in den dritten Speicherbereich (120(3)) bewirkt.
7. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch Mittel, welche verhindern, daß Eingangsabtastwert
daten in den ersten oder zweiten Speicherbereich (120(1), 120(2))
abgespeichert werden, wenn der erste oder zweiter Speicherbereich
transiente Daten enthält.
8. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch Mittel, welche zulassen, daß Eingangsabtastwertda
ten in den transiente Daten enthaltenden ersten oder zweiten
Speicherbereich (120(1), 120(2)) abgespeichert werden, nachdem die
darin enthaltenen transienten Daten analysiert worden sind.
9. Verfahren zum Überwachen der einem periodischen Signal zuge
ordneten Leistung, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte
daß das Signal während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters abgetastet wird, um während jedes Zyklus des Signals eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtast wertsätzen zu erzeugen;
daß die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so gelegt wird, daß die Abtastwertsätze von Zyklus zu Zyklus mit verschie denen relativen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Beobachtungsfensters erzeugt werden.
daß das Signal während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters abgetastet wird, um während jedes Zyklus des Signals eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtast wertsätzen zu erzeugen;
daß die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so gelegt wird, daß die Abtastwertsätze von Zyklus zu Zyklus mit verschie denen relativen zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Beobachtungsfensters erzeugt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt
daß aus den Abtastwertsätzen die dem Signal zugeordnete reale Leistung und imaginäre Leistung bestimmt wird.
daß aus den Abtastwertsätzen die dem Signal zugeordnete reale Leistung und imaginäre Leistung bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt
daß aus den Abtastwertsätzen für ausgewählte Leitungsphasen der
tatsächliche quadratische Mittelwert von Spannung und Strom
bestimmt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Signal während des Beobachtungsfensters zugeordnete reale
Leistung gemäß der Beziehung
bestimmt wird, wobei WATT die reale Leistung, V(i) jeden Span
nungsabtastwert innerhalb des Beobachtungsfensters, I(i) cos (R)
jeden Stromabtastwert innerhalb des Beobachtungsfensters und M
die Anzahl der Abtastwerte in dem Beobachtungsfenster bedeuten.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Signal während des Beobachtungsfensters zugeordnete
imaginäre Leistung gemäß der Beziehung
bestimmt wird, wobei VARS die imaginäre Leistung (Volt-Ampere
reaktiv), V(i) jeden Spannungsabtastwert innerhalb des
Beobachtungsfensters, I(i) cos (R+90°) jeden um 90° verschobenen
Stromabtastwert innnerhalb des Beobachtungsfensters und M die
Anzahl von Abtastwerten in dem Beobachtungsfenster bedeuten.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-13, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt, daß der Leistungsfaktor des Systems
bestimmt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gesamtenergieverbrauch des Systems
bestimmt wird.
16. Verfahren zum Überwachen der einem periodischen Signal
zugeordneten Leistung während eines eine Anzahl von Zyklen des
Signals enthaltenden Beobachtungsfensters, gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte,
daß jeder Zyklus in eine Anzahl von Zeitintervallen im wesentli chen gleicher Dauer unterteilt wird;
daß während jedes der Zeitintervalle jedes der Zyklen Spannungs- und Strom-Abtastwerte abgenommen werden, um von Zyklus zu Zyklus des Signals Spannungs-Strom-Abtastwerte mit verschiedenen relati ven zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Be obachtungsfensters zu erzeugen;
daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem Speicher abgespeichert werden;
daß die dem Signal zugeordnete reale und imaginäre Leistung aus den so abgespeicherten Abtastwerten bestimmt wird.
daß jeder Zyklus in eine Anzahl von Zeitintervallen im wesentli chen gleicher Dauer unterteilt wird;
daß während jedes der Zeitintervalle jedes der Zyklen Spannungs- und Strom-Abtastwerte abgenommen werden, um von Zyklus zu Zyklus des Signals Spannungs-Strom-Abtastwerte mit verschiedenen relati ven zeitlichen Lagen bezüglich des Beginns jedes Zyklus des Be obachtungsfensters zu erzeugen;
daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem Speicher abgespeichert werden;
daß die dem Signal zugeordnete reale und imaginäre Leistung aus den so abgespeicherten Abtastwerten bestimmt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl von Zeitintervallen pro Zyklus des Beobachtungsfensters
eine nicht-ganzzahlige Anzahl ist.
18. Verfahren zum Überwachen der einem periodischen Signal zuge
ordneten Leistung während eines eine Anzahl von Zyklen des
Signals enthaltenden Beobachtungsfensters, gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte,
daß während eines ersten und eines zweiten Beobachtungsfensters des Signals Spannungs- und Strom-Abtastwerte abgenommen werden, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen pro Zyklus des ersten und zweiten Beobachtungsfensters zu erzeugen;
daß die während des ersten Beobachtungsfensters abgenommenen Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem ersten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß die Abtastwerte in dem ersten Speicherbereich analysiert werden, um die diesen zugeordnete Leistung zu bestimmen, wobei während des zweiten Beobachtungsfensters abgenommene Spannungs- Strom-Abtastwerte während des zweiten Beobachtungsfensters in einen zweiten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß bestimmt wird, ob irgendwelche Spannungs-Strom-Abtastwert sätze transiente Vorgänge in dem Signal repräsentieren;
daß einer von dem ersten und dem zweiten Speicherbereich als Transientdatenspeicherbereich gekennzeichnet wird, wenn festge stellt wird, daß darin transiente Daten abgespeichert sind;
daß die in einem auf ein Beobachtungsfenster, währenddessen das Vorliegen eines transienten Vorgangs festgestellt worden ist, nachfolgenden nächsten Beobachtungsfenster auftretenden Abtast wertsätze in einem dritten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß die Benutzung des einen von dem ersten und dem zweiten Speicherbereich, der als Transientdatenspeicherbereich gekenn zeichnet worden ist, verhindert wird bis die darin enthaltenen transienten Daten analysiert sind.
daß während eines ersten und eines zweiten Beobachtungsfensters des Signals Spannungs- und Strom-Abtastwerte abgenommen werden, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen pro Zyklus des ersten und zweiten Beobachtungsfensters zu erzeugen;
daß die während des ersten Beobachtungsfensters abgenommenen Spannungs-Strom-Abtastwertsätze in einem ersten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß die Abtastwerte in dem ersten Speicherbereich analysiert werden, um die diesen zugeordnete Leistung zu bestimmen, wobei während des zweiten Beobachtungsfensters abgenommene Spannungs- Strom-Abtastwerte während des zweiten Beobachtungsfensters in einen zweiten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß bestimmt wird, ob irgendwelche Spannungs-Strom-Abtastwert sätze transiente Vorgänge in dem Signal repräsentieren;
daß einer von dem ersten und dem zweiten Speicherbereich als Transientdatenspeicherbereich gekennzeichnet wird, wenn festge stellt wird, daß darin transiente Daten abgespeichert sind;
daß die in einem auf ein Beobachtungsfenster, währenddessen das Vorliegen eines transienten Vorgangs festgestellt worden ist, nachfolgenden nächsten Beobachtungsfenster auftretenden Abtast wertsätze in einem dritten Speicherbereich abgespeichert werden;
daß die Benutzung des einen von dem ersten und dem zweiten Speicherbereich, der als Transientdatenspeicherbereich gekenn zeichnet worden ist, verhindert wird bis die darin enthaltenen transienten Daten analysiert sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt, daß die Funktionen des ersten und des zweiten
Speicherbereichs während eines auf das zweite Beobachtungsfenster
folgenden dritten Beobachtungsfensters vertauscht werden, so daß
während des dritten Beobachtungsfensters abgenommene Abtastwert
sätze in dem ersten Speicherbereich gespeichert werden, während
in dem zweiten Speicherbereich vorliegende Abtastwertsätze zur
Bestimmung der diesen zugeordneten Leistung analysiert werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt, daß eine Analyse hinsichtlich transienter
Vorgänge der Spannungsabtastwerte in dem Transientdatenspeicher
bereich durchgeführt wird, wenn in diesem Speicherbereich transi
ente Daten abgespeichert sind.
21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt, daß das Abspeichern von Spannungs-Strom-
Abtastwertsätzen in den Transientdatenspeicherbereich zugelassen
wird, nachdem darin vorliegende transiente Daten analysiert
worden sind.
22. Leistungsüberwachungseinrichtung zum Überwachen der einem
periodischen Signal zugeordneten Leistung, gekennzeichnet durch
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenen Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannung-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, von denen jeder mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert enthält, die im wesentlichen zur selben Zeit abgenommen sind;
eine mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelte Zeitgebereinrich tung (40, 60, 70), um die zeitliche Lage der Abtastungen des Sig nals durch die Abtasteinrichtung so zu legen, daß die Spannungs- Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus in dem Beobachtungs fenster verteilt sind;
einen mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelten Arbeitsdaten speicherbereich (805), in dem die während eines Beobachtungs fensters auftretenden Abtastwertsätze in verschachtelter Weise abgespeichert werden, um einen einzigen Zyklus von Daten zu simu lieren;
einen mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelten Transientdaten speicherbereich (810), in dem die während eines Beobachtungs fensters auftretenden Abtastwertsätze in sequenzieller Weise abgespeichert werden.
eine Abtasteinrichtung (80) zum Abtasten des Signals während eines eine Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenen Beobach tungsfensters, um eine Anzahl von Spannung-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, von denen jeder mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert enthält, die im wesentlichen zur selben Zeit abgenommen sind;
eine mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelte Zeitgebereinrich tung (40, 60, 70), um die zeitliche Lage der Abtastungen des Sig nals durch die Abtasteinrichtung so zu legen, daß die Spannungs- Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus in dem Beobachtungs fenster verteilt sind;
einen mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelten Arbeitsdaten speicherbereich (805), in dem die während eines Beobachtungs fensters auftretenden Abtastwertsätze in verschachtelter Weise abgespeichert werden, um einen einzigen Zyklus von Daten zu simu lieren;
einen mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelten Transientdaten speicherbereich (810), in dem die während eines Beobachtungs fensters auftretenden Abtastwertsätze in sequenzieller Weise abgespeichert werden.
23. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 22, gekenn
zeichnet durch
einen mit dem Arbeitsdatenspeicherbereich (805) und dem Transi
entdatenspeicherbereich (810) gekoppelten Sendedatenspeicherbe
reich (820), in dem entsprechend einer Instruktion der Inhalt
eines ausgewählten von dem Arbeitsdatenspeicherbereich (805) und
dem Transientdatenspeicherbereich (810) abgespeichert wird, um
die Übertragung der auf diese Weise in den Sendedatenspeicherbe
reich (820) abgespeicherten Daten zu einem anderen Ort vorzube
reiten.
24. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23,
gekennzeichnet durch
eine mit der Abtasteinrichtung (80) gekoppelte Überprüfungsein
richtung, um zu bestimmen, ob ein Zyklus des Beobachtungsfensters
einen Transienten enthält.
25. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet,
daß durch die Überprüfungseinrichtung das Auftreten eines Transi
enten innerhalb eines bestimmten Zyklus des Beobachtungsfensters
festgestellt wird, wenn mindestens zwei aufeinanderfolgende
Stromabtastwerte in dem Spannungs-Strom-Abtastwertsatz des be
stimmten Zyklus eine Amplitude aufweisen, die größer ist als ein
vorgebener Schwellwert.
26. Leistungsüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel enthält, um den
Arbeitsdatenspeicherbereich (805) als Sendedatenspeicherbereich
(820) neu zu definieren und den Sendedatenspeicherbereich (820)
als Arbeitsdatenspeicherbereich (805) neu zu definieren, wenn es
erwünscht ist, den Inhalt des Arbeitsdatenspeicherbereichs (805)
zu einem anderen Ort zu übertragen.
27. Leistungsüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22
bis 26, gekennzeichnet durch
einen mit der Abtasteinrichtung (80) und der Speichereinrichtung
gekoppelten Mikroprozessor (110), der aus den in dem Arbeitsda
tenspeicherbereich (805) gespeicherten Abtastwerten die dem Sig
nal zugeordnete reale Leistung und imaginäre Leistung bestimmt.
28. Leistungsüberwachungseinrichtung nach Anspruch 27,
gekennzeichnet durch
einen Speicherbereich (850) für errechnete Daten, der mit dem
Mikroprozessor (110) gekoppelt ist, um die von dem Mikroprozessor
(110) bestimmte reale Leistung und imaginäre Leistung für jeden
Zyklus des Signals zu speichern.
29. Verfahren zum Überwachen der Leistung eines im wesentlichen
periodischen Signals, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte
daß das Signal während eines einer Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters abgetastet wird, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, von denen jeder mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert enthält, die im wesentlichen zur selben Zeit abgenommen sind;
daß die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so gelegt wird, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus des Beobachtungsfensters verteilt sind;
daß die während eines bestimmten Abtastfensters auftretenden Abtastwertsätze in verschachtelter Weise in einem ersten Spei cherbereich gespeichert werden, so daß ein einziger Zyklus von Daten in dem ersten Speicherbereich simuliert wird;
daß die während des bestimmten Beobachtungsfensters auftretenden Abtastwertsätze in sequenzieller Weise in einen zweiten Speicher bereich gespeichert werden.
daß das Signal während eines einer Anzahl von Zyklen des Signals enthaltenden Beobachtungsfensters abgetastet wird, um eine Anzahl von Spannungs-Strom-Abtastwertsätzen zu erzeugen, von denen jeder mindestens einen Spannungsabtastwert und mindestens einen Stromabtastwert enthält, die im wesentlichen zur selben Zeit abgenommen sind;
daß die zeitliche Lage der Abtastungen des Signals so gelegt wird, daß die Spannungs-Strom-Abtastwertsätze über jeden Zyklus des Beobachtungsfensters verteilt sind;
daß die während eines bestimmten Abtastfensters auftretenden Abtastwertsätze in verschachtelter Weise in einem ersten Spei cherbereich gespeichert werden, so daß ein einziger Zyklus von Daten in dem ersten Speicherbereich simuliert wird;
daß die während des bestimmten Beobachtungsfensters auftretenden Abtastwertsätze in sequenzieller Weise in einen zweiten Speicher bereich gespeichert werden.
30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch die
Verfahrensschritte,
daß der Inhalt des ersten Speicherbereichs in einen dritten Speicherbereich gespeichert wird, wenn der Inhalt des ersten Speicherbereichs zu einem Ausgang geliefert werden soll;
daß der Inhalt des zweiten Speicherbereichs in den dritten Speicherbereich gespeichert wird, wenn der Inhalt des zweiten Speicherbereichs zu dem Ausgang geliefert werden soll.
daß der Inhalt des ersten Speicherbereichs in einen dritten Speicherbereich gespeichert wird, wenn der Inhalt des ersten Speicherbereichs zu einem Ausgang geliefert werden soll;
daß der Inhalt des zweiten Speicherbereichs in den dritten Speicherbereich gespeichert wird, wenn der Inhalt des zweiten Speicherbereichs zu dem Ausgang geliefert werden soll.
31. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt
daß der erste Speicherbereich als dritter Speicherbereich
definiert wird, wenn der Inhalt des ersten Speicherbereichs zu
dem Ausgang geliefert werden soll.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt
daß der zweite Speicherbereich als dritter Speicherbereich neu
definiert wird, wenn der Inhalt des zweiten Speicherbereichs zu
dem Ausgang geliefert werden soll.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/304,530 US4979122A (en) | 1989-02-01 | 1989-02-01 | Apparatus and method for monitoring power |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GE FANUC AUTOMATION NORTH AMERICA, INC., CHARLOTTE |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON BEZOLD, D., DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENC |
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8131 | Rejection |