DE4006007A1 - Antennensystem fuer rotierende plattform - Google Patents
Antennensystem fuer rotierende plattformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem und insbesondere
ein System zum Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform
und einer Empfangsplattform unter Verwendung einer Streifen
leitungs-Übertragungsleitung als Sendeantenne, die sich auf der
Sendeplattform befindet.
Ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
rotierenden Plattform und einer stationären Plattform erweist
sich insbesondere bei CT-Scannern als nützlich. Die Daten kommen
von einer Sendequelle und werden an einen geeigneten Modulator
gelegt, der ein sinusförmiges Trägersignal im Radiofre
quenzbereich moduliert. Das modulierte Trägersignal wird an den
Speisepunkt der Sendeantenne angelegt. Die Träger-Sendequelle,
der geeignete Modulator und die Sendeantenne sind auf der
Sendeplattform angebracht, und die Sendeplattform dreht sich.
Die Übertragung wird oft durch Verwenden von Bürsten erreicht,
die entlang von Schleifringen gleiten, um einen Satz elektrischer
Verbindungen zwischen der rotierenden und der stationären
Plattform herzustellen. Dieser mechanische Kontakt verursacht
jedoch eine Anzahl von Problemen. Ein Problem ist, daß die
mechanische Grenzfläche erhöhtem Verschleiß ausgesetzt ist. Ein
zweites Problem ist, daß die mechanische Grenzfläche nur
diskontinuierlichen elektrischen Kontakt erzielt.
Somit besteht ein Problem mit gegenwärtigen CT-Scannern darin,
daß sich ein großer Teil des Gerätes dreht, aber die von dem
drehenden Teil des Gerätes empfangenen Daten einem Computer
mitgeteilt werden müssen, der sich nicht dreht. Außer den oben
diskutierten mechanischen Verbindungen verwenden andere CT-
Scanner flexible Kabel, um die sich drehende Plattform mit der
festen Plattform zu verbinden. Als Ergebnis können die meisten
gegenwärtigen CT-Scanner der Plattform nicht ermöglichen, sich
kontinuierlich zu drehen. Somit führt die rotierende Plattform
beispielsweise zwei Drehbewegungen aus, und dann muß das
Übertragungskabel entwunden werden, und die Drehbewegung startet
erneut mit zwei weiteren Drehungen. Dieses Verfahren bewirkt
einen Verschleiß und eine frühzeitige Zerstörung der Kabel.
Weiterhin dauert das Scanning-Verfahren unnötig lange, weil die
Plattform sich nicht kontinuierlich drehen kann.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikations
system zum Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform und
einer Empfangsplattform zu schaffen, daß die mechanische
Grenzfläche und den Verschleiß mechanischer Vorrichtungen
ausschließt, wenn sich die auf der Empfangsplattform befindende
Empfangsantenne entlang der sich auf der Sendeplattform befinden
den Sendeantenne bewegt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikations
system zum Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform und
einer Empfangsplattform zu schaffen, das einen kontinuierlichen
elektrischen Kontakt hat, wenn sich die auf der Empfangsplattform
befindende Empfangsantenne entlang der sich auf der Sendeplatt
form befindenden Sendeantenne bewegt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine kontinuierliche
relative Drehbewegung zwischen der Sendeplattform und der
Empfangsplattform zuzulassen, wodurch die Lebensdauer der
Sendeantenne erhöht und die zur Vervollständigung einer CT-
Scanning-Arbeitsweise benötigte Zeit verringert wird.
Die oben angegebenen Aufgaben werden gelöst durch Verwenden einer
Streifenleitungs-Übertragungsleitung als Sendeantenne und durch
Formen der Sendeantenne zu einem Kreis. Zusätzliche Aufgaben und
Vorteile der Erfindung sind teilweise in der folgenden Be
schreibung erläutert und sind teilweise von der Beschreibung her
offensichtlich oder können durch praktischen Gebrauch der
Erfindung erlernt werden.
Zum Lösen der Aufgaben und gemäß dem Zweck der Erfindung, wie
hier beschrieben, weist ein Kommunikationssystem zum Übertragen
von Daten zwischen einer Sendeplattform und einer Empfangsplatt
form, wobei sich die Sendeplattform und die Empfangsplattform
relativ zueinander bewegen, auf: eine sich auf der Sendeplattform
befindende Sendeantenne, wobei die Sendeantenne eine kreisförmige
Streifenleitung aufweist; Treibereinrichtungen zum Eingeben von
Daten an die Sendeantenne; eine sich auf der Empfangsplattform
befindende Empfangsantenne, die in einem ersten vorherbestimmten
Abstand von der Sendeantenne gehalten wird; und Empfangseinrich
tungen zum Empfangen von Daten von der Empfangsantenne.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein
Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
Sendeplattform und einer Empfangsplattform, wobei sich die
Sendeplattform und die Empfangsplattform relativ zueinander
bewegen, auf: eine sich auf der Sendeplattform befindende
Sendeantenne, wobei die Sendeantenne eine kreisförmige Streifen
leitung aufweist; Treibereinrichtungen zum Eingeben von Daten an
die Sendeantenne; wenigstens zwei sich auf der Empfangsplattform
befindende Empfangsantennen, die in einem ersten vorherbestimmten
Abstand von der Sendeantenne gehalten werden; und wenigstens zwei
Empfangseinrichtungen zum Empfangen von Daten von den Empfangsan
tennen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein
Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
Sendeplattform und einer Empfangsplattform, wobei sich die
Sendeplattform und die Empfangsplattform relativ zueinander
bewegen, auf: eine sich auf der Sendeplattform befindende
Sendeantenne, wobei die Sendeantenne wenigstens zwei kon
zentrische kreisförmige Streifenleitungen aufweist; Treiberein
richtungen zum Eingeben von Daten an die Sendeantenne; eine sich
auf der Empfangsplattform befindende Empfangsantenne, die in
einem ersten vorherbestimmten Abstand von der Sendeantenne
gehalten wird; und Empfangseinrichtungen zum Empfangen von Daten
von der Empfangsantenne.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel eines Kommunikationssystems zum Übertragen
von Daten zwischen einer Sendeplattform und einer
Empfangsplattform zeigt, wobei die sich auf der
Sendeplattform befindende Sendeantenne eine kreisförmige
Streifenleitung ist.
Fig. 2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems zum
Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform und
einer Empfangsplattform zeigt, wobei wenigstens zwei
Empfangsantennen und Empfangseinrichtungen vorhanden
sind.
Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm, das ein drittes
Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems zum
Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform und
einer Empfangsplattform darstellt; es wird gezeigt, daß
die Sendeantenne wenigstens zwei konzentrische kreisför
mige Streifenleitungen aufweist.
Fig. 4 ist eine Querschnitts-Teilansicht der Sendeplattform,
die eine aus einem dielektrischen Material hergestellte
Oberseite, eine aus Kupfer hergestellte Unterseite und
zwei Streifenleitungs-Übertragungsleitungen zeigt, die
sich auf der Oberseite befinden.
Nun werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen im Detail beschrieben. In den
Zeichnungen werden für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen
verwendet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems ist in Fig. 1 gezeigt und allgemein mit
dem Bezugszeichen 100 versehen. Wie hiernach erklärt, ist das
System 100 ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten
zwischen einer Sendeplattform und einer Empfangsplattform, die
sich relativ zueinander bewegen.
Erfindungsgemäß ist eine Sendeantenne 10 vorgesehen, die sich auf
einer Sendeplattform 20 mit einer kreisförmigen Streifenleitung
(strip-line) 21 befindet. Die Sendeplattform 20 hat hier eine
Oberseite, die aus einem geeigneten dielektrischen Material 25
hergestellt ist, und eine Unterseite, die aus einem festen
Kupferblech 26 hergestellt ist (siehe auch Fig. 4). Gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Sendeplattform 20
entweder eine ringförmige Scheibe oder eine Trommel. Andere
Strukturen sind Fachleuten ersichtlich und befinden sich im
Rahmen der Erfindung.
Die kreisförmige Streifenleitung 21 hat wenigstens zwei Abschluß
punkte (termination points) 30. Jeder der Abschlußpunkte 30 ist
mit einem Widerstand 31 auf Erde zu abgeschlossen, die von dem
Kupferblech 26 bereitgestellt wird (siehe auch Fig. 4). Nach dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Abschluß
widerstände 31 vorzugsweise jeweils die Hälfte der charakte
ristischen Impedanz der kreisförmigen Streifenleitung 21, um
Verluste bei der Übertragung zu vermeiden.
Die kreisförmige Streifenleitung 21 hat auch wenigstens zwei
Speisepunkte 40 zum Eingeben von Daten. Die an jedem der
Speisepunkte 40 gesehene Impedanz ist vorzugsweise halb so groß
wie die charakteristische Impedanz der kreisförmigen Streifen
leitung 21, um Übertragungsverluste zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist eine Treibereinrichtung vorgesehen, um an den
Speisepunkten 40 Daten in die Sendeantenne 10 einzugeben. Die
Treibereinrichtung ist hier durch das Bezugszeichen 41 gekenn
zeichnet und kann einen Leistungsteiler aufweisen. Der Leistungs
teiler der Treibereinrichtung 41 kann in einem Abstand von
näherungsweise 4 m von den Speisepunkten 40 angebracht und mit
den Speisepunkten 40 über zwei normale Koaxialkabel 42 aufeinan
der abgestimmter Länge mit derselben charakteristischen Impedanz
verbunden sein. Andere Abstände zwischen dem Leistungsteiler und
den Speisepunkten können verwendet werden und befinden sich im
Rahmen der Erfindung. Der Leistungsteiler weist ein Widerstands
netzwerk, ein Transformator-gekoppeltes Hybridnetzwerk oder ein
Freileitungsnetz (transmission line network) auf (nicht gezeigt).
Solche Netzwerke erlauben eine enge Kontrolle über die Phasen
verschiebung und die Gleichheit der Leistungsteilung zwischen den
beiden Ausgängen des Leistungsteilers. Wenn beide Ausgänge des
Leistungsteilers mit der korrekten Impedanz abgeschlossen sind,
ist die Spannung über der Lastimpedanz gleich und in Phase.
Solche Netzwerke sind im Stand der Technik wohl bekannt und
brauchen für die Zwecke der Erfindung nicht beschrieben zu
werden.
Die Erfindung sieht weiterhin eine Empfangsantenne vor. Die
Empfangsantenne ist hier mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet. Die
Empfangsantenne 50 ist ein kurzes Segment einer Streifenleitungs-
Übertragungsleitung mit einer Breite und einem Zwischenraum
ähnlich wie bei der kreisförmigen Streifenleitungs-Übertragungs
leitung der Sendeantenne 10.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Empfangseinrichtung zum
Empfangen von Daten von der Empfangsantenne 50 vorgesehen. Die
Empfangseinrichtung ist hier mit dem Bezugszeichen 51 versehen.
Die Empfangseinrichtung 51 weist einen Verstärker oder einen
Empfänger, ein geeignetes Filter und einen Detektor für die
angewandte Frequenz und Modulation auf. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel befindet sich der erste Verstärker der
Empfangseinrichtung 51 auf der Empfangsplattform näherungsweise
weniger als 10 cm von der Empfangsantenne 50 entfernt. Jedoch
können andere Abstände zwischen dem ersten Verstärker der
Empfangseinrichtung 51 und der Empfangsantenne 50 angewandt
werden und befinden sich im Rahmen der Erfindung.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Empfangsantenne 50 etwa 1
bis 2 mm von der Sendeantenne 10 gehalten wird. Andere Abstände
zwischen der Empfangsantenne 50 und der Sendeantenne 10, die
sicherstellen, daß sich die Empfangsantenne 50 im Nahfeld der
Sendeantenne 10 befindet, können verwendet werden und befinden
sich im Rahmen der Erfindung. An den beiden Abschlußpunkten 30
und an den Speisepunkten 40 ist die Empfangsantenne 50 so
angeordnet, daß ein Abstand zu den Verbindungen für die Abschluß
widerstände 31 und die Speisepunkte 40 eingehalten wird, ohne
große Änderungen im Zwischenraum zwischen der Sendeantenne 10 und
der Empfangsantenne 50 zur Folge zu haben.
Eine elementare Version der Erfindung, die eine Relativbewegung
zwischen einer Empfangsantenne und einer Sendeantenne anwendet,
schließt eine lineare Translationsbewegung anstelle einer
Rotationsbewegung zwischen einem Sender und einem Empfänger ein.
Das System mit linearer Translation verwendet eine abgeschlossene
Länge einer Streifenleitungs-Übertragungsleitung als Sendean
tenne. Die Streifenleitungs-Übertragungsleitung weist einen
langen Streifen eines relativ dünnen Leiters auf, der durch ein
geeignetes dielektrisches Material im Abstand zu einer geerdeten
Ebene gehalten wird und durch einen Widerstand abgeschlossen ist,
der gleich der charakteristischen Impedanz der Übertragungslei
tung ist. Das System mit linearer Translation verwendet eine
kleine Empfangsantenne, die sich entlang der nicht abgeschirmten
Seite oder der Oberseite der Übertragungsleitung bewegt, um Daten
zu empfangen. Die Empfangsantenne erfaßt das elektrische Feld in
der Nähe des Streifenleiters, das ein Maß für die Spannung in dem
Leiter in einem kleinen Bereich unter der Empfangsantenne ist.
In diesem Nahfeldbereich erfaßt die Empfangsantenne das Feld von
der lokalen Spannung auf der Übertragungsleitung, anstatt daß sie
die abgestrahlten elektromagnetischen Wellen einer gesamten
Antenne im Fernfeldbereich auffängt.
Wenn die Verluste in der Leitung und die an die Empfangsantenne
und in den freien Raum abgestrahlte Leistung niedrig sind, dann
wandert der größte Teil der am ersten Ende der Übertragungslei
tung angelegten Leistung entlang der Übertragungsleitung und wird
im Abschlußwiderstand am entfernten Ende verbraucht. Wenn der
Abschlußwiderstand gut an die charakteristische Impedanz der
Leitung angepaßt ist, dann ist die auf das erste Ende der Leitung
hin zurückreflektierte Leistung minimal. Wenn keine Reflexion
vorkommt, ist die Übertragungsleitung "nicht resonant". Somit ist
die Impedanz an einem Speisepunkt unabhängig von der Frequenz,
und es gibt keine stehenden Wellen auf der Leitung. Eine stehende
Welle würde ein Spannungs- und Stromintensitätsmuster ergeben,
das stationär in der Zeit ist, aber mit dem Abstand entlang der
Länge der Streifenleitung periodisch variiert. Wegen der
abgestrahlten Energie und wegen der durch innere Verluste der
Streifenleitung verbrauchten Energie ändert sich die Intensität
mit dem Abstand. Dies hat einen monotonen Abfall der Intensität
entlang der Übertragungsleitung zur Folge.
Bei dieser elementaren Version der Erfindung treten jedoch eine
Anzahl von Problemen auf. Wenn eine Wanderwelle mit einer
Trägerfrequenz in der Übertragungsleitung verwendet wird, ist
die Phasendifferenz bei der Trägerfrequenz zwischen der sinusför
migen Spannung am Speisepunkt der Sendeantenne und der Spannung
an einem Punkt entlang der Länge der Übertragungsleitung eine
lineare Funktion der Position. Die Phasendifferenz ist durch die
Verzögerung infolge der endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit der
die Leitung entlang wandernden Welle verursacht. Wenn die
Trägerfrequenz-Wanderwelle durch einen Impuls moduliert wird,
tritt auch eine relative Verzögerung zwischen der Impulswellen
form am Speisepunkt und an einem Punkt weiter abwärts auf der
Leitung auf. Zusätzlich haben die Verluste und der Schwund auf
der Übertragungsleitung einen Abfall der Signalintensität zur
Folge, wenn die Empfangsantenne entlang der Sendeantenne vom
Speisepunkt weg gleitet. Diese Probleme können von einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel des Kommunikationssystems gelöst
werden.
Die Arbeitsweise der Erfindung wird nun unter Bezug auf das in
Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel erklärt. Die
bevorzugte Arbeitsweise sieht vor, daß Daten über den Leistungs
teiler der Treibereinrichtung 41 an die Sendeantenne 10 ein
gegeben werden. Die in die Speisepunkte 40 auf der kreisförmigen
Streifenleitung eingegebenen Daten sind gleiche Signale, in Phase
von einer gemeinsamen Quelle, und weisen einen seriellen Strom
binärer Werte auf, die so kodiert sind, daß die Möglichkeit zur
Fehlerkorrektur eingeschlossen wird. Ein geeigneter Sinusspan
nungsgenerator erzeugt eine "Träger"-Spannung, und diese Träger-
Spannung wird gemäß dem binären Datenwert des Datenstroms ein-
und ausgeschaltet. An der Empfangsantenne 50 wird das Ausgabe
signal auf einen Spannungspegel verstärkt, der hoch genug ist,
einem Amplitudendetektor zu ermöglichen, das Signal an der
Empfangseinrichtung 51 zu demodulieren. Das demodulierte Signal
wird dann an einen Spannungskomparator angelegt, um zwischen den
Zuständen mit eingeschaltetem Träger und abgeschaltetem Träger
zu unterscheiden.
Eine alternative Arbeitsweise der Vorrichtung ist, Eingabedaten
eines seriellen Stroms binärer Werte an einen Frequenzmodulator
anzulegen. Der Frequenzmodulator erzeugt eine "Marken"- und
"Leerstellen"-Frequenz gemäß dem binären Wert des Datenstroms.
Das Ausgabesignal wird von einem geeigneten Frequenzdemodulator
in der Empfangseinrichtung 51 demoduliert. Bei dem demodulierten
Signal wird dann zwischen der Marken- und der Leerstellen-
Frequenz unterschieden.
Auch andere Anordnungen zum Entwickeln der Datensignale befinden
sich im Rahmen der Erfindung und sind Fachleuten auf diesem
Gebiet ersichtlich.
Wenn das System instabil ist oder wenn die Betriebsfrequenz oft
geändert wird, kann ein Superheterodynsystem entweder mit
Amplitudenmodulation oder mit Frequenzmodulation an der Empfangs
antenne 50 verwendet werden, und das Antennensignal wird für eine
günstige Erfassung in eine dazwischenliegende Frequenz gewandelt.
Wenn die Empfangsantenne durch äußere Quellen übermäßig stark
gestört wird oder wenn die Sendeantenne übermäßige Störungen an
äußeren Geräten erzeugt, kann das gesamte System, d.h. die
Sendeantenne und die Empfangsantenne, in einer geeigneten
Metallabschirmung eingeschlossen werden. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die Metallabschirmung ein ringförmiger
Behälter mit einem rechteckigen Querschnitt, der in zwei Teile
geschnitten ist. Ein Teil schirmt die Sendeplattform und der
andere die Empfangsplattform ab. Die beiden Sektionen der
Metallabschirmung drehen sich relativ zueinander. Angesichts
dieser Beschreibung sind andere Strukturen Fachleuten auf diesem
Gebiet ersichtlich und befinden sich im Rahmen der Erfindung.
Unter Bezug auf Fig. 2 wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems beschrieben. Da sich
dieses Ausführungsbeispiel von dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel nur in bezug auf Details der Empfangsantenne und der
Empfangseinrichtung unterscheidet, werden die oben beschriebenen
strukturellen Details nicht erneut diskutiert. Der Einfachheit
halber hat man jedoch davon auszugehen, daß diese Strukturen auch
in dem unten erläuterten Ausführungsbeispiel vorkommen. Somit
konzentriert sich die unten gegebene Diskussion nur auf die
Elemente, die sich von den Strukturen und Arbeitsweisen des in
Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
scheiden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Kommunikationssystems werden mehr als eine Empfangsan
tenne 50′ und Empfangseinrichtung 51′ verwendet. Die Empfangsan
tennen 50′ sind etwa 90° voneinander entfernt. Andere Anordnungen
sind angesichts dieser Beschreibung Fachleuten auf diesem Gebiet
ersichtlich und befinden sich im Rahmen der Erfindung.
Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels schließt ein,
daß die Signale an jeder Empfangseinrichtung 51′ separat
demoduliert werden. Die separaten Demodulatorausgaben werden dann
entweder kombiniert oder ausgewählt, um ein besseres Signal zum
Unterscheiden zu erhalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kommunika
tionssystems wird nun unter Bezug auf Fig. 3 erläutert. Da sich
dieses Ausführungsbeispiel vom bevorzugten Ausführungsbeispiel
nur in bezug auf Details der Sendeantenne unterscheidet, werden
die meisten der oben beschriebenen strukturellen Details nicht
erneut erläutert. Der Einfachheit halber kann man davon ausgehen,
daß solche Strukturen auch beim unten diskutierten Ausführungs
beispiel vorkommen. Somit konzentriert sich die folgende
Beschreibung nur auf die Elemente, die sich von den Strukturen
und Arbeitsweisen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiele unterscheiden.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Kommunikationssystems weist die Sendeantenne 10 wenig
stens zwei konzentrische kreisförmige Streifenleitungen 21′ auf,
so daß die Übertragungsleitung in bezug auf die geerdete Ebene
ausgeglichen (balanced) ist. Die Empfangsantenne 52 ist mit
wenigstens zwei Kondensatorplatten ausgerüstet, um die Spannungs
differenz zwischen den konzentrischen kreisförmigen Streifen
leitungen 21′ zu erfassen.
Die Erfindung kann daher dahingehend zusammengefaßt werden, daß
sie ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen
einer Sendeplattform und einer Empfangsplattform unter Verwendung
einer Streifenleitungs-Übertragungsleitung als Sendeantenne, die
sich auf der Sendeplattform befindet, bereitstellt, wobei keine
mechanischen Grenzflächen und kein Verschleiß an mechanischen
Vorrichtungen auftreten, und wobei ein kontinuierlicher elek
trischer Kontakt besteht, wenn die Empfangsantenne an der
Sendeantenne entlang gleitet. Weiterhin ermöglicht die Erfindung
eine kontinuierliche relative Drehbewegung zwischen der Sen
deplattform und der Empfangsplattform, wodurch die Lebensdauer
der Sendeantenne erhöht und beispielsweise die zur Vervollständi
gung einer CT-Scanning-Arbeitsweise benötigte Zeit vermindert
wird.
Claims (11)
1. Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
Sendeplattform und einer Empfangsplattform, die relativ
zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch:
eine sich auf der Sendeplattform befindende Sendeantenne, die wenigstens eine kreisförmige Streifenleitung aufweist;
Treibereinrichtungen zum Liefern eines Signals an die Sendeantenne;
wenigstens eine sich auf der Empfangsplattform befindende Empfangsantenne, die in einem ersten vorherbestimmten Abstand von der Sendeantenne gehalten wird; und
Empfangseinrichtungen zum Empfangen eines Signals von der oder von jeder Empfangsantenne.
eine sich auf der Sendeplattform befindende Sendeantenne, die wenigstens eine kreisförmige Streifenleitung aufweist;
Treibereinrichtungen zum Liefern eines Signals an die Sendeantenne;
wenigstens eine sich auf der Empfangsplattform befindende Empfangsantenne, die in einem ersten vorherbestimmten Abstand von der Sendeantenne gehalten wird; und
Empfangseinrichtungen zum Empfangen eines Signals von der oder von jeder Empfangsantenne.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeplattform eine Oberseite aus einem dielek
trischen Material hat.
3. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeplattform eine Unter
seite hat, die ein festes Blech aus Kupfer aufweist.
4. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede kreisförmige
Streifenleitung wenigstens zwei Speisepunkte hat.
5. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede kreisförmige
Streifenleitung wenigstens zwei Abschlußpunkte hat.
6. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußpunkte mit einem mit der Unterseite der
Sendeplattform verbundenen Widerstand abgeschlossen sind.
7. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibereinrichtungen einen
Leistungsteiler aufweisen.
8. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede Empfangsantenne eine Breite und einen
Zwischenraum entsprechend der kreisförmigen Streifenleitung
der Sendeantenne hat.
9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Empfangseinrichtung
in einem zweiten vorherbestimmten Abstand von der Empfangsan
tenne gehalten wird.
10. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei kreisförmige
Streifenleitungen vorgesehen sind, die konzentrisch sind.
11. Kommunikationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Empfangsantenne wenigstens zwei Segmente mit
einer Breite und einem Zwischenraum entsprechend den
konzentrischen kreisförmigen Streifenleitungen der Sendean
tenne aufweist.
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