DE4011873A1 - Hilfsgeraete zur verwendung mit aerosolbehaeltern - Google Patents
Hilfsgeraete zur verwendung mit aerosolbehaelternInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Hilfsgerät zur Verwendung
mit Dosier-Aerosolbehältern, entweder mit einem Betätiger
oder ohne einen solchen. Ein Aerosolbehälter, mit oder
ohne Betätiger, wird im folgenden als Dosier-Aerosolgerät
bezeichnet. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ab
standsgerät, das an ein Dosier-Aerosolgerät angebracht
werden soll und zur Verwendung bei Kleinkindern und Säug
lingen bestimmt ist, um es ihnen zu ermöglichen, Medika
mente, wie beispielsweise Bronchodilatoren und Cortico
steroide, zu inhalieren.
Es gibt eine beachtliche Anzahl von Kleinkindern und Säug
lingen, die als "Keuchkinder" bezeichnet werden und an
Keuch-Bronchitis oder anderen Lungenkrankheiten leiden,
beispielsweise einem Atmungs-Störungssyndrom aufgrund von
Posthyalinmembrankrankheit und Lungendysplasie oder neona
tale Pneumonie. Diese Krankheiten entwickeln sich, wenn
sie unbehandelt bleiben, in einer signifikanten Zahl von
Fällen zu Asthma. Diese Fälle und andere Fälle, wie zysti
sche Fibrosis, reagieren auf Behandlung mit beispielsweise
inhalierten Bronchodilatoren und Corticosteroiden, voraus
gesetzt, daß es ein zur Abgabe der Medikamente geeignetes
Gerät gibt, so daß diese die Lungen der Säuglinge und
Kleinkinder erreichen können.
Die Abgabe von Medikamenten an Kleinkinder und Säuglinge
durch Inhalieren wird z.Zt. dadurch durchgeführt, daß
elektrische Verdampfer verwendet werden. Diese Geräte ha
ben jedoch den Nachteil, daß sie nicht mit Kleinkindern
zu Hause verwendet werden können, oder daß die Medikamente
über eine Zeit benötigende Dauer von beispielsweise bis zu
10 Minuten abgegeben werden müssen, was es schwierig
macht, das Mitwirken des Kindes zu erreichen. Wenn man be
rücksichtigt, daß die Behandlung beispielsweise drei- oder
viermal am Tag erfolgen soll, kann dies zu einem ernsten
Nachteil führen. Darüber hinaus gibt es einen beachtlichen
Verlust an Medikament mit dieser Beibringungsmethode.
Die auf dem Markt befindlichen großvolumigen Abstandsge
räte, mit typischerweise einem Volumen von etwa 750 ml,
haben bei der Benutzung für Säuglinge und Kleinkinder den
Nachteil, daß das Volumen für die Lungen des Kindes zu
groß ist und das Einlaßventil einen zu hohen Widerstand
aufweist und in vertikaler Position zur Verwendung bei
Säuglingen nicht arbeitet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Abstandsgerät zur
Verwendung durch Kinder und Säuglinge zu verwenden. Es ist
jedoch nur ein derartiges Gerät auf dem Markt. Dieses Ge
rät verwendet eine Kammer mit einem Volumen von etwa
140 ml, die an einem Ende zur Aufnahme des Auslasses eines
Dosierinhalators ausgebildet ist. Die Kammer ist 110 mm
lang und steht an ihrem anderen Ende über ein Inhalations
ventil, das die Form einer geschlitzten Membran aufweist,
mit einer Maske in Verbindung, die über die Nase und den
Mund eines Säuglings oder Kleinkinds angelegt werden soll.
Dieses Gerät hat jedoch verschiedene Nachteile, deren Er
kenntnis Teil der vorliegenden Erfindung ist. Es wurde
herausgefunden, daß das Einlaßventil nicht ausreichend
öffnet, damit die Kinder ausreichend Medikament inhalieren
können. Als weiterer Nachteil wurde erkannt, daß wegen des
Fehlens eines getrennten Ausatmungsventils die ausgeatmete
Luft nur durch Lecken um den Rand der Maske freigegeben
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät spe
ziell für Säuglinge und Kleinkinder zu schaffen, bei dem
einige oder alle der genannten Nachteile vermieden oder
verringert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Hilfs
gerät zur Verwendung mit einem Dosier-Aerosolgerät vor,
das eine eine Kammer definierende Einrichtung mit einem
Einlaß zur Aufnahme des Dosier-Aerosolgeräts und einen
Auslaß aufweist, des weiteren eine Abgabeeinrichtung, die
zur Verbindung mit der Nase und/oder dem Mund eines Säug
lings oder Kleinkinds angepaßt und ausgebildet ist und mit
dem Kammerauslaß über ein erstes Ventil in Verbindung
steht, das es dem Kleinkind oder Säugling ermöglicht,
Aerosol enthaltende Luft von der Kammer zu inhalieren, und
mit der Atmosphäre über ein zweites Ventil in Verbindung
steht, das das Ausatmen durch dieses ermöglicht, wobei der
Abstand zwischen dem Kammereinlaß und dem Kammerauslaß
derart ist, daß der Massenprozentanteil von Aerosolparti
keln mit einem Durchmesser von etwa 1,0 µ bis 5,0 µ am
Kammerauslaß im wesentlichen ein Maximum aufweist und das
Volumen der Kammer zwischen etwa 200 und etwa 500 ml
liegt.
Die Abgabeeinrichtung ist vorzugsweise eine Inhalations
maske, die derart ausgebildet und angepaßt ist, daß sie
über die Nase und den Mund des Säuglings oder Kleinkindes
positioniert werden kann, und für praktische Zwecke ist
eine Maske wesentlich, wenn das Kind ein Alter von weniger
als 2 Jahren aufweist, oder von einer Größe, die man bei
einem Kind von unter 2 Jahren erwarten würde.
Die folgende Beschreibung bezieht sich einfach auf die
Verwendung durch ein Kind. Es ist jedoch zu verstehen, daß
die Verwendung durch ein Kind, das zu alt ist, um als
Kleinkind bezeichnet zu werden, ebenfalls von der folgen
den Erfindung umfaßt wird. Unter "Säugling oder Kleinkind"
meint die Erfindung alle Kinder bis zu einem Alter von
etwa 4 Jahren, oder bis zu einer Größe, die man von einem
Kind bis zu diesem Alter einschließlich erwarten kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeich
nung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht bzw. einen
Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Gerät mit einem benachbart dargestellten
Dosier-Aerosolgerät;
Fig. 2 in größerer Einzelheit und in größerem Maß
stab die Anordnung der bei der Ausführungs
form der Fig. 1 verwendeten Ventile;
Fig. 3 eine Einzelheit des Ventils der Fig. 2; und
Fig. 4 eine modifizierte Ventilanordnung, die an
stelle der in den Fig. 1 bis 3 verwendeten
Ventilanordnung verwendet werden kann.
Die Ausführungsform der Fig. 1 enthält ein langgestrecktes
Rohr 1 mit zylindrischem Querschnitt. Das Rohr kann pas
senderweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial,
beispielsweise einem Acrylglas, hergestellt werden. Die
Durchsichtigkeit des Materials ermöglicht es dem das Kind
überwachenden Erwachsenen, zu beobachten, daß bzw. ob das
Inhalationsventil, siehe unten, korrekt arbeitet. Das
Rohr 1 definiert eine Kammer 2 mit einem Volumen von etwa
200 bis etwa 500 ml, vorzugsweise zwischen etwa 250 und
etwa 350 ml. Ein besonders bevorzugtes Volumen zur Verwen
dung mit einem der Aerosolbehälter, mit denen die Erfin
dung verwendet werden kann, nämlich Ventolin (Salbutamol)
beträgt 350 ml, und Einzelheiten davon werden unten
angegeben. Der Abstand längs des Rohres von dort, wo der
Spray den Aerosolbehälter verläßt (siehe unten), bis zu
dem stromab gerichteten Ende des Rohres ist in Fig. 1 mit
l bezeichnet und der Innendurchmesser des Rohres mit d.
Da, wenn der Aerosolbehälter in Position ist, der Punkt,
an dem der Spray ihn verläßt, im wesentlichen an dem
oberen Ende des Rohres liegt, ist der Abstand l im we
sentlichen gleich der Länge der Kammer 2 und wird im fol
genden so bezeichnet und in der Fig. 1 der Zeichnungen
dargestellt. Die Wichtigkeit des Volumens und der Länge
der Kammer 2 werden weiter unten in größerer Einzelheit
diskutiert.
Die Kammer 2 ist an ihrem Einlaßende mit Wänden 3 verse
hen, die in Längsrichtung nach innen gerichtet sind und
derart ausgebildet bzw. angepaßt sind, daß sie eine Aus
laßtülle 4 eines darin eingesetzten Betätigers 5 ergrei
fen. Der Betätiger nimmt einen Dosier-Aerosolbehälter 6
darin auf, der derart ausgebildet ist, daß er, wenn er
herabgedrückt wird, eine abgemessene Dosis eines ein Medi
kament enthaltenden Aerosols durch die Auslaßtülle 4 ab
gibt. Der Aerosolbehälter 6 kann eine Dose bekannter Art
sein und der Betätiger 5 kann ebenfalls von bekannter Art
sein. Die Einzelheiten beider sind für die Zwecke der vor
liegenden Erfindung nicht relevant, mit der Ausnahme, daß
die Dimensionen der Kammer 2 von der Wahl des Aerosolbetä
tigers und des Aerosolbehälters abhängen, wie im folgenden
noch erklärt wird. Typischerweise liegt der Druck inner
halb des Aerosols zwischen etwa 40 und 110 psi bzw. 276
und 758 kPa, beispielsweise zwischen etwa 50 und 60 psi
bzw. 345 und 414 kPa, wenn der Druck bei etwa 20-25°C
gemessen wird.
An ihrem Auslaßende ist die Kammer 2 mit einem Ventil 10
versehen, das derart ausgebildet ist, daß es sich öffnet,
wenn das Kind einatmet, und das daher im folgenden als In
halationsventil bezeichnet wird. Das Ventil 10 enthält
eine Scheibe 11, die mit Hilfe einer Feder 13 in eine ge
schlossene Position beaufschlagt wird, in der sie gegen
einen ringförmigen Sitz 12 anliegt. Die Feder 13 ist zwi
schen der Scheibe 11 und einem Paar von Querdrähten 14,
siehe insbesondere Fig. 3, eingesetzt. Verschiedene andere
Typen von Inhalationsventilen können verwendet werden,
beispielsweise ein Kegelmembranventil (siehe Fig. 4).
Das Inhalationsventil sollte so konstruiert werden, daß es
öffnet, wenn der Druck an der Auslaßseite um einen niedri
gen Wert kleiner ist als der auf der Einlaßseite, vorzugs
weise um nicht mehr als etwa 0,03 kPa. Der Strömungswider
stand des Ventiles sollte ebenfalls niedrig sein, vorzugs
weise nicht mehr als etwa 0,02 kPa/l/s für eine Strömungs
geschwindigkeit von 75 ml/s.
Das Gerät ist mit einem weiteren Ventil 15 versehen, das
dann öffnet, wenn das Kind ausatmet, und während des Ein
atmens schließt, und das im folgenden als Ausatmungsventil
bezeichnet wird. Das Ventil 15 enthält eine Scheibe 17,
die in einer zylindrischen Kammer 18 eingesetzt ist. Es
ist vorteilhaft, daß die Kammer 18 aus transparentem oder
durchscheinendem Material hergestellt wird, so daß man se
hen kann, ob das Ventil korrekt arbeitet. Während des Ein
atmens veranlaßt der an der unteren Seite der Scheibe
herrschende verringerte Druck diese, einen Durchgang 19 zu
schließen, durch den es mit dem Inneren des Gerätes ver
bunden ist, und auf diese Weise Luft daran zu hindern,
durch den Durchgang inhaliert zu werden. Während des Aus
atmens, wenn das Ventil 10 geschlossen wird, veranlaßt der
vergrößerte Druck in dem Durchgang 19 die Scheibe 17, nach
oben zu gehen, und ermöglicht es, daß die von dem Kind
ausgeatmete Luft durch den Durchgang 19 und von dort durch
eine Reihe von Öffnungen 20 hindurchgeht. Der Strömungs
widerstand des Ausatmungsventils sollte ausreichend klein
sein, daß der positive am Ende des Ausatmens durch es ge
schaffene Druck nicht größer ist als etwa 0,05 kPa.
Es ist wünschenswert, daß der Totraum innerhalb der Ven
tilanordnung möglichst klein ist, d.h. der Raum in dem
zwischen den Ventilen 10 und 15 und dem Bereich, wo die
Maske angebracht wird, gebildeten Volumen. In einem tat
sächlichen Beispiel beträgt dieser Raum etwa 16 ml.
Die Tatsache, daß zusätzlich zu einem Inhalationsventil
auch ein Ausatmungsventil vorgesehen ist, im Gegensatz zu
dem bekannten, oben erwähnten, im Handel befindlichen Ge
rät, das nur ein Inhalationsventil aufweist, schafft einen
wesentlichen Nutzen. Das bekannte Gerät verläßt sich auf
ein Lecken rings um den Rand der Maske zur Ermöglichung
des Austritts der ausgeatmeten Luft, und wenn dieses
Lecken nicht ausreichend ist, muß eine Hilfsperson, bei
spielsweise die Eltern des Kindes, abwechselnd die Maske
von dem Gesicht abnehmen und sie wieder auflegen, im
Gleichklang mit dem Atmen des Kindes.
Zur Ermöglichung der Verwendung durch ein Kind ist eine
Maske 30 vorgesehen, die geeignete Größe und Form auf
weist, um die Nase und den Mund des Kindes abzudecken.
Das Gerät wird vorteilhafterweise aus drei lösbaren Ein
heiten hergestellt, um die Herstellung, Reinigung und Zu
sammensetzung zu erleichtern. Das Rohr 1 mit den Wänden 3
bildet eine Einheit. Die Maske 30 bildet eine zweite Ein
heit. Der Rest des Gerätes, d.h. der Teil, der die Ventile
10 und 15 trägt, bildet eine dritte Einheit. Die Tatsache,
daß die Maske 30 abnehmbar ist, bedeutet, daß bei Wachsen
des Kindes die Maske abgenommen und durch eine größere
Maske ersetzt werden kann.
Es wurde bereits auf die Wichtigkeit der Abmessungen der
Kammer 2 hingewiesen, und dies wird nun weiter erklärt.
Zunächst einmal ist das Volumen der Kammer 2 wichtig. Das
Atemzugvolumen eines Kindes beträgt normalerweise
5-8 ml/kg Körpergewicht. Jedoch haben Kinder mit Atmungsstö
rungen ein Atemzugvolumen von etwa 7-14 ml/kg Körperge
wicht. Das Volumen der Kammer sollte daher wesentlich grö
ßer als das Atemzugvolumen des Benutzers sein und vorzugs
weise etwa 5 bis 15 Mal größer sein, insbesondere 5 bis
10 Mal größer als das Atemzugvolumen.
Es wurde in einer Untersuchung des Atmens von 20 Kin
dern mit Lungenproblemen herausgefunden, daß im Durch
schnitt selbst bei Atmungsstörungen sie alle 10 Sekunden
zwischen 4 und 11 Atmungen durchführten mit einem mittle
ren Wert von 7,0+2,2. Die untersuchten Kinder hatten ein
Alter von 0,8 bis 18,8 Monate und Gewichte von 2,86 bis
12,3 kg. Über eine Dauer von 10 Sekunden überschritt das
gesamte eingeatmete Volumen 350 ml im Fall von 80% der
Kinder, und in keinem Fall unterschritt das Volumen
200 ml.
Zum zweiten ist die Länge der Kammer wichtig. Bei einem
Aerosol überdecken die Aerosolpartikel einen Bereich von
Größen, und es wurde herausgefunden, daß die Größenvertei
lung mit dem Abstand von der Ventilöffnung des Aerosolbe
hälters variiert. Die Größe der von dem Benutzer inhalier
ten Partikel sollte möglichst zwischen 1,0 und 5,0 µ lie
gen. Partikel mit einer kleineren Größe als 1 µ im Durch
messer tendieren dazu, wieder ausgeatmet zu werden. Parti
kel mit einem Durchmesser von mehr als 5 µ tendieren dazu,
abgelegt zu werden, bevor sie die Lungen erreichen.
Es wurde herausgefunden, daß der Abstand von der Ventil
öffnung, bei der der Massenprozentsatz von Partikeln in
dem gewünschten Größenbereich sein Maximum aufweist, von
Fall zu Fall variiert. Jedoch ist in allen bislang unter
suchten Fällen der optimale Abstand deutlich größer als
der Abstand von 110 mm, der bei dem oben erwähnten, im
Handel erhältlichen Gerät vorliegt. Es wurden mit drei
Bronchodilator-Suspensionsaerosolen in Dosier-Inhalatoren
Tests durchgeführt, nämlich Ventolin (Salbutamol), Berotec
(Fenoterol) und Bricanyl (Terbutalin). Ventolin, Berotec
und Bricanyl sind Warenzeichen. Diese Tests zeigten, daß
der maximale Massenprozentsatz an Partikeln zwischen 0,5 µ
und 5 µ bei 230 mm für Ventolin (54%), bei 130 mm für Be
rotec (45%) und bei 280 mm für Bricanyl (56%) erreicht
wurde.
In einem speziellen Abstandsgerät des in Fig. 1 darge
stellten Typs, bestimmt zur Verwendung mit Ventolin in
einem Aerosolbehälter bei einem Druck von etwa 50 psi bzw.
345 kPa, war die Länge l 230 mm und der Durchmesser d
44 mm. Infolgedessen betrug das Volumen der Kammer
350 ml.
Es wird angenommen, daß der optimale Abstand unter anderem
von dem Druck innerhalb des Aerosolbehälters, der Art des
in dem Aerosolbehälter verwendeten Dosierventils und der
Art der Düse des Aerosolabgabegeräts abhängt. Für jeden
speziellen Fall kann der optimale Abstand durch übliche
Experimente herausgefunden werden. Zusätzlich zu den oben
erwähnten Medikamenten kann das Gerät nach der Erfindung
selbstverständlich auch für andere Medikamente, die inha
liert werden sollen, verwendet werden, beispielsweise die
unter dem Warenzeichen Becotide, Becloforte und Ventide
verkauften Medikamente.
In dem in Fig. 4 dargestellten modifizierten Ventil 10′
sind die Bauteile, die in etwa den in Fig. 1 bis 3 darge
stellten Bauteilen entsprechen, mit den gleichen durch
einen Strich unterschiedenen Bezugszeichen versehen. Es
ist zu sehen, daß das Ventil 15′ im Vergleich mit dem Ven
til 15 nach innen verlagert angeordnet ist, um dadurch das
Risiko seiner Beschädigung während des Gebrauchs zu ver
ringern. Die Scheibe 11 ist durch ein konusartiges Mem
branventil 11′ ersetzt.
Unterschiedliche andere Modifikationen können an dem be
schriebenen Gerät vorgenommen werden. Beispielsweise kann
das dargestellte Rohr 11 durch ein Rohr ersetzt werden,
das aus einer Vielzahl teleskopartig angeordneter Ab
schnitte besteht, wodurch die Länge l je nach der Natur
des Aerosolbehälters und des verwendeten Betätigers verän
dert werden kann.
Claims (9)
1. Hilfsgerät zur Verwendung mit einem Dosier-Aerosolge
rät, mit einer eine Kammer (2) bildenden Einrichtung,
wobei die Kammer (2) einen zur Aufnahme des Dosier-
Aerosolgerätes angepaßten Einlaß und einen Auslaß auf
weist, einer Abgabeeinrichtung, die zur Verbindung mit
der Nase und/oder dem Mund eines Säuglings oder Klein
kindes ausgebildet ist und mit dem Kammerauslaß über
ein erstes Ventil (10), das es dem Säugling oder
Kleinkind ermöglicht, aerosoltragende Luft aus der
Kammer (2) zu inhalieren, und mit der Atmosphäre über
ein zweites Ventil (15) in Verbindung steht, die das
Ausatmen durch es ermöglicht, wobei der Abstand zwi
schen dem Kammereinlaß und dem Kammerauslaß so bemes
sen ist, daß der Massenprozentsatz an Aerosolpartikeln
mit einem Durchmesser von zwischen 1,0 und 5,0 µ am
Kammerauslaß im wesentlichen ein Maximum aufweist und
das Volumen der Kammer (2) zwischen etwa 200 und etwa
500 ml liegt.
2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, worin die Abgabeeinrich
tung eine Inhalationsmaske (30) aufweist, die zur An
bringung über der Nase und dem Mund des Säuglings
oder Kleinkindes ausgebildet ist.
3. Hilfsgerät nach Anspruch 2, bei dem die Maske (30)
von dem Rest des Gerätes abnehmbar ist.
4. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Volumen der Kammer (2) zwischen etwa 250
und etwa 350 ml liegt.
5. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Kammervolumen im wesentlichen 350 ml be
trägt.
6. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Länge der Kammer (2) im wesentlichen
230 mm beträgt.
7. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Kammereinlaß zur Aufnahme einer Auslaß
tülle (4) eines Aerosolbetätigers (5) ausgebildet
ist, der selbst zur Aufnahme eines Aerosolbehälters
(6) ausgebildet ist.
8. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin das erste Ventil (10) derart ausgebildet ist,
daß es dann öffnet, wenn der Druckunterschied zwi
schen seiner Einlaß- und Auslaßseite einen vorbe
stimmten Wert erreicht, der nicht größer als 0,03 kPa
ist.
9. Hilfsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Strömungswiderstand des ersten Ventils
(10) nicht größer als 0,02 kPa/l/s für einen Strö
mungsdurchsatz von 75 ml/s ist.
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Legal Events
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Representative=s name: VON KREISLER, A., DIPL.-CHEM. SELTING, G., DIPL.-I |
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