DE4019164C2 - - Google Patents
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- DE4019164C2 DE4019164C2 DE4019164A DE4019164A DE4019164C2 DE 4019164 C2 DE4019164 C2 DE 4019164C2 DE 4019164 A DE4019164 A DE 4019164A DE 4019164 A DE4019164 A DE 4019164A DE 4019164 C2 DE4019164 C2 DE 4019164C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C17/00—Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
Description
Die Erfindung betrifft eine Fixier- und Haltevorrichtung,
insbesondere für die Halterung und Handhabung von Modell
platten, Kernmasken und dergleichen bei Formmaschinen in
Gießereien.
In Verbindung mit der Herstellung von verlorenen Gießformen aus
Sand ist es von beträchtlichem Interesse, in der Lage zu
sein, die vergleichsweise schweren Modellplatten aus Stahl,
auf denen ein Modell montiert ist, das beispielsweise
einer Hälfte eines fertigen Gußteils entspricht, in den For
mhohlraum einer Formmaschine hinein und aus ihm herauszu
bewegen. Der Formhohlraum ist ein geschlossener Raum, in
welchen Formsand zur anschließenden Kompression um das Gießmo
dell gefüllt wird. Die Handhabung der Modellplatten außer
halb des Formenhohlraums umfaßt auch die Beförderung der
Formplatten zu einem Formplatten-Speicher. Die Kernmasken
sollen von einer Position außerhalb des Formhohlraums zwi
schen die im Formhohlraum hergestellten Formteile bewegt
werden, um einen oder mehrere Kerne in den mittels der
Modelle in den Formen hergestellten Formabdrücken zu pla
zieren. In jedem Fall ist hier eine relativ komplizierte Be
wegungsfolge auszuführen, die aus Schwingungs-, Rotations-
oder Translationsbewegungen besteht. Die Bewegungsfolge der
Modellplatten und der Kernmasken kann normalerweise aufge
teilt werden in drei zueinander senkrechte Bewegungsrichtun
gen in Verbindung mit einer Drehung um eine Achse, welche
sich in einer Ebene befindet, die parallel zu der Trennflä
che der Formteile im Formhohlraum verläuft.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zur lösbaren Verbindung
von Modellplatten und Kernmasken sowie der Handhabung der
selben bekannt. Derartige Vorrichtungen sind in der US-PS
46 15 374 und der GB-PS 21 64 282 sowie in der dänischen
Patentanmeldung Nr. 4897/86 beschrieben.
Die bekannten Vorrichtungen sind unter normalen Bedingungen
in der Lage, Modellplatten, Kernmasken etc. zu halten und
sie in einen Raum zwischen einer Position außerhalb des Form
hohlraums und der erforderlichen Position innerhalb des
Formhohlraums zu bewegen, sowie die beförderten Teile
durch das automatische Lösen einer Fixiervorrichtung zu über
geben. Die Fixierfunktion hängt jedoch von Fixierarmen ab,
die die erforderliche Fixierkraft über hydraulische oder
pneumatische Zylinder übertragen. Ein mögliches Versagen die
ser Fixierfunktion kann eine ernsthafte Beschädigung der För
dervorrichtung und der beförderten Teile bewirken. Zudem ver
komplizieren die pneumatisch oder hydraulisch zu übertragen
den Fixierkräfte die Fördervorrichtung und erhöhen deren Pro
duktionskosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fixier- und
Haltevorrichtung zu schaffen, welche auf rein mechanischer
Basis die automatische Halterung von Modellplatten, Kernmas
ken etc. gewährleistet, sobald diese Teile einmal korrekt in
die Fixier- und Haltevorrichtung eingebracht wurden. Die Fi
xier- und Haltevorrichtung soll es darüber hinaus ermögli
chen, die beförderten Teile dreidimensional zu bewegen und
die Modellplatten, Kernmasken etc. um eine zu ihrer Oberflä
che parallele Achse zu drehen.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung durch
eine Fixier- und Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gelöst, die dadurch charakterisiert ist,
- a) daß eine Basisplatte mit einer Anzahl von offenen Nuten versehen ist, welche parallel verlaufende Symmetrieachsen aufweisen und für die Aufnahme von komplementär ausgeform ten Fixierzapfen des zu haltenden Elements ausgebildet sind,
- b) daß die Basisplatte um eine zentrale, unbewegliche Buch se, welche aus der Basisplatte hervorragt, drehbar ist,
- c) daß in dem hervorstehenden Teil der Buchse eine Ausspa rung mit in vertikaler Ebene U-förmigem Querschnitt und einer nach oben gerichteten Öffnung vorgesehen ist, des sen Symmetrieachse in der Fixier-/Löseposition parallel zu den Symmetrieachsen der Nuten verläuft, und
- d) daß an dem zu haltenden Teil Zapfen vorgesehen sind, die für deren Aufnahme in den betreffenden Nuten in der Basis platte ausgebildet sind, und daß an dem zu haltenden Teil ein zentraler Zapfen vorgesehen ist, der für dessen Auf nahme in der Ausnehmung der hervorstehenden, unbewegli chen Buchse ausgebildet ist.
Nachdem die Basisplatte in eine vertikal unter dem Zapfen
des zu befördernden Teils liegende Position bewegt wurde, in
der die Nuten der Basisplatte mit den Zapfen ausgerichtet
sind, kann die Verbindung hergestellt werden durch ein verti
kales Anheben der Basisplatte bis zu der Position, in der
sich die Zapfen in den Nuten der Basisplatte und der Ausspa
rung der zentralen Buchse befinden. Durch ein weiteres verti
kales Anheben der Basisplatte wird das zu befördernde Teil
von seiner Auflage abgehoben, wobei es ausschließlich von
den Zapfen gehalten wird. Eine nachfolgende Drehung der Ba
sisplatte macht ein Abnehmen des zu befördernden Teils unmög
lich, da die Symmetrieachsen der Nuten nicht mehr parallel
zu der Symmetrieachse der Aussparung sind. Der in der Ausspa
rung befindliche Zapfen stößt zu diesem Zweck an der Wand
der Aussparung an und ist somit in der zentralen Buchse fi
xiert bzw. verriegelt. So wird auf einfache Weise sicherge
stellt, daß das zu befördernde Teil nur dann in die Fixier-
und Haltevorrichtung eingeführt (oder von ihr gelöst) werden
kann, wenn sich die Basisplatte und das mit den Zapfen verse
hene zu befördernde Teil in einer definierten Lage zueinan
der befinden. Auf diese Weise ist es möglich, die Modellplat
ten und Kernmasken in eine zur horizontalen Ebene schräge Po
sition zu bewegen, in der es einfacher ist, Montage- und War
tungsarbeiten auszuführen. Die Basisplatte kann auf eine Wei
se um die zentrale Buchse angebracht werden, daß beim manuel
len Drehen der Modellplatte eine angemessene Reibung erzielt
wird, so daß die Modellplatte unmittelbar in der gewählten
Winkelposition verbleibt. Alternativ ist es möglich, einen
gesteuerten Drehmechanismus für die Drehung und Halterung
der Basisplatte in einer bestimmten Position vorzusehen.
Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel einer Fi
xier- und Haltevorrichtung ist die Basisplatte mit einem in
der horizontalen Ebene im wesentlichen T-förmigen Abschnitt
versehen, wobei die Basis des T-förmigen Querschnitts in ei
ner Ebene mit der Basisplatte liegt.
So wird auf einfache Weise erreicht, daß die komplementär
ausgebildeten Fixierzapfen auch dann in der Basisplatte fi
xiert werden, wenn die Fixierzapfen an einer Abschlußfläche
des zu befördernden Teiles und somit mit einem beträchtli
chen Abstand vom Schwerpunkt dieses Teiles angebracht wer
den. Der vertikale Balken der T-förmigen Fixierzapfen stößt
hierbei an die Seitenflächen der T-förmigen Nuten und nimmt
somit das durch den Schwerpunkt des zu befördernden Teils
verursachten Drehmoment auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die stationäre Buchse
an einem Drehtisch befestigt werden, welcher in der Weise
ausgelegt ist, daß er um eine vertikale Achse gedreht und
entlang dieser Achse vertikal auf- und abbewegt werden kann.
Auf diese Weise wird es einerseits ermöglicht, Modellplatten
oder Kernmasken in angemessener Zeit vor einem Modellwechsel
in der sogenannten freien Position am Drehtisch auszutau
schen. Andererseits wird ermöglicht, die Basisplatten anzuhe
ben oder abzusenken und so die Nuten der Basisplatte in Ein
griff mit den Zapfen des zu befördernden Teils zu bringen
oder diese Verbindung zu lösen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine bestimmte Anzahl,
vorzugsweise eine Anzahl von drei Basisplatten an dem Dreh
tisch um die bezüglich des Drehtisches stationären Buchsen
befestigt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß sich zu jeder Zeit eine
Modellplatte oder möglicherweise eine Kernmaske in einer Po
sition befinden kann, von der aus sie durch eine rein trans
latorische Bewegung in den Formenhohlraum der Formmaschine
hinein oder aus ihm herausbewegt werden kann. Zur selben
Zeit kann bezüglich der verbleibenden Modellplatten ein Aus
tausch dieser Modellplatten oder möglicherweise vorbereiten
de Arbeiten wie Aufbringung von Schmiermitteln auf dem Mo
dell, Reinigung von Filtern in der Modellplatte, etc. vorge
nommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen be
schrieben. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Revolverkopf-Wech
selvorrichtung, bei welcher eine Fixier- und Halte
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwen
det wird,
Fig. 2a in vergrößertem Maßstab die Fixier- und Haltevorrich
tung gemäß der Erfindung, und
Fig. 2b die Fixier- und Haltevorrichtung gemäß der Erfin
dung, wobei die Basisplatte gegenüber ihrer Grundpo
sition gemäß Fig. 2a verdreht ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Revolverkopf-Wechselvorrichtung ist
benachbart dem Formhohlraum (nicht gezeigt) einer Formma
schine angeordnet. Die Revolverkopf-Wechselvorrichtung 1 be
steht aus einem im wesentlichen dreieckigen Drehtisch 2, der
um eine zentrale Säule 3 rotieren kann. Der Drehtisch 2 kann
weiterhin entlang der Säule 3 auf und ab bewegt werden. Ge
mäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind La
ger 4 an den Ecken des Drehtisches 2 angebracht. Die Lager 4
dienen als schwenkbare Halterung einer Basisplatte 5, in wel
cher Nuten 6 und eine zentrale Öffnung 7 vorgesehen sind.
Durch die zentrale Öffnung 7 wird ein zylindrischer Rohrab
schnitt 8 gesteckt, der relativ zum Drehtisch 2 stationär
ist. In dem aus der Basisplatte 5 hervorragenden Teil des
zylindrischen Rohrabschnittes 8 ist im oberen Teil eine Aus
sparung 15 vorgesehen. Dadurch wird eine nach oben geöffnete
Rinne gebildet, in welche von oben ein zylindrischer Bolzen
14 eingeführt werden kann, dessen Querschnitt mit dem Rohr-
Innendurchmesser korrespondiert.
In Fig. 1 rechts unten ist eine Modellplatte 9 gezeigt, die
an ihrer Unterseite mit auf Schienen 11 laufenden Rädern 10
versehen ist. Die Modellplatte 9 trägt ein Modell 12. Die
Modellplatte 9 wird durch eine Schubbewegung entlang der
Schienen 11 translatorisch in den Formenhohlraum (nicht ge
zeigt) hinein und aus ihm heraus bewegt.
Wenn sich die Modellplatte 9 in der in Fig. 1 gezeigten Posi
tion befindet, sind die aus einem Ende der Modellplatte her
vorstehenden Zapfen 13, 14 in einer Position, in der sie mit
den Nuten 6, 7 der Basisplatte 5 ausgerichtet sein werden,
nachdem der Drehtisch 2 und die mit ihm verbundene Basisplat
te 5 in eine unter den hervorstehenden Zapfen 13, 14 liegen
de Ebene gedreht wurden.
Durch eine vertikale Verschiebung des Drehtisches 2 in Bezug
auf die Modellplatte 9 werden die Zapfen 13 in die betreffen
den Nuten 6 und der zentrale Zapfen 14 in die rinnenförmige
Öffnung des zentral angeordneten, zylindrischen Rohrabschnit
tes 8 bewegt. Durch eine weitere Anhebung des Drehtisches 2
wird die Modellplatte 9 mittels der Zapfen 13, 14 an der Ba
sisplatte 5 aufgehängt und von den Schienen 11 abgehoben. An
schließend ist es möglich, die Modellplatte in eine beliebi
ge Winkelposition bezogen auf die zentrale Säule 3 bei
gleichzeitiger Drehung um das Lager 4 zu drehen, so daß die
Modellplatte bezogen auf die horizontale Ebene in eine
Schräglage gebracht werden kann.
In Fig. 2a ist die Basisplatte 5 in vergrößertem Maßstab ge
zeigt. Die Basisplatte ist in der Weise ausgerichtet, daß
die in der Zeichnung gezeigten vertikalen Symmetrieachsen
der Nuten 6 (strichpunktierte Linien) parallel zu den verti
kalen Symmetrieachsen des zylindrischen Rohrabschnittes 8
liegen. Zudem sind die Nuten 6 und der zylindrische Rohrab
schnitt 8 mit im allgemeinen gleichen horizontalen Abständen
angeordnet. Auf diese Weise kann die Basisplatte 5 vertikal
nach oben in Eingriff mit den an einer Stirnseite der Modell
platte 9 angebrachten, gleichartig angepaßten und komplemen
tär ausgeformten Zapfen 13 und 14 bewegt werden.
Wenn die Zapfen 13 und 14 in den betreffenden Nuten und Öff
nungen aufgenommen wurden, kann die Basisplatte wie beschrie
ben um die Achse des zylindrischen Rohrabschnittes 8 gedreht
werden. Diese Position ist in Fig. 2b gezeigt.
In der gedrehten Position gemäß Fig. 2b kann die Modellplat
te 9 nicht von der Basisplatte 5 gelöst werden, da die Sym
metrieachsen der Nuten 6 nicht mehr parallel zu der die Dre
hung nicht mit vollziehenden vertikalen Symmetrieachse des
zylindrischen Rohrabschnittes 8 sind.
In dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Zapfen 13 an ihrem freien Ende mit einem im Horizontal
schnitt T-förmigen Fortsatz versehen, wodurch sie in einer
Position fixiert werden, in der sie an der Rückseite der Nu
ten 6 an der Basisplatte 5 anstoßen. In dieser Ausführungs
form ist die Modellplatte 9 auch in der Position in der Ba
sisplatte 5 fixiert, in der die Modellplatte 9 an der Basis
platte 5 angebracht oder von ihr abgenommen werden kann
(Fig. 2a).
Die erfindungsgemäße Fixier- und Haltevorrichtung kann folg
lich auch in Verbindung mit der Handhabung von anderen Objek
ten als den oben beschriebenen Modellplatten und Kernmasken
verwendet werden.
Claims (4)
1. Fixier- und Haltevorrichtung, insbesondere für die
Halterung und Handhabung von Modellplatten, Kernmasken
und dergleichen bei Formmaschinen in Gießereien,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß eine Basisplatte (5) mit einer Anzahl von offe nen Nuten (6) versehen ist, welche parallel verlau fende Symmetrieachsen aufweisen und für die Aufnah me von komplementär ausgeformten Fixierzapfen (13) des zu haltenden Elements (9) ausgebildet sind,
- b) daß die Basisplatte (5) um eine zentrale, stationäre Buchse (8), welche aus der Basisplatte (5) hervorragt, drehbar ist,
- c) daß in dem hervorstehenden Teil der Buchse (8) eine Aussparung mit in vertikaler Ebene U-förmigem Quer schnitt und einer nach oben gerichteten Öffnung (15) vorgesehen ist, deren Symmetrieachse in der Fixier-/Löseposition parallel zu den Symmetrieach sen der Nuten (6) verläuft, und
- d) daß an dem zu haltenden Teil (9) Zapfen (13) vorge sehen sind, die für deren Aufnahme in den betreffen den Nuten (6) in der Basisplatte (5) ausgebildet sind, und daß an dem zu haltenden Teil (9) ein zen traler Zapfen (14) vorgesehen ist, der für dessen Aufnahme in der Ausnehmung der hervorstehenden, stationären Buchse (8) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (6) der Basisplatte (5) einen in der hori
zontalen Ebene im wesentlichen T-förmigen Querschnitt
aufweisen, wobei die Basis des T′s in einer Ebene mit
der Oberfläche der Basisplatte (5) liegt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stationäre Buchse (8) an einem Drehtisch (2)
angebracht ist, welcher um eine vertikale Achse (3)
drehbar ist und vertikal entlang dieser Achse auf- und
abbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine bestimmte Anzahl, vorzugsweise drei Basisplat
ten (5) an dem Drehtisch (2) um die bezüglich des Dreh
tisches (2) unbeweglichen Buchsen (8) befestigt sind.
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