DE4037717A1 - Vorrichtung und verfahren zum durchleiten einer substanz und sperre hierfuer - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum durchleiten einer substanz und sperre hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Durchleiten einer Substanz sowie auf eine
Sperre bzw. einen Verschluß hierfür.
Bei Zementiereinsatzrohren im Zuge eines Brunnenbohrlochs
wurden Versuche unternommen, obere und untere Abstreifer
einzusetzen, die über Abschereinrichtungen fest mit einem
Arbeitsgestängestrang verbunden sind. Untere und obere
Absperrglieder mit federnd nachgiebigen Rippen sind vor und
hinter dem Zementmörtel bzw. der Dichtungsmasse angeordnet,
wenn diese in einen Arbeitsgesträngestrang eingegeben und
durch diesen durchgeleitet wird. Die Absperrglieder bzw.
Stopfen isolieren den dazwischenliegenden Zementmörtel und
überstreichen den Arbeitsgesträngestrang, wenn diese Masse
durch diesen Strang durchgeleitet wird. Es ist erwünscht,
daß das untere Absperrglied in dem unteren Abstreifer sitzt,
und daß das Absperrglied und der Abstreifer von dem Arbeits
gestängestrang freikommen, um sich durch denselben zu bewe
gen und das Einsatzrohr bzw. Futterrohr abzustreifen, und
daß anschließend das obere Absperrglied in dem oberen Ab
streifer sitzt und dann der obere Abstreifer und das Absperr
glied von dem Arbeitsgestängestrang freikommen, um sich
durch das Einsatzrohr zu bewegen. Verschiedene konstruktive
Auslegungen wurden hierfür eingesetzt, um zu versuchen, daß
sichergestellt wird, daß in einer geeigneten Abfolge die
unteren und oberen Abstreifer und ihre Absperrglieder von
dem Arbeitsgestängestrang freikommen, und es wurde versucht,
weitere Schwierigkeiten zu überwinden, die im Zusammenhang
mit Doppelanordnungen oder Tandemanordnungen von Absperr
glied-Abstreifer-Anordnungen auftreten.
Beträchtliche Schwierigkeiten haben sich bisher bei Tandem
absperrgliedanordnungen ergeben, was auf die Schwierigkeit
einer zuverlässigen und geeigneten sequentiellen Freigabe
des ersten oder des unteren Abstreifers und des zugeordne
ten Absperrgliedes und dann des oberen Abstreifers und des
zugeordneten Absperrgliedes zurückzuführen ist, um eine Sub
stanz, wie Zementmörtel, die durch einen Arbeitsgestängestrang
durchzuleiten und in einem Brunnenbohrloch bzw. ein Erdbohr
loch einzubringen ist, in Strömungsrichtung nach vorwärts
und nach rückwärts dicht einzuschließen.
Nur als Beispiel seien Zementiervorgänge bei einem Erdbohr
loch erwähnt, bei dem ein Einsatzrohr in einem Gehäuse bzw.
einem Futterrohr befestigt ist und von diesem nach unten
hängt, wobei das Gewicht des Einsatzrohres ein vorzeitiges
Abscheren der Abscherstifte bewirken kann, welche die Ab
streifer an dem Arbeitsgestängestrang vor dem Zeitpunkt fest
legen, zu dem der Zementmörtel in den Arbeitsgestängestrang
an der Erdoberfläche eingebracht wird. Hierdurch können sich
Fehlfunktionen bei der Einrichtung ergeben.
Nachdem das Einsatzrohr an dem Futterrohr angehängt oder
fest an diesem angebracht ist, ist es allgemeine Praxis, den
Arbeitsgestängestrang zu drehen, um ihn von dem Einsatzrohr
zu lösen, bevor man mit den Zementierarbeiten beginnt. Es
ist allgemeine Praxis, den Arbeitsgestängestrang zu ergrei
fen, nachdem das Einsatzrohr angehängt und von dem Arbeits
gestängestrang gelöst ist, um sicherzustellen, daß das Ein
satzrohr tatsächlich von dem Arbeitsgestängestrang gelöst
ist. Das Lösen des Arbeitsgestängestrangs von dem Einsatz
rohr wird durch eine Gewichtsänderung an dem Arbeitsgestänge
strang angezeigt, was man mit Hilfe einer Gewichtsanzeige
an der Erdoberfläche erkennen kann. Wenn eine hydraulische
Hängelagereinrichtung eingesetzt wird, um die hängende An
ordnung zu verwirklichen oder das Einsatzrohr fest mit dem
Futterrohr zu verbinden, wird das Lösen des Einsatzrohres
von dem Arbeitsgestängestrang durch eine Änderung des an
der Erdoberfläche gemessenen Pumpdrucks angezeigt.
Während des Drehens der Hängelagereinrichtung zur Erzielung
einer Freigabe, wenn eine mechanische Hängelagereinrichtung
eingesetzt wird, oder während des Hebens des Arbeitsgestän
gestrangs, um eine Freigabe der Hängelageranordnung zu er
reichen, wenn entweder eine mechanische oder eine hydrauli
sche Hängelagereinrichtung eingesetzt wird, können der oder
die Abscherbolzen, welche die oberen und unteren Abstreif
einrichtungen festlegen, vorzeitig abgeschert werden, wo
durch sich Schwierigkeiten wenn nicht Fehler bzw. Störungen
bei dem Zementiervorgang ergeben.
Der Arbeitsgestängestrang und die damit verbundenen Abstrei
fer können in dem Brunnenbohrloch gedreht oder hin- und her
gehend bewegt werden, nachdem sie von dem Einsatzrohr ge
löst sind, und dies kann zu einem frühzeitigen Lösen eines
oder beider Abstreifer von dem Arbeitsgestängestrang führen.
Bisherige Tandemabsperrgliedanordnungen - soweit sie der An
melderin bekannt sind - verwenden Abscherbolzen, um die obe
ren und unteren Abstreifer lösbar an dem Arbeitsgestänge
strang festzulegen.
Soweit es der Anmelderin bekannt ist, gibt es bei Doppel-
oder Tandemanordnungen von Absperrglied und Abstreiferanord
nungen, die mit einem Arbeitsgestängestrang verbunden sind,
bisher keine Dichtungsanordnung, welche sicherstellt, daß
das in dem Arbeitsgestängestrang eingeschlossene Fluid an
einem Austreten aus dem Arbeitsgestängestrang zu einem ihn
umgebenden Rohrteil oder zu dem Brunnenbohrloch in dem Be
reich gehindert wird, an dem die ersten und zweiten oder
die unteren und oberen Abstreifeinrichtungen mit dem Ar
beitsgestängestrang verbunden sind. Somit wirkt der Fluid
druck in dem Arbeitsgestängestrang oder es wird eine solche
Verbindung hergestellt, daß dieser auf die nach außen weisen
den, ringförmigen Dichtungen oder Rippen der ersten oder un
teren Einsatzrohr-Abstreifeinrichtungen wirkt, welche in
Dichtungseingriff mit einem es umgebenden Rohrteil, wie ein
Einsatzrohr, sind. Bei einigen Anwendungsfällen macht es die
Querschnittsfläche der Dichtungen an den unteren Abstreif
einrichtungen in dem Einsatzrohr, auf die der Fluiddruck
von dem Arbeitsgestängestrang einwirkt, erforderlich, daß
die Abscherbolzen bei vorhandenen Doppel- oder Tandemanord
nungen von Absperrglied und Abstreifanordnungen so ausrei
chend stark bemessen sind, daß ein vorzeitiges Lösen der er
sten oder unteren Einsatzrohr-Abstreifeinrichtungen und des
Absperrgliedees von dem Arbeitsgestängestrang verhindert
wird. Wenn man versucht, eine solche vorzeitige Ablösung des
Abstreifers zu verhindern, indem man die Festigkeit des Ab
scherbolzens erhöht, ergeben sich in manchen Fällen zusätz
liche Schwierigkeiten dahingehend, daß die Abscherbolzenfe
stigkeit sich der Zugfestigkeit des Arbeitsgestängestrangs
annähern kann, was aber unerwünscht ist.
Ferner sind den Anmeldern keine weiteren Tandemabsperrglied
anordnungen bekannt, welche derart ausgelegt sind, daß ein
geschlossenes hydraulisches oder Fluiddrucksystem bereitge
stellt wird, um sicherzustellen, daß der Fluiddruck in dem
Arbeitsgestängestrang daran gehindert wird, daß er auf die
oberen oder unteren Abstreifdichtungen wirkt, wodurch man
jegliche Störungen und Fehlfunktionen vermeiden könnte.
Die Vergrößerung der effektiven Querschnittsfläche an den
ringförmigen, äußeren Abstreifdichtungen, die auf den Druck
im Arbeitsgestängestrang ansprechen, ist derart, daß die
hieraus resultierende Kraft, welche erforderlich ist, um
den unteren Abstreifer abzuscheren und von dem Arbeitsge
stängestrang freizukommen, nicht immer durch die nach aus
sen weisenden Ringdichtungen der Abstreifereinrichtungen
aufgenommen werden können, so daß in manchen Fällen eine sol
che Kraft die Dichtungen auf sich selbst zurückfaltet, so
daß der Druck die Dichtungen umgehen kann und hierdurch ei
ne Fehlfunktion hinsichtlich der Freigabe des Abstreifers
von dem Arbeitsgestängestrang verursacht wird.
Allgemein gesprochen ist der untere oder erste Abstreifer
fest mit dem Arbeitsgestängestrang verbunden, und gleiches
gilt für die obere oder zweite Abstreifeinrichtung bei den
üblichen Doppelanordnungen oder Tandemanordnungen von Ab
sperrgliedern, und die unteren Abstreifeinrichtungen sind
in der Bohrung der oberen Abstreifeinrichtungen abgestützt.
Wenn der Arbeitsgestängestrang und die Tandemabsperrglied
anordnungen, die von diesem getragen werden, vor oder wäh
rend der Zementierarbeiten vor dem Freigeben der zugeordne
ten Abstreif- und Absperrgliedeinrichtungen von diesem ge
dreht oder hin- und hergehend bewegt werden, können sich
Rückstände oder andere Fremdstoffe in dem Brunnenbohrloch
an den Dichtungen der Abstreifer sammeln, oder es kann auf
andere Weise ein vorzeitiges Lösen der ersten oder unteren
Abstreifeinrichtungen auftreten, so daß man ein unzuläng
liches Arbeiten der Tandemabsperrgliedanordnung erhält. Um
diese Schwierigkeit zu überwinden, wurde in der US-PS 48 36 279,
erteilt am 6. Juni 1989, vorgeschlagen, daß die unte
ren und oberen Absperrglieder untereinander gesperrt sind,
um eine Relativdrehung zwischen denselben zu verhindern.
Dies könnte jedoch nachteilig sein, wenn die obere Abstreif
einrichtung ihrerseits mit Hilfe von Abscherbolzen lösbar
an dem Arbeitsgestängestrang gelagert ist, so daß dann,
wenn Verunreinigungen in dem Fluid in dem Brunnenbohrloch
zu einer Behinderung der Drehbewegung des Arbeitsgestänge
strangs und des Absperrgliedes führen, es unter gewissen
Umständen vorkommen kann, daß die obere Abstreifeinrich
tung vorzeitig freikommt.
Es können unterschiedliche Substanzen in ein Erdbohrloch
entweder zur Ölförderung oder zur Gasförderung oder auch
zu anderen Fördervorgängen, wie beim Bergbau, eingeleitet
werden, wobei eine fluide Masse in Unterbodenschichten zur
Gewinnung von Mineralien oder zur Behandlung von gewünsch
ten Bereichen des Hohlraums oder des Brunnenbohrlochs ein
geleitet werden, in dem die Arbeiten vorgenommen werden
sollen. Nach dem Kenntnisstand der Anmelder gibt es bisher
keine zufriedenstellende Anordnung, welche sicherstellt,
daß die in das Erdbohrloch über einen Arbeitsgestängestrang
eingeleitete Substanz isoliert oder in dem Arbeitsgestänge
strang eingeschlossen bleibt oder daran gehindert wird, daß
sie in Verbindung mit dem Erdbohrloch oder einem dieses um
gebenden Rohrteils kommt, mit dem Ziel, daß die Substanz
nur an der gewünschten Stelle in die Unterbodenschicht ab
gegeben wird. Wenn es sich bei der durch den Arbeitsgestän
gestrang zu leitenden Substanz um eine solche handelt, die
zu ökologischen oder Umweltproblemen bei den Erdschichten
führen kann, so ist es äußerst erwünscht, die Substanz im
eingeschlossenen Zustand zu belassen, um eine Verschmutzung
oder eine anderweitige nachträgliche Beeinträchtigung geolo
gischer Gesteinsschichten zu vermeiden, durch die das Erd
bohrloch bzw. das Brunnenbohrloch geht.
Ferner haben sich weitere Schwierigkeiten im Zusammenhang
mit dem Durchleiten einer Substanz lediglich beispielsweise
im Zusammenhang mit Zement in ein Erdbohrloch ergeben.
Wenn ein rohrförmiges Teil eine Verlängerung eines Mantel
rohrs in einer Öffnung, beispielsweise eine Verlängerung ei
nes Futterrohrs, das man im allgemeinen als ein Einsatzrohr
bezeichnet, bildet, das fest mit dem Futterrohr in einem Erd
bohrloch verbunden ist und sich von diesem wegerstreckt, hat
es sich als praktisch annehmbar erwiesen, eine Dichtung um
das Einsatzrohr in der Öffnung oder dem Erdbohrloch oder in
der Nähe des unteren Endes des Mantel oder Futterrohrs mit
Hilfe des Zements oder einer anderen geeigneten Substanz
zu bilden.
Es ist vorteilhaft, daß bei solchen Zementierarbeiten der
Zementmörtel, der für den zu zementierenden Bereich in der
Öffnung oder dem Erdbohrloch bereitgestellt wird, während
des Durchleitens durch die Öffnung oder das Erdbohrloch zu
dem zu zementierenden Bereich isoliert ist, um eine Konta
mination durch andere Fluide in der Öffnung oder dem Erd
bohrloch zu verhindern und um eine gleichmäßige Konsistenz
des Zements und somit einen besseren Zementschutzmantel in
dem zu zementierenden Bereich zu erhalten.
Um eine solche Trennung bzw. Isolierung zu erzielen, wur
den verschiedenartige Absperrglied- und Abstreifanordnun
gen vorgeschlagen und eingesetzt, beispielsweise jene, die
in den verschiedenen Patenten genannt sind. Es wird jedoch
angenommen, daß mögliche Fehlfunktionen bei diesem Stand
der Technik - soweit sie den Anmeldern bekannt sind - zu
Schwierigkeiten bei den Zementierarbeiten führen können.
Wenn die Absperrglied- und Abstreifeinrichtung nicht in der
geeigneten Abfolge so arbeiten können, daß sowohl eine Iso
lierung vor als auch hinter dem Zement erreicht wird, wenn
dieser durch den Arbeitsgestängestrang in die Öffnung oder
das Erdbohrloch geleitet wird, kann eine Kontaminierung auf
treten. Auch das vorzeitige Lösen zwischen der Abstreifein
richtung und der zugeordneten und in Eingriff befindlichen
Absperrgliedeinrichtung, wenn sich diese durch den Arbeits
gestängestrang und das Einsatzrohr bewegen, um den Zement
von dem Einsatzrohr zum Zementieren des Einsatzrohres in
dem Erdbohrloch auszugeben, kann zu Kontaminierungen des
Zementmörtels führen. Die den Abstreifeinrichtungen zuge
ordneten Dichtungen können nicht in geeigneter Weise den
Arbeitsgestängestrang oder das Futterrohr bzw. Einsatzrohr
berühren, so daß es möglich ist, daß der Zement diese umge
hen kann. Der Kontakt der Dichtungseinrichtung der Abstreif
einrichtung entweder mit dem Arbeitsgestängestrang oder
dem Einsatzrohr auf eine zuverlässige Weise in der Form,
daß ein beträchtlicher Gegendruck erzielt wird, kann in
nachteiliger Weise die Zementierarbeiten dadurch beeinflus
sen, daß ein frühzeitiges Lösen zwischen der Abstreifeinrich
tung und den zugeordneten Absperrgliedern bewirkt wird, oder
es können andere mögliche Schwierigkeiten auftreten.
Um den Zement während des Durchleitens durch einen Arbeits
gestängestrang zu dem zu zementierenden Bereich zu isolie
ren, ist es zweckmäßig, zwei im Abstand angeordnete Absperr
gliedeinrichtungen mit Dichtungseinrichtungen an denselben
an der Erdoberfläche lösbar abzustützen, welche in dem Ar
beitsgestängestrang freigegeben werden können, um eine Dich
tung vor und hinter dem Zement zu erzielen, wenn dieser in
dem Arbeitsgestängestrang in Richtung nach unten gepumpt
wird. Es ist beabsichtigt, daß die im Abstand angeordneten
Absperrgliedeinrichtungen sequentiell und unabhängig mit im
Abstand angeordneten Abstreifeinrichtungen zusammenarbeiten,
die lösbar an dem Arbeitsgestängestrang vorgesehen sind, so
daß die Abstreifeinrichtungen sequentiell und unabhängig
von dem Arbeitsgestängestrang freikommen können, ohne ein
vorzeitiges Lösen der jeweils anderen Einsatzrohr-Abstreif
einrichtung von dem Arbeitsgestängestrang zu bewirken. Die
im Abstand angeordneten Einsatzrohr-Abstreifeinrichtungen
und die diesen zugeordneten und mit diesen zusammenarbeiten
den Absperrgliedeinrichtungen bilden eine Dichtung vor und
hinter dem Zement, wenn dieser gepumpt und in und durch das
Einsatzrohr in den zu zementierenden Bereich ausgegeben wird.
Bei einigen üblichen Auslegungen sind verminderte Durchmes
ser bei der Bohrung der zweiten oder oberen Futterrohr-Ab
streifeinrichtung vorgesehen, um das zweite Absperrglied da
rin aufzunehmen, nachdem die erste Absperrglied- und Einsatz
rohrabstreifeinrichtung hoffentlich in befriedigender Weise
miteinander zusammenarbeiten und von dem Arbeitsgestänge
strang durch den Fluiddruck in dem Arbeitsgestängestrang ge
trennt sind. Die erste oder untere Einsatzrohr-Abstreifein
richtung hat bei einigen üblichen Einrichtungen eine Verlän
gerung, die sich nach oben in die Bohrung der zweiten oder
oberen Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung erstreckt und lösbar
in dieser Bohrung oberhalb eines Sitzes mit kleinerem Innen
durchmesser festgelegt ist, der darin zur Aufnahme des zwei
ten Absperrgliedes ausgebildet ist. Die Verlängerung der er
sten Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung muß von der durchmesser
kleineren Schulter in der Bohrung der oberen Einsatzrohr-Ab
streifeinrichtung für die untere Futterrohr-Abstreifeinrich
tung freikommen, um ein zwangsläufiges und unabhängiges Lö
sen zu bewirken.
Bei anderen üblichen Auslegungsformen sind Hülsen auf der
Verlängerung der ersten Abstreifeinrichtung vorgesehen, wel
che in die Bohrung der oberen Abstreifeinrichtung sich er
streckt, und die Verlängerung ist oberhalb des Dichtkontak
tes mit kleinerem Durchmesser festgelegt, oder sie arbeitet
mit dem durchmesserkleineren Teil an der zweiten Abstreif
einrichtung nach dem Lösen der unteren Abstreifeinrichtung
zusammen. Die Hülsen sind so ausgelegt, daß sie sich nach
innen durch diesen Kontakt mit dem Sitz in der Bohrung der
oberen Abstreifeinrichtung zusammenlegen, um zu ermöglichen,
daß die Verlängerung an der Bohrung der oberen Abstreifein
richtung vorbei sich bewegen und aus derselben austreten
kann.
Kontaminierungen im Fluid in dem Arbeitsgestängestrang vor
dem Zement oder andere Einflußgrößen können eine unbegrenz
te Bewegung der ersten Abstreifeinrichtungsverlängerung
durch die durchmesserkleineren Abschnitte in der zweiten Ab
streifeinrichtung verhindern, wodurch möglicherweise ein vor
zeitiges Lösen der zweiten Futterrohr-Abstreifeinrichtung
zu dem Zeitpunkt verursacht wird, wenn die erste oder die
untere Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung sich versucht von
dem Arbeitsgestängestrang und der zweiten oder oberen Ab
streifeinrichtung zu lösen, oder es wird bewirkt, daß der
erste Abstreifer und sein Absperrglied in dem zweiten Abstrei
fer hängen bleiben.
Nach dem Kenntnisstand der Anmelder ist bei üblichen Ausle
gungen die erste oder untere Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung
lösbar fest mit dem damit zusammenarbeitenden ersten Absperr
glied verbunden, es gibt aber keine Auslegungsform, mit der
diese in dieser Zuordnung blockiert werden, bis sie eine vor
bestimmte Stelle in dem Einsatzrohr erreichen. Somit kann ei
ne Störung, wie ein erhöhter Druck, im Arbeitsgestängestrang,
ein vorzeitiges Lösen des ersten Absperrgliedes von der ersten
oder unteren Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung verursachen, was
unerwünscht ist. Auch stellt eine solche Auslegung keine Si
cherheitsrückschlageinrichtung zusätzlich zu dem Stellschuh
oder einem schwimmenden Bund bereit, die normalerweise bei
Zementierarbeiten mittels eines Einsatzrohres vorgesehen sind.
Bei einigen üblichen Auslegungsformen ist eine untere Abstreif
einrichtung vorgesehen, die durch die obere Abstreifeinrich
tung geht, um zu ermöglichen, daß diese mittels Scherbolzen
oberhalb des unteren Endes der oberen Abstreifeinrichtung und
oberhalb der Dichtungseinrichtung an dem oberen Einsatzrohr
Abstreiferabsperrglied lösbar festgelegt werden können.
Bei einigen üblichen Auslegungsformen sind externe Anschlag
einrichtungen vorgesehen, welche möglichst das obere Absperr
glied ergreifen, so daß es in Dichtungseingriff mit der obe
ren Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung kommen kann, und mit der
oberen Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung durch den darüber herr
schenden Druck in dem Arbeitsgestängestrang freigegeben wer
den kann. Eine solche Vorrichtung muß jedoch in unzugängli
cher Umgebung in dem Erdbohrloch arbeiten, das einige Meter
tief in den Erdboden reichen kann, und daher ist keine Gewähr
gegeben, daß die Vorrichtung sicher und zuverlässig in solchen
ungünstigen Umgebungen arbeitet.
Die Erfindung stellt eine Anordnung zum Sichern bzw. Sperren
der oberen und unteren Abstreifeinrichtungen an einem Arbeits
gestängestrang bereit, so daß sich diese nicht durch eine me
chanische Kraft von dem Arbeitsgestängestrang lösen lassen.
Auch stellt die Anordnung sicher, daß die untere Abstreifein
richtung gelöst wird, bevor die obere Abstreifeinrichtung von
dem Arbeitsgestängestrang gelöst werden kann. Die Erfindung
stellt auch Dichtungen bei einer Tandemanordnung aus Abstrei
fer und Absperrglied bereit, welche an einem Arbeitsgestänge
strang gelagert sind, um das Fluid in dem Arbeitsgestänge
strang einzuschließen, wobei Abstreifer an dem Arbeitsgestän
gestrang vorgesehen sind, um eine Fluidverbindung von dem Ar
beitsgestängestrang zu den externen Dichtungen an den oberen
und unteren Abstreifern zu verhindern, und um eine Fehlfunk
tion beim Freigeben der Abstreifer zu verhindern. Die effek
tive Querschnittsfläche, die vom Fluiddruck beaufschlagt
wird, um die untere oder erste Abstreifeinrichtung von dem Ar
beitsgestängestrang zu lösen, ist näherungsweise die Quer
schnittsfläche des Arbeitsgestängestrangs und nicht die Quer
schnittsfläche des Außendurchmessers der externen Ringdich
tungen an dem Abstreifer. Bei der Tandemabsperrgliedanord
nung nach der Erfindung sind die untere oder erste Abstreif
einrichtung und die obere oder zweite Abstreifeinrichtung mit
dem Arbeitsgestängestrang verbunden oder an diesem festgelegt,
um eine relative Drehung zwischen den Abstreifern aufzunehmen.
Die Zwischenverbindung verhindert auch ein vorzeitiges Lösen
der jeweiligen Abstreifeinrichtung bei einer Drehbewegung und/oder
eine hin- und hergehenden Bewegung des Arbeitsgestänge
strangs in dem Erdbohrloch vor oder während den Zementierungs
arbeiten.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Anordnung bereitzustellen,
mittels welcher die oberen und unteren Abstreifeinrichtungen
an dem Arbeitsgestängestrang sperrbar sind, und bei der ein
Lösen der oberen und unteren Abstreifeinrichtungen von dem
Arbeitsgestängestrang durch eine mechanische Kraft während der
Handhabung des Arbeitsgestängestrangs verhindert wird.
Ferner soll nach der Erfindung eine Anordnung bereitgestellt
werden, mittels welcher obere und untere Abstreifeinrichtun
gen an einem Arbeitsgestängestrang blockierbar sind, wobei die
Sperreinrichtung bzw. Blockiereinrichtung lediglich auf den
Druck anspricht, der in dem Arbeitsgestängestrang vorhanden
ist, um sequentiell zuerst die untere Abstreifeinrichtung von
dem Arbeitsgestängestrang und nur daran anschließend die obere
Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang zu lösen.
Ferner soll nach der Erfindung eine Anordnung zum lösbaren
Festlegen von oberen und unteren Abstreifeinrichtungen an ei
nem Arbeitsgestängestrang und eine Sperreinrichtung bereitge
stellt werden, um die lösbare Festlegungseinrichtung gegen ei
ne frühzeitige Auslösung durch eine mechanische Kraft während
der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs zu sichern.
Ferner soll nach der Erfindung eine Anordnung bereitgestellt
werden, welche ein vorzeitiges Lösen der oberen und unteren
Abstreifeinrichtungen von einem Arbeitsgestängestrang ver
hindert und sicherstellt, daß die oberen und unteren Abstreif
einrichtungen in einer vorbestimmten Abfolge gelöst werden.
Ferner soll nach der Erfindung eine Tandemabsperrgliedanord
nung mit einer Einrichtung zur mechanischen Isolierung oder
einer Einrichtung zur Bildung einer mechanischen Sperre vor
und hinter einer Substanz bereitgestellt werden, wenn diese
durch einen Arbeitsgestängestrang und zu einem Erdbohrloch
geleitet wird, um sicherzustellen, daß die Substanz isoliert
ist und von dem Arbeitsgestängestrang zu dem Erdbohrloch auf
eine gewünschte Weise abgegeben wird.
Ferner sollen nach der Erfindung Dichtungen zwischen einem
Arbeitsgestängestrang und daran gelagerten Abstreifeinrich
tungen derart bereitgestellt werden, daß der Fluiddruck zum
Lösen der Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang
auf eine gewünschte Weise eingeschlossen bleibt.
Ferner soll nach der Erfindung der Arbeitsgestängestrang mit
einer Doppelabstreifeinrichtung derart verbunden werden, daß
ein vorzeitiges Lösen der Abstreifeinrichtung von dem Ar
beitsgestängestrang unterbunden wird.
Ferner sollen nach der Erfindung Dichtungen bei einer Doppel
abstreifeinrichtungsanordnung bereitgestellt werden, die an
einem Arbeitsgestängestrang derart gelagert ist, daß die ef
fektive Querschnittsfläche, die von dem Fluiddruck in dem
Arbeitsgeständestrang zum Lösen der Abstreifeinrichtung von
dem Arbeitsgestängestrang beaufschlagt wird, reduziert wird,
um ein zuverlässiges Arbeiten und Freigeben der Abstreifein
richtung von dem Arbeitsgestängestrang auf eine gewünschte
Weise zu erzielen.
Ferner soll nach der Erfindung eine Anordnung bereitgestellt
werden, welche sicherstellt, daß eine durch einen Arbeits
gestängestrang in ein Erdbohrloch geleitete Substanz einge
schlossen bleibt und von diesem auf eine gewünschte oder ei
ne wählbare Weise abgegeben wird.
Die Erfindung stellt eine Auslegung bereit, bei der der Ar
beitsgestängestrang durch die zweite oder obere Abstreifein
richtung geht und in überlappender Zuordnung mit der ersten
oder unteren Abstreifeinrichtung endet, um dieselbe lösbar
fest mit der ersten oder unteren Abstreifeinrichtung zu ver
binden. Hierdurch erhält man eine Auslegung, bei der die un
tere Abstreifeinrichtung fest unterhalb des kleinsten Innen
durchmessers vorgesehen ist, der in der oberen Abstreifein
richtung vorhanden sein kann, um ein vorzeitiges Lösen der
oberen Abstreifeinrichtung zu verhindern. Ferner wird hier
durch auch ermöglicht, daß die Längsbohrung der unteren Ab
streifeinrichtung von dem benachbarten unteren Ende der obe
ren Abstreifeinrichtung ausgeht und sich von dieser weger
streckt, anstatt eine Verlängerung mit einer Bohrung zu bil
den, die sich in die obere Abstreifeinrichtung hineiner
streckt, wodurch ein vorzeitiges Lösen der oberen Abstreif
einrichtung unterbunden wird, wenn die untere Abstreifein
richtung von dem Arbeitsgestängestrang freikommt. Ferner
wird hierdurch eine Anordnung bereitgestellt, bei der eine
anfänglich bewegliche Dichtung nur mit dem Arbeitsgestänge
strang gebildet wird, wenn das obere Absperrglied in Ein
griff mit der oberen Abstreifeinrichtung ist, und nicht mit
einer Bohrung der oberen Abstreifeinrichtung eine solche
Dichtung gebildet wird. Hierbei kommt eine Auslegung in Be
tracht, bei der die obere Abstreifeinrichtung mit einem Ab
schnitt versehen ist, der sich durch den Arbeitsgestängestrang
und in die Bohrung desselben erstreckt, und welche einen Sitz
für das Zusammenarbeiten mit dem oberen Absperrglied und der
oberen Abstreifeinrichtung bildet. Die untere Abstreifein
richtung hingegen ist unterhalb dieser Querschnittsveren
gung festgelegt, um ein Hängenbleiben an dem Sitz zu verhin
dern und um ein vorzeitiges Auslösen der oberen Abstreif
einrichtung zu unterbinden. Ferner ist eine Einrichtung zum
lösbaren Festlegen der ersten oder unteren Abstreifeinrich
tung an dem Arbeitsgestängestrang in der Nähe des unteren
Endes der zweiten oder oberen Abstreifeinrichtung und un
terhalb der zweiten oder oberen Abstreifeinrichtung vorhan
den, um in geeigneter Weise und unabhängig in einer Abfolge
die zusammenarbeitende untere Abstreifeinrichtung und das
zugeordnete Absperrglied sowie die obere Abstreifeinrichtung
und das zugeordnete Absperrglied zu lösen.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Einrichtung zum
Sperren der unteren Abstreifeinrichtung mit dem zugeordneten
Absperrglied bereitzustellen, wenn sie sich unter Dichtungs
eingriff durch das Einsatzrohr zu einer vorbestimmten Stelle
bewegen, um ein vorzeitiges Lösen der unteren Abstreifein
richtung von dem Absperrglied und ein vorzeitiges Freigeben
des dahinterliegenden Zements zu verhindern, bis die Abstreif
einrichtung sich an der vorbestimmten Stelle befindet. Diese
Auslegung stellt auch ein zusätzliches Rückschlagsicherheits
ventil bereit, um einen Rückstrom in das Einsatzrohr zusätz
lich zu dem Aufstellschuh zu verhindern, der normalerweise
mit dem Einsatzrohr verbunden ist.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Anordnung zum
Blockieren oder Verriegeln einer unteren Abstreifeinrichtung
und des Absperrgliedes in einer Position in dem Einsatzrohr
derart bereitzustellen, daß die obere Abstreifeinrichtung
und das Absperrglied an diesem festgelegt oder arretiert
sind, nachdem sie ihre Funktion hinsichtlich des Ausfräsens
oder Ausbohrens der Abstreifeinrichtung und des Absperrglie
des aus dem Einsatzrohr bei der Beendigung des Zementiervor
ganges erfüllt haben.
Die Erfindung gibt ein Verfahren zum Zementieren eines Ein
satzrohres an, bei dem Dichtungseinrichtungen eine Abdichtung
zwischen dem Einsatzrohr und dem Arbeitsgestängestrang vorge
sehen werden, und bei dem das Einsatzrohr so angeordnet wer
den kann, daß es an einem Futterrohr gelagert oder hängend
an diesem vorgesehen ist. Ein Absperrglied mit einer Dich
tungseinrichtung darauf stellt eine geeignete Folge hinsicht
lich der Dichtung im Zusammenwirken mit dem Arbeitsgestänge
strang vor und hinter dem Zement sicher und arbeitet mit der
zugeordneten Abstreifeinrichtung zusammen, um ein Lösen der
Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang zu bewir
ken, und das jeweilige Absperrglied und die zugeordnete Ab
streifeinrichtung bilden in Verbindung miteinander eine be
wegliche Dichtung, wenn sie sich in Dichtungseingriff vor
und hinter dem Zement bewegen, wenn der Zement oder das Dich
tungsfluid durch das Einsatzrohr zu dem zu zementierenden
Bereich geht. Die Einsatzrohrlagereinrichtung umfaßt eine
Einrichtung zum hydraulischen oder mechanischen Beaufschlagen
und kann ein oder mehrere Einsatzrohr-Hängelagereinrichtungen
umfassen. Wenn mehrere Hängelagereinrichtungen eingesetzt wer
den, können Einrichtungen vorgesehen sein, welche gleichzei
tig alle derartigen Einrichtungen so einstellen, daß die Be
lastung des Einsatzrohrs auf dieselben verteilt wird. Die
Lagereinrichtung kann auch eine Einrichtung zum Drehen oder
hin- und hergehenden Bewegung des Einsatzrohres vor dem Ein
setzen und zum Drehen nach dem Einsetzen des Einsatzrohres in
das Bohrlochfutterrohr umfassen.
Ferner soll eine mechanische Sperre oder eine Isolation vor
und hinter einer zu einer gewünschten Stelle in einem Erd
bohrloch niederzubringende Substanz und eine Anordnung zum
Festlegen der Sperren an einem Erdbohrloch-Arbeitsgestänge
strang entgegen einem Lösen, abgesehen von einer speziellen
Abfolge, bereitgestellt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigen
Fig. 1 bis 5 schematische Ansichten eines Arbeitsgestän
gestrangs, der lösbar und in abdichtender
Weise fest mit einem Einsatzrohr in einem
Bohrlochmantelrohr verbunden ist, wobei die
Beaufschlagungsabfolge der gesonderten Ab
sperrglied- und Abstreifeinrichtungen zum
Isolieren des Zementes oder einer Substanz
verdeutlicht wird, wenn diese durch den
Arbeitsgestängestrang und ein Einsatzrohr
zu einem gewünschten Bereich in einem Erd
bohrloch geleitet wird, und wobei das un
tere Ende des Einsatzrohres gegen einen Rück
strom von dem Erdbohrloch abgedichtet ist;
Fig. 6 eine Längsschnittansicht eines oberen Teils
eines Bohrwerkzeugs zur Verdeutlichung der
Zuordnung der Bauteile nach der Erfindung
zu Dichtungseinrichtungen zwischen dem Ein
satzrohr und dem Arbeitsgestängestrang, mit
dem diese verbunden sind, sowie der Dich
tungen zwischen der oberen Abstreifeinrich
tung und dem Arbeitsgestängestrang und zwi
schen den oberen und unteren Abstreifein
richtungen, die lösbar fest mit dem Arbeits
gestängestrang verbunden sind, um die Boh
rung des Arbeitsgestängestrangs von dem Erd
bohrloch oder einem rohrförmigen Teil, das
den Arbeitsgestängestrang umgibt, zu iso
lieren;
die unteren und oberen Abstreifeinrich
tungen sind in der dargestellten Form
mit dem Arbeitsgestängestrang mittels ei
ner lösbaren Einrichtung und einer Sperr
einrichtung verbunden, welche die Löse
einrichtung gegen eine Auslösung durch
eine mechanische Kraft sichern;
Fig. 7 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung
einer ersten Abwärtspump-Absperreinrich
tung, die in Dichteingriff mit der ersten
oder unteren Futterrohr-Abstreifeinrichtung
vor dem Lösen der in Eingriff befindlichen
ersten Absperrglied- und Abstreifeinrich
tung von dem Arbeitsgestängestrang ist und
an diesem gesperrt ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung von
Einzelheiten der Dichtungs- und Sperrein
richtung zwischen dem ersten und unteren
Sperrglied und der ersten oder unteren
Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung und das
Zusammenarbeiten der Dichtung mit dem Ein
satzrohr; ferner ist der Zusammenhang von
der ersten oder unteren Einsatzrohr-Ab
streifeinrichtung und dem unteren Ende der
zweiten oder oberen Abstreifeinrichtung un
mittelbar nach dem Lösen der ersten Ab
streifeinrichtung von dem Arbeitsgestänge
strang gezeigt;
Fig. 9 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung von
Einzelheiten einer Anschlageinrichtung zum
Aufnehmen und Verriegeln der ersten Abstreif
einrichtung mit der Absperrglied- und Ab
streif-Sperreinrichtung im ungesperrten
oder beaufschlagten Zustand, in dem er
möglicht wird, daß das erste Absperrglied
von der ersten Abstreifeinrichtung zur Be
wegung in Längsrichtung derselben frei
kommt, um eine Verbindung von dem Einsatz
rohr oberhalb der ersten Abstreifeinrichtung
und dem Sperrglied zu einem gewünschten
Erdbohrlochbereich herzustellen;
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht zur Ver
deutlichung eines ersten Absperrgliedes
nach dem Lösen von der unteren Abstreif
einrichtung und in der Nähe des unteren
Endes der unteren Abstreiferkörperbohrung
des Einsatzrohres, wobei eine Verbindung
zu dem Einsatzrohr geöffnet ist, um den
Zement oder eine Substanz über der ersten
Abstreifeinrichtung abzugeben;
Fig. 11 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung
des zweiten Absperrgliedes in Dichtungs
eingriff mit dem Arbeitsgestängestrang, wel
che in Sitzeingriff und im Zusammenwirken
mit der zweiten oder oberen Einsatzrohr-
Abstreifeinrichtung gezeigt ist;
Fig. 12 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung des
unteren Endes des Arbeitsgestängestrangs,
nachdem die zweite oder obere Einsatzrohr-
Abstreifeinrichtung mit dem zugeordneten
Absperrglied in der Bohrung von dem Arbeits
gestängestrang gelöst sind, wobei ferner
die zweite oder obere Einsatzrohr-Ab
streifeinrichtung und das zweite Ab
sperrglied gezeigt sind, wenn sie in
Eingriff mit der ersten oder unteren Ab
streifeinrichtung in der Aufnahmeeinrich
tung sind und dort gesperrt sind, um die
se als eine Einheit zusammenzuhalten;
Fig. 13 eine vergrößerte Teilschnittansicht des
zweiten Absperrgliedes, das in Sperrein
griff mit der zweiten Einsatzrohr-Ab
streifeinrichtung ist, wobei Einzelheiten
für die Verriegelung von ersten und zwei
ten Abstreifeinrichtungen miteinander ge
zeigt sind;
Fig. 14A eine Schnittansicht längs der Linie 14A-14A
in Fig. 7 zur Verdeutlichung von Konstruk
tionseinzelheiten einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung;
Fig. 14B eine Schnittansicht längs der Linie 14B-14B
in Fig. 7 zur Verdeutlichung von weiteren
Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung;
Fig. 15 eine auseinandergezogene Darstellung zur Ver
deutlichung von Einzelheiten des unteren
Endes des Arbeitsgestängestrangs und von
Einzelheiten der oberen und unteren Abstreif
einrichtungen;
Fig. 16A eine vergrößerte Schnittansicht zur Verdeut
lichung von weiteren Einzelheiten der Ein
richtung zum lösebaren Verbinden der obe
ren und unteren Abstreifeinrichtungen mit
dem Arbeitsgestängestrang und zur Verwirk
lichung einer lösbaren Verriegelung zwischen
den oberen und unteren Abstreifeinrichtun
gen und dem Arbeitsgestängestrang;
Fig. 16B eine alternative Auslegungsform einer Löse
einrichtung und einer Sperreinrichtung für
die erste oder untere Abstreifeinrichtung
und die zweite oder obere Abstreifeinrichtung;
Fig. 17 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung ei
ner weiteren Auslegungsform des oberen Endes
von Fig. 6 und zur Verdeutlichung einer An
wendungsform, bei der das Einsatzrohr gedreht
und/oder hin- und hergehend bewegt werden
soll, wenn das Absperrglied und die Abstreif
einrichtung nach den Fig. 1 bis 16 zur Aus
führung von Zementierarbeiten eingesetzt wer
den;
Fig. 18 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der
Fortsetzung von Fig. 17, welche einen Teil
der Positioniereinrichtung für das Einsatz
rohr zeigt, wenn mehrere, in Längsrichtung
im Abstand angeordnete Einsatzrohr-Hänge
lagerungen vorgesehen sind, die hydraulisch
betätigbar und gleichzeitig so einstellbar
sind, daß man Lagereinrichtungen für eine
Einsatzrohr-Drehbewegung relativ zu den ein
gestellten Hängelagerungen erhält;
Fig. 19 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Fortsetzung des unteren Endes von Fig. 18
und zur Verdeutlichung einer Aufnahmeein
richtung in dem Einsatzrohr sowie eine Ein
richtung zur Begrenzung des Beaufschlagungs
stromes der hydraulisch betätigten Hängelager
anordnungen zusammen mit einer Lagereinrich
tung für die Drehbewegung des Einsatzrohrs
und
Fig. 20 eine Fig. 18 ähnliche Ansicht zur Verdeutli
chung einer mechanischen Auslegung für die
gleichzeitige Beaufschlagung von mehreren
Hängelageranordnungen, mittels welchen das
Einsatzrohr an dem Bohrgestänge in dem Erd
bohrloch hängend angeordnet und eingesetzt
wird, wobei die Auslegung derart getroffen
ist, daß das Einsatzrohr relativ zu den vor
gegebenen Hängelagerungen drehbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend detailliert im Zusammenhang
mit dem Einsatz zum Zementieren eines Einsatzrohres in einem
Erdbohrloch erläutert, bei dem Zement durch den Arbeitsgestän
gestrang OS gleitet und aus diesem sowie über das untere En
de des Einsatzrohres in ein Erdbohrloch ausgegeben werden
soll, welches das Einsatzrohr umgibt.
Natürlich dient die Beschreibung nur zum Zwecke der Erläute
rung der Erfindung, und die Erfindung ist nicht auf diese
Einzelheiten beschränkt. Die Erfindung kann in all den Fäl
len eingesetzt werden, bei denen eine Substanz durch einen
Arbeitsgestängestrang in einen Hohlraum oder ein Bohrloch in
der Erdoberfläche geleitet werden soll und die Substanz von
dem Arbeitsgestängestrang in dem Bohrloch abgegeben werden
soll. Die Erfindung stellt eine mechanische Sperre bereit,
um die Substanz bei ihrem Durchgang durch den Arbeitsgestänge
strang und ein Einsatzrohr zu isolieren, und einen Kontakt
zwischen der Substanz und anderen Fluiden in dem Bohrloch
zu vermeiden, wenn diese Substanz durch einen Arbeitsgestänge
strang und das Einsatzrohr zu der Stelle geleitet wird, an der
die Substanz in das Erdbohrloch abgegeben werden soll. Die
Erfindung steuert auch das Lösen der geeigneten Dichtungsein
richtungen, die durch das Erdbohrloch geführt werden, um die
Substanz zu isolieren, wenn sie durch das Erdbohrloch gelei
tet wird, und um die Dichtungsfunktionen auf die gewünschte
Weise sicherzustellen, um die beabsichtigten Ergebnisse zu er
zielen.
Zuerst wird Bezug auf die Fig. 1 bis 5 der Zeichnung genommen,
in denen ein Erdbohrlochringteil mit WB bezeichnet ist, das
ein Futterrohr C hat, das in demselben angeordnet ist, und das
an einer Stelle E in dem Bohrloch WB endet. Ein Arbeitsgestänge
strang, wie ein Bohrgestänge oder ein Rohrstrang, erstreckt
sich von der Oberfläche und ist mit den Buchstaben OS bezeich
net. Er hat einen Abschnitt, den man als ein Schlußrohr bzw.
Absaugrohr 25 bezeichnen kann, welches durch die Dichtungs
einrichtung S und Dichtungen zwischen dem Arbeitsgestängestrang
OS und einem Einsatzrohr L und einer Löseeinrichtung R geht,
welche den Arbeitsgestängestrang OS und das Einsatzrohr L lös
bar fest miteinander verbindet, um in dem Bohrloch WB abge
senkt zu werden und um Arbeitsvorgänge auszuführen, mittels
welchen das Einsatzrohr L in demselben positioniert wird.
Eine erste Abstreifeinrichtung oder eine untere Einsatzrohr-
Abstreifeinrichtung ist schematisch in den Fig. 1 bis 5 bei 26
angedeutet, und ein erstes oder unteres Abwärtspump-Absperr
glied ist schematisch in Fig. 1 bei 35 gezeigt, wenn es in
Dichtungseingriff in der Bohrung 28a des Körpers 28 der ersten
Abstreifeinrichtung 26 ist. Externe Dichtungen oder Abstreifer
29 sind an dem Körper 28 angebracht und erstrecken sich von
diesem nach außen. Das erste Abwärtspump-Absperrglied umfaßt
einen massiven oder geschlossenen Körper, der schematisch mit
36 angedeutet ist, und der ringförmige Dichtungen oder federnd
nachgiebige Abstreifer 37 hat, die in Längsrichtung im Abstand
an diesem angeordnet sind und die von diesem nach außen verlau
fen oder vorstehen, um in Dichtungseingriff mit der Bohrung 21
des Arbeitsgestängestrangs OS zu kommen und um eine bewegliche
Dichtung oder eine Sperre im Arbeitsgestängestrang OS oberhalb
des Zements oder einer Substanz oder irgendwelchen Reinigungs-
Konditionier- oder Distanzfluiden zu bilden, die vor dem Ze
ment zum Vorbehandeln des Erdbohrloches vor der Ausgabe des
Zements oder der Substanz in den Bereich abgegeben werden, an
dem die Substanz oder der Zement aufgenommen werden soll. Die
erste Abstreifeinrichtung 26 und das erste Absperrglied 35 sind
bei gegenseitigem Dichtungseingriff entsprechend Fig. 7 so an
geordnet, daß sie von dem Druck in dem Arbeitsgestängestrang OS
beaufschlagt werden, und daß die Abstreifeinrichtung 26 von dem
Arbeitsgestängestrang freikommt, um eine bewegliche, mechanische
Sperre oder eine Dichtungseinrichtung zu bilden, die sich vor
dem Zement oder der Substanz bewegt, wenn diese Teile durch das
Einsatzrohr L bewegt werden. Diese Auslegung ermöglicht somit,
daß das Absperrglied zuerst die Bohrung des Arbeitsgestänge
strangs OS vor dem Zement überstreicht, jegliches vorangehende
Fluid verdrängt und dann nach dem Freigeben der ersten Abstreif
einrichtung 26 von dem Arbeitsgestängestrang OS, wie dies nach
stehend noch näher beschrieben wird, sowie dem Freigeben des
ersten Absperrgliedes bei der Bewegung durch das Einsatzrohr
L eine bewegliche, mechanische Sperre oder Dichtung mit der
Bohrungswand des Einsatzrohres bildet, wodurch ermöglicht wird,
daß die Einsatzrohrwand ebenfalls überstrichen wird, bevor
das Fluid und der Zement in dieses abgegeben und durch dieses
durchgeleitet werden.
Eine zweite oder obere Abstreifeinrichtung ist schematisch in
den Fig. 1 bis 5 bei 45 verdeutlicht und weist eine federnd
nachgiebige Einrichtung 46b′ auf, die an einem Körper 46′
des oberen Abstreifers 45 angebracht ist. Die zweite Abstreif
einrichtung ist ebenfalls lösbar fest mit dem Arbeitsgestänge
strang OS verbunden. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt ein zwei
tes oder oberes Zementabsperrglied, das schematisch bei 50 an
gedeutet ist, einen Absperrgliedkörper 51 und eine externe
Dichtung oder eine Abstreifeinrichtung 52 auf dem Körper 51 mit
einer ähnlichen Ausgestaltungsform wie jene, die im Zusammen
hang mit Absperrglied 35 erläutert worden ist, oder sie kann ei
ne allgemein geeignete Ausgestaltungsform für den jeweils ge
wünschten Anwendungszweck haben, um eine Dichtung mit der Boh
rung des Arbeitsgestängestrangs OS hinter dem Zement oder der
Substanz zu bilden, die mit 24 bezeichnet ist. Wenn das zweite
oder obere Absperrglied 50 in Dichtungseingriff in der zweiten
oder unteren Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung 45 ist, wie dies
in Fig. 4 verdeutlicht ist, kann diese von dem Arbeitsgestän
gestrang OS durch den darin herrschenden Druck freigegeben wer
den, um eine bewegliche Dichtung in dem Einsatzrohr L hinter
oder oberhalb des Zements zu bilden. Wenn sich das zweite Ab
sperrglied 50 durch den Arbeitsgestängestrang OS bewegt, um in
der oberen Abstreifeinrichtung 45 zu sitzen, überstreicht sie
die Bohrung des Arbeitsgesträngestrangs OS und diese selbst,
und die obere Abstreifeinrichtung bildet eine bewegliche Dich
tung, um die Innenwand des Einsatzrohrstückes L zu überstrei
chen, wenn diese Teile durch dasselbe bewegt werden.
Die obere Abstreifeinrichtung 45 und das in Eingriff befindli
che zweite oder obere Absperrglied 50 bilden eine bewegliche
Dichtung oder eine Sperre hinter oder oberhalb des Zementes
oder der Substanz, die mit 24 dargestellt ist, um diese von
dem Fluid zu separieren, das mit 24a in Fig. 4 und 5 in dem
Arbeitsgestängestrang OS und dem Einsatzrohr L hinter der im
Eingriff befindlichen zweiten Abstreifeinrichtung 45 und dem
Absperrglied 50 dargestellt ist. In ähnlicher Weise trennen
das erste Absperrglied 35 und die Abstreifeinrichtung 26 den
Zement oder die Substanz 24 gegenüber dem Fluidteil 24b in
dem Erdbohrloch WB und in dem Einsatzrohr unterhalb des er
sten Absperrglieds 35 und der ersten Abstreifeinrichtung 26,
wie dies in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Zement oder alle Substanzen,
die in dem Arbeitsgestängestrang OS nach unten gepumpt wer
den, alle Fluide stromaufwärts des ersten Absperrgliedes 35
in dem Arbeitsgestängestrang in den Erdbohrlochringraum WB
vor der Abgabe des Zements oder der Substanz ausgetragen wer
den. Wie voranstehend angegeben worden ist, können Reinigungs
fluide oder irgendwelche anderen Bohrlochvorbehandlungsfluide
oder Abstandsfluide dem Zement oder der Substanz unmittelbar
vor dem ersten Absperrglied 35 und der ersten Abstreifeinrich
tung 26 vorangeschickt werden, wenn diese in Eingriff und zur
Bewegung freigegeben sind.
Das erste Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung 26
können nach unten bewegt werden und werden mit der Aufnahme
einrichtung 55 festgehalten, bevor oder nachdem die zweite Ab
streifeinrichtung 45 und das damit zusammenarbeitende zweite
Absperrglied von dem Arbeitsgestängestrang in Abhängigkeit
von dem Volumen des Zements oder der Substanz zwischen den be
abstandeten beweglichen Dichtungen freigegeben werden, welche
in den Bohrlochringraum WB auszugeben sind.
Es ist noch zu erwähnen, daß das Einsatzrohr L normalerweise
mit einer einseitig wirkenden Ventileinrichtung versehen ist,
die mit 40 insgesamt bezeichnet ist, und die in der Nähe des
unteren Endes vorgesehen ist, um ein Rückströmen von dem Bohr
lochringraum WB zu verhindern. Wie schematisch in Fig. 3 ge
zeigt ist, ist die Sperreinrichtung 60, die der ersten Ein
satzrohr-Abstreifeinrichtung 26 und dem ersten Absperrglied
35 zugeordnet ist, so beaufschlagt, daß das Absperrglied 35
von der ersten Abstreifeinrichtung 26 freikommt und eine
Verbindung über die Öffnungen P der Verlängerung 27 der er
sten Einsatzrohr-Abstreifeinrichtung 26 unterhalb der An
schlageinrichtung 55 hergestellt wird, um zu ermöglichen, daß
der Zement oder die Substanz hinter dem ersten Absperrglied
35 und der damit zusammenarbeitenden Abstreifeinrichtung 26
über eine Verbindung durch das Einsatzrohr L und unter Durch
gang durch das Rückschlagventil 40 in den Bohrlochringraum WB
gelangen kann.
Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt ist, ist das obere Absperr
glied 50 in Dichtungseingriff sowohl mit der zweiten Abstreif
einrichtung als auch mit der ersten Abstreifeinrichtung und
ist mit dieser gesperrt, welche zuvor in Dichtungseingriff
in Aufnahmeeinrichtung 55 und an dieser gesperrt ist, nach
dem sich sowohl die erste Abstreifeinrichtung 26 und das zu
geordnete Absperrglied 35 als auch die zweite Abstreifeinrich
tung 45 und das zugeordnete Absperrglied 50 durch das Einsatz
rohr bewegt haben. Hierdurch wird ein zusätzliches, einseitig
wirkendes Rückschlagventil gebildet, um einen Rückstrom von
dem Bohrloch aus der Umgebung des Einsatzrohrs L in dasselbe
zu vermeiden. Diese Auslegung erleichtert auch das Ausbohren
oder Ausfräsen der ersten und zweiten Abstreifeinrichtung,
um diese von dem Innenraum des Einsatzrohres L zu entfernen,
nachdem die Zementierung beendet ist.
Die Positioniereinrichtung umfaßt Hängelagereinrichtungen, die
insgesamt mit H dargestellt sind, sowie weitere Bauteile, wel
che erläutert werden, und welche ermöglichen, daß das Einsatz
rohr L in dem Arbeitsgestängestrang oder dem Futterrohr C po
sitioniert und hängend bzw. schwebend in diesem angeordnet wer
den kann, wie dies schematisch in den Fig. 1 bis 5 verdeut
licht ist.
Die Dichtungseinrichtung S kann von irgendeiner geeigneten
ausbohrbaren oder schalenförmigen Bohrkolbendichtung gebil
det werden, oder sie kann als eine abziehbare Dichtungsform
ausgelegt werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, bei wel
cher eine Körpereinrichtung 70 mit Dichtungseinrichtungen 46
versehen ist, welche mit dem Innern des Einsatzrohrs und dem
Äußeren des Arbeitsgestängestrangs zur Bildung eines dich
ten Abschlusses dazwischen zusammenarbeiten.
Zusammenarbeitende Flächen an dem Einsatzrohr in Form einer
ringförmigen Ausnehmung oder eines Profils 71, der Ringflä
che 74 an dem Arbeitsgestängestrang und äußeren ringförmigen
Flächen 70a, 74a auf den beweglichen Teilen oder vorspringen
de Ansätze 73a, die in Umfangsrichtung in Abständen angeord
neten Fenstern des Körpers 70 vorgesehen sind, arbeiten zu
sammen und legen die Körpereinrichtung 70 an dem Einsatzrohr
fest, um eine Dichtung zwischen dem Einsatzrohr und dem Ar
beitsgestängestrang OS aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig
eine Bewegung des Arbeitsgestängestranges relativ hierzu auf
zunehmen. Ein Bolzen 76 in einem erweiterten Durchgang 75
in Ansätzen 73a halten Ansätze in Fenstern des Körpers 70 fest,
während zugleich eine Querbewegung der Ansätze quer zum Kör
per 70 aufgenommen wird.
Einrichtungen zum Freigeben der zusammenarbeitenden Flächen
sind in Form eines durchmesserkleineren Ringabschnitts 77 auf
dem Arbeitsgestängestrang vorgesehen, welche bei einer weite
ren relativen Längsbewegung und zwischen dem Arbeitsgestänge
strang und der Körpereinrichtung 70 den durchmesserkleinen
Abschnitt 77 auf dem Arbeitsgestängestrang zu dem Vorsprung
oder den Ansätzen 73a ausrichten, um dieselben aus der Aus
nehmung 71 zurückzuziehen, so daß die Dichtungseinrichtung
S aus dem Bohrloch WB zusammen mit dem Arbeitsgestängestrang
OS herausgenommen werden kann.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Arbeitsgestängestrang OS
sich durch die Bohrung 47 der zweiten oder oberen Abstreif
einrichtung 45 erstreckt und in überlappender Zuordnung,
wie mit 80 gezeigt, in dem Körper 28 der ersten oder unte
ren Abstreifeinrichtung 26 endet, wie dies am deutlichsten
aus Fig. 6 zu ersehen ist.
Auch die zweite oder obere Abstreifeinrichtung 45 umfaßt ei
nen Rohrkörper, der mit 46′ bezeichnet ist, und auf dem ei
ne Mehrzahl von abgeflachten oder vorstehenden und in Längs
richtung im Abstand angeordneten, federnd nachgiebigen Ein
richtungen 46b′ angeordnet sind, welche das Innere des Ein
satzrohres oder des rohrförmigen Teils überstreichen. Der
Arbeitsgestängestrang OS erstreckt sich durch die Längsboh
rung 47 der zweiten Abstreifeinrichtung 45, wie dies zuvor
angegeben ist, und ermöglicht, daß die erste Abstreifeinrich
tung 26 freigebbar und in Dichtungseingriff relativ zu der
oberen Abstreifeinrichtung 45 und dem Arbeitsgestängestrang
OS derart anordenbar ist, daß eine vorzeitige Freigabe der
selben oder der zweiten Abstreifeinrichtung 45 vermieden wird,
wenn die erste Abstreifeinrichtung 26 unabhängig hierzu zu
erst beaufschlagt wird, um von dem Arbeitsgestängestrang frei
zukommen und dann zusammen mit dem in Eingriff befindlichen
Absperrglied 35 durch das Einsatzrohr bewegt wird, wie dies
voranstehend in Verbindung mit den Fig. 1 bis 5 erläutert wur
de.
Sich nach außen erweiternde und in Längsrichtung im Abstand
angeordnete Dichtungseinrichtungen 29 sind an dem Körper 28
der unteren Abstreifeinrichtung 26 zum dichtenden Zusammen
arbeiten mit dem Inneren des Einsatzrohres vorgesehen. Die
Abstreifeinrichtung 26 umfaßt eine durch dieselbe gehende
Bohrung 28a, in der ein Sitz 95 zur Aufnahme des ersten Ab
sperrgliedes 35 vorgesehen ist.
Das erste Absperrglied 35, das detailliert in Fig. 8 ge
zeigt ist, umfaßt einen massiven Körper 36, auf dem sich
nach außen erweiternde oder vorspringende und in Längs
richtung im Abstand angeordnete ringförmige Dichtungen 37
angebracht sind, die zu Beginn in Dichtungseingriff mit
dem Arbeitsgestängestrang sind und diesen überstreichen,
wenn dieser durchgeschoben wird, um dann in der ersten Ab
streifeinrichtung 26 zu sitzen, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. Die Dichtung 217 an dem Absperrgliedkörper 36 bildet
dann eine Dichtung mit der Bohrung 28a, die durch die erste
Abstreifeinrichtung 26 geht, und eine Dichtung 95′ bildet ei
ne Abdichtung zwischen der Bohrung 28a und dem Sitz 95.
Wie am deutlichsten aus Fig. 11 zu ersehen ist, umfaßt das
zweite oder obere abwärts bewegbare Absperrglied 50 ebenfalls
einen massiven Körperteil 51, auf dem sich nach außen erwei
ternde und in Längsrichtung im Abstand angeordnete Dichtungs
einrichtungen 52 vorgesehen sind, die zu Beginn in Dichtungs
eingriff mit dem Arbeitsgestängestrang OS sind, wenn dieser
durch die Bohrung durchgeschoben wird. Anschließend wird ei
ne Dichtung mit dem Abschnitt des Arbeitsgestängestrangs be
wirkt, welcher sich in die Bohrung 47 der zweiten Abstreif
einrichtung 95 erstreckt. Wenn wie in Fig. 11 detailliert
gezeigt das Absperrglied 50 in Eingriff an dem Sitz 46f ist,
welcher ein Teil der zweiten Abstreifeinrichtung 45 in der
Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs OS bildet, sind die
Dichtungen 210, 218 in Dichtungseingriff mit dem Absperr
glied 50 und der Abstreifeinrichtung 45 in gemeinsamer Anord
nung.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist die zweite oder obere
Abstreifeinrichtung 45 mit Dichtungen 45a, 45b in der Nähe
ihres oberen Endes versehen. Die Dichtungen 45c, 45d sind
an einem Teil 199 der oberen Abstreifeinrichtung 45 vorgesehen.
Die Dichtungen 231, 232 sind auf dem Kolben 230 vorgesehen.
Die Dichtungen zusammen mit der Dichtung 95′, 210 sind
Dichtungen 217, 218 an den unteren und oberen Absperrglie
dern, und die Dichtungen auf dem Teil 199 und dem Kolben 230
bilden Dichtungsanordnungen, welche eine Verbindung von der
Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs zu der Außenseite des
Arbeitsgestängestrangs verhindern, wenn das zugeordnete un
tere Absperrglied 35 und der Abstreifer 26 in Dichtungsein
griff sind, und wenn das obere Absperrglied 50 und der Ab
streifer 45 in Dichtungseingriff sind. Hierdurch wird in un
terstützender Weise sichergestellt, daß das untere Absperr
glied und der Abstreifer von dem Arbeitsgestängestrang frei
kommen, bevor der obere Abstreifer und das zugeordnete Ab
sperrglied freigegeben werden, wie dies nachstehend noch nä
her beschrieben wird.
Insbesondere stellt eine Dichtung 210 eine Dichtung zwischen
der oberen Abstreifeinrichtung und der Bohrung des Arbeits
gestängestrangs bereit. Die Dichtungen 45a, 45b zusammen mit
der Dichtung 45c bilden eine Dichtung zwischen der oberen Ab
streifeinrichtung und dem Arbeitsgestängestrang, um eine
Verbindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
und der Außenseite der oberen Abstreifeinrichtung zu verhin
dern. Die Dichtungen 45c, 45d, 231, 232 unterbinden eine Ver
bindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs
und der Außenseite der unteren Abstreifeinrichtung.
Der Außendurchmesser der ringförmigen Dichtungsteile 46b′
und 29 jeweils auf den ersten und zweiten Abstreifeinrich
tungen und der Durchmesser der Ringdichtungen 37 und 52 je
weils auf den ersten und zweiten Absperrgliedern haben solche
geeignete Durchmesser, daß die Bohrung des Einsatzrohrs oder
eines rohrförmigen Teils und des Arbeitsgestängestrangs je
weils abgedichtet wird. Geeignete Einrichtungen sind in den
Fig. 8 und 11 der Zeichnung bei 36d, 54 jeweils gezeigt, die
auf den jeweiligen unteren und oberen Absperrgliedern 35 und
50 vorgesehen sind, um das jeweilige Absperrglied in dem zu
geordneten Sitz 95 und 46f der jeweiligen unteren und oberen
Abstreifer in Sitzanlage zu halten und dort zu sperren.
In den Fig. 12 und 15 ist der untere Endabschnitt 22 des Ar
beitsgestängestrangs verdeutlicht, und er hat ein unteres En
de mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen oder Ausnehmun
gen 90, welche die in Längsrichtung verlaufenden und in Um
fangsrichtung in Abständen angeordneten Vorsprünge oder Fin
ger 91 bilden.
Das obere Ende des Körpers 28 der ersten oder unteren Abstreif
einrichtung 26 ist auf dem unteren Ende bei der auseinander
gezogenen Darstellung in Fig. 15 verdeutlicht, und umfaßt den
Ringendabschnitt 28b und den Ringendabschnitt 28b′. Der End
abschnitt 28b hat einen Abschnitt mit vermindertem Außendurch
messer, der kleiner als der Innendurchmesser des ihn umgeben
den Endabschnitts 28b′ ist, um eine in Längsrichtung verlau
fende Ringkammer 28c im unteren Abstreiferkörper 28 zu bilden,
wie dies in der Zeichnung verdeutlicht ist. Der Endabschnitt
28b hat eine Bohrung 28f (siehe Fig. 6) in der Nähe des oberen
Endes, in der das untere Ende des Abschnitts 201 des Teils
199 aufgenommen ist.
Wenn die oberen und unteren Abstreifer 45, 26 an dem Arbeits
gestängestrang angeordnet sind, ist das untere Ende 46g des
oberen Abstreiferkörpers in unmittelbarer Nähe zu dem oberen
Ende 46h des unteren Abstreiferkörpers oder liegt an diesem an.
Dichtungen 45c und 45d auf dem Teil 199 zusammen mit Dichtun
gen 231, 232 auf dem Kolben 230 verhindern eine Fluidverbin
dung von der Bohrung des Arbeitsgestängestrangs in der Nähe
der Abstreifeinrichtungen 26 und 45. Der Körper 46′ der obe
ren Abstreifeinrichtung 45 umfaßt eine untere Abschlußkappe
46d, die eine Innenbohrung 46h′ hat, die einen größeren Durch
messer als die Bohrung 47 in dem Teil des Körpers 46′ oberhalb
der Abschlußkappe 46d aufweist. Ein Abschnitt der Bohrung 46h′
ist mit Gewindegängen 204b versehen, welche in Gewindeeingriff
mit Gewindegängen 204a auf Segmenten 204 ist, um das Teil 199
mit und als ein Teil der oberen Abstreifeinrichtung 45 fest
zulegen.
Der Körper 200 des Teils 199 hat eine durch denselben gehende
Längsbohrung, die zwei unterschiedliche Außen- und Innendurch
messer hat. Der Abschnitt 201 mit dem größeren Außendurchmes
ser des Körpers 200 hat im Abstand angeordnete Ringausnehmun
gen, um die Dichtungen 45d, 45c aufzunehmen, welche zum Ab
sperren der Verbindung zwischen der Bohrung 21 des Arbeitsge
stängestranges und den äußeren Dichtungen 29, 46b′ jeweils
auf den unteren und oberen Abstreifeinrichtungen dienen, wie
dies noch beschrieben wird. Ringförmig verlaufende und in Um
fangsrichtung im Abstand angeordnete Segmente oder Abschnitte
204 mit Außengewindegängen 204a auf den Segmenten sind auf
dem Abschnitt 201a des Körpers 200 ausgebildet, und sie bil
den dazwischen Längsausnehmungen oder Schlitze 205. Der Ab
schnitt 201a des Körpers 200, an dem sich die Segmente 204
überlappen, hat einen kleineren Außendurchmesser als der In
nendurchmesser der Bohrung im Abschnitt 201, und der Grund
der Schlitze 205 wird von der Schulter 201c auf dem Abschnitt
201 gebildet. Aufgrund der Differenz hinsichtlich des Innen
durchmessers von der Bohrung in dem Abschnitt 201 und dem Ab
schnitt 201a mit kleinerem Außendurchmesser enden die Schlitze
205 in in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten Öffnungen
208 in dem Körper an dem Ende der Schlitze 205, welche mit
der überlappten Bohrung des Abschnitts 201 des Körpers 200
in Verbindung sind. Die Bohrung des Körpers 200 in dem Ab
schnitt 201 umfaßt einen Ringvorsprung 201d, der in die Ring
ausnehmung 91a eingreift oder mit dieser zusammenarbeitet,
die in der Außenfläche der Finger 91 des Arbeitsgestänge
strangs OS ausgebildet ist, wie dies insbesondere aus den
Fig. 6 und 7 zu ersehen ist.
Die Finger 91 des Arbeitsgestängestrangs gehen durch Schlitze
205 und Öffnungen 208 in dem Teil 199 und in die Kammer 28c
in der unteren Abstreifeinrichtung 26, und sie sind mit in
neren, ringförmig verlaufenden und in Umfangsrichtung ange
ordneten Ausnehmungen 91b versehen. Der Kolben 230 hat ei
ne Verlängerung 234 mit einem vermindertem Durchmesser und ei
ner Endausnehmung 234′, welche die Ausnehmungen 91b in den
Fingern 91 überlappt. Ein geteilter Ring 235 ist in Eingriff
an der Endausnehmung 234′, um lösbar die untere Abstreifein
richtung und den Arbeitsgestängestrang miteinander zu verbin
den. Eine Abschereinrichtung 237 in der Ringausnehmung 239
des Kolbens 230 hilft zum sperrenden Festlegen von Arbeits
gestängestrang, Kolben und unteren und oberen Abstreifein
richtungen in Verbindung miteinander, um eine vorzeitige Frei
gabe zu verhindern. Öffnungseinrichtungen 238 in dem Ab
schnitt 28b′ gleichen den Druck in dem Bohrloch mit dem Teil
der Kammer 28c unterhalb des Kolbens 230 aus.
Wenn die in Fig. 15 in auseinandergezogener Darstellung ge
zeigten Teile entsprechend den Fig. 6 und 7 zusammengesetzt
sind, ist der Abschnitt 201a mit kleinerem Durchmesser in
dem untersten Ende des Abschnitts 22 des Arbeitsgestänge
strangs eingesetzt und aufgenommen, so daß die Vorsprünge 91
desselben in Schlitzen 205 des Körpers 22 aufgenommen sind,
und die Segmente 204 durch die Längsausnehmungen zwischen
den Fingern 91 gehen, um sich von dem Arbeitsgestängestrang OS
nach außen zu erstrecken. Der durchmesserkleinere Abschnitt
201a ragt in in Längsrichtung verlaufende Bohrung 21 des Ar
beitsgestängestrangs und verläuft in dieser, wobei der Sitz
46f gebildet wird, um das zweite Absperrglied 50 aufzunehmen
und festzulegen, wenn es in dem Arbeitsgestängestrang nach
unten bewegt wird.
Die Dichtung 210, die auf dem Abschnitt 201 der oberen Ab
streifeinrichtung 45 vorgesehen ist, bildet einen dichten
Abschluß in der Bohrung 21 des Arbeitsgestängestrangs. Die
Dichtung 210 kann auf irgendeine geeignete Weise angeordnet
werden, um einen Dichtungseingriff zwischen dem Abschnitt
201a des Körpers 200 und der Bohrung des Arbeitsgestänge
strangs zu erzielen. Die Dichtungseinrichtungen 45a, 45b, 45c
und 45d sind vorgesehen, um eine Abdichtung zwischen den obe
ren und unteren Abstreifeinrichtungen 45 und dem Außeren des
Arbeitsgestängestrangs zu erzielen. Eine Dichtung 45′ ist
zwischen dem Sitz 95 und dem unteren Abstreiferkörper 28 vor
gesehen, wie dies in den Fig. 6 bis 12 gezeigt ist.
Wenn das erste oder untere nach unten bewegte Absperrglied
35 in der unteren Abstreifeinrichtung mit Hilfe der Dichtungs
einrichtungen 217 auf dem ersten Absperrglied aufgenommen und
unter dichter Sitzanlage angeordnet ist, sperren die Dichtun
gen 45a, 45b, 45c, 45d, 95′, 217, 231, 232 die Bohrung 21 des
Arbeitsgestängestrangs ab, so daß der Fluiddruck in dem Ar
beitsgestängestrang eingeschlossen wird und den Kolben 230
beaufschlagt und hierdurch die Löseeinrichtung 91b, 235 und
234′ ausgelöst wird, um den ersten Abstreifer und das Ab
sperrglied von dem Arbeitsgestängestrang freizugeben, wie dies
nachstehend noch näher erläutert wird. Dies wird bewirkt, ohne
daß der zweite Abstreifer freigegeben wird, und ohne daß der
Fluiddruck in dem Arbeitsgestängestrang auf die Abstreifdich
tungen 29, 52 wirkt.
Wenn das zweite oder obere, nach unten bewegte Absperrglied
in der oberen Abstreifeinrichtung sitzt, sperren zusätzliche
Dichtungen einschließlich der Dichtungseinrichtung 218 auf
dem zweiten Absperrglied zusammen die Dichtungseinrichtungen
210 die Bohrungen 21 des Arbeitsgestängestrangs ab, so daß
der Fluiddruck im Arbeitsgestängestrang oberhalb des oberen
Absperrglieds eingeschlossen wird und die Löseeinrichtung
91a und 201d beaufschlagt und entsichert, um den zweiten Ab
streifer und das zugeordnete Absperrglied von dem Arbeits
gestängestrang zu lösen, wie dies nachstehend noch näher be
schrieben wird.
Zum Zusammensetzen sind der obere Abstreifer 45 und sein Kör
per 200 in Gewindeeingriff über Innengewindegänge 204b und
Außengewindegänge 204a, und die Finger 91 des Arbeitsgestänge
strangs und die Schlitze 205 sind so ausgerichtet, daß der obe
re Abstreifer 45 auf dem Arbeitsgestängestrang positioniert
wird. Der durchmesserkleinere Abschnitt 201a der oberen Ab
streifeinrichtung paßt in die Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs. Der Vorsprung 201d greift in die Ausnehmungen 91a
in jedem Finger 91 ein, um den oberen Abstreifer lösbar mit
dem Arbeitsgestängestrang zu verbinden. Das geteilte Ringteil
235 ist auf einer Endausnehmung 234′ der Verlängerung 234 des
Kolbens 230 angeordnet, und die Ringausnehmung 239 in dem Kol
ben ist so ausgerichtet, daß ein Scherbolzen 237 aufgenommen
wird, der durch den unteren Abstreiferkörper 28 geht. Die
untere Abstreifereinrichtung 26 wird in die Bohrung des Ar
beitsgestängestrangs eingeführt, welcher teleskopartig einen
Abschnitt 201 der oberen Abstreifeinrichtung in der unteren
Abstreiferbohrung 28f anordnet.
Im zusammengesetzten Zustand umfaßt der zweite Abstreiferein
richtungskörper 46′ das Teil 199 und den einteilig ausgelegten
Ringabschnitt 46f, in dessen Nähe die Vorsprünge 91 am Ar
beitsgestängestrang OS in die Ausnehmungen 205 des Teils 199
verlaufen, das durch den Arbeitsgestängestrang geht, um den
Abschnitt 46f im Innern der Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs OS zu positionieren.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, und wie dort erwähnt ist, wird
eine Trapezgewindeanordnung 46n auf der Innenbohrung des
Sitzes 46f ausgebildet, um einen Sperreingriff mit den Tra
pezgewindegängen 53 zu erhalten, die auf dem Außenumfang
des Rings 54 auf dem Sperrgliedkörper 51 ausgebildet sind.
Der Ring 54 hat eine Längsausnehmung, die durch denselben
geht, um eine Durchbiegung desselben an dem konischen Sitz
54′ auf dem Körper 51 aufzunehmen, wenn dieser Ring in den
Sperreingriff mit dem Sitz 46f bewegt wird.
Es ist zu ersehen, daß die vorstehend beschriebene konstruk
tive Zuordnung des Arbeitsgestängestrangs OS zu den oberen
und unteren Abstreifeinrichtungen 45 und den unteren oder er
sten Abstreifeinrichtungen 26 derart getroffen ist, daß der
Arbeitsgestängestrang durch die Längsbohrung 47 der zweiten
Abstreifeinrichtung 45 geht und unter überlappender Zuord
nung mit der unteren Abstreifeinrichtung 26 endet.
Auch nimmt der Abschnitt 201a der zweiten oder oberen Ab
streifeinrichtung 45, die durch die Schlitze 91 des Arbeits
gestängestrangs und in die Bohrung 21 desselben geht, den
zweiten Absperrgliedkörper 51 im Sitz 46f zum Freigeben und
Bewegen des zweiten Absperrglieds 50 und der zweiten Abstreif
einrichtung 45 zusammen als Einheit durch das Einsatzrohr
auf, wie dies nachstehend beschrieben wird. Die Innenbohrung
des Abschnitts 46f, die innerhalb des Arbeitsgestängestrangs
OS liegt, ist auf irgendeine geeignete Weise so ausgestaltet,
daß sie mit dem zweiten Absperrglied 50 zusammenarbeitet
und zusammen mit diesem sperrbar ist.
Die Ausnehmungen 91a und 91b nehmen jeweils den Vorsprung
201d und den Vorsprung oder das Teil 235 an den oberen und
unteren Abstreifeinrichtungen jeweils auf, um die oberen
und unteren Abstreifer lösbar mit dem Arbeitsgestängestrang
zu verbinden. Die ringförmig verlaufenden Ausnehmungen oder
Nuten 91a und 91b mit ihren zugeordneten und eingreifenden
Vorsprüngen 201d, 235 zusammen mit der Nut 239 auf dem Kol
ben 230, die den Abscherbolzen 237 aufnimmt, ermöglichen ei
ne relative Drehung zwischen den oberen und unteren Abstreif
einrichtungen 45 und 26.
Im zusammengesetzten Zustand bilden der Kolben 230 und der
Abscherbolzen 237 und die Zwischenverbindungseinrichtung ei
ne Sperreinrichtung, um die lösbare Ausnehmungs- und Vor
sprungsanordnung an den oberen und unteren Abstreifeinrich
tungen und dem Arbeitsgestängestrang zu sperren, und es wird
ein Lösen der jeweiligen Abstreifer von dem Arbeitsgestänge
strang bei der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs verhin
dert. Der Kolben 230 reagiert nur auf den Druck, wie den
Druckmitteldruck von der Bohrung des Arbeitsgestängestrangs,
und daher muß der untere Abstreifer von dem Arbeitsgestänge
strang zuerst gelöst werden, bevor der obere Abstreifer ge
löst werden kann. Hierdurch wird eine fest vorgegebene se
quentielle Arbeitsabfolge bei den Abstreifern sichergestellt,
und es können Störungen vermieden werden, die bei üblichen
Einrichtungen dieser Art auftreten konnten.
Da ferner die Zwischenverbindung zwischen den oberen und un
teren Abstreifern und dem Arbeitsgestängestrang eine relati
ve Drehbewegung zwischen den Abstreifern zuläßt, während ei
ne relative Längsbewegung zwischen dem Arbeitsgestängestrang
und den Abstreifern verhindert wird, wenn diese entsprechend
den Fig. 6 und 7 angeordnet sind, kann der Arbeitsgestänge
strang gehandhabt werden, um die gewünschten Ergebnisse her
beizuführen, ohne daß eine Fehlfunktion bei dem System verur
sacht wird, oder daß eine vorzeitige Freigabe einer der bei
den Abstreifer bewirkt wird.
Die separaten Dichtungs- oder Abstreifelemente, die jeweils
an den ersten und zweiten Abstreifeinrichtungen und den er
sten und zweiten Absperrgliedern vorgesehen sind, können
irgendeine geeignete Form und Ausgestaltung haben. Wie
dargestellt kann eine Mehrzahl von gesonderten Abstreif
oder Dichtungseinrichtungen vorgesehen sein, die an dem
jeweiligen zugeordneten Körper des Abstreifers des Absperr
glieds mit Hilfe irgendeiner Halteeinrichtung festgehalten
sind, wie dies in der Zeichnung verdeutlicht ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß nach
der Sperrung des ersten Absperrgliedes 35 mit den ersten Ab
streifeinrichtungen 26 die Dichtungen 45a, 45b, 45c, 45d
und 217 den Druck von der Bohrung des Arbeitsgestängestrangs
21 einschließen, so daß dieser auf Kolbendichtungen 231, 232
wirkt und dieser in Längsrichtung zu dem Abscherbolzen 237
bewegt wird. Hierdurch wird die Kolbenverlängerung 234 von
der Unterseite des geteilten Rings 235 aufgehoben, und dieser
wird an dem Körper 28 eingefahren, wie dies gezeigt ist. Hier
durch wird bewirkt, daß die erste Abstreifereinrichtung und
das zugeordnete Absperrglied von dem Arbeitsgestängestrang
OS freikommen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Der Bund 102
liegt an den äußeren Enden der Haltebolzen 99 an, um den Ring
98 in der in Fig. 8 gezeigten Anordnung zu sperren, und somit
das erste Absperrglied 35 mit der ersten oder unteren Ab
streifeinrichtung 26 gegen ein frühzeitiges Lösen zu sichern
oder zu sperren, wenn diese beide zusammen durch das Einsatz
rohr L vor dem Zement bewegt werden.
Das erste Absperrglied 35 und die erste Abstreifeinrichtung
26 bleiben im gesperrten Zustand miteinander verbunden, wie
dies in Fig. 8 gezeigt ist, wenn beide durch das Einsatzrohr
bewegt werden. Der untere, geteilte Ring 104 auf dem koni
schen Körper 28 der ersten Abstreifeinrichtung 26, wie dies
in den Fig. 9 und 10 der Zeichnung gezeigt ist, ist an dem
Ende des Bewegungsweges in dem Einsatzrohr in der Anschlag
einrichtung oder Aufnahmeeinrichtung 55 aufgenommen, die
in der Nähe des unteren Abschnitts des Einsatzrohres L an
geordnet ist. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, hat
die Aufnahmeeinrichtung 55 Trapezgewindegänge 55a, welche
mit nach außen weisenden Trapezgewindegängen 105 auf dem
Ring 104 zusammenarbeiten und das erste Absperrglied und die
Abstreifeinrichtung sperrend mit der Aufnahme 55 verbinden.
Die Dichtung 28h in dem ersten Abstreiferkörper 28 unterhalb
des geteilten Rings 104 bildet eine Abdichtung in dem glat
ten Körperabschnitt der Aufnahmeeinrichtung 55, wie dies in
den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Wenn anschließend ein geeig
neter Druck in dem Arbeitsgestängestrang wirkt, wird der
Bolzen 103 abgeschert, um das Absperrglied 35 von dem Ab
streifer 26 zu lösen.
Die Sperreinrichtung 60 für das erste Absperrglied 35 und der
Abstreifer 26 sind detailliert in den Fig. 8 und 9 gezeigt.
Die erste oder untere Abstreifereinrichteung 26 ist mit einem
ringförmigen Bund oder einem Sitz 95 versehen, der lösbar in
einer Innenbohrung 28a mit Hilfe eines Ringes 98 in der Aus
nehmung 100a festlegbar ist. Trapezgewindegänge 95a sind auf
dem Innendurchmesser des Bunds 95 vorgesehen, um einen Ver
riegelungseingriff mit dem Ring 36d zu bilden, der an dem ko
nischen Sitz des ersten Absperrglieds 35 vorgesehen ist. Der
Ring 36d ist ebenfalls in Längsrichtung geteilt, um eine Bie
gung auszugleichen, und er ist mit Trapezgewindegängen 36e
zum Zusammenarbeiten mit den Trapezgewindegängen 95a des Bunds
95 in der ersten Abstreifeinrichtung 96 versehen. Der Sitz
95 ist mit einer Ringausnehmung 96 versehen, die einen Konus
97 an ihrer oberen, ringförmig ausgebildeten Seite hat, wie
dies in der Zeichnung gezeigt ist. Der geteilte Ring 98 ist
derart ausgelegt, daß er in die Ausnehmung 96 paßt und in
dieser aufgenommen wird, und sein innerer, oberer, ringförmi
ger Rand ist bei 97a konisch derart ausgebildet, daß er zu
dem Konus 97 an der Ausnehmung 96 paßt. Der Ring 97 ist ge
teilt, um Biegungen aufzunehmen, und Haltebolzen 99 gehen
durch in Umfangsrichtung in Abständen angeordnete radiale
Öffnungen 100, welche in der Ringausnehmung 100a des Kör
pers 28 der ersten Abstreifeinrichtung enden. Der Ring 98
ist derart bemessen, daß er teilweise in der ringförmigen
Ausnehmung 100a aufliegt, in der die inneren Enden der Öff
nungen 100 enden. Die inneren Enden der Haltebolzen liegen
daher an dem äußeren Umfang des Rings 98 an, und das äußere
Ende der Haltebolzen 99 liegt an der inneren Fläche 101 des
Bunds 102 an, wenn der Bund 102 in der in Fig. 8 gezeigten
Position mit Hilfe des Abscherbolzens 103 gehalten ist, der
dort und an dem Körper 28 in Eingriff ist.
Wenn der Druck in dem Arbeitsgestängestrang den Bolzen 103
abschert, kann sich dann der Bund 102 in Längsrichtung be
wegen, um die Ausnehmung 106 zu den äußeren Enden der Öff
nungen 100 auszurichten, in welchen die Haltebolzen 99 ver
laufen. Der Innendruck in dem Arbeitsgestängestrang drückt
das Absperrglied 35 nach unten, und infolge der konusför
migen Ausbildungen bei 97, 97a an der oberen Ausnehmung
und der Ringkante jeweils kommt der Sitz 95 der unteren Ab
streifeinrichtung 26 von dem Ring 98 frei und bewegt sich
zusammen mit dem Absperrglied 35 nach unten. Der Ring 98
in der Ausnehmung 100a wird gedehnt, um zu bewirken, daß die
Bolzen 99 in den Öffnungen 100 radial nach außen in die Aus
nehmung 106 des Bunds 102 gedrückt werden. Diese Anordnung
ist in Fig. 9 gezeigt. Hierdurch wird ermöglicht, daß das
erste Absperrglied 35 von der ersten Abstreifeinrichtung
26 freikommt und sich in einer Verlängerung 27 unterhalb der
Öffnungseinrichtung P bewegt, um das Einsatzrohr unterhalb
der ersten Abstreifeinrichtung 26 zur Herstellung einer Ver
bindung des Einsatzrohres oberhalb der ersten Abstreifein
richtung zu öffnen, so daß Zement von dem Einsatzrohr L über
der ersten Abstreifeinrichtung 26 durch eine Einwegventil
einrichtung 40 zu dem Bohrlochringraum WB ausgegeben werden
kann, der das Einsatzrohr umgibt, um die Zementierung des
Einsatzrohres an dem vorgegebenen Ort und der vorgegebenen
Stelle einzuleiten. Die Höhe des Zements in dem Bohrloch
WB kann sich in Abhängigkeit von den Umständen ändern.
Wenn das zweite Absperrglied 50 sich in der Bohrung 21 des
Arbeitsgestängestrangs bewegt und in Eingriff mit dem Sitz
46f an der zweiten Abstreifeinrichtung kommt und dort ge
sichert bzw. gesperrt wird, kann der Druck in dem Arbeits
gestängestrang erhöht werden, um die Finger 91 zu zwingen,
daß sie nach innen von dem Druck des Vorsprungs 201d nach
innen klappen, um zu versuchen, daß diese sich aus den Ring
ausnehmungen 91a in den Fingern 90 nach außen bewegen. Wenn
die Finger 91 in ausreichendem Maße zusammengelegt sind, kom
men die zweite oder obere Abstreifeinrichtung 45 und das zwei
te damit zusammenarbeitende Absperrglied von dem Arbeitsge
stängestrang OS frei. Wenn das zweite Absperrglied 50 in Ein
griff mit der zweiten Abstreifeinrichtung 45 ist, und die Ab
streifeinrichtung von dem Arbeitsgestängestrang freigekommen
ist, greift die darauf befindliche Dichtungseinrichtung 52
in die Bohrung 47 der zweiten Abstreifeinrichtung ein und bil
det hiermit eine Abdichtung. Die Dichtungseinrichtung 46b′
an der Abstreifeinrichtung 95 ist in Dichtungseingriff mit
den Innenwänden des Einsatzrohres L, und das zweite Absperr
glied 50 in der Bohrung 47 bildet eine bewegliche Dichtung
hinter dem Zement und streicht den Zement von der Innenwand
ab, wenn sie sich in Verbindung miteinander entlang dieser
Wand in Richtung zu der ersten Abstreifeinrichtung 26 bewe
gen, die in der Aufnahmeeinrichtung 55 in Sperreingriff ge
halten ist.
Das zweite Absperrglied 50 ist mit einem unteren, geteilten
Sperring 110 versehen, der in einem Abstand von dem Sperr
ring 54 und dem konischen Sitz vorgesehen ist, wie dies in
Fig. 11 der Zeichnung gezeigt ist. Er ist mit Außentrapezge
windegängen 111 versehen. Der Abschnitt 28b der ersten Ab
streifeinrichtung 26 ist mit Innentrapezgewindegängen 28n
versehen, wie dies in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, um mit
den Trapezgewindegängen 111 auf dem Sperring 110 in der Nä
he des unteren Endes des zweiten Absperrgliedes 50 in Sperr
eingriff zu kommen und diese aufzunehmen. Der Ring 110 ist
ebenfalls an einer konischen Ringfläche 110a des zweiten Ab
sperrgliedes wie der Ring 54 vorgesehen, so daß die Biegung
der geteilten Ringe aufgenommen wird, wenn sie in Eingriff
mit dem Sitz 46f und den Gewindegängen 28n in der Bohrung
28a jeweils sind. Der O-Ring 51d ist der zweite Absperrglied
körper 51 unterhalb des geteilten Rings 110 und bildet eine
Dichtung in der Bohrung 28a der unteren Abstreifeinrichtung
26, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Dieser legt das obere
oder zweite Absperrglied und die Abstreifeinrichtung 45 in
gesperrtem Zustand unter Bildung einer Dichtung mit der unte
ren oder ersten Abstreifeinrichtung 26 fest, wenn diese in
der Aufnahmeeinrichtung 55 festgelegt ist. Diese Anordnung
stellt ein Sicherheitsrückschlagventil zusätzlich zu der Stell
schuhanordnung bereit, die in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung
gezeigt ist. Auch ermöglicht sie, daß die Tandemanordnung von
Abstreifer und Absperrglied als eine Einheit zum Ausbohren
erhalten bleibt, wenn diese gegebenenfalls aus dem Einsatz
rohr entfernt werden sollen.
Wie im Zusammenhang mit der unmittelbar zuvor beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform erläutert worden ist, ist die
Auslegung derart getroffen, daß die erste oder untere Ab
streifeinrichtung 26 fest mit dem Arbeitsgestängestrang un
terhalb der oberen oder zweiten Abstreifeinrichtung 45 ver
bunden werden kann, wodurch die Nachteile eliminiert werden,
die sich ergeben, wenn irgendein Teil der ersten Abstreif
einrichtung durch oder an einer verengten Stelle oder einem
kleineren Innendurchmesser der ersten Abstreifeinrichtung
vorbeibewegt werden muß. Es wird auch ermöglicht, daß die
Bohrung 28a der ersten Abstreifeinrichtung 26 in der Nähe
des unteren Endes der zweiten oder oberen Abstreifeinrich
tung 45 ausgeht und sich von dort w 30643 00070 552 001000280000000200012000285913053200040 0002004037717 00004 30524egerstreckt, und da der
Arbeitsgestängestrang durch die obere Abstreifeinrichtung
45 geht und unter überlappender Zuordnung zu der unteren
Abstreifeinrichtung 26 geht, bildet das zweite Absperrglied
50 nur eine Anfangsdichtung in dem Arbeitsgestängestrang OS
und nicht in der oberen oder zweiten Abstreifeinrichtung 45,
wenn es mit dieser in Eingriff kommt, während die zweite
Abstreifeinrichtung an dem Arbeitsgestängestrang festgelegt
bleibt.
Während die zweite oder obere Abstreifeinrichtung 45 einen
Abschnitt 46f hat, der einen kleineren Durchmesser als der
Durchmesser der Bohrung des Arbeitsgestängestrangs oder
der Bohrung der zweiten Abstreifeinrichtung 45 hat, ist die
erste oder untere Abstreifeinrichtung 26 unterhalb des Ab
schnittes festgelegt, der den kleinsten Innendurchmesser
in der Bohrung von der oberen oder zweiten Abstreifeinrich
tung bildet. Hierdurch wird die Möglichkeit vermieden oder
reduziert, daß die erste oder untere Abstreifeinrichtung
bei einem solchen verengten Durchmesser hängen bleibt, wo
durch möglicherweise verursacht würde, daß die zweite Ab
streifeinrichtung 45 während der Auszementierungsarbeiten
vorzeitig freikommt.
Wie voranstehend erwähnt worden ist, sperren die Dichtungen
45a, 45b, 45c, 45d, 231 und 232 die Verbindung zwischen der
Arbeitsgestängestrangbohrung 21 und dem Bohrloch oder dem
Hohlraum an den Verbindungen zwischen den oberen und unteren
Abstreifeinrichtungen und dem Arbeitsgestängestrang ab. Wenn
das erste Absperrglied 35 in dem ersten Abstreifer 26 sitzt,
ist es mit diesem blockiert, wie dies voranstehend beschrie
ben worden ist, und die Dichtung 217 an dem unteren Absperr
glied ist in Dichtungseingriff in der Bohrung des ersten Ab
streifers. Wenn das erste Absperrglied und der Abstreifer von
dem Arbeitsgestängestrang gelöst werden sollen, wird der
Druck in dem Arbeitsgestängestrang erhöht. Die voranste
henden Dichtungsanordnungen schließen den Fluiddruck ein
oder verhindern wenigstens eine Verbindung von dem Ar
beitsgestängestrang zu den Teilen oder dem Einsatzrohr oder
der Bohrung derart, daß man das Lösen des Absperrgliedes
und des Abstreifers von dem Arbeitsgestängestrang verhindern
kann oder umgekehrt ein geeignetes Lösen des Abstreifers
und des Absperrgliedes zum gewünschten Zeitpunkt bewirken
kann.
Bei üblichen Auslegungen konnte beispielsweise der Fluiddruck
im Arbeitsgestängestrang über eine Verbindung auf die unteren
Abstreiferdichtungen wirken, die eine wesentlich größere Quer
schnittswirkfläche haben, auf die der Druck wirken kann. Hier
durch können Fehlfunktionen beim System ausgelöst werden, in
dem sich der untere Abstreifer von dem Arbeitsgestängestrang
OS bei einem wesentlich niedrigeren als dem gewünschten Druck
lösen kann. Bei der Erfindung hingegen wird die effektive
Querschnittsfläche, auf die der Fluiddruck wirkt, um die Frei
gabe des unteren Absperrglieds auszulösen, von den Dichtungen
231, 232 auf den Kolben 230 gebildet, deren Durchmesser klei
ner als der Außendurchmesser der Dichtungen 29 am ersten Ab
streifer ist.
Wenn in ähnlicher Weise das zweite oder obere Absperrglied
50 in dem oberen Abstreifer 45 sitzt (nachdem das erste Ab
sperrglied und der Abstreifer von dem Arbeitsgestängestrang
freigekommen sind) schließen die Dichtung 218 an dem oberen
Absperrglied zusammen mit der Dichtung 210 zwischen dem obe
ren Abstreifer und dem Arbeitsgestängestrang den Fluiddruck
in der Bohrung des Arbeitsgestängestrangs ein, und die Wirk
fläche wird von dem Durchmesser der dem Arbeitsgestängestrang
benachbarten Dichtung 210 gebildet.
Wenn man den Fluiddruck einschließt, der die untere und
dann die obere Abstreifeinrichtung von dem Arbeitsgestänge
strang wie bei dem Beispiel nach der Erfindung freigibt,
läßt sich das Lösen der Abstreifeinrichtung besser steu
ern, um Fehlfunktionen oder ein Versagen der Anordnung zu
vermeiden.
Auch durch die Positionierung oder das Festlegen der oberen
und unteren Abstreifer an dem Arbeitsgestängestrang in der
Weise, daß eine Drehung zwischen dem Arbeitsgestängestrang
und den oberen und unteren Abstreifern möglich ist, und
durch die von dem Kolben 230 und der Zwischenverbindung zwi
schen den jeweiligen oberen und unteren Abstreifern und dem
Arbeitsgestängestrang gebildete Sperre wird auch ein vor
zeitiges Lösen des Abstreifers während der Absenkbewegung
oder der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs in dem Bohr
loch verhindert.
Fig. 16A stellt eine vergrößerte Ansicht der in den anderen
Ansichten gezeigten Anordnung dar. Fig. 15 zeigt eine alter
native Ausführungsform einer Kolbenanordnung und einer An
ordnung von Ausnehmungen 91b an dem Arbeitsgestängestrang.
Die Fig. 17 bis 20 verdeutlichen Einzelheiten der Positionier
einrichtung nach der Erfindung, welche ermöglicht, daß das
Einsatzrohr L an einem Bohrlochgestänge hängend angeordnet
oder abgestützt werden kann, so daß es von diesem ausgeht,
wie dies schematisch in den Fig. 1 bis 5 gezeigt ist. Die all
gemein bei S angedeutete Dichtungseinrichtung ist auf die zu
vor im Zusammenhang mit Fig. 6 erläuterte Art und Weise aus
gelegt.
Die Hängelagereinrichtung, die insgesamt mit H bezeichnet ist,
ist hinsichtlich ihren Einzelheiten in den Fig. 18 und 20
näher gezeigt und bei dieser dargestellten Ausführungsform ist
ein Paar von derartigen Hängelagereinrichtungen als Beispiel
dargestellt. Bei einigen Anwendungsfällen braucht nur eine
Hängelagereinrichtung H eingesetzt zu werden. Bei anderen
Auslegungsformen können auch mehr als eine Hängelagereinrich
tung H zur Anwendung kommen. Wenn zwei oder mehr Hängelager
einrichtungen vorgesehen sind, so wird in bevorzugter Weise
die Auslegung derart getroffen, daß die Hängelageranordnungen
gleichmäßig das Gewicht des Einsatzrohrs verteilt über die
Mehrzahl von Einsatzrohr-Hängelagereinrichtungen aufnimmt, und
daß das Einsatzrohr in dem Bohrloch hin- und hergehend bewegt
wird, bevor das Einsatzrohr L an dem Bohrgestänge C hängend
angebracht wird, um eine Vorbehandlung des Bohrlochs und/oder
ein Ausbohren von Schlamm zu ermöglichen, wenn sich das Ein
satzrohr entweder während der Zementierbearbeitungen in dem
Bohrloch oder nach der hängenden Anordnung dreht.
Der Arbeitsgestängestrang OS umfaßt ein inneres Teil I, das
einen nicht-kreisförmigen Betonabschnitt M hat, der als Zwi
schenverbindung zwischen dem inneren Teil I und dem Restteil
des Arbeitsgestängestrangs vorgesehen ist, so daß dieses sei
ne Funktion ohne eine Behinderung anderer Vorgänge ausführen
kann. Das Einsatzrohr L, das in Fig. 17 gezeigt ist, hat ein
äußeres Teil Q, das damit verbunden ist, und das von dem Ein
satzrohr L nach oben verläuft, wie dies in Fig. 17 gezeigt
ist.
Das innere Teil I und das äußere Teil Q sind teleskopartig
angeordnet, wie dies in den Fig. 17 und 18 gezeigt ist, und
die Hängelagereinrichtung H ist an dem Einsatzrohr L zum Zu
sammenarbeiten mit dem Futterrohr C derart abgestützt, daß
das Einsatzrohr L in dem Bohrlochfutterrohr C hängend ange
ordnet oder gelagert ist. Die Einsatzrohr-Hängelagereinrich
tung H ist in Wirklichkeit ein Teil des Einsatzrohres L, da
das äußere Teil Q die Ringlagereinrichtungen B und die er
ste Hülseneinrichtung S′ trägt. Die erste Hülseneinrichtung
S′ verläuft in Längsrichtung um das Einsatzrohr mit einer
geeigneten Erstreckung und ist an diesem am unteren Ende
115 mit Hilfe eines kreisförmigen Rings 116 auf dem Einsatz
rohr L oder mit Hilfe einer anderen geeigneten Einrichtung
drehbeweglich relativ zum Einsatzrohr gelagert. Die erste
Hülseneinrichtung S′ ist mit oberen und unteren, im Abstand
angeordneten, ringförmigen Reihen 90a und 91a′ mit konisch
ausgebildeten Segmenten 16a und 17a jeweils versehen. Die
konisch ausgebildeten Segmente 16a in der oberen Reihe 90a
haben in Umfangsrichtung einen Abstand relativ zueinander
mit Hilfe von Distanzstücken 16b, die dazwischen angeordnet
sind, und die in Umfangsrichtung relativ zu den konisch aus
gebildeten Segmenten 17a in der Reihe 91a′ versetzt sind,
deren Segmente 17a in Umfangsrichtung mittels Distanzstücken
17b einen Abstand haben. Die konisch ausgebildeten Segmente
16a und 17b jeder Reihe 90a und 91a′ verlaufen jeweils in
Längsrichtung der ersten Hülseneinrichtung S′, und die Seg
mente 16a, 17c sind mit äußeren konischen Flächen 16c, 17c
jeweils versehen.
Im Abstand angeordnete, ringförmige Reihen von Hängegestängen
18 und 19 werden jeweils von Hängegestängesegmenten 18a, 19a
gebildet, wobei die Hängegestänge 18a in der Reihe 18 in Um
fangsrichtung relativ zu den Gestängesegmenten 19a in der
Reihe 19 versetzt sind. Die Gestängesegmente 18a in der Reihe
18 und die Gestängesegmente 19a in der Reihe 19 sind in Um
fangsrichtung in einem Abstand voneinander angeordnet, um
Umfangszwischenräume dazwischen bereitzustellen, so daß die
Hängegestänge 18a in Längsrichtung zu den konisch ausgebil
deten Segmenten 16a in der Reihe 90a und die Hängegestänge
segmente 19a in Längsrichtung zu den Segmenten 17a in der
Reihe 91a′ ausgerichtet sind. Eine Einrichtung in Form von
länglichen Gestängeteilen 20 ist mit den Hängegestängen 18a
in der Reihe 90a verbunden und erstreckt sich in Längsrich
tung der ersten Hülseneinrichtung S′ durch die Zwischenräume
17b zwischen den konisch ausgebildeten Segmenten 17a in der
Reihe 91a′, und die Gestänge 20 sind an ihren unteren Enden
20a mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung mit der zweiten
Hülseneinrichtung S′′ bei 19c verbunden.
Die Hülseneinrichtung S′′ hat in Längsrichtung einen Abstand
von dem unteren Ende 115 der ersten Hülseneinrichtung S′,
wie dies in Fig. 18 gezeigt ist.
Die in Längsrichtung verlaufenden Gestänge 20 können an ei
ner geeigneten Führungseinrichtung G befestigt sein, welche
einen Bund 14 umfaßt, der mit den Gestängen 20 zwischen den
im Abstand angeordneten Reihen 90a und 91a′ der konischen
Segmente 16a und 17a über eine geeignete Einrichtung, wie
Schrauben o. dgl. verbunden ist, wie dies in der Zeichnung dar
gestellt ist. Die Führungseinrichtung G umfaßt auch eine vor
springende Einrichtung 15 auf dem Bund 20, welche in den
Längsschlitz 15a der Hülse S′ paßt, um zu erreichen, daß die
Hängegestängesegmente 18a in der Reihe 18 zu den konisch aus
gebildeten Segmenten 16a in der ringförmigen Reihe 90a aus
gerichtet bleiben. In Fig. 20 ist die in Fig. 18 gezeigte
Führungseinrichtung G in Form einer Stütze 16′ ausgelegt, die
an der ersten Hülseneinrichtung S′ vorgesehen ist, um die läng
lichen Gestängeteile 20 aufzunehmen und die Gestängesegmente
18a zu den konischen Segmenten 16a in der Reihe 90a ausge
richtet zu halten.
Die Gestängesegmente 19a sind mit länglichen Gestängen 19b
verbunden, die auch mit der zweiten Hülseneinrichtung S′′ über
eine geeignete Einrichtung, wie Schrauben 19c o. dgl. verbun
den sind.
Bei der in Fig. 18 gezeigten Anordnung ist die zweite Hülsen
einrichtung S′′ in der ringförmigen und in Längsrichtung ver
laufenden Ausnehmung oder Kammer 120 aufgenommen, die in dem
Einsatzrohr ausgebildet ist, wobei diese Ausnehmung mit
einem geeigneten Kolben und einer Dichtungsanordnung aus
gestattet ist, welche insgesamt mit 121 bezeichnet sind und
in der Nähe des unteren Endes der zweiten Hülseneinrichtung
S′′ in der Kammer vorgesehen sind. Wenn es erwünscht ist,
kann die Hängelagereinrichtung derart ausgelegt und posi
tioniert werden, daß das obere Ende der Gleithülse in der
Kammer aufgenommen werden kann. Die Kolbendichtungseinrichtung
121 spricht auf den Fluiddruck an, der über die Öffnungsein
richtung 122 in dem Einsatzrohr L anliegt, um die Hülsenein
richtung S′′ in Richtung nach oben oder außen zu der Kammer
120 zu drücken, welche ihrerseits gleichzeitig die Reihe von
Gestängesegmenten 18 und 19 jeweils in Richtung nach außen
längs den geneigten Flächen 16c, 17c der konischen Segmente
in den Reihen 90a und 91a′ jeweils derart bewegen, daß die Rei
hen von Gestängesegmenten gleichzeitig in Eingriff sind und
das Einsatzrohr L in dem umgebenden Futterrohr C festlegen.
Ein Abscherbolzen 129 verhindert eine vorzeitige Bewegung der
Hülse S′′, und der geteilte Ring in der Ausnehmung 129′ verhin
dert, daß die Kolben- und Dichtungsanordnung 121 aus der Kam
mer 120 herausgedrückt wird.
Vor der Beaufschlagung der Hängelagereinrichtung H mit hy
draulischen Mitteln werden natürlich geeignete Einrichtungen
eingesetzt, die das Fluid von dem Arbeitsgestängestrang zu
der Kammer 120 drücken. Wie in Fig. 19 gezeigt ist, kann eine
Kugel 125 in dem Arbeitsgestängestrang nach unten gepumpt
werden, so daß diese auf dem lösbaren Sitz 126 aufsitzt, der
lösbar an dem unteren Ende der Aufnahmeeinrichtung 55 mit
Hilfe des Abscherbolzens 127′ festgelegt ist. Eine geeignete
Dichtung 128′ ist zwischen dem Sitz 126 und der Aufnahmeein
richtung 55 vorgesehen, und wenn die Kugel 125 auf dem Sitz
126 aufsitzt, kann der Fluiddruck im Innern des Arbeitsge
stängestrangs OS und dem Einsatzrohr L erhöht werden, um
diesen durch die Öffnung 122 in die Kammer 120 zu bewegen und
die zweite Hülseneinrichtung auf die vorstehend beschriebene
Weise derart zu beaufschlagen, daß sie in Längsrichtung re
lativ zu der Hülse S′ bewegt wird und die Gestängesegmente
18a, 19a gleichzeitig in Eingriff an den Segmenten 16a, 17a
kommen und hierdurch das Einsatzrohr L an dem Futterrohr C
hängend gelagert ist.
Nach der hängenden Anordnung des Einsatzrohres kann ein er
höhter Druck in dem Arbeitsgestängestrang eingesetzt werden,
um den Bolzen 127′ abzuscheren, so daß sich der Sitz 126 und
die Kugel in dem Einsatzrohr L unter die Aufnahmeeinrichtung
bewegen. Der Sitz ist derart ausgelegt, daß er den Zement
strom durch das Einsatzrohr L und aus diesem über das Einweg
ventil 40 nicht behindert, wie dies voranstehend beschrieben
worden ist.
Die Hülseneinrichtung S′ ist an dem Vorsprung oder Ring 116
am unteren Ende 115 abgestützt. Die Führungseinrichtung G
arbeitet mit den Bändern 20 zusammen, die ihrerseits fest mit
der zweiten Hülse S′′ verbunden sind. Die zweite Hülse S′′ ist
ihrerseits in der Kammer 120 gelagert, die in dem Einsatzrohr
L ausgebildet ist. Um eine vorzeitige Auslösung der Hängela
gereinrichtung H zu vermeiden, ist die zweite Hülseneinrich
tung S′′ mit dem Einsatzrohr L in der Kammer 120 mittels ei
nes Abscherbolzens 129 festgelegt, welcher bei einem vorbe
stimmten Druck von dem Arbeitsgestängestrang über die Öffnung
122 in dem Einsatzrohr L zu der Kammer 120 abgeschert wird,
so daß eine relative Längsbewegung zwischen den Hülseneinrich
tungen S′ und S′′ nach der Abscherung zugelassen wird, um
gleichzeitig die Hängeeinrichtungen zu dem Futterrohr C aus
zurichten, wie dies voranstehend beschrieben worden ist. Die
Ringkammer 120, die Dichtungsanordnung 121 und die Abscher
einrichtung 129 bilden somit eine lösbare Einrichtung zum
lösbaren Festlegen der zweiten Hülseneinrichtrung S′′ an dem
Einsatzrohr.
Fig. 20 verdeutlicht eine Hängelageranordnung, bei der die
Hängelagereinrichtung H mechanisch eingestellt wird. Wenn
eine mechanische Einstellanordnung eingesetzt wird, dann
werden die Hydraulikverbindungen nach Fig. 17 weggelassen,
und man erhält anstelle hierfür die Auslegung, die in Fig. 20
gezeigt ist. Obgleich die Lagereinrichtung B in Fig. 20 nicht
gezeigt ist, kann sie die gleiche relative Lage in Fig. 20
wie in Fig. 17 einnehmen. Es ist noch zu erwähnen, daß ent
weder die hydraulisch beaufschlagbare Hängelagereinrichtung
nach Fig. 18 zwischen der in Fig. 17 und 19 gezeigten Vorrich
tung oder eine mechanische Anordnung entsprechend Fig. 20 zwi
schen der Vorrichtung eingesetzt werden kann, die in den Fig.
17 und 19 gezeigt ist. Fig. 19 ist eine Seitenansicht zur
Verdeutlichung der oberen und unteren Abstreifeinrichtungen,
die einen Teil der Zementiervorrichtung bilden, die detail
liert in den Fig. 1 bis 16 an dem Arbeitsgestängestrang ge
zeigt ist. Die Zementiervorrichtung, die insgesamt in den
Fig. 1 bis 16 gezeigt ist, kann als Vorrichtung nach den
Fig. 17, 18 und 19 oder in einer solchen Form eingesetzt wer
den, die in den Fig. 17, 19 und 20 gezeigt ist, um die nach
der erfindungsgemäßen Verfahrensweise zu erzielenden Resul
tate zu erhalten.
Die Hülseneinrichtung S in Fig. 20 ist an dem Einsatzrohr L
drehbeweglich gelagert, um eine Drehbewegung relativ zu die
sem mit Hilfe einer Lagereinrichtung auszuführen, die ähn
lich ausgelegt ist, wie dies in Fig. 18 gezeigt ist. Die
Hülse S′ ist an ihrem unteren Ende 115 mittels eines kreis
förmigen Ringes 116 gelagert, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 18 beschrieben wurde. Die mechanische Ausführungsform
umfaßt auch in Längsrichtung im Abstand angeordnete Reihen
90a, 91a′ mit konischen Segmenten 16a, 17a, die beide an
der ersten Hülseneinrichtung S′ angebracht sind. Obgleich
zwei Reihen gezeigt sind, können natürlich zusätzliche Reihen
von Segmenten gegebenenfalls sowie eine ähnliche Anzahl einer
Mehrzahl von Reihen von Gestängesegmenten vorgesehen sein.
Die in Längsrichtung angeordnete Reihen 18 und 19 der Ge
stängesegmente 18a, 19a sind ähnlich wie die zuvor beschrie
benen ausgelegt. Die Bänder 20 und 19b sind jeweils an ei
nem Ende mit den Gestängesegmenten 18a, 19a in den Reihen
18, 19 der Gestängesegmente fest verbunden, und an ihren
anderen Enden mit der Hülseneinrichtung S′′ verbunden, wie
dies in der Zeichnung gezeigt ist. Die Hülseneinrichtung S′′
ist in Längsrichtung in einem Abstand relativ zu der Hülsen
einrichtung S′ angeordnet. Die zweite Hülseneinrichtung S′′
umfaßt eine Verlängerung 127, an der in Umfangsrichtung und
in Längsrichtung verlaufend eine Federbügeleinrichtung 128
angebracht ist. Die zweite Hülseneinrichtung S′′ ist drehbar
relativ zu der Verlängerung 127 mit Hilfe der überhängenden
Schulter 129 gelagert, die auf dem Ring 130 aufliegt, der
auf dem Rand 131 der zweiten Hülse S′′ abgestützt ist. Wenn
dem Arbeitsgestängestrang OS eine Drehbewegung erteilt wird,
bevor die Löseeinrichtung R betätigt wird, ist die Drehbe
wegung der Einsatzrohr-Hängeanordnung H durch die Federbügel
einrichtung 128 begrenzt, so daß die Verlängerung 127 ver
sucht stationär zu bleiben, wenn sich das Einsatzrohr dreht,
um hierdurch zu bewirken, daß der Bolzen 132 von dem J-förmi
gen Schlitz 133 in der Nähe des unteren Endes der Verlängerung
127 freikommt, die einen Teil der zweiten Hülseneinrichtung
S′′ bildet. Der J-förmige Schlitz 133 und der Bolzen 132 bil
den eine lösbare Verbindungseinrichtung zwischen der zweiten
Hülse S′′ und dem Einsatzrohr L in Fig. 20. Die J-förmigen
Schlitze 133 können derart ausgelegt sein, daß sie von dem
Bolzen 132 bei einer nach rechts oder nach links gerichteten
Drehbewegung der Arbeitsgestängestränge freikommen. Auch die
in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten Federbügel 128
begrenzen die Längsbewegung zwischen der Einsatzrohr-Hänge
anordnung H und dem Arbeitsgestängestrang OS und dem Einsatz
rohr L relativ zu dem Teil 127, so daß eine anschließende
Absenkbewegung des Arbeitsgestängestrangs OS und des Einsatz
rohres L relativ zu dem Teil 127 nach der Trennung der
selben eine relative Längsbewegung zwischen der zweiten
Hülseneinrichtung S′′ und der Hülseneinrichtung S′ bewirkt,
um die Reihe 18 der Gestängesegmente 18a und die Reihe 19
der Gestängesegmente 19a auf die jeweils zugeordneten, ko
nisch ausgebildeten Segmentreihen 90a und 90a′ zu drücken,
um, das Einsatzrohr an dem Futterrohr C festzulegen.
Die Bohrung der Mutter N der Löseeinrichtung R ist nicht
kreisförmig ausgebildet sowie der benachbarte Abschnitt des
Dorns M, so daß bei einer Drehbewegung des Arbeitsgestänge
strangs die Mutter N von dem Gewindegängen auf dem äußeren
Teil Q abgehoben wird. Die Gewindegänge in der Mutter N
können rechtsgängig oder linksgängig beschaffen sein. Nor
malerweise handelt es sich um linksgängige Gewindegänge, so
daß, wenn der Arbeitsgestängestrang OS nach rechts gedreht
wird, die Mutter N von der Verbindung mit dem äußeren Teil Q
freikommt. Wie zuvor angegeben ist, kann es unter gewissen
Umständen erwünscht sein, das Einsatzrohr L in dem Bohrloch
zu drehen und/oder hin- und hergehend zu bewegen, bevor die
Zementierungsbearbeitung begonnen wird, wie dies voranste
hend beschrieben ist. Auch kann es erwünscht sein, das Ein
satzrohr L während der Zementierbearbeitung zu drehen. Die
Schultereinrichtung 140 auf der Mutter N arbeitet mit der
anliegenden Schultereinrichtung 141 auf dem inneren Teil I
zusammen, wodurch ermöglicht wird, daß das Einsatzrohr in dem
Bohrloch dadurch hin- und hergehend bewegt werden kann, daß
der Arbeitsgestängestrang OS gehoben und gesenkt wird, wenn
er auf die in Fig. 17 gezeigte Weise angeordnet ist und
bevor das Einsatzrohr an dem Futterrohr C angehängt ist.
Wenn das Einsatzrohr L gedreht werden soll, bevor es an dem
Futterrohr C gelagert wird, kommen in Längsrichtung und in
Umfangsrichtung im Abstand angeordnete Schlitzeinrichtungen
145 in dem äußeren Teil Q in Eingriff mit federbelasteten,
in Längsrichtung verlaufenden und in Umfangsrichtung in
Abständen angeordneten Keileinrichtungen 146 in Eingriff,
wie dies in Fig. 17 gezeigt ist, welche in Schlitzen 146a
auf dem inneren Teil I angeordnet sind. Hierdurch kann das
Einsatzrohr durch das Drehen des Arbeitsgestängestrangs ei
ne Drehbewegung ausführen.
Bei normalen Zementierungsbearbeitungen wird der sich dre
hende Strang so gehandhabt, daß er von der Mutter N frei
kommt, bevor die Zementierungsarbeitsgänge begonnen werden,
so daß der Arbeitsgestängestrang, der mit dem inneren Teil I
verbunden ist, aus dem äußeren Teil Q und dem Einsatzrohr L
in dem Bohrloch herausgezogen werden kann, wenn während der
Zementierungsbearbeitung irgendwelche Fehlfunktionen auf
treten. Hierdurch wird vermieden, daß der gesamte Arbeits
gestängestrang OS in dem Bohrloch einzementiert wird. Dies
wird dadurch erreichte, daß der Arbeitsgestängestrang OS
in Längsrichtung bewegt wird, um die Keile 146 aus den Schlit
zen 147 auszurücken, und daß dann der Arbeitsgestängestrang
OS gedreht wird, nachdem das Einsatzrohr L an dem Futterrohr
C hängend angeordnet ist, um die Mutter N zwischen dem Ar
beitsgestängestrang und dem äußeren Teil Q auszurücken, wie
dies voranstehend beschrieben ist. Es wird eine Anordnung be
reitgestellt, mittels welcher das Einsatzrohr in dem Bohr
loch während der Zementierbearbeitungsgänge oder nach dem
Zementieren des Bohrloches während den Zementierungsarbeits
gängen oder nach der Beendigung der Zementierungsarbeitsgän
ge durch das Absperrglied und die Abstreifeinrichtung nach
der Erfindung gedreht werden kann.
Der Arbeitsgestängestrang OS ist vorher aus dem äußeren Teil
Q auf die vorstehend beschriebene Weise ausgerückt, und das
äußere Teil Q ist nunmehr auf dem Futterrohr C zusammen mit
dem Einsatzrohr L derart gelagert, daß der Arbeitsgestänge
strang OS relativ zum äußeren Teil Q abgesenkt werden kann.
Wenn der Arbeitsgestängestrang OS abgesenkt wird, kommen
die Keile 146 von den Schlitzen 145 frei, und das Absenken
des Arbeitsgestängestrangs OS läßt sich fortsetzen, bis ei
ne zusätzliche Einrichtung, die insgesamt bei 148 an dem
Arbeitsgestängestrang OS und dem äußeren Teil Q gezeigt
ist, derart zusammenarbeiten, daß dem Einsatzrohr eine Dreh
bewegung erteilt werden kann. Diese zusätzliche Einrichtung
148 in Fig. 17 umfaßt in Längsrichtung verlaufende, in Um
fangsrichtung im Abstand angeordnete und starre Vorsprünge
149, um in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen dazwischen
zu bilden, so daß die Vorsprünge und die Ausnehmungen in
Eingriff mit den Umfangsrichtungen in Abständen angeordne
ten Vorsprüngen 150 in der Nähe des oberen Endes des äuße
ren Teils Q kommen können, um dem äußeren Teil Q und dem
Einsatzrohr L eine Drehbewegung zu erteilen, die mit Hilfe
der Lagereinrichtung B gelagert sind.
Eine weitere Ausbildungsform einer zusätzlichen Einrichtung
148 kann vorgesehen werden, welche lediglich eine zusätzli
che Schlitzeinrichtung in dem äußeren Teil Q aufweist, die
in Längsrichtung in einem Abstand nach unten von der Schlitz
einrichtung 145 vorgesehen ist und ähnlich wie diese ausge
bildet ist, so daß bei einem weiteren Absenken des Arbeits
gestängestrangs nach dem Ausrücken der Keile 146 aus den obe
ren Schlitzen 145 die Keile 146 an dem Arbeitsgestängestrang
nach Fig. 17 aus den unteren Schlitzeinrichtungen, die nun
mehr gezeigt sind, freikommen können, die in einem Abstand
von den Schlitzeinrichtungen 145 angeordnet sind, um dem
Einsatzrohr eine Drehbewegung zu erteilen. Wenn eine solche
zusätzliche Einrichtung in Form einer zweiten Keil- oder
Schlitzeinrichtung an dem äußeren Teil in Längsrichtung in
einem Abstand von dem ersten Keil 146 und der Schlitzein
richtung 145 nach Fig. 17 vorgesehen ist, können der starre
Vorsprung 149 und die Keilteile 150 an dem äußeren Teil ent
fallen. Wenn der Arbeitsgestängestrang abgesenkt wurde, um
die Schlitze 145 und die Keile 146 voneinander zu trennen,
kommen bei einer weiteren Absenkbewegung die federbelaste
ten und in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten Keile
(nicht gezeigt) in den zweiten Umfangsschlitzen (nicht ge
zeigt) in Eingriff, so daß dem Arbeitsgestängestrang eine
Drehbewegung erteilt werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist somit zu ersehen, daß
die Erfindung eine Anordnung bereitstellt, mittels welcher
die erste oder untere Abstreifeinrichtung von dem Arbeits
gestängestrang auf eine solche Weise freikommt, daß ein vor
zeitiges Lösen der zweiten oder oberen Abstreifeinrichtung
verhindert wird. Auch gibt die Erfindung eine Anordnung an,
welche ermöglicht, daß das Einsatzrohr in dem Bohrloch ent
weder hydraulisch oder mechanisch mit Hilfe von Hängelager
einrichtungen derart positioniert wird, daß das Einsatzrohr
wahlweise hin- und hergehend oder in Drehrichtung bewegt
werden kann.
Während die Lage des Abschnitts 46f der zweiten Abstreifein
richtung 45, die sich in die Bohrung 21 des Arbeitsgestänge
strangs erstreckt, bei der dargestellten Ausführungsform
im wesentlichen in der Nähe des unteren Endes der zweiten
Abstreifeinrichtung 45 vorgesehen ist, kann diese auch an
einer höher gelegenen Stelle in der Bohrung 21 vorgesehen
sein.
Wenn das Einsatzrohr auf den Grund des Bohrlochs aufgesetzt
werden soll, ist keine Hängeanordnung erforderlich.
Die Erfindung wurde voranstehend im Zusammenhang mit dem Ze
mentieren einer Auskleidung in einem Bohrloch erläutert.
Die Erfindung kann jedoch auch in solchen Fällen eingesetzt
werden, bei denen es erwünscht ist, eine Substanz oder ein
Fluid in einem Bohrloch, in einem Hohlraum, einem rohrförmi
gen Teil o. dgl. selbst dann zu isolieren, wenn sich die
Innendurchmesser des rohrförmigen Teils oder der angren
zenden rohrförmigen Teile verändern.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voran
stehend beschriebenen Einzelheiten im Zusammenhang mit den
bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die
der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfin
dungsgedanken zu verlassen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Leiten einer Substanz durch eine
Bohrung (21) eines Arbeitsgestängestrangs (OS), in dem
untere und obere Abstreifeinrichtungen (26, 45) lösbar an
dem Arbeitsgestängestrang (OS) zur dichtenden Aufnahme von
unteren und oberen Absperrgliedern (35, 50) gelagert sind,
welche den Arbeitsgestängestrang vor und hinter der Sub
stanz überstreichen,
gekennzeichnet durch:
eine zusammenarbeitende Einrichtung (55) an dem Ar beitsgestängestrang (OS) und der jeweiligen unteren und oberen Abstreifeinrichtung (26, 45) zur Bildung einer lös baren Lagerung der jeweiligen unteren und oberen Abstreif einrichtung (26, 45) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und
eine Sperreinrichtung (60; 98, 210d, 230, 234, 235, 91b) , welche die zusammenarbeitende Einrichtung (55) fest in Eingriff hält, um ein Lösen der unteren oder oberen Ab streifeinrichtung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) während der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs (OS) zu verhindern.
eine zusammenarbeitende Einrichtung (55) an dem Ar beitsgestängestrang (OS) und der jeweiligen unteren und oberen Abstreifeinrichtung (26, 45) zur Bildung einer lös baren Lagerung der jeweiligen unteren und oberen Abstreif einrichtung (26, 45) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und
eine Sperreinrichtung (60; 98, 210d, 230, 234, 235, 91b) , welche die zusammenarbeitende Einrichtung (55) fest in Eingriff hält, um ein Lösen der unteren oder oberen Ab streifeinrichtung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) während der Handhabung des Arbeitsgestängestrangs (OS) zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtungsanordnung (210, 217, 218, 45a, 45b, 45c,
45d, 231, 232) vorgesehen ist, welche die Verbindung zwi
schen dem Arbeitsgestängestrang (OS) in der Nähe der unteren
und oberen Abstreifeinrichtungen (25, 45) und dem Bohrloch
(WB) absperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung umfaßt:
wenigstens eine Dichtung (45a bis 45d) zwischen der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Bohrung (21) des Ar beitsgestängestrangs (OS),
eine Dichtungseinrichtung (210, 217, 218, 231, 232) zur Absperrung der Verbindung zwischen dem Arbeitsgestänge strang (OS) in der Nähe der unteren und oberen Abstreifein richtungen (26, 45) und dem Bohrloch (WB), und
eine Dichtungseinrichtung (232, 218) zwischen den un teren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45).
wenigstens eine Dichtung (45a bis 45d) zwischen der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Bohrung (21) des Ar beitsgestängestrangs (OS),
eine Dichtungseinrichtung (210, 217, 218, 231, 232) zur Absperrung der Verbindung zwischen dem Arbeitsgestänge strang (OS) in der Nähe der unteren und oberen Abstreifein richtungen (26, 45) und dem Bohrloch (WB), und
eine Dichtungseinrichtung (232, 218) zwischen den un teren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45).
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abstreifeinrichtung
(45) in die Bohrung (21) des Arbeitsgestängestrangs (OS)
sich erstreckt und einen Sitz (45a) darin bildet, um die
obere Absperreinrichtung (50) aufzunehmen, daß wenigstens
eine Dichtung zwischen dem Sitz in der Bohrung (21) des
Arbeitsgestängestrangs (OS) und dem Arbeitsgestängestrang
(OS) vorgesehen ist, und daß eine Dichtungseinrichtung (231,
232) zum Absperren der Verbindung in der Nähe der unteren
und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitende Einrich
tung (55) Flächen an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und je
weils an den unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26,
45) aufweist, um eine Drehbewegung und/oder eine hin- und
hergehende Bewegung des Arbeitsgestängestrangs (OS) und der
unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) aufzuneh
men, ohne die unteren oder oberen Abstreifeinrichtungen
(26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen, und
daß die zusammenarbeitende Einrichtung (55) auf den Fluid
druck in dem Arbeitsgestängestrang (OS) anspricht, um zu
erst den unteren Abstreifer (26) und dann den oberen Ab
streifer (45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitende Einrich
tung (55) eine lösbare Zwischenverbindung zwischen der obe
ren Abstreifeinrichtung (45) und dem Arbeitsgestängestrang
(OS) und zwischen der unteren Abstreifeinrichtung (26) und
dem Arbeitsgestängestrang (OS) bildet, um eine Drehbewegung
und/oder eine hin- und hergehende Bewegung des Arbeitsge
stängestrangs (OS) aufzunehmen, ohne die jeweilige Ab
streifeinrichtung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS)
zu trennen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbare Zwischenverbindungseinrichtung folgendes
umfaßt:
eine erste Ausnehmung (91a) an dem Arbeitsgestänge strang (OS),
einen ersten Vorsprung (201d) an der oberen Abstreif einrichtung (45), welcher in die Ausnehmung (91a) in dem Ar beitsgestängestrang (OS) eingreift,
eine zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestänge strang (OS), und
einen zweiten Vorsprung (235) an der unteren Abstreif einrichtung (26), der in die Ausnehmung (91b) in der unteren Abstreifeinrichtung (26) eingreift.
eine erste Ausnehmung (91a) an dem Arbeitsgestänge strang (OS),
einen ersten Vorsprung (201d) an der oberen Abstreif einrichtung (45), welcher in die Ausnehmung (91a) in dem Ar beitsgestängestrang (OS) eingreift,
eine zweite Ausnehmung (91b) an dem Arbeitsgestänge strang (OS), und
einen zweiten Vorsprung (235) an der unteren Abstreif einrichtung (26), der in die Ausnehmung (91b) in der unteren Abstreifeinrichtung (26) eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperreinrichtung (60) umfaßt:
eine in Längsrichtung verlaufende Ringkammer (28c, 98) in der unteren Abstreifeinrichtung (26),
eine ringförmige Kolbeneinrichtung (230), die dicht schließend in der Kammer (28c, 98) angeordnet ist,
eine Einrichtung (234, 235) zum Lagern der Kolben einrichtung (230) in der Kammer in einer Position, und
eine zusammenarbeitende Einrichtung (55) zur Kolben überlappung an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und der unteren Abstreifeinrichtung (26), um die unteren und oberen Abstreif einrichtungen (26, 45) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu sperren, wobei der Kolben (230) auf den Druck von dem Ar beitsgestängestrang (OS) anspricht, um sich in der Kammer (28c, 98) zu bewegen und hierdurch den Kolben (230) von der überlappenden Anordnung zu trennen und die Abstreifeinrich tung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen.
eine in Längsrichtung verlaufende Ringkammer (28c, 98) in der unteren Abstreifeinrichtung (26),
eine ringförmige Kolbeneinrichtung (230), die dicht schließend in der Kammer (28c, 98) angeordnet ist,
eine Einrichtung (234, 235) zum Lagern der Kolben einrichtung (230) in der Kammer in einer Position, und
eine zusammenarbeitende Einrichtung (55) zur Kolben überlappung an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und der unteren Abstreifeinrichtung (26), um die unteren und oberen Abstreif einrichtungen (26, 45) an dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu sperren, wobei der Kolben (230) auf den Druck von dem Ar beitsgestängestrang (OS) anspricht, um sich in der Kammer (28c, 98) zu bewegen und hierdurch den Kolben (230) von der überlappenden Anordnung zu trennen und die Abstreifeinrich tung (26, 45) von dem Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsgestängestrang (OS)
durch die obere Abstreifeinrichtung (45) geht und sich in
die untere Abstreifeinrichtung (26) erstreckt, wodurch die
zusammenarbeitenden Einrichtungen (45) an diesen Teilen in
Eingriff mit den zusammenwirkenden Einrichtungen an dem Ar
beitsgestängestrang (OS) bringbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitende Einrich
tung Eingriffsflächeneinrichtungen an der oberen Abstreif
einrichtung (45) und dem Arbeitsgestängestrang (OS) und Ein
griffsflächeneinrichtungen an der unteren Abstreifeinrich
tung (26) und dem Arbeitsgestängestrang (OS) umfaßt, daß die
Sperreinrichtung (60) eine Kolbeneinrichtung (230) enthält,
die lösbar in der unteren Abstreifeinrichtung (26) abgestützt
ist, um die Flächeneinrichtung an der unteren Abstreifein
richtung (26) und dem Arbeitsgestängestrang (OS) in Eingriff
zu halten, und daß der Kolben (230) in Abhängigkeit von dem
Fluiddruck in dem Arbeitsgestängestrang (OS) bewegbar ist,
wenn die untere Absperreinrichtung (35) in Dichteingriff
in der unteren Abstreifeinrichtung (26) sitzt, wobei die
Flächeneinrichtung an dem Arbeitsgestängestrang (OS) und der
unteren Abstreifeinrichtung (26) außer Eingriff kommen, um
die untere Abstreifeinrichtung (26) von dem Arbeitsgestänge
strang (OS) zu lösen.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitende Ein
richtung eine Relativdrehung zwischen dem Arbeitsgestänge
strang (OS) und der unteren Abstreifeinrichtung (26) auf
nimmt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
zur Verwendung in Verbindung mit dem Zementieren einer Aus
kleidung bzw. eines Einsatzrohrs in einem Bohrloch, dadurch
gekennzeichnet, daß Dichtungseinrichtungen (210, 217) zur
Bildung einer Abdichtung zwischen dem Einsatzrohr (C) und
dem Arbeitsgestängestrang (OS) vorgesehen sind, und daß
eine Einrichtung (H) zum Positionieren des Einsatzrohres (C)
in dem Bohrloch (WB) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (231, 232) mit dem Arbeitsge
stängestrang (OS) nach dem Zementieren des Einsatzrohres (C)
im Bohrloch (WB) herausziehbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abstreifeinrichtung
(26) lösbar an dem Arbeitsgestängestrang (OS) unterhalb
des kleinsten Innendurchmessers der oberen Abstreifeinrich
tung (45) zur Aufnahme der unteren Absperreinrichtung (35)
gelagert ist, und daß sie von dem Arbeitsgestängestrang
(OS) lösbar ist, bevor die obere Abstreifeinrichtung (45)
und die obere Absperreinrichtung (50) zusammenkommen, wo
bei folgendes vorgesehen ist:
eine Sperreinrichtung (237) zum verriegelbaren Fest legen der unteren Absperreinrichtung (35) an der unteren Abstreifeinrichtung (26) entgegen einer vorzeitigen Trennung, wenn sich die ineinander in Eingriff befindlichen unteren Absperreinrichtungen (35) und Abstreifeinrichtungen (26) durch das Einsatzrohr (C) bewegen,
eine Einrichtung (55) zum Aufnehmen der unteren Ab streifeinrichtung (26) in dem Einsatzrohr (C),
eine Einrichtung zum Lösen der unteren Absperrein richtung (35) zur Ausführung einer Längsbewegung relativ zu der unteren Abstreifeinrichtung (26), wenn die Aufnahme einrichtung (55) die untere Abstreifeinrichtung (26) zum Durchleiten des Zements aus dem Raum zwischen der unteren Abstreifeinrichtung (26) und der Absperreinrichtung (35) und der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Absperrein richtung (50) und aus dem Einsatzrohr (C) zu dem zu zemen tierenden Bereich aufnimmt,
eine Einwegventileinrichtung (40), die vom Einsatz rohr (C) getragen wird und ein Rückströmen des Zements in das Einsatzrohr (C) verhindert, und
eine Einrichtung zum festen Verbinden der unteren und oberen Abstreif- und Absperreinrichtungen (26, 35, 45, 50) zu einer Einheit in der Aufnahmeeinrichtung (55) nach der Verdrängung des Zements zu dem zu zementierenden Bereich.
eine Sperreinrichtung (237) zum verriegelbaren Fest legen der unteren Absperreinrichtung (35) an der unteren Abstreifeinrichtung (26) entgegen einer vorzeitigen Trennung, wenn sich die ineinander in Eingriff befindlichen unteren Absperreinrichtungen (35) und Abstreifeinrichtungen (26) durch das Einsatzrohr (C) bewegen,
eine Einrichtung (55) zum Aufnehmen der unteren Ab streifeinrichtung (26) in dem Einsatzrohr (C),
eine Einrichtung zum Lösen der unteren Absperrein richtung (35) zur Ausführung einer Längsbewegung relativ zu der unteren Abstreifeinrichtung (26), wenn die Aufnahme einrichtung (55) die untere Abstreifeinrichtung (26) zum Durchleiten des Zements aus dem Raum zwischen der unteren Abstreifeinrichtung (26) und der Absperreinrichtung (35) und der oberen Abstreifeinrichtung (45) und der Absperrein richtung (50) und aus dem Einsatzrohr (C) zu dem zu zemen tierenden Bereich aufnimmt,
eine Einwegventileinrichtung (40), die vom Einsatz rohr (C) getragen wird und ein Rückströmen des Zements in das Einsatzrohr (C) verhindert, und
eine Einrichtung zum festen Verbinden der unteren und oberen Abstreif- und Absperreinrichtungen (26, 35, 45, 50) zu einer Einheit in der Aufnahmeeinrichtung (55) nach der Verdrängung des Zements zu dem zu zementierenden Bereich.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsgestängestrang (OS)
in Umfangsrichtung in Abständen angeordnete Schlitze (105)
hat, durch die die obere Abstreifeinrichtung (45) geht.
16. Vorrichtung zur Verwendung bei der Erstellung eines
Bohrlochs mit unteren und oberen Abstreifeinrichtungen
(26, 45), die lösbar an einem Arbeitsgestängestrang (OS)
gelagert sind, der eine Bohrung (21) hat, bei der die un
teren und oberen Abstreifeinrichtungen (25, 45) dichtend
untere und obere Absperrglieder (35, 50) jeweils aufnehmen,
und die auf den Fluiddruck ansprechen, um diese von dem
Arbeitsgestängestrang (OS) zu lösen und dieses jeweils
vor und hinter der jeweiligen Substanz zu überstreichen,
bevor diese in das Bohrloch (WB) ausgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung folgendes aufweist:
ein Teil (237), das einen Ringkörper mit einer durch denselben gehenden Längsbohrung hat,
zusammenarbeitende Flächen an der oberen Abstreif einrichtung (45) und dem Körperteil, um das Teil (237) an der oberen Abstreifeinrichtung (45) festzulegen und eine zusammenwirkende Einrichtung jeweils an der unteren Abstreif einrichtung (26), dem Arbeitsgestängestrang (OS) und dem Kör per des Teils (237) zum lösbaren Verbinden der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) mit dem Arbeitsge stängestrang (OS) entgegen einer Lösetendenz bei der Hand habung des Arbeitsgestängestrangs (OS).
ein Teil (237), das einen Ringkörper mit einer durch denselben gehenden Längsbohrung hat,
zusammenarbeitende Flächen an der oberen Abstreif einrichtung (45) und dem Körperteil, um das Teil (237) an der oberen Abstreifeinrichtung (45) festzulegen und eine zusammenwirkende Einrichtung jeweils an der unteren Abstreif einrichtung (26), dem Arbeitsgestängestrang (OS) und dem Kör per des Teils (237) zum lösbaren Verbinden der unteren und oberen Abstreifeinrichtungen (26, 45) mit dem Arbeitsge stängestrang (OS) entgegen einer Lösetendenz bei der Hand habung des Arbeitsgestängestrangs (OS).
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Körper (237) durch und in den Arbeitsgestänge
strang (OS) erstreckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Dichtungseinrichtung (217, 218) für eine
dichtende Eingriffsverbindung zwischen dem Körper des Teils
(237) und der Bohrung (21) des Arbeitsgestängestrangs (OS)
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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US07/471,292 US5020597A (en) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Arrangement and method for conducting substance and lock therefor |
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ID=23871036
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US4024014A (en) * | 1975-12-15 | 1977-05-17 | Conwed Corporation | Non-combustible hardboard sheet |
US4624312A (en) * | 1984-06-05 | 1986-11-25 | Halliburton Company | Remote cementing plug launching system |
Also Published As
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DE4037717C2 (de) | 1999-04-08 |
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