DE4040095C2 - Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit einschiebbarer und herausziehbarer Anzeigeeinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, umfassend einen Hauptkörper und eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit, welche in dem Hauptkör­ per zwischen einer Einfahrstellung, in der sie in den Hauptkörper eingefahren ist, und einer Ausfahrstellung, in der sie aus dem Hauptkörper ausgefahren ist, verschiebbar ist, wobei die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit an ihrer Rück­ seite derart schwenkbar gelagert ist, dass sie in ihrer Ausfahrstellung relativ zu dem Hauptkörper verschwenkbar ist.

Eine solche Anzeigevorrichtung erlaubt beispielsweise den platzsparenden Einbau eines Fernsehgeräts mit Flüssigkristallbildschirm im Fahrgastraum eines Fahrzeugs. Bekannt sind dabei Fernsehgeräte, bei denen zunächst ein Öffnungs- und Schließschalter betätigt werden muss, durch dessen Drücken bewirkt wird, dass die den Bildschirm bildende Flüssigkristall-Anzeigeeinheit der Anzeigevorrichtung aus dem Hauptkörper herausfährt. Sobald die An­ zeigeeinheit vollständig ausgefahren ist, wird sie verschwenkt, bis ein ge­ wünschter Neigungswinkel eingestellt ist. Anschließend wird der Betriebs­ schalter des Fernsehgeräts betätigt, um dieses einzuschalten. Soll der Fern­ sehvorgang beendet werden, so wird durch erneute Betätigung des Betriebs­ schalters das Fernsehgerät ausgeschaltet und die Anzeigeeinheit aus ihrer Schrägstellung in ihre Ursprungslage zurückgeschwenkt, in der sie wieder vom Hauptkörper aufgenommen werden kann. Damit die Anzeigeeinheit in den Hauptkörper einfährt, muss nochmals der Öffnungs- und Schließschalter betätigt werden.

Für den Fahrer eines Fahrzeugs stellt das Auffinden von Bedienungstasten und deren Betätigung während des Fahrens eine Ablenkungsquelle dar, die seine Aufmerksamkeit herabsetzt, mit der er das Verkehrsgeschehen beobachtet. Aber auch mitfahrende Personen können es als wenig komfortabel empfinden, wenn sie für die In- und Außerbetriebnahme eines Einbaugeräts im Fahrzeug zahlreiche Tastenbetätigungen vornehmen müssen. Besonders bei unebenen Straßenverhältnissen, die zu einer unruhigen Fahrt führen, kann das rasche und sichere Auffinden einer gewünschten Bedienungstaste schwierig sein.

EP 0 338 405 A2 zeigt eine gattungsgemäße Anzeigevorrichtung mit einem plattenförmigen Anzeigemodul, das zu seiner Inbetriebnahme manuell aus einem Einschubgehäuse herausgezogen und zur Außerbetriebnahme ebenfalls manuell wieder in dieses eingeschoben werden muss. Das Erfordernis, das Anzeigemodul manuell herausziehen und einschieben zu müssen, steht dem Wunsch nach möglichst komfortabler Bedienung der Anzeigevorrichtung entgegen.

Aus US 4 195 431 A ist eine Anzeigevorrichtung mit einer Anzeigeplatte und einer schwenkbar an der Anzeigeplatte angebrachten Deckelklappe bekannt. Die Deckelklappe und die Anzeigeplatte können nach Art eines Buchs ausein­ andergeklappt und wieder zusammengeklappt werden. Werden die Deckel­ klappe und die Anzeigeplatte aus ihrer zusammengeklappten Stellung ausein­ andergeklappt, so wird in einer vorbestimmten relativen Schwenkstellung dieser beiden Komponenten ein Schalter betätigt, der das Einschalten einer Hintergrundbeleuchtung für ein in die Anzeigeplatte eingeschobenes Textblatt bewirkt. Die Hintergrundbeleuchtung wird wieder ausgeschaltet, wenn die Deckelklappe auf die Anzeigeplatte zurückgeklappt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach bedienbare Flüssigkristall-Anzeige­ vorrichtung der eingangs bezeichneten Art mit hohem Bedienungskomfort bereitzustellen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vorgesehen, dass die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit in ihrer Ausfahrstellung vertikal etwas nach oben schwenkbar ist und eine Überdreherfassungseinrichtung zur Erfassung einer solchen Ver­ schwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit nach oben und eines anschlie­ ßenden Zurückschwenkens der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit nach unten vorgesehen ist, dass die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit durch eine motorische Antriebseinrichtung zwischen ihrer Einfahrstellung und ihrer Ausfahrstellung verfahrbar ist und dass die Antriebseinrichtung durch eine mit der Überdreher­ fassungseinrichtung verbundene Steuereinrichtung derart gesteuert ist, dass die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit aus ihrer Ausfahrstellung in den Hauptkörper eingefahren wird, wenn die Überdreherfassungseinrichtung der Steuereinrich­ tung eine Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit aus deren Aus­ fahrstellung nach oben und ihr anschließendes Zurückschwenken nach unten signalisiert.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung genügt es, die Flüssigkristall-Anzeige­ einheit in ihrer Ausfahrstellung mit den Fingern anzutippen, so dass sie die erforderliche geringfügige Verschwenkung nach oben erfährt. Der anschlie­ ßende Einzug der Anzeigeeinheit erfolgt automatisch. Das Antippen der Anzeigeeinheit ist selbst einem Fahrer während des Fahrens möglich, ohne dass er allzu sehr vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Dies sorgt zum einen für einen hohen Bedienungskomfort, andererseits aber auch für eine erhöhte Fahrsicherheit.

Vorzugsweise ist die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit in ihrer Ausfahrstellung nach unten schwenkbar, wobei zur Erfassung einer solchen Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit nach unten eine Dreherfassungseinrichtung vorgesehen ist. Die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit ist dabei durch die Steuer­ einrichtung derart gesteuert, dass der Bildanzeigebetrieb der Flüssigkristall- Anzeigeeinheit eingeschaltet wird, wenn die Dreherfassungseinrichtung der Steuereinrichtung eine Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit aus deren Ausfahrstellung nach unten signalisiert. Diese Maßnahme erhöht den Bedienungskomfort weiter, indem auch für das Einschalten der Anzeigeeinheit keine Bedienungstaste mit den Fingern gesucht und betätigt werden muss, sondern hierfür allein die Verschwenkung der Anzeigeeinheit nach unten genügt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 perspektivisch eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit eingezogener Anzeigeeinheit,

Fig. 2 die Anzeigevorrichtung mit ausgefahrener Anzeigeeinheit,

Fig. 3 die Anzeigevorrichtung mit ausgefahrener und nach unten geschwenk­ ter Anzeigeeinheit,

Fig. 4A und 4B schematisch eine Dreherfassungseinrichtung, in deren Abhän­ gigkeit der Bildanzeigebetrieb der Anzeigeeinheit steuerbar ist,

Fig. 5A und 5B schematisch eine Überdreherfassungseinrichtung, in deren Abhängigkeit der automatische Einzug der Anzeigeeinheit steuerbar ist,

Fig. 6 in Blockdarstellung den Grundaufbau der Anzeigevorrichtung und

Fig. 7 und 8 Flussdiagramme von Betriebsabläufen der Anzeigevorrichtung.

Die in Fig. 1 gezeigte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung weist im erläuterten Beispielfall eine Höhe von 25 mm auf und ist insbesondere zum Einbau in ein Fahrzeug gedacht. Sie weist einen als Gehäuse dienenden Hauptkörper 1 auf, an dessen Vorderseite eine Öffnung ausgebildet ist, durch die hindurch eine in dem Hauptkörper 1 aufnehmbare Flüssigkristall-Antriebseinheit 2 mit einem vorderen Randbereich freiliegt. Durch Drücken eines Öffnungs- und Schließ­ schalters 3a wird ein später erläuterter Antriebsmechanismus aktiviert, der bewirkt, dass die Anzeigeeinheit 2 aus dem Hauptkörper 1 herausfährt.

Fig. 2 zeigt den vollständig ausgefahrenen Zustand der Anzeigeeinheit 2, in dem ein Flüssigkristall-Bildschirm 5, ein Betriebsschalter 3b und verschiedene andere Schalter 3c, die an der Anzeigeeinheit 2 vorgesehen sind, sichtbar sind. Die Anzeigeeinheit 2 ist mittels eines Drehgelenks 6 relativ zu seitlichen Schiebeplatten 7 schwenkbar an diesen gehalten. In ihrem in Fig. 2 gezeigten, vollständig aus dem Hauptkörper 1 ausgefahrenen Zustand kann die Anzeige­ einheit 2 nach unten in eine Winkellage verschwenkt werden, in der der Bildschirm 5 problemlos betrachtet werden kann.

Fig. 3 zeigt den nach unten geschwenkten Zustand der Anzeigeeinheit 2. Ein oberer Deckel des Hauptkörpers 1 der Anzeigevorrichtung ist dabei entfernt. Im schwenkachsennahen Randbereich der Anzeigeeinheit 2 ist an dieser eine staubdichte Verschlussklappe 8 gehalten. Die Verschlussklappe 8 ist durch eine nicht näher dargestellte Feder gegen den oberen Deckel des Hauptkör­ pers 1 vorgespannt, so dass sie den Spalt verschließt, der sich zwischen der Anzeigeeinheit 2 und dem Hauptkörper 1 bildet, wenn die Anzeigeeinheit 2 nach unten verschwenkt wird. Auf diese Weise wird das Eindringen von Staub und anderen Fremdkörpern in das Innere des Hauptkörpers 1 verhindert und dadurch die im Hauptkörper 1 untergebrachten Komponenten der Anzei­ gevorrichtung geschützt.

In den Seitenbereichen des Hauptkörpers 1 sind zwei Führungsstäbe 9a und 9b montiert, die sich in Richtung von vorne nach hinten erstrecken. Wenn­ gleich in den Figuren nicht dargestellt, ist an der Innenseite des Führungs­ stabs 9a eine Zahnleiste ausgebildet. An der Außenseite jeder der Schiebe­ platten 7 ist ein Halteblock 10 angebracht, der einen der Führungsstäbe 9a, 9b umschließt und wackelfrei daran gleitgeführt ist. Zwischen den Schiebe­ platten 7 erstreckt sich eine mit diesen verbundene Basisplatte 12. Ein im rückwärtigen Bereich der Basisplatte 12 angeordneter Steckverbinder 14 ist über ein flexibles Bandkabel 13 mit einem hauptkörperseitig angeordneten Steckverbinder 15 verbunden. Mittels eines über ein Räderwerk mit der Zahnleiste des Führungsstabs 9a in Antriebseingriff stehenden Motors 11 kann das Ensemble aus Schiebeplatten 7, Halteblöcken 10 und Basisplatte 12 relativ zum Hauptkörper 1 verfahren werden. Wenn dieses nachfolgend als Verfahrbaugruppe bezeichnete Ensemble seine am weitesten vorgefahrene Lage erreicht, wird ein vorderer Seitenschalter SW2 betätigt. Kommt die Verfahrbaugruppe dagegen in ihrer am weitesten zurückgezogenen Lage an, wird ein hinterer Seitenschalter SW3 betätigt. Über die Signale der Schalter SW2, SW3 kann so ermittelt werden, wo sich die Verfahrbaugruppe befindet.

Die Fig. 4A und 4B zeigen einen Zustand, in dem die Anzeigeeinheit 2 wei­ testmöglich aus dem Hauptkörper 1 ausgefahren ist. Wenngleich in den Fig. 1-3 nicht dargestellt, steht von einem der Halteblöcke 10 seitlich ein Schalterbetätigungsvorsprung 10a vor, der den vorderen Seitenschalter SW2 und den hinteren Seitenschalter SW3 betätigt. In Fig. 4A ist die Anzeige­ einheit 2 unverschwenkt - sie liegt horizontal. In diesem Zustand sind die Kontakte eines Drehdetektorschalters SW1 geschlossen, indem ein Platten­ stück der Verfahrbaugruppe mit einem daran angeordneten Kontaktstück 16 gegen ein hauptkörperseitig angeordnetes Begrenzungsteil 17 stößt und hierdurch leicht verbogen wird. In diesem Zustand erscheint auf dem Bild­ schirm 5 kein Bild. Wenn die Anzeigeeinheit 2 nach unten geschwenkt wird, wie in Fig. 4B dargestellt, löst sich das Kontaktstück 16 vom Begrenzungsteil 17, was zur Folge hat, dass die Kontakte des Drehdetektorschalters SW1 getrennt werden. Auf diese Weise kann die Ver Schwenkung der Anzeige­ einheit 2 nach unten detektiert werden. Wird eine solche Verschwenkung detektiert, wird der Bildanzeigebetrieb des Bildschirms 5 gestartet. Handelt es sich bei der Anzeigevorrichtung beispielsweise um ein Fernsehgerät, wird im Fall der Detektion einer Verschwenkung der Anzeigeeinheit 2 nach unten die Betriebsspannungsversorgung für den Bildschirm 5 sowie für einen Tuner und einen Verstärker des Fernsehgeräts eingeschaltet. Wird die Anzeigeeinheit 2 in die horizontale Lage, also den in Fig. 4A gezeigten Zustand, zurückgeführt, gelangen die Kontakte des Drehdetektorschalters SW1 wieder in Kontakt miteinander. Der Bildanzeigebetrieb des Bildschirms 5 wird daraufhin wieder beendet. Der Grund für die Kopplung des Bildanzeigebetriebs des Bildschirms 5 an die Schwenkstellung der Anzeigeeinheit 2 ist der, dass aus dem Her­ unterklappen der Anzeigeeinheit 2 geschlossen werden kann, dass mit der Benutzung der Anzeigevorrichtung begonnen werden soll, während aus der Rückstellung der Anzeigeeinheit 2 in die horizontale Lage geschlossen werden kann, dass die Benutzung der Anzeigevorrichtung beendet werden soll. Das in Fig. 7 dargestellte Flussdiagramm zeigt Betriebsabläufe beim Ein- und Aus­ fahren der Anzeigeeinheit 2 und ihrer Verschwenkung nach unten.

Die Fig. 5A und 5B zeigen ebenfalls einen Zustand, in dem die Anzeigeeinheit 2 weitestmöglich ausgefahren ist. In Fig. 5A befindet sich die Anzeigeeinheit 2 in ihrer horizontalen Lage. Ein auf Seiten der Anzeigeeinheit 2 angeordnetes Kontaktstück 16' steht dabei nur leicht mit einem Begrenzungsteil 17' in Kon­ takt, was zur Folge hat, dass die Kontakte eines Überdrehdetektorschalters SW1' offen sind. Fig. 5B zeigt dagegen einen Zustand, in dem die Anzeige­ einheit 2 etwas nach oben geschwenkt ist. In diesem Zustand drückt das Kontaktstück 16' mit einer gewissen Kraft gegen das Begrenzungsteil 17', was bewirkt, dass die Kontakte des Überdrehdetektorschalters SW1' ge­ schlossen sind. Auf diese Weise kann eine Verschwenkung der Anzeigeeinheit 2 aus ihrer horizontalen Lage nach oben detektiert werden. Wird die Anzeige­ einheit 2 losgelassen, nachdem sie von Hand nach oben geschwenkt wurde, kehrt sie auf Grund ihres Eigengewichts in den in Fig. 5A dargestellten Zu­ stand zurück, so dass die Kontakte des Überdrehdetektorschalters SW1' wieder geöffnet werden. Diese Zustandsänderung des Überdrehdetektor­ schalters SW1' wird erfasst und von einer später erläuterten Steuereinrich­ tung in eine Anweisung umgesetzt, die bewirkt, dass die Anzeigeeinheit 2 motorisch in den Hauptkörper 1 eingefahren wird. Dies heißt, dass die An­ zeigeeinheit 2 eingefahren wird, ohne zuvor den Öffnungs- und Schließschal­ ter 3a betätigen zu müssen. Dies beruht darauf, dass aus der Verschwenkung der Anzeigeeinheit 2 nach oben über die horizontale Lage hinaus geschlossen werden kann, dass die Benutzung der Anzeigevorrichtung beendet werden soll. Das Flussdiagramm der Fig. 8 zeigt diesbezügliche Betriebsabläufe.

Anhand des Blockschaltbilds der Fig. 6 wird nun das Signalflusssystem der Anzeigevorrichtung beschrieben. Ein Mikrocomputer 20 empfängt zusätzlich zum Signal vom Überdrehdetektorschalter SW1' die Signale vom Schalter SW2 im vorderen Bereich, vom Schalter SW3 im hinteren Bereich und von einer Gruppe sonstiger Schalter 3, und steuert den Motor 11 und ein Bild­ anzeigesystem 21 der Anzeigevorrichtung. Wenngleich das Ein- und Aus­ schalten des Bildanzeigesystems und das Ein- und Ausfahren der Anzeige­ einheit 2 über die Drehstellung der Anzeigeeinheit 2 steuerbar sind, können diese Funktionen unabhängig von der Drehstellung der Anzeigeeinheit 2 auch durch Betätigung des Öffnungs- und Schließschalters 3a und des Betriebs­ schalters 3b gesteuert werden. Beispielsweise kann durch Betätigung des Betriebsschalters 3b im abgewinkelten, heruntergeschwenkten Zustand der Anzeigeeinheit 2 der Bildanzeigebetrieb beendet werden, wobei die Anzeige­ einheit 2 im heruntergeschwenkten Zustand bleibt. Ferner kann beispielsweise im ausgefahrenen, jedoch nicht verschwenkten Zustand der Anzeigeeinheit 2 durch Betätigung des Betriebsschalters 3b der Bildanzeigebetrieb eingeschal­ tet werden. Darüber hinaus kann auch ohne kurzes Hochschwenken der Anzeigeeinheit 2 aus der horizontalen Lage das Einfahren der Anzeigeeinheit 2 in den Hauptkörper 1 herbeigeführt werden, indem der Öffnungs- und Schließschalter 3a betätigt wird. Wenn jedoch die Anzeigeeinheit 2 herunter­ geschwenkt ist, was durch den Drehdetektorschalter SW1 detektierbar ist, verhindert ein eingebauter Schutzmechanismus, dass auf eine Betätigung des Öffnungs- und Schließschalters 3a hin die Anzeigeeinheit 2 eingezogen wird. Der Schutzmechanismus verhindert so eine Beschädigung des Antriebssys­ tems sowie des Hauptkörpers 1 und der Anzeigeeinheit 2.

Die Anzeigevorrichtung ermöglicht somit eine einfache, komfortable Bedie­ nung und verringert gegenüber herkömmlichen Flüssigkristall-Anzeigevor­ richtungen die Anzahl der Bedienungsvorgänge, indem beispielsweise das Einschalten des Bildschirms an das Herunterschwenken der Anzeigeeinheit gekoppelt wird. Die Anzeigevorrichtung eignet sich als Heimgerät, insbeson­ dere aber zum Einbau in ein Fahrzeug, und trägt merklich zur Gefahrensen­ kung beim Fahren bei.

Claims (2)

1. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, umfassend
einen Hauptkörper (1) und
eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2), welche in dem Hauptkörper (1) zwischen einer Einfahrstellung, in der sie in den Hauptkörper (1) eingefahren ist, und einer Ausfahrstellung, in der sie aus dem Hauptkörper (1) ausgefahren ist, verschiebbar ist, wobei die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) an ihrer Rückseite derart schwenkbar gelagert ist, daß sie in ihrer Ausfahrstellung relativ zu dem Hauptkörper (1) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) in ihrer Ausfahrstellung vertikal etwas nach oben schwenkbar ist und eine Überdreherfassungseinrichtung (SW1') zur Erfassung einer solchen Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) nach oben und eines anschließenden Zurückschwenkens der Flüssigkristall-Anzeige­ einheit (2) nach unten vorgesehen ist, daß die Flüssigkristall-Anzeige­ einheit (2) durch eine motorische Antriebseinrichtung (11) zwischen ihrer Einfahrstellung und ihrer Ausfahrstellung verfahrbar ist und daß die Antriebseinrichtung (11) durch eine mit der Überdreherfassungsein­ richtung (SW1') verbundene Steuereinrichtung (20) derart gesteuert ist, daß die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) aus ihrer Ausfahrstellung in den Hauptkörper (1) eingefahren wird, wenn die Überdreherfassungsein­ richtung (SW1') der Steuereinrichtung (20) eine Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) aus deren Ausfahrstellung nach oben und ihr anschließendes Zurückschwenken nach unten signalisiert.

2. Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) in ihrer Ausfahr­ stellung nach unten schwenkbar ist und eine Dreherfassungseinrichtung (SW1) zur Erfassung einer solchen Verschwenkung der Flüssigkristall- Anzeigeeinheit (2) nach unten vorgesehen ist und daß die Flüssigkristall- Anzeigeeinheit (2) durch die Steuereinrichtung (20) derart gesteuert ist, daß der Bildanzeigebetrieb der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (2) eingeschaltet wird, wenn die Dreherfassungseinrichtung (SW1) der Steuereinrichtung (20) eine Verschwenkung der Flüssigkristall-Anzeige­ einheit (2) aus deren Ausfahrstellung nach unten signalisiert.