DE4040390A1 - Loesungsmittelkondensator fuer eine anlage zur rueckgewinnung von loesungsmitteln - Google Patents
Loesungsmittelkondensator fuer eine anlage zur rueckgewinnung von loesungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lösungsmittelkondensator für eine Anlage zur
Rückgewinnung des Lösungsmittels aus einem Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch.
Bei vielen industriellen Prozessen, beispielsweise beim Beschichten und
Trocknen von Bändern, Folien usw. wie Audio- oder Videobänder entstehen
Lösungsmitteldämpfe, die aufgefangen und rückgewonnen werden müssen, da sie
meist in Mischung mit Luft explosibel und fast immer auch gesundheitsschäd
lich sind. In der Regel werden daher die Trockner, oft auch die Beschichter
gekapselt, gegen den Zutritt von Luft abgeschirmt und unter einer inerten
Atmosphäre z. B. Stickstoff gehalten. Gleichzeitig werden die Schleusen mit
Inertgas versorgt. Hierdurch wird die Möglichkeit einer Explosion vermieden
und der Austritt gesundheitsschädlicher Dämpfe verhindert.
Eine moderne Lösungsmittelrückgewinnungsanlage, wie sie beispielsweise aus
der älteren europäischen Patentanmeldung 9 01 16 885.5 hervorgeht, hat des
halb in der Regel zwei zum Teil voneinander unabhängige Kreisläufe, nämlich
- - einen Trägergaskreislauf, aus dem das Lösungsmittel auskondensiert wird, und
- - einen Tieftemperaturteil, mit dem die Schleusen der Fabrikationsanlage, beispielsweise eines Trockners, versorgt werden.
Der Grundaufbau einer solchen Rückgewinnungsanlage für die Entsorgung bzw.
Versorgung eines Trockners 1 ist aus Fig. 1 ersichtlich. Der dort dargestellte
Trockner 1 wird kontinuierlich oder chargenweise mit den zu trocknenden
Artikeln, beispielsweise Video- oder Audio-Bändern, beschickt und weist an
seinem Einlaß und seinem Auslaß Schleusen 1a, 1b auf, die mit Stickstoff
versorgt werden und deshalb einen Schutzvorhang zwischen der
Lösungsmittelatmosphäre im Innern des Trockners 1 und der Umgebungsluft
bilden.
Der im Trockner 1 anfallende, lösungsmittelbeladene Stickstoff wird einem
Wärmetauscher 2 der Lösungsmittelrückgewinnungsanlage zugeführt, wo dieses
Gemisch vorgekühlt wird. Hochsiedende Komponenten werden in dem Wärme
tauscher 2 entsprechend der Dampfdruckkurve kondensiert. Außerdem dient der
Wärmetauscher 2 noch zur Wärmerückgewinnung.
Das vorgekühlte und von hochsiedenden Komponenten befreite Gemisch Lö
sungsmittel/Stickstoff gelangt von dem Wärmetauscher 2 in einen Lösungsmit
telkondensator 3, in dem der Hauptanteil des Lösungsmittels gegen Fremdkälte
kondensiert wird. Die Fremdkälte wird hierbei von dem Verdampfer 3 einer
Kältemaschine mit Kältemittelkondensator 4 geliefert.
Von dem Verdampfer 3 gelangt das Zweiphasengemisch flüssiges Lösungsmit
tel/gasförmiger Stickstoff in einen Lösungsmittelabscheider 5, wo das Lösungs
mittel von dem Stickstoff getrennt wird; der vorgereinigte Stickstoff strömt
von dem Abscheider 5 zurück in den Wärmetauscher 2 und wird dort im Wär
metausch mit dem aus dem Trockner 1 abgezogenen Gemisch Lösungsmit
tel/Stickstoff erwärmt. Ein Ventilator 6 saugt den Stickstoff aus dem Wärme
tauscher 2 ab und führt ihn zurück in den Trockner 1.
Das im Abscheider 5 angefallene, zurückgewonnene Lösungsmittel wird in einem
Behälter zwischengelagert und in der Regel mit einer Pumpe zum Tanklager
für das Lösungsmittel zurückgepumpt (nicht dargestellt).
Damit in den Trockner 1 kein Sauerstoff einbrechen und das Lösungsmittel den
Trockner 1 auch nicht verlassen kann, werden die Schleusen 1a, 1b des
Trockners mit Stickstoff beaufschlagt, um in beiden Richtungen nach draußen
vor die Schleusen und nach innen in den Trockner 1 einen positiven Fluß zu
erzeugen.
Der hierzu erforderliche Spülstickstoff wird, um einen positiven Fluß von den
Schleusen 1a, 1b in den Trockner 1 zu gewährleisten, dem Stickstoff-Kreis
lauf ständig hinter dem Abscheider 5 entzogen; dieser Entnahmestickstoff
enthält jedoch entsprechend der Dampfdruckkurve noch soviel Lösungsmittel,
daß dieses Gasgemisch noch nicht in die Umgebung abgeleitet werden darf.
Deshalb wird dieses Gasgemisch in einem Tieftemperaturteil 9 stark unterkühlt
und damit soweit vom Lösungsmittel gereinigt, bis der Lösungsmittelanteil
dieses Gasgemisches unterhalb der gesetzlichen Werte liegt. Die hierzu erfor
derliche Kälte wird durch flüssigen Stickstoff, der dem Tank 8 entnommen
wird, zur Verfügung gestellt.
Der dem Tank 8 entnommene, nunmehr verdampfte Stickstoff wird gemeinsam
mit dem gereinigten Entnahmestickstoff nach Erwärmung in einem weiteren
Wärmetauscher 10 zu den Schleusen 1a, 1b geführt.
Wird ein Lösungsmittelkondensator 3 eingesetzt, der kältemittelseitig als Ein
spritzverdampfer ausgebildet ist, bei dem also das Kältemittel in den Rohren
des Verdampfers vollständig verdampft und das zu kühlende Fluid um die
Rohre geführt wird, dann kann zwar die Menge des umlaufenden Kältemittels
klein gehalten werden, nachteilig wirkt sich hingegen bei dieser Verdampfer
bauart die ungleichmäßige Verteilung des Kältemittels auf die Rohre und in
den Rohren aus, mit der Folge, daß deren Oberflächentemperatur ebenso un
gleichmäßig verteilt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lösungsmittelkondensator zu
schaffen, bei dem diese Nachteile nicht auftreten; insbesondere soll eine mög
lichst gleichmäßige Temperaturverteilung auf den Wärmeaustauschflächen zwi
schen dem Kältemittel und dem Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch hergestellt
werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen werden durch die Merkmale der Unteransprüche
definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen im wesentlichen darauf, daß
das in den Rohren des Verdampfers geführte Gemisch aus Trägergas und Lö
sungsmittel gleichmäßig vom flüssigen Kältemittel umgeben ist. So werden von
allen vom Gemisch durchströmten Rohren die gleichen Wärmemengen übertragen.
Dadurch wird erreicht, daß sich in allen Rohren in Strömungsrichtung die
gleiche Temperaturverteilung einstellt, das Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch
also insbesondere an allen Rohrenden, bei deren Zusammenführung, die gleiche
Temperatur aufweist. Beim Einspritzverdampfer hingegen übertragen die das
Kältemittel führenden Rohre, die als erste vom warmen Gemischstrom umflutet
werden, größere Wärmemengen als die weiter stromauf liegenden Rohre, mit der
Folge, daß an ihnen auch mehr Lösungsmittel kondensiert, wodurch sich im
Raum des Gemisches wiederum eine nur ungenau vorhersagbare Temperatur
verteilung ergibt.
Durch die Ausbildung des Kondensators als überfluteter Verdampfer wird somit
die Regelbarkeit des Kältemittelkreislaufs bei kleinsten Temperatur- und
Druckschwankungen verbessert und eine erhöhte Berechnungs- und Ein
stellgenauigkeit der Austrittsbeladung des Lösungsmittelkondensators erzielt.
Um das Zuwachsen des Lösungsmittelkondensators durch Ausfrieren des Lö
sungsmittels oder des darin enthaltenen Wassers zu verhindern, wird in der
deutschen Patentanmeldung P 39 30 239.3 bereits vorgeschlagen, eine Lö
sungsmittelkondensator-Anordnung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus
einem Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch einzusetzen, bei der jeweils einer von
zwei Kondensatoren betrieben und der andere abgetaut wird, um Betriebsstö
rungen durch Zuwachsen des Lösungsmittelkreislaufs auszuschließen.
Dem Einsatz von überfluteten Verdampfern im Wechselbetrieb stand bisher die
lange Umschaltzeit von einem Verdampfer auf den anderen entgegen, was auf
die im Vergleich zum Einspritzverdampfer große Kältemittelmenge im überflu
teten Verdampfer zurückzuführen ist, die beim Übergang vom Betriebs- in den
Abtauzustand vollständig verdampft werden muß. Die Umschaltzeiten müssen
jedoch möglichst kurz gehalten werden, da während des Umschaltens das Lö
sungsmittel nicht ausreichend abgeschieden wird.
In einer besonders zweckmäßigen Form der Erfindung wird ein überfluteter
Doppelverdampfer im Wechselbetrieb eingesetzt. Das Problem, das Kältemittel
beim Umschalten der Kondensatoren innerhalb kürzester Zeit von dem einen
Verdampfer in den anderen zu verlagern, wird erfindungsgemäß unter Ausnut
zung der im Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch enthaltenen Enthalpie durch eine
zweckmäßige Anordnung und Steuerung der Ventile des Kondensa
tors/Verdampfers gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be
zugnahme auf die beiliegende Fig. 2 näher erläutert, die schematisch den
Aufbau einer solchen Lösungsmittelrückgewinnungsanlage zeigt. Dabei werden,
soweit möglich, die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet, so daß
die entsprechenden Komponenten nicht nochmals beschrieben werden müssen.
Der Trockner 1 mit den Schleusen 1a, 1b und der Stickstoffzuführung ist in
Fig. 2 nicht nochmals dargestellt.
Bei der Anlage nach Fig. 2 gelangt das Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch mit
vorzugsweise Stickstoff als Trägergas über den Wärmetauscher 2 in den Ge
mischkreislauf und passiert über geöffnete Ventile 3.13 und 3.14 bei ge
schlossenen Ventilen 3.23 und 3.24 nacheinander die Kälte
mittelverdampfer/Lösungsmittelkondensatoren 3.1 und 3.2 oder bei geöffneten
Ventilen 3.23 und 3.24 und geschlossenen Ventilen 3.13 und 3.14 nacheinander
die Kältemittelverdampfer 3.2 und 3.1. Diese Verdampfer 3.1, 3.2 sind als
überflutete Verdampfer ausgebildet.
Zwischen den beiden Lösungsmittelkondensatoren 3.1 und 3.2 ist ein in beiden
Strömungsrichtungen des Gasgemisches wirksamer Flüssigkeitsabscheider 3.3
zum Abfangen des auskondensierenden Lösungsmittels und Wassers vorgesehen.
Der Kondensator 4 einer Kältemaschine versorgt über ein Schwimmerventil 4.1
und wahlweise ein Ventil 3.12 bzw. 3.22 den jeweils in Betrieb befindlichen
Verdampfer 3.1 bzw. 3.2 mit Kältemittel, vorzugsweise Frigen. Nach der Ver
dampfung wird das Kältemittel über die Ventile 3.11 bzw. 3.21 von einem
Verdichter 4.2 angesaugt und wieder dem Kondensator 4 zugeführt.
Nachfolgend wird ein Betriebs- und Abtauzyklus beschrieben.
Zu Beginn des Zyklus ist der überflutete Verdampfer 3.1 auf Abtauen und der
überflutete Verdampfer 3.2 auf Betrieb geschaltet.
Im Trägergas/Lösungsmittelkreislauf sind dann die Ventile 3.13, 3.14 geöffnet
und die Ventile 3.23 und 3.24 geschlossen.
Der Weg des Gemisches Stickstoff/Lösungsmittel führt vom Wärmetauscher 2, wo
es vorgekühlt und von hochsiedenden Lösungsmittelkomponenten bereits befreit
wird, über die Leitungen 200 und 301, den Kondensator/Verdampfer 3.1, die
Leitung 302, Lösungsmittelabscheider 3.3 und die Leitung 303 in den in Be
trieb befindlichen Kondensator/Verdampfer 3.2, aus dem es als Zweiphasenge
misch aus gasförmigem Stickstoff und flüssigem Lösungsmittel austritt und
über die Leitungen 304 und 305 zum Lösungsmittelabscheider 5 gelangt.
Im Kältemittelkreislauf sind die Ventile 3.11, 3.21, 3.22 geöffnet und das
Ventil 3.12 geschlossen. Der überflutete Verdampfer 3.2 ist mit Kältemittel
gefüllt, der Verdampfer 3.1 leer. Aus dem Kondensator/Verdampfer 4 einer
Kältemaschine wird der Kondensator/Verdampfer 3.2 über Leitung 401, das
Schwimmerventil 4.1 und Leitung 402 mit flüssigem Frigen versorgt. Das im
Kondensator/Verdampfer 3.2 verdampfte Frigen wird über Leitung 403 vom
Verdichter 4.2 angesaugt und wieder dem Kondensator 4 zur Verflüssigung des
Frigens zugeführt.
Beim Umschalten werden im Stickstoff/Lösungsmittelkreislauf die Ventile 3.13
und 3.14 geschlossen sowie 3.23 und 3.24 geöffnet. Hierdurch wird die Fließ
richtung des Stickstoff/Lösungsmittel-Gemisches durch die Verdampfer von "3.1
nach 3.2" auf "3.2 nach 3.1" umgekehrt. Nun gelangt das Stick
stoff/Lösungsmittel-Gemisch vom Wärmetauscher 2 über die Leitungen 200, 306
und 304 zuerst zum Kondensator/Verdampfer 3.2. Trotz Vorkühlung durch Wär
metauscher 2, ist das Gemisch noch so warm, daß damit die während des vor
hergehenden Betriebszustandes des Kondensators/Verdampfers 3.2 ausgefrorenen
Lösungsmittelbestandteile und Wasseranteile aufgetaut werden. Diese werden
dann mit dem Stickstoff/Lösungsmittel-Gemisch über die Leitung 303 dem Lö
sungsmittelabscheider 3.3 zugeführt und dort vom gasförmigen Stick
stoff/Lösungsmittel-Gemisch getrennt. Das gasförmige Gemisch gelangt über die
Leitung 302 zum nun in Betrieb befindlichen Kondensator/Verdampfer 3.1. Das
austretende Zweiphasengemisch aus gasförmigem Stickstoff und flüssigem
Lösungsmittel wird schließlich über die Leitung 307 zum Lösungsmittel
abscheider 5 geführt.
Im Kältemittelkreislauf wird beim Umschalten das Ventil 3.21 geschlossen und
das Ventil 3.12 geöffnet. Da der Verdampfer 3.2 nun als erster in Wärme
tausch mit dem noch warmen Stickstoff/Lösungsmittel-Gemisch tritt, steigt dort
der Dampfdruck des Kältemittels an und schiebt das flüssige Frigen über die
geöffneten Ventile 3.22 und 3.12 in den Verdampfer 3.1. Sobald dieser Vorgang
beendet ist, wird durch den Schalter 3.25, der den Flüssigkeitsspiegel des
Frigens im Verdampfer 3.2 kontrolliert, das Ventil 3.22 geschlossen und das
Ventil 3.21 geöffnet. Das noch im Verdampfer 3.2 verbliebene, verdampfte
Frigen wird zusammen mit dem im Verdampfer 3.1 verdampfenden Frigen vom
Verdichter 4.2 angesaugt und dem Kondensator 4 zugeführt. Vom Kondensator
4 über das Schwimmerventil 4.1 und die Leitung 405 wird nun der Verdampfer
3.1 mit flüssigem Frigen versorgt. Damit ist die Umschaltphase beendet und
somit der Verdampfer 3.1 in Betrieb während 3.2 abtaut.
Bei der nächsten Umschaltphase werden die Ventile 3.13 und 3.14 geöffnet so
wie 3.23 und 3.24 geschlossen. Dadurch wird die Fließrichtung des Träger
gas/Lösungsmittel-Gemisches umgekehrt. Gleichzeitig wird im Kältemittelkreis
lauf das Ventil 3.11 geschlossen und 3.22 geöffnet. Durch den damit verbun
denen Druckanstieg des Kältemittels im Verdampfer 3.1 wird das Kältemittel
über die geöffneten Ventile 3.12 und 3.22 in den Verdampfer 3.2 gedrückt.
Nachdem der Verdampfer 3.1 von flüssigem Kältemittel entleert ist, wird kon
trolliert durch den Schalter 3.15 das Ventil 3.12 geschlossen und das Ventil
3.11 geöffnet. Damit ist ein voller Zyklus abgeschlossen.
Claims (11)
1. Lösungsmittelkondensator für eine Anlage zur Rückgewinnung des Lösungs
mittels aus einem Trägergas/Lösungsmittel-Gemisch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösungsmittelkondensator (3) durch mindestens einen überfluteten
Verdampfer gebildet ist.
2. Lösungsmittelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei überflutete Verdampfer (3.1, 3.2) vorgesehen sind, von denen
sich jeweils mindestens einer im Betriebs- und ein anderer im Abtauzustand
befindet.
3. Lösungsmittelkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kältemittel eines überfluteten Verdampfers (3.1) beim Umschalten vom Be
triebs- in den Abtauzustand aufgrund des Druckanstiegs im Kältemittelraum,
der durch die Beaufschlagung mit dem noch warmen Trägergas/Lösungsmittel-
Gemisch hervorgerufen wird, in den anderen überfluteten Verdampfer (3.2)
verlagert wird.
4. Lösungsmittelkondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Betriebszustand befindlicher überfluteter Verdampfer (3.1, 3.2) über
ein Schwimmerventil (4.1) von einem Kondensator (4) einer Kältemaschine mit
Kältemittel versorgt wird.
5. Lösungsmittelkondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder überflutete Verdampfer (3.1, 3.2) sowohl auf der Seite
des flüssigen als auch auf der Seite des verdampften Kältemittels durch Ven
tile (3.11 bzw. 3.21, 3.12 bzw. 3.22) absperrbar ist.
6. Lösungsmittelkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Stellen der Ventile (3.11 bzw. 3.21, 3.12 bzw. 3.22) ein in Abhängigkeit
vom Füllstand des Verdampfers (3.1, 3.2) betätigbares Schaltelement (3.15,
3.25) vorgesehen ist.
7. Lösungsmittelkondensator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Umschalten eines Verdampfers (3.1 bzw. 3.2) vom Betriebs- in den Ab
tauzustand
- a) zuerst der Auslaß für das verdampfende Kältemittel durch das Ventil (3.11 bzw. 3.21) abgesperrt wird und der Einlaß/Auslaß für das flüssige Kältemittel geöffnet ist; und daß
- b) durch das Schaltelement (3.15 bzw. 3.25) die Seite des flüssigen Kältemit tels durch das Ventil (3.12 bzw. 3.22) geschlossen und die Dampfseite durch das Ventil (3.11 bzw. 3.21) geöffnet wird, sobald der Verdampfer (3.1 bzw. 3.2) von flüssigem Kältemittel entleert ist.
8. Lösungsmittelkondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des mit Lösungsmittel beladenen Trä
gergases durch die Lösungsmittelkondensatoren (3.1, 3.2) gleichzeitig mit dem
Wechsel zwischen Abtauen und Kondensieren umgeschaltet wird.
9. Lösungsmittelkondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Gemisches durch die aus einem
abtauenden und einem betriebenen Lösungsmittelkondensator bestehende An
ordnung (3.1 und 3.2) mittels zweier Ventilgruppen gesteuert wird, die jeweils
durch ein Einlaßventil (3.13 oder 3.23) und ein Auslaßventil (3.14 oder 3.24)
der Anordnung (3.1 und 3.2) gebildet und in Wechselschaltung zueinander be
trieben werden.
10. Lösungsmittelkondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Lösungsmittelkondensatoren (3.1, 3.2) ein in
beiden Strömungsrichtungen wirksamer Flüssigkeitsabscheider (3.3) angeordnet
ist.
11. Lösungsmittelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch vor der Einleitung in den Lö
sungsmittelkondensator (3 bzw. 3.1, 3.2) in einem Wärmetauscher (2) vorge
kühlt wird.
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