DE4102427A1 - Einsatzstueck fuer aerztliches endoskop - Google Patents

Einsatzstueck fuer aerztliches endoskop

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    • A61B1/307Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the urinary organs, e.g. urethroscopes, cystoscopes

Description

Die vorstehende Erfindung betrifft ein Einsatzstück für ein ärztliches Endoskop.
Wie bekannt ist, bestehen ärztliche Endoskope für Untersuchungs- oder Operationszwecke, z. B. urologische Endoskope, aus einem rohrförmigen äußeren Mantelteil, in das ein inneres, stangenförmiges Einsatzstück eingesetzt ist. Das Einsatzstück weist ein profiliertes Kopfstück auf. Beim Einführen des Endoskops, z. B. in einen Harnleiter eines Patienten, ragt das profilierte Kopfstück aus dem rohrförmigen Mantelstück des Endoskops heraus. Das Kopfstück wird in dieser ausgefahrenen Stellung gegenüber dem Rohrmantel des Endoskops, unter Verwendung von lösbaren Feststellmitteln, blockiert. Die Feststellmittel sind an der Endseite des mantelförmigen Rohrstücks des Endoskops auf seinem, der Kopfseite gegenüberliegenden, Ende angeordnet. Das profilierte Endstück, das vom rohrförmigen Mantel abragt, hat die Aufgabe, den Harnleiter während des Einführvorganges des Endoskops allmählich aufzuweiten. Bei bekannten Endoskopen ist der Außendurchmesser des Kopfstücks geringfügig kleiner gehalten als der Innendurchmesser des Rohrstückes des Endoskops. Dies führt dazu, daß der Außendurchmesser des Kopfstückes auch kleiner als der Außendurchmesser des mantelförmigen Rohrstückes ist. Dieser Nachteil ist auch bei Endoskopen für die Durchführung von chirurgischen Operationen festzustellen. Auch diese Geräte weisen an ihrem in den Harnleiter einzuführenden Kopfstück des Endoskoprohres ein profiliertes Endstück auf, dessen Aufbau von der durchzuführenden Operation bestimmt wird. Sämtliche bekannten Endoskope bilden am einzuführenden Ende des Endoskoprohres um das Kopfstück eine abstehende Kante, die entsprechend der Wanddicke des Endoskops gegenüber dem Kopfstück absteht. Der Rand oder die Außenkante eines derart ausgebildeten Endoskops führt bei Einführen des Endoskops unweigerlich zu Verletzungen des Harnleiters. Bei Verwendung des Endoskops für urologische Untersuchungen vernarben zwar die Verletzungen an der Wand des Harnleiters, die Narbenbildung führt aber bekannterweise zu Verengungen des Harnleiterkanals, was oft zu anhaltenden Schmerzen führt und einen erneuten chirurgischen Eingriff erfordert.
Die vorangegangenen Ausführungen für bekannte urologische Endoskope sind auch auf Endoskope mit andersartigem Aufbau und unterschiedlichen einführbaren Einsatzstücken übertragbar, bei welchen Endoskopen ein Einführen des Rohrstückes mit Hilfe eines ausziehbaren Einsatzstückes erfolgt, welches anschließend ausgezogen wird, um in den Rohrmantel des Endoskops optische Geräte oder elektrisch betriebene chirurgische Einrichtungen, z. B. elektrisch angetriebene Skalpelle, einzuführen.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, ein Einsatzstück für Endoskope vorzuschlagen, welches ein Einführen des Endoskoprohrs ohne Verletzungsgefahr ermöglicht, d. h. ohne die Innenseite des Kanals, in den das Endoskop eingeführt wird, zu verletzen.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Einsatzstück, geeignet für Endoskope mit unterschiedlichem Durchmesser, vorzuschlagen.
Für ein Endoskop der genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • a) der Körper des Einsatzstückes stangenartig und hohl ausgebildet ist,
  • b) das profilierte Kopfstück des Einsatzstückes segmentartige Mantelteile aufweist, die elastisch in Radialrichtung auseinanderspreizbar sind, und von einer Ruhelage, in der das Kopfteil des Einsatzstückes frei in Längsrichtung des Rohrmantels des Endoskops verschiebbar ist, in eine Lage zum Einführen des Endoskops verschiebbar ist, in der der Außenumfang des Kopfstückes in unmittelbarer Nähe des Endoskops im wesentlichen gleich dem Außenumfang des mantelartigen Rohrstückes des Endoskops ist und daß die Segmente des spreizbaren Kopfstückes innenliegende Anschläge zur Begrenzung der Spreizbewegung aufweisen, und
  • c) im hohl ausgebildeten Körper des Einsatzstückes ein stangenförmiger Schieber mit Spreizmitteln vorgesehen ist, und die Spreizmittel mit den im Kopfstück angeordneten Anschlägen zum Begrenzen der Spreizbewegung der elastisch verformbaren Segmente zusammenarbeiten.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Einsatzstückes für ärztliche Endoskope sind den Unteransprüchen und der nun folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Einsatzstück für ein ärztliches Endoskop werden wesentliche Vorteile erzielt. So kann der vorhandene rohrförmige Außenmantel von bekannten Endoskopen unverändert weiterbenützt werden. Das Einführen des Endoskops in den Kanal des Patienten erfolgt ohne jegliche Verletzungsgefahr, d. h. ohne die Innenwand, z. B. eines Harnleiters, zu verletzen. Das Einführen des Endoskops erfolgt mit einer raschen und unbehinderten Gleitbewegung. Die bekannten Bauteile zum Festlegen und zum Lösen des verschiebbaren Einsatzstückes im Rohrmantel des Endoskops zur axialen Lagefestlegung bleiben unverändert. Das elastisch verformbare Kopfstück ermöglicht erfindungsgemäß den Einsatz für beliebige Abmessungen des Endoskops. Daraus folgt, daß die erfindungsgemäßen Kopfstücke auch für bereits vorhandene herkömmliche Endoskopkörper Verwendung finden können. Es ist somit für herkömmliche bekannte Endoskope möglich, das bisher verwendete Einsatzstück mit einem neuen erfindungsgemäßen Einsatzstück auszutauschen. Für die bereits vorhandenen Endoskoprohre sind keine konstruktiven Abänderungen hinsichtlich der optischen Zusatzgeräte oder Operationsgeräte erforderlich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Einsatzstücks ist darin zu sehen, daß die einzelnen Segmente des Kopfstücks eine Profilierung oder Formgestaltung aufweisen, die sowohl die Dicke der Wand als auch die Ausbildung des rohrförmigen Endstücks des Endoskops berücksichtigen.
Nach Einführen des Endoskops bei auseinandergespreiztem Kopfstück erfolgt ein Herausziehen des Einsatz- oder Kopfstückes in der Weise, daß das Kopfstück im Durchmesser verjüngt wird, Verjüngung, die sich erfindungsgemäß rasch und zuverlässig unter Ausnützung der Elastizität der spreizbaren Segmente des Einsatzstückes einstellt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Einsatzstückes ist in seiner Wiederverwendbarkeit zu sehen. Bei Einsatzstücken mit austauschbaren Kopfstücken ist es vorteilhaft, daß stets die gleiche Schieberstange für eine Mehrzahl verschiedener Endoskope mit verschiedenen Abmessungen verwendbar ist. Dabei sind die Schieberstangen mit Endstücken, die unterschiedliche Form aufweisen, verbindbar. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß gleiche Kopfstücke auch für Endoskope mit unterschiedlichen Abmessungen einsetzbar sind. Dabei ist das Maß der Aufweitung über unterschiedliche Hublängen der Schieberstange, z. B. unter Verwendung eines Einstellgewindes erreichbar.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Einsatzstückes für ein Endoskop für ärztlichen Gebrauch können der nun folgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen entnommen werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Darstellung des Endteils von zwei bekannten Endoskopen mit Kopfstücken, die im Mantelrohr des Endoskops angeordnet sind,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück eines Endoskops mit einem erfindungsgemäßen Einsatzstück in ungespreizter Lage,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Endoskoprohr mit einer Schieberstange gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, mit auseinandergespreiztem Kopfstück, d. h. mit für den Einführvorgang vorbereitetem Endoskop,
Fig. 7 zeigt eine Ansicht des Endoskops mit einer Schieberstange gemäß Fig. 6; und
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch das Kopfstück eines Endoskops in abgeänderter Ausführungsform der Schieberstange, wobei die Stange auf der linken Seite der Zeichnung vor dem Spreizvorgang und auf der rechten Seite nach dem Spreizvorgang dargestellt ist.
Zur besseren Deutlichkeit sind die einzelnen Bauteile mit unterschiedlichem Maßstab zueinander dargestellt.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Kopfende eines ärztlichen Endoskops dargestellt. Die Schieberstange ist mit 2 gekennzeichnet. In Fig. 1 ist das Ende 3 des mantelrohrförmig ausgebildeten Endoskops eben und senkrecht zur Längsachse des Endstücks 1 ausgebildet; hingegen in Fig. 2 ist das Endstück 1 durch eine profilierte Umfangslinie 4 begrenzt, die mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Endoskope weisen häufig unterschiedliche Ausgestaltungen des Endstücks auf, in Anpassung an die durchzuführenden ärztlichen Eingriffe. Die bekannten Endoskope haben gemeinsam, daß sie eine voll ausgebildete Schieberstange 2 aufnehmen, deren Ende 5 auf der einzuführenden Seite des Endkörpers abgerundet ausgebildet ist. Der Mantel 1 des Endoskops weist eine freiliegende, abstehende Umfangskante 6 auf. Es sind ferner nicht dargestellte Mittel zum örtlichen Festlegen der Schieberstange 2 im Inneren des Mantels 1 vorgesehen, mit denen die Einführlage des Endoskops in den entsprechenden Kanal des Patienten, z. B. in einen Harnleiter, festgelegt wird. Nach Einsetzen des Endoskops 1 wird der Schieber 2 aus dem rohrförmigen Endoskop entfernt, um zu erlauben, daß in den Mantel 1 ein optisches oder ein chirurgisches Gerät eingesetzt wird.
Um eine Verletzung aufgrund der abstehenden Kante 6 des rohrförmigen Endoskops 1 zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schieberstange 7 als Rohr 8 ausgebildet ist, das an seinem Ende ein Kopfstück 9 trägt, das radial spreizbar ausgebildet ist und mit einem stangenförmigen Schieber 10 für den Spreizvorgang zusammenarbeitet. An der Betätigungsseite des Schiebers 7 sind an sich bekannte Zusatzeinrichtungen am Rohrmantel 1 des Endoskops angeordnet, diese Zusatzeinrichtungen sind bekannt nicht dargestellt. Das Ende des stangenförmigen Schiebers 7 ragt aus dem Mantel 1 und kann vom Operateur ergriffen werden, um die Axialverschiebung des Schiebers gesteuert durchzuführen.
Der spreizbare Kopf 9 weist spitz zulaufende Form auf, und die Wand 11 des Kopfstückes ist bei dem dargestellten Beispiel in vier Segmente 12 unterteilt, die untereinander durch Längsschlitze 13 getrennt sind. Für den in das Rohrstück 1 des Endoskops eingeführten Schieber 7 weist die untere Seite 14 der Segmente 12 einen Verlauf auf, der im wesentlichen dem Verlauf des Rohrmantels 1 des Endoskops entspricht. Dabei haben die Segmente größeren Umfang gegenüber dem Umfang des Mantelstückes 1; auf diese Weise können die Segmente 12 radial nach außen gespreizt werden, bis ihr äußerer Umfangsrand 15 mit dem darunterliegenden Rand 6 des Mantels 1 des Endoskops zur Deckung kommt. Um dies zu erreichen, ist in den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 bis 8 auf der Innenseite der Segmente 12 ein Band 16 aus elastischem Material angebracht, z. B. aus Federstahlstahl. Die Bänder 16 erstrecken sich in axialer Richtung unter den Wandteilen der Segmente 12 und verlaufen am mantelartigen Rohrkörper 8 des Einsatzstückes 8. Die Bänder 16 sind z. B. mittels Verschweißung und unter Zwischenschaltung eines Kranzes 17 befestigt. Als Anschläge für die Spreizmittel der federnden Segmente 16 sind innere Anschläge 18 vorgesehen, die radial nach innen abstehen, in der Art, daß bei radial nach außen gerichteter Verschiebebewegung die Lageanordnung der Umfangskanten 15 der Segmente 12 im wesentlichen deckungsgleich mit der darunterliegenden Umfangskante 6 des Mantelrohres 1 ist. Die Radialverschiebung der Segmente 12 nach außen wird erfindungsgemäß mit dem stangenförmigen Schieber 10 erzielt, der zu diesem Zweck ein zugespitztes Ende hat und einen Außendurchmesser aufweist, der nach Durchführung eines Längenhubs, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, einen im wesentlichen radial nach außen gerichteten Spreizvorgang der Segmente 12 des Kopfes 9 bewirkt. In dieser Lage stellt der äußere Umfangsrand 6 des Rohrmantels 1 des Endoskops keine scharfe Kante dar, die zu Verletzungen führen könnte, da die Kante 6 vom Außenumfang des Kopfstückes 9 des Schiebers mit im wesentlichen gleichen Durchmesser abgedeckt wird. Nach Auseinanderspreizen des Kopfes 9 des Schiebers kann das Endoskop ohne Schwierigkeiten in einen Kanal, z. B. in den Harnleiter eines Patienten, ohne Verletzungsgefahr eingeführt werden, dies auch bei Verwendung von Endoskopen mit verhältnismäßig großem Durchmesser. Der Umfang des Kopfstückes des Schiebers kann bei auseinandergespreizter Lage etwas kleiner oder etwas größer gegenüber dem Außenumfang des Endoskoprohrs sein, je nach Art des zum Einsatz gelangenden Endoskops.
Nach Einführen des Endoskops mit auseinandergespreiztem Kopfstück 9 ohne Hervorrufen einer Verletzung, z. B. bis in die Harnblase des Patienten, erfolgt das Ausziehen des Schiebers 10 einfach durch Zurückziehen des stangenförmigen Schiebers 10. Dadurch wird bewirkt, daß die federnd angeordneten Segmente 16 aus ihrer gespreizten Lage in ihre Ausgangslage, unter Ausnützung ihrer Eigenelastizität, zurückschwingen. Nach dieser radial nach innen gerichteten Rückfederbewegung (Fig. 3) erfolgt in bekannter Weise ein Entfernen des Einsatzstückes 8 aus dem Mantel 1 des Endoskops und ein Ausziehen der Schieberstange.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde nicht auf die Dicke der auseinanderspreizbaren Segmente 12 eingegangen, ferner wurde nicht auf die Dicke der elastisch verformbaren Segmente 16 und der innenliegenden Anschläge 18 zum Auseinanderspreizen eingegangen, da diese Bauteile unterschiedliche Abmessung aufweisen können. Es ist zu berücksichtigen, daß der Unterschied des Durchmessers zwischen dem Außendurchmesser des stangenförmigen Schiebers und der Innendurchmesser oder der Abstand zwischen den innenliegenden Anschlägen 18, im wesentlichen gleich der Wandstärke des Mantels 1 des Endoskops ist. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei sich in Ruhelage befindlichem Kopfstück 9, d. h. beim Einführen oder Ausziehen aus dem Rohrmantel 1 des Endoskops, der Außenumfang der äußersten Umfangskante 15 kleiner sein muß als der Innenumfang des Mantels 1 des Endoskops, um somit eine Axialbewegung zwischen dem Mantel 1 des Endoskops und dem stangenförmigen Schieber zu ermöglichen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die kleinen Teilstücke der Außenkante 6, die in Übereinstimmung mit den Längsschlitzen 13 frei verbleiben, auch bei auseinandergespreiztem Kopf derartig klein ausgebildet sind, daß keine Verletzungsgefahr zu befürchten ist.
Mit der beschriebenen Konstruktion, die in einfacher Weise unter Verwendung herkömmlicher Fertigungsverfahren erstellbar ist, ist es möglich, der Unterseite 14 der abstehenden Sektoren 12 des auseinanderspreizbaren Kopfes des Einsatzstückes jegliche Form zu verleihen.
Im Beispiel nach Fig. 8 ist der auseinanderspreizbare Kopf 9 des Einsatzstückes 7 von profilierten Segmenten 12 gebildet, die direkt auf bandförmigen Bauteilen 16, die elastisch ausgebildet sind, angeordnet sind. An diesen Sektoren wird des weiteren ein innerer Spreizanschlag 18 gebildet. Ähnlich dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel können die bandförmig ausgebildeten Segmente 16 an ihrer Unterseite in einem Kranz 17 befestigt sein und an ihrer Oberseite mit einer spitz zulaufenden Kalotte 19 verbunden sein. Ähnlich dem vorher beschriebenen Beispiel können 4 bandförmig ausgebildete Segmente 12 und 16 vorgesehen sein. Diese Segmente können aber auch in beliebiger Anzahl vorgesehen werden.
Die Anordnung in der Art kreisförmiger Segmente nach Art von Anschlägen 18, wie in Fig. 3 bis 8 dargestellt, sowie in Form von Abkantungen, wie in Fig. 8 dargestellt, kann beliebig geändert werden. Es genügt, wenn die Grundmerkmale und vorher genannten baulichen Merkmale erhalten bleiben.
In der Praxis weisen die erfindungsgemäßen Einsatzstücke einen Außendurchmesser für den Kranz 17 oder den hohlen Einsatzkörper ähnlich dem Außendurchmesser von massiv ausgebildeten, herkömmlichen Einsatzstücken auf. Daher können die erfindungsgemäßen Einsatzstücke jederzeit auch in bekannten Endoskopen für den ärztlichen Gebrauch Einsatz finden. Das Einsatzstück gemäß der Erfindung muß lediglich ein spreizbares Kopfende mit entsprechender Formgebung aufweisen.
Es fällt auch in den Schutzbereich der vorstehenden Erfindung, wenn austauschbare, auseinanderspreizbare Köpfe Verwendung finden. Die Austauschbarkeit der spreizbaren Köpfe ist z. B. dadurch erzielbar, daß eine lösbare Verbindung, z. B. über ein Gewinde, zwischen dem Kranz 17 und dem rohrförmigen Körper 8 des Einsatzstückes vorgesehen ist. Der Kranz 17 weist dann in vorteilhafter Weise eine Ausbildung nach Art einer Mutter auf.
Es fällt weiterhin in den Schutzbereich der vorstehenden Erfindung, wenn Einsatzstücke mit auseinanderspreizbaren Köpfen Verwendung finden, die für Mantelrohre mit unterschiedlichem Durchmesser Verwendung finden. Dazu ist ein Kopfstück gemäß Fig. 8 verwendbar, das einen großen Spreizhub in Radialrichtung ausführen kann. Der stangenförmige Schieber des Einsatzstückes weist in diesem Falle ein konisch abgesetztes Endstück auf, das erhebliche Länge hat. Somit ist es möglich, eine Feineinstellung des radialen Spreizhubes in Abhängigkeit vom Axialhub des stangenförmigen Schiebers vorzunehmen. Dieser Hub mit Feineinstellung kann am Ende des stangenförmigen Schiebers, z. B. über ein Stallgewinde oder über eine Einstellmutter, die nicht näher beschrieben ist, erfolgen.
Wenn auch als bevorzugtes Material für die Herstellung der federnd ausgebildeten Segmente des Kopfstückes Federstahl angegeben wurde, so können in der Praxis die Materialien und die Abmessungen sowie die Formgebung der einzelnen Bauteile des Einsatzstückes frei gewählt werden.
Neben auseinanderspreizbaren Segmenten für das Einsatzstück fallen unter den Schutzbereich der vorstehenden Erfindung auch Endoskope, die mit diesen auseinanderspreizbaren Segmenten ausgerüstet sind.

Claims (14)

1. Einsatzstück für ärztliches Endoskop, bestehend aus einem stangenförmigen Einsatzstück, mit einem sich verjüngenden Kopfstück, wobei das Kopfstück axial verschiebbar im Mantel des Endoskops gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Körper des Einsatzstücks stangenartig und hohl ausgebildet ist,
  • b) das profilierte Kopfstück des Einsatzstückes segmentartige Mantelteile aufweist, die elastisch in Radialrichtung auseinanderspreizbar sind und von einer Ruhelage, in der das Kopfteil des Einsatzstückes frei in Längsrichtung im Mantel des Endoskops verschiebbar ist, in eine Lage zum Einführen des Endoskops verschiebbar ist, in der der Außenumfang des Kopfstücks in unmittelbarer Nähe des Endoskops im wesentlichen gleich dem Außenumfang des mantelartigen Rohrstücks des Endoskops ist, und daß die Segmente des spreizbaren Kopfstücks innenliegende Anschläge zur Begrenzung der Spreizbewegung aufweisen, und
  • c) im hohl ausgebildeten Körper des Einsatzstücks, ein stangenförmiger Schieber mit Spreizmitteln vorgesehen ist und die Spreizmittel mit im Kopfstück angeordneten Anschlägen zum Begrenzen der Spreizbewegung der elastisch verformbaren Segmente zusammenwirken.
2. Einsatzstück nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spreizbaren Mantelsegmente einen Umfang aufweisen, der dem Umfang des Mantels des Endoskops entspricht.
3. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem spreizbaren Mantelsegment ein streifenförmiger, elastisch verformbarer Sektor zugeordnet ist, der an der Unterseite des neben dem Hohlkörper des Einsatzstückes liegenden Endes angeordnet ist.
4. Einsatzstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder streifenartige elastisch ausgebildete Sektor im Inneren, z. B. durch Verschweißen, an einem spreizbaren Segment des Mantels angeordnet ist.
5. Einsatzstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Spreizanschläge aus ringförmigen Sektoren bestehen, die an den bandförmigen elastischen Sektoren des Kopfstückes des Einsatzstückes befestigt sind.
6. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radial auseinanderspreizbaren Segmente des Mantels und die dazugehörenden bandförmigen, elastisch ausgebildeten Sektoren einstückig ausgebildet sind, und aus einem streifenartigen Sektor bestehen, der nach innen gebogen ist, um den entsprechenden Sektor des profilierten Mantels zu bilden und nach unten abgebogen ist zur Bildung des streifenförmigen, elastischen Sektors, der am rohrförmigen Körper des Mantels angeordnet ist.
7. Einsatzstück nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Sektor zwischen dem Sektor des profilierten Kopfes und dem Sektor des federnd ausgebildeten Kopfes einen inneren Anschlag zur Begrenzung der Spreizbewegung bildet.
8. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch auseinanderspreizbaren Segmente des Mantels an ihrer Oberseite spitz zusammenlaufen und eine sich verjüngende Kalotte bilden.
9. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizmittel, die im stangenförmigen Schieber des Einsatzstückes angeordnet sind, aus einem dem Stangenteil des Schiebers bestehen, der einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser zwischen den inneren sich gegenüberliegenden Anschlägen des Kopfstückes und daß das Einführen des Endstückes des stangenförmigen Schiebers zwischen die innenliegenden Anschläge, zu einem radialen Auseinanderspreizen der Sektoren des Mantels des Kopfstücks und zu einer Lageanordnung des äußeren Randes der Sektoren des auseinanderspreizbaren Mantels in Übereinstimmung mit dem darunterliegenden äußeren Rand des Mantels des Endoskops führt.
10. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenartig ausgebildeten elastischen Sektoren des auseinanderspreizbaren Kopfes des Einsatzstückes mit einer Mutter verbunden sind, die im Inneren mit einem Gewinde am Ende der Hohlwelle zusammenwirkt.
11. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das stangenförmige Bauteil des Einsatzstückes mit einer Vielzahl verschiedener, in Radialrichtung auseinanderspreizbarer Kopfstücke ausgerüstet ist.
12. Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schieberstange vorgesehen ist, die an einem Ende ein Gewinde aufweist, das mit einer Einstellmutter verbunden ist, um ein mikrometergenaues radiales Auseinanderspreizen des Kopfstücks zu erzielen.
13. Einsatzstück nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmig ausgebildeten federnden Segmente aus Federstahl bestehen.
14. Endoskop für ärztlichen Einsatz mit einem verschiebbaren Einsatzstück, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Einsatzstück nach Patentanspruch 1 bis 13 ausgerüstet ist.
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