DE4105884C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W92/00—Interfaces specially adapted for wireless communication networks
- H04W92/02—Inter-networking arrangements
Description
Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von
Nachrichtenvermittlungen und insbesondere ein
Funktelefonvermittlungsnetzwerk gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der WO 89/07 380 ist ein Nachrichtenübertragungssystem
bekannt mit mehreren Subsystemen, welche von einem
zentralen Rechner gesteuert werden. Jedes Subsystem
steuert eine Vielzahl von Basisstationen, welche mit einer
Vielzahl von beweglichen Mobilfunkteilnehmern
kommunizieren. Ein bei einer Basisstation eingehendes
Telefonsignal wird in seinen Sprechsignalanteil und den
Signalisierungsinformationsanteil aufgeteilt, wobei
letzterer dem zentralen Rechner zugeleitet und dort
verarbeitet wird. Das Sprechsignal wird unter der
Steuerung eines Steuerbausteins für die Basisstationen an
das öffentliche Fernsprechnetzwerk vermittelt. Der
Austausch der Signalisierungsinformation zwischen den
Subsystemen und dem Zentralrechner kann ebenso über das
öffentliche Fernsprechnetzwerk erfolgen.
Aus TEKADE, Technische Mitteilungen, 1975, Seiten 26 bis
30, ist ein mobiles Telefonnetzwerk bekannt, mit einer
Zentralsteuerung für mehrere autonome und ferngesteuerte
Überleiteinrichtungen. Jede dieser Überleiteinrichtungen
ist mit dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk und mit einer
Vielzahl von Basisstationen verbunden, welche mit den
mobilen Fernsprechteilnehmern im Dialog Daten austauschen.
Aus der TEKADE, Technische Mitteilungen, 1980, Seiten 5
bis 9, ist ein zentral organisiertes Netzwerk für die
Fernsprechvermittlung von mobilen Teilnehmern bekannt. Ein
solches zentral organisiertes Netz umfaßt eine Vielzahl
von Überleiteinrichtungen, von denen jede mit mehreren
festen Funkstellen gekoppelt ist. Der Mobilfunkteilnehmer
kommuniziert zunächst mit einer dieser festen Funkstellen,
welche das Gespräch über die Überleiteinrichtung zu einer
Fernsprechvermittlungsstelle weiterleiten. Von dort wird
das Gespräch in das öffentliche Fernsprechnetzwerk
eingekoppelt und übertragen.
Die Zeitschrift "NEC Research & Development", Nr. 57,
1980, Seiten 80 bis 87 beschreibt ein mobiles
Telefonvermittlungssystem mit einem hierarchischen Aufbau.
Die unterste Ebene bilden eine Vielzahl von mobilen
Basisstationen, die mit einem mobilen Fernsprechteilnehmer
kommunizieren. Die nächsthöher liegende Ebene umfaßt eine
Vielzahl von Steuerstationen, welche die von
Basisstationen empfangenen Sprechsignale an eine
Telefonvermittlungszentrale weiterreichen. Die
Telefonvermittlungszentralen sind mit dem öffentlichen
Fernsprechnetzwerk über einen Sprechkanal gekoppelt.
Aus der DE-OS 31 18 018 ist ein
Nachrichtenübertragungssystem mit drei hierarchisch
geordneten Ebenen bekannt. Auf der untersten Ebene, der
Funkebene, kommunizieren mehrere mobile Teilnehmer mit
ortsfesten Sende/Empfangsstationen. Auf der
darüberliegenden Zellenebene sind jeweils mehrere
Sende/Empfangsstationen einer Leitstelle zugeordnet. Die
Leitstelle organisiert den Funkverkehr innerhalb ihrer
Zelle und vermittelt die Gespräche zu einer
Überleiteinrichtung auf der Systemebene. Auf der
Systemebene sind die Leitstellen untereinander verbunden
und an einzelne Überleiteinrichtungen gekoppelt, welche
Verbindungen mit dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk
aufweisen.
Ein Zellentyp in vorhandenen zellularen Funktelefon
nachrichtenübermittlungssystemen enthält typischerweise
sechs Richtantennen, die zentral in der Zelle angeordnet
sind und welche jeweils in einen 60°-Sektor der Zelle
strahlen. Jede Sektorantenne ist mit einer Basisstation
verbunden. Die Zellenbasisstationen werden von einer Basis
stationssteuereinrichtung (BSC) gesteuert. Mehrere dieser
Zellen werden kombiniert und bilden ein zellulares Funk
telefonnachrichtenübermittlungssystem. Dieses System wird
von einer mobilen Vermittlungszentrale (MSC) gesteuert.
Dieses Zellensystem, welches einen geographischen Bereich
umfaßt, ermöglicht es dem mobilen Verkehr, mit den öffent
lichen Fernsprechnetzwerken in Nachrichtenverbindung zu
treten, wenn der Verkehr sich durch den entsprechenden
geographischen Bereich bewegt.
Die mobile Vermittlungszentrale MSC ist empfangsbereit zur
Verarbeitung von Telefonrufen aus dem öffentlichen Fern
sprechnetzwerk PSTN für die Weitervermittlung an ein
Zellenfunktelefon und umgekehrt. Wenn ein Telefonruf von
dem PSTN empfangen wird, bestimmt die MSC, welche Basis
station den Telefonruf empfangen soll, und vermittelt diesen
Telefonruf auf diese Basisstation. Dabei wird der Basis
station mit einer Steuerinformation signalisiert, daß ein
Telefonruf empfangen werden soll. Die Basisstation, welche
mit dem Zellensektor befaßt ist, in welchem das Zellen
funktelefon sich gerade befindet, ist die Basisstation,
welche das Telefongespräch empfängt. Die Basisstation wird
durch die Steuerinformation bestimmt.
Die MSC muß auch die Gespräche, welche von einem Funktelefon
an das PSTN oder andere Funktelefone kommen, weitervermit
teln. Wenn ein Funktelefonruf empfangen wird, entscheidet
die MSC, ob dieser an eine Basisstation weitergeleitet wird,
wenn dieser Telefonruf für ein anderes Funktelefon bestimmt
ist, oder ob dieser Telefonruf an das PSTN weitergeleitet
wird, wenn der Telefonruf an ein Landtelefon gerichtet ist.
Die BSCs können sehr weit von der MSC entfernt sein. Dies
kann dazu führen, daß der Benutzer eines Landtelefons ein
Ferngespräch an die MSC führen muß, um ein Funktelefon zu
erreichen, das im Nahbereich des Landtelefonbenutzers sich
gerade befindet. In gleicher Weise kann es vorkommen, daß
ein Gespräch von einem Funktelefon zu einem in der Nähe
befindlichen Landtelefonbenutzer meilenweit an die MSC ge
richtet wird und dann mit dem PSTN verbunden wird. Es ergibt
sich daher die Notwendigkeit für eine lokale PSTN-Verbindung
zu einem zellularen Funktelefonsystem, welches einen lokalen
Telefonverkehr sowohl für Gespräche vom Funktelefon zum
Landtelefon als auch vom Landtelefon zum Funktelefon ermög
licht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Telefonvermittlungsnetzwerk der eingangs genannten Art
anzugeben, das einen kostengünstigen Betrieb bei der
Vermittlung von Telefonsignalen gestattet.
Diese Aufgabe wird durch ein
Funktelefonvermittlungsnetzwerk der eingangs genannten Art
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung kommen eine Vermittlungszentrale, welche
mit dem öffentlichen Fernsprechnetz PSTN gekoppelt ist,
wenigstens eine Basisstationssteuereinrichtung und mehrere
Basisstationen zum Einsatz. Die Vermittlungszentrale
leitet Telefongespräche und die
Signalisierungsinformation von dem öffentlichen
Fernsprechnetz PSTN zu der geeigneten
Basisstationssteuereinrichtung weiter, welche hinwiederum
das Telefongespräch zur geeigneten Basisstation
weiterverbindet. Die Basisstationssteuereinrichtung ist
ebenfalls an das PSTN gekoppelt, so daß die
Basisstationssteuereinrichtung das Telefongespräch direkt
an die Basisstation weiterleiten kann, wobei die
Vermittlungszentrale nur zur Verarbeitung der
Steuerinformation verwendet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Funktelefonvermittlung ist es
möglich, das Sprechsignal lokal in der
Basisstationssteuereinrichtung zu behandeln, während die
Signalisierungsinformation zur Bearbeitung an die
Vermittlungszentrale geleitet wird. Wenn es dagegen
billiger ist, ein Sprechsignal von einer
Basisstationssteuereinrichtung zu einer anderen
Basisstationssteuereinrichtung weiterzuleiten, dann
vermittelt die Vermittlungszentrale das Sprechsignal des
Telefonsignals und verarbeitet die
Signalisierungsinformation.
In der Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Anhand
dieses Blockschaltbilds wird die Erfindung noch näher
erläutert.
Dadurch, daß bei der Erfindung den
Basisstationssteuereinrichtungen BSCs zusätzlich eine
Vermittlungsfähigkeit zukommt und diese an das öffentliche
Fernsprechnetz PSTN angeschlossen sind, ist es möglich,
daß Landtelefonbenutzer die nächst liegende BSC rufen
können, um ein Funktelefon zu erreichen. In gleicher
Weise kann ein Telefonruf von einem Funktelefon dem
öffentlichen Fernsprechnetz PSTN über die nächstliegende
BSC vermittelt werden, ohne daß dieses Telefongespräch
über teure Übertragungseinrichtungen auf die
Vermittlungszentrale MSC weitergeleitet werden muß.
Hierbei wird eine lokale PSTN-Verbindung durch eine
Fernmeldesignalverarbeitung gewonnen.
Aus der Figur ist zu ersehen, daß bei der Erfindung eine
Vermittlungszentrale, welche ebenfalls mit MSC bezeichnet
ist, vorgesehen ist. Diese Vermittlungszentrale besitzt
das Bezugszeichen 102. Ferner ist wenigstens eine Basis
stationskontrolleinrichtung BSC vorgesehen. Beim darge
stellten Ausführungsbeispiel sind zwei Basisstationssteuer
einrichtungen 101, 110 vorgesehen. Außerdem sind mehrere
Basisstationen 103 bis 108 vorgesehen. Sowohl die Vermitt
lungszentrale MSC 102 als auch eine Basisstationssteuer
einrichtung BSC 101 sind mit dem öffentlichen Fernsprech
netz PSTN 120 verbunden. Es können auch mehr als eine BSC
101, 110 mit dem PSTN 120 verbunden sein.
Ein von dem PSTN 120 an einer BSC 101 ankommendes Telefon
signal enthält sowohl das Sprechsignal als auch die Signali
sierinformation, welche anzeigt, welches Funktelefon das
Gespräch zu empfangen hat. Diese Signalisierungsinformation
steuert, wohin das Sprechsignal geleitet wird, und welches
Funktelefon angewählt wird. Die Signalisierungsinformation
wird der Vermittlungszentrale MSC 102 zur Bearbeitung zuge
leitet. Für die Zuleitung dieser Information können zwei
Hauptverfahren, nämlich ein Gleichkanalsignalisieren
oder ein kanalassoziiertes Signalisieren verwendet werden.
Beim Gleichkanalsignalisieren
befindet sich die Information auf einem separaten Kanal und
kann über eine BSC 101 vermittelt werden oder mit dem Steuer
kanal der MSC 102 für die BSC 101 kombiniert werden. Beim
kanalassoziierten Signalisieren wird die Steuerinformation
für eine Anzahl von Sprechkanälen auf dem gleichen Kanal
auf dem Platz des Sprechsignals angeordnet und muß dann
später in der MSC 102 für die Bearbeitung extrahiert werden.
Wenn die MSC 102 bestimmt, daß das Sprechsignal mit einem
Funktelefon verbunden werden soll, das nicht im Bereich der
BSC 101 ist, wird das Signal an die MSC 102 geleitet,
welche es dann an die geeignete BSC 101 bzw. 110 weiter
leitet. Wenn das Sprechsignal mit einem Funktelefon zu ver
binden ist, das im Bereich der BSC 101 liegt, instruiert
die Vermittlungszentrale MSC die Basisstationssteuerein
richtung BSC, welche Basisstation 103 bis 105 es erhalten
soll. Die BSC 101 leitet dann das Sprechsignal an die geeig
nete Basisstation 103 bis 105 weiter, welche den Bereich,
in welchem das Funktelefon angeordnet ist, bearbeitet.
Ein von dem PSTN 120 bei der Vermittlungszentrale MSC 102
ankommendes Telefongespräch wird an die geeignete BSC 101,
110 durch die MSC 102 weitergeleitet. Die MSC 102 bestimmt
den Bereich, in welchem das angewählte Funktelefon liegt
und leitet das Sprechsignal an die BSC 101, 110, welche
diesen Bereich bearbeitet, weiter. Die Bearbeitung der
Signalisierungsinformation wird von der MSC 102 in der glei
chen Weise durchgeführt wie ein Telefongespräch an eine
BSC 101, 110; jedoch wird sie nicht weitergeleitet, da die
Signalisierungsinformation schon bei der MSC 102 sich befin
det.
Ein von einem Funktelefon an ein Landtelefon oder ein anderes
Funktelefon kommendes Gespräch wird über die BSC 101, 110
weitergeleitet. Die Signalisierungsinformation bzw. Anwähl
information vom Funktelefon wird zur MSC 102 weitergegeben.
Wenn ein Landtelefon angewählt werden soll, kann die MSC 102
die BSC 101 so instruieren, daß das Gespräch an das PSTN 120
bei der BSC 101 vermittelt wird, wenn dies der weniger teure
Vermittlungsweg ist. Die MSC 102 kann auch so instruieren,
daß das Gespräch zu einer anderen BSC 110 oder zur MSC 102
weitergeleitet wird. Wenn ein anderes Funktelefon in dem
von der BSC 101, 110 kontrollierten Bereich angewählt
werden soll, kann die MSC die BSC 101, 110 so instruieren,
daß das Gespräch an die geeignete Basisstation 103 bis 108,
welche diesen Bereich bearbeitet, vermittelt wird. Wenn ein
anderes Funktelefon in einem Bereich, der von der BSC 101,
110 nicht kontrolliert wird, anzuwählen ist, kann die MSC 102
die BSC 101, 110 in der Weise instruieren, daß das Gespräch
an die MSC 102 vermittelt wird, welche dann das Gespräch
an die geeignete BSC 101, 110 weiterleitet.
Claims (1)
- Funktelefonvermittlungsnetzwerk zur Vermittlung eines Telefonsignals, das ein Sprechsignal und eine Signalisierungsinformation besitzt, zwischen dem Funktelefonvermittlungsnetzwerk und einem öffentlichen Fernsprechnetzwerk, wobei das Funktelefonvermittlungsnetzwerk umfaßt:
eine Vielzahl von Basisstationen, wobei jeweils mehrere Basisstationen in einer Zelle zusammengefaßt sind,
eine mobile Vermittlungszentrale, welche mit dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk gekoppelt ist, zur Verarbeitung der Signalisierungsinformation,
eine Vielzahl von Basisstationssteuereinrichtungen, welche zur Steuerung der Basisstationen einer Zelle mit dieser gekoppelt sind und ein aus der Signalisierungsinformation erzeugtes Steuersignal der mobilen Vermittlungszentrale empfangen, wobei wenigstens eine Basisstationssteuereinrichtung mit dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk verbunden ist, um nach Maßgabe des von der mobilen Vermittlungszentrale empfangenen Steuersignals das Sprechsignal zwischen einer Basisstation einer Zelle und dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk zu vermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß jede Basisstationssteuereinrichtung (101, 110) mit der mobilen Vermittlungszentrale (102) gekoppelt ist, um das Sprechsignal der Basisstationen (103 bis 108) nach Maßgabe des Steuersignals entweder an das öffentliche Fernsprechnetzwerk (120) oder an die mobile Vermittlungszentrale (102) zu vermitteln.
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