DE4107177C2 - Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung - Google Patents
Fahrzeug/Fahrzeug-EntfernungsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung zur Messung der
Entfernung zwischen einem ersten Fahrzeug zu einem diesem
vorausfahrenden zweiten Fahrzeug gemäß der Merkmale des
Oberbegriffs des Patentanspruch 1.
Eine derartige Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung
ist aus der JP-62-182613(A) bekannt und in Fig. 5
dargestellt. Die bekannte Meßvorrichtung weist üblicherweise
zwei parallele optische Systeme auf, die zwei Sammellinsen
101, 102 umfassen, die horizontal fluchtend in einem
vorgegebenen Abstand L zueinander angeordnet sind, wie aus
Fig. 5 hervorgeht. Ein Paar getrennter Bildsensoren 103, 104
ist horizontal an den Brennpunkten der Linsen 101, 102 im
Abstand ihrer Brennweite f von den Positionen der
zugeordneten Linsen 101, 102 angeordnet, um jeweils
Bildsignale zur Zuführung an einen gemeinsamen
Signalprozessor 120 zu erzeugen. Der Signalprozessor 120
verschiebt aufeinanderfolgend die Bildsignale aus den
Bildsensoren 103, 104 und überlagert sie elektrisch
übereinander, so daß der Abstand R von den Linsen 101, 102 zu
dem Objekt 121 auf der Grundlage eines trigonometrischen
Lehrsatzes unter Verwendung folgender Formel berechnet wird:
R = (f · L)/d
wobei d eine Verschiebung darstellt, um die die Bildsignale
zur Erzielung der besten Abstimmung von dem Signalprozessor
120 bewegt werden. Die optischen Systeme 101, 102 sowie die
Bildsensoren 103, 104 sind also zur Aufnahme und zur
Erzeugung von zwei Bilddarstellungen des Objektes 121
vorgesehen während der Signalprozessor als eine
Entfernungs-Bestimmungseinrichtung arbeitet, um die
Entfernung zu dem Objekt 121 durch Relativverschiebung beider
Bilddarstellungen zu ermitteln.
Andererseits ist ein typisches Verfahren der Verfolgung eines
vorausfahrenden Fahrzeuges, das von einem Bildsensor oder
dergleichen erfaßt wird, in der japanischen
Patentveröffentlichung 60-33352 beschrieben. Bei diesem
Verfahren muß ein Bediener zwecks Verfolgung des Ziels auf
einem Anzeigebildschirm ein Referenzfenster auf dem
Anzeigeschirm einstellen, das das verfolgende Ziel
einschließt, während er den Bildschirm beobachtet. Bei dieser
Bildverfolgungseinrichtung wird also mittels einer
Bilderzeugungseinrichtung nur eine Bilddarstellung eines
Ziels erzeugt. Die Einrichtung bestimmt den absoluten Abstand
zwischen dem Ziel in der erzeugten Bilddarstellung bezüglich
einer festen Referenzposition in dem Referenzfenster und eine
Regelschleife ermöglicht, daß die Bilderzeugungseinrichtung
so angesteuert wird, daß das Objekt immer innerhalb des
vorgegebenen Referenzfensters zu liegen kommt, d. h. die
Regelschleife regelt die Bilderzeugungseinrichtung so, daß
eine stationäre Position des Objektes in dem Referenzfenster
erzeugt wird.
In dem Beitrag "Computer am Ruder. In: MOT-Technik 1990, Nr.
7, Seite 120-123, 126, 127" wird ein auf einem Fahrzeug
angebrachtes Computersystem zur Führung eines Fahrzeuges
entlang einer Leitplanke beschrieben. Für die Überwachung der
Führung des Fahrzeugs kann ein vorausfahrendes Fahrzeug
und/oder die Leitplanke auf einem Bildschirm dargestellt
werden.
Die DE 20 49 634 beschreibt eine Entfernungs-Meßvorrichtung
zur Bestimmung der Entfernung zwischen einem Fahrzeug und
einem vorausfahrenden Fahrzeug. Es handelt sich hierbei um
ein einfaches optisches System, bei dem nur eine
Bilddarstellung des vorausfahrenden Fahrzeugs in einem
Referenzfenster erzeugt wird. Das Referenzfenster besitzt
verschiedene Markierungen für bestimmte Entfernungen des
dargestellten vorausfahrenden Fahrzeugs. Der Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug kann somit durch Größenvergleich der
Markierung mit dem im Bildfenster dargestellten Fahrzeug
ermittelt werden. Dabei sind die Markierungen mit
voreingestellten Entfernungsdaten versehen.
Die DE 34 07 588 beschreibt eine Vorrichtung zum
automatischen Verfolgen eines sich bewegenden Ziels. Die
Objektverfolgung wird dabei durchgeführt, indem zwei Sender
Lichtimpulse aussenden und ein Empfänger die vom Objekt
reflektierten Lichtimpulse auswertet. Es werden lediglich
reflektierte Lichtimpulse empfangen und die
Verfolgungseinrichtung verwendet keine Bilddarstellungen des
Objektes zu einer Entfernungsbestimmung.
Die DE 32 13 709 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Erfassen
eines im Wasser befindlichen Ziels und zur relativen
Vermessung des Objektes unter Ausnutzung von
Referenzobjekten. Die Vorrichtung umfaßt ein
Bildverfolgungssystem mit einer
Korrelations-Verfolgungseinrichtung, die wenigstens zwei
Bilderzeugungsdarstellungen mit wenigstens zwei Speichern
umfaßt, wobei einer der Bilderzeugungseinrichtungen das Ziel
und die andere auf ein Referenzobjekt gerichtet ist. Zum
Vermessen des Objektes wird eine Korrelation der zwei
erzeugten Bilddarstellungen verwendet. Die
Bildanzeigeeinrichtung ist jedoch lediglich vorgesehen, um
die Bilddarstellung des Referenzobjektes sowie des zu
vermessenden Ziels darzustellen. Es findet keine relative
Verschiebung der beiden Bilddarstellungen zueinander statt,
um das Objekt zu vermessen.
Die DE 30 18 470 A1 betrifft eine optoelektronische
Entfernungsmeßvorrichtung mit einer richtungsselektiven
Bilderzeugungseinrichtung. Insbesondere zeigt diese
Druckschrift eine Anordnung zur optoelektronischen Messung
der Entfernung eines Ziels mit zwei optischen Einrichtungen
zur Erzeugung von zwei Bilddarstellungen des Ziels, sowie
eine Entfernungsbestimmungseinrichtung, die in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Positionsverschiebungen der erhaltenen
Bilddarstellungen über eine Korrelationsbeziehung ein Maß für
die Entfernung bestimmt.
Die DE 31 46 387 A1 beschreibt ein Autofocus-System, bei dem
mittels einer Bilderzeugungseinrichtung (Haupt-Bild-Sensor
und Sub-Bildsensor) Bilddarstellungen eines Ziels erzeugt
werden. Die zwei erzeugten Bilddarstellungen des Objektes
werden verwendet, und dem Focusierungszustand des Bildes
mittels arithmetischer Operationen abzuschätzen.
Die DE 22 23 816 beschreibt eine Überwachungseinrichtung für
den Raum hinter einem sich bewegenden Fahrzeuges. Dabei wird
eine Bilddarstellung des Raumes hinter dem Fahrzeug dem
Fahrer auf einem Bildschirm angezeigt.
Bei der oben beschriebenen
Fahrzeug/Fahrzeug-Enfernungsmeßvorrichtung, die unter
Verwendung einer Kombination einer optischen
Enfernungsmeßvorrichtung, die mit einem Bildsensor
ausgestattet ist und einer
Fahrzeug-Bildverfolgungseinrichtung arbeitet, um
aufeinanderfolgend die Entfernung von einem Fahrzeug zu einem
vorausgehenden Fahrzeug zu erfassen, ist es in der Praxis
nahezu unmöglich, für den Fahrer unter Verwendung eines
Joysticks, einer Rollkugel, einer Maus und dergleichen
während des Steuerns des Fahrzeugs ein Überwachungsfenster zu
bilden, das in seiner Ausgestaltung dem Bild des
vorausfahrenden Fahrzeuges entspricht wie dies in der
japanischen Patentveröffentlichung 60-33352 beschrieben ist,
insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Fahrsicherheit.
Der Erfindung liegt somit das technische Problem zugrunde,
eine Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung zu
schaffen, bei der der Fahrer in einfacher Weise eine
automatische Entfernungsbestimmung zum vorausfahrenden
Fahrzeug einstellen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale a) bis i) des
neuen Patentanspruchs 1.
Die Erfindung schafft eine neue verbesserte
Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung zur Verwendung
beim Verfolgen eines vorausgehenden Fahrzeugs, bei welcher
der Fahrer in der Lage ist, in müheloser Weise während des
Steuerns des Fahrzeuges ein Fahrzeug-Überwachungsfenster auf
einem angezeigten Bild des vorausgehenden Fahrzeugs
einzustellen. Selbst wenn mehrere vorausfahrende Fahrzeuge
vorhanden sind, kann der Fahrer mühelos ein bestimmtes
Fahrzeug aus diesen identifizieren, um die dazwischenliegende
Entfernung zu messen.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Entfernungsmeßvorrichtung
automatisch vor einem Fahrzeug liegende Objekte überwachen
und den Fahrer vor einer möglichen Gefahr eines
Zusammenstoßes mit einem Hindernis warnen, wenn vom Fahrer
kein Befehl zur Einstellung eines Bildüberwachungsfensters
zur Überwachung eines vorausgehenden Fahrzeuges gegeben wurde.
Das Referenzfenster (im folgenden als Bildüberwachungsfenster bezeichnet) wird auf dem Bildschirm der
Anzeigenvorrichtung an einer vorgegebenen Stelle angezeigt.
Kommt ein zu überwachendes vorausgehendes Fahrzeug auf den
Bildschirm, so steuert der Fahrer das Fahrzeug in solcher
Weise, um die Abbildung des vorausgehenden Fahrzeugs
innerhalb des Bildüberwachungsfensters einzustellen.
Schaltet der Fahrer die Befehlseinrichtung ein, nachdem das
gesamte Bild des vorausgehenden Fahrzeugs innerhalb des
Bildüberwachungsfensters eingestellt ist, so wird das Bild
des vorausgehenden Fahrzeugs durch das
Bildüberwachungsfenster selbsttätig verfolgt. Wird
andererseits die Entfernung von dem in Frage stehenden
Fahrzeug zum vorausgehenden Fahrzeug oder Hindernis, das
sich im Bildüberwachungsfenster befindet, geringer als der
vorgegebene Wert während der Zeit, während welcher die
Befehlseinrichtung unbetätigt ist, so wird die
Warnvorrichtung automatisch betätigt, um eine Warnung für
den Fahrer zu erzeugen.
Weitere vorteile Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die vorstehenden und weitere Aufgabenstellungen, Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Fahrzeug/Fahrzeug-
Entfernungsmeßvorrichtung zur Verwendung bei der
Verfolgung eines vorausgehenden Fahrzeugs
entsprechend der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung, aus welcher
ersichtlich ist, daß ein Bild eines
vorausgehenden Fahrzeugs auf den Bildschirm einer
Anzeige in der Vorrichtung nach Fig. 1
erscheint,
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung, aus der
ersichtlich ist, daß ein Bild eines
vorausgehenden Fahrzeugs innerhalb eines
Bildüberwachungsfensters in der Vorrichtung nach
Fig. 1 eingestellt ist,
Fig. 4(a) und 4(b) eine erläuternde Darstellung, die ent
sprechende Bildflächen in einem ersten und einem
zweiten Speicher zeigt, die miteinander
verglichen werden sollen, und
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild des
allgemeinen Aufbaus einer bekannten
Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im einzelnen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer
Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung zur Verwendung
bei der Verfolgung eines vorausgehenden Fahrzeugs. Die
angegebene Vorrichtung enthält ein erstes und zweites
paralleles optisches System, die zwei Sammellinsen (1, 2)
umfassen, die horizontal fluchtend in einer vorgegebenen
Entfernung voneinander angeordnet sind, und einen ersten
und zweiten (oder linken und rechten) Bildsensor (3, 4),
die horizontal an den Brennpunkten der Linsen (1, 2)
jeweils in einer Entfernung (f) von den Stellungen der
entsprechenden Linsen (1, 2) liegen, um jeweilige
Bildsignale in Form eines Analogsignals zu erzeugen, das
ein Maß eines zweidimensionalen Bilds darstellt und an ein
Paar entsprechender Analog/Digital (A/D)-Umsetzer (6, 7)
zu liefern. Die Ausgangssignale der A/D-Umsetzer (6, 7)
werden jeweils einem zugeordneten ersten und zweiten
Speicher (8, 9) eingegeben und darin gespeichert. Ein
Mikrocomputer (10) führt die Datenübertragung an den
Speichern (8, 9) sowie verschiedene Berechnungen und
Bestimmungen, abhängig von den in den Speichern
gespeicherten Daten durch. Eine Anzeigevorrichtung (11)
mit einem Bildschirm ist an den zweiten Speicher (9) und
den Mikrocomputer (10) angeschlossen, um ein vom zweiten
Bildsensor (4) erzeugtes Bild auf dem Bildschirm
anzuzeigen. Der Betrieb der Anzeigevorrichtung (11) wird
durch den Mikrocomputer (10) gesteuert. Eine
Fensterbildungseinrichtung (12) ist an den Mikrocomputer
(10) angeschlossen und wird von ihm gesteuert, um ein
Überwachungsfenster auf dem Bildschirm der
Anzeigevorrichtung (11) zu bilden. Eine Befehlseinrichtung in Form eines Befehlsschalters
(13) ist mit der Fensterbildungseinrichtung (12) verbunden
und wird durch den Fahrer zwecks seiner Ein- und
Ausschaltung betätigt. Eine Warneinrichtung (16) ist an
den Mikrocomputer (10) zur Erzeugung einer Warnung für den
Fahrer angeschlossen.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird
nun unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 2, 3, 4(a)
und 4(b) beschrieben. Zuerst sei gemäß Fig. 2 angenommen,
daß ein Bild des zu verfolgenden vorausgehenden Fahrzeugs
(5) erfaßt und durch den zweiten oder rechten Bildsensor
(4) gebildet und auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
(11) angezeigt wird. In diesem Falle wird der Fahrer
tätig, um sein Fahrzeug ordnungsgemäß zu steuern und die
Relativposition desselben gegenüber dem vorausgehenden
Fahrzeug (5) derart zu ändern, daß das gesamte Bild (5a)
des vorausgehenden Fahrzeugs (5) in das
Bildüberwachungsfenster (14) gelangt, das vorab auf dem
Bildschirm der Anzeigeeinrichtung (11) gebildet wird.
Anschließend, wenn der Befehlsschalter (13) für die
Bildüberwachung vom Fahrer eingeschaltet wird, nachdem das
gesamte Bild (5a) des vorausgehenden Fahrzeugs (5)
vollständig gemäß Fig. 3 in das Bildüberwachungsfenster
(14) eingetreten ist, arbeitet der Mikrocomputer (10), um
die Anzeigeeinrichtung (11) derart zu steuern, daß sich
das Bildüberwachungsfenster (14) selbsttätig bewegt, um
dem Bild des vorausgehenden Fahrzeugs (5) zu folgen,
ungeachtet jeglicher Änderungen in der Bewegung des
Fahrzeugs (5), die am Anzeigeschirm erfolgen.
Ein derartiger Bildüberwachungsvorgang ist bereits
allgemein bekannt und wird beispielsweise in der oben beschriebenen
japanischen Patentveröffentlichung 60-33352 oder 1-35305
beschrieben.
Als nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung zur
Erfassung der Entfernung von dem in Frage stehenden
Fahrzeug zu einem vorausgehenden Fahrzeug beschrieben.
Zunächst liest der Mikrocomputer (10) aus dem zweiten oder
rechten Speicher (9) Bildelementsignale innerhalb des
Bildüberwachungsfensters (14) aus, das das Bild (5a) des
vorausgehenden Fahrzeugs (5) überwacht und bezeichnet sie
als Bezugsbildsignale. Anschließend wählt der
Mikrocomputer (10) einen Bereich im ersten oder linken
Speicher (8), der die Bildsignale des linken Bildsensors
(3) entsprechend dem Bildüberwachungsfenster (14)
speichert, und berechnet aufeinanderfolgend den
Absolutwert eines Unterschieds zwischen dem rechten und
linken Bildsignal bei jedem Bildelement und summiert diese
Unterschiede, während die Bildsignale aus dem ersten oder
linken Speicher (8) um ein Bildelement nach dem anderen
gegen die Bezugsbildsignale verschoben werden. Anders
ausgedrückt, die Position eines Bildes, das am besten mit
dem Bild im Bildüberwachungsfenster (14) übereinstimmt,
wird bestimmt, indem aufeinanderfolgend die Bildsignale
aus dem ersten oder linken Speicher (8) um jeweils ein
Bildelement verschoben werden. Dabei entspricht der
Bereich, der die obigen Berechnungen des Mikrocomputers
(10) betrifft, einen Bereich (15) im ersten oder linken
Speicher (8), einschließlich des Bilds (5a) des
vorausgehenden Fahrzeugs (5), wie es in Fig. 4(a)
angegeben ist, gegenüber den Bezugsbildsignalen im
Bildüberwachungsfenster (14) auf dem Bildschirm der
Anzeigeeinrichtung (11), die in Fig. 4(b) angezeigt
werden.
Somit werden das erste und zweite (oder rechte und linke)
Bildsignal mit ihren entsprechenden Bildelementen
miteinander in obiger Weise verglichen, und die Größe der
Verschiebung der zweiten Bildelemente, wenn die
Gesamtsumme der Absolutwerte der Unterschiede in den
ersten und zweiten Bildelementsignalen minimiert ist, wird
als das n-fache einer Einheitslänge (Schritt P) eines
Bildelements berechnet, und der Abstand R zwischen dem
vorausgehenden Fahrzeug (5) und den Linsen (1, 2) wird
unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet:
R = (f×L)/(n×P)
wobei f die Brennweite der Linsen (1, 2) und L der Abstand
zwischen den Mittelpunkten der ersten und zweiten Linse
(1, 2) ist.
Auf diese Weise ist es dem Bildüberwachungsfenster (14)
möglich, dem vorgegebenen vorausgehenden Fahrzeug (5) zu
folgen, selbst wenn sich das Fahrzeug (5) seitwärts
bewegt, womit aufeinanderfolgend der Abstand von dem in
Frage stehenden Fahrzeug zum vorausgehenden Fahrzeug (5)
bestimmt wird.
Andererseits wird in den Fällen, bei denen der zur
Bildnachführung dienende Befehlsschalter (13) unbetätigt
oder ausgeschaltet ist, wenn ein vorausgehendes Fahrzeug
(5) oder ein vor dem in Frage stehenden Fahrzeug liegendes
Hindernis in das Bildüberwachungsfenster (14) gelangt, der
Abstand zum vorausgehenden Fahrzeug oder Hindernis
automatisch in gleicher Weise wie vorausgehend beschrieben
erfaßt.
Wird der Abstand zum vorausgehenden Fahrzeug (5) oder zum
Hindernis geringer als ein vorgeschriebener Wert, so
betätigt der Mikrocomputer (10) die Warnvorrichtung (16),
so daß eine Warnung erzeugt wird, um den Fahrer auf die
bevorstehende Kollisionsgefahr hinzuweisen, so daß der
Fahrer auf den anormalen Fall einer kurzen Entfernung zum
vorausgehenden Fahrzeug oder Hindernis aufmerksam gemacht
wird, und die erforderlichen Handlungen ergriffen werden
können, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Wenn das Bild eines vorausgehenden Fahrzeugs (5) in das
Bildüberwachungsfenster (14) gelangt, das am Bildschirm
der Anzeigevorrichtung (11) an einer vorgegebenen Stelle
desselben angezeigt wird, und der Befehlsschalter (13) für
die Bildüberwachung durch den Fahrer eingeschaltet wird,
so arbeitet der Mikrocomputer (10) erfindungsgemäß, wie
vorausgehend beschrieben wurde, um selbsttätig das
Bildüberwachungsfenster (14) derart zu steuern, daß es dem
vorausgehenden Fahrzeug (5a) nachfolgt. Infolgedessen ist
der Fahrer in der Lage, Bildüberwachung auf äußerst
einfache Weise zu starten, indem lediglich während des
Steuern des Fahrzeuges der Befehlsschalter (13) für die
Bildüberwachung eingeschaltet wird.
Ferner werden das Teilbild des Bildüberwachungsfensters
(14) und das Bild eines vorausfahrendes Fahrzeugs (5)
immer am Bildschirm der Anzeigeeinrichtung (11) angezeigt,
so daß der Fahrer genau das vorausgehende Fahrzeug
erkennen kann, das von seinem Fahrzeug verfolgt wird, um
den Abstand zu diesem zu erfassen, selbst wenn eine
Mehrzahl von Fahrzeugen sich vor seinem Fahrzeug befinden.
Schließlich ist der Mikrocomputer (10) wirksam, um die
Anzeigeeinrichtung (11) derart zu steuern, daß, wenn der
Befehlsschalter (13) für die Bildüberwachung unbetätigt
oder ausgeschaltet ist, das Bildüberwachungsfenster (14)
Objekte, wie vorausfahrende Fahrzeuge, oder vor dem in
Frage stehenden Fahrzeug liegende Hindernisse und dgl.
überwacht. Infolgedessen kann die Fahrsicherheit selbst in
den Fällen verbessert werden, wo der Fahrer das Fahrzeug
steuert, ohne mit Absicht einem vorausfahrenden Fahrzeug
zu folgen.
Claims (6)
1. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung zur Messung
der Entfernung zwischen einem ersten Fahrzeug zu einem
diesem vorausfahrenden zweiten Fahrzeug, umfassend:
- a) eine Bildaufnahme-Einrichtung (1, 2, 3, 4) zur Aufnahme und Erzeugung von zwei Bilddarstellungen des vorausfahrenden Fahrzeugs (5);
- b) eine Entfernungsbestimmungs-Einrichtung (6, 7, 8, 9, 10), zur Bestimmung der Entfernung zu dem vorausfahrenden zweiten durch Auswertung einer durch Relativverschiebung beider Bilddarstellungen bis zu ihrer Übereinstimmung ermittelten Verschiebungsgröße; und
- c) eine Anzeige-Einrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß - d) die Anzeige-Einrichtung eine Bildanzeige-Einrichtung (11) zur Anzeige einer der beiden von der Bildaufnahme-Einrichtung (1, 2, 3, 4) erzeugten Bilddarstellungen ist; und
- e) eine Referenzfenster-Erzeugungseinrichtung (12) vorgesehen ist, zur Erzeugung eines Referenzfensters (14) auf der Bildanzeige-Einrichtung (11);
- f) eine Befehls-Einrichtung (13) vorgesehen ist, zur Abgabe eines Startsignals bei Erfassung der angezeigten Bilddarstellung in dem Referenzfenster (14) als Referenzbild;
- g) eine Bildverfolgungs-Einrichtung vorgesehen ist, zur Verfolgung des Referenzbildes auf der Bildanzeige-Einrichtung (11) im Ansprechen auf das Startsignal;
- h) die Entfernungsbestimmungs-Einrichtung (6, 7, 8, 9, 10) die Verschiebungsgröße durch Relativverschiebung des Referenzbildes im Referenzfenster (11) und der zweiten Bilddarstellung ermittelt; und
- i) eine Warneinrichtung (16) vorgesehen ist, zur Erzeugung einer Warnung wenn die Entfernung zu dem vorausfahrenden Fahrzeug (5) unter einen vorgegebenen Wert fällt, in einer Zeitspanne vor erneuter Abgabe des Startsignals von der Befehls-Einrichtung (11).
2. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildaufnahmeeinrichtung eine erste und eine zweite Linse
(1, 2), die in einem vorgegebenen Abstand voneinander
liegen, und einen ersten und zweiten Bildsensor (3, 4)
umfaßt, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander an
den Brennpunkten der zugeordneten Linsen liegen.
3. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entfernungsbestimmungseinrichtung einen ersten und
zweiten A/D-Wandler (6, 7) zur Durchführung einer
A/D-Wandlung der Bildsignale jeweils des ersten und
zweiten Bildsensors (3, 4) und einen ersten und zweiten
Speicher (8, 9) umfaßt, um aufeinanderfolgend die
Ausgangssignale des ersten und zweiten A/D-Wandlers zu
speichern.
4. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildverfolgungseinrichtung und die
Entfernungsbestimmungs-Einrichtung einen Mikrocomputer
(10) umfassen, der den Datentransfer mit dem ersten und
zweiten Speicher (8, 9) durchführt und aufeinanderfolgend
den Abstand von dem in Frage stehenden Fahrzeug zum
vorausfahrenden Fahrzeug oder zu einem Hindernis
berechnet, in Abhängigkeit von den digitalisierten
Bildsignalen des ersten und zweiten Bildsensors (3, 4),
die aufeinanderfolgend im ersten und zweiten Speicher
(8, 9) gespeichert sind.
5. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungsmeßvorrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildanzeigeeinrichtung (11) mit einem aus dem ersten und
zweiten Speicher (8, 9) und mit dem Mikrocomputer (10)
zur Anzeige der Bilddarstellung des vorausfahrenden
Fahrzeugs oder eines Hindernisses auf dem Bildschirm
verbunden ist, abhängig von den digitalisierten
Bildsignalen aus einem vom ersten und zweiten Bildsensor (3, 4).
6. Fahrzeug/Fahrzeug-Entfernungs-Meßvorrichtung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer (10) das Bildsignal aus einem der ersten
und zweiten Bildsensoren (3, 4) verschiebt, daß im
zugeordneten Speicher (8, 9) gespeichert ist, zur
Übereinstimmung des Bildsignals mit dem Bildsignal des
anderen Bildsensors (4), daß im Speicher (8) gespeichert
ist, und das daraus die Verschiebungsgrößen bei der
besten Übereinstimmung zwischen den Bildsignalen
ermittelt.
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