DE4126154C2 - Deckelkonstruktion für ein Batteriefach - Google Patents
Deckelkonstruktion für ein BatteriefachInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deckelkonstruktion für ein Batteriefach,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Deckelkonstruktion
dient zum Öffnen und zum Verschließen eines Behälters oder einer Kammer, in
der Teile, beispielsweise Batterien, aufbewahrt oder gelagert werden.
Eine bekannte Deckelkonstruktion umfaßt einen Deckel zum Öffnen und
Schließen eines Behälters, an dem eine Eingreifstufe vorgesehen ist, sowie ein
manuell betätigbares Verriegelungselement, das verschiebbar im Deckel gehalten
wird. Dieses Verriegelungselement kann
mit der Eingreifstufe in Eingriff gebracht und wieder
von dieser gelöst werden, um den Deckel zu verriegeln
bzw. zu entriegeln.
Bekannte Deckelkonstruktionen können allgemein in zwei
Gruppen eingeteilt werden. Bei der ersten Gruppe kann
der Deckel völlig von der Kammer gelöst werden, während
bei der zweiten Gruppe der Deckel schwenkbar befestigt
ist und gegenüber dem Behälter verschwenkt werden kann.
Bei den lösbaren Deckelkonstruktionen hat der Deckel an
seinem einen Ende ein Halteelement und an seinem ande
ren Ende ein manuell betätigbares Verriegelungselement.
Um den Deckel auf dem Behälter oder einer Kamera zu
montieren, wird das Halteelement mit einem zugehörigen
Abschnitt in der Öffnung des Behälters in Eingriff ge
bracht. Danach wird das Verriegelungselement mit der
Eingreifstufe des Behälters verbunden. Zum Lösen des
Deckels vom Behälter wird zunächst das Verriegelungs
element von der Eingreifstufe gelöst und dann das Hal
teelement vom Behälter entfernt.
Bei den schwenkbaren Deckelkonstruktionen ist das eine
Ende des Deckels mittels eines Scharniers mit dem
Behälter verbunden. Das andere Ende des Deckels ist mit
dem Verriegelungselement versehen. Der Deckel kann dre
hend bewegt werden, um die Öffnung des Behälters frei
zugeben bzw. zu verschließen, wenn der Deckel durch das
Verriegelungselement entriegelt bzw. verriegelt ist.
Die oben beschriebenen Deckelkonstruktionen werden ty
pischerweise verwendet, um die Öffnungen von Batterie
fächern verschiedener batteriebetriebener Geräte zu
verschließen und zu öffnen. Derartige Geräte sind bei
spielsweise elektronische Kameras, portable Audiogeräte
u. ä.
Eine bekannte Deckelkonstruktion ist in den Fig. 5 und
6 der beigefügten Zeichnungen gezeigt. Fig. 5 zeigt
hierbei die Unterseite einer elektronisch gesteuerten
einäuigige Spiegelreflexkamera.
Die Spiegelreflexkamera 1 umfaßt ein Kameragehäuse 3,
an deren Seite ein Greifabschnitt 3A vorgesehen ist. Im
Greifabschnitt 3A ist ein Batteriefach 5 für die Auf
nahme einer Batterie (nicht dargestellt) vorgesehen.
Das Kameragehäuse 3 hat ferner eine Bodenplatte 7, in
der eine Öffnung 9 des Batteriefachs eingelassen ist.
Die Öffnung 9 ist normalerweise durch einen Deckel 11
verschlossen. Das Batteriefach 5 und der Deckel 11
bilden zusammen eine Batterieaufnahmekammer 5A. Der
Deckel 11 ist an seinem einen Ende 11A verschwenkbar an
der Bodenplatte 7 angelenkt. Am anderen freien Ende des
Deckels 11 ist ein manuell betätigbares Verriegelungs
element 13 verschiebbar montiert.
Der Deckel 11 ist teilweise in einem vergrößerten Maß
stab in Fig. 6 dargestellt. In dieser Figur zeigt die
Unterseite der Kamera 1 nach oben; der Endabschnitt des
Verriegelungselementes 13, der vom angelenkten Ende 11A
des Deckels 11 entfernt ist, ist links dargestellt.
Der Deckel 11 hat eine Öffnung oder Fenster 15. Das
Verriegelungselement 13 ist auf der Seite des Deckels
11 angeordnet, die der Batterieaufnahmekammer 5A zuge
wandt ist. Es hat einen Betätigungssteg 13A, der in
Fig. 6 nach oben ragt und innerhalb des Fensters 15 an
geordnet ist. Der Deckel 11 hat zwei voneinander beab
standete Führungswände 17A, 17B, die auf je einer Seite
des Fensters 15 angeordnet sind und die zum Führen der
oberen Fläche des Verriegelungselements 13 dienen. Fer
ner hat der Deckel 11 zwei lateral beabstandete Füh
rungswände 17C, die jeweils auf einer Seite des Fen
sters 15 vorgesehen sind und zum Führen der entspre
chenden seitlichen Seitenflächen des Verriegelungsele
ments 13 dienen.
Beim Einbauen des Verriegelungselements 13 in den
Deckel 11 wird zunächst das Verriegelungselement 13 in
Fig. 6 von unten zwischen die lateralen Führungswände
17C eingeführt. Danach wird die Unterseite des Betäti
gungselements 13 durch eine Halteplatte 19 gehalten.
Die Halteplatte 19 wird danach mit mehreren Stützbolzen
21, die von der Innenseite des Deckels 11 herausragen,
verklebt oder verschweißt.
Das Verriegelungselement 13 besteht aus Kunstharz und
hat an seinem hinteren, vom freien Ende des Deckels 11
entfernten Ende eine Feder 13B. Diese ist federnd gegen
eine Stützfläche 23 des Deckels 11 gehalten und drückt
das Verriegelungselement 13 in Richtung des freien En
des des Deckels 11.
Auf der Oberseite des Verriegelungselements 13 ist nahe
der Feder 13B eine Anschlagleiste 13C angeordnet. Wenn
diese gegen eine Vorderkante einer Ausnehmung 25, die
auf der Innenseite des Deckels 11 vorgesehen ist, an
schlägt, so wird das Verriegelungselement 13 in einer
vorderen Stellung unter der Vorspannung der Feder 13B
gehalten.
Das manuell betätigbare Verriegelungselement 13 hat an
seinem vorderen Ende einen Finger 13D. Wenn sich das
Verriegelungselement 13 in seiner vorderen Stellung be
findet, greift der Finger 13D in die Bodenplatte 7 des
Kameragehäuses 13, wodurch die Öffnung 9 der Batterie
aufnahmekammer 5 verschlossen wird, wie in Fig. 6 dar
gestellt ist. Wenn der Benutzer den Betätigungshebel 13A
verschiebt, so daß das Verriegelungselement 13 nach rechts in
Fig. 6 verschoben wird, so wird der Finger 13D von der Bo
denplatte 7 gelöst. Der Deckel 11 ist dann entriegelt und
kann nunmehr um das Scharnier 11A verdreht werden, um die
Öffnung 9 freizugeben.
Bei der bekannten Deckelkonstruktion muß also eine separate
Halteplatte 19 vorgesehen werden, um das manuell betätigbare
Verriegelunselement 13 auf dem Deckel zu halten. Das bedeu
tet, daß ein spezieller Klebe-, Bond- oder Schweißprozeß er
forderlich ist, um die Halteplatte 19 mit den Stützpfosten 21
zu verbinden. Demzufolge ist die Anzahl der zu verwendenden
Teile sowie die Zahl der notwendigen Montageschritte hoch.
Dadurch wird die Gefahr von Montagefehlern erhöht, der tech
nische Aufbau einer solchen Deckelkonstruktion ist kompli
ziert und die Produktkosten nehmen zu.
Aus der FR-PS 26 10 802 ist ein Fach mit einem Deckel be
kannt, der einen Fortsatz hat, welcher beim Schließen des
Deckels von einer Nase eines Verriegelungselements gehalten
ist. Das Verriegelungselement hat ein Federelement, das an
Anschlägen anliegt. Ein separates Halteelement hält das Ver
riegelungselement in seiner Gebrauchslage. Zum Öffnen wird
das Verriegelungselement gegen die Federkraft des Federele
ments in das Batteriefach seitlich hineingedrückt. Dabei löst
sich der Fortsatz von der Nase und der Deckel kann ver
schwenkt werden.
Aus der EP 368 597 A2 ist eine Deckelkonstruktion für den
Batteriebehälter einer Kamera bekannt. Der einstückig ausge
bildete Deckel hat einen manuell in einer deckelseitigen Auf
nahme verschiebbaren Riegel mit einem Ende, das beim Schlie
ßen des Deckels in eine Öffnung des Behälterkörpers eingreift
und den Deckel verriegelt. Zum Öffnen wird der Riegel gegen
die Kraft einer Feder verschoben, wodurch sich das Ende aus
der Öffnung löst. Der Deckel kann dann nach oben verschwenkt
werden. Der Riegel ist in einer Öffnung im Deckel vorgesehen
und hat einen Betätigungssteg zum Verschieben des Riegels.
Das neu ermittelte Gebrauchsmuster DE GM 86 05 194 zeigt eine
Riegelkonstruktion für eine Kosmetikdose. Diese Riegelkon
struktion hat einen elastischen Spreizarm, welcher zur Rück
stellung des Verschlußriegels dient. Dieser Verschlußriegel
wird durch die Spreizarme in seine Ausgangsposition zurückge
drängt, bis Anschläge mit einer Führungshalterung in Berüh
rung kommen.
Weiterhin ist aus der US-PS 44 68 439 eine Batteriekammer be
kannt, deren Deckelkonstruktion eine Verriegelungsklaue hat,
die mit dem Kammerkörper in Eingriff gebracht werden kann.
Die Verriegelungsklaue ist zwischen dem Deckel und einem se
paraten Kontaktelement unter Federdruck verschiebbar gehal
ten, das als Halteelement dient. Zum Öffnen und Schließen des
Deckels wird die Verriegelungsklaue manuell verschoben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Deckelkonstruktion an
zugeben, die eine geringe Zahl von Einzelteilen hat, die nur
wenige Montageschritte beim Zusammenbau erfordert und die
einfach und sicher zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Da bei der Erfindung das manuell betätigbare Verriegelungse
lement und der Deckel einstückig miteinander verbunden sind
und ein einziges Bauteil bilden, besteht die Deckelkonstruk
tion aus einer verringerten Anzahl von Einzelteilen und kann
in wenigen Montageschritten zusammengebaut werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand von Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung (Ex
plosionszeichnung) einer Deckelkon
struktion gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt
der Deckelkonstruktion nach Fig. 1
nach dem Zusammenbau,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung (Ex
plosionszeichnung) einer Deckelkon
struktion nach einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt
der Deckelkonstruktion nach Fig. 3
nach dem Zusammenbau,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf eine ein
äugige Spiegelreflexkamera, und
Fig. 6 einen vergrößerten Teilquerschnitt
einer bekannten Deckelkonstruktion,
die bei einer Spiegelreflexkamera
nach Fig. 5 verwendet wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert, die für das Batteriefach einer einäugigen
Spiegelreflexkamera nach Fig. 5 eingesetzt werden kön
nen. In Fig. 1 ist eine Deckelkonstruktion für den
Deckel eines Batteriefaches einer Spiegelreflexkamera
dargestellt. Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquer
schnitt der Deckelkonstruktion nach Fig. 1, wobei die
Unterseite der Kamera nach oben zeigt. In den Fig. 1
und 2 hat ein Deckel 31 ein manuell betätigbares Ver
riegelungselement 33, das in ihm verschiebbar aufgenom
men wird. Der Deckel 31 und das Verriegelungselement 33
bestehen aus Kunstharz und sind durch Spritzgießen her
gestellt.
Der Deckel 31 und das Verriegelungselement 33 haben
links in den Fig. 1 und 2 dargestellte, einander ent
sprechende Vorderseiten. In den Deckel 31 ist in seinem
vorderen Abschnitt ein Fenster 35 eingelassen. An sei
nem hinteren Ende ist eine nach hinten ragende Zunge 37
vorgesehen. Diese hat einen Stift 39, der in der Boden
platte 7 (vgl. Fig. 5 und 6) des Kameragehäuses 3 befe
stigt ist, so daß der Deckel 31 um den Stift 39 gedreht
werden kann, um die Öffnung 9 in der Bodenplatte 7 zu
verschließen oder freizugeben.
Der Deckel 31 hat eine Innenseite 31A, die der Batte
riekammer 5A im Kameragehäuse 3 zugewandt ist, sowie
eine Außenseite 31B, die am Boden des Kameragehäuses 3
freiliegt. Der Deckel 31 hat einen ihn umgebenden Steg
41, der entlang der Außenkante der Innenseite 31A ver
läuft. Der Steg 41 umfaßt eine Wand 41A, die vom hinte
ren Abschnitt des Stegs 41 in Richtung dessen vorderen
Abschnitts hervorragt.
Der Deckel 31 hat ferner zwei parallele voneinander be
abstandete Seitenwände 43, 45, die auf je einer Seite
des Fenster 35 auf der Innenseite 31A angeordnet sind.
Die Seitenwände 43, 45 verlaufen zwischen dem vorderen
und dem hinteren Abschnitt des Deckels 31 und haben je
weils ein hinteres Ende, das kurz vor der Wand 41A en
det. Dort haben die Seitenwände 43, 45 jeweils eine
Stufe 43A bzw. 45A.
Die Seitenwände 43, 45 sind miteinander durch eine Ver
bindungswand 47 verbunden, die in der Fig. 1 oberhalb
des Fensters 35 verläuft und von der Innenseite 31A in
Richtung der Batteriekammer 5A verschoben angeordnet
ist. Die Seitenwände 43, 45 sowie die Verbindungswand
47 haben Innenflächen (untere Flächen in Fig. 2), die
bündig in der gleichen Ebene liegen. Vor der Verbin
dungswand 47 ist zwischen den Seitenwänden 43, 45 eine
Öffnung 49 vorgesehen, die mit dem Fenster 35 verbunden
ist. Weiterhin ist hinter der Verbindungswand 47 zwi
schen den Seitenwänden 43, 45 eine Einführungsöffnung
51 vorgesehen, die ebenfalls mit dem Fenster 35 in Ver
bindung steht. Der Öffnungsbereich der Einführöffnung
51 ist größer als der der Öffnung 49.
Das Verriegelungselement 33 wird zwischen der Innensei
te 31A und der Verbindungswand 47 sowie zwischen den
Seitenwänden 43, 45 verschiebbar aufgenommen. Dies be
deutet, daß die Seitenwände 43, 45, die Verbindungswand
47 und die Innenfläche 31A zusammen ein Halteelement
bilden, durch das das Verriegelungselement 33 für die
Bewegung längs der Seitenwände 43, 45 verschiebbar ge
halten wird. Das Halteelement 53 ist einstückig mit dem
Deckel 31 verbunden und bildet mit diesem eine Einheit.
Das Halteelement 53 umfaßt eine erste Führungsfläche
55, die einen der Innenfläche 31A zugewandten Abschnitt
des Verriegelungselements 33 führt, eine zweite Füh
rungsfläche 57, die einen der Batteriekammer 5A zuge
wandten Abschnitt des Verriegelungselements 33 führt,
sowie dritte und vierte Führungsflächen 59, 61, die
einander gegenüberliegende Abschnitte des Verriege
lungselements 33 seitlich führen. Die dritten und vier
ten Führungsflächen 59, 61 erstrecken sich senkrecht zu
den ersten und zweiten Führungsflächen 55, 57. Das Ver
riegelungselement 33 kann in das Halteelement 53 durch
die Einführöffnung 41 eingeführt werden.
Die erste Führungsfläche 55 setzt sich aus einer hinter
dem Fenster 35 angeordneten Innenfläche 55A sowie einer
vor dem Fenster 35 vorhandenen Innenfläche 55B zusam
men. Die beiden Innenflächen 55A und 55B liegen in ei
ner Ebene. Die zweite Führungsfläche 57 wird durch die
dem Fenster 35 zugewandte Fläche der Verbindungswand 47
gebildet. Sie verläuft parallel zur ersten Führungsflä
che 55. Die dritte und vierte Führungsfläche 59 und 61
werden durch entsprechende Flächen der Seitenwände 43,
45 gebildet, die einander zugewandt sind.
Das aus Kunstharz bestehende Verriegelungselement 31
ist elastisch genug, um wie eine Feder zu wirken. Es
hat einen relativ dünnen rechteckförmigen ebenen Ab
schnitt 71. Im vorderen Abschnitt des Verriegelungsele
ments 33 (oder an einem seiner Längsenden) ist ein Fin
ger 73 und an seinem hinteren Abschnitt (oder seinem
anderen Längsende) ist ein Federelement 75 vorgesehen.
Der ebene Abschnitt 71 erstreckt sich zwischen dem Fin
ger 73 und dem Federelement 75.
Der ebene Abschnitt 71 und der Finger 73 bilden zusam
men eine erste Gleitfläche 77, die der Innenfläche 31A
zugewandt ist und die durch die erste Führungsfläche 55
geführt wird. Ferner hat der ebene Abschnitt 71 eine
zweite Gleitfläche 79, die der Batteriekammer 5A zuge
wandt ist und die durch die zweite Führungsfläche 57
geführt wird. Schließlich weist der ebene Abschnitt 71
auf seinen gegenüberliegenden Seiten dritte und vierte
Gleitflächen 81, 83 auf, die durch die dritte bzw. vier
te Führungsfläche 59 bzw. 61 geführt werden. Aus der
ersten Gleitfläche 77 ragt ein Betätigungssteg 85 her
aus. Von der zweiten Gleitfläche 79 steht eine An
schlagleiste 87 ab.
Der Finger 73 hat eine solche Gestalt, daß er in eine
Aussparung 89 der Bodenplatte 7 am Rand der Öffnung 9
eingreifen kann. Der Finger 73 ist dicker, jedoch
schmaler als der ebene Abschnitt 71 und hat eine abge
schrägte Fläche 73A an dem vom Abschnitt 71 entfernten
Ende.
Das Federelement 75 drückt normalerweise in eine Rich
tung, in der der Finger 73 in die Aussparung 89 ein
greift. Es hat zwei Schenkel 93, die von einem Hals
stück 91 aus, das mit dem hinteren Ende des ebenen Ab
schnittes 71 verbunden ist, auseinander laufen. Die
Schenkel 93 verlaufen gerade und im wesentlichen paral
lel zur Hinterkante des Abschnittes 71. Sie haben an
ihren hinteren Enden jeweils einen Eingreifabschnitt
93A.
Um das Verriegelungselement 33 mit dem Deckel 31 zu
verbinden, wird der Finger 73 und danach der ebene Ab
schnitt 71 durch die Einführöffnung 51 in die Öffnung
49 auf der Seite der Innenfläche 31A eingeführt. Genau
er gesagt wird das Federelement 75 nach unten gebogen
(Fig. 2) und die dritte und vierte Gleitfläche 81, 83
des Abschnitts 71 werden durch die entsprechenden drit
ten und vierten Führungsflächen 59, 61 des Halteele
ments 53 geführt. Gleichzeitig werden der ebene Ab
schnitt 71 und der Finger 73 konvex nach oben (Fig. 2)
gebogen, während der Finger 73 in die Öffnung 49 einge
führt wird. Das Verriegelungselement 33 wird soweit vor
wärtsgedrückt, bis die Vorderkanten der Schenkel 93 auf
den Stufen 43A bzw. 45A aufliegen, so daß der Finger 73
aus der Öffnung 49 ragt.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, hat die zweite Führungs
fläche 57 an ihrem vorderen Ende eine Ausnehmung 57A,
die es ermöglicht, daß der Finger 73 in die Öffnung 49
gesteckt werden kann, wenn das Verriegelungselement 33
eingeführt wird.
Wenn das Verriegelungselement 33 auf dem Deckel 31 mon
tiert ist, so befindet sich der Betätigungssteg 85 im
Fenster 35. Die erste und die zweite Gleitfläche 77, 79
wird verschiebbar gegen die erste und zweite Führungs
fläche 55, 57 des Halteelements 53 gehalten. Ebenso
werden die dritte und vierte Gleitfläche 81, 83 ver
schiebbar gegen die dritte bzw. vierte Führungsfläche
59, 61 gehalten. Somit ist das Verriegelungselement 33
vom Halteelement 53 verschiebbar aufgenommen und kann
wahlweise Gleitbewegungen in Vorwärts- und Rückwärts
richtung ausführen. Der ebene Abschnitt 71 wird ver
schiebbar vom Halteelement 53 gehalten, wobei das Fe
derelement 75 außerhalb des Halteelements 53 angeordnet
ist und auf der Innenfläche 31A hinter dem Halteelement
53 aufliegt.
Die Eingriffsabschnitte 93A der Schenkel 93 des Feder
elements 75 berühren den Steg 41 am hinteren Ende des
Deckels 31. Unter der Federkraft der Schenkel 93 wird
das Verriegelungselement 33 normalerweise so nach links
in Fig. 2 gedrückt, daß der Finger 73 mit dem Halteab
schnitt 89 der Bodenplatte 7 in Eingriff steht. Die
Vorwärtsbewegung des Verriegelungselements 33 wird
durch die Anschlagleiste 87 begrenzt, die gegen das
hintere Ende der Verbindungswand 47 anschlägt.
Als Vorwärtsrichtung wird diejenige Richtung bezeich
net, bei der der Finger 73 so verschoben wird, daß er
mit dem Halteabschnitt 89 in Eingriff gelangt. Demgemäß
wird als Rückwärtsrichtung diejenige Bewegungsrichtung
des Verriegelungselements 33 bezeichnet, bei der der
Finger 73 vom Halteabschnitt 89 entfernt wird. Die Ein
führungsöffnung 51 befindet sich am hinteren Ende der
Verbindungswand 47, die vom Halteabschnitt 89 in Rück
wärtsrichtung entfernt ist.
Um das Verriegelungselement 33 vom Deckel 31 zu entfer
nen, wird das Federelement 75 nach unten gebogen (Fig.
2), so daß es vom Steg 41 gelöst wird und der ebene Ab
schnitt 71 sowie der Finger 73 werden konvex nach unten
gebogen (Fig. 2), während das Verriegelungselement 33
in Rückwärtsrichtung herausgezogen wird. Der Finger 73
wird aus der Öffnung 49 sowie der Einführöffnung 51 ge
zogen. Ebenso wird der ebene Abschnitt 71 aus der Ein
führöffnung 51 herausgezogen.
Im folgenden wird die Funktion der Deckelkonstruktion
beschrieben. Das Verriegelungselement 33 wird normaler
weise in Vorwärtsrichtung unter der Federkraft des Fe
derelements 75 gedrückt. Wenn die Vorwärtsbewegung des
Verriegelungselements 33 durch die Anschlagleiste 87,
die gegen das hintere Ende der Verbindungswand 47 an
schlägt, begrenzt wird, wird es in einer Vorwärtsstel
lung gehalten. In dieser Stellung ragt der Finger 73
aus dem vorderen Rand des Deckels 31. Wenn der Deckel
31 geschlossen ist, greift der Finger 73 in den Halte
abschnitt 89 der Bodenplatte 7, wodurch der Deckel 31,
der die Öffnung 9 verschließt, verriegelt wird.
Um den Deckel 31 zu öffnen, wird der Betätigungssteg 85
manuell in Rückwärtsrichtung verschoben. Das Verriege
lungselement 33 wird nun in Rückwärtsrichtung gegen die
Vorspannkraft des Federelements 75 verschoben, wobei
die erste Gleitfläche 77 durch die erste Führungsfläche
55, die zweite Gleitfläche 79 durch die zweite Führungs
fläche 57, sowie die dritte und vierte Gleitfläche 81
bzw. 83 durch die dritte bzw. vierte Führungsfläche 59,
61 geführt wird.
Wenn ein zentraler Abschnitt 93B des Federelements 73
zwischen den Schenkeln 93 gegen die Wand 41A des
Deckels 31 anschlägt, so wird die nach hinten gerichte
te Bewegung des Verriegelungselements 33 gestoppt. Da
dann der Finger 73 vom Halteabschnitt 89 gelöst ist,
kann der Deckel 31 durch eine Drehbewegung um den Stift
39 geöffnet werden.
Der Deckel 31 wird geschlossen, wobei das Verriegelungs
element 33 in Rückwärtsrichtung mit Hilfe des Betäti
gungssteges 85 bewegt wird. Wenn nun der Deckel 31 sich
in einer geschlossenen Stellung befindet, wird der Be
tätigungssteg 85 freigegeben, wodurch das Verriegelungs
element 33 unter der Einwirkung der Vorspannung des Fe
derelements 75 in Vorwärtsrichtung bewegt wird, bis die
Anschlagleiste 87 gegen das hintere Ende der Verbin
dungswand 47 anschlägt. Der Finger 73 ragt nun über die
Vorderkante des Batteriedeckels 31. Er steht dann in
Eingriff mit dem Halteabschnitt 89 der Bodenplatte 7.
Der Deckel 31 kann alternativ in seiner geschlossenen
Stellung wie folgt verriegelt werden: Das Verriegelungs
element 33 wird nicht mit Hilfe des Verriegelungsteils
33 zurückgezogen, sondern der Finger 73 wird in der
Vorwärtsstellung sowie in leichtem Kontakt mit dem obe
ren Ende der Vorderkante der Öffnung 9 in der Boden
platte 7 gehalten. Wenn nun der Deckel 31 stark nieder
gedrückt wird, so steht die abgeschrägte Fläche 73A des
Fingers 73 in gleitendem Eingriff mit einer abgeschräg
ten Fläche 7A der Vorderkante der Öffnung 9, so daß das
Verriegelungselement 33 in Rückwärtsrichtung aus der
Vorwärtsstellung in eine Rückwärtsstellung gestoßen
wird. Da der Deckel 31 bis zu einer bestimmten Stellung
niedergedrückt wird, löst sich die abgeschrägte Fläche
73A von der abgeschrägten Fläche 7A, wodurch das Ver
riegelungselement 33 sich unter dem Einfluß der Span
nung des Federelementes 75 nach vorne bewegt, bis der
Finger mit dem Halteabschnitt 89 in Eingriff gebracht
wird und den Deckel 31 verriegelt.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel das Halteelement 53,
das das Verriegelungselement 33 aufnimmt, einstückig
mit dem Deckel 31 verbunden ist und mit diesem ein ein
ziges Bauteil bildet, besteht die Deckelkonstruktion
aus einer verringerten Zahl von Einzelteilen. Diese
Deckelkonstruktion benötigt daher zum Zusammenbau eine
verringerte Zahl von Montageschritten.
Wie weiter oben beschrieben, werden der Finger 73 und
der ebene Abschnitt 71 in das Halteelement 53 durch die
Einführöffnung 51 eingeführt, so daß der Finger 73 und
der Abschnitt 71 vom Halteelement 53 gehalten werden,
wobei jedoch das Federelement 75 außerhalb des Halte
elements 53 angeordnet ist. Daher ist es möglich, den
Aufbau des Federelements 75 und den Winkel, um den die
Schenkel 93 voneinander gespreizt werden müssen, flexi
bel zu gestalten bzw. festzulegen, ohne daß Beschrän
kungen hinsichtlich der Gestalt des Halteelements 53
und der Einführöffnung 51 zu beachten sind. Der hohe
Freiheitsgrad bei der Auslegung des Federelementes 75
ist vorteilhaft, weil es dadurch möglich wird, die
Kraft einzustellen, die aufzuwenden ist, wenn das Ver
riegelungselement zum Öffnen und zum Schließen des
Deckels 31 betätigt wird.
Im folgenden wird unter Bezug auf die Fig. 3 und 4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert,
das als Deckelkonstruktion für eine einäugige Spieglre
flexkamera gemäß Fig. 5 verwendet werden kann. In Fig.
3 ist eine derartige Deckelkonstruktion dargestellt.
Ein vergrößerter Teilquerschnitt davon ist in Fig. 4
gezeigt, wobei der Boden der Kamera nach oben zeigt.
Teile der Fig. 3 und 4, die mit Teilen der Fig. 1 und 2
übereinstimmen, sind gleich bezeichnet.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Deckel 131 hat ein
manuell betätigbares Verriegelungselement 133, das in
ihm verschiebbar gehalten wird. Der Deckel 131 und das
Verriegelungselement 133 bestehen aus Kunstharz und
sind durch Spritzgießen hergestellt.
Der Deckel 131 und das Verriegelungselement 133 haben
jeweils vordere Endabschnitte auf der linken Seite in
den Fig. 3 und 4. Der Deckel 131 hat ein Fenster 135,
das in einem vorderen Endabschnitt davon ausgebildet
ist, sowie einen Stift (nicht dargestellt) an seinem
rückwärtigen Ende. Der Stift ist an der Bodenplatte 7
(vgl. Fig. 5 und 6) des Kameragehäuses 3 befestigt, so
daß der Deckel 131 um den Stift drehend bewegt werden
kann, um die Öffnung 9 in der Bodenplatte 7 freizugeben
und zu verschließen.
Der Deckel hat eine Innenfläche 131A, die der Batterie
kammer 5A im Kameragehäuse 3 zugewandt ist. Ferner hat
der Deckel 131 eine Außenfläche 131B, die an der Boden
fläche des Kameragehäuses 3 freiliegt. Der Deckel 131
umfaßt weiterhin zwei beabstandete parallele Seitenwän
de 143, 145, die auf der Innenfläche 131A jeweils auf
einer Seite des Fensters 135 angeordnet sind. Die Sei
tenwände 143, 145 verlaufen zwischen dem vorderen und
dem hinteren Ende des Deckels 131 und sind miteinander
über eine Verbindungswand 147 verbunden, die unterhalb
des Fensters 135 verläuft und gegenüber der Innenfläche
131A in Richtung der Batteriekammer 5A verschoben ist.
Die Seitenwände 143, 145 sowie die Verbindungswand 147
haben Innenflächen (untere Flächen in Fig. 4), die in
der gleichen Ebene liegen. Vor der Verbindungswand 147
ist zwischen den Seitenwänden 143, 145 eine Öffnung 149
ausgebildet, die mit dem Fenster 135 in Verbindung
steht. Hinter der Verbindungswand 147 ist zwischen den
Seitenwänden 143, 145 eine Einführöffnung 151 ausgebil
det, die ebenfalls mit dem Fenster 135 in Verbindung
steht.
Das Verriegelungselement 133 wird zwischen den Innen
flächen 131A und der Verbindungswand 147 sowie zwischen
den Seitenwänden 143, 145 verschiebbar gehalten. Die
Seitenwände 143, 145, die Verbindungswand 147 und die
Innenfläche 131A bilden zusammen ein Halteelement 153,
durch das das Verriegelungselement 133 für eine Bewe
gung längs der Seitenwände 143, 145 verschiebbar gehal
ten wird. Das Halteelement 153 ist einstückig mit dem
Deckel 131 verbunden.
Das Haltelement 153 umfaßt eine erste Führungsfläche
155, die einen der Innenfläche 131A zugewandten Ab
schnitt des Verriegelungselements 133 führt, eine zwei
te Führungsfläche 157, die einen der Batteriekammer 5A
zugewandten Abschnitt des Verriegelungselements 133
führt, sowie dritte und vierte Führungsflächen 159,
161, die einander gegenüberliegende Abschnitte des Ver
riegelungselements 133 seitlich führen. Die dritte und
vierte Führungsfläche 159, 161 verlaufen senkrecht zur
ersten und zweiten Führungsfläche 155, 157.
Die erste Führungsfläche 155 wird von einer Innenfläche
155A, die sich hinter dem Fenster 135 befindet, sowie
einer Innenfläche 155B, die sich vor dem Fenster 135
befindet, gebildet. Die Innenflächen 155B, 155A liegen
in einer Ebene. Die zweite Führungsfläche 157 wird
durch eine Fläche der Verbindungswand 147 gebildet, die
dem Fenster 135 zugewandt ist. Die zweite Führungsflä
che 157 verläuft parallel zur ersten Führungsfläche
155. Die dritte und vierte Führungsfläche 159, 161 wer
den durch Flächen der Seitenwände 143, 145 gebildet,
die einander zugewandt sind.
Das Verriegelungselement 133 besteht aus Kunstharz und
ist elastisch genug, um als Feder zu wirken. Es hat ei
nen relativ dünnen rechteckigen ebenen Abschnitt 171.
Ferner befindet sich an seinem vorderen Ende (oder an
einem seiner Längsenden) ein Finger 173. An seinem hin
teren Ende (oder dem anderen Längsende) ist ein Feder
element 175 vorgesehen. Der ebene Abschnitt 171 ver
läuft zwischen dem Finger 173 und dem Federelement 175.
Das Fenster 135 hat eine solche Gestalt, daß durch die
ses das aus dem Abschnitt 171, dem Finger 173 und dem
Federelement 175 gebildete Verriegelungselement 133 in
das Halteelement 153 eingeführt werden kann. Der ebene
Abschnitt 171 und der Finger 173 bilden zusammen eine
erste Gleitfläche 177, die der Innenfläche 131A zuge
wandt ist und durch die erste Führungsfläche 155 ge
führt wird. Der Abschnitt 171 hat ferner eine zweite
Gleitfläche 179, die der Batteriekammer 5A zugewandt
ist und die durch die zweite Führungsfläche 157 geführt
wird. Schließlich hat der Abschnitt 171 auf seinen ge
genüberliegenden Seiten eine dritte und eine vierte
Gleitfläche 181, 183, die durch die dritte bzw. vierte
Führungsfläche 159 bzw. 161 geführt wird.
Die erste Gleitfläche 177 hat einen Betätigungssteg 185
sowie eine Anschlagleiste 187, die jeweils von ihr nach
oben ragen. Der Betätigungssteg 185 und die Anschlag
leiste 187 haben voneinander einen Abstand. Die An
schlagleiste 187 ist verschiebbar in einer Ausnehmung
131C angeordnet, die in der Innenfläche 131A des
Deckels 131 ausgebildet ist. Die Anschlagleiste 187 hat
eine vordere Fläche, die senkrecht zum ebenen Abschnitt
171 steht. Diese vordere Fläche kann in Eingriff mit
einer Vorderkante 131D der Ausnehmung 131C gebracht
werden, um das Verriegelungselement 133 in einer vorde
ren Stellung zu halten. Ferner hat die Anschlagleiste
187 hinter der senkrechten vorderen Fläche eine geneig
te Fläche 187A.
Wenn das Verriegelungselement 133 sich in seiner vorde
ren Stellung befindet, steht der Finger 173 mit dem
Halteabschnitt 89 der Bodenplatte 7 in Eingriff. Wenn
dann der Betätigungssteg 185 betätigt wird, um das Ver
riegelungelement 133 in eine rückwärtige Stellung zu
bewegen, löst sich der Finger 173 vom Halteabschnitt
89.
Der Finger 173 ist schmaler als der ebene Abschnitt 171
und hat eine abgeschrägte Fläche 173A an seinem vom Ab
schnitt 171 entfernten Ende. Das Federelement 175
drückt normalerweise das Verriegelungselement 133 in
eine vorgegebene Bewegungsrichtung, um den Finger 173
mit dem Halteabschnitt 89 in Eingriff zu bringen. Es
umfaßt zwei Schenkel 193, die in gebogener Form von ei
nem Halsstück 191 auseinanderlaufen, das mit dem hinte
ren Ende des ebenen Abschnitts 171 verbunden ist.
Um das Verriegelungselement 133 mit dem Deckel 131 zu
verbinden, wird der Finger 173 von oberhalb des Fen
sters 135 durch dasselbe in die Öffnung 149 eingeführt.
Wenn das Verriegelungselement 133 so weit bewegt wird,
daß der Betätigungssteg 185 gegen die Vorderkante des
Fensters 135 anschlägt, wird das Federelement 175 gebo
gen und in das Fenster 135 eingeführt. Danach wird der
Betätigungssteg 185 nach hinten gezogen, um das Verrie
gelungselement 133 soweit zurückzuziehen, bis die An
schlagleiste 187 in die Ausnehmung 131C zwangsweise
eingeführt wird.
Wenn das Verriegelungselement 133 mit dem Deckel 131
zusammengebaut ist, befindet sich der Betätigungssteg
185 innerhalb des Fensters 135. Die erste und zweite
Gleitfläche 177, 179 werden verschiebbar gegen die er
ste und zweite Führungsfläche 155, 157 gehalten. Ebenso
werden die dritte und die vierte Gleitfläche 181, 183
verschiebbar gegen die dritte bzw. vierte Führungsflä
che 159, 161 gehalten. Somit wird das Verriegelungsele
ment 133 durch das Halteelement 153 verschiebbar gehal
ten und kann wahlweise Gleitbewegungen in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung ausführen.
Da die vordere Fläche der Anschlagleiste 187 senkrecht
zum ebenen Abschnitt 171 steht, kann sie nur schwer aus
der Ausnehmung 131C entfernt werden, wenn sie einmal
unter Kraftaufwendung in diese hineingedrückt worden
ist. Nachdem die Anschlagleiste 187 in die Ausnehmung
131C eingeführt ist, werden die Schenkel 193 des Feder
elementes 175 unter Kontakt mit einer Wand 141A gebo
gen, die hinter dem hinteren Ende der ersten Führungs
fläche 155 angeordnet ist. Dadurch wird, wenn der
Deckel 131 und das Verriegelungselement 133 zusammenge
baut sind, das Verriegelungselement 133 normalerweise
nach vorne unter der Federkraft der Schenkel 193 ge
drückt. Die Bewegung des Verriegelungselements 133 in
Vorwärtsrichtung wird durch die Anschlagleiste 187 ein
geschränkt, die gegen die Vorderkante 181D der Ausneh
mung 181C anschlägt.
Um das Verriegelungselement 133 vom Deckel 131 zu ent
fernen, wird der hintere Bereich des ebenen Abschnitts
171 nach unten gebogen (Fig. 4), um die Anschlagleiste
187 aus der Ausnehmung 131C herauszuschieben. Danach
wird das Verriegelungselement 133 nach vorne gestoßen,
bis der Betätigungssteg 185 die Vorderkante des Fen
sters 135 berührt. Das Federelement 175 wird nach oben
aus dem Fenster 135 herausgebogen (Fig. 4) und der ebe
ne Abschnitt 171 sowie der Finger 173 werden nach oben
aus dem Fenster 135 herausgezogen.
Der Betätigungssteg 185 kann in der gleichen Weise wie
beim vorherigen Ausführungsbeispiel betätigt werden, um
den Deckel 131 beim Öffnen und beim Schließen der Öff
nung 9 zu verriegeln und zu entriegeln. Da das Halte
element 153 mit dem Deckel 131 ein einheitliches ganz
stückiges Bauteil bildet, hat die Deckelkonstruktion
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel eine verringerte
Anzahl von Einzelteilen und benötigt nur wenige Monta
geschritte, um zusammengebaut zu werden.
Bei den vorher beschriebenen beiden Ausführungsbeispie
len sind die Deckel 31, 131 drehbar an der Bodenplatte
7 des Kameragehäuses 3 mit Hilfe von Stiften gelagert.
Es ist jedoch auch möglich, den Deckel 131 einstückig
mit der Bodenplatte 7 durch einen integralen Gieß- oder
Spritzprozeß zu verbinden. Die Verbindungsstelle zwi
schen dem Deckel 131 und der Bodenplatte 7 kann dünn
genug gemacht werden, um den Deckel 131 flexibel bezüg
lich der Bodenplatte 7 zu gestalten, so daß der Deckel
131 die Öffnung 9 verschließen und freigeben kann. Al
ternativ kann der Deckel 131 durch ein Scharnier mit
der Bodenplatte oder lösbar mit dieser verbunden sein.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar für Deckel
konstruktionen von Batteriebehältern sowie weitere Be
hälter, in denen Teile aufbewahrt werden.
Claims (7)
1. Deckelkonstruktion für den Batteriebehälter einer Kamera,
mit einem Deckel (31, 131) zum Freigeben und Verschließen einer Öffnung für den Zugriff in den Behälter (5A),
mit einem Halteabschnitt (89) an einer Bodenplatte (7) zum Halten des Deckels (31, 131) im geschlossenen Zustand,
mit einem manuell betätigbaren Verriegelungselement (33, 133), das von ei nem Halteelement (53, 153) verschiebbar gehalten ist, und das zum Verriegeln des Deckels (31, 131) mit dem Halteabschnitt (89) der Bodenplatte (7) in Eingriff gebracht bzw. zum Entriegeln des Deckels (31, 131) von deren Halteabschnitt (89) gelöst werden kann,
wobei der Deckel (31, 131) ein Fenster (35, 135) hat, innerhalb dessen ein mit dem Verriegelungselement (33, 133) verbundener Betätigungssteg (85, 185) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (31, 131) und das Halteelement (53, 153) ein einstückig her stellbares Bauteil bilden,
daß das Verriegelungselement (33, 133) ein elastisches Kunstharzteil ist,
und daß zwischen Halteelement (53, 153) und Deckel (31, 131) mindestens eine Öffnung (49, 51; 149, 151) vorgesehen ist, die mit dem Fenster (35, 135) in Verbindung steht und durch die hindurch bei der Montage das Verriegelungselement (33, 133) in das Halteelement (53, 153) einführbar ist.
mit einem Deckel (31, 131) zum Freigeben und Verschließen einer Öffnung für den Zugriff in den Behälter (5A),
mit einem Halteabschnitt (89) an einer Bodenplatte (7) zum Halten des Deckels (31, 131) im geschlossenen Zustand,
mit einem manuell betätigbaren Verriegelungselement (33, 133), das von ei nem Halteelement (53, 153) verschiebbar gehalten ist, und das zum Verriegeln des Deckels (31, 131) mit dem Halteabschnitt (89) der Bodenplatte (7) in Eingriff gebracht bzw. zum Entriegeln des Deckels (31, 131) von deren Halteabschnitt (89) gelöst werden kann,
wobei der Deckel (31, 131) ein Fenster (35, 135) hat, innerhalb dessen ein mit dem Verriegelungselement (33, 133) verbundener Betätigungssteg (85, 185) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (31, 131) und das Halteelement (53, 153) ein einstückig her stellbares Bauteil bilden,
daß das Verriegelungselement (33, 133) ein elastisches Kunstharzteil ist,
und daß zwischen Halteelement (53, 153) und Deckel (31, 131) mindestens eine Öffnung (49, 51; 149, 151) vorgesehen ist, die mit dem Fenster (35, 135) in Verbindung steht und durch die hindurch bei der Montage das Verriegelungselement (33, 133) in das Halteelement (53, 153) einführbar ist.
2. Deckelkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Verriegelungselement (33, 133), wie an sich bekannt ist, ein einstückig mit
ihm verbundenes Federelement (75, 175) ausgebildet ist.
3. Deckelkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (33, 133) eine an sich bekannte Anschlagleiste
(87, 187) hat, die die Bewegung des Verriegelungselementes (33, 133) in
Richtung des Eingriffs des Verriegelungselementes (33, 133) mit dem
Halteabschnitt (89) begrenzt und einen an sich bekannten Eingreifraum
zwischen Fensteröffnung (35, 135) und Betätigungssteg (85, 185) definiert.
4. Deckelkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (33, 133) an seinem einen
Längsende einen in den Halteabschnitt (89) eingreifbaren Finger (73, 173)
hat, daß das Federelement (75, 175) an dem anderen Längsende des
Verriegelungselementes (33, 133) angeordnet ist, daß das
Verriegelungselement (33, 133) einen ebenen Abschnitt (71, 171), der sich
zwischen dem Finger (73, 173) und dem Federelement (75, 175) erstreckt,
und Gleitflächen (77, 79, 81, 83; 177, 179, 181, 183) hat, die jeweils gegen
die zugehörige erste (55, 155), zweite (57, 157), dritte (59, 159) und vierte
Führungsfläche (61, 161) verschiebbar gehalten sind.
5. Deckelkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (33, 133) auf seinem ebenen Abschnitt (71, 171) die
Anschlagleiste (87, 187) hat, die in Richtung des Behälters (5A) ragt und ge
gen die Verbindungswand (47, 147) zum Begrenzen der
Verschiebebewegung des Verriegelungselementes (33, 133) in eine
Richtung anschlagen kann, in der der Finger (73, 173) in den Halteabschnitt
(89) eingreift.
6. Deckelkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (133) auf seinem ebenen
Abschnitt (171), wie an sich bekannt ist, die Anschlagleiste (187) hat, die
vom Behälter (5A) weggerichtet hervorragt, daß der Deckel (131), wie
gleichfalls bekannt ist, eine Ausnehmung (131C) hat, die in Richtung des
Behälters (5A) offen ist und in der die Anschlagleiste (187) verschiebbar ist,
so daß die Anschlagleiste (187) mit einem Endabschnitt der Ausnehmung
(131C) in Eingriff gebracht werden kann, um die Bewegung des
Verriegelungselementes (133) in einer Richtung zu begrenzen, in der der
Finger (173) mit dem Halteabschnitt (89) in Eingriff gebracht werden kann.
7. Verfahren zur Montage eines Verriegelungselementes in einem Deckel eines
Batteriebehälters einer Kamera,
bei dem der Deckel (31, 131) zum Freigeben und Verschließen einer Öffnung für den Batteriebehälter (5A) dient,
ein Halteabschnitt (89) an einer Bodenplatte (7) den Deckel (31, 131) im ge schlossenen Zustand hält,
und bei dem ein manuell betätigbares Verriegelungselement (33, 133) von einem Halteelement (53, 153) verschiebbar gehalten wird und zum Verriegeln des Deckels (31, 131) mit dem Halteabschnitt (89) in Eingriff ge bracht bzw. zum Entriegeln des Deckels (31, 131) vom Halteabschnitt (89) an der Bodenplatte (7) gelöst wird,
wobei der Deckel (31, 131) ein Fenster (35, 135) hat, innerhalb dessen ein mit dem Verriegelungselement (33, 133) verbundener Betätigungssteg (85, 185) angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als elastisches Kunstharzteil ausgebildete Verriegelungselement (33, 133) durch eine Öffnung (49, 51; 149, 151) zwischen dem Fenster (35, 135) und dem Halteelement (53, 153) hindurch in das Halteelement (53, 153) eingesetzt wird, wobei es in Richtung des Fensters (35, 135) konvex gewölbt wird,
wobei der Deckel (31, 131) und das Halteelement (53, 153) ein einstückig herstellbares Bauteil bilden.
bei dem der Deckel (31, 131) zum Freigeben und Verschließen einer Öffnung für den Batteriebehälter (5A) dient,
ein Halteabschnitt (89) an einer Bodenplatte (7) den Deckel (31, 131) im ge schlossenen Zustand hält,
und bei dem ein manuell betätigbares Verriegelungselement (33, 133) von einem Halteelement (53, 153) verschiebbar gehalten wird und zum Verriegeln des Deckels (31, 131) mit dem Halteabschnitt (89) in Eingriff ge bracht bzw. zum Entriegeln des Deckels (31, 131) vom Halteabschnitt (89) an der Bodenplatte (7) gelöst wird,
wobei der Deckel (31, 131) ein Fenster (35, 135) hat, innerhalb dessen ein mit dem Verriegelungselement (33, 133) verbundener Betätigungssteg (85, 185) angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als elastisches Kunstharzteil ausgebildete Verriegelungselement (33, 133) durch eine Öffnung (49, 51; 149, 151) zwischen dem Fenster (35, 135) und dem Halteelement (53, 153) hindurch in das Halteelement (53, 153) eingesetzt wird, wobei es in Richtung des Fensters (35, 135) konvex gewölbt wird,
wobei der Deckel (31, 131) und das Halteelement (53, 153) ein einstückig herstellbares Bauteil bilden.
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