DE4141944C2 - Einrichtung zur berührungslosen Steuerung einer Sanitärarmatur - Google Patents
Einrichtung zur berührungslosen Steuerung einer SanitärarmaturInfo
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- DE4141944C2 DE4141944C2 DE4141944A DE4141944A DE4141944C2 DE 4141944 C2 DE4141944 C2 DE 4141944C2 DE 4141944 A DE4141944 A DE 4141944A DE 4141944 A DE4141944 A DE 4141944A DE 4141944 C2 DE4141944 C2 DE 4141944C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur berührungslosen
Steuerung einer Sanitärarmatur mit
- a) einer Sende-/Empfangseinheit, welche enthält:
- aa) einen Sender, welcher eine Strahlung in einen Über wachungsraum aussendet;
- ab) einen ersten Empfänger, welcher Strahlung, die an einem Objekt im Überwachungsraum reflektiert wurde, empfängt;
- b) einer Schaltungsanordnung, welche enthält:
- ba) eine Treiberschaltung, welche eine Spannung zum Be trieb des Senders bereitstellt, deren Größe die In tensität der abgegebenen Strahlung bestimmt;
- bc) einen ersten Detektionskreis, dem das Ausgangssig nal des ersten Empfängers zugeführt wird und ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des ersten Empfängers einen bestimmten Schwellwert über steigt.
Bei Einrichtungen dieser Art besteht immer das Problem, daß
die elektronischen und/oder mechanischen Komponenten altern,
was Einfluß auf die Empfindlichkeit der Gesamtanordnung
haben kann. Läßt die Empfindlichkeit während der Betriebs
zeit, z. B. über Jahre hinweg, nach, so wird der Überwa
chungsraum, in welchem die Einrichtung auf vorhandene Ob
jekte anspricht, stetig kleiner.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung der eingangs genann
ten Art, die in der DE-PS 34 08 261 beschrieben ist, wird
dieses Problem wie folgt angegangen: Der Sender wird stetig
mit einer so hohen Leistung betrieben, daß Reflexionen an
stationär vorhandenen Objekten empfangen werden. Aus den
so ständig registrierten Empfangssignalen wird ein Langzeit-
Mittelwert gebildet. Der momentane Wert des Empfangssigna
les wird mit dem Langzeit-Mittelwert verglichen. Nur wenn
sich gegenüber diesem eine bestimmte minimale Abweichung
ergibt, löst die bekannte Schaltungsanordnung aus. Mit
diesen Maßnahmen läßt sich sowohl ein erstmaliger "Selbstab
gleich" der Schaltungsanordnung auf eine bestimmte Umgebung
als auch eine Nachjustierung gegen kontinuierliche Verände
rungen der Umgebung sowie gegen innere Alterungsvorgänge
erzielen. Nachteilig ist jedoch, daß die Schaltungsanordnung
zur Bildung des Langzeit-Mittelswertes ständig bestromt
werden muß, und zwar in einem Ausmaße, bei dem Reflexionen an
stationären Objekten vom Empfänger erfaßt werden. Hiermit
ist ein Energieverbrauch verbunden, der jedenfalls dann
nicht mehr tragbar ist, wenn die Schaltungsanordnung aus
einer Batterie gespeist werden soll. Außerdem versagt diese
bekannte Einrichtung, wenn sich innerhalb der näheren
Umgebung keine stationären Objekte befinden, an denen zur
Bildung des Langzeit-Mittelwertes Strahlung reflektiert
werden könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß bei
geringem Energieverbrauch, geringem apparativem Aufwand
auch dann ein Nachführen der Empfindlichkeit bei inneren
Alterungsvorgängen möglich ist, wenn keine stationären Ob
jekte, an denen eine Reflexion des Senderlichtes dauernd
stattfindet, vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- c) die Sende-/Empfangseinheit zusätzlich einen zweiten Em pfänger enthält, welcher auf direktem Wege von einem definierten Teil der vom Sender ausgesandten Strahlung erreicht wird;
- d) die Schaltungsanordnung zusätzlich enthält:
- da) eine Steuereinheit, welche in der Lage ist, die Aus gangsspannung der Treiberschaltung kontinuierlich, ausgehend von einem niedrigen Wert, zu erhöhen;
- db) einen zweiten Detektionskreis, dem das Ausgangssig nal des zweiten Empfängers zugeführt wird und der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des zweiten Empfängers einen bestimmten Schwellwert übersteigt;
- dc) einen ersten Speicher;
- dd) einen zweiten Speicher;
- de) einen Quotientenbildner, der aus dem Inhalt des er sten Speichers und des zweiten Speichers den Quotien ten bildet;
- df) einen dritten Speicher, in welchem der vom Quotien tenbildner erzeugte Quotient gespeichert wird;
- dg) einen Multiplikator, der aus dem Inhalt des zweiten
Speichers und des dritten Speichers das Produkt bil
det,
wobei
- e) die Einrichtung in zwei Sondermoden betrieben werden
kann, nämlich
- ea) in einem Initialisierungsmodus, in welchem die Steu ereinheit die Ausgangsspannung der Treiberschaltung, ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und einen für diese Ausgangsspannung reprä sentativen Wert in den ersten Speicher einspeichert, wenn der erste Detektionskreis ein Ausgangssignal abgibt, und einen für diese Ausgangsspannung reprä sentativen Wert in den zweiten Speicher einspeichert, wenn der zweite Detektionskreis ein Ausgangssignal abgibt, derart, daß im dritten Speicher ein Wert gespeichert wird, der für den Quotienten der Aus gangsspannungen der Treiberschaltung repräsentativ ist, bei welchen der erste Detektionskreis und der zweite Detektionskreis jeweils ein Ausgangssignal erzeugen;
- eb) in einem Einstellmodus, in welchem die Steuereinheit die Ausgangsspannung der Treiberschaltung, ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und in dem zweiten Speicher einen für diese Ausgangsspan nung repräsentativen Wert einspeichert, wenn der zweite Detektionskreis ein Ausgangssignal erzeugt, derart, daß im Multiplikator ein Wert erzeugt wird, der repräsentativ für eine Soll-Ausgangsspannung der Treiberschaltung ist, wonach die Steuerschal tung die Ausgangsspannung der Treiberschaltung an die Soll-Ausgangsspannung heranführt.
Der erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene zweite Empfänger,
der in direkter Strahlungsverbindung mit dem Sender steht
stellt einen internen Referenzpunkt der Einrichtung dar,
an welchem nach internen Alterungsvorgängen die ursprüngliche
Empfindlichkeit wieder hergestellt werden kann.
Letztere wird in einem der beiden Sonderbetriebsmoden,
nämlich dem Initialisierungsmodus, bestimmt. Hierzu wird
in einem definierten Normabstand, etwa einem Meter, vor der
Sende-/Empfangseinheit ein Normobjekt mit definiertem
Reflexionsvermögen aufgestellt. Nun wird nicht nur der Wert
der Ausgangsspannung der Treiberschaltung (entspricht dem
Wert der Betriebsspannung des Senders) bestimmt, bei welchem
der erste Empfänger (der im normalen Betriebsmodus die
eigentliche Überwachungsfunktion durchführt), zur Auslösung
kommt. Vielmehr wird auch derjenige Wert der Ausgangsspannung
der Treiberschaltung ermittelt und festgehalten, bei welchem
der zweite Detektionskreis (durch die direkt auf den zweiten
Empfänger treffende Strahlung) ein Ausgangssignal erzeugt.
Die Schaltungsanordnung ermittelt den Faktor, um den sich die
Ausgangsspannung der Treiberschaltung bei der Auslösung
des ersten Detektionskreises von derjenigen Ausgangsspan
nung unterscheidet, bei welcher der zweite Detektionskreis
ausgelöst wird. Dieser Faktor wird im dritten Speicher dau
erhaft abgelegt. Der im dritten Speicher enthaltene Faktor
spiegelt also die individuellen Eigenschaften der jeweili
gen Einrichtung zur berührungslosen Steuerung der Sanitär
armatur nach der (gegebenenfalls bereits werkseitig) durch
geführten) Initialisierung wieder.
Zur Nachführung der Empfindlichkeit wird nach einer be
stimmten Betriebsdauer der Einrichtung der zweite Sonder
modus, ein Einstellmodus, durchgeführt. Hierzu wird als
interne Referenz für mögliche innere Veränderungen an den
elektrischen Komponenten diejenige Ausgangsspannung der
Treiberschaltung herangezogen, bei welcher der zweite De
tektionskreis auslöst. Diese kann ohne äußere Referenz,
also insbesondere auch ohne äußere stationäre Objekte, er
mittelt werden. Hat beispielsweise ein interner Verstär
kungsfaktor auf Grund von Alterungsvorgängen der elektro
nischen Komponenten nachgelassen, so muß die Ausgangsspan
nung der Treiberschaltung auf einen höheren Wert als früher
gebracht werden, damit der zweite Detektionskreis anspricht.
Unter der plausiblen Annahme, daß das Alterungsverhalten
beider Empfänger und beider Detektionskreise in etwa das
selbe ist, läßt sich nunmehr diejenige Ausgangsspannung
der Treiberschaltung ohne weiteres ermitteln, bei welcher
die Empfindlichkeit des ersten, also für die eigentliche
Überwachungsfunktion zuständigen Empfängers wieder auf den
ursprünglichen Wert gebracht wird: Es muß dann einfach die
Ausgangsspannung der Treiberschaltung, bei welcher der
zweite Detektionskreis ausgelöst hat, um genau denjenigen
Faktor erhöht werden, welcher im Initialisierungsmodus er
mittelt und im dritten Speicher abgelegt worden ist. Der
Einstellmodus wird dadurch abgeschlossen, daß der Mikro
prozessor die Ausgangsspannung der Treiberschaltung auf
diesen so ermittelten Sollwert bringt.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung, die jedoch
nach der gleichen grundlegenden Logik arbeitet, zeichnet
sich dadurch aus, daß
- c) die Sende-/Empfangseinheit zusätzlich einen zweiten Em pfänger enthält, welcher auf direktem Wege von einem definierten Teil der vom Sender ausgesandten Strahlung erreicht wird;
- d) die Schaltungsanordnung zusätzlich enthält:
- da) einen zweiten Detektionskreis, dem das Ausgangssig nal des zweiten Empfängers zugeführt wird und der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des zweiten Empfängers einen bestimmten Schwellwert übersteigt;
- db) eine Steuereinheit, welche in der Lage ist, die Verstärkung der beiden Detektionskreise kontinuier lich, ausgehend von einem niedrigen Wert, zu er höhen;
- dc) einen ersten Speicher;
- dd) einen zweiten Speicher;
- de) einen Quotientenbildner, der aus dem Inhalt des er sten Speichers und des zweiten Speichers den Quotien ten bildet;
- df) einen dritten Speicher, in welchem der vom Quotien tenbildner erzeugte Quotient gespeichert wird;
- dg) einen Multiplikator, der aus dem Inhalt des zweiten
Speichers und des dritten Speichers das Produkt bil
det,
wobei
- e) die Einrichtung in zwei Sondermoden betrieben werden
kann, nämlich
- ea) in einem Initialisierungsmodus, in welchem die Steu ereinheit die Verstärkung der Detektionskreise, ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und einen für diese Verstärkung repräsentativen Spannungswert in den ersten Speicher einspeichert, wenn der erste Detektionskreis ein Ausgangssignal abgibt, und einen für diese Verstärkung reprä sentativen Spannungswert in den zweiten Speicher einspeichert, wenn der zweite Detektionskreis ein Ausgangssignal abgibt, derart, daß im dritten Speicher ein Wert gespeichert wird, der für den Quotienten der Verstärkungen der Detektionskreise repräsen tativ ist, bei welchen der erste Detektionskreis und der zweite Detektionskreis jeweils ein Ausgangssignal erzeugen;
- eb) in einem Einstellmodus, in welchem die Steuereinheit die Verstärkung des zweiten Detektionskreises, ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und in dem zweiten Speicher einen für diejenige Verstärkung repräsentativen Wert einspeichert, bei welcher der zweite Detektionskreis ein Ausgangssignal erzeugt, derart, daß im Multiplikator ein Wert erzeugt wird, der repräsentativ für eine Soll-Verstärkung des ersten Detektionskreises ist, wonach die Steuer schaltung die Verstärkung des ersten Detektionskreises an die Soll-Verstärkung heranführt.
Einziger Unterschied dieses zweiten Ausführungsbeispieles
gegenüber dem ersten ist, daß die Einstellung der Empfind
lichkeit der Einrichtung nicht über die Sendeleistung
sondern über die Verstärkung der Detektionskreise erfolgt.
Da im allgemeinen der Strahlungsweg zwischen dem Sender
und dem zweiten Empfänger sehr viel kürzer als der über
den Überwachungsraum und das dort befindliche Objekt lau
fende Strahlungsweg zwischen dem Sender und dem ersten
Empfänger ist, empfiehlt es sich, wenn zwischen dem Sender
und dem zweiten Empfänger eine Einrichtung vorgesehen ist,
welche die vom Sender ausgehende Strahlung in definierter
Weise dämpft. Diese Dämpfung simuliert dann in gewissem
Ausmaße den Strahlungsverlust, der sich durch den größeren
Strahlungsweg zwischen dem Sender und dem ersten Empfänger
ergibt.
Diese dämpfende Einrichtung kann aus einem die Strahlung
des Senders definiert absorbierenden Materialblock beste
hen.
Alternativ kommt hierfür auch eine Lochblende oder allge
mein eine entsprechende geometrische Gestaltung des Strah
lungsweges zwischen dem Sender und dem zweiten Empfänger
in Frage.
Da die beiden Detektionskreise nach dem oben Gesagten im
allgemeinen nicht gleichzeitig sondern hintereinander be
trieben werden, können sie in bestimmten Fällen physisch
von denselben Bauelementen gebildet werden, die abwechselnd
entweder mit dem ersten Empfänger und dem ersten Speicher
oder mit dem zweiten Empfänger und dem zweiten Speicher
verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt
schematisch die Sende-/Empfangseinheit einer Einrichtung
zum berührungslosen Steuern einer Sanitärarmatur mit der
zu ihrem Betrieb verwendeten Schaltungsanordnung.
In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Sende-/
Empfangseinheit dargestellt, die je nach Einsatzgebiet bei
spielsweise in der Wand hinter einem Urinal, einer Dusche
oder auch direkt in der zu steuernden Sanitärarmatur unter
gebracht werden kann. Die Sende-/Empfangseinheit 1 umfaßt
einen Halteblock 2, in dem eine Sendediode 3, eine erste
Empfangsdiode 4 und eine zweite, als Referenzdiode dienende
Empfangsdiode 5 untergebracht sind. Vor den verschiedenen
Dioden 3, 4 und 5 ist eine Filterplatte 6 angebracht, die
in dem unmittelbar vor den Dioden 3 und 4 liegenden Bereich
für die Arbeitswellenlänge der verwendeten Strahlung (im
allgemeinen Infrarotstrahlung) durchlässig ist. Vor der
Filterplatte 6 liegt eine zusätzliche, Zier- und Schutzzwecken
dienende Abdeckplatte 7, die zumindest ebenfalls im
Arbeitswellenlängenbereich transparent ist.
Zwischen der Sendediode 3 und der zweiten Empfangsdiode
5 existiert innerhalb der Sende-/Empfangseinheit 1 eine
direkte optische Verbindung. In dieser liegt ein Block 8
aus einem Material, welches die von der Sendediode 3 zur
Empfangsdiode 5 gelangende Strahlung in definierter Weise
dämpft.
Die gesamte Schaltungsanordnung wird von einem Mikropro
zessor 9 gesteuert. Sie umfaßt in an und für sich bekannter
Weise einen ersten Detektionskreis 10, welcher an die erste
Empfangsdiode 4 angeschlossen ist. Der erste Detektions
kreis 10 gibt dann ein Ausgangssignal ab, wenn die von der
ersten Empfangsdiode 4 empfangene Strahlung einen bestimm
ten Schwellwert überschritten hat. Das Ausgangssignal des
ersten Detektionskreises 10 wird im Normalbetrieb vom
Mikroprozessor 9 nach einer bekannten, hier nicht weiter
interessierenden Logik zur Erzeugung eines Ausgangssignales
A verwendet, mit welchem der Wasserfluß durch die Sanitärar
matur freigegeben bzw. beendet wird.
Die Sendediode 3 wird von einer Treiberschaltung 11 beauf
schlagt, deren an die Sendediode 3 gelegte Ausgangsspannung
durch den Mikroprozessor 9 verändert werden kann. Im Nor
malbetrieb der Einrichtung wird die Treiberschaltung 11
mit einer konstanten Ausgangsspannung betrieben. Der Mi
kroprozessor 9, die Treiberschaltung 11 (mit konstanter
Ausgangsspannung), die Sendediode 3, die erste Empfangs
diode 4 und der erste Detektionskreis 10 stellen also im Nor
malbetrieb der Einrichtung Komponenten dar, wie sie sich
auch bei bekannten gattungsgemäßen Einrichtungen zur be
rührungslosen Steuerung von Sanitärarmaturen grundsätzlich
finden.
Die weiteren, bisher noch nicht beschriebenen Komponenten
werden ausschließlich in Sonder-Betriebsmoden eingesetzt,
welche der Bestimmung bzw. Nachführung der Empfindlichkeit
dienen.
Wichtigste Komponente ist dabei die zweite Empfangsdiode
5, welche über den Block 8 in direkter optischer Verbindung
mit der Sendediode 3 steht. Das Ausgangssignal der zweiten
Empfangsdiode 5 wird von dem zweiten Detektionskreis 12
in grundsätzlich derselben Weise verarbeitet, wie der erste
Detektionskreis 10 das Ausgangssignal der ersten Empfangs
diode 4 verarbeitet: Er gibt dann ein Ausgangssignal ab,
wenn das Ausgangssignal der zweiten Empfangsdiode 5 einen
bestimmten Schwellwert überschritten hat.
Weitere Schaltungskomponenten, die in den Sonder-Betriebs
moden benötigt werden, sind ein erster Speicher 13, ein
zweiter Speicher 14, ein Quotientenbildner 15, welchem der
Inhalt der beiden Speicher 13, 14 zur Bildung eines Quo
tienten zugeführt wird, ein dritter Speicher 16, in welchem
der vom Quotientenbildner 15 gebildete Wert abgelegt werden
kann, sowie ein Multiplikator 17, welcher das Produkt aus
den Inhalten des zweiten Speichers 14 und des dritten Spei
chers 16 bilden und dieses dem Mikroprozessor 9 zuführen
kann.
Die Funktionsweise der zuletzt erwähnten weiteren Komponen
ten ist wie folgt:
Die Empfindlichkeit der Einrichtung zur berührungslosen
Steuerung einer Sanitärarmatur wird bereits werksseitig
in einem Initialisierungsmodus voreingestellt und bestimmt.
Hierzu wird die Sende-/Empfangseinheit 1 in einem bestimmten
Abstand, beispielsweise einem Meter, vor einem Objekt mit
definiertem Reflexionsvermögen positioniert. Mit Hilfe
des Mikroprozessors 9 wird die Ausgangsspannung der Treiber
schaltung 11 kontinuierlich erhöht, wodurch sich die von
der Sendediode 3 abgestrahlte Lichtintensität in gleichem
Maße kontinuierlich vergrößert. Gleichzeitig wird beobach
tet, wann der erste Detektionskreis 10 und der zweite De
tektionskreis 12 ein Ausgangssignal abgeben. Der Wert der
von der Treiberschaltung 11 abgegebenen Ausgangsspannung,
bei welchem der zweite Detektionskreis 12 anspricht, oder
ein entsprechender, hierfür repräsentativer Spannungswert
wird in dem zweiten Speicher 14 abgelegt. Entsprechend wird
der Wert der Ausgangsspannung der Treiberschaltung 11, bei
welcher der erste Detektionskreis 10 anspricht, oder ein
entsprechender, hierfür repräsentativer Spannungswert im
ersten Speicher 13 abgelegt. Aus diesen beiden Spannungs
werten wird im Quotientenbildner 15 der Quotient gebildet
und im dritten Speicher 16 abgelegt. Der Inhalt des Spei
chers 16 wird während der gesamten Betriebszeit der Ein
richtung nicht mehr gelöscht; geht er unabsichtlich verloren,
muß der Initialisierungsmodus wiederholt werden.
Im Laufe der Zeit erfahren die verschiedenen elektrischen
und in gewissem Umfange auch mechanischen Komponenten der
Einrichtung eine gewisse Alterung, welche eine Veränderung
der Gesamtempfindlichkeit zur Folge haben kann. Die ur
sprüngliche Empfindlichkeit kann nunmehr in einem Einstell
modus in bestimmten zeitlichen Abständen in folgender Weise
wieder hergestellt werden:
Der Einstellmodus wird dadurch eingeleitet, daß der Mikro
prozessor 9 in ähnlicher Weise wie beim Initialisierungsmodus
die Ausgangsspannung der Treiberschaltung 11, ausgehend
von einem niedrigen Wert, beispielsweise dem Wert 0, konti
nuierlich erhöht. Dabei wird nunmehr im Gegensatz zum Ini
tialisierungsmodus nur noch das Ausgangssignal des zweiten
Detektionskreises 12 beobachtet. Spricht der zweite Detek
tionskreis 12 an, so wird der Wert der Ausgangsspannung der
Treiberschaltung 11 erneut im zweiten Speicher 14 abgelegt.
Der Inhalt dieses Speichers 14 wird nunmehr im Einstellmodus
an einen Eingang des Multiplikators 17 gelegt, dessen zwei
tem Eingang der Inhalt des dritten Speichers 16, also der
im Initialisierungsmodus ermittelte Quotient, zugeführt wird.
Der Multiplikator 17 bildet das Produkt aus diesen beiden
Größen. Dieses Produkt entspricht demjenigen Wert der
Ausgangsspannung der Treiberschaltung 11, mit welchem
diese betrieben werden muß, damit die ursprüngliche
Empfindlichkeit im Normalbetrieb wieder hergestellt ist.
Der Mikroprozessor 9, welchem das Ausgangssignal des Multi
plikators 17 zugeführt wird, stellt daher die Treiberschal
tung 11 auf diese Ausgangsspannung ein. Damit ist der
Einstellmodus abgeschlossen. Die gesamte Einrichtung kann
wiederum in den normalen Betriebsmodus übergehen. Sie besitzt
nunmehr erneut dieselbe Empfindlichkeit, die werksseitig im
Initialisierungsmodus vorgegeben wurde.
Bei der obigen Beschreibung des Ausführungsbeispieles waren
für die erste Empfangsdiode 4 und die zweite Empfangsdiode
5 zwei getrennte Detektionskreise 10 und 12 vorgesehen.
Da jedoch die beiden Detektionskreise 10 und 12 im allgemei
nen nicht gleichzeitig sondern nur aufeinander folgend
benötigt werden, kann ihre Funktion auch von einem einzigen
Detektionskreis übernommen werden, der vom Mikroprozessor
abwechselnd mit den beiden Empfangsdioden 4 und 5 und den
entsprechenden Speichern 13 bzw. 14 verbunden wird.
Eine zweite, in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungs
form arbeitet nach der gleichen grundlegenden Logik. Aller
dings wird hier die Sendeleistung kostant gehalten. Statt
dessen wird im Initialisierungsmodus bei der Einstellung
der Anfangsempfindlichkeit und der Ermittlung der hierfür
charakteristischen Werte, die in dem ersten und zweiten
Speicher abzulegen sind, die Verstärkung der beiden Detek
tionskreise verändert. Dies geschieht entsprechend auch
im Einstellmodus, in welchem die Verstärkung des ersten
Detektionskreises so nachgefahren wird, daß die ursprüng
liche Empfindlichkeit der Einrichtung wieder erreicht
wird, wobei die Verstärkung, bei welcher der zweite Detek
tionskreis auslöst, als "innerer Referenzpunkt" dient.
Claims (8)
1. Einrichtung zur berührungslosen Steuerung einer Sani
tärarmatur mit
- a) einer Sende-/Empfangseinheit, welche enthält:
- aa) einen Sender, welcher eine Strahlung in einen Überwa chungsraum aussendet;
- ab) einen ersten Empfänger, welcher Strahlung, die an einem Objekt im Überwachungsraum reflektiert wurde, empfängt;
- b) einer Schaltungsanordnung, welche enthält:
- ba) eine Treiberschaltung, welche eine Spannung zum Be trieb des Senders bereitstellt, deren Größe die In tensität der abgegebenen Strahlung bestimmt;
- bc) einen ersten Detektionskreis, dem das Ausgangssignal des ersten Empfängers zugeführt wird und ein Aus gangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des er sten Empfängers einen bestimmten Schwellwert über steigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die Sende-/Empfangseinheit (1) zusätzlich einen zweiten Empfänger (5) enthält, welcher auf direktem Wege von einem definierten Teil der vom Sender (3) ausgesandten Strahlung erreicht wird;
- d) die Schaltungsanordnung enthält:
- da) eine Steuereinheit (9), welche in der Lage ist, die Ausgangsspannung der Treiberschaltung (11) kontinu ierlich, ausgehend von einem niedrigen Wert, zu er höhen;
- db) einen zweiten Detektionskreis (12), dem das Ausgangs signal des zweiten Empfängers (5) zugeführt wird und der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssig nal des zweiten Empfängers (5) einen bestimmten Schwellwert übersteigt;
- dc) einen ersten Speicher (13);
- dd) einen zweiten Speicher (14);
- de) einen Quotientenbildner (15), der aus dem Inhalt des ersten Speichers (13) und des zweiten Speichers (14) den Quotienten bildet;
- df) einen dritten Speicher (16), in welchem der vom Quo tientenbildner (15) erzeugte Quotient gespeichert wird;
- dg) einen Multiplikator (17), der aus dem Inhalt des zweiten Speichers (14) und des dritten Speichers (16) das Produkt bildet, wobei
- e) die Einrichtung in zwei Sondermoden betrieben werden
kann, nämlich
- ea) in einem Initialisierungsmodus, in welchem die Steu ereinheit (9) die Ausgangsspannung der Treiberschal tung (11), ausgehend von dem niedrigen Wert, konti nuierlich erhöht und einen für diese Ausgangsspan nung repräsentativen Wert in dem ersten Speicher (13) einspeichert, wenn der erste Detektionskreis (10) ein Ausgangssignal abgibt, und einen für diese Ausgangsspannung repräsentativen Wert in den zweiten Speicher (14) einspeichert, wenn der zweite Detek tionskreis (12) ein Ausgangssignal abgibt, derart, daß im dritten Speicher (16) ein Wert gespeichert wird, der für den Quotienten der Ausgangsspannungen der Treiberschaltung (11) repräsentativ ist, bei welchen der erste Detektionskreis (10) und der zwei te Detektionskreis (12) jeweils ein Ausgangssignal erzeugen;
- eb) in einem Einstellmodus, in welchem die Steuereinheit (9) die Ausgangsspannung der Treiberschaltung (11), ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und in dem zweiten Speicher (14) einen für diese Ausgangsspannung repräsentativen Wert einspei chert, wenn der zweite Detektionskreis (12) ein Aus gangssignal erzeugt, derart, daß im Multiplikator (17) ein Wert erzeugt wird, der repräsentativ für eine Soll-Ausgangsspannung der Treiberschaltung (11) ist, wonach die Steuereinheit (9) die Ausgangs spannung der Treiberschaltung (11) an die Soll-Aus gangsspannung heranführt.
2. Einrichtung zur berührungslosen Steuerung einer Sani
tärarmatur mit
- a) einer Sende-/Empfangseinheit, welche enthält:
- aa) einen Sender, welcher eine Strahlung in einen Überwa chungsraum aussendet;
- ab) einen ersten Empfänger, welcher Strahlung, die an einem Objekt im Überwachungsraum reflektiert wurde, empfängt;
- b) einer Schaltungsanordnung, welche enthält:
- ba) eine Treiberschaltung, welche eine Spannung zum Be trieb des Senders bereitstellt, deren Größe die In tensität der abgegebenen Strahlung bestimmt;
- bc) einen ersten Detektionskreis, dem das Ausgangssignal des ersten Empfängers zugeführt wird und ein Aus gangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal des er sten Empfängers einen bestimmten Schwellwert über steigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die Sende-/Empfangseinheit (1) zusätzlich einen zweiten Empfänger (5) enthält, welcher auf direktem Wege von einem definierten Teil der vom Sender (3) ausgesandten Strahlung erreicht wird;
- d) die Schaltungsanordnung enthält:
- da) einen zweiten Detektionskreis (12), dem das Ausgangs signal des zweiten Empfängers (5) zugeführt wird und der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssig nal des zweiten Empfängers (5) einen bestimmten Schwellwert übersteigt;
- db) eine Steuereinheit (9), welche in der Lage ist, die Verstärkung der beiden Detektionskreise (10, 12) kontinuierlich, ausgehend von einem niedrigen Wert, zu erhöhen;
- dc) einen ersten Speicher (13);
- dd) einen zweiten Speicher (14);
- de) einen Quotientenbildner (15), der aus dem Inhalt des ersten Speichers (13) und des zweiten Speichers (14) den Quotienten bildet;
- df) einen dritten Speicher (16), in welchem der vom Quo tientenbildner (15) erzeugte Quotient gespeichert wird;
- dg) einen Multiplikator (17), der aus dem Inhalt des zweiten Speichers (14) und des dritten Speichers (16) das Produkt bildet, wobei
- e) die Einrichtung in zwei Sondermoden betrieben werden
kann, nämlich
- ea) in einem Initialisierungsmodus, in welchem die Steu ereinheit (9) die Verstärkung der Detektionskreise (10, 12), ausgehend von dem niedrigen Wert, konti nuierlich erhöht und einen für diese Verstärkung repräsentativen Spannungswert in dem ersten Speicher (13) einspeichert, wenn der erste Detektions kreis (10) ein Ausgangssignal abgibt, und einen für diese Verstärkung repräsentativen Spannungswert in den zweiten Speicher (14) einspeichert, wenn der zweite Detektionskreis (12) ein Ausgangssignal abgibt, derart, daß im dritten Speicher (16) ein Wert gespeichert wird, der für den Quotienten der Verstärkungen der Detektionskreise (10, 12) repräsentativ ist, bei welchen der erste Detektionskreis (10) und der zwei te Detektionskreis (12) jeweils ein Ausgangssignal erzeugen;
- eb) in einem Einstellmodus, in welchem die Steuereinheit (9) die Verstärkung des zweiten Detektionskreises (12), ausgehend von dem niedrigen Wert, kontinuierlich erhöht und in dem zweiten Speicher (14) einen für diejenige Verstärkung repräsentativen Spannungswert einspeichert, bei welcher der zweite Detektionskreis (12) ein Ausgangssignal erzeugt, derart, daß im Multiplikator (17) ein Wert erzeugt wird, der reprä sentativ für eine Soll-Verstärkung des ersten Detek tionskreises (10) ist, wonach die Steuereinheit (9) die Verstärkung des ersten Detektionskreises (10) an die Soll-Verstärkung heranführt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Sender (3) und dem zweiten
Empfänger (5) eine Einrichtung (8) vorgesehen ist, welche
die vom Sender (3) ausgehende Strahlung in definierter Weise
dämpft.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dämpfende Einrichtung (8) aus einem die Strah
lung des Senders (3) definiert absorbierenden Materialblock
besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dämpfende Einrichtung (8) aus einer Lochblende
besteht.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Detektionskrei
se (10, 12) physisch von denselben Bauelementen gebildet
werden, die abwechselnd entweder mit dem ersten Empfän
ger (4) und dem ersten Speicher (13) oder mit dem zwei
ten Empfänger (5) und dem zweiten Speicher (14) verbunden
werden.
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