DE4142541A1 - Diallylammonium-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung - Google Patents
Diallylammonium-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE4142541A1 DE4142541A1 DE4142541A DE4142541A DE4142541A1 DE 4142541 A1 DE4142541 A1 DE 4142541A1 DE 4142541 A DE4142541 A DE 4142541A DE 4142541 A DE4142541 A DE 4142541A DE 4142541 A1 DE4142541 A1 DE 4142541A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radicals
- alkyl
- anion
- sodium
- radical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/04—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
- C07C209/14—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups
- C07C209/20—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups with formation of quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F5/00—Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System
- C07F5/02—Boron compounds
- C07F5/027—Organoboranes and organoborohydrides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C211/00—Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C211/62—Quaternary ammonium compounds
- C07C211/63—Quaternary ammonium compounds having quaternised nitrogen atoms bound to acyclic carbon atoms
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/097—Plasticisers; Charge controlling agents
- G03G9/09733—Organic compounds
- G03G9/09741—Organic compounds cationic
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/097—Plasticisers; Charge controlling agents
- G03G9/09733—Organic compounds
- G03G9/0975—Organic compounds anionic
Description
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der
Ladungssteuermittel in Tonern und Entwickeln für elektrophotographische
Aufzeichnungsverfahren sowie in Pulvern und Pulverlacken zur
Oberflächenbeschichtung.
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsverfahren wird auf einem Photoleiter ein
"latentes Ladungsbild" erzeugt. Dies erfolgt beispielsweise durch Aufladung eines
Photoleiters durch eine Coronaentladung und anschließende bildmäßige Belichtung
der elektrostatisch aufgeladenen Oberfläche des Photoleiters, wobei durch die
Belichtung der Ladungsabfluß zur geerdeten Unterlage an den belichteten Stellen
bewirkt wird.
Anschließend wird das so erzeugte "latente Ladungsbild" durch Aufbringen eines
Toners entwickelt. Im nächsten Schritt wird der Toner vom Photoleiter auf
beispielsweise Papier, Textilien, Folien oder Kunststoff übertragen und
beispielsweise mittels Druck, Strahlung, Hitze oder Lösungsmitteleinwirkung fixiert.
Der benutzte Photoleiter wird anschließend gereinigt und steht für einen neuen
Aufzeichnungsvorgang zur Verfügung.
In zahlreichen Patentschriften wird die Optimierung von Tonern beschrieben, wobei
u. a. der Einfluß des Tonerbindemittels (Variation von Harz/Harzkomponenten oder
Wachs/Wachskomponenten), der Einfluß von Carriern (bei
Zweikomponentenentwicklern) und Magnetpigmenten (bei
Einkomponentenentwicklern) untersucht werden.
Ein Maß für die Tonerqualität ist seine spezifische Aufladung q/m (Ladung pro
Masseeinheit). Neben Vorzeichen und Höhe der elektrostatischen Aufladung ist vor
allem das schnelle Erreichen der gewünschten Ladungshöhe und die Konstanz
dieser Ladung über einen längeren Aktivierzeitraum hinweg ein entscheidendes
Qualitätskriterium. In der Praxis ist dies insofern von zentraler Bedeutung, als daß
der Toner im Entwicklergemisch, bevor er auf den Photoleiter übertragen wird,
einer erheblichen Aktivierzeit ausgesetzt sein kann, da er teilweise über einen
Zeitraum der Herstellung von bis zu mehreren tausend Kopien im
Entwicklergemisch verbleibt. Darüber hinaus ist die Unempfindlichkeit des Toners
gegen Klimaeinflüsse, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, ein weiteres wichtiges
Eignungskriterium.
Sowohl positiv als auch negativ aufladbare Toner finden Verwendung in Kopierern
und Laserdruckern in Abhängigkeit vom Verfahrens- und Gerätetyp.
Um elektrophotographische Toner oder Entwickler mit entweder positiver oder
negativer Aufladung zu erhalten, werden häufig sogenannte Ladungssteuermittel
(auch Ladungskontrollmittel genannt) zugesetzt. Dabei ist neben dem Vorzeichen
der Ladungssteuerung das Ausmaß des Steuereffektes von Bedeutung, da eine
höhere Wirksamkeit eine geringere Einsatzmenge erlaubt. Da Tonerbindemittel in
der Regel eine starke Abhängigkeit der Aufladung von der Aktivierzeit aufweisen, ist
es Aufgabe eines Ladungssteuermittels, zum einen Vorzeichen und Höhe der
Toneraufladung einzustellen und zum anderen der Aufladungsdrift des
Tonerbindemittels entgegenzuwirken und für Konstanz der Toneraufladung zu
sorgen.
Ladungssteuermittel, die nicht verhindern können, daß der Toner bzw. Entwickler
bei längerer Gebrauchsdauer eine hohe Ladungsdrift zeigt (Alterung), die sogar
bewirken kann, daß der Toner bzw. Entwickler eine Ladungsumkehr erfährt, sind
daher für die Praxis ungeeignet.
Vollfarbkopierer und Laserdrucker arbeiten nach dem Prinzip der Trichromie,
welches eine exakte Farbtonabstimmung der drei Grundfarben (Gelb, Cyan und
Magenta) erforderlich macht. Geringste Farbtonverschiebungen auch nur einer der
drei Grundfarben verlangt zwingend eine Farbtonverschiebung der beiden anderen
Farben, um auch dann orginalgetreue Vollfarbkopien bzw. -drucke produzieren zu
können.
Wegen dieser in Farbtonern erforderlichen präzisen Abstimmung der Coloristik der
einzelnen Farbmittel aufeinander sind Ladungssteuermittel absolut ohne Eigenfarbe
ganz besonders wichtig.
Bei Farbtonern müssen die drei Toner Gelb, Cyan und Magenta neben den genau
definierten farblichen Anforderungen auch hinsichtlich ihrer triboelektrischen
Eigenschaften exakt aufeinander abgestimmt sein. Diese triboelektrische
Abstimmung ist erforderlich, weil beim Vollfarbdruck bzw. bei der Vollfarbkopie
aufeinanderfolgend die drei Farbtoner (bzw. vier Farbtoner, wenn Schwarz mit
einbezogen wird) im selben Gerät übertragen werden müssen.
Von Farbmitteln ist bekannt, daß sie die triboelektrische Aufladung von Tonern
teilweise nachhaltig beeinflussen können (H.-T. Macholdt, A. Sieber, Dyes &
Pigments 9 (1988), 119-127; US-PS 40 57 426). Wegen der unterschiedlichen
triboelektrischen Effekte von Farbmitteln und des daraus resultierenden teilweise
sehr ausgeprägten Einflusses auf die Toneraufladbarkeit ist es nicht möglich, die
Farbmittel in eine einmal erstellte Tonerbasisrezeptur einfach hinzuzufügen.
Vielmehr kann es notwendig werden, für jedes Farbmittel eine eigene Rezeptur zu
erstellen, für welche z. B. Art und Menge des benötigten Ladungssteuermittels
speziell zugeschnitten werden. Dieses Vorgehen ist entsprechend
aufwendig und kommt bei Farbtonern für Prozeßfarbe (Trichromie) noch zusätzlich
zu den bereits beschriebenen Schwierigkeiten hinzu.
Daher sind hochwirksame farblose Ladungssteuermittel erforderlich, die imstande
sind, das unterschiedliche triboelektrische Verhalten verschiedener Farbmittel zu
kompensieren und dem Toner die gewünschte Aufladung zu verleihen. Auf diese
Art und Weise können triboelektrisch sehr unterschiedliche Farbmittel anhand einer
einmal erstellten Tonerbasisrezeptur mit ein und demselben Ladungssteuermittel in
den verschiedenen erforderlichen Tonern (Gelb, Cyan, Magenta und
gegebenenfalls Schwarz) eingesetzt werden.
Darüber hinaus ist für die Praxis wichtig, daß die Ladungssteuermittel eine hohe
Thermostabilität und eine gute Dispergierbarkeit besitzen. Typische
Einarbeitungstemperaturen für Ladungssteuermittel in die Tonerharze liegen bei
Verwendung von z. B. Knetern oder Extrudern zwischen 100°C und 200°C.
Dementsprechend ist eine Thermostabilität von 200°C, besser noch 250°C, von
großem Vorteil. Wichtig ist auch, daß die Thermostabilität über einen längeren
Zeitraum (ca. 30 Minuten) und in verschiedenen Bindemittelsystemen gewährleistet
ist. Dies ist bedeutsam, da immer wieder auftretende Matrixeffekte zum frühzeitigen
Zersetzen des Ladungssteuermittels im Tonerharz führen, wodurch eine
dunkelgelbe oder dunkelbraune Färbung des Tonerharzes erfolgt und der
Ladungssteuereffekt ganz oder teilweise verloren geht. Typische Tonerbindemittel
sind Polymerisations-, Polyadditions- und Polykondensationsharze wie z. B. Styrol-,
Styrolacrylat-, Styrolbutadien-, Acrylat-, Polyester-, Phenol- und Epoxidharze,
einzeln oder in Kombination, die noch weitere Inhaltsstoffe, wie Farbmittel, Wachse
oder Fließhilfsmittel, enthalten können oder im Nachhinein zugesetzt bekommen
können.
Für eine gute Dispergierbarkeit ist es von großem Vorteil, wenn das
Ladungssteuermittel möglichst keine wachsartigen Eigenschaften, keine Klebrigkeit
und einen Schmelz- oder Erweichungspunkt von <150°C, besser <200°C,
aufweist. Eine Klebrigkeit führt häufig zu Problemen beim Zudosieren in die
Tonerformulierung, und niedrige Schmelz- bzw. Erweichungspunkte können dazu
führen, daß beim Eindispergieren keine homogene Verteilung erreicht wird, da sich
das Material z. B. tröpfchenförmig im Trägermaterial zusammenschließt.
Außer in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern können
Ladungssteuermittel auch zur Verbesserung der elektrostatischen Aufladung von
Pulvern und Lacken, insbesondere in triboelektrisch bzw. elektrokinetisch
versprühten Pulverlacken, wie sie zur Oberflächenbeschichtung von Gegenständen
aus beispielsweise Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Keramik, Beton, Textilmaterial,
Papier oder Kautschuk zur Anwendung kommen, eingesetzt werden. Die
Pulverlacktechnologie kommt u. a. beim Lackieren von Kleingegenständen, wie
Gartenmöbeln, Campingartikeln, Haushaltsgeräten, Fahrzeugteilen, Kühlschränken
und Regalen, sowie beim Lackieren von kompliziert geformten Werkstücken zur
Anwendung. Der Pulverlack bzw. das Pulver erhält seine elektrostatische Aufladung
im allgemeinen nach einem der beiden folgenden Verfahren:
- a) Beim Corona-Verfahren wird der Pulverlack bzw. das Pulver an einer geladenen Corona vorbeigeführt und hierbei aufgeladen,
- b) beim triboelektrischen bzw. elektrokinetischen Verfahren wird vom Prinzip der Reibungselektrizität Gebrauch gemacht.
Der Pulverlack bzw. das Pulver erhält im Sprühgerät eine elektrostatische
Aufladung, die der Ladung des Reibungspartners, im allgemeinen ein Schlauch
oder Sprührohr (beispielsweise aus Polytetrafluorethylen), entgegengesetzt ist.
Auch eine Kombination von beiden Verfahren ist möglich.
Als Pulverlackharze werden typischerweise Epoxidharze, carboxyl- und
hydroxylgruppenhaltige Polyesterharze, Polyurethan- und Acrylharze zusammen mit
den entsprechenden Härten eingesetzt. Auch Kombinationen von Harzen finden
Verwendung. So werden beispielsweise häufig Epoxidharze in Kombination mit
carboxyl- und hydroxylgruppenhaltigen Polyesterharzen eingesetzt.
Typische Härterkomponenten für Epoxidharze sind beispielsweise Säureanhydride,
Imidazole sowie Dicyandiamid und deren Abkömmlinge. Für hydroxylgruppenhaltige
Polyesterharze sind typische Härterkomponenten beispielsweise Säureanhydride,
verkappte Isocyanate, Bisacylurethane, Phenolharze, Melaminharze. Für
carboxylgruppenhaltige Polyesterharze sind typische Härterkomponenten
beispielsweise Triglycidylisocyanurate oder Epoxidharze. In Acrylharzen kommen
als typische Härterkomponenten beispielsweise Oxazoline, Isocyanate,
Triglycidylisocyanurate oder Dicarbonsäuren zur Anwendung.
Der Nachteil einer ungenügenden Aufladung ist vor allem bei triboelektrisch bzw.
elektrokinetisch versprühten Pulvern und Pulverlacken, die auf Basis von
Polyesterharzen, insbesondere carboxylgruppenhaltigen Polyestern, oder auf Basis
von sogenannten Mischpulvern, auch Hybridpulver genannt, hergestellt worden
sind, zu beobachten. Unter Mischpulvern versteht man Pulverlacke, deren
Harzbasis aus einer Kombination von Epoxidharz und carboxylgruppenhaltigem
Polyesterharz besteht. Die Mischpulver bilden die Basis für die in der Praxis am
häufigsten vertretenen Pulverlacke. Ungenügende Aufladung der oben genannten
Pulver und Pulverlacke führt dazu, daß Abscheidequote und Umgriff am zu
beschichtenden Werkstück ungenügend sind. (Der Ausdruck "Umgriff" ist ein Maß
dafür, inwieweit sich ein Pulver oder Pulverlack am zu beschichtenden Werkstück
auch an Rückseiten, Hohlräumen, Spalten und vor allem an Innenkanten und
-ecken abscheidet.)
Farblose Ladungssteuermittel werden in zahlreichen Patentschriften beansprucht.
Allerdings weisen die bisher bekannten farblosen Ladungssteuermittel eine Reihe
von Nachteilen auf, die den Einsatz in der Praxis stark einschränken bzw. zum Teil
unmöglich machen. So weisen die in US-PS 46 56 112 beschriebenen Chrom-,
Eisen-, Kobalt- und Zinkkomplexe neben der Schwermetallproblematik auch den
Nachteil auf, daß sie teilweise nicht wirklich farblos sind, und somit in Farbtonern
bzw. in weißen oder bunten Pulverlacken nur eingeschränkt Anwendung finden
können. Die bekannten, an sich geeigneten, quaternären Ammoniumverbindungen
sind häufig schwierig zu dispergieren, was zu einer ungleichmäßigen Aufladung des
Toners führt. Zudem tritt oft das Problem auf, daß die von diesen Verbindungen
erzeugte Tonerladung nicht über einen längeren Aktivierzeitraum (bis zu 24
Stunden Aktivierdauer) hinweg stabil ist, insbesondere bei hoher Temperatur und
Luftfeuchtigkeit, was dann im Verlaufe eines Kopier- oder Druckprozesses zur
Anreicherung falsch bzw. nicht genügend aufgeladener Tonerteilchen führt und
damit den Prozeß zum Erliegen bringt.
Ferner ist bekannt, daß Ladungssteuermittel auf Ammonium- und Immoniumbasis
empfindlich gegen Licht oder mechanische Einwirkungen (US-PS 46 83 188) und
thermisch labil sein können, und daß sie Zersetzungsprodukte bilden, die sich
nachteilig auf die triboelektrische Aufladung des Toners auswirken können (US-PS
46 84 596) und/oder eine starke, oft dunkelbraune, Eigenfarbe aufweisen.
Darüber hinaus zeigen sie oft wachsartiges Verhalten, zum Teil Wasserlöslichkeit
und/oder geringe Wirksamkeit als Ladungssteuermittel.
An sich geeignete Ladungssteuermittel auf Basis hochgradig fluorierter Ammonium-
und Immoniumverbindungen (DE-OS 38 37 345) haben den Nachteil einer
aufwendigen Synthese, wodurch hohe Herstellungskosten für die entsprechenden
Substanzen anfallen, und sich nicht ausreichend thermostabil. Phosphoniumsalze
sind als ladungssteuermittel weniger wirksam als Ammoniumsalze
(US-PS 44 96 643) und können toxikologisch problematisch sein.
Ladungssteuermittel auf Basis polymerer Ammoniumverbindungen führen zum Teil
zu Amingeruch des Toners oder Entwicklers, und die Ladungskontrolleigenschaften
dieser Substanzen können sich durch relativ leichte Oxidation und
Feuchtigkeitsaufnahme ändern. Des weiteren sind die Oxidationsprodukte gefärbt
und daher störend vor allem in Farbtonern.
Die oben genannten Ladungssteuermittel für elektrophotograpische Toner und
Entwickler sind z. B. aufgrund ihrer Farbigkeit für den Einsatz in den überwiegend
weißen oder klaren triboelektrisch bzw. elektrokinetisch versprühten Pulvern und
Pulverlacken nicht geeignet. Des weiteren schränkt mangelnde Thermostabilität den
Einsatz derartiger Ladungssteuermittel stark ein, da Pulverlacke beispielsweise bei
über 200°C 15 Minuten lang eingebrannt werden. Die in DE-OS 38 37 345
beanspruchten Ladungssteuermittel für Pulver und Pulverlacke sind aufgrund von
Wachsartigkeit und Wasserlöslichkeit bzw. Hygroskopie schlecht zu handhaben
und nur eingeschränkt anwendbar.
Die in der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 40 29 652.0
beanspruchten Amine als Ladungssteuermittel für Pulver- und Pulverlacke zeigen
hinsichtlich der Abscheidequote, die für das Aufbringen des Pulverlackes die
entscheidende Größe ist, nur begrenzte Eignung. Weiterhin zeigen sich Schwächen
beim Umgriff und in der Dispergierbarkeit.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, verbesserte besonders wirksame
farblose Ladungssteuermittel zu finden, wobei neben der Ladungshöhe das
schnelle Erreichen und die Konstannz dieser Ladung gewährleistet sein muß, und
der Ladungssteuereffekt nicht empfindlich gegenüber Temperatur- und
Luftfeuchtigkeits-Veränderungen sein darf. Darüber hinaus sollen diese
Verbindungen in hohem Maße thermostabil sein, vor allem auch über einen
längeren Zeitraum hinweg im jeweiligen Trägermaterial (Harz), sowie möglichst
wasserunlöslich, gut dispergierbar und verträglich mit den Toner- bzw.
Pulverlackinhaltsstoffen sein. Des weiteren soll die Synthese der Verbindungen
wenig aufwendig und ihre Herstellung kostengünstig sein.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß monomere Diallylammonium-
Verbindungen durch gezielte Kombination der Diallylammonium-Kationen mit
ausgewählten Anionen besonders hohe und konstante
Ladungssteuereigenschaften, sehr gute Thermostabilitäten und Dispergierbarkeit
besitzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ionogene monomere
Diallylammonium-Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
sowie Gemische oder Mischkristalle davon, wobei die Reste
R₁ bis R₁₂ unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Hydroxyl-Rest, einen primären, sekundären oder tertiären Amino-Rest, einen Carbonsäure- oder Carbonsäureester-Rest, einen Acrylrest, einen Sulfonsäure- oder Sulfonsäureester-Rest, einen Cyano- oder Nitro-Rest oder jeweils einen Rest auf Basis eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, bedeuten, und
A⊖ jeweils das stöchiometrische Äquivalent eines anorganischen Anions, eines Anions einer Heteropolysäure oder eines Borats der allgemeinen Formel (II)
R₁ bis R₁₂ unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Hydroxyl-Rest, einen primären, sekundären oder tertiären Amino-Rest, einen Carbonsäure- oder Carbonsäureester-Rest, einen Acrylrest, einen Sulfonsäure- oder Sulfonsäureester-Rest, einen Cyano- oder Nitro-Rest oder jeweils einen Rest auf Basis eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, bedeuten, und
A⊖ jeweils das stöchiometrische Äquivalent eines anorganischen Anions, eines Anions einer Heteropolysäure oder eines Borats der allgemeinen Formel (II)
wobei die Reste R₁₃ bis R₁₆ am Borat-Anion unabhängig voneinander aliphatische,
cycloaliphatische Reste, Aryl- oder Heteroaryl- oder Aralkylreste, wobei diese Reste
durch Alkyl(C₁-C₄)-, Alkoxy(C₁-C₄)-, Arylreste oder Halogenatome substituiert sein
können, oder Fluoratome bedeuten,
oder eines organischen Anions, vorzugsweise auf Basis eines Phenolats,
olefinischen, aliphatischen oder aromatischen Carboxylats, Thiolats, Sulfonats oder
Sulfats, in denen die Alkyl-, Alkenyl- oder Arylreste auch perfluoriert sein können,
oder auf Basis eines Disulfo-pyrrolidinium-betains der allgemeinen Formel (III)
wobei R₁′ und R₂′ die für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben sowie X und Y
jeweils ein geradkettiger oder verzweigter aliphatischer, gesättigter oder
ungesättigter Alkyl(C₁-C₁₈)-Rest oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Rest ist,
oder A⊖ eine Kombination dieser Anionen bedeutet; sowie Gemische dieser
Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
Als anorganischs Anionen A⊖ werden erfindungsgemäß beispielsweise F-, J-, NO₃-,
OH-, HSO₄-, S₂-, SO₃2-, S₂O₃2-, HCO₃-, CO₃2-, H₂PO₄-, HPO₄2-, PO₄3-, CN-, Cyanat,
Isocyanat, Thiocyanat, Zinktetracyanat, Zinktetrathiocyanat, Perchlorat, PF₆-,
Molybdate, wei MoO₄2-, Thiomolybdate, wie MoS₄2-, oder Wolframate, wie WO₄2-,
eingesetzt. Es kommt aber eine Kombination dieser Anionen in Frage,
insbesondere auch in Kombination mit Cl-, Br- oder SO₄2-.
Als Anion einer Heteropolysäure werden erfindungsgemäß beispielsweise
Molybdatophosphate, wie P (Mo₃O₁₀)₄3-, Wolframatophosphate, wie P (W₃O₁₀)₄3-,
oder Silicomolybdate eingesetzt.
Als Borate werden erfindungsgemäß vorzugsweise Tetrafluoroborat,
Tetrachloroborat, Tetraphenylborat, Tetra(fluorphenyl)borat,
Tetra(chlorphenyl)borat, Tetratolyborat, Tetranaphthylborat,
Tetra(methoxyphenyl)borat, Tetrabiphenylborat, Tetrabenzylborat oder
Tetrapyridylborat eingesetzt.
Als organische Anionen A⊖ werden erfindungsgemäß beispielsweise Ethylsulfat,
Thiolat, Phenolat, Nitrophenolat, gesättigtes oder ungesättigtes aliphatisches, oder
cycloaliphatisches oder aromatisches Carboxylat oder Sulfonat, vorzugsweise
Acetat, Lactat, Benzoat, das Mono- oder Dianion der Dithiodibenzoesäure, Salicylat,
2-Hydroxy-3-naphthoat, 2-Hydroxy-6-naphthoat, Ethylsulfonat, Phenylsulfonat oder
Tosylat, ferner perfluoriertes gesättigtes oder ungesättigtes aliphatisches oder
cycloaliphatisches oder aromatisches Carboxylat oder Sulfonat, vorzugsweise
Perfluoracetat, Perfluor(C₁-C₃₀)alkylbenzoat, Perfluorehtylsulfonat oder
Perfluor(C₁-C₃₀)alkylbenzolsulfonat, sowie gesättigtes oder ungesättigtes
aliphatisches oder cycloaliphatisches oder aromatisches Di- und Tricarboxylat,
vorzugsweise Citrat, Oxalat oder Succinat, bzw. Di- und Trisulfonat, chlorierte und
fluorierte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Carboxylate, wie
Trifluoracetat, Disulfo-pyrrolidinium-betaine der allgemeinen Formel (III),
wobei R₁′ und R₂′ gleich R₁ und R₂ ist sowie X und Y geradkettige oder verzweigte
aliphatische, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste,
bevorzugt Alkyl(C₁-C₅)- oder Alkoxy(C₁-C₅)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt
Polyoxethylen- und Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel
(Alkylen(C₂-C₅)-O)n-R bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl(C₁-
C₄)-Rest bedeuten und n eine Zahl von 1 bis 10 ist, eingesetzt.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I),
in denen
A⊖ ein Anion aus der Gruppe F-, J-, BF₄-, B(Aryl)₄-, PF₆-, P(Mo₃O₁₀)₄3- oder eines Disulfo-pyrrolidinium-betains der Formel (III) ist;
R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt Polyoxethylen- und/oder Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel (Alkylen(C₁-C₅)-O)n-R, worin R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl(C₁-C₄)-Rest oder einen Acyl-Rest, vorzugsweise den Acetyl-, Benzoyl- oder Naphthoyl-Rest, und n eine Zahl von 1 bis 10 ist; Aryl- oder Heteroarylreste, vorzugsweise Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste; Aralkyl-Reste, vorzugsweise Tolyl-Reste; Aralkoxy-Reste, vorzugsweise Methoxyphenyl-Reste; Alkaryl-Reste, vorzugsweise Benzyl-Reste; oder Cycloalkyl-Reste, vorzugsweise Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, oder
die vorstehend genannten Reste mindestens ein Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, oder eine Kombination davon enthalten sowie durch einen oder mehrere Carboxamid-Reste, Sulfonamid-Reste, Urethan-Reste, Keto-Reste, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy(C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₃₀)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₃₀)- Reste, Ester-Reste, insbesondere -C(O)O-Alkyl(C₁-C₄), ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure-, Cyano- oder Mercapto-Gruppen oder eine Kombination davon substituiert sein können,
oder R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ zusammen ein gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nichtaromatisches 5- bis 7gliedriges Ringsystem bilden, vorzugsweise das Pyridinium-Ringsystem, das weitere Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder eine Kombination davon, im Ring enthalten kann, insbesondere das Morpholinium-Ringsystem, und das substituiert und/oder durch Ankondensation von oder Verbrückung zu weiteren Ringsystemen modifiziert sein kann, insbesondere das Chinolinium-Ringsystem;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome oder Aroxy-Reste, vorzugsweise Phenoxy- Reste, sind;
sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
A⊖ ein Anion aus der Gruppe F-, J-, BF₄-, B(Aryl)₄-, PF₆-, P(Mo₃O₁₀)₄3- oder eines Disulfo-pyrrolidinium-betains der Formel (III) ist;
R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt Polyoxethylen- und/oder Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel (Alkylen(C₁-C₅)-O)n-R, worin R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl(C₁-C₄)-Rest oder einen Acyl-Rest, vorzugsweise den Acetyl-, Benzoyl- oder Naphthoyl-Rest, und n eine Zahl von 1 bis 10 ist; Aryl- oder Heteroarylreste, vorzugsweise Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste; Aralkyl-Reste, vorzugsweise Tolyl-Reste; Aralkoxy-Reste, vorzugsweise Methoxyphenyl-Reste; Alkaryl-Reste, vorzugsweise Benzyl-Reste; oder Cycloalkyl-Reste, vorzugsweise Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, oder
die vorstehend genannten Reste mindestens ein Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, oder eine Kombination davon enthalten sowie durch einen oder mehrere Carboxamid-Reste, Sulfonamid-Reste, Urethan-Reste, Keto-Reste, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy(C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₃₀)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₃₀)- Reste, Ester-Reste, insbesondere -C(O)O-Alkyl(C₁-C₄), ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure-, Cyano- oder Mercapto-Gruppen oder eine Kombination davon substituiert sein können,
oder R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ zusammen ein gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nichtaromatisches 5- bis 7gliedriges Ringsystem bilden, vorzugsweise das Pyridinium-Ringsystem, das weitere Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder eine Kombination davon, im Ring enthalten kann, insbesondere das Morpholinium-Ringsystem, und das substituiert und/oder durch Ankondensation von oder Verbrückung zu weiteren Ringsystemen modifiziert sein kann, insbesondere das Chinolinium-Ringsystem;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome oder Aroxy-Reste, vorzugsweise Phenoxy- Reste, sind;
sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der
Formel (I), in denen
A⊖ ein Anion aus der Gruppe BF₄- oder B(Aryl)₄- ist, worin Aryl Phenyl, Naphthyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Biphenyl, Pyridyl oder Tolyl oder eine Kombination davon bedeutet;
R₁ und R₂ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₈)- oder Alkoxy(C₁-C₈)-Reste, Aryl- oder Heteroaryl-Reste, insbesondere Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste, Aralkyl- Reste, insbesondere Tolyl-Reste, Aralkoxy-Reste, insbesondere Methoxyphenyl- Reste, Alkaryl-Reste, insbesondere Benzyl-Reste, oder Cycloalkyl-Reste, insbesondere Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, wobei die Reste R₁ und R₂ durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Carboxamid-Reste, insbesondere -NH-C(O)-Alkyl(C₁-C₄), Sulfonamid-Reste, insbesondere -NH-SO₂-Alkyl(C₁-C₄), Keto-Reste, insbesondere -C(O)-Alkyl(C₁-C₄), primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, insbesondere -NH₂, -NH[Alkyl(C₁)-C₄)], -N[Alkyl(C₁-C₄)]₂, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy (C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₄)- Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₄)-Reste oder Ester-Reste, insbesondere -C(O)O- Alkyl(C₁-C₄), substituiert sein können;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome sind
sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
A⊖ ein Anion aus der Gruppe BF₄- oder B(Aryl)₄- ist, worin Aryl Phenyl, Naphthyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Biphenyl, Pyridyl oder Tolyl oder eine Kombination davon bedeutet;
R₁ und R₂ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₈)- oder Alkoxy(C₁-C₈)-Reste, Aryl- oder Heteroaryl-Reste, insbesondere Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste, Aralkyl- Reste, insbesondere Tolyl-Reste, Aralkoxy-Reste, insbesondere Methoxyphenyl- Reste, Alkaryl-Reste, insbesondere Benzyl-Reste, oder Cycloalkyl-Reste, insbesondere Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, wobei die Reste R₁ und R₂ durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Carboxamid-Reste, insbesondere -NH-C(O)-Alkyl(C₁-C₄), Sulfonamid-Reste, insbesondere -NH-SO₂-Alkyl(C₁-C₄), Keto-Reste, insbesondere -C(O)-Alkyl(C₁-C₄), primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, insbesondere -NH₂, -NH[Alkyl(C₁)-C₄)], -N[Alkyl(C₁-C₄)]₂, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy (C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₄)- Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₄)-Reste oder Ester-Reste, insbesondere -C(O)O- Alkyl(C₁-C₄), substituiert sein können;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome sind
sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen
der Typen (1) bis (7)
wobei
in der Verbindung (1) A⊖ die Bedeutungen BF₄- oder B(Phenyl)₄- , R₁ die Bedeutungen H oder CH₃ und R₂ die Bedeutungen CH₃, C₈H₁₇ oder H haben;
in der Verbindung (2) A⊖ ein Alkyl-3,4-disulfomethyl-pyrrolidinium-betain der Formel (III) bedeutet, wobei X und Y jeweils Alkyl(C₁-C₅) bedeuten und R₁′ und R₂′ jeweils H oder CH₃ sind sowie beliebige Mischungen oder Mischkristalle der Verbindungstypen (1) und (2);
in der Verbindung (3) A⊖ die Bedeutung BF₄- hat;
in der Verbindung (4) A⊖ die Bedeutung B(C₆H₅)₄- hat,
in der Verbindung (5) A⊖ die Bedeutung PF₆- hat,
in der Verbindung (6) A⊖ die Bedeutung 1,1-Dialkyl-3,4-disulfomethyl-pyrrolidinium- betain hat sowie
in der Verbindung (7) A⊖ die Bedeutung P(Mo₃O₁₀)₄3- hat.
in der Verbindung (1) A⊖ die Bedeutungen BF₄- oder B(Phenyl)₄- , R₁ die Bedeutungen H oder CH₃ und R₂ die Bedeutungen CH₃, C₈H₁₇ oder H haben;
in der Verbindung (2) A⊖ ein Alkyl-3,4-disulfomethyl-pyrrolidinium-betain der Formel (III) bedeutet, wobei X und Y jeweils Alkyl(C₁-C₅) bedeuten und R₁′ und R₂′ jeweils H oder CH₃ sind sowie beliebige Mischungen oder Mischkristalle der Verbindungstypen (1) und (2);
in der Verbindung (3) A⊖ die Bedeutung BF₄- hat;
in der Verbindung (4) A⊖ die Bedeutung B(C₆H₅)₄- hat,
in der Verbindung (5) A⊖ die Bedeutung PF₆- hat,
in der Verbindung (6) A⊖ die Bedeutung 1,1-Dialkyl-3,4-disulfomethyl-pyrrolidinium- betain hat sowie
in der Verbindung (7) A⊖ die Bedeutung P(Mo₃O₁₀)₄3- hat.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel (I) durch Anionenaustausch. Die Herstellung erfolgt,
indem man ein Diallylammoniumhalogenid der Formel (IV),
wobei Hal Flour, Chlor, Brom oder Jod, vorzugsweise Chlor oder Brom, besonders
bevorzugt Chlor, bedeutet, gelöst in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser
und einem mit Wasser vollständig oder teilweise mischbaren organischen
Lösungsmittel, mit einer oder mehreren dem Anion A⊖ zugrundliegenden
Verbindung(en), vorzugsweise mit dem Natriumsalz, bei einer Temperatur zwischen
0°C und 100°C, vorzugsweise 10°C und 70°C, und einem pH-Wert zwischen 3
und 10, vorzugsweise 5 und 8, versetzt und anschließend gegebenenfalls die
erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) durch Aussalzen mit halogenhaltigen
Salzen, beispielsweise Kaliumchlorid, ausfällt. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind in der Regel in Wasser oder im genannten
Wasser/Lösemittelgemisch so schwer löslich, daß sie aus der Lösung auch ohne
zusätzliches Aussalzen ausfallen.
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen, der Diallylammoniumchloride, ist
bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben [z. B. Houben-Weyl, "Methoden
der Organischen Chemie", Bd. E 20/2, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1987, 1023-1028;
S. Harada und K. Arai, Makromol. Chem. 107, (1967) 64; Y. Negi, S. Harada und
O. Ishizuka, J. Polym. Sci. 5, (1967) 64; DE-A-35 28 985]. Die Verbindungen werden
beispielsweise durch Umsetzung von Allylhalogeniden mit N,N-Dialkylallylaminen
und Quaternisierung des Diallylamins hergestellt.
Das entsprechende Na-Sulfo-Betain (III) läßt sich nach der DD-A1-2 24 844
gewinnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Anionenaustausch in einem Gemisch
aus Wasser und Isopropanol, Isobutanol oder Methylisobutylketon durchgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Diallylammoniumchlorid
mit Natriumtetraphenylborat, Natriumtetra-o-fluorphenylborat,
Natriumtetra-m-fluorphenylborat, Natriumtetra-p-fluorphenylborat,
Natriumtetra-o-chlorphenylborat, Natriumtetra-m-chlorphenylborat,
Natriumtetra-p-chlorphenylborat, Natriumtetra-o-tolylborat,
Natriumtetra-m-tolylborat, Natriumtetra-p-tolylborat,
Natriumtetra-1-naphthylborat, Natriumtetra-2-naphthylborat,
Natriumtetra-o-methoxyphenylborat, Natriumtetra-m-methoxyphenylborat,
Natriumtetra-p-methoxyphenylborat, Natriumtetra-o-biphenylborat,
Natriumtetra-m-biphenylborat, Natriumtetra-p-biphenylborat,
Natriumtetrabenzylborat, Natriumtetra-o-pyridylborat,
Natriumtetra-m-pyridylborat, Natrium-p-pyridylborat oder Natriumtetrafluoroborat
umgesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind farblos und besitzen durch gezielte
Kombination von bestimmten monomeren Diallylammonium-Kationen mit
ausgewählten Anionen besonders hohe und konstante
Ladungssteuereigenschaften, sehr gute Thermostabilitäten und Dispergierbarkeiten.
Ein großer technischer Vorteil dieser gut dispergierbaren Verbindungen liegt darin,
daß Substanzen derselben Verbindungsklasse je nach Carrier-Harz-Kombination
entweder als positives oder negatives Ladungssteuermittel eingesetzt werden
können. Es können somit sowohl Positiv- als auch Negativtoner anhand einer
festen Tonerbasisrezeptur (bestehend aus Tonerbindemittel, Farbmittel,
Fließhilfsmittel und gegebenenfalls weiteren Komponenten), durch Wahl des
gewünschten Carries und/oder Harzes bzw. durch geeignete
Kationen/Anionen-Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt
werden. Im Vergleich zu den polymeren Verbindungen aus der unveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung P 40 29 652.0 zeigen die erfindungsgemäßen
monomeren Diallylammonium-Verbindungen eine hohe Kristallinität und sind daher
verfahrenstechnisch leichter zu isolieren und darüber hinaus deutlich schneller zu
trocknen.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen sind von ganz besonderem Vorteil die
wenig aufwendige Synthese, die im Vergleich zu P 40 29 652.0 den Schritt der
Polymerisation einspart, die kostengünstige Herstellung, die hohe Wirksamkeit, die
ausgezeichnete Thermostabilität und insbesondere das Bewirken einer deutlich
verbesserten Abscheidequote sowie Umgriffs, so daß insgesamt eine effizientere
und ökonomischere Ausnutzung versprühter Pulverlacke resultiert.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindungen sowie der Verbindungen der Formel (I), worin das Anion A⊖
zusätzlich zu den aufgeführten Bedeutungen auch Chlorid, Bromid oder Sulfat
bedeuten kann, einzeln oder in Kombination, als Ladungssteuermittel in
elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, die zum Kopieren bzw.
Vervielfältigen von Vorlagen sowie zum Drucken von elektronisch, magnetisch oder
optisch gespeicherten Informationen oder im Colorproofing eingesetzt werden.
Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen Verbindungen geeignet als
ladungsverbesserndes Mittel in Pulvern und Lacken zur Oberflächenbeschichtung
von Gegenständen aus Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Keramik, Beton,
Textilmaterial, Papier oder Kautschuk, insbesondere in triboelektrisch bzw.
elektrokinetisch versprühten Pulverlack. Außerdem können diese Verbindungen
auch als ladungsverbesserndes Mittel in Form von Beschichtungen von Carriern
bzw. Bestandteil von Beschichtungen von Carriern, die in Entwicklern zum
elektrophotographischen Kopieren oder Vervielfältigen von Vorlagen sowie zum
Drucken von elektronisch, optisch oder magnetisch gespeicherten Informationen
oder im Colorproofing zur Anwendung kommen, eingesetzt werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäß beanspruchten Verbindungen ist, daß
sie farblos sind und einen hohen Ladungssteuereffekt aufweisen und daß dieser
über einen längeren Aktivierzeitraum hinweg (bis zu 24 Stunden) konstant ist.
So zeigt z. B. ein Test-Toner mit 1 Gewichtsprozent der Verbindung des Typs (4)
nach 10 Minuten eine Aufladung von -19 µC/g, nach 30 Minuten von -18 µC/g,
nach 2 Stunden von -15 µC/g und nach 24 Stunden von -15 µC/g
(Anwendungsbeispiel 1).
Ein Test-Pulverlack mit 1 Gewichtsprozent der Verbindung (4) zeigt nach 10
Minuten eine Aufladung von +3 µC/g, +4 µC/g nach 30 Minuten, +7 µC/g nach 2
Stunden und +6 µC/g nach 24 Stunden (Anwendungsbeispiel 5).
Der hohe Ladungssteuereffekt wird um so deutlicher, wenn zum Vergleich das
Aufladungsverhalten des reinen Tonerbindemittels, z. B. ®Dialec S-309, betrachtet
wird: (Vergleichsbeispiel 1): -4 µC/g nach 10 Minuten, -12 µC/g nach 30 Minuten,
-27 µC/g nach 2 Stunden, -48 µC/g nach 24 Stunden; bzw. eines reinen
Pulverlackbindemittels, z. B. ®Crylcoat, 430, (Vergleichsbeispiel 2):
-20 µC/g nach 10 Minuten, -15 µC/g nach 30 Minuten, -8 µC/g nach 2 Stunden,
-4 µC/g nach 24 Stunden.
Für die Praxis von großer Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
chemisch inert und gut verträglich mit Bindemitteln, beispielsweise Styrolacrylaten,
Polyestern, Epoxiden und Polyurethanen, sind. Zudem sind die Verbindungen
thermostabil und können somit ohne Schwierigkeiten mit den gängigen Verfahren
(Extrudieren, Kneten) unter den üblichen Bedingungen (Temperaturen zwischen
100°C und 200°C) in die gängigen Bindemittel eingearbeitet werden. Die
Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen ist wenig aufwendig, und die
Produkte fallen in hoher Reinheit an.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden in der Regel in einer
Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa
0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent, in das jeweilige Bindemittel in bekannter Weise,
beispielsweise durch Extrudieren oder Einkneten, homogen in den jeweiligen Toner,
Entwickler, Lack oder Pulverlack eingearbeitet. Dabei können die
Ladungssteuermittel für Toner bzw. ladungsverbessernde Mittel für Pulver und
Lacke zur Oberflächenbeschichtung, insbesondere für triboelektrisch bzw.
elektrokinetisch versprühte Pulverlacke, als getrocknete und gemahlene Pulver,
Dispersionen oder Lösungen, Preßkuchen, Masterbatch, als auf geeignete Träger,
wie z. B. Kieselgel, TiO₂, Al₂O₃, aus wäßriger oder nichtwäßriger Lösung
aufgezogene Verbindungen oder in sonstiger Form zugegeben werden. Ebenso
können die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen grundsätzlich auch schon
bei der Herstellung der jeweiligen Bindemittel zugegeben werden, d. h. im Verlauf
von deren Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation.
Die Höhe der elektrostatischen Aufladung der elektrophotographischen Toner bzw.
der Pulverlacke, in welche die erfindungsgemäßen Ladungssteuermittel homogen
eingearbeitet wurden, wurde an Standardtestsystemen unter gleichen Bedingungen
(wie gleiche Dispergierzeiten, gleiche Teilchengrößenverteilung, gleiche
Teilchenform) bei etwa 20°C und 50% relativer Luftfeuchte gemessen. Die
elektrostatische Aufladung des Toners bzw. Pulverlackes erfolgte durch
Verwirbelung mit einem Carrier, d. h. einem standardisiertem Reibungspartner (3
Gewichtsteile Toner auf 97 Gewichtsteile Carrier), auf einer Rollbank (150
Umdrehungen pro Minute). Anschließend wurde an einem üblichen q/m-Meßstand
die elektrostatische Aufladung gemessen (J.H. Dessauer, H.E. Clark, "Xerography
and related Processes", Focal Press, N. Y., 1965, Seite 289; J.F. Hughes,
"Electrostatic Powder Coating", Research Studies Press Ltd., Letchworth,
Hertfordshire, England, 1984, Chapter 2). Bei der Bestimmung des q/m-Wertes ist
die Teilchengröße von großem Einfluß, weshalb bei den durch Sichtung erhaltenen
Toner- bzw. Pulverlackproben streng auf einheitliche Teilchengrößenverteilung
geachtet wurde. So wird für Toner eine mittlere Teilchengröße von 10 µm
angestrebt, während für Pulverlacke eine mittlere Teilchengröße von 50 µm
praktikabel ist.
Die Triboversprühung der Pulver(lacke) wurde mit einem Sprühgerät, beispielsweise
®Tribo Star der Firma Intec (Dortmund), mit einem Normsprührohr und einer
Sterninnenstange bei maximalem Pulverdurchsatz mit einem Sprühdruck von 3 bar
durchgeführt. Der zu besprühende Gegenstand wurde hierzu in einer Spritzkabine
aufgehängt und aus ca. 20 cm Abstand direkt von vorne ohne weitere Bewegung
des Sprühgerätes besprüht. Die jeweilige Aufladung des versprühten Pulvers wurde
anschließend mit einem "Meßgerät zur Messung von triboelektrischer Ladung von
Pulvern" der Firma Intec (Dortmund) gemessen. Zur Messung wurde die
Meßantenne des Meßgerätes direkt in die aus dem Sprühgerät austretende
Pulverwolke gehalten. Die aus der elektrostatischen Ladung von Pulverlack oder
Pulver sich ergebende Stromstärke wurde in µA angezeigt. Die Abscheidequote
wurde anschließend in % durch eine Differenzwiegung aus versprühtem und
abgeschiedenem Pulverlack bestimmt.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese
darauf zu beschränken. Die Angabe "Min." bedeutet "Minuten" und "Std." bedeutet
"Stunden".
67,36 g (0,25 Mol) einer 60gew.-%igen wäßrigen Diallylammoniumchlorid-Lösung
wurden in 1000 ml entionisiertem Wasser eingetragen. Zu der Lösung wurden bei
50 bis 60°C 92,24 g (0,25 Mol) NaB (C₆H₅)₄ innerhalb von 3 Min. unter intensivem
Rühren zugegeben. Es trat eine voluminöse, weiße Fällung auf. Die Suspension
wurde 10 Min. bei 50°C nachgerührt, auf etwa 20°C abgekühlt, abgesaugt und
mehrmals intensiv nachgewaschen. Abschließend wurde die Substanz im Vakuum
bei 200 mbar und 90°C getrocknet.
Ausbeute: 111,07 g (99% der Theorie)
Zersetzung: 240°C
Elementaranalyse:
C 86,0%; H 8,0%; N 3,2%; B 2,6% (gefunden)
C 86,6%; H 7,9%; N 3,1%; B 3,0% (berechnet).
Ausbeute: 111,07 g (99% der Theorie)
Zersetzung: 240°C
Elementaranalyse:
C 86,0%; H 8,0%; N 3,2%; B 2,6% (gefunden)
C 86,6%; H 7,9%; N 3,1%; B 3,0% (berechnet).
40,0 g (0,15 Mol) einer 60gew.-%igen wäßrigen Diallylammoniumchlorid-Lösung
wurden bei etwa 20°C mit einer gesättigten Lösung von 94,5 g (0,045 Mol)
Na₃P[Mo₃O₁₀]₄ in 210 ml Wasser versetzt. Die entstehende Suspension wurde 10
Min. nachgerührt, abgesaugt und mit kaltem Wasser chloridfrei gewaschen.
Abschließend wurde die Substanz im Vakuum bei 200 mbar und 90°C getrocknet.
Ausbeute: 48,6 g (43,5% der Theorie)
Zersetzung <300°C Zersetzung
Elementaranalyse:
C 12,1%; H 2,5%; N 2,1%; P 1,5% (gefunden)
C 11,2%; H 2,7%; N 1,6%; P 1,2% (berechnet).
Ausbeute: 48,6 g (43,5% der Theorie)
Zersetzung <300°C Zersetzung
Elementaranalyse:
C 12,1%; H 2,5%; N 2,1%; P 1,5% (gefunden)
C 11,2%; H 2,7%; N 1,6%; P 1,2% (berechnet).
40,0 g (0,15 Mol) einer 60gew.-%igen wäßrigen Diallylammoniumchlorid-Lösung
wurden bei 50°C mit einer etwa 50°C warmen Lösung von 27,4 g (0,15 Mol)
NaPF₆ in 150 ml entionisiertem Wasser versetzt und auf 80°C erwärmt. Nach 15
Min. ließ man abkühlen und verdoppelte das Volumen durch Zugabe von 200 ml
einer wäßrigen 1 normalen KCl-Lösung. Nach dem Abkühlen auf 0°C wurde
abgesaugt und mit kaltem Wasser chloridfrei gewaschen. Abschließend wurde die
Substanz im Vakuum bei 200 mbar und 90°C getrocknet.
Ausbeute: 14,1 g (50% der Theorie)
Zersetzung <260°C
Elementaranalyse:
C 35,1%; H 5,6%; N 5,0%; P 11,3% (gefunden)
C 35,4%; H 5,9%; N 5,1%; P 11,4%; F 42,0% (berechnet).
Ausbeute: 14,1 g (50% der Theorie)
Zersetzung <260°C
Elementaranalyse:
C 35,1%; H 5,6%; N 5,0%; P 11,3% (gefunden)
C 35,4%; H 5,9%; N 5,1%; P 11,4%; F 42,0% (berechnet).
1,0 Teile der Verbindung (4) wurden mittels eines Kneters 45 Minuten in 99,0 Teile
Tonerbindemittel ("Dialec S-309" der Firma Diamond Shamrock, Styrol-Methacrylat-
Copolymer 60 : 40) homogen eingearbeitet. Anschließend wurde auf einer
Laboruniversalmühle gemahlen und dann auf einem Zentrifugalsichter klassifiziert.
Die gewünschte Teilchenfraktion (4 bis 25 µm) wurde mit einem Carrier aus mit
Styrol-Methacrylat-Copolymer 90 : 10 beschichteten Magnetit-Teilchen der Größe
50 bis 200 µm des Typs "90 µm Xerographic Carrier" der Firma Plasma Materials
Inc. (Manchester, NH, USA) aktiviert.
Die Messung erfolgte an einem üblichen q/m-Meßstand. Durch Verwendung eines
Siebes mit einer Maschenweite von 25 µm wurde sichergestellt, daß bei den
Tonerausblasungen kein Carrier mitgerissen werden konnte. Die Messungen
erfolgten bei etwa 20°+ und 50% relativer Luftfeuchte. In Abhängigkeit von der
Aktivierdauer wurden folgende q/m-Werte [µC/g] gemessen:
Aktivierdauer | |
Aufladung q/m [µC/g] | |
10 Min. | |
-19 | |
30 Min. | -18 |
2 Std. | -15 |
24 Std. | -15 |
Jeweils 1 Teil der Verbindungen (5) und (7), entsprechend Anwendungsbeispielen 2
und 3 wurden, wie in Anwendungsbeispiel 1 beschrieben, in jeweils 99 Teile
Tonerbindemittel homogen eingearbeitet. In Abhängigkeit von der Aktivdauer
wurden folgende q/m-Werte [µC/g] gemessen:
1 Teil der Verbindung (4) wurde, wie in Anwendungsbeispiel 2 beschrieben, in 99
Teile eines Pulverlackbindemittels auf Basis eines carboxylhaltigen Polyesterharzes,
z. B. ®Crylcoat 430 der Firma UCB/Belgien, homogen eingearbeitet. In Abhängigkeit
von der Aktivierdauer wurden folgende q/m-Werte [µC/g] gemessen, wobei an
Stelle des in Anwendungsbeispiel 1 beschriebenen Styrolacrylat-beschichteten
Carriers ein mit PTFE (Polytetrafluorethylen) beschichteter Carrier verwendet wurde:
Aktivierdauer | |
q/m [µC/g] | |
10 Min. | |
+3 | |
30 Min. | +4 |
2 Std. | +7 |
24 Std. | +6 |
Zur Bestimmung der Abscheidequote wurden 30 g des Test-Pulverlackes mit einem
definierten Druck durch eine wie zuvor beschriebene Tribopistole versprüht. Durch
Differenzwiegung ließ sich die abgeschiedene Pulverlackmenge bestimmen und
eine Abscheidequote in % definieren sowie durch die Ladungsübertragung ein
Stromfluß (µA) abgreifen.
Zur Messung des reinen Harz-Bindemittels Dialec S-309 wie in
Anwendungsbeispiel 1 verfahren, ohne jedoch Zusatzstoffe einzukneten.
Aktivierdauer | |
q/m [µC/g] | |
10 Min. | |
- 4 | |
30 Min. | -12 |
2 Std. | -27 |
24 Std. | -48 |
Zur Bestimmung des Aufladeverhaltens der reinen Pulverlackharz-Komponente
Crylcoat 430 wurde wie in Vergleichsbeispiel 1 verfahren, wobei an Stelle des
Magnetit-Carriers ein mit PTFE (Polytetrafluorethylen) gecoateter Carrier verwendet
wurde.
Aktivierdauer | |
q/m [µC/g] | |
10 Min. | |
-17 | |
30 Min. | -19 |
2 Std. | -19 |
24 Std. | -18 |
Zur Bestimmung der Abscheidequote wurde wie in Anwendungsbeispiel 5
verfahren.
Zur Bestimmung des triboelektrischen Aufladeverhaltens einer vergleichbaren
polymeren ionogenen Ammonium-Verbindung wurde wie in Anwendungsbeispiel 5
verfahren:
Aktivierdauer | |
q/m [µC/g] | |
10 Min. | |
- 8 | |
30 Min. | - 8 |
2 Std. | - 9 |
24 Std. | -10 |
Zur Bestimmung der Kenndaten bei triboelektrischer Pulverlackversprühung einer
vergleichbaren polymeren Ammonium-Verbindung wurde wie in
Anwendungsbeispiel 5 verfahren.
Ein Vergleich sowohl mit der reinen Pulverlackharz-Komponente (Vergleichsbeispiel
2) als auch mit einer vergleichbaren polymeren Ammonium-Verbindung
(Vergleichsbeispiel 3; die Herstellung der eingesetzten polymeren Ammonium-
Verbindung ist in P 40 29 652.0, Herstellungsbeispiel 2, beschrieben) zeigt signifikant
eine deutliche Verbesserung der Abscheidequote durch die Verwendung des
erfindungsgemäßen ionogenen Diallylammonium-Monomeren.
Claims (20)
1. Ionogene monomere Diallylammonium-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
sowie Gemische oder Mischkristalle davon, wobei die Reste
R₁ bis R₁₂ unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Hydroxyl-Rest, einen primären, sekundären oder tertiären Amino-Rest, einen Carbonsäure- oder Carbonsäureester-Rest, einen Acylrest, einen Sulfonsäure- oder Sulfonsäureester-Rest, einen Cyano- oder Nitro-Rest oder jeweils einen Rest auf Basis eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, bedeuten, und
A⊖ jeweils das stöchiometrische Äquivalent eines anorganischen Anions, eines Anions einer Heteropolysäure oder eines Borats der allgemeinen Formel (II) wobei die Reste R₁₃ bis R₁₆ am Borat-Anion unabhängig voneinander aliphatische, cycloaliphatische Reste, Aryl- oder Heteroaryl- oder Aralkylreste, wobei diese Reste durch Alkyl(C₁-C₄)-, Alkoxy(C₁-C₄)-, Arylreste oder Halogenatome substituiert sein können, oder Fluoratome bedeuten, oder eines organischen Anions oder A⊖ eine Kombination dieser Anionen bedeutet; sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
R₁ bis R₁₂ unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, einen Hydroxyl-Rest, einen primären, sekundären oder tertiären Amino-Rest, einen Carbonsäure- oder Carbonsäureester-Rest, einen Acylrest, einen Sulfonsäure- oder Sulfonsäureester-Rest, einen Cyano- oder Nitro-Rest oder jeweils einen Rest auf Basis eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, bedeuten, und
A⊖ jeweils das stöchiometrische Äquivalent eines anorganischen Anions, eines Anions einer Heteropolysäure oder eines Borats der allgemeinen Formel (II) wobei die Reste R₁₃ bis R₁₆ am Borat-Anion unabhängig voneinander aliphatische, cycloaliphatische Reste, Aryl- oder Heteroaryl- oder Aralkylreste, wobei diese Reste durch Alkyl(C₁-C₄)-, Alkoxy(C₁-C₄)-, Arylreste oder Halogenatome substituiert sein können, oder Fluoratome bedeuten, oder eines organischen Anions oder A⊖ eine Kombination dieser Anionen bedeutet; sowie Gemische dieser Verbindungen und Mischkristalle mit gemischten Anionen und/oder Kationen.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem
organischen Anion um ein solches auf Basis eines Phenolats, olefinischen,
aliphatischen oder aromatischen Carboxylats, Sulfonats, Thiolats oder Sulfats, in
denen die Alkyl-, Alkenyl- oder Arylreste auch perfluoriert sein können,
oder auf Basis eines Disulfo-pyrrolidinium-betains der allgemeinen Formel (III),
wobei R₁′ und R₂′ die für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben sowie X und Y
jeweils ein geradkettiger oder verzweigter aliphatischer, gesättigter oder
ungesättigter Alkyl(C₁-C₁₈)-Rest oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Rest ist, handelt.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion
A⊖ ein anorganisches Anion aus der Gruppe F-, J-, NO₃-, OH-, HSO₄-, S₂-, SO₃2-,
S₂O₃2-, HCO₃-, CO₃2-, H₂PO₄-, HPO₄2-, PO₄3-, CN-, Cyanat, Isocyanat, Thiocyanat,
Zinktetracyanat, Zinktetrathiocyanat, Perchlorat, PF₆-, MoO₄2-, MoS₄2-, WO₄2- oder
eine Kombination davon ist.
4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ eine
Kombination aus den genannten Anionen mit Cl-, Br- und/oder SO₄2- ist.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ ein
Anion einer Heteropolysäure ist, vorzugsweise P(Mo₃O₁₀)₄3-, P(W₃O₁₀)₄3- oder ein
Silicomolybdat.
6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ ein
Borat ist, vorzugsweise Tetrafluoroborat, Tetrachloroborat, Tetraphenylborat,
Tetra(fluorphenyl)borat, Tetra(chlorphenyl)borat, Tetratolylborat, Tetranaphthylborat,
Tetra(methoxyphenyl)borat, Tetrabiphenylborat, Tetrabenzylborat oder
Tetrapyridylborat oder eine Kombination davon.
7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ ein
organisches Anion aus der Gruppe Ethylsulfat, Phenolat, Nitrophenolat, Thiolat,
Acetat, lactat, Benzoat, das Mono- oder Dianion der Dithiodibenzoesäure, Salicylat,
2-Hydroxy-3-naphthoat, 2-Hydroxy-6-naphthoat, Ethylsulfonat, Phenylsulfonat,
Tosylat, Perfluoracetat, Perfluor-C₁-C₃₀-alkylbenzoat, Perfluorethylsulfonat, Perfluor-C₁-C₃₀-alkylenbenzolsulfonat, gesättigtes oder ungesättigtes aliphatisches oder
cycloaliphatisches oder aromatisches Di- und Tricarboxylat oder Di- oder
Trisulfonat, vorzugsweise Citrat, Oxalat oder Succinat, ist.
8. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ ein
Disulfo-pyrrolidinium-betain der Formel (III) ist, wobei R₁′ und R₂′ gleich R₁ und R₂
ist sowie X und Y geradkettige oder verzweigte aliphatische, gesättigte oder
ungesättigte Alkyl(C₁-C₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste, bevorzugt Alkyl(C₁-C₅)- oder
Alkoxy(C₁-C₅)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt Polyoxethylen- und
Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel
(Alkylen(C₂-C₅)-O)n-R bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom oder einen
Alkyl(C₁-C₄)-Rest bedeutet und n eine Zahl von 1 bis 10 ist.
9. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ ein
Anion aus der Gruppe F-, J-, BF₄-, B(Aryl)₄-, PF₆-, P(Mo₃O₁₀)₄3- oder eines Disulfo
pyrrolidinium-betains der Formel (III) ist;
R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt Polyoxethylen- und/oder Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel (Alkylen(C₁-C₅)-O)n-R, worin R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl(C₁-C₄)-Rest oder eine Acyl-Rest, vorzugsweise den Acetyl-, Benzoyl- oder Naphthoyl-Rest, und n eine Zahl von 1 bis 10 ist; Aryl- oder Heteroarylreste, vorzugsweise Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste; Aralkyl-Reste, vorzugsweise Tolyl-Reste; Aralkoxy-Reste, vorzugsweise Methoxyphenyl-Reste; Alkaryl-Reste, vorzugsweise Benzyl-Reste; oder Cycloalkyl-Reste, vorzugsweise Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, oder die vorstehend genannten Reste mindestens ein Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, oder eine Kombination davon enthalten sowie durch einen oder mehrere Carboxamid-Reste, Sulfonamid-Reste, Urethan-Reste, Keton-Reste, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy(C1-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₃₀)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₃₀)-Reste, Ester-Reste, insbesondere -C(O)O-Alkyl(C₁-C₄), ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure-, Cyano- oder Mercapto-Gruppen oder eine Kombination davon substituiert sein können,
oder R₁ und R₂ bzw R₁′ und R₂′ zusammen ein gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nichtaromatisches 5 bis 7gliedriges Ringsystem bilden, vorzugsweise das Pyridin-Ringsystem, das weitere Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder eine Kombination davon, im Ring enthalten kann, insbesondere das Morpholinium-Ringsystem, und das substituiert und/oder durch Ankondensation von oder Verbrückung zu weiteren Ringsystemen modifiziert sein kann, insbesondere das Chinolinium-Ringsystem;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome oder Aroxy-Reste, vorzugsweise Phenoxy-Reste, sind.
R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₁₈)- oder Alkoxy(C₁-C₁₈)-Reste, Polyoxalkylen-Reste, bevorzugt Polyoxethylen- und/oder Polyoxpropylen-Reste, der allgemeinen Formel (Alkylen(C₁-C₅)-O)n-R, worin R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl(C₁-C₄)-Rest oder eine Acyl-Rest, vorzugsweise den Acetyl-, Benzoyl- oder Naphthoyl-Rest, und n eine Zahl von 1 bis 10 ist; Aryl- oder Heteroarylreste, vorzugsweise Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste; Aralkyl-Reste, vorzugsweise Tolyl-Reste; Aralkoxy-Reste, vorzugsweise Methoxyphenyl-Reste; Alkaryl-Reste, vorzugsweise Benzyl-Reste; oder Cycloalkyl-Reste, vorzugsweise Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, oder die vorstehend genannten Reste mindestens ein Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, oder eine Kombination davon enthalten sowie durch einen oder mehrere Carboxamid-Reste, Sulfonamid-Reste, Urethan-Reste, Keton-Reste, primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy(C1-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₃₀)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₃₀)-Reste, Ester-Reste, insbesondere -C(O)O-Alkyl(C₁-C₄), ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure-, Cyano- oder Mercapto-Gruppen oder eine Kombination davon substituiert sein können,
oder R₁ und R₂ bzw R₁′ und R₂′ zusammen ein gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nichtaromatisches 5 bis 7gliedriges Ringsystem bilden, vorzugsweise das Pyridin-Ringsystem, das weitere Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder eine Kombination davon, im Ring enthalten kann, insbesondere das Morpholinium-Ringsystem, und das substituiert und/oder durch Ankondensation von oder Verbrückung zu weiteren Ringsystemen modifiziert sein kann, insbesondere das Chinolinium-Ringsystem;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ bzw. R₁′ und R₂′ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome oder Aroxy-Reste, vorzugsweise Phenoxy-Reste, sind.
10. Verbindung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
A⊖ ein Anion aus der Gruppe BF₄ oder B(Aryl)₄ ist, worin Aryl Phenyl, Naphthyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Biphenyl, Pyridyl oder Tolyl oder eine Kombination davon bedeutet;
R₁ und R₂ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₈)- oder Alkoxy(C₁-C₈)-Reste, Aryl- oder Heteroaryl-Reste, insbesondere Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste, Aralkyl-Reste, insbesondere Tolyl-Reste, Aralkoxy-Reste, insbesondere Methoxyphenyl-Reste, Alkaryl-Reste, insbesondere Benzyl-Reste, oder Cycloalkyl-Reste, insbesondere Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, wobei die Reste R₁ und R₂ durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Carboxamid-Reste, insbesondere -NH-C(O)-Alkyl-(C₁-C₄), Sulfonamid-Reste, insbesondere -NH-SO₂-Alkyl(C₁-C₄), Keto-Reste, insbesondere -C(O)-Alkyl(C₁-C₄), primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, insbesondere -NH₂, -NH[Alkyl(C₁)-C₄)], -N[Alkyl(C₁-C₄)]₂, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy (C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₄)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₄)-Reste oder Ester-Reste, insbesondere -C(O)O- Alkyl(C₁-C₄), substituiert sein können;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome sind.
A⊖ ein Anion aus der Gruppe BF₄ oder B(Aryl)₄ ist, worin Aryl Phenyl, Naphthyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Biphenyl, Pyridyl oder Tolyl oder eine Kombination davon bedeutet;
R₁ und R₂ unabhängig voneinander Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl(C₁-C₈)- oder Alkoxy(C₁-C₈)-Reste, Aryl- oder Heteroaryl-Reste, insbesondere Phenyl-, Naphthyl- oder Pyridyl-Reste, Aralkyl-Reste, insbesondere Tolyl-Reste, Aralkoxy-Reste, insbesondere Methoxyphenyl-Reste, Alkaryl-Reste, insbesondere Benzyl-Reste, oder Cycloalkyl-Reste, insbesondere Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, bedeuten, wobei die Reste R₁ und R₂ durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Carboxamid-Reste, insbesondere -NH-C(O)-Alkyl-(C₁-C₄), Sulfonamid-Reste, insbesondere -NH-SO₂-Alkyl(C₁-C₄), Keto-Reste, insbesondere -C(O)-Alkyl(C₁-C₄), primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-Reste, insbesondere -NH₂, -NH[Alkyl(C₁)-C₄)], -N[Alkyl(C₁-C₄)]₂, Nitro-Reste, Ether-Reste, insbesondere Alkylen(C₂-C₄)-O-Alkyl(C₁-C₄), Alkyl(C₁-C₄)-Reste, Alkoxy (C₁-C₄)-Reste, Aroxy-Reste, insbesondere Phenoxy-Reste, Halogenalkyl(C₁-C₄)-Reste, Halogenalkoxy(C₁-C₄)-Reste oder Ester-Reste, insbesondere -C(O)O- Alkyl(C₁-C₄), substituiert sein können;
R₃ bis R₁₂ unabhängig voneinander die vorstehend für R₁ und R₂ genannten Bedeutungen haben oder Halogenatome sind.
11. Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 6 und 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß A⊖ die Bedeutung BF₄-, B(Phenyl)₄- oder Disulfo-pyrrolidiniumbetain
der Formel (III) hat, wobei R₁′ und R₂′ die nachstehend für R₁ und R₂
angegebene Bedeutung besitzen, R₁ Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R₂
Wasserstoff, Methyl oder Octyl ist und R₃ bis R₁₂ jeweils Wasserstoff bedeuten.
12. Mischkristall oder Gemisch von zwei oder mehreren Verbindungen gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Diallylammoniumhalogenid
der Formel (IV),
wobei Hal Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet, gelöst in Wasser oder in einem
Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser vollständig oder teilweise mischbaren
organischen Lösungsmittel, mit einer oder mehreren dem Anion A⊖
zugrundeliegenden Verbindung(en), vorzugsweise mit dem Natriumsalz, bei einer
Temperatur zwischen 0°C und 100°C, vorzugsweise 10°C und 70°C, und einem
pH-Wert zwischen 3 und 10, vorzugsweise 5 und 8, versetzt und anschließend
gegebenenfalls die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) durch Aussalzen
mit halogenhaltigen Salzen, beispielsweise Kaliumchlorid, ausfällt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem
Gemisch aus Wasser und Isopropanol, Isobutanol oder Methylisobutylketon
umsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Diallylammoniumchlorid mit Natriumtetraphenylborat, Natriumtetra-o-
fluorphenylborat,
Natriumtetra-m-fluorphenylborat, Natriumtetra-p-fluorphenylborat,
Natriumtetra-o-chlorphenylborat, Natriumtetra-m-chlorphenylborat,
Natriumtetra-p-chlorphenylborat, Natriumtetra-o-tolylborat,
Natriumtetra-m-tolylborat, Natriumtetra-p-tolylborat,
Natriumtetra-1-naphthylborat, Natriumtetra-2-naphthylborat,
Natriumtetra-o-methoxyphenylborat, Natriumtetra-m-methoxyphenylborat,
Natriumtetra-p-methoxyphenylborat, Natriumtetra-o-biphenylborat,
Natriumtetra-m-biphenylborat, Natriumtetra-p-biphenylborat,
Natriumtetrabenzylborat, Natriumtetra-o-pyridylborat,
Natriumtetra-m-pyridylborat, Natrium-p-pyridylborat oder Natriumtetrafluorborat
umgesetzt wird.
16. Verwendung einer Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12
als Ladungssteuermittel in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, die
zum Kopieren bzw. Vervielfältigen von Vorlagen sowie zum Drucken von
elektronisch, magnetisch oder optisch gespeicherten Informationen oder im
Colorproofing eingesetzt werden, sowie als Ladungssteuermittel in Pulvern und
Pulverlacken.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die
inogene monomere Diallylammonium-Verbindung einzeln oder in Kombination in
einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 30, vorzugsweise 0,1 bis 5,0,
Gewichtsprozent einsetzt.
18. Verwendung einer Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindungen als ladungsverbesserndes Mittel
in Form von Beschichtungen von Carriern oder Bestandteil von Beschichtungen
von Carriern, die in Entwicklern zu elektrophotographischen Kopieren oder
Vervierfältigen von Vorlagen sowie zum Drucken von elektronisch, optisch oder
magnetisch gespeicherten Informationen oder im Colorproofing zur Anwendung
kommen, eingesetzt werden.
19. Verwendung einer Verbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindungen einzeln oder in Kombination als
ladungsverbesserndes Mittel in Pulvern und Lacken zur Oberflächenbeschichtung
von Gegenständen aus Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Keramik, Beton,
Textilmaterial, Papier oder Kautschuk, insbesondere in triboelektrischen oder
elektrokinetisch versprühten Pulverlacken, eingesetzt werden.
20. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anion A⊖ in der Verbindung der Formel (I) Chlorid,
Bromid oder das stöchiometrische Äquivalent von Sulfat ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4142541A DE4142541A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Diallylammonium-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung |
JP4337548A JPH06172272A (ja) | 1991-12-21 | 1992-12-17 | ジアリルアンモニウム化合物、その製造方法およびその用途 |
US07/992,043 US5475119A (en) | 1991-12-21 | 1992-12-17 | Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use |
EP92121560A EP0548826B1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-18 | Diallylammonium-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
CA002085809A CA2085809A1 (en) | 1991-12-21 | 1992-12-18 | Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use |
DE59208394T DE59208394D1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-18 | Diallylammonium-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
KR1019920024773A KR930012681A (ko) | 1991-12-21 | 1992-12-19 | 디알릴암모늄 화합물, 그의 제조방법 및 용도 |
US08/463,349 US5563016A (en) | 1991-12-21 | 1995-06-05 | Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4142541A DE4142541A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Diallylammonium-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142541A1 true DE4142541A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447859
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4142541A Withdrawn DE4142541A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Diallylammonium-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung |
DE59208394T Expired - Fee Related DE59208394D1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-18 | Diallylammonium-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59208394T Expired - Fee Related DE59208394D1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-18 | Diallylammonium-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5475119A (de) |
EP (1) | EP0548826B1 (de) |
JP (1) | JPH06172272A (de) |
KR (1) | KR930012681A (de) |
CA (1) | CA2085809A1 (de) |
DE (2) | DE4142541A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0615007A1 (de) * | 1993-03-09 | 1994-09-14 | Hoechst Aktiengesellschaft | Elektretfasern mit verbesserter Ladungsstabilität, Verfahren zu ihrer Herstellung, und Textilmaterial enthaltend diese Elektretfasern |
EP0705886A2 (de) | 1994-10-05 | 1996-04-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Pigmente für elektrophotographische Toner und Entwickler |
US6159649A (en) * | 1996-06-13 | 2000-12-12 | Clariant Gmbh | Electrophotographic, resin-containing, electret, or inkjet compositions containing magenta azo pigment and use thereof |
US7029818B2 (en) | 2000-11-02 | 2006-04-18 | Clariant Gmbh | Use of coated pigment granules in electrophotographic toners and developers, powder coatings and inkjet inks |
US7569318B2 (en) | 2002-08-03 | 2009-08-04 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Use of salts of layered double hydoxides |
US7611812B2 (en) | 2002-08-03 | 2009-11-03 | Clariant Produkte ( Deutschland) GmbH | Use of salts of layered double hydroxides as charge control agents |
US7621967B2 (en) | 2002-11-05 | 2009-11-24 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Blue dye with particularly high purity and positive triboelectric control effect |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0623941B1 (de) * | 1993-03-09 | 1997-08-06 | Hoechst Celanese Corporation | Polymer-Elektrete mit verbesserter Ladungsstabilität |
AU717137B2 (en) | 1995-11-24 | 2000-03-16 | Ciba Specialty Chemicals Holding Inc. | Borate coinitiators for photopolymerization |
TW467933B (en) * | 1995-11-24 | 2001-12-11 | Ciba Sc Holding Ag | Photopolymerizable compositions comprising borate photoinitiators from monoboranes and the use thereof |
US5854375A (en) * | 1997-01-15 | 1998-12-29 | The Dow Chemical Company | Melt polymerization process for preparing aromatic polyesters |
GB9816167D0 (en) | 1998-07-25 | 1998-09-23 | Secr Defence | Polymer production |
JP2002523393A (ja) | 1998-08-21 | 2002-07-30 | チバ スペシャルティ ケミカルズ ホールディング インコーポレーテッド | 光活性化が可能な窒素含有塩基 |
DE19927835A1 (de) | 1999-06-18 | 2000-12-21 | Clariant Gmbh | Verwendung von verbesserten Cyanpigmenten in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten |
DE19957245A1 (de) | 1999-11-27 | 2001-05-31 | Clariant Gmbh | Verwendung von salzartigen Struktursilikaten als Ladungssteuermittel |
US7713629B2 (en) * | 2004-03-26 | 2010-05-11 | Florida State University Research Foundation | Hydrophobic fluorinated polyelectrolyte complex films and associated methods |
FR2889620B1 (fr) * | 2005-08-02 | 2007-11-30 | Commissariat Energie Atomique | Polyoxometallates dans des dispositifs de memoire |
GB0613013D0 (en) * | 2006-06-30 | 2006-08-09 | Novel Polymer Solutions Ltd | Polymeric Materials and Methods for Manufacturing Them |
JP5315685B2 (ja) * | 2006-12-20 | 2013-10-16 | 東洋インキScホールディングス株式会社 | 制電性アクリル系樹脂組成物 |
JP5233193B2 (ja) * | 2007-07-20 | 2013-07-10 | 東洋インキScホールディングス株式会社 | 帯電防止剤およびその用途 |
DE102010002141A1 (de) | 2010-02-19 | 2011-08-25 | Momentive Performance Materials GmbH, 51373 | Integrale Bestrahlungseinheit |
US9074301B2 (en) | 2010-10-25 | 2015-07-07 | Rick L. Chapman | Filtration materials using fiber blends that contain strategically shaped fibers and/or charge control agents |
CN103732374B (zh) | 2011-08-18 | 2018-10-30 | 迈图高新材料股份有限公司 | 照射和成型单元 |
EP2623457A1 (de) * | 2012-02-02 | 2013-08-07 | VTU Holding GmbH | Verwendung einer ionischen Flüssigkeit zur Wasserstoffspeicherung |
Family Cites Families (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE225128C (de) * | ||||
DE224844C (de) * | ||||
US4057426A (en) * | 1975-09-29 | 1977-11-08 | Xerox Corporation | Magenta toner with a coated carrier |
US4338390A (en) * | 1980-12-04 | 1982-07-06 | Xerox Corporation | Quarternary ammonium sulfate or sulfonate charge control agents for electrophotographic developers compatible with viton fuser |
US4400396A (en) * | 1981-06-16 | 1983-08-23 | T & R Chemicals, Inc. | Antithrombotic treatment with organic amine sulfites and bisulfites |
JPS5978364A (ja) * | 1982-10-28 | 1984-05-07 | Ricoh Co Ltd | 電気的潜像現像用トナ− |
US4496643A (en) * | 1984-03-23 | 1985-01-29 | Eastman Kodak Company | Two-component dry electrostatic developer composition containing onium charge control agent |
JPS60231595A (ja) * | 1984-04-28 | 1985-11-18 | Nippon Genma:Kk | はんだ付用フラツクス |
DD225128A1 (de) * | 1984-06-01 | 1985-07-24 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur sulfocyclosulfinierung von diallylammoniumsalzen |
DD236521A1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-06-11 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur herstellung von neuen 3,3,4-trimethyl-4-sulfomethyl-pyrrolidiniumbetainen |
US4656112A (en) * | 1984-09-12 | 1987-04-07 | Orient Chemical Industries, Ltd. | Toner for developing electrostatic latent images |
JPH0740148B2 (ja) * | 1984-12-20 | 1995-05-01 | キヤノン株式会社 | 静電荷像現像用正荷電性非磁性トナー |
JPS61258270A (ja) * | 1985-05-13 | 1986-11-15 | Canon Inc | 静電荷像現像用電荷付与材 |
US4683188A (en) * | 1985-05-28 | 1987-07-28 | Hodogaya Chemical Co., Ltd. | Electrophotographic toner containing metal complex charge control agent |
DE3528985A1 (de) * | 1985-08-13 | 1987-02-19 | Hoechst Ag | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von dimethyldiallylammoniumchlorid |
US4684596A (en) * | 1986-02-18 | 1987-08-04 | Eastman Kodak Company | Electrographic toner and developer composition containing quaternary ammonium salt charge-control agent |
JPS6323167A (ja) * | 1986-03-17 | 1988-01-30 | Kao Corp | 静電荷像現像用トナ−の製造方法 |
JPS63226665A (ja) * | 1987-03-17 | 1988-09-21 | Fuji Xerox Co Ltd | トナ−組成物 |
DE3874176T2 (de) * | 1987-03-25 | 1993-04-08 | Hodogaya Chemical Co Ltd | Quaternaeres ammoniumsalz und elektrophotographischer toner. |
US4928302A (en) * | 1987-11-06 | 1990-05-22 | Ricoh Company, Ltd. | Voice actuated dialing apparatus |
DE3837345A1 (de) * | 1988-11-03 | 1990-05-10 | Hoechst Ag | Verwendung farbloser hochgradig fluorierter ammonium- und immoniumverbindungen als ladungssteuermittel fuer elektrophotographische aufzeichnungsverfahren |
-
1991
- 1991-12-21 DE DE4142541A patent/DE4142541A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-12-17 US US07/992,043 patent/US5475119A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-12-17 JP JP4337548A patent/JPH06172272A/ja active Pending
- 1992-12-18 DE DE59208394T patent/DE59208394D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-12-18 EP EP92121560A patent/EP0548826B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-12-18 CA CA002085809A patent/CA2085809A1/en not_active Abandoned
- 1992-12-19 KR KR1019920024773A patent/KR930012681A/ko not_active Application Discontinuation
-
1995
- 1995-06-05 US US08/463,349 patent/US5563016A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0615007A1 (de) * | 1993-03-09 | 1994-09-14 | Hoechst Aktiengesellschaft | Elektretfasern mit verbesserter Ladungsstabilität, Verfahren zu ihrer Herstellung, und Textilmaterial enthaltend diese Elektretfasern |
EP0705886A2 (de) | 1994-10-05 | 1996-04-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Pigmente für elektrophotographische Toner und Entwickler |
US6028178A (en) * | 1994-10-05 | 2000-02-22 | Clariant Gmbh | Pigment for electrophotographic toners and developers |
US6168895B1 (en) | 1994-10-05 | 2001-01-02 | Clariant Gmbh | Pigment for electrophotographic toners and developers |
US6159649A (en) * | 1996-06-13 | 2000-12-12 | Clariant Gmbh | Electrophotographic, resin-containing, electret, or inkjet compositions containing magenta azo pigment and use thereof |
US7029818B2 (en) | 2000-11-02 | 2006-04-18 | Clariant Gmbh | Use of coated pigment granules in electrophotographic toners and developers, powder coatings and inkjet inks |
US7569318B2 (en) | 2002-08-03 | 2009-08-04 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Use of salts of layered double hydoxides |
US7611812B2 (en) | 2002-08-03 | 2009-11-03 | Clariant Produkte ( Deutschland) GmbH | Use of salts of layered double hydroxides as charge control agents |
US7621967B2 (en) | 2002-11-05 | 2009-11-24 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Blue dye with particularly high purity and positive triboelectric control effect |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2085809A1 (en) | 1993-06-22 |
JPH06172272A (ja) | 1994-06-21 |
KR930012681A (ko) | 1993-07-21 |
EP0548826A3 (en) | 1993-11-10 |
DE59208394D1 (de) | 1997-05-28 |
EP0548826A2 (de) | 1993-06-30 |
US5563016A (en) | 1996-10-08 |
US5475119A (en) | 1995-12-12 |
EP0548826B1 (de) | 1997-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0548826B1 (de) | Diallylammonium-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung | |
EP0367162B1 (de) | Verwendung farbloser hochgradig fluorierter Ammonium- und Immoniumverbindungen als Ladungssteuermittel für elktrophotographische Aufzeichnungsverfahren | |
EP0551336B1 (de) | Aryl- und aralkylsulfid-, -sulfoxid- oder -sulfonverbindungen als ladungssteuermittel | |
EP0506867B1 (de) | Biskationische säureamid- und -imidderivate als ladungssteuermittel | |
EP0393503B1 (de) | Verwendung farbloser hochgradig fluorsubstituierter Phosphoniumverbindungen als Ladungssteuermittel für elektrophotographische Aufzeichnungsverfahren | |
EP0644463A2 (de) | Polyestersalze und ihre Verwendung als Ladungssteuermittel | |
EP0705886A2 (de) | Pigmente für elektrophotographische Toner und Entwickler | |
DE69828267T2 (de) | Zirkoniumverbindung und diese enthaltender elektrophotographischer toner | |
DE3148069A1 (de) | Toner zum entwickeln elektrostatischer bilder | |
EP0233544A2 (de) | Elektrophotographische Toner | |
DE19854571A1 (de) | Verwendung von Mischkristallpigmenten der Chinacridonreihe in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten | |
EP0476647B1 (de) | Polymere Ammoniumverbindungen als Ladungssteuermittel | |
DE3200643C2 (de) | Elektrostatographischer Entwickler | |
EP0609718B1 (de) | Ringförmige Polysulfondiallylammoniumsalze | |
EP0359123A2 (de) | Verfahren zur gezielten Beeinflussung des triboelektrischen Effektes von Azopigmenten | |
DE2922948C2 (de) | Trägerteilchen für elektrophotographische Entwickler | |
DE2846306C2 (de) | ||
EP0813117A1 (de) | Elektrophotographischer Toner und Entwickler, enthaltend ein Azomagentapigment | |
EP0742230A2 (de) | Verwendung von Einschluss-Verbindungen ringförmiger Polysaccharide als Ladungssteuermittel | |
DE2722974C2 (de) | Positiv ladungsfähiges Tonpulver, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung | |
EP0974872A2 (de) | Verwendung von Aluminium-Azokomplexfarbstoffen als Ladungssteuermittel | |
DE4029653A1 (de) | Polymere ammoniumverbindungen als ladungssteuermittel | |
DE69817258T2 (de) | Positiv aufladbares Ladungssteuerungsmittel und Toner für die Entwicklung elektrostatischer Bilder | |
DE4040468A1 (de) | Biskationische saeureamid- und -imidderivate als ladungssteuermittel | |
EP0681225B1 (de) | Elektrostatische Toner, enthaltend Phenacylverbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CLARIANT GMBH, 65929 FRANKFURT, DE |
|
8130 | Withdrawal |