DE4208353A1 - Rotationsfalzapparat mit spezieller zylinderanordnung fuer rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Rotationsfalzapparat mit spezieller zylinderanordnung fuer rollenrotationsdruckmaschinen

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DE4208353A1
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/168Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzapparat mit spezieller Zylinderanordnung für Rollenrotationsdruckmaschinen, auch für getrennte Exemplarauslagen von 2×4 bis 2×16-Seiten Produktion.
Aus dem Stande der Technik, der DE 36 26 287 A1, ist eine Falzapparatkonfiguration bekannt, welche ausgehend von einem zu installierenden Grundgestell, Zug um Zug erweitert werden kann. Hierzu werden, ausgehend von einem seitlich vom Grundgestell zu installierenden Zwischengestell, ein Zusatzgestell flurgleich zum Grundgestell angeordnet, auf welches - erforderlichenfalls - mehrteilige Aufsatzgestelle montiert werden können. Diese bekannte Falzapparatkonfiguration erlaubt die Bildung kompletter Querfalzsysteme jedoch nur durch Ergänzung durch seitlich anflanschbare Zwischengestelle sowie ein oben seitlich vorzusehendes zusätzliches Aufbaugestell - beide jeweils mit einem Falzzylinder ausgerüstet. Durch das Erweitern mit einem unteren Zwischengestell und das sich daran anschließende aufwendige Förderbandsystem, wird teuer zu bezahlende Stellfläche verschenkt. Ferner bedingt der unten zwischen dem Zwischengestell und dem Anbaugestell durch das Förderbandsystem überbrückte Freiraum im oberen Aufsatzgestell einen entsprechend langen und dementsprechend aufwendigen Transportbandzug. Erst an die Transportbänderzüge schließen sich die Längsfalzeinrichtungen an, an welchen noch ein zusätzliches Modul zum Vereinigen der Produktströme anschließbar ist. Dadurch wird der Falzapparat sehr in die Länge gezogen und beansprucht unnötig viel Stellfläche.
Ausgehend vom Stande der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Falzapparatkonfiguration dergestalt zu optimieren, daß - neben anderen Produktionsmodi - auch eine getrennte 2×4 bis 2×16-Seiten Produktion bei minimaler Zylinderanzahl und sparsamer Bauraumbeanspruchung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in ein Grundgestell eines Falzapparatzylinderteils zwei voneinander unabhängig betreibbare Querfalzsysteme integriert sind, wobei die produktführenden Zylinder der jeweiligen Querfalzsysteme mindestens doppeltem Zylinderumfang entsprechende Durchmesser aufweisen.
Die vielfältigen, mit dieser Lösung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß zwei voneinander unabhängig betreibbare Querfalzsysteme in einer Einheit zusammengefaßt sind, so daß auf Beistellmodule, die Stellfläche beanspruchen, verzichtet werden kann. Ferner erlaubt die übereinanderliegende Anordnung der Querfalzsysteme bereits ausgelieferte Falzapparate nachträglich mit einem zusätzlichen unabhängig betreibbaren Querfalzsystem auszustatten, womit die Anzahl der erzielbaren Falzvarianten bei minimalem Umrüst- und Platzaufwand erheblich erweitert wird.
In Weiterentwicklung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens, besteht ein erstes Querfalzsystem aus einem Falzmesserzylinder, einem Falzklappenzylinder und einem Greifer-/Falzmesserzylinder für den 2. Querfalz und dem Deltaquerfalz. Das zweite Querfalzsystem besteht aus dem Greifer-/Falzmesserzylinder für den 2. Querfalz und den Deltaquerfalz mit integriertem Punktursystem sowie einem Messer-/Falzklappenzylinder. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, beide Querfalzsysteme unabhängig voneinander gleichzeitig zu betreiben, wobei der Greifer-Falzmesserzylinder als dem zweiten Querfalzsystem zugehörig betrieben wird. Andererseits kann das erste Querfalzsystem separat betrieben werden, wobei der Greifer-/Falzmesserzylinder in diesem Betriebsmodus 2. Querfalz und Deltafalz ausführt.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sehen vor, daß dem ersten Querfalzsystem ein separater erster - im wesentlichen vertikal verlaufender - Transportpfad für mindestens einen Bahnstrang zugeordnet ist. Dem ersten Querfalzsystem ist darüberhinaus ein Schneidzylinder zugeordnet.
Weiterhin sieht eine Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vor, daß die erste Querfalzeinheit einen Produktstrom einem unteren Längsfalzsystem zuleitet. Außerdem ist vorgesehen, daß dem zweiten Querfalzsystem ein separater zweiter Transportpfad für mindestens einen Bahnstrang zugeordnet ist. Dies gestattet eine Bahnstrangzufuhr auch an das zweite Querfalzsystem, unabhängig vom ersten Querfalzsystem. Desweiteren ist der zweite Transportpfad durch eine Umlenkwalze, eine Führungswalze sowie eine Regulierungswalze gebildet. Dadurch ist die Zufuhr eines umfangsregistergenauen Bahnstranges in das zweite Querfalzsystem gewährleistet.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß im Greifer-/Falzmesserzylinder und im Messer-/Falzklappenzylinder Mittel zur Trennung eines Bahnstranges vorgesehen sind. Durch die Integration der Mittel zur Trennung eines Bahnstranges in dem Greifer-/Falzmesserzylinder und Messer-/Falzklappenzylinder kann auf einen separaten zusätzlichen Schneidzylinder im zweiten Querfalzsystem verzichtet werden. Dadurch kann die Anzahl der zu verwendeten Zylinder im Grundgestell klein gehalten werden. Weiterhin umfassen die Mittel zur Trennung eines Bahnstranges mindestens zwei Schneidleisten sowie mindestens zwei Messer. Das Messer kann sowohl im Greifer-Falzmesserzylinder, als auch im Messer-/Falzklappenzylinder des zweiten Querfalzsystems aufgenommen sein. Entsprechendes gilt für die dem Messer jeweils zugeordnete Schneidgummileiste.
Schließlich ist der Greifer-/Falzmesserzylinder des zweiten Querfalzsystems mit mindestens zwei Greiferbrücken ausgestattet. Mit deren Hilfe können bei separatem Betrieb des ersten Querfalzsystem quer zu falzende Produkte vom Falzklappenzylinder abgenommen werden, um weitere Querfalzoperationen mit Hilfe des Greifer-/Falzmesserzylinders auszuführen.
Abschließend ist vorgesehen, daß das zweite Querfalzsystem einen Produktstrom einer oberen Längsfalzübergabe zuleitet. Dadurch ist eine Ausgabemöglichkeit auch für den im zweiten Querfalzsystem entstehenden Produktstrom geschaffen, falls beide Querfalzsysteme unabhängig voneinander betrieben werden.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend im Detail beschrieben, wobei in
Fig. 1a eine Seitenansicht des Grundgestells eines Falzapparat-Zylinderteils mit Übergabestellen an Längsfalzeinheiten,
Fig. 1b die Produktausgabe aus einem Falzapparat und in
Fig. 2 ein Messer-/Falzklappenzylinder für das zweite Querfalzsystem sowie ein Greifer-/Falzmesserzylinder für erstes und zweites Querfalzsystem dargestellt sind.
Fig. 1a zeigt die Seitenansicht des Grundgestelles eines Falzapparat-Zylinderteils mit Übergabestellen 13 und 29 an Längsfalzeinheiten 14. Die Fig. 1a findet ihre linksseitige Fortsetzung in Fig. 1b.
Ein Falzapparat-Zylinderteil 1 besteht aus einem Grundgestell 2, aus zwei Seitenwänden, zwischen denen die einzelnen Zylinder sowie die Transportvorrichtungen für mindestens einen Bahnstrang 5, sowie die aus diesen entstehenden Exemplare aufgenommen sind. Das hier gezeigte Grundgestell 2 ist mit mehreren Ausnehmungen 2a versehen. Im Grundgestell 2 sind zwei Querfalzsysteme 3 und 4 aufgenommen, die sowohl unabhängig voneinander als auch miteinander kombiniert betrieben werden können.
Der oder die vertikal in das Grundgestell 2 einlaufenden Bahnstränge 5 werden durch Transport- und Zugwalzen durch das Grundgestell 2 transportiert. Dazu dient ein Zugwalzenpaar 6a, 6b dem eine Querperforation 6c, 6d nachgeordnet ist. Daran schließt sich ein zweites Zugwalzenpaar an, bestehend aus Umlenkwalze 7b sowie einer an diese anstellbare Transportwalze 7a. Diese beiden Walzen erlauben den Transport von Bahnsträngen 5 auf zwei voneinander unabhängigen je einem dem Querfalzsystem 3 und dem Querfalzsystem 4 zugeordneten Transportpfaden. Unterhalb des durch die Umlenkwalze 7b und die anstellbare Transportwalze 7a gebildeten Walzenpaares ist ein Schneidzylinder 8 gelagert. Dieser arbeitet mit dem Punkturzylinder 9 des Querfalzsystems 3 zusammen. Am Umfang des Punkturzylinders 9 sind Punkturreihen 9b aufgenommen.
Neben den ausfahrbaren Punkturenreihen 9b sind zudem Schneidleisten 9c gelagert, auf welche das mit dem Schneidzylinder 8 rotierende Schneidmesser auftrifft und ein Exemplar vom Bahnstrang 5 abtrennt. Zwischen den einzelnen Punkturreihen 9b sind jeweils Falzmesser 9a vorgesehen, welche die aufgenadelten, abgetrennten Exemplare zur Erzeugung eines ersten Querfalzes in Falzklappen eines Falzklappenzylinders 10 hineinstoßen. Die in Fig. 1a mit 10a bzw. 10b bezeichneten Falzklappenpositionen, zeigen die Falzklappenstellung auf dem Umfang des Falzklappenzylinders 10 im Produktionsmodus 1. und 2. Querfalz (Pos. 10a) bzw. im Produktionsmodus Deltafalz (Pos. 10b).
Dem Querfalzsystem 3 ist ein Förderband 11 nachgeordnet, welches die mit Hilfe des Zylinders 12 vom Falzklappenzylinder 10 abgenommenen Exemplare einer unteren Längsfalzübergabe 13 zuleitet, an welche sich eine Längsfalzeinheit 14 anschließt.
Neben der Zuführung eines Bahnstrangs 5 an ein Querfalzsystem 3 besteht die Möglichkeit, Bahnstränge 5 einem Querfalzsystem 4 zuzuleiten. Dazu wird ein Bahnstrang 5 um die Umlenkwalze 7b herumgeführt und entlang einer Führungswalze 23 über eine Regulierungswalze 24, individuell für Umfangspasser einstellbar, einem Greifer-/Falzmesserzylinder 25 des Querfalzsystems 4 zugeleitet. Der Greifer-/Falzmesserzylinder 25 ist so angeordnet, daß er sowohl mit dem Messer-/Falzklappenzylinder 26 im Querfalzsystem 4 zusammenarbeiten kann, wenn die Querfalzsysteme 3 und 4 unabhängig voneinander mit Bahnsträngen 5 versorgt werden, als auch mit dem Falzklappenzylinder 10 des Querfalzsystems 3 - zur Ausführung des Deltafalzes oder zur Erzeugung des 2. Querfalzes - wenn das Querfalzsystem separat betrieben wird. Der Greifer-/Falzmesserzylinder 25 ist mithin in jedes der beiden Querfalzsysteme 3, 4 einbindbar. Die im Querfalzsystem 4 erzeugten Exemplare werden über Förderbänder 27, 28 einer oberen Längsfalzübergabe 29 zugeleitet, an die sich ebenfalls eine Längsfalzeinheit 14 anschließt.
Fig. 1b zeigt die Produktausgabe aus einem Falzapparat und bildet die Fortsetzung der Fig. 1a. Den Längsfalzübergabestellen 13 und 29 sind Längsfalzeinheiten 14 nachgeordnet. Diese verfügen über je ein Falzschwert 15, welches die geförderten quergefalzten Exemplare zwischen Falzwalzen 16 stößt, von wo sie in die einzelnen Schaufeltaschen von Schaufelradscheiben 17 gelangen. Ein unter diesen Schaufelradscheiben 17 verlaufendes Auslegeband 18 transportiert die mit einem 2. Längsfalz versehenen Exemplare aus dem Falzapparat hinaus. Bei der über der unteren Längsfalzeinheit 14 angeordneten Längsfalzeinheit verhält es sich analog; aus diesem Grund wurde auf eine detaillierte Darstellung verzichtet. Alternativ zur Erzeugung eines 2. Längsfalzes, besteht bei der unteren Längsfalzeinheit 14 die Möglichkeit, die quergefalzten Exemplare durch ein Bändersystem 21 in die Schaufelradtaschen eines Schaufelrades 20 zu befördern, welches zu den Schaufelradscheiben 17 der Längsfalzeinheit 14 um 90° gedreht angeordnet ist. Vom Schaufelrad 20 werden die lediglich quergefalzten Exemplare im Schuppenstrom auf ein Transportband 19 ausgelegt. Zur Aufrechterhaltung und Justage der Vorspannung im Bändersystem 21 ist eine Bänderspannvorrichtung 22 eingebaut.
Fig. 2 zeigt Details des Querfalzsystems 4. Wie bereits erwähnt, besteht die Möglichkeit, das Querfalzsystem 4 unabhängig vom Querfalzsystem 3 zu betreiben. Bei diesem Betriebsmodus ist der Greifer-/Falzmesserzylinder 25 in das Querfalzsystem 4 eingebunden. Der in das Querfalzsystem 4 eintretende Bahnstrang 5 wird von Punkturenreihen 25a, die am Umfang des Greifer-/Falzmesserzylinders 25 vorgesehen sind, aufgenommen.
Zwischen den beiden Punkturenreihen 25a des Greifer-/Falzmesserzylinders 25 befindet sich je ein Falzmesser 25d. Läuft der aufgenadelte Bahnstrang 5 in den Spalt zwischen den Greifer-/Falzmesserzylinder 25 und dem Messer-/Falzklappenzylinder 26 ein, so wird er durch ein Messer 26a abgetrennt, welches mit einer Schneidleiste 25b, die im Bereich der Punkturenreihen 25a angeordnet ist, zusammenwirkt. Bei der weiteren Drehung des Greifer-/Falzmesserzylinders 25 stößt das oben erwähnte Falzmesser 25d die Mitte des Exemplares in die ihr gegenüberliegende Falzklappe 26b des Messer-/Falzklappenzylinders 26. Diese übernimmt den gefalzten Rücken des Exemplars, bis das Exemplar schließlich an seinem hinteren Ende durch erneuten Schnitt von Messer 26a, zusammenwirkend mit Schneidleiste 25b, vom aufgenadelten Bahnstrang 5 abgetrennt wird. Unmittelbar danach wird das in der Falzklappe 26b gehaltene Exemplar in die Förderbänder 27 und 28 geleitet, durch die es einer oberen Längsfalzübergabe 29 zugeführt wird.
Mithin ist es zur Umrüstung auf ein zusätzliches Querfalzsystem lediglich erforderlich, den Greifer-/Falzmesserzylinder 25 mit Punkturenreihen 25a, sowie Messern oder wahlweise Schneidleisten 25b auszustatten. Dabei ist es unerheblich, ob die Messer oder die Schneidleisten im Greifer-/Falzmesserzylinder 25 aufgenommen werden. Diese können auch vom Messer-/Falzklappenzylinder 26 aufgenommen werden.
Leichte Modifikationen am Greifer-/Falzmesserzylinder 25 erlauben mithin eine getrennte 2×4 bis 2×16-Seiten Produktion mit 1. Querfalz.
Schließlich sind auf dem Umfang des Greifer-/Falzmesserzylinders 25 noch mindestens zwei Greiferbrücken 25c gelagert. Diese dienen, bei separatem Betrieb des Querfalzsystems 3, 4 dazu, den 2. Querfalz oder den Deltafalz zu erzeugen.
Nach der gegenständlichen Beschreibung der Erfindung seien nachfolgend einige Produktionsmodi näher erläutert. Die vorliegende Konfiguration eines Falzapparatzylinderteils 1 erlaubt den voneinander unabhängigen Betrieb der Querfalzsysteme 3 und 4. Diesen können über jeweils separate Transportpfade - über Umlenkwalze 7b, Führungswalze 23 und Regulierungswalze 24 zum Querfalzsystem 4; sowie in vertikaler Richtung zum Querfalzsystem 3 - mehrere Bahnstränge 5 oder bereits im Überbau längsgefalzte Bahnstränge 5 zugeführt werden. Dies erlaubt getrennte 2×4 bis 2×16-Seiten Produktion in einem Falzapparat. Jedem der Querfalzsysteme 3 und 4 ist eine Längsfalzeinheit 14 nachgeordnet, so daß die Exemplarströme - falls gewünscht - lediglich noch mit bekannten Mitteln zusammenzuführen sind. Die angesprochene getrennte 2×4 bis 2×16-Seiten Produktion erfolgt also je mit einem 1. Querfalz.
Durch Umstellen des Greifer-/Falzmesserzylinder 25 und des Messer-/Falzklappenzylinders 26 auf 2. Querfalz- oder Deltafalzproduktion, kann eine separate Produktionsweise des Querfalzsystemes 3 erreicht werden. In dieser Betriebsart wird nur das Querfalzsystem 3 mit mindestens einem Bahnstrang 5 beaufschlagt.
Bei Zuleitung eines Bahnstranges 5 lediglich zum Querfalzsystem 3 ist es möglich, die Möglichkeiten der 3 : 3 : 2 Zylinderanordnung zu nutzen. Hierbei ist der Greifer-/Falzmesserzylinder 25 in das Querfalzsystem 3 eingebunden. Nach Voreinstellung des gewünschten Betriebsmodus - 1. und 2. Querfalz oder Deltafalz - und entsprechender Falzklappenpositionierung erfolgt die Erzeugung des 1. Querfalzes durch Einstoßen der Exemplare durch Falzmesser 9a in die Falzklappen in Position 10a oder 10b je nach Betriebsmodus - im Falzklappenzylinder 10. Die mit einem 1. Querfalz versehenen Exemplare werden durch die Greiferbrücke 25c des Greiferzylinders 25 im Querfalzsystem 4 vom Umfang des Falzklappenzylinders 10 abgenommen. Die Falzmesser 25d des Greifer-/Falzmesserzylinders 25 stoßen die Exemplare zur Erzeugung des 2. Querfalzes oder des Deltafalzes in die entsprechend positionierten Falzklappen des Falzklappenzylinders 10. Von dort gelangen die mit dem 2. Querfalz oder mit dem Deltafalz versehenen Exemplare in die Längsfalzeinheit 14, können dort via Falzschwert 15 nochmals längsgefalzt werden oder direkt - ohne 2. Längsfalz - in ein Schaufelrad 20 gefördert werden, von welchem sie schuppenförmig auf ein verstellbares Transportband 19 ausgelegt werden.
Bezugszeichenliste
 1 Falzapparat-Zylinderteil
 2 Grundgestell
 2a Ausnehmungen
 3 Querfalzsystem
 4 Querfalzsystem
 5 Bahnstrang
 6 Zugwalzenpaar
 7a anstellbare Transportwalze
 7b Umlenkwalze
 8 Schneidzylinder
 9 Punkturzylinder
 9a Falzmesser
 9b Punkturenreihe
 9c Schneidleisten
10 Falzklappnenzylinder
10a Position der Falzklappe (quer)
10b Position der Falzklappe (delta)
11 Förderband
12 Zylinder
13 Längsfalzübergabe (unten)
14 Längsfalzsystem
15 Falzschwert
16 Falzwalzen
17 Schaufelradscheiben
18 Auslageband
19 Transportband
20 Schaufelrad
21 Bändersystem
22 Bänderspannvorrichtung
23 Führungswalze
24 Regulierungswalze
25 Greifer-/Falzmesserzylinder
25a Punkturen
25b Schneidleisten
25c Greiferbrücke
25d Falzmesser
26 Messer-/Falzklappenzylinder
26a Messer
26b Falzklappe
27 Förderband
28 Förderband
29 Längsfalzübergabe (oben)

Claims (13)

1. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzvorrichtung, mehreren dieser nachgeordneten Zylindern, sowie mindestens einer zweiten Längsfalzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Grundgestell (2) eines Falzapparat-Zylinderteils (1) zwei voneinander unabhängig betreibbare Querfalzsysteme (3, 4) integriert sind, wobei die produktführenden Zylinder (9, 10; 25, 26) der jeweiligen Querfalzsysteme (3, 4) mindestens doppeltem Zylinderumfang entsprechende Durchmesser aufweisen.
2. Falzapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Querfalzsystem (3) aus einem Falzmesserzylinder (9), einem Falzklappenzylinder (10) sowie einem Greifer-/Falzmesserzylinder (25) besteht.
3. Falzapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Querfalzsystem (4) aus einem Greifer-/Falzmesserzylinder (25) und einem Messer-/Falzklappenzylinder (26) besteht.
4. Falzapparat gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Querfalzsystem (3) ein separater erster - im wesentlich vertikal verlaufender - Transportpfad für mindestens einen Bahnstrang (5) zugeordnet ist.
5. Falzapparat gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Querfalzsystem (3) ein Schneidzylinder (8) zugeordnet ist.
6. Falzapparat gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Querfalzsystem (3) einen Produktstrom einem unteren Längsfalzsystem (14) zuleitet.
7. Falzapparat gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Querfalzsystem (4) ein separater zweiter Transportpfad (7b, 23, 24) für mindestens einen Bahnstrang (5) zugeordnet ist.
8. Falzapparat gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Transportpfad durch eine Umlenkwalze (7b), eine Führungswalze (23) sowie eine Regulierungswalze (24) gebildet ist.
9. Falzapparat gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Greifer-/Falzmesserzylinder (25) und in dem Messer-/Falzklappenzylinder (26) Mittel (25b, 26a) zur Trennung mindestens eines Bahnstranges (5) aufgenommen sind.
10. Falzapparat gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Trennung des Bahnstranges (5) mindestens zwei Schneidleisten (25b) sowie mindestens zwei Messer (26a) umfassen.
11. Falzapparat gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer-/Falzmesserzylinder (25) mindestens zwei Greiferbrücken (25c) aufweist.
12. Falzapparat gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer-/Falzmesserzylinder (25) mindestens zwei Punkturenreihen (25a) aufweist.
13. Falzapparat gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Querfalzsystem (4) einen Produktstrom einem oberen Längsfalzsystem (14) zuleitet.
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