DE4227360A1 - Transportwagen mit teleskopartig verstellbaren rohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen zum Transport von Gepäck o. dgl. und insbes. einen Transportwagen mit teleskopartig verstellbaren Rohren.

Fig. 7 zeigt einen bekannten Transportwagen, der im allgemeinen einen Hauptrahmen 11, einen an der Oberseite des Hauptrahmens befestigten Handgriff 12, eine Verbindungseinrichtung 13, ein Paar am Hauptrahmen angebrachte Räder 14 und eine Trageinrichtung 15 zur Aufnahme von Gegenständen aufweist. Ein Paar federnd vorgespannte Kugeln 21 sind zwischen einem zweiten und einem dritten Paar von Rohren 112 und 113 aufgenonmen. Eine Steuereinrichtung 13, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, ist an einem ersten und einem zweiten Paar Rohre 111 und 112 vorgesehen, die zwischen einer oberen Stellung A und einer unteren Stellung B verstellbar ist. Die Steuereinrichtung 13 besitzt zwei obere Aussparungen 23 und 23′ sowie zwei untere Aussparungen 24 und 24′, die abgeschrägte Flächen aufweisen.

In einem verlängerten Zustand, wie er in den genannten Figuren dargestellt ist, ist die bekannte Steuereinrichtung 13 in der oberen Stellung fixiert, wobei das Paar federnd vorgespannte Kugeln 22 vorstehen und die Steuereinrichtung 13 halten.

Zur Einstellung des zusammengelegten Zustandes wird die Steuereinrichtung 13 in ihre untere Stellung verstellt, wobei die unteren Aussparungen 24 und 24′ die Kugeln 22 derartig zwingen, daß sie durch die Rohre 111 und 112 aufgenommen werden, so daß das zweite Paar von Rohren 112 teleskopartig im ersten Paar Rohre 111 aufgenommen wird.

Ein Nachteil der oben beschriebenen Ausbildung des bekannten Transportwagens besteht darin, daß die Steuereinrichtung zur Verlängerung oder Verkürzung des Transportwagens gedrückt oder gezogen werden muß, um die federnd vorgespannten Kugeln zu betätigen. Das bedingt eine übertriebene Sorgfalt, die vom Benutzer aufgewandt werden muß.

Ein weiterer Nachteil ergibt sich, wenn die Steuereinrichtung sich in der oberen Stellung befindet, weil dann ein Ziehen des Transportwagens ein Zusammenschieben der Rohre verursachen kann, was eine Unbequemlichkeit darstellt. Desgleichen wird die Steuereinrichtung nach unten gezogen, was ein Zusammenschieben der Rohre bedingen kann, wenn mit dem Transportwagen eine Last gezogen wird, die schwerer ist als eine übliche Last.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen der oben beschriebenen Art zu schaffen, der die genannten Mängel abschwächt bzw. verhindert, bzw. einen Transportwagen mit verbesserten teleskopartigen Rohren zu schaffen, bei dem die teleskopische Wirksamkeit und der Komfort des Transportwagens verbessert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs gelöst. Der erfindungsgemäße Transportwagen weist Paare von verbesserten teleskopartig verstellbaren Rohren auf, wobei eine Betätigungsstange in einem Hohlraum des Hauptrahmens vorgesehen ist, und die Betätigungsstange dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Führungen mit einer Verbindungsstange in Längsrichtung vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß ist die Betätigungsstange in einem hohlen axialen Abschnitt des Hauptrahmens des Transportwagens vorgesehen, so daß im zusammengelegten Zustand des Transportwagens ein Paar Betätigungsstangen die Verlängerung oder Zusammenlegung des Transportwagens in einem einzigen Betätigungsschritt steuern.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Transportwagens im Vergleich mit einem bekannten Transportwagen der gattungsgemäßen Art. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Transportwagens mit verbesserten Teleskoprohren,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Betätigungsstange des erfindungsgemäßen Transportwagens,

Fig. 3A einen abschnittweisen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,

Fig. 3B einen abschnittweisen Schnitt ähnlich dem in Fig. 3a gezeichneten, der einen hochgehobenen Zustand zeigt,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Eingriffeinrichtung des erfindungsgemäßen Transportwagens,

Fig. 5 einen abschnittweisen Schnitt ähnlich dem in Fig. 3A und 3B gezeichneten, der einen halb zusammengelegten Zustand zeigt,

Fig. 6 einen abschnittweisen Schnitt ähnlich dem in den Fig. 3A, 3B und 5 gezeichneten, der einen zusammengelegten Zustand verdeutlicht,

Fig. 7 eine räumliche Darstellung eines bekannten Transportwagens, und

Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Steuereinrichtung des bekannten Transportwagens gemäß Fig. 7.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Transportwagen mit einem Hauptrahmen 11, einem Handgriff 12, zwei Verbindungseinrichtungen 131 und 132, einer Radeinrichtung 14 und einer Trageinrichtung 15. Der Hauptrahmen 11 besitzt ein erstes Paar Rohre 111, ein zweites Paar Rohre 112, die im ersten Paar Rohre 111 teleskopartig angeordnet sind, und ein drittes Paar Rohre 113, die im zweiten Paar Rohre 112 teleskopartig aufgenommen sind.

Wie aus den Fig. 1 und 3A ersichtlich ist, ist ein Betätigungshebel 133 an der Oberseite des dritten Paares von Rohren 113 angeordnet, das dort mittels Stiften 134 befestigt ist, dazwischen einen freien Raum bildet und ein Paar Federn 134 aufweist. Eine zweite Verbindungseinrichtung 132 ist im zweiten Paar Rohre 112 und im dritten Paar Rohre 113 vorgesehen; sie besitzt ein Paar Eingriffeinrichtungen 18, die an ihren beiden Enden angeordnet sind. Eine erste Verbindungseinrichtung 131 ist im ersten Paar Rohre 111 und im zweiten Paar Rohre 112 vorgesehen, sie besitzt ein Paar Eingriffeinrichtungen 19, die an ihren beiden Enden angeordnet sind. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß jede der Eingriffeinrichtungen 18 und 19 eine Flachkopfschraube 181, eine Feder 182 und ein vorstehendes Element 183 aufweist, die im wesentlichen eine federnd vorgespannte Einrichtung bilden.

Gemäß Fig. 1 und 2 sind ein Paar Betätigungsstangen 17 in das dritte Paar Rohre 113 des Hauptrahmens eingesetzt und an beiden Enden des Betätigungshebels 133 schwenkbeweglich vorgesehen.

Jede Betätigungsstange 17 enthält im wesentlichen einen Halter 175, eine Verbindungsstange 171, eine nach oben verjüngte obere Führung 173, eine zweite Verbindungsstange 172 und eine nach unten verjüngte untere Führung 174.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Feder 16 im verlängerten Zustand unbelastet und sind die Betätigungsstangen 17 frei mit den Stiften 134 verbunden, wobei die oberen Führungen 173 sich in einer niedrigeren Position befinden als die zweiten Verbindungseinrichtungen 132, d. h. der Abstand zwischen dem Halter 175 und einer oberen Stelle der oberen Führung 173 der Betätigungsstange 17 ist größer als die Länge des dritten Paares von Rohren 113.

Durch eine Betätigung gemäß Fig. 3 durch Hochheben des Betätigungshebels 133 zum Drücken der Feder 16 werden die nach oben verjüngten Führungen 173 gegen die Eingriffeinrichtungen 18 bewegt und folglich die vorstehenden Elemente 183 nach außen durch das dritte Paar Rohre 113 gezwängt, die teleskopartig im zweiten Paar Rohre aufgenommen sind.

Wenn das dritte Paar Rohre 113 teleskopartig im zweiten Paar Rohre 112 aufgenommen sind, werden die unteren Führungen 174 in die Eingriffeinrichtungen 19 hineinbewegt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wodurch die vorstehenden Elemente 183 durch das zweite Paar Rohre 112 nach außen gezwängt werden und die Teleskoprohre 113 und 112 teleskopartig im ersten Paar Rohre 111 aufgenommen werden, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist. Zur Verlängerung der Teleskoprohre kehrt der Benutzer des Transportwagens die oben erwähnten Betätigungsschritte entsprechend um. Durch die Benutzung der Betätigungsstangen 17 zum Eingreifen oder zur Freigabe der Eingriffeinrichtungen 18 und 19 kann die gesamte Betätigung des Transportwagens erzielt werden.

Claims (1)

1. Transportwagen, gekennzeichnet durch

   • - einen Hauptrahmen (11) mit einem ersten Paar von Rohren (111), einem zweiten Paar von Rohren (112), die im ersten Paar Rohre (111) teleskopartig angeordnet sind, und einem dritten Paar von Rohren (113), die im zweiten Paar Rohre (112) teleskopartig angeordnet sind,
   • - eine erste Verbindungseinrichtung (131) zum Zusammenkoppeln und Aufrechterhalten eines Abstandes zwischen dem ersten und dem zweiten Paar von Rohren (111, 112),
   • - eine zweite Verbindungseinrichtung (132) zum Zusammenkoppeln und Aufrechterhalten eines Abstandes zwischen dem zweiten und dem dritten Paar von Rohren (112, 113),
   • - einem Handgriff (12), der zwischen dem dritten Paar von Rohren (113) an deren oberem Ende angeordnet ist,
   • - einem mit Rädern (14) versehenen Tragrahmen (15) zum Transport von Gegenständen, der am bodenseitigen Ende des ersten Paares von Rohren (111) angebracht ist,
   • - einer Betätigungseinrichtung zum teleskopartigen Verlängern und Verkürzen des ersten, zweiten und dritten Paares von Rohren (111, 112, 113), wobei die Betätigungseinrichtung ausgebildet ist mit
   • - einem Paar Betätigungsstangen (17), die im dritten Paar Rohre (113) in Längsrichtung angeordnet sind, wobei jede Betätigungsstange (17) eine untere Führung (174) mit einer bodenseitigen Fase und eine obere Führung (173) mit einer in bezug auf die untere Führung (174) nach oben orientierten Fase aufweist,
   • - einer Betätigungshebeleinrichtung (133), die an einem oberen Abschnitt des dritten Paares von Rohren (113) angeordnet ist und einen dazwischen angeordneten Hebel (133), ein Paar Stifte (134), von denen jeder quer angeordnet und am Hebel (133) befestigt ist und jede Betätigungsstange (17) mit ihrem oberen Ende daran befestigt ist, und ein Paar Federn (16) aufweisen, von denen jede im oberen Abschnitt des dritten Paares von Rohren (113) zwischen dem zugehörigen Stift (134) und dem Handgriff (12) angeordnet ist, und
   • - Eingriffeinrichtungen (18, 19) zum Eingreifen in die obere oder untere Führung (173, 174), die an der ersten und zweiten Verbindungseinrichtung (131, 132) angeordnet sind, wobei jede Eingreifeinrichtung (18, 19) einen Vorsprung (183), der quer in einem der jeweiligen ersten und zweiten Rohre (111, 112) und im dritten Paar von Rohren (113) angeordnet ist, und eine Feder (182) aufweist, die zwischen jeweils einer Verbindungseinrichtung (131,132) und dem zugehörigen Vorsprung (183) zum Zwängen des Vorsprungs (183) in das entsprechende Rohr (112, 113) angeordnet ist, so daß die Betätigungsstangen (17) nach oben verstellt und die Fasen der Führungen (173, 174) gegen die Vorsprünge (183) bewegt werden, wenn der Hebel (133) hin zun Handgriff (12) gezogen wird, wodurch der entsprechende Vorsprung (183) nach außen gezwängt wird und die Rohre (111, 112, 113) teleskopartig verstellbar sind.