DE4230340A1 - Zoom-sucher - Google Patents

Zoom-sucher

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Description

Die vorliegende Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 3-2 30 127, deren Priorität beansprucht und deren Offenbarung durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zoom-Sucher, der hauptsächlich bei Kompaktkameras verwendet werden soll.
Ein Beispiel für Zoom-Sucher nach dem Stand der Technik zum Einsatz bei Kompaktkameras ist schematisch in Fig. 14 dargestellt.
Der in Fig. 14 gezeigte Sucher weist, in der Reihenfolge von der Objektseite aus, eine bikonvexe erste Linse 1 auf, eine zweite und eine dritte Linse 2 bzw. 3, die jeweils als negative Meniskuslinse ausgebildet sind, und eine positive vierte und eine fünfte Linse 4 bzw. 5, welche ein Okular bilden. Die Oberfläche auf der Pupillenseite der dritten Linse 3 ist eine Halbspiegeloberfläche m, und ein feldbegrenzender Rahmen f ist auf der Objektseite der vierten Linse 4 dargestellt. Der feldbegrenzende Rahmen f auf der vierten Linse 4 wird durch ankommende Lichtstrahlen von dem Objekt beleuchtet, und das von der Halbspiegeloberfläche m reflektierte Licht breitet sich durch das Okular aus und trifft auf die Pupille des Betrachters (nicht dargestellt) auf.
Wie aus Fig. 14 hervorgeht, gelangt ein Lichtstrahl L1, der die erste Linsengruppe 1 in einer Höhe H′ schneidet, durch die Pupille P in einer Position mit der Höhe HL, wogegen ein Lichtstrahl L2, der durch eine gepunktet-gestrichelte Linie dargestellt ist, durch die Pupille P in einer Position mit einer Höhe HU gelangt.
Allerdings muß bei dem voranstehend beschriebenen Zoom-Sucher nach dem Stand der Technik der Linsendurchmesser der ersten Linsengruppe auf der Objektseite aus zwei Gründen groß gewählt werden: der erste Grund besteht darin, daß sich die Pupille in einer rückwärtigen Position befindet; und zweitens ist es erforderlich sicherzustellen, daß das Licht, welches von dem feldbegrenzenden Rahmen reflektiert wird, der durch die Helligkeit des Objekts beleuchtet wird, keine Vignettierung am Ort der Pupille erfährt.
Ist der Durchmesser der ersten Linsengruppe klein, so gelangt ein Lichtstrahl L3, der die erste Linsengruppe in einer Höhe H schneidet, und durch eine gestrichelte Linie dargestellt wird, durch die Pupille P an einem Ort, der niedriger liegt als HL, wie auch durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, und dies führt dazu, daß die auf dem Sucher oder den feldbegrenzenden Rahmen auftreffende Beleuchtung unzureichend wird.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Umstände entwickelt, und die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Zoom-Suchers (zoom-Albada-Suchers), der keine Vignettierung des reflektierten Lichts infolge des lichtebegrenzenden Rahmens hervorruft, selbst wenn der Linsendurchmesser der vorderen Gruppe auf der Objektseite verringert wird.
Eine weitere, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Zoom-Suchers, welcher wirksam Aberrationen korrigieren kann, selbst wenn der Linsendurchmesser der vorderen Gruppe verringert wird.
Gemäß ihrer ersten Zielrichtung erreicht die vorliegende Erfindung diese Ziele durch einen Zoom-Sucher, der in der Reihenfolge von der Objektseite aus folgende Bestandteile aufweist: eine positive erste Linsengruppe, eine negative zweite Linsengruppe, welche eine Zoom-Fähigkeit aufweist und entlang der optischen Achse bewegbar ist, eine negative dritte Linsengruppe, die mit einer Halbspiegeloberfläche auf der Pupillenseite versehen ist, und eine vierte Linsengruppe, die ein positives Okular darstellt und mit einem feldbegrenzenden Rahmen auf der Seite versehen ist, die dem Objekt am nächsten liegt, wobei das Okular in der Reihenfolge von der Objektseite aus ein positives Linsenelement 4a und ein negatives Linsenelement 4b aufweist.
Gemäß ihrer zweiten Zielrichtung erreicht die vorliegende Erfindung diese Ziele durch einen Zoom-Sucher, der in der Reihenfolge von der Objektseite aus folgende Bestandteile aufweist: eine positive erste Linsengruppe, eine negative zweite Linsengruppe, die eine Zoom-Fähigkeit aufweist und entlang der optischen Achse bewegbar ist, und ein Okular mit einer positiven Gesamtbrechkraft, wobei der Zoom-Sucher die folgenden Bedingungen erfüllt:
1,55 < N1
1,55 < N2
wobei N1 der Brechungsindex der ersten Linsengruppe ist, und N2 der Brechungsindex der zweiten Linsengruppe.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, woraus sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Querschnittsansicht mit einer Darstellung der Linsenwirkung, die bei allen Zoom-Suchern der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gemeinsam auftritt;
Fig. 2 eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende mit geringer Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 1;
Fig. 3 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 2 dargestellten Sucher erhalten wurden;
Fig. 4 eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende hoher Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 1;
Fig. 5 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 4 dargestellten Sucher erhalten wurden;
Fig. 6 eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende niedriger Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 2;
Fig. 7 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 6 dargestellten Sucher erhalten wurden;
Fig. 8 eine vereinfachte Querschnittsansicht am Ende hoher Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 2;
Fig. 9 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 8 dargestellten Sucher erhalten wurden;
Fig. 10 eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende niedriger Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 3;
Fig. 11 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 10 dargestellten Sucher erhalten wurden;
Fig. 12 eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende hoher Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 3;
Fig. 13 einen Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem in Fig. 12 gezeigten Sucher erhalten wurden; und
Fig. 14 eine vereinfachte Querschnittsansicht mit einer Darstellung der Linsenwirkung eines Zoom-Suchers nach dem Stand der Technik.
Nachstehend werden Beispiele für die vorliegende Erfindung beschrieben.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht mit einer Darstellung der Linsenwirkung, die bei den Zoom-Suchern der Beispiele der vorliegenden Erfindung gemeinsam auftritt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist der grundsätzliche Sucher in der Reihenfolge von der Objektseite aus folgende Elemente auf: eine positive erste Linsengruppe 1, eine zweite und eine dritte Linsengruppe 2 bzw. 3, die jeweils als negative Meniskuslinse ausgebildet sind, ein positives Linsenelement 4a und ein negatives Linsenelement 4b, welche ein Okular bilden. Die Oberfläche auf der Pupillenseite der dritten Linsengruppe ist eine konkave Halbspiegeloberfläche m, und ein feldbegrenzender Rahmen f ist auf der Objektseite des Linsenelementes 4a dargestellt. Der feldbegrenzende Rahmen f auf dem Linsenelement 4a wird durch ankommende Lichtstrahlen von dem Objekt beleuchtet, und das von der Halbspiegeloberfläche m reflektierte Licht breitet sich durch das Okular aus und trifft schließlich auf die Pupille des Betrachters (nicht dargestellt) auf.
Die zweite Linsengruppe 2 wird während des Zoomens entlang der optischen Achse bewegt. Der Sucher kann so ausgebildet sein, daß entweder nur die zweite Linsengruppe bewegt wird, um das Zoomen durchzuführen, während die Dioptrienstärke im wesentlichen konstant gehalten wird oder auf solche Weise, daß die erste Linsengruppe entlang der optischen Achse bewegt wird, um sicherzustellen, daß die Dioptrienstärke konstant gehalten wird, während die zweite Linsengruppe bewegt wird.
Die Fig. 1 und 14 zeigen die Beziehung zwischen dem Linsendurchmesser der ersten Linsengruppe 1 und dem Zustand zur Verhinderung einer Vignettierung des reflektierten Lichtes von dem feldbegrenzenden Rahmen f (dieser Zustand wird nachstehend als der "Beleuchtungszustand" bezeichnet).
Wenn der Linsendurchmesser der ersten Linsengruppe 1 in dem Suchersystem nach dem Stand der Technik so weit verringert wird, daß der die erste Linsengruppe in einer Höhe H schneidende Lichtstrahl 3, angedeutet durch eine gestrichelte Linie in Fig. 14, sich in dem äußersten Pfad bewegt, so gelangt der Lichtstrahl L3 durch die Pupille P in einen Bereich nahe an der optischen Achse, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Daher ist der feldbegrenzende Rahmen nicht länger für den Betrachter sichtbar, wenn er sein Auge auch nur geringfügig bewegt.
Um den Durchmesser der ersten Linsengruppe 1 zu verringern und dennoch sicherzustellen, daß der sich in dem äußersten Pfad ausbreitende, auftreffende Lichtstrahl durch die Pupille P in einer Position entfernt von der optischen Achse gelangt, muß der Lichtstrahl, der das zweite Mal von der Halbspielgeoberfläche m reflektiert wird, einen verhältnismäßig großen Winkel in bezug auf die optische Achse aufweisen.
Zu diesem Zweck könnte man die Entfernung von dem Linsenelement 4a in dem Okular zu der Pupille P verringern. Allerdings muß gleichzeitig die Entfernung zwischen dem Linsenelement 4b, welches sich auf der Seite am nächsten zur Pupille P befindet, und dieser Pupille vergrößert werden; anderenfalls wird es schwierig, das Gesichtsfeld und den feldbegrenzenden Rahmen zu betrachten.
Unter diesen Umständen erhöht das Sucher-System gemäß der vorliegenden Erfindung die Entfernung von dem Linsenelement 4b zu der Pupille P, wogegen die Entfernung von dem Linsenelement 4a zu der Pupille P verringert wird, und zwar durch Auslegung eines Okulars, welches in der Reihenfolge von der Objektseite aus ein positives Linsenelement und ein negatives Linsenelement aufweist.
Mit diesem Linsenaufbau gelangt der Lichtstrahl L3, der die erste Linsengruppe 1 in der in Fig. 1 gezeigten Höhe H schneidet, durch die Pupille P in derselben Höhe HL, wie der Lichtstrahl L1, der die erste Linsengruppe 1 in der Höhe H′ bei dem System nach dem Stand der Technik schneidet.
Hierbei wird darauf hingewiesen, daß die Bedingung für den Lichtstrahl L2 üblicherweise durch den Linsendurchmesser des Okulars festgelegt wird, und daher das System nur so ausgelegt sein muß, daß eine Vignettierung von Lichtstrahlen verhindert wird, die auf die Kanten des Gesichtsfelds fallen, und es daher nicht erforderlich ist, den Beleuchtungszustand für den feldbegrenzenden Rahmen zu berücksichtigen.
Der Sucher der betrachteten Beispiele erfüllt weiterhin die nachstehenden Bedingungen (1) bis (5):
-0.35<f4/f4b<0.0 (1)
  0.05<L/f4<0.35 (2)
-0.7<rb/f4<-0.1 (3)
-0.8<ra/f4<-0.2 (4)
  1<rh/f4<2 (5)
wobei
f4 die Gesamt-Brennlänge der vierten Linsengruppe insgesamt ist;
f4b die Brennlänge des Linsenelementes 4b ist;
L die Entfernung zwischen den Linsenelementen 4a und 4b ist;
rb der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche auf der Objektseite des Linsenelements 4b ist;
ra der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Pupillenseite des Linsenelementes 4a ist; und
rh der Krümmungsradius der konkaven Halbspiegeloberfläche auf der Pupillenseite der dritten Linsengruppe ist.
Die Bedingung (1) betrifft die Brechkraft des Linsenelementes 4b in dem Okular. Wird die Obergrenze dieser Bedingung überschritten, so wird die Brechkraft des Linsenelements 4b positiv, und dies beeinflußt den Beleuchtungszustand negativ. Wird die Untergrenze der Bedingung (1) nicht erreicht, so wird die negative Brechkraft des Linsenelements 4b übermäßig groß. Zur Ausbildung eines Okulars, welches eine positive Gesamtbrechkraft aufweist, muß gleichzeitig die Brechkraft des positiven Linsenelements 4a auf übermäßige Weise erhöht werden, und dies macht es schwierig, eine wirksame Korrektur von Aberrationen zu erzielen, die sich in dem gesamten Suchersystem oder der feldbegrenzenden Rahmeneinheit einstellen, also dem Abschnitt, in welchem von dem feldbegrenzenden Rahmen reflektierte Lichtstrahlen erneut in das Okular eintreten.
Die Bedingung (2) betrifft die Auslegung der Linsenelemente 4a und 4b in dem Okular. Wird die Obergrenze dieser Bedingung überschritten, so verringert sich die Entfernung von dem Linsenelement 4b zur Pupille. Wird die Obergrenze der Bedingung (2) nicht erreicht, so wird die Entfernung zwischen den Linsenelementen 4a und 4b so gering, daß zur Aufrechterhaltung eines guten Beleuchtungszustands die negative Brechkraft des Linsenelements 4b sich in solchem Ausmaß vergrößern wird, daß die Untergrenze der Bedingung (1) nicht mehr erreicht wird, wodurch es schwierig wird, Aberrationen zu korrigieren.
Die Bedingungen (3) und (4) beziehen sich auf die Geometrie der Linsenelemente 4a und 4b, welche das Okular bilden. Wird die Untergrenze der Bedingung (3) nicht erreicht, so wird die Brechkraft der divergenten Oberfläche des Linsenelements 4b gering, und dies ist für den Beleuchtungszustand unvorteilhaft. Eine Überschreitung der Obergrenze der Bedingung (3) ist vorteilhaft für den Beleuchtungszustand, jedoch wird andererseits der Krümmungsradius des Linsenelementes 4b so gering, daß es schwierig wird, Aberrationen zu korrigieren.
Die Bedingung (4) sollte aus dem Grunde erfüllt sein, um die Aberrationen auszugleichen, die sich auf der divergenten-Oberfläche des Linsenelements 4b einstellen. Wird die Untergrenze dieser Bedingung nicht erreicht, so wird der Krümmungsradius der konvergenten Oberfläche so groß, daß es nicht möglich ist, die Aberrationen zu korrigieren, die sich auf der divergenten Oberfläche des Linsenelements 4b entwickeln. Wenn die Obergrenze der Bedingung (4) überschritten wird, so werden die Aberrationen überkorrigiert.
Die Bedingung (5) betrifft die Geometrie der Halbspiegeloberfläche der dritten Linsengruppe. Wenn die Untergrenze dieser Bedingung nicht erreicht wird, so wird die Brechkraft der Halbspiegeloberfläche so gering, daß die Lichtstrahlen, die durch den feldbegrenzenden Rahmen reflektiert werden, um dem Okular zugeleitet zu werden, und die von der Halbspiegeloberfläche in Richtung auf das Okular gerichtet sind, einen kleineren Winkel mit der optischen Achse ausbilden, was für den Beleuchtungszustand unvorteilhaft ist. Wird die Obergrenze der Bedingung (5) überschritten, so wird die Brechkraft der Halbspiegeloberfläche so stark, daß die Brennlänge der feldbegrenzenden Rahmeneinheit sehr klein wird und dies führt dazu, daß die Kanten des Rahmens genügend breit erscheinen, so daß jeder Fremdkörper leicht sichtbar wird.
Um den Linsendurchmesser der vorderen Gruppe zu verringern, und gleichzeitig eine wirksame Korrektur von Aberrationen sicherzustellen, müssen die folgenden Bedingungen (6) und (7) erfüllt sein:
1,55<N1 (6)
1,55<N2 (7)
wobei N1 der Brechungsindex der ersten Linsengruppe und N2 der Brechungsindex der zweiten Linsengruppe ist.
Die Bedingungen (6) und (7) betreffen die Brechungsindizes der ersten und zweiten Linsengruppe. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, so können die Aberrationen, die sich in dem gesamten Suchersystem einstellen, nicht wirksam korrigiert werden, wenn der Linsendurchmesser der ersten Linsengruppe verringert wird.
Aberrationen können wirksamer korrigiert werden, wenn sowohl die erste als auch die zweite Linsengruppe auf beiden Seiten eine asphärische Oberfläche aufweist.
Beispiele für die vorliegende Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf spezifische numerische Daten beschrieben.
Beispiel 1
Fig. 2 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende mit niedriger Verstärkung des Zoom-Suchers des Beispiels 1. Die spezifischen numerischen Daten für den Sucher sind in Tabelle 1 angegeben, wobei r den Krümmungsradius bezeichnet, d den Luftspalt zwischen Oberflächen, nd den Brechungsindex an der d-Linie (588 nm), und 9d die Abbe-Zahl. Die Werte der Winkelverstärkung, der Dioptrienstärke Dprt, d2 und d4 variieren während des Zoomens, wie in Tabelle 2 angegeben.
Sämtliche Linsenelemente bestehen aus einer asphärischen Oberfläche, abgesehen von der sechsten und siebenten Stirnfläche. Die Form einer asphärischen Oberfläche läßt sich allgemein durch die nachstehende Gleichung ausdrücken:
wobei X die Entfernung ist, um welche die Koordinaten an dem Punkt auf der asphärischen Oberfläche, an welchem die Höhe von der optischen Achse Y beträgt, von der Ebene beabstandet sind, die tangential zur Spitze der asphärischen Oberfläche verläuft; C die Krümmung (l/r) der Spitze der asphärischen Oberfläche ist; K die konische Konstante ist; und A4, A6, A8 und A10 den asphärischen Koeffizienten der vierten, sechsten, achten bzw. zehnten Ordnung angibt. Die Krümmungsradien der asphärischen Oberflächen, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, sind die der Spitzen der asphärischen Oberflächen, und die konischen Konstanten und asphärischen Koeffizienten dieser Oberflächen sind in Tabelle 3 angegeben.
Fig. 3 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem Sucher an dem Ende mit niedriger Verstärkung erhalten werden; Fig. 4 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht mit einer Darstellung des Suchers an dem Ende mit hoher Verstärkung; und Fig. 5 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem Finder an dem Ende mit hoher Verstärkung erhalten werden.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Beispiel 2
Fig. 6 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende niedriger Verstärkung des Zoom-Suchers von Beispiel 2. Die spezifischen numerischen Daten des Suchers sind in Tabelle 4 angegeben. Die Werte der Winkelverstärkung, der Dioptrienstärke Dprt, von d2 und d4, variieren während des Zoomens, wie in Tabelle 5 angegeben ist.
Sämtliche Linsenelemente bestehen aus einer asphärischen Oberfläche, abgesehen an der sechsten, siebten und zehnten Stirnfläche. Die konischen Konstanten und asphärischen Koeffizienten dieser Oberflächen sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Fig. 7 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die mit dem Sucher an dem Ende niedriger Verstärkung erhalten wurden; Fig. 8 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht mit einer Darstellung des Suchers an dem Ende hoher Verstärkung; und Fig. 9 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die an dem Ende mit hoher Verstärkung erhalten wurden.
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Beispiel 3
Fig. 10 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht an dem Ende niedriger Verstärkung des Zoom-Suchers gemäß Beispiel 3. Die spezifischen numerischen Daten dieses Suchers sind in Tabelle 7 angegeben. Die Werte der Winkelverstärkung, der Dioptrienstärke Dprt, von d2 und d4, variieren während des Zoomens, wie in Tabelle 8 gezeigt ist.
Sämtliche Linsenelemente bestehen aus einer asphärischen Oberfläche, abgesehen von der sechsten und siebten Stirnfläche. Die konischen Konstanten und asphärischen Koeffizienten dieser Oberflächen sind in Tabelle 9 aufgeführt.
Fig. 11 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit dem Sucher an dem Ende mit niedriger Verstärkung erhalten wurden; Fig. 12 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht, welche den Sucher an dem Ende mit hoher Verstärkung zeigt; und Fig. 13 ist ein Satz von Graphen, in welchen die Aberrationskurven aufgezeigt sind, die an dem Ende mit hoher Verstärkung erhalten wurde.
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
Die Tabelle 10 zeigt, wie bei den Beispielen 1 bis 3 die Bedingungen (1) bis (7) erfüllt sind.
Tabelle 10
Wie auf den voranstehenden Seiten beschrieben wurde, stellt die vorliegende Erfindung einen Zoom-Albada-Sucher zur Verfügung, der keine Vignettierung des reflektierten Lichts von dem feldbegrenzenden Rahmen hervorruft, selbst wenn der Linsendurchmesser der Vordergruppe auf der Objektseite verringert wird. Wenn die angegebenen Bedingungen erfüllt sind, kann ein Sucher mit höherer Qualität zur Verfügung gestellt werden, der wirksam Aberrationen korrigieren kann.

Claims (9)

1. Zoom-Sucher, dadurch gekennzeichnet, daß der Zoom-Sucher in der Reihenfolge von der Objektseite aus folgende Elemente aufweist: eine positive erste Linsengruppe, eine negative zweite Linsengruppe, die eine Zoom-Fähigkeit aufweist und entlang der optischen Achse bewegbar ist, eine negative dritte Linsengruppe, die auf der Pupillenseite mit einer Halbspiegeloberfläche versehen ist, und eine vierte Linsengruppe, die als positives Okular ausgebildet und mit einem feldbegrenzenden Rahmen auf der dem Objekt nächstgelegenen Seite versehen ist, wobei das Okular in der Reihenfolge von der Objektseite ein positives Linsenelement (4a) und ein negatives Linsenelement (4b) aufweist.
2. Zoom-Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Bedingungen erfüllt sind: -0,35<f4/f4b<0,0
  0,05<L/f4<0,35wobei
die Gesamt-Brennlänge der vierten Linsengruppe insgesamt bezeichnet;
f4b die Brennlänge des Linsenelementes 4b angibt, und
L die Entfernung zwischen dem Linsenelement 4a und 4b bezeichnet.
3. Zoom-Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der dritten Linsengruppe auf der Pupillenseite eine konkave Halbspiegeloberfläche ist, und daß der Sucher die folgenden Bedingungen erfüllt: -0,7<rb/f4<-0,1
-0,8<ra/f4<-0,2
  1<rh/f4<2wobei
rb den Krümungsradius der konkaven Oberfläche auf der Objektseite des Linsenelements 4b bezeichnet;
ra den Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Pupillenseite des Linsenelements 4a angibt; und
rh den Krümmungsradius der konkaven Halbspiegeloberfläche auf der Pupillenseite der dritten Linsengruppe bezeichnet.
4. Zoom-Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zweite Linsengruppe bewegt wird, um ein Zoomen durchzuführen, während die Dioptrie im wesentlichen konstant gehalten wird.
5. Zoom-Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe entlang der optischen Achse bewegt wird, um sicherzustellen, daß die Dioptrie konstant gehalten wird, während die zweite Linsengruppe bewegt wird.
6. Zoom-Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Bedingungen erfüllt sind:
1,55 < N1
1,55 < N2
wobei N1 den Brechungsindex der ersten Linsengruppe und N2 den Brechungsindex der zweiten Linsengruppe bezeichnet.
7. Zoom-Sucher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch zweite Linsengruppe eine asphärische Oberfläche auf beiden Seiten aufweist.
8. Zoom-Sucher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zweite Linsengruppe bewegt wird, um ein Zoomen durchzuführen, während die Dioptrie im wesentlichen konstant gehalten wird.
9. Zoom-Sucher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe entlang der optischen Achse bewegt wird, um sicherzustellen, daß die Dioptrie konstant gehalten wird, während die zweite Linsengruppe bewegt wird.
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