DE4239345C2 - Radialluftreifen - Google Patents
RadialluftreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radialhaftreifen.
In einem Hochleistungsreifen mit einem Aspektverhältnis von
nicht mehr als 80% werden im allgemeinen organische Faser
korde wie beispielsweise Polyester, Rayon und Nylon für die
Karkasse verwendet. Bei solch einem Karkassenkord ist die
Kordverdrehung auf einen größeren Wert, beispielsweise 40
Umdrehungen/10 cm oder mehr, eingestellt worden, um eine
Ermüdungswiderstandsfähigkeit gegenüber einer Druckbelastung
zu schaffen und dadurch die Karkassenkorde, die axial außer
halb eines Wulstapexes angeordnet sind, vor Beschädigung wäh
rend eines Laufes unter Schwerlastbedingungen zu schützen.
Solch ein Kord mit hoher Verdrehung weist jedoch schlechte
Bruchfestigkeitseigenschaften auf und ist damit für einen
Hochleistungsreifen, der bei sehr hohen Drücken und unter
sehr hohen Geschwindigkeitsbedingungen verwendet wird, nicht
geeignet.
Um nun eine gewünschte Bruchfestigkeit für die Karkasse zu
erhalten, sind der Durchmesser des Karkassenkords, die An
zahl der Korde einer Karkassenlage und/oder die Anzahl der
Karkassenlagen erhöht worden. Als Resultat nimmt das Reifen
gewicht unerwünscht zu, wodurch sich die Laufeigenschaft des
Reifens verschlechtert. Andererseits vermindert sich die
Karkassenfestigkeit, wenn solche Parameter verkleinert wer
den, um das Reifengewicht zu reduzieren, was ebenfalls die
Laufeigenschaft des Reifens verschlechtert.
Ein derartiger Reifen ist aus der DE-GM 74 32 386 bekannt.
Bei diesem bekannten Reifen besteht die Gefahr, daß die äuße
re Karkassenlage um die radial äußere Kante des Felgenflan
sches herumgebogen und gleichzeitig zwischen dem Wulstapex,
dessen radial äußerer Teil ebenfalls axial nach außen ge
drückt wird, und der radial äußeren Kante des Felgenflan
sches zusammengedrückt wird. Die äußere Karkassenlage ist
daher im Bereich der radial äußeren Kante des Felgenflan
sches hohen Belastungen ausgesetzt, die zu Kordbrüchen und
damit zur Zerstörung der äußeren Karkassenlage führen
können.
Eine zusätzliche Einlage, die bei diesem bekannten Reifen
zwischen dem Wulstapex und der äußeren Karkassenlage
vorgesehen ist, kann die Gefahr eines Karkassenbruchs bei
hohen Belastungen nicht beseitigen. Diese zusätzliche
Einlage ist als beispielsweise aus Nylonfäden bestehender
Kreuzgewebestreifen ausgebildet und stellt daher keine
ausreichende Verstärkung des Reifens im kritischen Wulst
bereich dar.
Vielmehr wird durch den Kreuzgewebestreifen hauptsächlich
ein verbesserter Verband zwischen der Karkasse und dem
Wulstbereich erzielt. Karkassenbrüche aufgrund hoher Reifen
belastungen können durch den Kreuzgewebestreifen jedoch
nicht verhindert werden.
In der JIP 2-225112 wird ein Reifen beschrieben, der im Gegen
satz zu dem Radialreifen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 eine einlagige Karkasse aufweist, die sich längs der axia
len Innenseite des Wulstapex erstreckt.
In dieser Schrift wird eine im Bereich des Wulstapex angeord
nete Einlage beschrieben, die aus einem stoffartigen Körper
gebildet ist. Diese Lage besteht aus einer Mischung aus
Stahlkorden und organischen Faserkorden, wobei zur Anordnung
dieser Korde bezüglich der Reifenumfangsrichtung keine
Angaben gemacht werden.
Die DE 36 27 623 A1 betrifft ganz allgemein Korde von Reifen
und gibt neben einer Vielzahl von Parametern wie Spannungs
festigkeit, Dehnung unter Last, Formveränderungsfaktor, etc.
auch Werte für Verdrehungszahlen der Korde an, jedoch ohne
Bezug auf die oben angeführte Problematik.
Die DE-OS 20 21 402 betrifft einen Fahrradreifen, der mit
den hier betroffenen Reifen nicht vergleichbar ist.
Die Druckschrift DE 28 53 006 A1 beschäftigt sich mit der
Abdeckung des Gürtels eines Fahrzeugluftreifens. In dieser
Schrift werden weder Angaben zum Aufbau der Karkassenkorde
gemacht, noch wird der Aufbau des Reifens im Wulstbereich
beschrieben.
Die AT 306549 beschreibt einen Luftreifen mit einer Karkasse,
die wenigstens eine um die Wulstkerne umgeschlagene Kordlage
aufweist, und einem Bewehrungsstreifen aus gummiertem Kord
stoff, der eine sich in radialer Richtung nach außen erstrec
kende Verlängerung des Umschlagrandes der Karkasse bildet und
den Umschlagrand überlappt. Die Korde des Bewehrungsstreifens
bestehen vorzugsweise aus Metalldrähten, z. B. Stahldrähten,
und verlaufen im wesentlichen unter dem gleichen Winkel be
züglich des Reifenumfangs wie die Karkassenkorde.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
einen Reifen zu schaffen, bei dem die Gefahr von
Karkassenbrüchen weitgehend beseitigt ist und der
gleichzeitig ein möglichst geringes Gewicht besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Reifen ist die Biegefestigkeit und die Bruchfestigkeit des
Karkassenkords erhöht und die Karkasse im Wulstbereich geschützt.
Demgemäß kann die benötigte Karkassenfestigkeit
sogar dann erreicht werden, wenn der Karkassen
korddurchmesser, die Anzahl der Korde und die Anzahl der La
gen im Vergleich zu herkömmlichen Korden verkleinert wird.
Das Reifengewicht und die Reifenfestigkeit kann somit verbessert
werden.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun bei
spielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Radialluft
reifens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist,
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht eines
Beispiels eines Karkassenkords ist,
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht eines an
deren Beispiels eines Karkassenkords ist,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Radialluftrei
fens gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Wulstteils
eines Luftreifens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
Fig. 6 ein Diagramm darstellt, welches die Deforma
tion eines Reifens erläutert und
Fig. 7(a) bis 7(e) Querschnittsansichten sind, die die
nach oben umgebogene Karkassenstruktur von
Testreifen zeigen.
In den Figuren umfassen die Radialluftreifen 1A, 1B einen
Laufflächenteil 2, zwei axial beabstandete Wulstteile 4,
zwei Seitenwandteile 3, die sich zwischen den Laufflächenkan
ten und den Wulstteilen erstrecken, zwei Wulstkerne 5, von
denen jeweils einer in einem Wulstteil 4 angeordnet ist,
eine Karkasse 6, die sich zwischen den Wulstteilen 4 er
streckt, und einen Gürtel 8, der radial außerhalb der Karkas
se 6 und innerhalb einer Gummilauffläche angeordnet ist.
Der Reifen weist ein Aspektverhältnis von weniger als 70%
auf, welches als Verhältnis der Reifenquerschnittshöhe zur
Reifenquerschnittsbreite definiert ist.
In den Fig. 1 und 4 ist der Reifen auf einer normalen Felge
R montiert und auf seinen regulären Innendruck aufgeblasen,
aber nicht durch eine Reifenlast belastet. Hierbei ist die
normale Felge R eine Felge, die offiziell durch JATMA (Ja
pan), TRA (USA) und ETRTO (Europa) für den Reifen zugelassen
worden ist, und der normale Innendruck und eine normale
Last sind der Maximalluftdruck bzw. die maximale Reifenlast
für den Reifen die offiziell in Luftdruck/Maximallast-Tabellen
von den gleichen Vereinigungen angegeben werden.
Die Karkasse 6 umfaßt zumindest eine Lage 7 aus Karkassen
korden 10, die unter einem Winkel von 85 bis 90° hinsicht
lich des Reifenäquators CO liegen und um die Wulstkerne 5
nach oben umgebogen sind, um einen Hauptteil 11 zu bilden,
der sich zwischen den Wulstteilen 4 und zwei nach oben umge
bogenen Teilen 12 erstreckt.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Karkassenkords 10, bei
dem der Karkassenkord 10 eine große Anzahl von Fasern um
faßt, die zusammengedreht sind. Jede Faser 16 in diesem Bei
spiel ist ein organisches Faserfilament 15, beispielsweise
Polyester, Rayon, Nylon und dergleichen.
Die Kordverdrehung N der Faser ist größer als 5 und kleiner
als 30 pro 10 cm, was eine starke Reduzierung im Vergleich
zu herkömmlichen Karkassenkorden darstellt.
Dementsprechend erhöht sich die Kordbruchfestigkeit im Ver
gleich mit einem herkömmlichen Kord mit gleichem Durchmesser
und gleichem Material, und die Reifenfestigkeit kann erhöht
und eine Karkassengewichtsreduktion kann erreicht werden.
Wenn die Kordverdrehung N nicht mehr als 5 beträgt, wird die
Dehnbarkeit des Karkassenkords 10 übermäßig erniedrigt und
die Gürtelverlängerung während der Reifenvulkanisation ist
klein. Als Folge gehen die Reifenformgenauigkeit und Laufsta
bilität verloren.
Andererseits zeigt der Kord, wenn die Kordverdrehung N nicht
weniger als 30 ist, keine wirksame Verbesserung in der Bie
ge- und der Bruchfestigkeit, und es ist schwierig, eine Rei
fengewichtsreduktion zu erreichen.
Vorzugsweise beträgt die Kordverdrehung N zwischen 10 und
25.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines Karkassenkords 10,
bei dem der Karkassenkord 10 eine kleine Anzahl (zwei) von
miteinander verdrehten Garnen 16 umfaßt. Jedes Garn 16
in diesem Beispiel ist aus einer großen Anzahl von organi
schen Faserfilamenten 15 zusammengesetzt, beispielsweise
Polyester, Rayon, Nylon und dergleichen.
Die Kordverdrehung N2 und die Garnverdrehung N1 betragen
mehr als 5 und weniger als 30 pro 10 cm.
Vorzugsweise ist die Korddrehrichtung die gleiche wie die
Garndrehrichtung, um den Energieverlust des Kords zu ver
mindern.
Jeder der oben genannten Wulstteile 4 ist zwischen dem Haupt
teil 11 und jedem nach oben umgebogenen Teil 12 mit einem
Wulstapex 9 vorgesehen, der sich verjüngend radial außerhalb
des Wulstkerns 5 erstreckt.
Der Wulstapex 9 ist aus einer hochelastischen Modulgummikom
ponente mit einem komplexen Elastizitätsmodulus E von nicht
weniger als 1962 N/cm² (200 kgf/cm²) hergestellt, und eine
JIS A Härte von 65 bis 95 wird verwendet, um die Reifensei
tensteifheit zu erhöhen. Weiter weist der Wulstapex 9 eine
radial äußere Kante auf, die an einer Position radial außer
halb einer radial äußeren Kante eines Felgenflansches FR en
det und radial innerhalb des Reifenmaximalbreitenpunkts Q,
bei dem die Querschnittsbreite des Reifens im Seitenwandteil
3 maximal wird.
Andererseits, wenn die Anzahl der Drehungen verringert wird,
nimmt der Widerstandfähigkeit hinsichtlich von Druckermüdun
gen des Kords ab.
Weiter biegt sich der Wulstteil 4 axial nach außen, wenn ein
Reifen durch seine Last deformiert wird, wie in Fig. 6 ge
zeigt ist, und eine große Druckbelastung wird in einem Be
reich P axial außerhalb eines Wulstapexes 9 und radial au
ßerhalb eines Felgenflansches FR erzeugt. Somit werden die
Karkassenkorde wiederholt einer Druckbelastung ausgesetzt,
wenn sie in solch einem Bereich P angeordnet sind, und die
Karkassenkorde werden gebrochen.
Beim ersten Beispielreifen 1A in Fig. 1 ist die Karkasse 7
aus einer inneren Karkassenlage 7a und einer äußeren Karkas
senlage 7b zusammengesetzt, wobei beide um die Wulstkerne
von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens nach
oben umgebogen sind. Die innere Karkassenlage 7a weist einen
Hauptteil 11a und zwei nach oben umgebogene Teil 12a auf,
und die äußere Karkassenlage 7b weist einen Hauptteil 11b
und zwei nach oben umgebogene Teile 12b auf.
Die radialen Höhen h1a, h1b der radialen äußeren Kanten der
nach oben umgebogenen Teile 12a, 12b gemessen von der Wulst
basislinie L, werden kleiner gewählt als die radiale Höhe h2
der radial äußeren Kante des Felgenflansches FR, gemessen
von der Wulstbasislinie L. Dadurch werden die Karkassenkorde
10 von solch einer Druckbelastung befreit, und die Reifen
lebensdauer kann erhöht werden.
Beim zweiten Beispielreifen 1B in Fig. 4 ist die Karkasse 7
aus einer inneren Karkassenlage 7a und einer äußeren Karkas
senlage 7b zusammengesetzt, wobei beide um die Wulstkerne
von der axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens umgebo
gen werden.
Die innere Karkassenlage 7a weist einen Hauptteil 11a und
zwei nach oben umgebogene Teile 12a auf und die äußere Kar
kassenlage 7b weist einen Hauptteil 11b und zwei nach oben
umgebogene Teile 12b auf.
Jeder nach oben umgebogene Teil 12a von einer der Karkassen
lagen 7a und 7b erstreckt sich radial nach außen über die
radial äußere Kante des Wulstapexes 9 entlang der axial äuße
ren Oberfläche des Wulstapexes 9, um so die axiale äußere
Oberfläche S des Wulstapexes 9 vollständig abzudecken.
Eine Verstärkungslage 21 ist zwischen den axial äußeren Ober
flächen S des Wulstapexes 9 und der benachbarten Karkassen
lage (in diesem Beispiel der nach oben umgebogene Teil 12a)
angeordnet, um die darin angeordneten Karkassenkorde vor
einer Druckbelastung zu schützen.
Fig. 5 zeigt ein drittes Beispiel einer Karkasse 7, bei der
die Karkasse 7 aus einer inneren Karkassenlage 7a und einer
äußeren Karkassenlage 7b zusammengesetzt ist.
Die innere Karkassenlage 7a ist um die Wulstkerne von der
axialen Innenseite zur Außenseite des Reifens nach oben um
gebogen, um einen Hauptteil 11a und zwei nach oben umgeboge
ne Teile 12a zu erhalten. Die radiale Höhe h1a des nach oben
umgebogenen Teils 12a ist kleiner als die radiale Höhe h2
des Felgenflansches FR.
Die äußere Karkassenlage 7b ist um den Wulstkern von der
axialen Außenseite zur Innenseite des Reifens nach oben umge
bogen, um einen Hauptteil 11b und zwei nach oben umgebogene
Teile 12b zu erhalten.
Der Hauptteil 11b erstreckt sich entlang und benachbart zur
axial äußeren Oberfläche S des Wulstapexes 9, um den nach
oben umgebogenen Teil 12a vollständig abzudecken.
Eine Verstärkungskordlage 21 ist zwischen der axial äußeren
Oberfläche S und der benachbarten Karkassenlage (in diesem
Beispiel der Hauptteil 11b) angeordnet, um die darin enthal
tenen Karkassenkorde vor einer Druckbelastung zu schützen.
Die Verstärkungskordlage 21 in den Fig. 4 und 5 ist aus zu
mindest einer Lage von Verstärkungskorden zusammengesetzt,
die benachbart der Oberfläche S des Wulstapexes 9 angeordnet
sind.
Für die Verstärkungskorde werden druckresistente Korde ver
wendet, beispielsweise Stahlkorde und dergleichen.
Die Verstärkungskorde werden unter einem Winkel von 40 bis
90° hinsichtlich der Reifenumfangsrichtung gelegt, um so
eine Widerstandsfähigkeit für eine Druckbelastung in der
radialen Richtung des Reifens zu schaffen.
Die Verstärkungskordlage 21 erstreckt sich radial außerhalb
des Wulstteils über die radial äußere Kante des Wulstapexes
9, und die radiale Höhe h3 der radial äußeren Kante liegt im
Bereich der 0,6 bis 1,0fachen radialen Höhe h4 des Punktes
Q der maximalen Reifenbreite, wobei beide von der Wulstbasis
linie L gemessen werden. Die Verstärkungskordlage 21 weist
eine radial innere Kante auf, die bei einer radialen Höhe h5
angeordnet ist, welche im wesentlichen gleich oder geringer
als die radial äußere Kante des Felgenflansches FR ist. In
diesem Beispiel ist h5 geringfügig kleiner als h2. Durch Be
reitstellen der Verstärkungskordlage 21 wird die Steifheit
des Wulstteils erhöht, und die Druckbelastung, welcher die
benachbarten Karkassenkorde ausgesetzt sind, wird abge
schwächt, um die Wulsthaltbarkeit zu verbessern.
Testreifen, deren Beschreibung in den Tabellen 1 und 2(a)-2(b)
gegeben sind, wurden vorbereitet und auf Haltbarkeit,
Seitenfederkonstante, Steuerstabilität und Reifengewicht
getestet.
Im Haltbarkeitstest wurde jeder Testreifen auf eine normale
Felge montiert, auf seinen regulären Innenruck aufgeblasen,
mit 200% seiner Normallast belastet und dann über 6000 km
bei einer konstanten Geschwindigkeit von 60 km/h kontinuier
lich gefahren.
Die Steuerstabilität wurde von dem Fahrer in fünf Gruppen
eingeteilt. (Je größer der Index, desto besser die Steuersta
bilität.)
Wie oben beschrieben, werden in dem Radialluftreifen der
vorliegenden Erfindung die organischen Faserfilamentkorde,
bei denen die Verdrehung mehr als 5 und weniger als 30 Um
drehungen/10 cm beträgt, in der Karkasse verwendet. Damit
erhöht sich die Biegefestigkeit und die Bruchfestigkeit im
Vergleich mit herkömmlichen Korden, was dazu beiträgt, das
Karkassengewicht und die Laufeigenschaft des Reifens zu
verbessern.
Claims (4)
1. Radialluftreifen mit
einem Laufflächenteil (2),
einem Paar von axial beabstandeten Wulstteilen (4) mit jeweils einem Wulstkern (5),
einem Paar von Seitenwandteilen (3),
einer Karkasse (6) mit einer inneren Karkassenlage (7a), die sich zwischen den Wulstteilen (4) erstreckt und um die Wulstkerne (5) von der axialen Innenseite zur Außen seite umgeschlagen ist, um zwei umgeschlagene Teile (12a) und einen Hauptteil (11a) dazwischen zu bilden,
und einer äußeren Karkassenlage (7b), die sich zwischen den Wulstteilen (4) und um die Wulstkerne (5) herum von der axialen Außenseite zur Innenseite erstreckt, um ei nen sich zwischen den Wulstteilen (4) erstreckenden Hauptteil (11b) zu bilden, wobei jeder der zwei umge schlagenen Teile (12a) ein radial äußeres Ende aufweist, das radial innerhalb der radial äußeren Kante eines Flansches (FR) einer Felge (R) angeordnet ist, auf wel che der Radialluftreifen aufgezogen ist, und wobei die Karkasse (6) aus radial angeordneten Garnen (10) be steht, die jeweils aus organischen Faserfilamenten (15) zusammengesetzt sind, welche mit einer Verdrehungszahl von mehr als 5 und weniger als 30 Umdrehungen/10 cm miteinander verdreht sind, oder aus radial angeordneten Korden aus einer Vielzahl solcher Garne, wobei die Garne mit einer Verdrehungszahl (N2) im Bereich von mehr als 5 und weniger als 30 Umdre hungen/10 cm miteinander verdreht sind,
einem Wulstapex (9), der zwischen dem Hauptteil (11a) und jedem umgeschlagenen Teil (12a) der inneren Karkas senlage (7a) in jedem Wulstteil (4) angeordnet ist und sich vom Wulstkern (5) radial nach außen erstreckt, und
einer zusätzlichen Verstärkungskordlage (21), die zwi schen einer axial äußeren Oberfläche (S) des Wulstapex (9) und dem Hauptteil (11b) der äußeren Karkassenlage (7b) angeordnet ist und sich vom Wulstteil (4) radial nach außen erstreckt,
wobei die Verstärkungskordlage (21) aus einer Lage von Stahlkorden besteht, welche im Bereich von 40° bis 90° bezüglich der Umfangsrichtung des Reifens geneigt ange ordnet sind, und
wobei sich das radial äußere Ende der Verstärkungskord lage (21) in einer radialen Höhe (h3) befindet, die das 0,6- bis 1,0fache der radialen Höhe (h4) der Position maximaler Reifenbreite beträgt.
einem Laufflächenteil (2),
einem Paar von axial beabstandeten Wulstteilen (4) mit jeweils einem Wulstkern (5),
einem Paar von Seitenwandteilen (3),
einer Karkasse (6) mit einer inneren Karkassenlage (7a), die sich zwischen den Wulstteilen (4) erstreckt und um die Wulstkerne (5) von der axialen Innenseite zur Außen seite umgeschlagen ist, um zwei umgeschlagene Teile (12a) und einen Hauptteil (11a) dazwischen zu bilden,
und einer äußeren Karkassenlage (7b), die sich zwischen den Wulstteilen (4) und um die Wulstkerne (5) herum von der axialen Außenseite zur Innenseite erstreckt, um ei nen sich zwischen den Wulstteilen (4) erstreckenden Hauptteil (11b) zu bilden, wobei jeder der zwei umge schlagenen Teile (12a) ein radial äußeres Ende aufweist, das radial innerhalb der radial äußeren Kante eines Flansches (FR) einer Felge (R) angeordnet ist, auf wel che der Radialluftreifen aufgezogen ist, und wobei die Karkasse (6) aus radial angeordneten Garnen (10) be steht, die jeweils aus organischen Faserfilamenten (15) zusammengesetzt sind, welche mit einer Verdrehungszahl von mehr als 5 und weniger als 30 Umdrehungen/10 cm miteinander verdreht sind, oder aus radial angeordneten Korden aus einer Vielzahl solcher Garne, wobei die Garne mit einer Verdrehungszahl (N2) im Bereich von mehr als 5 und weniger als 30 Umdre hungen/10 cm miteinander verdreht sind,
einem Wulstapex (9), der zwischen dem Hauptteil (11a) und jedem umgeschlagenen Teil (12a) der inneren Karkas senlage (7a) in jedem Wulstteil (4) angeordnet ist und sich vom Wulstkern (5) radial nach außen erstreckt, und
einer zusätzlichen Verstärkungskordlage (21), die zwi schen einer axial äußeren Oberfläche (S) des Wulstapex (9) und dem Hauptteil (11b) der äußeren Karkassenlage (7b) angeordnet ist und sich vom Wulstteil (4) radial nach außen erstreckt,
wobei die Verstärkungskordlage (21) aus einer Lage von Stahlkorden besteht, welche im Bereich von 40° bis 90° bezüglich der Umfangsrichtung des Reifens geneigt ange ordnet sind, und
wobei sich das radial äußere Ende der Verstärkungskord lage (21) in einer radialen Höhe (h3) befindet, die das 0,6- bis 1,0fache der radialen Höhe (h4) der Position maximaler Reifenbreite beträgt.
2. Radialluftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Verstärkungskordlage (21) bis radial außer
halb der radial äußeren Kante des Wulstapex (9)
erstreckt.
3. Radialluftreifen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das radial innere Ende der Verstärkungskordlage
(21) in einer radialen Höhe (h5) befindet, die im wesent
lichen gleich oder geringer als die Höhe der radial
äußeren Kante des Felgenflansches (FR) ist.
4. Radialluftreifen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das radial innere Ende der Verstärkungskordlage
(21) mit dem umgeschlagenen Teil (12a) der inneren Kar
kassenlage (7a) nicht überlappt.
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GB (1) | GB2261858B (de) |
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