DE4308170A1 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Trokar-Einrichtungen oder Vorrichtungen, die in der Chirurgie verwendet wer­ den und betrifft insbesondere eine elektrochirurgische Trokar-Einrichtung oder Vorrichtung.

Chirurgische Verfahren, wie Laparoskopie-Verfahren, er­ fordern für den Chirurgen ein oder mehrere Einstiche in den Bauchraum eines Patienten zu schaffen, um eine Füh­ rungsröhre, die als Kanüle bezeichnet wird, einzusetzen und es darin zu ermöglichen, chirurgische Instrumente durch die Kanüle in den Patienten abwärts zu führen, um die beabsichtigten Vorgänge auszuführen.

Ein anderes Verfahren, dies durchzuführen, ist das Öff­ nungs- oder "Hussan"-Verfahren, bei dem ein Einstich in dem gewünschten Bereich ausgeführt wird, um die Kanüle unterzubringen, und Nähte um die Kanüle herum gesetzt werden, um den Spalt zu schließen, der durch den Ein­ stich verbleibt. Nähte werden gleichfalls von der Haut zur Kanüle ausgeführt, um die Kanüle unterstützend am Platz zu halten. Diese Technik wird vorwiegend (jedoch nicht exklusiv) in Situationen verwendet, bei denen an­ dere abdominale Chirurgien mögliche Haftkomplikationen aufwerfen. Derartige Komplikationen können einen unbe­ absichtigten Einstich in dem Darm oder in anderen Orga­ nen verursachen.

Ein zweites Verfahren führt die Verwendung einer mecha­ nischen Trokar-Einrichtung ein, die aus einer Kombination von einem Trokar und einer Kanüle besteht. Der Trokar weist grundsätzlich einen Stab oder Schaft auf, der an seinem einen Ende eine sehr scharfe Schnittkante oder Schnittpunkt daran aufweist und ist innerhalb der röhrenförmigen Kanüle eingeschlossen. In einigen Einrichtungen enthält die Kanüle einige Arten von Sicherheitsmechanismen, wie einem Schild, über der Schneidspitze, um hauptsächlich die Möglichkeit von un­ beabsichtigten Einstichen zu reduzieren. Trokar-Ein­ richtungen erfordern charakteristischerweise im wesent­ lichen eine Kraft, um das schneidende Ende oder die Spitze durch die Bauchraumwand hindurchzuführen, was im Ergebnis nach sich zieht, daß Trokar-Einrichtungen schwierig gesteuert werden können. Eine getrennte Tro­ kar-Einrichtung, d. h. die ein Trokar und eine Kanüle aufweist, wird für jeden Einstichort verwendet.

Gemäß der Erfindung wird eine Trokar-Einrichtung oder Vorrichtung vorgeschlagen, die die Nachteile bekannter Trokar-Einrichtungen überwindet, die vorausgehend dis­ kutiert wurden. Die Trokareinrichtung nach der Erfin­ dung weist ein elektrochirurgisches Schneidelement auf, das gemeinsam mit elektrochirurgischen Schneidinstru­ menten, die allgemein als elektrochirurgische "Klinge" bezeichnet werden, Schnitte im Gewebe durch die Über­ tragung von radiofrequenz-elektrischer Energie zu dem Bereich ausbildet, in dem geschnitten werden soll. Die Trokar-Einrichtung nach der Erfindung benutzt die Elek­ tro-Chirurgie, um eine Führungsöffnung für die Kanüle zu bilden und es dem Rest der Kanülenvorrichtung zu er­ möglichen, den Einstich zu vergrößern. Dies reduziert stark die Kraft, die verglichen mit mechanischen Tro­ kar-Einrichtungen erforderlich ist. Diese Reduktion der Kraft erlaubt im Ergebnis einen konstanten Einführungs­ druck, der ausgeführt werden muß, wodurch sich im we­ sentlichen eine größere Steuerung ergibt, und die Mög­ lichkeiten einer unbeabsichtigten Punktierung reduziert wird. Weiter beseitigt der Einsatz der Elektro-Chirur­ gie die Notwendigkeit für einen scharfen Punkt, wie dies in mechanischen Trokar-Einrichtungen erforderlich ist, wodurch der mehrfache Einsatz von dem gleichen Trokar ermöglicht wird.

Das elektro-chirurgische Schneidelement ist im Betrieb an einen konventionellen elektro-chirurgischen Genera­ tor oder andere Radiofrequenz(HF)-Leistungsquelle oder Energiequelle angeschlossen (der Begriff elektro-chir­ urgischer Generator wird nachfolgend für alle geeigne­ ten Quellen zum Antreiben des elektro-chirurgischen Schneidelementes verwendet). Ein weiterer besonderer Vorteil der Trokar-Einrichtung nach der Erfindung ist das Vorsehen von einer elektronischen Steuerschaltung (Abtrennen oder Unterbrechen) zum Detektieren des Stromflußes und, wenn der Trokar die Wandung des Organs durchbricht, zum Öffnen oder Unterbrechen der Verbindung zu dem elektro-chirurgischen Generator. Dieses Merkmal beseitigt im wesentlichen irgendeine Möglichkeit einer unbeabsichtigten Punktierung.

Zusätzlich ist eine weitere Schaltung vorzugsweise vor­ gesehen, die der Bedienperson (Chirurg) es ermöglicht, einen Steuerschalter für eine vorbestimmte Zeitperiode hauptsächlich zum Durchführen von chirurgischen Opera­ tionen freizugeben, damit Leistung erneut zu dem elek­ tro-chirurgischen Schneidelement nur als Ergebnis einer bewußten Entscheidung durch die Bedienperson zugeführt wird. Im Ergebnis werden unbeabsichtigte Operationen des Schneidelementes und somit mögliche unbeabsichtigte Punktierungen von einer Organwand bekämpft oder vermie­ den. Vorteilhafterweise wird eine Anzeige, wie eine lichtimitierende Diode (LED) verwendet, um anzuzeigen, daß der Generator Leistung zu dem Schneidelement führt (vorzugsweise durch Bereitstellen eines kontinuierli­ chen Lichtausgangssignals) und zum gleichzeitigen An­ zeigen der vorbestimmten Zeitperiode bevor die Elektro- Chirurgie wieder aufgenommen werden kann (vorzugsweise durch Vorsehen eines blinkenden oder unterbrochenen Lichtausgangssignals).

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung führt die Vorrichtung von mehreren Trokars als Teil einer Trokar- Einrichtung oder -Bausatzes ein, unabhängig davon, ob eine elektro-chirurgisches Schneidelement verwendet oder nicht verwendet wird. Das Vorsehen von mehreren Trokars ermöglicht der gleichen Basiseinrichtung Ein­ stiche oder Öffnungen mit verschiedenen Durchmessern auszubilden. Die Trokars können in der Konstruktion sehr einfach ausgeführt werden und so können die ver­ fügbaren Teile bei niedrigen Kosten gefertigt werden.

Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung enthalten oder daraus entnehmbar.

Fig. 1 zeigt eine hervorgehobene Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer Trokarein­ richtung gemäß einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung;

Fig. 2 zeigt eine hervorgehobene Ansicht von einem der Trokare aus Fig. 2 mit dem zweiten Tro­ kar, der als Schnittmodell gezeigt ist;

Fig. 3 zeigt eine hervorgehobene Seitenansicht des zweiten äußeren Trokars aus Fig. 1;

Fig. 4 zeigt eine Querschnittsteilansicht im ver­ größerten Maßstab des entfernter liegenden oder freien Endes von einer Trokareinrichtung aus Fig. 1;

Fig. 5 zeigt eine Teilquerschnitts-Schnittansicht der Trokareinrichtung aus Fig. 1, die die Wirkungsweise von Abdichtrollen verdeutlicht;

Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Li­ nie VI-VI aus Fig. 5;

Fig. 7 zeigt ein schematisches Schaltungsdiagramm einer Schaltung, die in die Kanüle aus Fig. 1 eingearbeitet ist;

Fig. 8 zeigt ein schematisches Schaltungsdiagramm der Unterbrechungsschaltung aus Fig. 1.

Erstens ist in Fig. 1 eine schematische hervorgehobene Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Trokarein­ richtung gezeigt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Die Trokareinrichtung 10 enthält grundsätzlich ein Mehr-Element-Trokar 12 und eine Kanüle 14.

Der Mehr-Element-Trokar 12 enthält ein zentrales oder inneres Trokarteil 16 (am besten zu erkennen in den Fig. 2 und 4), das einen Kopfabschnitt 16a und einen Schaft- oder Stababschnitt 16b aufweist, und ein äu­ ßeres Trokarteil 18 (das am besten in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist), das einen Kopfabschnitt 18a und einen hohlen Schaftabschnitt 18b enthält und das darauf glei­ tet und das Trokarteil 16 freigebbar einbindet. Wie ge­ zeigt, ist der Kopfabschnitt 18a des Trokarteils 18 an dem Kopfabschnitt 16a befestigt, während der Schaftab­ schnitt 18b den Schaft- oder Stababschnitt 16b umgibt. Die Kanüle 14a, die gleichfalls in den Fig. 5 und 6 ge­ zeigt ist, weist einen Kopf- oder oberen Gehäuseab­ schnitt 14a und eine Führungsröhre oder Kanülenab­ schnitt 14b auf. Wie gezeigt, ist der Kopfabschnitt 14a an dem Kopfabschnitt 18a des äußeren Trokarteils 18 be­ festigt und der Kanülenabschnitt 14b umgibt den hohlen Schaftabschnitt 18a.

Weiter wird das innere oder zentrale Trokarteil 16 wei­ ter im Detail unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 4 beschrieben, wobei der Kopfabschnitt 16a in der Form im allgemeinen zylindrisch ist und ein sich auswärts er­ streckendes Verriegelungsteil oder einen Saum 20 auf­ weist, der einen geformten Rand oder umfangsseitigen Lippenabschnitt enthält, der vorgesehen ist, um eine entsprechende Vertiefung 22 in dem Kopfabschnitt 18a des äußeren Trokars 18 (siehe gleichfalls Fig. 3) so aufzunehmen, daß ein freigebbarer Schnappsitz ausgebil­ det wird, wie dies durch angedeutete Linien in Fig. 2 gezeigt wird. Es wird davon ausgegangen, daß ähnliche freigebbare Verbindungen zwischen den Trokarteilen 16 und 18 ausbildbar sind, die andere geeignete Verbin­ dungsanordnungen verwenden.

Der Kopfabschnitt 16a ist gleichfalls zum Anzeigen des Betriebszustandes der nachfolgend erläuterten Einrich­ tung mit einem Anzeigelicht oder einer Lampe 24 ausge­ stattet und mit einem Reset-Druckknopfschalter 26 ver­ sehen, der wie nachfolgend beschrieben die elektroni­ sche Schaltung zurücksetzt.

Der Schaftabschnitt 16b des zentralen Trokarteils 16 weist einen zentralen Metallstab 28 und einen äußeren isolierten Trokarschaft oder eine Röhre 30 auf. In ei­ ner speziellen beispielhaften Ausführungsform besteht der Stab 28 aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von ungefähr 0,075 Inches, während der Trokarschaft 30 aus Plastik, Keramik oder einem ähnlichen Material be­ steht, das imstande ist, die geeignete Temperaturbe­ ständigkeit zu bieten, sowie einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist und einen äußeren Durch­ messer von ungefähr 3/16 von einem Inch oder 5 mm be­ sitzt. Das vordere Ende des Trokarschaftes 30 ist wie illustriert kegelförmig, um so damit ein bequemes Ein­ führen in ein kleines Loch zu ermöglichen, das durch die Wandung bei der Untersuchung mit dem Stab 28 "eingebrannt" wurde.

Die elektrische Versorgung zu dem Stab 28 wird durch eine elektrische Schaltung vorgenommen, die in dem Kopfteil 16a angeordnet ist und im weiteren Detail nachfolgend in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben wird. Diese Schaltung, die gleichfalls in Fig. 1 durch ge­ strichelte Linien dargestellt ist, enthält die An­ zeigelampe 24 und den Schalter 26.

Nach Fig. 3 ist der Kopfabschnitt 18a des zweiten äuße­ ren Trokarteils 18 gleichfalls zylindrisch in der Form und weist, wie oben erwähnt, einen umfangsseitigen Ein­ schnitt 22 zur Aufnahme des Verriegelungs- oder Ein­ rastteils 20 auf. Wie gezeigt, ist ein ähnliches Ver­ riegelungs- oder Einrastteil oder Saum 32 mit einem Rand oder einer umfangsseitigen Lippe an dem anderen Ende des Kopfabschnittes 18a ausgebildet. Der Schaftab­ schnitt 18b enthält einen röhrenförmigen Trokarschaft 34 mit einer zentralen Bohrung 36 darin, durch die sich der zentrale Trokarschaft 30 erstreckt. Das freie Ende des Trokarschaftes 34 ist zugespitzt und wie in Fig. 4 (und in Fig. 1) gezeigt, ist die vollständige Zuspit­ zung an den Trokarschaften 30 und 34 kontinuierlich oder im wesentlichen kontinuierlich. Das Trokarteil 18 enthält keine aktiven Komponenten und weist in einer beispielhaften Ausführungsform einen äußeren Durchmes­ ser von 13/32 Inch oder 10 mm und einen inneren Durch­ messer von 7/32 Inch auf, z. B. mit einem Durchmesser gerade leicht größer als der äußere Durchmesser des in­ neren Trokarschaftes 30. Jedoch ist davon auszugehen, daß äußere Trokarteile von anderen Größen verwendet werden können und daß ein Set von solchen Trokarteilen verwendet werden kann, das selektiv darüber und über den inneren Trokarschaft 30 aufgezogen werden kann, um Öffnungen von verschiedener Größe in der Wandung des Bauchraums oder einem anderen Organ auszubilden. Es wird hervorgehoben, daß solche äußere Trokare, die oben angeführt sind, keine aktiven Teile enthalten, ganz einfach in der Herstellung und kostengünstig in der Fertigung sind.

Wie den Fig. 1, 5 und 6 entnommen werden kann, ist der Kopfabschnitt 14a des Kanülenteils 14 im Aufbau hohl und weist eine geformte umfangsseitige Vertiefung 38 in dem oberen oder körpernahem Ende daran auf, an dem um­ gekehrt geformt ein umfangsseitiges Verriegelungsteil 32 des äußeren Trokarteils 18 aufgenommen wird, um so einen Schnappsitz zwischen den Teilen 14 und 18 auszu­ bilden.

Innerhalb des Kopfabschnittes 14a des Kanülteils 14 sind ein Paar von Dichtrollen oder Rollen 40 angeord­ net, die an der oberen oder körpernahen Endwandung des Kopfabschnittes 14a durch Federn 42 aufgehängt sind, was die Rollen 40 gegeneinander belastet, um so eine Öffnung 44 in dieser körpernahen Endwandung zu schlie­ ßen, wie dies in Fig. 5 durch vollständige Linien ge­ zeigt ist. Ein Einführen der Schaftabschnitte 16b und 18b der Trokarteile 16 und 18 unten in der Öffnung 44 veranlaßt die Rollen 40, sich voneinander zu trennen und die in Fig. 1 und in Fig. 5 mit gestrichelten Li­ nien gezeigten Positionen einzunehmen. Bezug wird auf unsere gemeinsam übertragene, anhängige Anmeldung P 43 07 032.9 (u.Z. Lars-4), eingereicht am 5. März 1993, und dem Titel LAPAROSKOPIE-KANÜLE für eine weitere Be­ schreibung der Anordnung zum Durchführen der Einführung eines Trokars genommen, wo die Öffnung für das Trokar geschlossen wird, nachdem das Trokar entfernt wurde.

Eine auswählbare Abdichtvorrichtung 46 ist am besten in Fig. 6 erkennbar. Die Abdichtvorrichtung 46 enthält ein flaches Dichtteil 48 mit Zugstreifen 50 und 52 an den gegenüberliegenden Enden daran und Öffnungen 54 und 56 mit verschiedenen Größen, um so Trokare mit verschie­ denen Durchmessern unterzubringen. In der dargestellten beispielhaften Ausführungsform sind die Öffnungen 54 und 56 ausgelegt, um das 10 mm-Trokar 18 und das 5-mm- Trokar 16 aufzunehmen, und die Streifen 50 und 52 sind entsprechend markiert. Wird der 10-mm-Streifen 52 so ausgezogen wie in Fig. 6 gezeigt, daß das Dichtteil 48 nach rechts bewegt wird, wird die 10-mm-Öffnung 54 in Ausrichtung oder lagegenau mit der Öffnung 44 gebracht, wodurch das Trokar 16 mit dem 10 mm äußeren Durchmesser wie in Fig. 1 gezeigt hindurch eingeführt werden kann. Das Dichtteil 48 ist in einem Schlitz in dem Gehäuse­ abschnitt 18a angeordnet und darin wie oben beschrie­ ben verschiebbar. Es wird hervorgehoben, daß die so­ weit beschriebene Ausführungsform nur beispielhaft ist, und daß z. B. die Öffnungen in dem Dichtteil 46 in der Anzahl und den Größen verschieden sein können, um so chirurgische Instrumente von verschiedenen Größen wäh­ rend der Chirurgie unterzubringen.

Wie in Fig. 5 gezeigt, ist eine Öffnung 58 in dem Kopf- oder Gehäuseabschnitt 14a ausgebildet, die die Zufuhr von Bewässerungsflüssigkeit zu dem Einstichort durch den Kanülenschaft 14b ermöglicht, wenn die Trokare 16 und 18 entfernt sind.

In Fig. 7 ist ein schematisches Schaltungsdiagramm der elektrischen Schaltung gezeigt, die innerhalb des Kopf­ abschnittes 16a des Haupttrokars 16 enthalten ist (diese Schaltung ist in Fig. 1 gleichfalls mit gestri­ chelten Linien gezeigt). Wie dargestellt, sind vier Eingangsleitungen oder Verbindungen ausgebildet, die mit 60, 62, 64 und 66 bezeichnet sind, wovon eine, die Leitung 60 die "heiße" Leitung ist, die direkt an den elektrochirurgischen Stab 28 angeschlossen ist. Die Leitungen 64 und 66 bilden einen Stromeingangs- und Rückweg für den Schalter 26, wobei die Leitung 62 zu­ sätzlich mit der Anzeigelampe 24 an Leitung 64 ange­ schlossen ist.

In Fig. 8 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Un­ terbrechungsschaltung für den elektrochirurgischen Ge­ nerator gezeigt. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die Unterbrechungsschaltung, die allgemein mit 68 bezeich­ net ist, eine separate Einrichtung oder Einheit sein, die in das Kabel 70 oder in eine andere Verbindung zwi­ schen dem elektrochirurgischen Generator (nicht ge­ zeigt) und die Trokareinrichtung 10 geschaltet ist. Al­ ternativ dazu kann die Schaltung in den elektrochirur­ gischen Generator eingebaut sein. Die Unterbrechungs­ schaltung 68 in Fig. 8 enthält einen Stromtransformator 72, der an die Generatorausgangsleitung (die mit dem Kabel 70 in Fig. 1 übereinstimmen kann) angeschlossen ist, um so den Stromfluß von dem elektrochirurgischen Generator (nicht gezeigt) zu der Trokareinrichtung 10 zu erfassen oder zu überwachen. Die Sekundärwindung 72a des Transformator 72 ist an einen Gleichrichter 74 an­ geschlossen, der eine Ausgangsspannung erzeugt, die ei­ ner Funktion des Strompegels entspricht. Der Gleich­ richter 74 ist an einen einstellbaren Spannungskompara­ tor 76 angeschlossen, der den Abschaltstrom durch Ver­ gleich der Ausgangsspannung, die durch den Gleichrich­ ter 74 erzeugt wird, mit einem vorbestimmten Referenz­ pegel bestimmt. Das Ausgangssignal des Komparators 76 führt zu einem Eingang von einem ODER-Gatter 78, dessen Ausgangsanschluß mit einem UND-Gatter 80 verbunden ist. Die Funktionen der Gatter 78 und 80 werden im Detail nachfolgend beschrieben.

Ein Steuerschalter 82 ist vorgesehen zum Steuern der Stromzuführung von dem elektrochirurgischen Generator. Dieser Schalter kann dem zuvor beschriebenen Schalter 26 entsprechen und wird durch den Chirurgen betätigt. Ein Paar von Verzögerungsnetzwerken, eine Startverzöge­ rungsschaltung 84 und eine Reset-Verzögerungs-Zähler­ schaltung 86, sind an den Schalter 82 parallel zueinan­ der angeschlossen. Die Startverzögerungsschaltung 84 beginnt mit der Ausgangszeitsteuerung ihrer zugehörigen Verzögerung, wenn der Schalter 82 geschlossen ist, wäh­ rend die Reset-Verzögerungs-Zählerschaltung 86 ihre zu­ gehörige Verzögerung der Ausgangszeitsteuerung beginnt, wenn der Schalter 82 geöffnet ist. Die Bedeutung der Verzögerungsschaltungen 84 und 86 wird nachfolgend er­ läutert.

Der Ausgang der Start-Verzögerungsschaltung 84 ist an den anderen Eingang des ODER-Gatters 78 angeschlossen und die bewirkte Verzögerung ermöglicht dem Chirurgen Zeit, um einen Schnitt nach dem Aktivieren des Schal­ ters 82 zu starten. Wenn so der Schalter 82 geschlossen ist, bewirkt der Ausgang der Start-Verzögerungsschal­ tung 78 ein Schließen eines Steuerrelais 88 für den elektrochirurgischen Generator, um so den elektrochir­ urgischen Generator einzuschalten. Das Relais 88 ist an den Ausgang des UND-Gatters 80 über einen IGFET-Schal­ ter 90 angeschlossen, der so ausgelegt ist, daß ge­ eignete Relaisschaltpegel aufrechterhalten werden. Nachdem die Verzögerungsschaltung 84 die Ausgangszeit­ steuerung übernimmt, wird der Betrieb des Relais 88 durch das Ausgangssignal von dem Stromsensor 72 gesteu­ ert und weiter insbesondere durch das Ausgangssignal des Komparators 76. Wenn so dieses Ausgangssignal un­ terhalb der Pegeleinstellung innerhalb des Komparators 76 abfällt, wird das Relais 88 geöffnet und die Strom­ versorgung zu dem elektrochirurgischen Generator wird unterbrochen.

Die Unterbrechungsschaltung 68 weist gleichfalls einen Verzögerungsspeicher 92 auf, der als erstes enthält, einen Einstelleingang, der an den Ausgang des ODER-Gat­ ters 78 angeschlossen ist, einen zweiten Reset-Eingang, der an den Ausgang der Reset-Verzögerungs-Zählerschal­ tung 86 angeschlossen ist, und einen Ausgang, der mit dem anderen Eingang des UND-Gatters 80 verbunden ist. Wenn der ermittelte Strom unter den vorgewählten oder vorbestimmten Referenzwert abfällt, der von dem Komparator 76 vorgegeben wird, wirkt dies auf den Ein­ stelleingang des Verzögerungsspeichers 92 und der Spei­ cher 92 wird eingestellt (zusätzlich öffnet das Steuer­ relais 88 wie oben erwähnt). Der Verzögerungsspeicher 90 verbleibt solange eingestellt, bis der Schalter 82 für die Reset-Verzögerungsperiode geöffnet wird, z. B. die Periode der Reset-Verzögerungs-Zählerschaltung 86, die ungefähr 3 Sekunden in einer speziellen beispiel­ haften Ausführungsform beträgt. Der Grund für diese Vorgehensweise besteht darin, daß der normale Strompe­ gel abfällt, wenn ein Anfangseinstich durchgeführt wird und die Absicht darin besteht, sicherzustellen, daß der elektrochirurgische Schneidelementstab 28 zum Schneiden nicht verwendet wird, bis der Chirurg wieder absicht­ lich dem elektrochirurgischen Generator zurück auf Ein schaltet, was z. B. nach den 3 Sekunden Verzögerung durch die Reset-Verzögerungs-Zählerschaltung 86 er­ folgt. Wie oben erwähnt startet das Öffnen des Schal­ ters 82 die Verzögerungs- oder Reset-Verzögerungsperi­ ode, und während dieser Verzögerungsperiode ist es nicht möglich, den Generator einzuschalten. In dieser Hinsicht stellt der Reaktivierungsschalter 82 die Ver­ zögerungsperiode zurück, so daß, um den elektrochirur­ gischen Generator einzuschalten, der Schalter 82 frei­ gegeben oder geöffnet werden muß, und für die volle Zeitperiode offen gehalten werden muß, um die Verzöge­ rungsspeicherschaltung 92 zurückzusetzen. Selbstver­ ständlich arbeitet die Schaltung mit dem zurückgesetz­ ten Verzögerungsspeicher 92 wie zuvor oben eingestellt und der Chirurg kann wieder mit dem Schneiden beginnen.

Um dem Chirurgen die Tatsache mitzuteilen, daß die Zu­ rücksetzverzögerungsperiode abgelaufen ist, wird eine Zwischenstufe des Zählers der Reset-Verzögerungs-Zäh­ lerschaltung 86 verwendet, um ein Anzeigelicht oder eine Lampe (z. B. ein LED) 94 zu veranlassen, während der unterbrochenen Verzögerungsperiode zu blinken. (Nochmals, Anzeigelampe 94 kann der Anzeigelampe 24 in Fig. 1 entsprechen.) Betrachtet man diesen Vorgang wei­ ter im Detail, ist ein negatives ODER- oder NOR-Gatter 94 vorgesehen, das einen ersten Eingang, der an den Ausgang des IGFET-Schalters 90 angeschlossen ist, einen zweiten Eingang, der an die zuvor erwähnte Zwischen­ stufe des Reset-Verzögerungs-Zähler 86 angeschlossen ist, und einen Ausgang aufweist, der an die LED 94 an­ geschlossen ist. Wenn der Ausgangsschalter 90 niedrig ist, was bedeutet, daß das Steuerrelais 88 aktiviert und der elektrochirurgische Generator eingeschaltet ist, ist die LED 94 kontinuierlich eingeschaltet, um dem Chirurgen anzuzeigen, daß der Generator eingeschal­ tet ist. Wie weiter zuvor oben gezeigt, wenn der Gene­ rator ausgeschaltet ist, wobei die Reset-Verzögerungs­ periode abgelaufen ist, wird die Zwischenstufe des Re­ set-Verzögerungs-Zählers 86 ein gepulstes Signal zu dem NOR-Gatter 96 führen, daß das Blinken der LED 94 wäh­ rend dieser Periode bewirkt. Wie vorausgehend erläu­ tert, wenn diese Periode abgelaufen ist, was damit an­ gezeigt wird, daß die LED 94 nicht länger blinkt, er­ kennt der Chirurg, daß er den Schalter 82 schließen kann und die Chirurgie wieder aufnehmen kann.

Obwohl die vorliegende Erfindung für relativ spezifi­ sche, beispielhafte Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für den Durchschnittsfachmann verständ­ lich, daß Variationen und Modifikationen in diesen ex­ emplarischen Ausführungsformen bewirkt werden können, ohne daß der Umfang oder der Inhalt der Erfindung ver­ lassen wird.

Claims (25)

1. Trokar-Einrichtung, gekennzeichnet durch ein lang­ gestrecktes Trokar-Teil (12) und eine Kanüle (14), die das Trokar-Teil (12) umgibt, wobei das Trokar-Teil (12) ein elektro-chirurgisches Schneidelement (28) enthält.

2. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elektro-chirurgische Schneidelement (28) einen zentralen leitfähigen Stab (28) aufweist, der sich der Länge nach in dem Trokar-Teil (12) erstreckt und der mit einem elektro-chirurgischen Generator verbun­ den ist.

8. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Trokar-Teil (12) weiter einen isolier­ ten Trokar-Schaft (18b) aufweist, der an dem Stab be­ festigt ist und der darin eine Längsbohrung enthält, die den Stab (28) aufnimmt, so daß die Spitze des Stabes (28) frei liegt, wobei das Ende des Trokar-Schaftes (30), an den die Spitze angrenzt, kegelförmig ist und eine Schneidfläche aufweist.

4. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trokar-Teil (12) weiter einen zu­ sätzlichen, separaten Trokar-Schaft (18b) aufweist, der von der Kanüle (14) aufgenommen wird und eine Bohrung darin aufweist, die den zuerst erwähnten Trokar-Schaft (16b) aufnimmt.

5. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der weitere Trokar-Schaft (18b) ein kegelförmiges Ende aufweist und das kegelförmige Ende des weiteren Trokar-Schaftes (18b) und das kegelförmige Ende des zuerst erwähnten Trokar-Schaftes (16b) einen im wesentlichen kontinuierlichen Kegel formen.

6. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trokar-Teil (12) weiter einen er­ sten Kopfabschnitt (16a) aufweist, der mit dem zuerst erwähnten Trokar-Schaft (16b) verbunden ist, und einen weiteren Kopfabschnitt (18a) aufweist, der mit dem wei­ teren Trokar-Schaft (18b) verbunden ist, wobei der er­ ste und zweite Kopfabschnitt (16a, 18a) zusammensteck­ bar miteinander verbindbar sind.

7. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanüle (14) Einrichtungen zum zu­ sammensteckbaren Verbinden der Kanüle (14) an dem zwei­ ten Kopfabschnitt (18a) aufweist.

8. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trokar-Teil (12) weiter Einrich­ tungen (70) zum Anschließen des Schneidelementes (28) des Trokar-Teils (12) an einen elektro-chirurgischen Generator aufweist, und daß die Trokar-Einrichtung (10) weiter Detektiermittel (72) zum Erfassen des Strom­ flußes von dem elektro-chirurgischen Generator zu dem Schneidelement (28) aufweist, und Steuereinrichtungen (68) aufweist, die an die Detektiereinrichtung (72) an­ geschlossen sind, damit die zu dem Schneidelement (28) von dem elektro-chirurgischen Generator zugeführte Stromversorgung abhängend von dem ermittelten Stromfluß unterbrechbar ist, der unter einen vorbestimmten Pegel abfällt.

9. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß weiter Indikator-Einrichtungen (24) zum Anzeigen vorgesehen sind, wenn Strom zu dem Schneidelement (28) von dem elektro-chirurgischen Generator zugeführt wird.

10. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Indikator-Einrichtung (24) eine Lichtzeigeeinrichtung (94) zum Anzeigen eines Lichtaus­ gangssignals aufweist, wenn Strom zu dem Schneidelement (28) von dem elektro-chirurgischen Generator zugeführt wird.

11. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß weiter ein Steuerschalter (82) vorge­ sehen ist, der in einer ersten Position davon eine Ver­ bindung zwischen dem elektro-chirurgischen Generator und dem elektro-chirurgischen Schneidelement (28) ver­ vollständigt, und der in einer zweiten Position davon eine Unterbrechung der Verbindung bewirkt, und daß Schaltungseinrichtungen vorgesehen sind, um den Strom­ fluß durch die Steuereinrichtung (68) zu unterbrechen, damit vermieden wird, daß Strom während einer vorbe­ stimmten Zeitperiode unabhängig davon, ob der Steuer­ schalter (82) in seiner ersten Position ist, zu dem elektro-chirurgischen Schneidelement (28) geführt wird.

12. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß weiter Indikatoreinrichtungen zur Er­ zeugung einer ersten Anzeige vorgesehen sind, wenn Strom zu dem elektro-chirurgischen Schneidelement (28) geführt wird, und einer zweiten Anzeige während der vorbestimmten Zeitperiode.

13. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung eine Verzö­ gerungszählerschaltung (84) zur Zeitsteuerung der vor­ bestimmten Zeitperiode abhängend von dem Steuerschalter (82) enthält, der in die zweite Stellung davon geschal­ tet ist.

14. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (68) einen Re­ set-Verzögerungszähler (86) aufweist, der abhängend von dem Steuerschalter (82) betätigt wird, der in seine zweite Stellung gebracht ist, um die vorbestimmte Zeit­ periode auszugeben, und eine Speicherschaltung (92) aufweist, die abhängend von der Detektiereinrichtung geschaltet wird, und die abhängend von dem Reset-Verzö­ gerungszähler (86) nach der vorbestimmten Zeitperiode zurückgesetzt wird, damit beim Zurücksetzen der zu dem Schneidelement (28) zuzuführende Strom freigegeben wird, wenn der Schalter in seinen ersten Zustand ge­ schaltet ist.

15. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Detektiereinrichtung einen Strom­ transformator (72) aufweist, um den Strompegel zu er­ fassen und damit ein Ausgangssignal zu erzeugen, und daß die Steuereinrichtung (68) ein Steuerrelais (88) aufweist, daß auf das Ausgangssignal des Stromtransfor­ mators (72) und die Speicherschaltung (92) anspricht, um den elektro-chirurgischen Generator ein- und auszu­ schalten.

16. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Reset-Verzögerungszähler (86) eine Zwischenstufe (90) ist und die Trokar-Einrichtung (10) weiter eine lichtimitierende Diode (94) enthält, die an das Steuerrelais (88) und die Zwischenstufe (90) des Zählers (86) angeschlossen ist, um ein kontinuier­ liches Lichtsignal zu erzeugen, wenn das Steuerrelais (88) den Generator ausschaltet, und um ein Blinklicht­ signal während der vorbestimmten Zeitperiode zu erzeu­ gen.

17. Trokar-Einrichtung nach Anpruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß weiter Einrichtungen vorgesehen sind, die auf einen Anfangsschaltvorgang des Steuerschalters (82) in den ersten Zustand ansprechen, damit Strom von dem elektro-chirurgischen Generator während einer vor­ bestimmten Zeitperiode unabhängig von dem Ausgangssignal der Detektiereinrichtung zu dem Schneid­ element (28) geführt wird.

18. Trokar-Einrichtung gekennzeichnet durch ein erstes Trokar (16), das einen ersten langgestreckten Trokar- Schaft (16b) von einem ersten äußeren Durchmesser auf­ weist und eine erste Schnittfläche an dem Ende daran enthält; und ein zweites Trokar (18), das einen zweiten langgestreckten hohlen Trokar-Schaft (18b) mit einem zweiten größeren äußeren Durchmesser aufweist, wobei eine zweite Schnittfläche an dem freien Ende daran vor­ gesehen ist und eine Längsbohrung enthalten ist, in die bei Benutzung der erste Trokar-Schaft (16b) des ersten Trokars (16) in geschachtelter Beziehung aufgenommen ist; und eine Kanüle (14), die eine Längsbohrung auf­ weist, in die bei Verwendung beide, der erste und zwei­ te Trokar-Schaft (16b, 18b) aufgenommen werden kann.

19. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste Trokar (16) einen ersten Kopfabschnitt (16a) an dem körpernahen Ende des ersten Trokar-Schaftes (16b) aufweist, daß das zweite Trokar (18) einen zweiten Kopfabschnitt (18a) an dem körperna­ hen Ende des zweiten Trokar-Schaftes (18b) aufweist und daß der erste und der zweite Kopfabschnitt (16a, 18a) Einrichtungen zum miteinander steckbaren Verbinden der Kopfabschnitte (16a, 18a) enthält, um so das erste und zweite Trokar (16, 18) zusammensteckbar aneinanderzu­ heften.

20. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erste und die zweite Schnittflä­ che kegelförmig sind und zusammen eine im wesentlichen kontinuierliche Schnittfläche bilden.

21. Trokar-Einrichtung nach Anpruch 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanüle (14) einen Kopfabschnitt (14a) an dem körpernahen Ende daran aufweist, der Ein­ richtungen zum zusammensteckbaren Verbinden der Kanüle (14) mit dem zweiten Trokar (18) enthält, wobei der Kopfabschnitt (14a) ein Gehäuse enthält, das Dichtein­ richtungen (40) darin enthält, um eine Abdichtung des Inneren der Kanüle (14) an dem körpernahen Ende zu be­ wirken.

22. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanüle (14) weiter Einrichtungen enthält, die ein langgestrecktes Gleitteil (52) mit Öffnungen (54, 56) von verschiedenen Durchmessern ent­ lang der Länge daran aufweist, um eine Abdichtung zwi­ schen der Kanüle (14) und den Trokaren (16, 18) bei verschiedenen Durchmessern zu bewirken.

23. Elektro-chirurgische Trokar-Einrichtung, gekenn­ zeichnet durch eine Kanüle (14) und ein Trokar-Teil (12), das innerhalb der Kanüle (14) angeordnet ist, wobei das Trokar-Teil (12) einen zentralen sich längs erstreckenden Stab (28) mit freien und körpernahen Enden, und einen isolierenden Trokar-Schaft (28c) aufweist, der den Stab (28) derart umgibt, daß das freie Ende des leitfähigen Stabes (28) freiliegend angeordnet ist, und eine Schnitt­ fläche angrenzend an das freiliegende Ende bildet; und Einrichtungen (70) zum Verbinden des Stabes (28) mit ei­ ner Hochfrequenz-Stromversorgungsquelle, so daß der Stab (28) zur Durchführung von Elektro-Chirurgie verwendet werden kann.

24. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn­ zeichnet, daß weiter Steuereinrichtungen zum Unterbrechen der Zufuhr von der Hochfrequenz-Stromversorgungsquelle zu dem Stab (28) abhängend von der Punktierung einer Organ­ wandung, wonach die Elektro-Chirurgie durchgeführt wird, vorgesehen sind.

25. Trokar-Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß weiter Schaltungseinrichtungen 68 vorgesehen sind, um zu vermeiden, daß eine Bedienperson nach der Unterbrechung der Stromversorgung durch die Steuereinrichtung die Elektro-Chirurgie wieder auf­ nimmt, bis ein Steuerschalter (82) zum Steuern der Zu­ fuhr der Leistung von der Stromquelle geöffnet ist und es ermöglicht, für eine vorbestimmte Verzögerungsperi­ ode geöffnet zu bleiben.