DE4317831C1 - Display zur Anzeige der Gefahrenträchtigkeit der momentanen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Display zur Anzeige der Ge­ fahrenträchtigkeit der momentanen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs gemäß der Gattung des Anspruchs 1.

Bei wachsender Verkehrsdichte vermehrt sich ereignende Karambolagen von aufeinanderfolgenden Fahrzeugen infolge zu geringer Folgeabstände oder zu hoher Geschwindigkeit bei schlechter Sicht verdeutlichen den Bedarf an einer einfachen und sicheren Anzeige der Gefahrenträchtigkeit der Fahrsituation eines Fahrzeugs. Noch immer mangelt es an Displays, die eine Anzeige ermöglichen, die den spezifischen Wahrnehmungsbedürfnissen im Massenverkehr gerecht wird und die damit eine wesentliche Grundvor­ aussetzung für eine hohe Akzeptanz im motorisierten Verkehr erfüllt.

Zwar ist aus dem Fachbeitrag "Autarkes Abstandswarngerät im Flottenversuch", erschienen in der vom Bundesminister für Forschung und Technologie im Verlag TÜV Rheinland GmbH herausgegebenen Forschungsbilanz 1978 zu den Ent­ wicklungslinien in Kraftfahrzeugtechnik und Straßenver­ kehr, ein in die Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs in­ tegriertes Display zur Anzeige der Gefahrenträchtigkeit der momentanen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs bekannt, das im wesentlichen aus einer aus mehreren Segmenten zu­ sammengesetzten Leuchtdiodenzeile besteht. Die in unter­ schiedlicher Farbe leuchtfähigen Segmente sind bezüglich ihrer Länge je nach Gefahrenzustand variabel ansteuerbar.

Diesem Display haftet der Nachteil an, daß es zu seiner fortlaufenden kognitiven Wahrnehmung und Beachtung die Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers zu stark strapaziert und fesselt, wodurch sich die Aufmerksamkeitsschwelle für die übrige Umgebung und deren Verkehrsgeschehen deutlich verschlechtert.

Des weiteren ist unter der Bezeichnung "Bosch-Parkpilot" eine elektronische Einparkhilfe im Handel, die sich un­ ter anderem eines alphanumerischen Digitaldisplays be­ dient, auf dem neben einem Abstandsmaß auch ein verein­ fachtes Pfeilsymbol abbildbar ist, welches in Abhängig­ keit vom numerisch angezeigten, aktuell noch vorhandenen Sicherheitsabstand von einem rückwärtigen Hindernis durch mehr oder weniger vielfache, unidimensionale Aneinander­ reihung des Pfeilsymbols für den Betrachter "intensi­ viert" werden kann. Jenes Display vermag jedoch eine Gefahrenträchtigkeit, die maßgeblich auch aufgrund der vom Fahrzeug gefahrenen Momentangeschwindigkeit besteht, weder generell noch graduell anzuzeigen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Display zur Anzeige der Gefahrenträchtigkeit der momentanen Fahrsi­ tuation eines Fahrzeugs vorzuschlagen, welches die ein­ gangs erwähnte Voraussetzung erfüllt.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Display mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das Display umfaßt einen Bildschirm und wenigstens fahr­ geschwindigkeits- und folgeabstandssignalverarbeitende Ansteuerungsmittel und ist so beschaffen, daß es eine grüne Kreisfläche anzeigt, wenn die Geschwindigkeit und der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug im erlaubten, und insoweit momentan ungefährlichen Bereich sind. Wird die erlaubte Geschwindigkeit um ein erstes Grenzmaß, etwa 5%, überschritten, oder wird der Abstand zum Frontfahr­ zeug kleiner als der Abstand, den das Fahrzeug binnen einer ersten vorgegebenen Zeitspanne, etwa zwei Sekunden, zurücklegt, zeigt das Display - von der Kreisform stetig ausgehend - eine Fläche von mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausge­ dehnter Gestalt und wechselt die Farbe der dargestellten Fläche von grün auf gelb.

Wenn die maximale Geschwindigkeit um ein zweites Grenz­ maß, etwa 19%, überschritten wird bzw. der Abstand zum Frontfahrzeug kleiner wird als der Abstand, den das Fahr­ zeug binnen einer zweiten vorgegebenen Zeitspanne, etwa einer Sekunde, zurücklegt, wechselt das Display auf die Anzeige eines Symbols mit kognitiv ausgeprägtem Warninfor­ mationsgehalt und wechselt zugleich die Farbe des darge­ stellten Symbols von gelb auf rot.

Ein so ausgebildetes Display nutzt zur kognitiven Ver­ mittlung seiner Information in vorteilhafter Weise die Erfahrung, daß eine Kreisfläche als positiv-harmonische Gestalt empfunden wird, deren Erhalt erstrebenswert ist, während z. B. eine waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung sich ausdehnende oder eckige Fläche oder gar die voll­ ständige Überdeckung eines Anzeigefeldes als Hindernis empfunden wird, das es zu meiden gilt.

Der Vorteil eines so beschaffenen Displays besteht in der Informationsreduktion mit gleichzeitiger Handlungsauffor­ derung. Wechselt das Display z. B. die Farbe des darge­ stellten Symbols von grün auf gelb oder von gelb auf rot, so bedeutet dies dem Fahrzeugführer wie bei einer Ver­ kehrsampel den Fuß vom Fahrpedal zu nehmen, gleichgültig ob z. B. gerade die erlaubte Geschwindigkeit überschritten oder der Abstand zum Frontfahrzeug zu gering geworden ist.

Erfindungsgemäß kann es sich bei der mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnten Fläche um eine Ellipse handeln. Des wei­ teren können die Ansteuermittel des Displays so ausge­ bildet sein, daß der Grad der Verformung der Kreisfläche z. B. in eine solche Ellipse jeweils dem Maß der aktuellen Überschreitung der noch sicheren Maximalgeschwindigkeit oder der Verringerung bzw. Unterschreitung des Abstandes gegenüber dem optimalen, ungefährlichen Folgeabstand ent­ spricht.

Ferner kann das Display so fortgebildet werden, daß z. B. die Anzeige einer noch gelben Ellipsenfläche bei Überschreitung des zweiten Grenzmaßes in eine senkrecht bzw. quer zur Fahrtrichtung minimal und waagerecht bzw. in Fahrtrichtung maximal ausgedehnte Fläche, beispiels­ weise Ellipse, übergeht, die dann dem Fahrzeugführer einen roten "Sperrbalken" symbolisiert.

Alternativ dazu kann die Anzeige einer noch gelb dar­ gestellten Ellipsenfläche dabei auf die Anzeige eines roten Dreiecks bzw. Warndreiecks oder eines roten Vie­ recks, insbesondere Quadrats, wechseln, welches auch den ganzen Bildschirm ausfüllen kann. Insbesondere in den letzten beiden Fällen kann die entsprechende Ge­ staltveränderung des angezeigten Symbols springend sein.

Eine weitere Fortbildung des Displays sieht vor, daß es auch noch den Abstand oder Grad der Entfernung von der Sicherheitsgrenze anzeigt, indem bei einem größeren Ab­ stand als dem Sicherheitsabstand und langsamerer Fahrt als der noch sicheren Maximalgeschwindigkeit die grüne Kreisfläche sich in eine Fläche von mehr senkrecht bzw. in Fahrtrichtung als waagerecht bzw. quer zur Fahrtrich­ tung ausgedehnter Gestalt, beispielsweise eine senkrech­ te Ellipsenfläche, verformt. Dabei kann auch diese Flä­ che sich um so mehr verformen, je größer der Abstand von der noch ungefährlichen, optimalen Fahrsituation ist. Dabei kann z. B. die maximale Formveränderung einer solchen senkrechten Ellipse derjenigen der vorerwähnten waagerechten Ellipse entsprechen.

Die für die entsprechende Ansteuerung des Displays erforderlichen Signale werden von Raddrehzahlgebern und von Fahrzeug-Umfeld-Sensoren, beispielsweise von einem Abstandserfassungsradar, einem Infrarot-Sichtwei­ ten-Meßsystem oder einem den Augenblicksreibwert zwischen Reifen und Straße erfassenden System gewonnen und kon­ tinuierlich beispielsweise in einem Rechner ausgewertet und zu Ansteuersignalen für das Display aufbereitet.

Dabei kann das Display bei vorhandener Sensorik für alle physikalischen Größen, die einen Einfluß auf die Regelung der Fahrzeuglängsdynamik haben, als Anzeige ausgenutzt werden. Beispielsweise kann das Display seine Anzeige ableiten als Funktion aus {Momentanem Abstand zum Front­ fahrzeug - Sicherheitsabstand, [Tempolimit/erlaubte Ge­ schwindigkeit - gefahrener Geschwindigkeit], [Sichtweite /erlaubte Geschwindigkeit - gefahrener Geschwindigkeit], [Reifenreibung / erlaubte Geschwindigkeit - gefahrener Geschwindigkeit]}. Die einzelnen Einflußkomponenten sind ODER-verknüpft. Sobald eine Komponente einen negativen Wert liefert, kann das Display die Anzeige ändern, z. B. von grün nach gelb und von der Kreisfläche zur Ellipse, usw. Liefern mehrere Einflußkomponenten gleichzeitig negative Werte, richtet das Display seine Anzeige nach dem jeweils negativsten Augenblickswert.

Gemäß einer weiteren Fortbildung kann innerhalb der jeweils angezeigten Fläche wenigstens die Zahl der momentan pro Stunde gefahrenen Kilometer abgebildet werden.

Das erfindungsgemäße Display ist in der Zeichnung ver­ anschaulicht und nachfolgend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform des Displays, welches zur Aussteuerung der Anzeige u. a. einen eigenen Rechner enthält;

Fig. 2 eine schematische Veranschaulichung der Anzeigen des Displays in Abhängigkeit von unterschiedlich sicheren Fahrbedingungen;

Fig. 3 eine schematische Veranschaulichung der zusätzlichen Anzeige der Augenblicksge­ schwindigkeit.

Gemäß Fig. 1 umfaßt das Display 10 beispielhaft einen in beliebiger Technologie realisierten Bildschirm 11 zur Anzeige, einen Sicherheitsrechner 12 zur Auswertung von Fahrdaten und deren Diskriminierung zu Anzeige- und/oder Ansteuersignalen und, soweit die Ansteuerung des Bild­ schirms nicht allein durch den Rechner 12 selbst erfolgt, noch zwischen Rechner 12 und Display 11 wirkende Ansteuer­ treibmittel 16.

Dem Sicherheitsrechner 12 werden Signale von einem Abstands-Radar oder -Lidar 14 und über Eingänge 13a beispielsweise ein Geschwindigkeits- bzw. Raddreh­ zahlsignal sowie - optional - etwa per Funk, Infrarot­ licht oder Induktionsschleife an das Fahrzeug über­ mittelte Geschwindigkeitsbegrenzungsdaten zugeführt. Optional kann der Rechner 12 über weitere Eingänge 13b auch noch ein Signal von einer Infrarot-Sichtweiten­ meßeinrichtung 15 und/oder ein Bodenhaftungssignal von einer Reibwerterfassungseinrichtung oder sonsti­ ge physikalische Größen, die einen Einfluß auf die Regelung der Fahrzeuglängsdynamik haben bzw. die Fahrsituation reflektieren, empfangen.

Auf diese Weise kann der Rechner Ansteuerinstruk­ tionen beispielsweise als Funktion aus der Differenz zwischen dem momentanen Abstand zum Frontfahrzeug und dem Sicherheitsabstand, der Differenz zwischen einer erlaubten und der gefahrenen Geschwindigkeit, usw. ableiten, wozu der Rechner entsprechende Einzeldis­ kriminationen jeweils ODER-verknüpft.

Dadurch wird erreicht, daß jede Änderung der Fahrsi­ tuationsdiskrimination im Sinne einer Maximalwertaus­ wahl die Ansteuerinstruktion des Rechners für das Dis­ play verändert und auf dem Bildschirm somit immer der momentan aktuellste Gefährdungsgrad in Echtzeit dar­ gestellt wird. Selbstverständlich kann der Rechner 12 z. B. außerhalb des jeweils aktuellen Anzeigesymbols auch noch andere Informationen auf dem Bildschirm 11 darstellen, ohne daß dadurch die Erfindung verlassen wird. Z.B. sind hier Symbole denkbar, die die Art von Hindernissen kategorisieren, welche das Abstands­ radar z. B. bei Fahrbahn- bzw. Fahrtroutenkrümmungen erfaßt.

Anzeigetreibmittel 16 können beispielsweise über einen Eingang 17 noch ein Helligkeitssignal von einem Innenraum- oder Umgebungshelligkeitssensor empfangen, um die Anzeige des Displays 11 in Abhängigkeit von der Helligkeit mehr oder weniger weit auszusteuern.

In Fig. 2 sind beispielhaft die verschiedenen Fahr­ situationen zugeordneten Anzeigen auf dem Bildschirm 11 veranschaulicht.

Im optimalen und sicheren Abstand zum Frontfahrzeug steu­ ert der Rechner 12 den Bildschirm 11.1 so an, daß letzte­ rer als markanteste Information eine grüne Kreisfläche 20 zeigt. Überschreitet die Geschwindigkeit eine erlaubte Geschwindigkeit um ein erstes Grenzmaß (z. B. 5%), oder wird der Abstand zum Frontfahrzeug kleiner als der Ab­ stand, den das Fahrzeug binnen einer vorgegebenen er­ sten Zeitspanne, z. B. zwei Sekunden, zurücklegt, steu­ ert der Rechner 12 den Bildschirm 11.2 so an, daß die Kreisfläche in die mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrt­ richtung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnte Fläche 21 - beispielsweise mit Ellipsenform - übergeht und zugleich die Farbe von grün auf gelb wechselt.

Überschreitet die Geschwindigkeit eine zulässige Maxi­ malgeschwindigkeit um ein zweites Grenzmaß (z. B. 20%), oder wird der Abstand zum Frontfahrzeug kleiner als der Abstand, den das Fahrzeug binnen einer vorgegebenen zweiten Zeitspanne, z. B. einer Sekunde, zurücklegt, steuert der Rechner 12 den Bildschirm 11.3 so an, daß dieser ein Symbol 22 mit ausgeprägtem kognitivem Warninformationsgehalt anzeigt und dabei die Farbe des angezeigten Symbols von gelb auf rot wechselt.

Besagtes Symbol 22 auf dem Bildschirm 11.3 kann z. B. eine waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung besonders weit ausgedehnte, flache Ellipse 22.1 mit dem Sinnge­ halt eines Sperrbalkens, ein Dreieck oder Warndreieck 22.2, oder eine den Bildschirm 11.3 weniger oder mehr ausfüllende, viereckige Fläche 22.3 mit dem Sinngehalt einer Sperrfläche sein, wobei diese Symbole erwähnterma­ ßen eine mehr oder weniger starke bzw. leuchtende rote Farbe aufweisen. Eine solche insbesondere in Signalfar­ be in Erscheinung tretende Sperrfläche kann den Bild­ schirm 11.3 auch vollkommen ausfüllen bzw. überdecken.

Bei größerem Abstand als dem Sicherheitsabstand bzw. einer Fahrgeschwindigkeit unterhalb einer zulässigen oder gefahrlos fahrbaren Maximalgeschwindigkeit kann der Rechner 12 den Bildschirm 11.4 auch so ansteuern, daß dieser - ausgehend von der grünen Kreisfläche 20 - eine mehr senkrecht bzw. in Fahrtrichtung als waage­ recht bzw. quer zur Fahrtrichtung ausgedehnte Fläche 23, beispielsweise mit Ellipsenform, anzeigt, ohne daß dabei ein Farbwechsel eintritt. Dabei kann wei­ ter vorgesehen sein, daß mit zunehmendem Abstand von der Sicherheitsgrenze die Fläche 23 sich in der Senk­ rechten zunehmend dehnt. Dabei kann die maximal form­ veränderte Fläche 23 z. B. der roten waagerechten El­ lipse 22.1 entsprechen, bis auf deren Verdrehung um 90° gegeneinander.

Gemäß Fig. 3 können die Ansteuermittel 12, 16 den Bild­ schirm 11 so ansteuern, daß in wenigstens eines der zur Anzeige zu bringenden flächenhaften Symbole, etwa in das Symbol 20 oder 21, wenigstens die Zahl 24 der momentan pro Stunde gefahrenen Kilometer eingeblendet oder ein­ gestanzt erscheint. Bei Bedarf kann der Bildschirm 11 auch so angesteuert werden, daß außerhalb wenigstens einer der angezeigten Flächen 20, 21, 22, 22.1, 22.2, 22.3, 23 weitere lesbare oder zu Symbolen reduzierte Information erscheint, etwa Symbole, die die Art von Hindernissen oder Festzielen kategorisieren, welche das Abstandsradar bei Spurwechsel oder Fahrbahnkrüm­ mungen erfaßt.

Claims (19)

1. Mehrfarbig darstellendes Display zur Anzeige der Gefahrenträchtigkeit der momentanen Fahrsituation eines Kraftfahrzeugs, welches wenigstens mit Mitteln zur Er­ fassung seiner Geschwindigkeit und seines Abstandes von einem Frontfahrzeug ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das Display einen Bildschirm (11) umfaßt und weitere Mittel (12; 16) aufweist, um den Bildschirm we­ nigstens in Abhängigkeit von Geschwindigkeits- und Ab­ standssignalen (13a, 14) zweidimensional in der Weise anzusteuern, daß der Bildschirm (11)
• - wenigstens eine grüne Kreisfläche (20) anzeigt, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug in einem momentan optima­ len und ungefährlichen Bereich sind;
• - von der Kreisform stetig ausgehend eine Fläche (21) von mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt anzeigt und die Farbe der dargestellten Fläche von grün auf gelb wechselt, wenn die zulässige Geschwindigkeit des Fahrzeugs um ein erstes Grenzmaß überschritten wird oder der Abstand zum Frontfahrzeug kleiner als der Abstand wird, den das Fahrzeug binnen einer ersten vorgegebe­ nen Zeitspanne zurücklegt;
• - mit roter Farbe ein flächenhaftes Symbol (22) mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt anzeigt, wenn die zulässige Geschwindigkeit des Fahrzeugs um ein zweites Grenzmaß überschritten wird oder der Abstand zum Frontfahrzeug kleiner als der Abstand wird, den das Fahrzeug binnen einer zweiten vorgegebenen Zeitspanne zurücklegt.

2. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß der Grad der Verformung der angezeigten Kreisfläche (20) in eine gelbe Fläche mit mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt (21) dem Maß der Überschreitung der noch sicheren Maximalge­ schwindigkeit oder der Verringerung bzw. Unterschrei­ tung des Abstandes gegenüber dem noch ungefährlichen Folgeabstand zum Frontfahrzeug entspricht.

3. Display gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß die angezeigte Fläche (21) mit mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung als senk­ recht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt eine Ellipse ist.

4. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß der Übergang der Gestalt der Fläche mit mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrich­ tung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt (21) in die Gestalt des flächenhaften Symbols mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt (22) stetig erfolgt.

5. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß der Übergang der Gestalt der Fläche mit mehr waagerecht bzw. quer zur Fahrtrich­ tung als senkrecht bzw. in Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt (21) in die Gestalt des flächenhaften Symbols mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt (22) unstetig, insbesondere springend erfolgt.

6. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß das flächenhafte Symbol mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt (22) eine senkrecht bzw. in Fahrtrichtung minimal und waa­ gerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung maximal ausge­ dehnte Fläche (22.1) ist.

7. Display gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Fläche (22.1) eine Ellipse ist.

8. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß das flächenhafte Symbol mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt (22) im wesentlichen ein (Warn-)Dreieck (22.2) ist.

9. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß das flächenhafte Symbol mit kognitiv ausgeprägtem Warninformationsgehalt (22) im wesentlichen ein Viereck (22.3) ist.

10. Display gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bild­ schirm (11) so ansteuern, daß das viereckige Symbol (23) im wesentlichen den ganzen Bildschirm (11) aus­ füllt.

11. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß er von der Kreisform stetig aus­ gehend eine Fläche von mehr senkrecht bzw. in Fahrtrich­ tung als waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung ausge­ dehnter Gestalt (23) anzeigt, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geringer als die noch sichere Maximalge­ schwindigkeit oder der Abstand zum Frontfahrzeug größer als der noch sichere Abstand ist.

12. Display gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß der Grad der Verformung der Kreisfläche (20) in eine Fläche mit mehr senkrecht bzw. in Fahrtrichtung als waagerecht bzw. quer zur Fahrtrich­ tung ausgedehnter Gestalt (21) dem Maß der aktuellen Unterschreitung der sicheren Maximalgeschwindigkeit bzw. der aktuellen Vergrößerung des Abstandes gegenüber dem noch ungefährlichen Folgeabstand zum Frontfahrzeug entspricht.

13. Display gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß die angezeigte Fläche mit mehr senkrecht bzw. in Fahrtrichtung als waagerecht bzw. quer zur Fahrtrichtung ausgedehnter Gestalt (23) eine Ellipse ist.

14. Display gemäß Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß innerhalb wenigstens einer der angezeigten Flächen (20, 21, 22; 22.1, 22.2, 22.3; 23) wenigstens die Zahl (24) der momentan pro Stunde gefah­ renen Kilometer eingeblendet oder eingestanzt erscheint.

15. Display gemäß Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsmittel (12, 16) den Bildschirm (11) so ansteuern, daß außerhalb wenigstens einer der angezeigten Flächen (20, 21, 22; 22.1, 22.2, 22.3; 23) weitere lesbare oder zu Symbolen reduzierte Informa­ tion erscheint.

16. Display gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein außerhalb des jeweils aktuel­ len Anzeigesymbols (20, 21, 22, 22.1, 22.2, 22.3, 23) zusätzlich dargestelltes Symbol die vom Abstandsradar bei Fahrbahn- oder Fahrtroutenkrümmungen erfaßten Hindernisse bzw. Festziele kategorisiert.

17. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außer die Eigengeschwindigkeit und den Abstand zu einem Frontfahrzeug charakterisierenden Signalen noch wenigstens ein weiteres Signal von einem Infrarotlicht-Sichtweiten-Meßsystem (15) und/ oder einem den Augenblicksreibwert zwischen Reifen und Straße erfassenden System (13b) verarbeitet.

18. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln (16) zur Ansteuerung des Bild­ schirmes (11) ein Signal von einem Helligkeitssensor (17) zuführbar ist, um den Bildschirm in Abhängigkeit von der Innenraum- oder Umgebungshelligkeit auszu­ steuern.

19. Display gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln (16) zur Ansteuerung des Bild­ schirmes (11) per Funk, Infrarotlicht oder Induktions­ schleife an das Fahrzeug übermittelte Daten über Ge­ schwindigkeitsbegrenzungen im Verlaufe der Fahrbahn zuführbar und von diesen zusammen mit Eigengeschwin­ digkeits- und Abstandssignalen zur Aufbereitung der Ansteuerinstruktion für die Kreisfläche (20) bzw. für die übrigen Flächensymbole (21, 22; 22.1, 22.2, 22.3; 23) verarbeitbar sind.