DE4321573A1 - Luftleitvorrichtung für einen Haartrockner - Google Patents
Luftleitvorrichtung für einen HaartrocknerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Luftleitvorrichtung für
einen Haartrockner zur Beeinflussung des aus dem Haar
trockner austretenden Luftstroms, wobei ein Luftleitele
ment als im wesentlichen rohrförmiger Körper mit einer
Einlaßöffnung und einem Auslaßbereich für die Luft aus
gebildet ist. Derartige Luftleitvorrichtungen für Haar
trockner, die allgemein als Düsen oder Diffusoren ausge
bildet sind, sind hinlänglich bekannt. Diese Luftleitvor
richtungen beeinflussen den aus dem Haartrockner austre
tenden Luftstrom dahingehend, daß der Luftstrom konzen
triert oder auch diffus aufgeweitet wird. All diesen
Luftleitvorrichtungen für Haartrockner ist gemeinsam, daß
der mittlere Luftdurchsatz des Haartrockners nicht oder
nur geringfügig beeinflußt und in aller Regel verringert
wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Luftleitvorrich
tung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß eine erhebliche Erhöhung der bewegten Luftmenge
in einer gewissen Entfernung vor dem Luftauslaßbereich
des Haartrockners erzielbar ist. Als ein mittleres Maß
für diese Entfernung ist der üblicherweise vom Benutzer
gewählte Abstand von den zu trocknenden Kopfhaaren her
anzuziehen, der in einem ungefähren Bereich von ca. 15 cm
bis 17 cm liegt. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im
wesentlichen dadurch gelöst, daß der Luftauslaßbereich
eine Mehrzahl von einzelnen Öffnungen aufweist, die der
art ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß der
austretende Luftstrom in eine Mehrzahl von im wesentli
chen unabhängigen Freistrahlen aufgeteilt wird. Durch
diese Maßnahme nimmt die bewegte Luftmenge mit steigendem
Abstand vom Luftauslaß erheblich zu, da Umgebungsluft von
den einzelnen Freistrahlen mitgerissen wird. Dadurch, daß
der Luftstrom in mehrere Freistrahlen aufgeteilt wird,
wird der Mitreißeffekt in hohem Maße verstärkt. Insgesamt
vergrößert sich der wirksame Umfang der Einzelstrahlen
gegenüber dem Umfang des normalen Luftstrahls, so daß
gegenüber herkömmlichen Haartrocknern eine erhebliche
Erhöhung der bewegten Luftmenge erzielbar ist. Mit der
Erhöhung der bewegten Luftmenge geht einher eine Senkung
der maximalen Lufttemperatur in dem oben erwähnten Ab
stand um mehr als 10°C, so daß insgesamt eine schonende
re Haartrocknung ermöglicht wird. Des weiteren sorgt das
Vorhandensein mehrerer Luftstrahlen aufgrund der Verwir
belung des Haares für eine schnellere Trocknung und be
wirkt ein angenehmes Gefühl auf der Kopfhaut, ähnlich wie
bei einer Massage der Kopfhaut.
Von Vorteil ist die Summe der Querschnitte der einzelnen
Öffnungen im Auslaßbereich im wesentlichen gleich dem
Querschnitt der Einlaßöffnung, insbesondere nimmt das
Verhältnis der Querschnitte Werte im Bereich von 0,65 bis
1,1 an. Durch diese Maßnahme wird der Luftdurchsatz des
Haartrockners um nicht mehr als 10% reduziert, was bei
weitem durch eine Erhöhung der bewegten Luftmenge in
einem Abstand von ca. 15 cm bis 17 cm um bis zu 90%
bezogen auf einen Haartrockner ohne die Luftleitvorrich
tung wettgemacht wird. Wenn im weiteren von einer prozen
tualen Erhöhung der bewegten Luftmenge die Rede ist, wird
als Bezugsgröße immer die in diesem Abstand gemessene,
bewegte Luftmenge des Haartrockners ohne die erfindungs
gemäße Luftleitvorrichtung zugrunde gelegt.
Von Vorteil sind der Durchmesser und die Anzahl der Öff
nungen derart festgelegt, daß die mittlere Luftgeschwin
digkeit gemessen am Auslaßbereich bezogen auf die mitt
lere Luftgeschwindigkeit durch den Haartrockner ohne
Luftleitvorrichtung Werte im Bereich von 0,8 bis 1,4
annimmt.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Körper trichter- oder
glockenförmig ausgebildet und weist am stromaufwärtigen
Abschnitt eine im wesentlichen kreisförmige Einlaßöffnung
auf.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
am stromabwärtigen Abschnitt des Körpers eine Platte
vorgesehen, die Bohrungen aufweist. Dabei sind die Boh
rungen kreisförmig und/oder gleichverteilt auf der Platte
angeordnet. Durch diese Maßnahme, bei der bevorzugt eine
Aufteilung in 6 Luftstrahlen erfolgt, wird die bewegte
Luftmenge um ca. 50% in einem Abstand von etwa 17 cm
erhöht und die maximale Lufttemperatur um ca. 15°C abge
senkt. Von Vorteil sind dabei 6 Bohrungen mit einem
Durchmesser von etwa 2 cm im Außenbereich der Platte
vorgesehen.
Von Vorteil weist die Platte eine weitere, im wesentli
chen zentrisch angeordnete Durchbrechung auf, wobei die
ser aus der zentrischen Durchbrechung austretende Luft
strahl sozusagen als Zeigerstrahl für die richtige Aus
richtung des Haartrockners bezüglich der zu behandelnden
Haare benutzt werden kann.
Gemäß einer anderen äußerst vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung weisen eine oder mehrere der Bohrungen oder
Durchbrechungen sich stromabwärts erstreckende Rohransät
ze auf. Die hiermit erzielbare Erhöhung der bewegten
Luftmenge liegt bei etwa 55% in einem Abstand von ca.
17 cm, wobei die maximale Lufttemperatur um etwa 10°C
abgesenkt wird.
Von Vorteil ist wenigstens ein Rohransatz bezüglich einer
Mittelachse des Körpers nach außen geneigt, wobei der
Rohransatz mit der Mittelachse einen Winkel von bevorzugt
0° bis +/-30°, insbesondere +/-10° bis +/-15° ein
schließt. Dabei ist die Neigung der Rohransätze bezüglich
der Mittelachse von Vorteil mittels einer Verstellein
richtung variabel einstellbar. Durch diese Maßnahme kann
nicht nur eine Steuerung der Form des aus der Luftleit
vorrichtung austretenden Luftstromes durchgeführt werden,
sondern auch die Beimischung von Umgebungsluft und damit
die bewegte Luftmenge bzw. die Temperaturabsenkung der
bewegten Luftmenge variiert werden. Zur Verbesserung des
Strömungsverhaltens der Luftleitvorrichtung weist die
Platte auf der Anströmseite einen im wesentlichen zen
trisch angeordneten Leitkörper auf. Dabei ist der Leit
körper im wesentlichen nach Art einer mehrseitigen Pyra
mide ausgebildet, deren Seitenflächen eine bevorzugt nach
innen gerichtete Wölbung aufweisen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind in der Wand des Körpers über den Umfang
verteilt abwechselnd Buckel und Mulden vorgesehen, derart
daß der Durchmesser am stromabwärtigen Abschnitt der Wand
zwischen einem inneren Durchmesser und einem äußeren
Durchmesser periodisch variiert, wobei im Auslaßbereich
eine im wesentlichen zentrisch angeordnete Platte ange
ordnet ist. Auch durch diese Maßnahme werden mehrere aus
dem Vorsatzgerät austretende Freistrahlen erzeugt, die
die eingangs beschriebenen positiven Wirkungen entfalten.
Von Vorteil entspricht der Durchmesser der Platte im
wesentlichen dem inneren Durchmesser.
Dadurch, daß die Platte eine bevorzugt zentrisch angeord
nete Bohrung aufweist, wird auch bei dieser Ausführungs
form für die Erzeugung eines "Zeigerstrahls" gesorgt, der
die Handhabung, insbesondere die Ausrichtung des Haar
trockners auf das zu trocknende Kopfhaar erleichtert.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die
Platte eine Mehrzahl von auf einem äußeren Ringbereich
und einem zentralen Innenbereich angeordneten Durchbre
chungen auf, die mittels einer steuerbaren Blende alter
nativ zu öffnen und zu schließen sind. Durch diese Maß
nahme ist eine Steuerung der Anzahl der aus der Luftleit
vorrichtung austretenden Freistrahlen und/oder der Form
der bewegten Luftmenge möglich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Platte auf
der stromabwärtigen Seite im Innenbereich mit einer her
kömmlichen, insbesondere drehbar angeordneten Düse ver
sehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Haartrock
ner einmal in herkömmlicher Weise mit einer Düse zu be
treiben und zum anderen durch Umschaltung der Blende eine
Erhöhung der bewegten Luftmenge zu gewährleisten. Dabei
ist die Blende drehbar an der Platte angeordnet und mit
einem Betätigungshebel versehen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftleitvor
richtung einstückiger Bestandteil des Haartrocknergehäu
ses. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Luft
leitvorrichtung als Aufsatzteil auszubilden und über
Rastmittel oder Klemmittel oder ähnliches am Luftauslaß
des Haartrockners lösbar festzulegen.
Insgesamt haben die praktischen Untersuchungen gezeigt,
daß mit der Erfindung eine größere, bewegte Luftmenge in
einem ergonomisch günstigen Abstand zwischen dem Haar
trockner und dem Kopf erzielbar ist, daß eine Verwirbe
lung der Haare durch einzelne Freistrahlen gewährleistet
ist und die luftdurchströmte Fläche um 130% bis 240%
erhöht wird, wobei mit der Erhöhung eine nur geringe
Absenkung der maximalen Luftgeschwindigkeiten einhergeht.
Des weiteren wird die maximale Lufttemperatur um etwa
10°C und mehr abgesenkt, wodurch eine äußerst schonende
Trocknung der Haare ermöglicht wird. Der Trocknungsvor
gang wird durch die Erhöhung der bewegten Luftmenge be
schleunigt, die einzelnen Freistrahlen bewirken ein ange
nehmes Gefühl auf der Kopfhaut.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung der Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung
näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen
und deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1, 2, 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Er
findung in perspektivischer Ansicht,
Rückansicht und Schnittdarstellung ge
mäß der Schnittlinie III-III,
Fig. 4, 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Vorderansicht und Schnitt
darstellung gemäß der Schnittlinie V-V,
Fig. 6, 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Vorderansicht und Schnitt
darstellung gemäß der Linie VII-VII,
Fig. 8, 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Vorderansicht und Schnitt
darstellung gemäß der Linie IX-IX und
Fig. 10, 11, 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung in perspektivischer Darstel
lung und in verschiedenen Vorderansich
ten.
Ein Luftleitelement 10, welches auf die Luftauslaßöffnung
eines Haartrockners aufsetzbar bzw. einstückig mit dem
Haartrocknergehäuse verbunden ist, besteht generell aus
einem im wesentlichen rohrförmigen Körper 12 mit einer
Einlaßöffnung 14 und einem Auslaßbereich 16. Der rohrför
mige Körper 12 ist je nach Anwendungszweck beispielsweise
topfförmig, trichterförmig, glockenförmig oder derglei
chen ausgebildet. Die in einem stromabwärtigen Abschnitt
20 angeordnete Einlaßöffnung ist zylindrisch ausgebildet,
während in einem stromabwärtigen Abschnitt 22 des rohr
förmigen Körpers 12 eine Platte 26 vorgesehen ist, die
mehrere Bohrungen 24 aufweist. Die Bohrungen 24 sind in
einem äußeren Kreisringabschnitt der Platte 26 angeordnet
und kreisförmig in gleichem Abstand angeordnet. Dabei
nimmt die Summe der Querschnitte der einzelnen Öffnungen
18 bzw. Bohrungen 24 solche Werte an, die im wesentlichen
dem Querschnitt der Einlaßöffnung 14 entsprechen und zu
dem Einlaßquerschnitt etwa im Verhältnis von 0,65 bis 1,1
stehen. Der Durchmesser und die Anzahl der Öffnungen 18
bzw. Durchbrechungen 28 werden insbesondere derart fest
gelegt, daß die mittlere Luftgeschwindigkeit gemessen am
Auslaßbereich 16 bezogen auf die mittlere Luftgeschwin
digkeit durch den Haartrockner ohne Luftleitelement 10
Werte im Bereich von ca. 0,8 bis 1,4 annimmt. Die Bohrun
gen 24 bzw. Öffnungen 18 sind derart ausgebildet und
zueinander angeordnet, daß der austretende Luftstrom in
eine Mehrzahl von im wesentlichen unabhängigen Freistrah
len aufgeteilt wird.
Auf der Anströmseite 34 der Platte 26 ist ein im wesent
lichen zentrisch angeordneter Leitkörper 36 vorgesehen.
Je nach Anordnung der Bohrungen 24 auf der Platte 26 ist
der Leitkörper 36 individuell, insbesondere nach Art
einer mehrseitigen Pyramide 38 ausgebildet, deren Seiten
flächen 40 eine bevorzugt nach innen gerichtete Wölbung
42 aufweisen.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Platte
26 eine im wesentlichen zentrisch angeordnete Durchbre
chung 28 auf. In der Durchbrechung 28 sowie den Bohrungen
24 sind sich stromabwärts erstreckende Rohransätze 30
angeordnet. Die Rohransätze 30 sind bezüglich einer Mit
telachse 32 des rohrförmigen Körpers 12 nach außen ge
neigt und schließen mit der Mittelachse 32 einen Winkel
von +/-5° bis +/-30°, insbesondere +/-10° bis +/-15° ein.
Von Vorteil ist die Neigung der Rohransätze 30 bezüglich
der Mittelachse 32 mittels einer Verstelleinrichtung
variabel einstellbar. Eine Art der Realisierung dieser
Verstelleinrichtung besteht darin, die stromaufwärtigen
Enden der Rohransätze 30 mit einer kugeligen Verdickung
zu versehen, welche in einer kugeligen Aufnahme, der
Platte 26 gelagert ist. Mittels beispielsweise einer
Steuerkurve, die mit den Rohransätzen 30 zusammenwirkt,
ist die Neigung der Rohransätze 30 bezüglich der Mittel
achse 32 einstellbar. Es versteht sich, daß die Verstell
einrichtung jedoch auch durch andere, dem Fachmann geläu
fige konstruktive Maßnahmen realisierbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Wand 44 des
rohrförmigen Körpers 12 über den Umfang verteilt abwech
selnd mit Buckeln 46 und Mulden 48 versehen, deren Höhe
bzw. Tiefe von dem stromaufwärtigen Abschnitt 20 zum
stromabwärtigen Abschnitt 22 stetig, insbesondere linear
zunimmt. Diese Buckel 46 und Mulden 48 sind derart an
geordnet und ausgestaltet, daß der Durchmesser am strom
abwärtigen Abschnitt 22 der Wand 44 zwischen einem inne
ren Durchmesser 50 und einem äußeren Durchmesser 52 peri
odisch variiert. Im Auslaßbereich 16 ist eine im wesent
lichen zentrisch angeordnete Platte 54 angeordnet, die
einen Durchmesser aufweist, der im wesentlichen dem inne
ren Durchmesser 50 entspricht. Auch durch diese Maßnahme
wird gewährleistet, daß der Luftauslaßbereich 16 eine
Mehrzahl von separaten Öffnungen 18 aufweist, aus denen
im wesentlichen unabhängig Freistrahlen austreten können.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Platte
24 eine bevorzugt zentrisch angeordnete Bohrung 56 auf,
ist sozusagen als Scheibe ausgebildet. Diese Bohrung 56
wie auch die Durchbrechung 28, die bevorzugt einen klei
neren Querschnitt aufweisen als die Öffnungen 18, sorgen
dafür, daß ein konzentrierter Strahl aus der Mitte des
Auslaßbereiches 16 des rohrförmigen Körpers 12 austritt.
Dieser Luftstrahl hat die Funktion, dem Benutzer die
richtige Positionierung des Auslaßbereiches 16 bezüglich
der zu trocknenden Haarpartien anzuzeigen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Platte 26
eine Mehrzahl von auf einem äußeren Ringbereich 58 und
einem zentralen Innenbereich 60 angeordneten Durchbre
chungen 62, 64 auf, die mittels einer steuerbaren Blende
66 alternativ geöffnet und geschlossen werden können.
Dabei ist auf der stromabwärtigen Seite 72 eine herkömm
liche Düse 71 auf der Platte 26 angeordnet, die mit ihrer
Einlaßöffnung den zentralen Innenbereich 60 sowie die
Öffnungen 64 überdeckt. Die Blende 66 ist in dem äußeren
Ringbereich mit Durchbrechungen 68 und in dem zentralen
Innenbereich mit Durchbrechungen 70 versehen. Die Blende
66 ist stromaufwärts hinter der Platte 26 drehbar ange
ordnet und mittels eines Betätigungshebels 74 bezüglich
der Platte 26 verdrehbar. Ist die Blende 66 relativ zu
der Platte 26 gemäß der in den Figuren dargestellten
Position angeordnet, kommen die Durchbrechungen 62 und 68
zur Deckung, so daß die Luft durch einzelne Freistrahlen
aus dem äußeren Ringbereich 58 der Platte 26 austritt.
Wird die Blende 66 relativ zur Platte 26 um einen kleinen
Winkel nach links oder rechts verdreht, werden die Durch
brechungen 62 der Platte 26 verschlossen und die Öffnun
gen die Durchbrechungen 64, die dann mit den Durchbre
chungen 70 zumindestens teilweise zur Deckung kommen
geöffnet. In dieser Position tritt die Luft dann aus
schließlich im zentralen Innenbereich 60 der Platte 26
aus und wird durch die dort fixierte Düse 71 fokussiert
und konzentriert auf das zu trocknende Haar des Benutzers
geleitet.
Es versteht sich, daß die Luftleitvorrichtung als ein
stückiger Bestandteil des Haartrocknergehäuses oder auch
als separates, auf das Haartrocknergehäuse aufsetzbares
Zusatzteil ausgebildet sein kann. Im letzteren Fall ist
die Luftleitvorrichtung über entsprechende Rastmittel
oder Klemmittel oder dergleichen am Luftauslaß des Haar
trockners lösbar festlegbar.
Claims (20)
1. Luftleitvorrichtung für einen Haartrockner zur Be
einflussung des aus dem Haartrockner austretenden
Luftstroms, wobei ein Luftleitelement (10) als im
wesentlichen rohrförmiger Körper (12) mit einer
Einlaßöffnung (14) und einem Auslaßbereich (16) für
die Luft ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftauslaßbereich (16) eine Mehrzahl von
einzelnen Öffnungen (18) aufweist, die derart ausge
bildet und zueinander angeordnet sind, daß der aus
tretende Luftstrom in eine Mehrzahl von im wesent
lichen unabhängigen Freistrahlen aufgeteilt wird.
2. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Summe der Querschnitte der einzel
nen Öffnungen (18) im Auslaßbereich (16) im wesent
lichen dem Querschnitt der Einlaßöffnung (14) ent
spricht, insbesondere Verhältniswerte im Bereich von
0,65 bis 1,1 annimmt.
3. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser und die Anzahl
der Öffnungen derart festgelegt sind, daß die mitt
lere Luftgeschwindigkeit gemessen am Auslaßbereich
(16) bezogen auf die mittlere Luftgeschwindigkeit
durch den Haartrockner ohne Luftleitvorrichtung
Werte im Bereich von 0,8 bis 1,4 annimmt.
4. Luftleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(12) trichter- oder glockenförmig oder dergleichen
ausgebildet ist und am stromaufwärtigen Abschnitt (20)
eine im wesentlichen kreisförmige Einlaßöffnung
(14) aufweist.
5. Luftleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am stromab
wärtigen Abschnitt (22) des Körpers (12) eine Platte
(26) vorgesehen ist, die Bohrungen (24) aufweist.
6. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (24) kreisförmig
und/oder gleich verteilt auf der Platte (26) ange
ordnet sind.
7. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (26) eine weitere im
wesentlichen zentrisch angeordnete Durchbrechung
(28) aufweist.
8. Luftleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere der Öffnungen (18), Bohrungen (24) bzw.
Durchbrechungen (28) sich stromabwärts ersteckende
Rohransätze (30) aufweisen.
9. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Rohransatz (30) bezüg
lich einer Mittelachse (32) des Körpers (12) nach
außen geneigt ist, wobei der Rohransatz (30) mit der
Mittelachse (32) einen Winkel von bevorzugt +/-5°
bis +/-30°, insbesondere +/-10° bis +/-15° ein
schließt.
10. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigung der Rohransätze (30) mit
tels einer Verstelleinrichtung variabel einstellbar
ist.
11. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) auf
der Anströmseite (34) einen im wesentlichen zen
trisch angeordneten Leitkörper (36) aufweist.
12. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Leitkörper (36) im wesentli
chen nach Art einer mehrseitigen Pyramide (38) aus
gebildet ist, deren Seitenflächen (40) eine bevor
zugt nach innen gerichtete Wölbung (42) aufweisen.
13. Luftleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand
(44) des Körpers (12) über den Umfang verteilt ab
wechselnd Buckel (46) und Mulden (48) vorgesehen
sind, derart daß der Durchmesser am stromabwärtigen
Abschnitt (22) der Wand (44) zwischen einem inneren
Durchmesser (50) und einem äußeren Durchmesser (52)
periodisch variiert und daß im Auslaßbereich (16)
eine im wesentlichen zentrisch angeordnete Platte
(54) angeordnet ist.
14. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser der Platte (54) im
wesentlichen dem inneren Durchmesser (50) ent
spricht.
15. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Platte (54) eine be
vorzugt zentrisch angeordnete Bohrung (56) aufweist.
16. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) eine
Mehrzahl von auf einem äußeren Ringbereich (58) und
einem zentralen Innenbereich (60) angeordneten
Durchbrechungen (62, 64) aufweist, die mittels einer
steuerbaren Blende (66) alternativ zu öffnen und zu
schließen sind.
17. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platte (26) auf der stromab
wärtigen Seite (72) im Innenbereich (60) mit einer
herkömmlichen, insbesondere drehbar angeordneten
Düse (71) versehen ist.
18. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Blende (66) drehbar an
der Platte (26) angeordnet und mit einem Betäti
gungshebel (74) versehen ist.
19. Luftleitvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleit
vorrichtung einstückiger Bestandteil des Haartrock
nergehäuses ist.
20. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitvorrich
tung als Aufsatzteil ausgebildet und über Rastmittel
oder Klemmittel oder dergleichen am Luftauslaß des
Haartrockners lösbar festlegbar ist.
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DE4321573A1 true DE4321573A1 (de) | 1995-01-19 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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Owner name: BRAUN GMBH, 60326 FRANKFURT, DE |
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