DE4321638A1 - Halbleiterspeicherbauelement mit einem Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Halbleiterspeicherbauelement mit einem Kondensator und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterspeicherbauelement
mit einem Kondensator und auf ein Verfahren zu seiner Herstel
lung. Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung einer früheren
Erfindung, die Gegenstand der am 01.09.1992 eingereichten
US-Patentanmeldung Nr. 07/937.749 ist, deren Offenbarung
hiermit in diese Anmeldung durch Verweisung aufgenommen wird.
Mit der fortschreitenden Weiterentwicklung der Herstellungs
technologie für Halbleiterbauelemente und mit der Ausweitung
der Anwendungsmöglichkeiten für Speicherbauelemente schreitet
die Entwicklung von Speicherbauelementen hoher Kapazität in ho
hem Tempo voran. Insbesondere dynamische Speicherbauelemente
mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) die aus einer Speicherzelle mit
einem Kondensator bestehen und daher für eine hohe Integration
besonders geeignet sind, wurden im Hinblick auf die Packungs
dichte in beachtlichem Maße weiterentwickelt.
Die Integrationsdichte solcher DRAMs wurde innerhalb einer
Zeitspanne von 3 Jahren weiter um einen Faktor 4 gesteigert.
Gegenwärtig befinden sich auf dem DRAM-Gebiet die 4Mb-DRAMs in
der Massenproduktion, und 16Mb-DRAMs werden in Kürze in größe
ren Stückzahlen hergestellt werden. Darüber hinaus sind 64Mb-
DRAMs und 256Mb-DRAMs Gegenstand intensiver Untersuchungen in
Richtung Massenproduktion.
Diese Halbleiterspeicherbauelemente sollten eine hohe Kapazität
zum Auslesen und Einspeichern von Information besitzen. Da je
doch der vierfache Integrationsfortschritt nur in einem 40%-Zu
wachs an effektiver Chipfläche resultiert, verringert sich die
Speicherzellenfläche effektiv auf ein Drittel ihres Ausgangs
maßes. Dies bedingt, daß eine übliche Kondensatorstruktur in
nerhalb dieser begrenzten Fläche keine genügend hohe Zellenka
pazität mehr bereitstellen kann. Um größere Kapazitäten inner
halb einer kleineren Fläche zu erzielen, wurden daher Verfahren
vorgeschlagen, die üblicherweise eine Verringerung der Dicke
der dielektrischen Schicht, die Verwendung eines Materials mit
hoher Dielektrizitätskonstante als dielektrisches Material und
die Erhöhung der effektiven Fläche für die Speicherelektroden
der Kondensatoren beinhalten.
Wenn die Dicke der dielektrischen Schicht jedoch unter 10 nm
vermindert wird, setzt dies die Zuverlässigkeit des Halbleiter
speicherbauelements aufgrund von Leckströmen herab, die durch
Fowler-Nordheim-Tunneln verursacht werden. Die Reduzierung der
Dicke der dielektrischen Schicht ist daher nicht für die Her
stellung von Speicherbauelementen hoher Kapazität geeignet.
Was die Verwendung eines hoch dielektrischen Materials für die
dielektrische Schicht des Kondensators betrifft, so ist das di
elektrische Material Ta2O5, das im Hinblick auf dreidimensiona
le Speicherzellenstrukturen mit hohem Aspektverhältnis eine gu
te Stufenbedeckung besitzt, Gegenstand ausführlicher Untersu
chungen. Bislang resultierte jedoch die Verwendung einer Ta2O5-
Dünnschicht in Bauelementen in einem hohen Leckstrom und einer
geringen Durchbruchspannung. Um dem abzuhelfen, sind verschie
dene Bemühungen zur Entwicklung anderer derartiger hoch dielek
trischer Materialien unternommen worden, bislang konnten jedoch
keine praktikablen Verfahren für deren Einsatz in Halbleiter
speicherbauelementen erreicht werden.
Um größere Kapazitäten bei der oben erwähnten kleineren Zellen
fläche zu erzielen, wurde daher das Verfahren zur Vergrößerung
der effektiven Speicherelektrodenfläche am intensivsten un
tersucht. Ausgehend von der üblichen planaren Kondensatorzelle
wurden dreidimensionale Strukturen einer gestapelten Kondensa
torzelle und einer vergrabenen Kondensatorzelle eingeführt, die
nunmehr für 4Mb-DRAMs angewendet werden. Dieses Verfahren ge
langt jedoch jenseits der 16Mb-DRAMs an seine Grenzen. In der
gestapelten Kondensatorzelle werden aufgrund der gestapelten
Kondensatorstruktur die Stufenunterschiede zu einem ernsthaften
Problem, während bei der vergrabenen Kondensatorzelle durch das
Herunterskalieren Leckströme zwischen Gräben auftreten. Es ist
demgemäß schwierig, dieses Verfahren für 64Mb-DRAMs anzuwenden.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten von DRAM-Zellen hoher
Kapazität wurden daher Kondensatoren mit neuartiger Struktur,
z. B. der gestapelte Grabenkondensator, der rippenförmig struk
turierte Kondensator, der Kondensator mit Boxstruktur und der
Kondensator mit ausgedehnter Stapelstruktur, vorgeschlagen. Die
Möglichkeiten zur Erhöhung der Kapazität durch Verbesserung der
Speicherelektrodenstruktur sind jedoch bei der Entwicklung von
Bauelementen der nächsten Generation mit höherem Integrations
grad aufgrund von Limitierungen durch Entwurfsregeln und der
Komplizierung des Herstellungsvorgangs eingeschränkt. Dies er
fordert die Entwicklung einer neuen Kondensatorstruktur zur
Überwindung derartiger Schwierigkeiten.
Um dieser Forderung nachzukommen, ist vor kurzem ein Verfahren
vorgeschlagen worden, bei dem die Vergrößerung der Kondensator
kapazität nicht von der strukturellen Verbesserung der Spei
cherelektrode abhängt, sondern auf der Ausbildung einer
unebenen Oberfläche der Speicherelektrode beruht, so daß
dadurch die für die Kapazität maßgebliche effektive Fläche der
Speicherelektrode erhöht wird.
Zum Beispiel offenbart ein Artikel mit dem Titel "Capacitance-
Enhanced Stacked-Capacitor with Engraved Storage Electrode for
Deep Submicron DRAMs" (von T. Mine et al., Extended Abstract of
the 21st Conference on Solid State Devices and Materials, Tokyo,
1989, S. 137-140) ein Verfahren, bei dem eine Mischung aus ei
nem SOG(spin-on-glass)-Material und Fotolack auf eine Schicht
aus polykristallinem Silizium (nachfolgend als Polysilizium be
zeichnet) aufgebracht wird. Bei diesem Verfahren wird das SOG
selektiv durch Verwendung einer gepufferten HF-Lösung entfernt,
so daß Fotolackpartikel auf der Polysiliziumschicht verbleiben,
und die Polysiliziumschicht wird anschließend unter Verwendung
der Fotolackpartikel geätzt, um die Oberfläche der Polysilizi
umschicht uneben zu machen.
Die US-Patentschrift 5.068.199 von Sandu offenbart ein Verfah
ren, bei dem die Speicherelektrode eines Kondensators durch
Verwendung einer porösen, leitfähigen Polysiliziumschicht ge
bildet ist, wobei die Oberfläche der Speicherelektrode mittels
Anodenoxidation uneben gemacht wird.
In der US-Patentschrift 5.112.773 von Tuttle ist ein Verfahren
gezeigt, bei dem ein Material zur Erzeugung einer heterogenen
Nukleation implantiert wird oder bei dem die Temperatur oder
der Druck der Abscheidung erhöht werden, um eine homogene
Nukleation der Siliziumquelle selbst hervorzurufen, wobei also
das Polysilizium mittels Gasphasennukleation abgeschieden wird,
um die Polysiliziumschicht uneben zu machen.
Ein weiteres Verfahren zur Bildung einer unebenen Polysilizium
schicht durch geeignete Einstellung der Abscheidungsbedingungen
für die Polysiliziumschicht sind in den Artikeln mit den Titeln
"A New Stacked Capacitor Structure Using hemispherical-Grain
(HSG) Polysilicon Electrodes" (von H. Watanabe et al., SSDM,
1990, S. 873-876) und "Fabrication of Storage Capacitance-En
hanced Capacitor with a Rough Electrode" (von Yoshio Hayashide
et al., SSDM, 1990, S. 869-872) vorgeschlagen worden. Bei den
dort offenbarten Techniken wird eine Polysiliziumschicht mit
unebener Oberfläche bei einer bestimmten Temperatur und unter
einem bestimmten Druck aufgebracht und unter Verwendung der Po
lysiliziumschicht eine Speicherelektrode gebildet, so daß die
Oberfläche der Speicherelektrode aufgrund der unebenen Oberflä
che der Polysiliziumschicht zwecks Vergrößerung der Zellenkapa
zität erhöht ist. Speziell weist, wenn die für die Speicher
elektrode verwendete Polysiliziumschicht bei 550°C (was der
Phasenübergangstemperatur entspricht, bei der amorphes Silizium
in Polysilizium übergeht) unter Verwendung einer chemischen
Niederdruck-Gasphasenabscheidung (LPCVD) aufgetragen wird, die
Oberfläche der erhaltenen Polysiliziumschicht halbkugelförmige
Körner (nachfolgend als HSG- Polysiliziumschicht bezeichnet)
auf, wodurch sich deren Oberfläche etwa verdoppelt. Hayashide
et al. vermitteln die Lehre, daß sich die Kapazität auf etwa
den eineinhalbfachen Wert derjenigen üblicher Polysiliziumelek
troden erhöht, wenn die Speicherelektrode durch Abscheidung von
Polysilizium bei 575°C gebildet wird. Darüber hinaus offenbart
die japanische Offenlegungsschrift 1-42161 ein Verfahren, bei
dem die gemäß obiger Methode hergestellte Polysiliziumschicht
zur Bildung einer Speicherelektrode verwendet wird.
Wenn jedoch diese Verfahren zur unebenen Gestaltung der Spei
cherelektrode unter Verwendung einer HSG-Polysiliziumschicht
oder anderer Methoden angewendet werden, wird zwar die Ober
fläche der Polysiliziumschicht ungefähr verdoppelt, die Erhö
hung der Zellenkapazität ist jedoch derart beschränkt, daß die
effektive Speicherelektrodenfläche zur Erreichung der in
höchstintegrierten (VLSI-) Halbleiterspeicherbauelementen (ober
halb 256Mb) erforderlichen Zellenkapazität nicht sichergestellt
werden kann.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, haben Chin et al. (was
einen der Erfinder der vorliegenden Anmeldung beinhaltet) ein
Herstellungsverfahren für ein Halbleiterspeicherbauelement mit
einer neuartig strukturierten Speicherelektrode, wie sie für
VLSI-Halbleiterspeicherbauelemente erforderlich ist, erfunden
und die Erfindung als US-Patentanmeldung Nr. 07/937.749 einge
reicht.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Darstellungen zur Erläu
terung des in der obigen Patentanmeldung offenbarten Verfahrens
und zeigen nur die Speicherelektrode, die dielektrische Schicht
und die Plattenelektrode, welche die Komponenten eines Konden
sators eines Halbleiterspeicherbauelements darstellen. Es ist
für den Fachmann klar, daß bei Anwendung dieses Kondensators in
einer wirklichen Speicherzelle die Speicherelektrode mit dem
Source-Gebiet eines als Schaltelement fungierenden Transistors
zu verbinden ist. Auf die Beschreibung und Darstellung des vor
angehenden Schrittes, in dem die Speicherelektrode und das
Source-Gebiet miteinander verbunden werden, braucht daher hier
nicht weiter eingegangen werden.
Fig. 1 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Masken
schicht (11). Hierzu wird zwecks Bildung einer Speicherelektro
de ein Oxid auf einer leitfähigen Schicht (10) mit einer un
ebenen Oberfläche bestehend aus Polysilizium mit halbkugelför
migen Vorsprüngen zur Bildung der Maskenschicht (11) abgeschie
den, die dicker ist als die Tiefe (d) von Senken (15) zwischen
den halbkugelförmigen Vorsprüngen, so daß die Senken überdeckt
sind. Dabei ist ein Transistor als ein Schaltbauelement in
einer in der Figur nicht gezeigten Weise unter der leitfähigen
Schicht (10) gebildet, die mit dem Source-Gebiet des
Transistors verbunden ist.
Fig. 2 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Ätzmaske
(11′) durch Zurückätzen der Maskenschicht (11). Nach Bildung
der Maskenschicht (11) wird hierzu die die Maskenschicht (11)
bildende Oxidschicht zurückgeätzt, bis der obere Teil der Ober
fläche der halbkugelförmigen Vorsprünge aus Polysilizium frei
liegt, so daß das die Maskenschicht (11) bildende Oxid in den
Senken (15) zurückbleibt und dadurch die Ätzmaske (11′) bildet.
Fig. 3 veranschaulicht einen Schritt zur Erzeugung eines Kon
densators durch Ätzen der leitfähigen Schicht (10) unter Ver
wendung der Ätzmaske (11′). Genauer gesagt wird durch Ätzen der
leitfähigen Schicht (10) bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter
Verwendung der in den Senken (15) zwischen den Vorsprüngen des
Polysiliziums der leitfähigen Schicht (10) die in der Figur
gezeigte Speicherelektrode (10′) erzeugt, die Mikrogräben und/
oder Mikrosäulen aufweist. Zur Vervollständigung des Kondensa
tors werden eine dielektrische Schicht (12) und eine Platten
elektrode (13) auf der Speicherelektrode (10′) gebildet.
Die Fig. 4 bis 9 veranschaulichen detaillierter ein Verfahrens
beispiel zur Herstellung des in der obigen US-Patentanmeldung
beschriebenen Halbleiterspeicherbauelements in aufeinanderfol
genden Herstellungsstufen.
Fig. 4 veranschaulicht einen Schritt zur Erzeugung von Transi
storen, einer Planarisierungsschicht (20) sowie einer ersten
(21) und einer zweiten Isolationsschicht (22). Im einzelnen
wird zunächst eine Feldoxidschicht (42) zur Festlegung der ak
tiven Bereiche und der Isolationsbereiche auf einem Halbleiter
substrat (40) eines ersten Leitfähigkeitstyps erzeugt. Mittels
eines üblichen Prozesses werden Source-Gebiete (44) und Drain-
Gebiete (46) innerhalb des aktiven Gebietes des Halbleitersub
strats (40) gebildet. Zur Vervollständigung der Transistoren
werden Gate-Elektroden (48) auf den aktiven Gebieten und Wort
leitungen (48′) auf der Feldoxidschicht (42) erzeugt. Daraufhin
wird die Planarisierungsschicht (20) durch Abscheidung eines
isolierenden Materials, z. B. von Borphosphorglas (BPSG) oder
eines Oxids, auf die gesamte Oberseite der resultierenden
Struktur aufgebracht und dann planarisiert. Dann werden nach
einander die erste Isolationsschicht (21), z. B. eine Nitrid
schicht mit einer Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm, und die
zweite Isolationsschicht (22), z. B. eine Oxidschicht mit einer
Dicke von ungefähr 100 nm bis 200 nm, auf die Planarisierungs
schicht (20) aufgebracht. Das Bezugszeichen (49) bezeichnet
hierbei eine Isolationsschicht zur Isolierung der Gate-Elektro
den (48) und der Wortleitungen (48′). Die Nitridschicht der
ersten Isolationsschicht (21) wird in einem späteren Schritt
als Ätzstoppschicht verwendet.
Fig. 5 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung von Kontaktlö
chern (CH1) und einer ersten leitfähigen Schicht (24). Hierzu
wird zunächst ein Fotolack auf die zweite Isolationsschicht
(22) aufgetragen, um eine Fotolackschicht zu bilden, die dann
unter Verwendung einer Maske belichtet wird. Die belichtete
Fotolackschicht wird entwickelt und bildet dergestalt ein Foto
lackmuster. Unter Verwendung des Fotolackmusters werden die
zweite Isolationsschicht, die erste Isolationsschicht und die
Planarisierungsschicht zur Bildung der Kontaktlöcher (CH1)
zwecks Verbindung der als erste Kondensatorelektroden dienenden
Speicherelektroden mit dem jeweiligen Source-Gebiet (44) eines
Transistors geätzt. Anschließend wird das zur Erzeugung der
Kontaktlöcher verwendete Fotolackmuster entfernt, wonach fremd
atomdotiertes Polysilizium mit halbkugelförmigen Körnern in
einer Dicke von 200 nm bis 600 nm auf der gesamten Oberseite
der resultierenden Struktur abgeschieden wird, um die erste
leitfähige Schicht (24) zu bilden. Die Oberfläche der leitfähi
gen Schicht ist hierbei texturiert, wobei die Körner in engem
Kontakt zueinander gehalten sind. Es ist jedoch auch unschäd
lich, wenn die Körner etwas voneinander beabstandet sind.
Fig. 6 veranschaulicht einen Schritt zur Erzeugung eines Mu
sters (24′) aus der ersten leitfähigen Schicht und einer drit
ten Isolationsschicht (26). Hierfür wird zunächst ein Fotolack
zur Bildung einer Fotolackschicht auf die erste leitfähige
Schicht (24) aufgetragen. Die Fotolackschicht wird dann unter
Verwendung einer Fotomaske belichtet und ihr belichteter Be
reich zwecks Bildung eines vorbestimmten Fotolackmusters ent
wickelt. Unter Verwendung dieses Fotolackmusters als Ätzmaske
wird die erste leitfähige Schicht (24) geätzt, so daß das dar
gestellte Muster (24′) der ersten leitfähigen Schicht entsteht.
Anschließend wird das Fotolackmuster entfernt und ein
Hochtemperaturoxid (HTO) in einer Dicke von z. B. 30 nm bis 100
nm auf der resultierenden Struktur zwecks Bildung der dritten
Isolationsschicht (26) ganzflächig abgeschieden.
Fig. 7 veranschaulicht einen Schritt zum Ätzen der dritten Iso
lationsschicht geätzt wird. Anschließend an die in Fig. 6 ge
zeigte Herstellungsstufe wird zu diesem Zweck die resultierende
Struktur ganzflächig zurückgeätzt, bis die oberen Bereiche der
Körner des das Muster (24′) der ersten leitfähigen Schicht
bildenden Polysiliziums freiliegen, wodurch eine Ätzmaske (26′)
aus HTO in den Senken zwischen den Körnern des das Muster (24′)
der ersten leitfähigen Schicht bildenden Polysiliziums entsteht.
Dabei wird außerdem eine aus HTO bestehende Seitenwandabstands
schicht (26a) an den Seitenwänden des Musters (24′) der ersten
leitfähigen Schicht gebildet.
Fig. 8 veranschaulicht einen Schritt zur Erzeugung von Spei
cherelektroden (SE). Zur Bildung der Speicherelektroden (SE)
wird hierbei das Muster (24′) aus der ersten leitfähigen
Schicht geätzt, wobei die Ätzmaske (26′), die in den Senken
zwischen den halbkugelförmigen Körnern aus Polysilizium, aus
dem das Muster (24′) der ersten leitfähigen Schicht besteht,
gebildet ist, sowie die an den Seitenwänden des Musters (24′)
der ersten leitfähigen Schicht erzeugte Seitenwandabstands
schicht (26a) verwendet werden. Insbesondere wird das Muster
(24′) der ersten leitfähigen Schicht im Bereich unterhalb der
Ätzmaske nicht geätzt, so daß in den Bereichen, in denen die
Ätzmaske nicht ausgebildet ist und daher die Polysiliziumkörner
freiliegen, Mikrogräben erzeugt werden, um, wie in der Figur
gezeigt, aus dem Muster der ersten leitfähigen Schicht Spei
cherelektroden (SE) herzustellen, die Mikrogräben (MT) bzw.
Mikrosäulen (MP) beinhalten. Das Ätzen des Polysiliziums, aus
dem das Muster (24′) der ersten leitfähigen Schicht aufgebaut
ist, wird hierbei mit einem Gasgemisch von HBr und Cl2 durchge
führt, das eine hohe Ätzselektivität bezüglich des als Ätzmaske
verwendeten HTOs besitzt.
Fig. 9 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung von Kondensa
toren. Nach dem in Fig. 8 gezeigten Schritt werden die Ätzmaske
(26′) und die Seitenwandabstandsschicht (26a), die beide aus
HTO bestehen, mittels eines gepufferten Oxidätzmittels (BOE)
oder einer verdünnten HF-Lösung entfernt, wonach eine dielek
trische Schicht (30), z. B. eine ONO-Schicht mit einer Oxid/Nit
rid/Oxid-Struktur oder eine NO-Schicht mit einer Nitrid/Oxid-
Struktur, auf die gesamte Oberfläche der freiliegenden Spei
cherelektrode aufgebracht wird. Daraufhin wird störstellendo
tiertes Polysilizium auf der dielektrischen Schicht (30) abge
schieden und zur Bildung einer Plattenelektrode (PE) struktu
riert. Damit sind die Kondensatoren bestehend aus Speicher
elektrode (SE), dielektrischer Schicht (30) und Plattenelektro
de (PE) vervollständigt. Anschließend werden in nicht gezeigter
Weise die Drain-Gebiete zur Erzeugung von Bitleitungen freige
legt. Alternativ können die Bitleitungen auch vor der Bildung
der ersten leitfähigen Schicht zur Erzeugung der Speicherelek
trode angebracht werden.
In dem in obiger US-Patentanmeldung beschriebenen Verfahren zur
Speicherelektrodenbildung wird ein zeitgenaues Ätzen (bei dem
der Ätzschritt für eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeführt
wird) im Schritt zur Erzeugung der Ätzmaske für die Bildung der
Mikrogräben angewendet. Aufgrund der Dickenvariation der als
Ätzmaske verwendeten Maskenschicht (Bezugszeichen (11) und (26)
in Fig. 1) und der Variation der Ätzrate je nach Ätzeinrichtung
ist es jedoch schwierig, die Ätzmaske (Bezugszeichen (11′) in
Fig. 2 und (26′) in Fig. 7) zur Erzeugung der Mikrogräben in
einer vorbestimmten, einheitlichen Dicke auszubilden. Zudem
bleibt die Zellenkapazität dadurch beschränkt, daß die Oberflä
che der Speicherelektroden nur aufgrund der Bildung von Mikro
gräben und/oder Mikrosäulen erhöht wird.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Schaffung eines
Halbleiterspeicherbauelements mit einem Kondensator, das sehr
zuverlässig ist und eine möglichst hohe Speicherelektrodenkapa
zität aufweist, sowie eines effizienten Herstellungsverfahrens
hierfür zugrunde.
Dieses Problem wird durch ein Halbleiterspeicherbauelement mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruchs 2
sowie durch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Halbleiterspeicherbauelements mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 5 gelöst. Bei einem Halbleiterspeicherbauelement nach
Anspruch 1 ist die effektive Speicherelektrodenfläche des Kon
densators durch die Anordnung eines Elektrodenzusatzteils in
einer horizontalen Rippenstruktur zusätzlich zur Ausbildung von
Mikrogräben und/oder Mikrosäulen im Elektrodenhauptteil vergrö
ßert. Eine alternative Vergrößerung der effektiven Speicher
elektrodenfläche ergibt sich bei einem Halbleiterspeicherbau
element nach Anspruch 2 durch die Bildung eines HSG-Polysili
ziummusters an der äußeren Seitenfläche der Außenwand des Spei
cherelektrodenhauptteils. Durch das Verfahren nach Anspruch 5
lassen sich solche Halbleiterspeicherbauelemente mit einem Kon
densator herstellen, der eine einheitliche Kapazität unter Bil
dung von Mikrogräben und/oder Mikrosäulen innerhalb einer er
sten Elektrode aufweist, indem eine Ätzmaske mit einheitlicher
Dicke angeordnet wird, wozu eine Ätzendpunkterkennungsschicht
vorgesehen wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 macht es mög
lich, die Ätzendpunkterkennungsschicht mittels der Abstands
schichten von den darunterliegenden und den darüberliegenden
Strukturen zu isolieren.
Durch eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist es
möglich, aus der Ätzendpunkterkennungsschicht den rippenförmig
strukturierten Elektrodenzusatzteil während des Ätzens der
leitfähigen Struktur zu gewinnen.
Alternativ ist es auch möglich, gemäß Anspruch 9 ein isolieren
des Material für die Ätzendpunkterkennungsschicht vorzusehen,
wobei lediglich erforderlich ist, daß die Ätzrate dieses Mate
rials von denjenigen Materialien verschieden ist, die für die
zweite Abstandschicht sowie für die Maskenschicht verwendet
werden.
In einer für die Bildung einer Stufe an einem oberen Rand des
Elektrodenhauptteils bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird nach Anspruch 13 ein Verfahren vorgesehen, bei dem die die
Speicherelektroden bildende erste leitfähige Schicht zunächst
unter Bildung von Vertiefungen nur teilweise geätzt und dann
eine Seitenwandabstandsschicht an den Seitenwänden der Vertie
fung angeordnet sowie anschließend das erste Muster der ersten
leitfähigen Schicht zur Bildung individueller Speicherelektro
denteile weiter geätzt wird. Mit dieser Methode läßt sich bei
Vorsehen einer HSG-Polysiliziumschicht an den Seitenwänden des
Speicherelektrodenhauptteils die Gefahr der Bildung von HSG-Po
lysiliziumausläufern am unteren Rand des Elektrodenhauptteils
verhindern, die besteht, wenn vor der Anbringung der HSG-Poly
siliziumschicht die erste leitfähige Schicht in einem einstufi
gen Ätzprozeß in die individuellen Speicherelektrodenteile
strukturiert wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sowie zu deren bes
serem Verständnis frühere Ausführungsformen sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 bis 3 schematische Querschnitte durch ein Halbleiter
speicherbauelement zur Erläuterung eines Bei
spiels für die in der US-Patentanmeldung Nr.
07/937.749 offenbarte Speicherelektrodenbildung,
Fig. 4 bis 9 Querschnitte durch ein Halbleiterspeicherbeuele
ment gemäß der US-Patentanmeldung Nr. 07/937.749
in aufeinanderfolgenden Stufen seiner Herstel
lung,
Fig. 10 bis 16 Querschnitte durch ein erstes erfindungsgemäßes
Halbleiterspeicherbauelement in aufeinanderfol
genden Stufen seiner Herstellung,
Fig. 17 bis 22 Querschnitte durch ein zweites erfindungsgemäßes
Halbleiterspeicherbauelement in aufeinanderfol
genden Stufen seiner Herstellung,
Fig. 23 eine Querschnittsansicht analog zu Fig. 19, die
von einer Polysiliziumschicht des zweiten erfin
dungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements mit
halbkugelförmigen Körnern gebildete halbkugel
förmige Polysiliziumausläufer zeigt, und
Fig. 24 bis 30 Querschnitte durch ein drittes erfindungsgemäßes
Halbleiterspeicherbauelement in aufeinanderfol
genden Stufen seiner Herstellung.
In den Fig. 10 bis 16 sind Querschnitte zur Erläuterung des er
sten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Herstellungs
verfahrens für ein Halbleiterspeicherbauelement dargestellt. Um
das Problem nicht einheitlicher Zellenkapazität aufgrund der in
der US-Patentanmeldung von Chin et al. offenbarten Verwendung
zeitgenauen Ätzens zu lösen, zeigt dieses Beispiel ein Herstel
lungsverfahren für einen Kondensator, das eine Ätzendpunkter
kennungsschicht verwendet.
Fig. 10 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Ätz
stoppschicht (56), einer ersten Abstandsschicht (58), einer
Ätzendpunkterkennungsschicht (60), einer zweiten Abstands
schicht (62), einer ersten leitfähigen Schicht (64) und einer
Abdeckschicht (66). Im einzelnen wird zunächst eine Feldoxid
schicht (42) auf einem Halbleitersubstrat (40) zur Unterteilung
des Halbleitersubstrats (40) in aktive und isolierende Gebiete
erzeugt. Dann werden in den aktiven Gebieten Transistoren ge
bildet, die Source-Gebiete (44), Drain-Gebiete (46) und Gate-
Elektroden (48) beinhalten. Weiterhin werden Bitleitungen (50)
in jeweiligem Kontakt mit einem Drain-Gebiet eines Transistors
angeordnet und eine Isolationsschicht (52) zur Isolierung der
Transistoren von anderen (in nachfolgenden Prozessen gebilde
ten) leitfähigen Schichten ganz flächig über die resultierende
Struktur angebracht. Eine Schicht aus isolierendem Material mit
Aufschmelzcharakteristik, wie z. B. Borphosphorglas (BPSG), wird
aufgebracht, durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen und planari
siert, um eine Planarisierungsschicht (54) mit planarer Ober
fläche zu bilden. Als nächstes wird ein Material, das eine hin
sichtlich eines vorbestimmten Ätzvorgangs gegenüber dem Materi
al der Planarisierungsschicht (54) verschiedene Ätzrate auf
weist (wenn die Ätzrate des Materials A auf 1 gesetzt wird,
sollte die Ätzrate des Materials B oberhalb von 4 liegen), z. B.
Siliziumnitrid, in einer Dicke von ungefähr 30 nm bis 50 nm
zwecks Bildung der Ätzstoppschicht (56) aufgebracht. Ein Mate
rial mit einer hinsichtlich eines vorbestimmten Ätzprozesses
gegenüber dem die Ätzstoppschicht (56) bildenden Material
unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein Isolationsmaterial wie HTO,
wird darauf in einer Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm zwecks
Bildung der ersten Abstandsschicht (58) aufgebracht. Darauf
wiederum wird ein Material mit einer hinsichtlich eines vorbe
stimmten Ätzvorgangs gegenüber dem Material der ersten Ab
standsschicht (58) unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein isolie
rendes Siliziumnitrid-Material oder ein leitfähiges Material
wie störstellendotiertes Polysilizium (bevorzugt letzteres), in
einer Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm zwecks Bildung der
Ätzendpunkterkennungsschicht (60) aufgebracht. Schließlich wird
ein Material mit einer hinsichtlich eines vorbestimmten Ätzpro
zesses gegenüber dem Material der Ätzendpunkterkennungsschicht
(60) unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein Isolationsmaterial wie
HTO, in einer Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm zwecks Bil
dung der zweiten Abstandsschicht (62) aufgebracht. Die erste
(58) und die zweite Abstandsschicht (62) werden zur Isolierung
der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) gegenüber der darunter
liegenden Struktur (d. h. der Ätzstoppschicht 56) und der darü
berliegenden Struktur (beispielsweise die in einem nach folgen
den Schritt zu bildende erste leitfähige Schicht 64) angeord
net. Das übereinanderliegende Material wird dann teilweise im
Bereich der Source-Gebiete (44) entfernt, um Kontaktlöcher zur
Verbindung der Speicherelektroden mit dem jeweiligen Source-Ge
biet zu erzeugen.
Daraufhin wird ein leitfähiges Material, z. B. störstellendo
tiertes Polysilizium, in einer Dicke von ungefähr 200 nm bis
500 nm auf der resultierenden Struktur unter Anwendung eines
Drucks von 1 bar bei 550°C unter Verwendung von mit Helium ver
dünntem Silangas (20%-SiH4) gemäß dem LPCVD-Verfahren abge
schieden, woraufhin eine Polysiliziumschicht mit halbkugelför
migen Körnern in einer Dicke von ungefähr 10 nm bis 250 nm
aufgebracht wird. Anschließend wird As mit 3×1015 Ionen/cm2 bei
40 keV bis 100 keV Ionenimplantationsenergie eindotiert, um die
erste leitfähige Schicht (64) mit einer unebenen Oberfläche zu
bilden, die eine Mehrzahl von Senken aufweist. Alternativ hier
zu kann zuerst eine 100 nm dicke Polysiliziumschicht gebildet
und eine 150 nm dicke Polysiliziumschicht mit halbkugelförmigen
Körnern auf dieser Polysiliziumschicht abgeschieden und dann
die Störstellendotierung in diese hinein vorgenommen werden, um
dadurch die erste leitfähige Schicht (64) zu bilden. In einem
weiteren alternativen Vorgehen kann eine die Störstellenatome
beinhaltende Polysiliziumquelle verwendet werden, wodurch
störstellendotiertes Polysilizium selbst zur Bildung der ersten
leitfähigen Schicht (64) abgeschieden wird. Außerdem kann die
erste leitfähige Schicht (64) durch die oben beschriebene
übliche Methode gebildet werden.
Bei der Erzeugung des Polysiliziums mit halbkugelförmigen Kör
nern ist es bevorzugt, daß die Ausdehnung (der Durchmesser) der
Körner ungefähr 70 nm bis 150 nm beträgt. Anschließend wird ein
Material mit einer hinsichtlich eines vorbestimmten Ätzprozes
ses gegenüber dem Material der ersten leitfähigen Schicht (64)
unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein Isolationsmaterial wie HTO,
in einer Dicke von ungefähr 50 nm zwecks Bildung der Abdeck
schicht (66) aufgebracht.
Fig. 11 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines Musters
(66a) der Abdeckschicht zwecks Erzeugung eines ersten Musters
(64a) der ersten leitfähigen Schicht und von Stufen. Nach einer
üblichen Methode wird zunächst ein Fotolackmuster (70) unter
teilt in individuelle Zelleneinheiten auf der Abdeckschicht
(66) gebildet. Unter Verwendung des Fotolackmusters (70) als
Ätzmaske wird eine anisotrope Ätzung durchgeführt, bis die
Oberfläche der zweiten Abstandsschicht (62) freiliegt, wobei
nacheinander die Abdeckschicht (66) und die erste leitfähige
Schicht (64) geätzt werden, um ein erstes Muster der Ab
deckschicht und das erste Muster (64a) der ersten leitfähigen
Schicht zu bilden. Dabei entsteht aus der ersten leitfähigen
Schicht (64) das erste Muster (64a) dieser ersten leitfähigen
Schicht, das in individuelle Zelleneinheiten unterteilt ist.
Als nächstes wird das (nicht gezeigte) erste Muster der Abdeck
schicht, das dieselbe Ausdehnung wie das im obigen Schritt ge
bildete Fotolackmuster hat, unter Verwendung eines Oxidätzmit
tels, wie z. B. eines BOE oder einer im Verhältnis 100 : 1 ver
dünnten HF-Lösung, weiter teilweise geätzt, um ein zweites Mu
ster (66a) der Abdeckschicht mit einer geringeren Größe als das
erste Muster (64a) der ersten leitfähigen Schicht zur Herstel
lung der Stufen zu bilden.
Fig. 12 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines zweiten
Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht als eine leitfähi
ge Struktur. Nach dem in Fig. 11 gezeigten Schritt wird hierzu
zunächst das Fotolackmuster (70) entfernt und das erste Muster
(64a) der ersten leitfähigen Schicht unter Verwendung des zwei
ten Musters (66a) der Abdeckschicht als Ätzmaske in eine Tiefe
von ungefähr 50 nm geätzt, um das zweite Muster (64b) der er
sten leitfähigen Schicht mit Stufen (H) an deren oberer Kante
zu bilden, das eine leitfähige Struktur mit unebener Oberfläche
mit einer Mehrzahl von Senken darstellt und in individuelle
Zelleneinheiten unterteilt ist. Anschließend wird das zweite
Muster (66a) der Abdeckschicht entfernt. Hierbei wird zudem der
freiliegende Teil der zweiten Abstandsschicht (62) beseitigt,
so daß ein Bereich der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) um das
zweite Muster (64b) der ersten leitfähigen Schicht herum
freigelegt wird. Das Bezugszeichen (62a) markiert das Material
der zweiten Abstandsschicht, das nach teilweiser Entfernung des
freiliegenden Teils der zweiten Abstandsschicht (62) unterhalb
des zweiten Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht übrig
bleibt. Mit dieser Verfahrensweise werden die Stufen (H)
erzeugt, wobei während der Erzeugung einer Ätzmaske zur Bildung
von Mikrogräben eine Seitenwandabstandsschicht auf den Stufen
als Ätzmaske zur Bildung einer Außenwandung erzeugt wird.
Fig. 13 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Masken
schicht (72). Hierzu wird ein Material mit einer hinsichtlich
eines vorbestimmten Ätzprozesses gegenüber dem Material der er
sten leitfähigen Schicht (64) unterschiedlichen Ätzrate, z. B.
ein Isolationsmaterial wie HTO, in einer Dicke von ungefähr 50
nm bis 100 nm auf die resultierende Struktur, in der das zweite
Muster (64b) der ersten leitfähigen Schicht gebildet ist, auf
gebracht, um die Maskenschicht (72) zu erzeugen. Die Dicke des
auf dem zweiten Muster (64b) der ersten leitfähigen Schicht ge
bildeten Teils der Maskenschicht (72) ist hierbei gleich groß
wie diejenige des auf der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) ge
bildeten Teils der Maskenschicht (72).
Fig. 14 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Ätzmas
ke (72a). Hierzu wird ein Zurückätzschritt durchgeführt, bei
dem die Maskenschicht (72) das Ätzobjekt ist und die Oberfläche
der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) beobachtet wird, um die
Ätzmaske (72a) zur Herstellung der Mikrogräben zu bilden.
Gleichzeitig entstehen eine erste Seitenwandabstandsschicht
(72b) auf den Stufen (H) als Ätzmaske zur Erzeugung der Außen
wände sowie eine aus dem Material der Maskenschicht (72) beste
hende zweite Seitenwandabstandsschicht (72c) an den Seitenwän
den des zweiten Musters der ersten leitfähigen Schicht.
Hierbei kann der nach Bildung der Ätzmaske freigelegte Oberflä
chenteil des zweiten Musters (64b) der ersten leitfähigen
Schicht dahingehend kontrolliert werden, daß er gleichmäßig
verläuft, wozu der auf der Ätzendpunkterkennungsschicht (60)
gebildete Teil der Maskenschicht (72) verwendet wird. Mit ande
ren Worten kann durch Einstellen einer gleichförmigen Dicke des
zweiten Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht und der
Maskenschicht (72) auf der Ätzendpunkterkennungsschicht (60)
die Dicke der Ätzmaske (72a) zur Erzeugung der Mikrogräben, die
sich in den Vertiefungen des zweiten Musters (64b) der ersten
leitfähigen Schicht befindet, so kontrolliert werden, daß sie
nach dem Ätzen der Maskenschicht (72) einheitlich ist.
Fig. 15 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines Elek
trodenhauptteils (64c). Hierzu wird unter Verwendung der Ätz
maske (72a), der ersten (72b) und der zweiten Seitenwandab
standsschicht (72c), die aus der Maskenschicht (72) resultie
ren, ein anisotroper Ätzprozeß mit dem zweiten Muster (64b) der
ersten leitfähigen Schicht als Ätzobjekt durchgeführt, um den
Elektrodenhauptteil (64c) mit darin ausgebildeten Mikrogräben
(MT) und/oder Mikrosäulen (MP) sowie die die Mikrogräben und/
oder Mikrosäulen umgebende Außenwand zu bilden.
Wenn hierbei die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) wie die er
ste leitfähige Schicht aus Polysilizium besteht, wird während
des anisotropen Ätzens zur Bildung des Elektrodenhauptteils
(64c) auch ein freigelegter Teil der Ätzendpunkterkennungs
schicht (60) zwischen benachbarten Teilen der zweiten Seiten
wandabstandsschicht (72c) abgeätzt, so daß die Ätzendpunkter
kennungsschicht (60) einen Elektrodenzusatzteil (60a) in Rip
penstruktur bildet, der unterhalb des Elektrodenhauptteils
(64c) liegt, in individuelle Zelleneinheiten unterteilt und
elektrisch mit einem Säulenelektrodenteil (64′) verbunden ist.
Dies vergrößert die Gesamtoberfläche der Speicherelektrode und
damit die Kapazität. Es ist daher bevorzugt, daß die Ätzend
punkterkennungsschicht (60) aus einem leitfähigen Material
besteht.
Dieser Schritt vervollständigt eine Speicherelektrode (90), die
einen Elektrodenhauptteil (64c) mit einer Mehrzahl darin gebil
deter Mikrogräben (MT) und/oder Mikrosäulen (MP) und mit einer
die Mikrogräben und/oder Mikrosäulen umgebenden Außenwand, ei
nen Elektrodensäulenteil (64′), der den Elektrodenhauptteil
(64c) trägt und selbigen elektrisch mit dem Source-Gebiet (44)
eines zugehörigen Transistors verbindet, sowie einen Elektro
denzusatzteil (60a) in Rippenstruktur aufweist, der unterhalb
des Elektrodenhauptteils (64c) liegt und elektrisch mit dem
Elektrodensäulenteil (64′) verbunden ist. Der Elektrodensäulen
teil (64′) ist hierbei durch den mittleren Bereich des Elektro
denzusatzteils (60a) hindurchgeführt. Da der Elektrodenzusatz
teil (60a) durch Ätzen der Ätzendpunkterkennungsschicht (60)
unter Verwendung der zweiten Seitenwandabstandsschicht (72c)
als Ätzmaske gebildet ist, ist er breiter als der Elektroden
hauptteil (64c). Die die Mikrogräben und/oder Mikrosäulen umge
bende Außenwand ist unterhalb der auf den Stufen (H) erzeugten
ersten Seitenwandabstandsschicht (72b) gebildet. Die Oberseite
der Außenwand liegt daher tiefer als die Oberseite der Mikro
säulen.
Fig. 16 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer dielek
trischen Schicht (92) und einer Plattenelektrode (94). Nach
Durchführen des Schrittes von Fig. 15 werden hierfür zunächst
die Ätzmaske (72a) und die erste (72b) und zweite Seitenwandab
standsschicht (72c) entfernt. Gleichzeitig wird hierdurch auch
die auf der Ätzstoppschicht (56) gebildete erste Abstands
schicht (58) entfernt. Als nächstes wird ein dielektrisches Ma
terial auf die gesamte Oberfläche der Speicherelektroden (90)
zur Bildung der dielektrischen Schicht (92) aufgebracht. Dann
wird ein leitfähiges Material, z. B. störstellendotiertes Poly
silizium, auf der gesamten Oberfläche der erhaltenen Struktur
zur Bildung einer zweiten leitfähigen Schicht abgeschieden, die
nachfolgend zur Bildung der Plattenelektrode (94) strukturiert
wird. Dies vervollständigt die Herstellung des erfindungsgemä
ßen Kondensators.
Obgleich in diesem Beispiel der Herstellungsprozeß unter sepa
rater Bildung der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) auf der er
sten Abstandsschicht (58) durchgeführt wird, ist es auch mög
lich, ohne Bildung einer separaten Schicht zur Ätzendpunkter
kennung die auf der Planarisierungsschicht gebildete Ätzstopp
schicht (56) als Ätzendpunkterkennungsschicht zu verwenden.
Anhand der Fig. 17 bis 22 wird nun das zweite Ausführungsbei
spiel zur Herstellung eines Halbleiterspeicherbauelements gemäß
der Erfindung beschrieben.
Dieses Beispiel zeigt eine Technik zur Erhöhung der Zellenkapa
zität durch Erzeugung eines HSG-Polysiliziummusters mit feinen
halbkugelförmigen Körnern an den seitlichen Außenflächen der
Außenwand eines Elektrodenhauptteils nach Art des ersten Aus
führungsbeispiels.
Fig. 17 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines ersten
Abdeckschichtmusters (66a) zur Bildung eines ersten Musters
(64a) der ersten leitfähigen Schicht und von Stufen. Insbe
sondere wird, wie zum Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, zu
nächst eine Feldoxidschicht (42) auf einem Halbleitersubstrat
(40) zur Unterteilung desselben in aktive Gebiete und Isola
tionsgebiete gebildet. Dann wird in jedem aktiven Gebiet ein
Transistor mit einem Source-Gebiet (44), einem Drain-Gebiet
(46) und einer Gate-Elektrode (48) erzeugt. Eine Isolations
schicht (53) zur Isolierung der Gate-Elektroden wird auf die
resultierende Struktur aufgebracht. Eine Schicht aus isolieren
dem Material mit Aufschmelzcharakteristik, z. B. BPSG, wird ab
geschieden, durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen und planari
siert, um eine Planarisierungsschicht (54) mit planarer Ober
seite zu bilden. Als Nächstes wird mit demselben Vorgehen wie
im Beispiel I Siliziumnitrid in einer Dicke von ungefähr 30 nm
bis 50 nm zur Bildung einer Ätzstoppschicht (56) und HTO in ei
ner Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm zur Bildung einer er
sten Abstandsschicht (58) aufgebracht. Anschließend wird stör
stellendotiertes Polysilizium in einer Dicke von ungefähr 50 nm
bis 100 nm zur Bildung einer Ätzendpunkterkennungsschicht (60)
aufgetragen. Dann wird zur Bildung einer zweiten Abstands
schicht (62) ein isolierendes Material, z. B. HTO, in einer
Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm aufgebracht. Die übereinan
derliegenden Materialien werden teilweise im Bereich der Sour
ce-Gebiete (44) zur Bildung von Kontaktlöchern für die Kontak
tierung der Speicherelektroden mit dem jeweiligen Source-Gebiet
entfernt. Als nächstes wird Polysilizium in einer Dicke von un
gefähr 200 nm bis 500 nm auf der resultierenden Struktur abge
schieden und störstellendotiert, um eine (nicht gezeigte) erste
leitfähige Schicht mit einer unebenen Oberfläche zu bilden, die
eine Mehrzahl von Senken aufweist.
Anschließend wird ein isolierendes Material, z. B. HTO, in einer
Dicke von ungefähr 50 nm zur Bildung einer (nicht gezeigten)
Abdeckschicht auf die erste leitfähige Schicht aufgebracht. Da
nach wird nach einer konventionellen Methode ein in individuel
le Zelleneinheiten unterteiltes Fotolackmuster (70) auf der Ab
deckschicht erzeugt. Unter Verwendung des Fotolackmusters (70)
als Ätzmaske und der Oberseite der zweiten Abstandsschicht (62)
zur Ätzendpunkterkennung wird ein anisotroper Ätzvorgang durch
geführt, wodurch nacheinander die Abdeckschicht und die erste
leitfähige Schicht zur Bildung eines (nicht gezeigten) ersten
Abdeckschichtmusters und eines ersten Musters (64a) der ersten
leitfähigen Schicht erzeugt werden, die in individuelle Zellen
einheiten unterteilt sind. Als nächstes wird unter Verwendung
einer Oxidätzlösung, z. B. einem BOE oder einer im Verhältnis
100 : 1 verdünnten HF-Lösung das erste Abdeckschichtmuster, das
aufgrund des Ätzens im obigen Schritt dieselbe Ausdehnung be
sitzt wie das Fotolackmuster (70), weiter teilweise geätzt, wo
durch ein zweites Abdeckschichtmuster (66a) zur Herstellung von
Stufen entsteht. Hierbei wird, obwohl dies im ersten Beispiel
nicht beschrieben wurde, während des Ätzens zur Bildung des
zweiten Abdeckschichtmusters (66a) die zwischen dem ersten
Muster (64a) der ersten leitfähigen Schicht freiliegende Ober
fläche der zweiten Abstandsschicht (62) ebenfalls teilweise ge
ätzt, da die Abdeckschicht aus dem gleichen Material besteht
wie die zweite Abstandsschicht (62).
Fig. 18 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines zweiten
Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht als eine leitfähi
ge Struktur und einer aus feinen halbkugelförmigen Körnern auf
gebauten HSG-Polysiliziumschicht (76). Nach dem in Fig. 17 ge
zeigten Schritt wird hierzu zunächst das Fotolackmuster (70)
entfernt und das erste Muster (64a) der ersten leitfähigen
Schicht unter Verwendung des ersten Abdeckschichtmusters (66a)
als Ätzmaske in eine Tiefe von ungefährt 50 nm geätzt, um das
zweite Muster (64b) der ersten leitfähigen Schicht mit Stufen
(H) an dessen oberem Rand zu bilden, wobei das Muster eine
leitfähige Struktur darstellt, die in individuelle Zellenein
heiten unterteilt ist und eine unebene Oberfläche mit einer
Mehrzahl von Senken aufweist. Mit derselben Vorgehensweise wie
für die Bildung der ersten leitfähigen Schicht werden eine
Polysiliziumschicht (76) mit feinen halbkugelförmigen Körnern
(kleiner als diejenige der ersten leitfähigen Schicht) mit
einer Ausdehnung von ungefähr 10 nm bis 50 nm (nachfolgend als
feine HSG-Polysiliziumschicht bezeichnet) auf der gesamten
Oberseite der resultierenden Struktur erzeugt und Störstellen
in diese implantiert.
Fig. 19 veranschaulicht einen Schritt des Zurückätzens der fei
nen HSG-Polysiliziumschicht (76). Die feine HSG-Polysilizium
schicht (76) wird hierbei dergestalt zurückgeätzt, daß die fei
nen halbkugelförmigen Körner nur an den Seitenwänden des zwei
ten Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht verbleiben.
Das zweite Abdeckschichtmuster (66a) wird daraufhin entfernt.
Dabei wird die freiliegende Oberfläche der zweiten Abstands
schicht (62) weiter teilweise entfernt, so daß Bereiche der
Ätzendpunkterkennungsschicht (60) zwischen benachbarten Teilen
des zweiten Musters (64b) der ersten leitfähigen Schicht, die
jeweils die feinen halbkugelförmigen Körner an ihren Seiten
wänden aufweisen, freigelegt wird und ein Rest (62a) der ersten
Abstandsschicht (62) unterhalb des zweiten Musters (64b) der
ersten leitfähigen Schicht gebildet wird. Das Bezugszeichen
(76a) bezeichnet das feine HSG-Polysiliziummuster, das an den
Seitenwänden des zweiten Musters (64b) der ersten leitfähigen
Schicht entsteht.
Fig. 20 veranschaulicht einen Schritt zur Erzeugung einer Ätz
maske (72a). Wie im ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, wird
hierfür ein Maskenmaterial, wie z. B. HTO, in einer Dicke von
ungefähr 50 nm bis 100 nm auf die resultierende Struktur, die
das zweite Muster (64b) der ersten leitfähigen Schicht beinhal
tet, ganzflächig aufgebracht, um eine Maskenschicht zu bilden.
Dann wird ein Zurückätzschritt, bei dem die Maskenschicht als
Ätzobjekt und die Oberseite der Ätzendpunkterkennungsschicht
(60) als Ätzendpunkt fungiert, durchgeführt, um die Ätzmaske
(72a) in den Senken zur Herstellung der Mikrogräben zu
erzeugen. Hierbei wird, wie im ersten Beispiel gezeigt, eine
erste Seitenwandabstandsschicht (72b) zur Bildung der
zylindrischen Außenwand auf den Stufen (H) und eine zweite
Seitenwandabstandsschicht (72c) aus dem Material der
Maskenschicht auf den Seitenwänden des zweiten Musters der er
sten leitfähigen Schicht erzeugt.
Fig. 21 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung von Speicher
elektroden (90). Unter Verwendung der aus der Maskenschicht
(72) gewonnenen Ätzmaske (72a), ersten (72b) und zweiten Sei
tenwandabstandsschicht (72c) wird ein anisotroper Ätzvorgang
durchgeführt, bei dem das zweite Muster (64b) der ersten leit
fähigen Schicht das Ätzobjekt ist, um einen Elektrodenhauptteil
(64c) zu erzeugen, der darin gebildete Mikrogräben (MT) und/
oder Mikrosäulen (MP) und eine die darin gebildeten Mikrogräben
und/oder Mikrosäulen umgebende Außenwand besitzt. Wie im ersten
Ausführungsbeispiel gezeigt, wird, da die Ätzendpunkterken
nungsschicht (60) aus Polysilizium besteht, während des aniso
tropen Ätzvorgangs zur Bildung des Elektrodenhauptteils (64c)
auch die zwischen benachbarten Seitenwandabstandsschichtteilen
(72c) freiliegende Ätzendpunkterkennungsschicht (60) teilweise
geätzt, so daß die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) einen
jeweiligen Elektrodenzusatzteil (60a) in Rippenstruktur bildet,
der unterhalb des jeweiligen Elektrodenhauptteils (64c) liegt,
in individuelle Zelleneinheiten unterteilt und elektrisch mit
dem jeweiligen Elektrodensäulenteil verbunden ist. Daraufhin
werden die Ätzmaske (72a) sowie die Seitenwandabstandsschichten
(72b und 72c) entfernt. Dabei wird auch die auf der Ätzstopp
schicht (56) gebildete erste Abstandsschicht (58) beseitigt.
Dieser Schritt vervollständigt Speicherelektroden (90), die je
weils einen Elektrodenhauptteil (64c) mit einer Mehrzahl darin
gebildeter Mikrogräben und/oder Mikrosäulen und einer die Mik
rogräben und/oder Mikrosäulen umgebenden Außenwand, ein an der
seitlichen Außenfläche der Außenwand gebildetes HSG-Polysili
ziummuster (76a), einen den Elektrodenhauptteil (64c) tragenden
und denselben elektrisch mit einem Source-Gebiet (44) eines
Transistors verbindenden Elektrodensäulenteil (64′) sowie einen
unterhalb des Elektrodenhauptteils (64c) gebildeten und elek
trisch mit dem Elektrodensäulenteil (64′) verbundenen Elektro
denzusatzteil (60a) in Rippenstruktur aufweisen. Dabei durch
dringt der Elektrodensäulenteil (64′) den mittleren Bereich des
Elektrodenzusatzteils (60a). Des weiteren ist der Elektroden
zusatzteil, da er durch Ätzen der Ätzendpunkterkennungsschicht
unter Verwendung der zweiten Seitenwandabstandsschicht (72c)
als Ätzmaske gebildet ist, breiter als der Elektrodenhauptteil
(64c).
Fig. 22 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer dielek
trischen Schicht (92) und einer Plattenelektrode (94). Nach dem
in Fig. 21 gezeigten Schritt wird hierzu ein dielektrisches Ma
terial auf die gesamte Oberfläche der Speicherelektroden (90)
zur Bildung der dielektrischen Schicht (92) aufgebracht. An
schließend wird ein leitfähiges Material, z. B. störstellendo
riertes Polysilizium, auf der gesamten Oberfläche der resultie
renden Struktur abgeschieden, um eine zweite leitfähige Schicht
zu bilden, die dann zur Bildung der Plattenelektrode (94)
strukturiert wird. Dies vervollständigt den erfindungsgemäßen
Kondensator.
In dem in Fig. 17 des zweiten Ausführungsbeispiels gezeigten
Schritt wird ein Teil der freigelegten Oberfläche der zweiten
Abstandsschicht entfernt, wodurch randseitig an der Unterseite
des jeweiligen breiteren oberen Teils des ersten Musters der
ersten leitfähigen Schicht ein Hohlraum entsteht. Wenn in die
sem Fall gemäß Fig. 18 die feine HSG-Polysiliziumschicht mit
den feinen halbkugelförmigen Körnern gebildet wird, füllt die
Polysiliziumschicht diese Hohlräume. Nachfolgend wird obige
Polysiliziumschicht zurückgeätzt und das Abdeckschichtmuster
(Bezugszeichen (66a) in Fig. 18) zur Bildung der Stufen be
seitigt, so daß die zweite Abstandsschicht bis auf deren Rest
teile (62a) entfernt wird. Dabei bleibt das die Hohlräume fül
lende HSG-Polysiliziummaterial am unteren Rand des breiteren
oberen Teils des zweiten Musters der ersten leitfähigen Schicht
zurück, so daß ein aus HSG-Polysilizium bestehender Saum ent
steht, der nachfolgend als HSG-Polysiliziumausläufer bezeichnet
wird.
Der Querschnitt in Fig. 23 veranschaulicht die Bildung eines
HSG-Polysiliziumausläufers (T), der aus der im Beispiel 2 ge
zeigten feinen HSG-Polysiliziumschicht entsteht. In dem Fall,
in dem der HSG-Polysiliziumausläufer gebildet wird, werden,
wenn in einem nachfolgenden Schritt Polysilizium zur Bildung
der zweiten leitfähigen Schicht abgeschieden wird, Hohlräume in
der zweiten Polysiliziumschicht erzeugt, die die Zuverlässig
keit des Kondensators verschlechtern. Um daher die Bildung des
HSG-Ausläufers zu verhindern, werden in diesem dritten Ausfüh
rungsbeispiel die Stufen des Musters der ersten leitfähigen
Schicht durch Ätzen unter Verwendung einer Seitenwandabstands
schicht und nicht wie im Fall des Beispiels 2 unter Verwendung
des gegenüber dem Musters des ersten leitfähigen Schicht schmä
leren zweiten Abdeckschichtmusters gebildet.
Die Querschnitte aus aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen in
den Fig. 24 bis 30 veranschaulichen das dritte Ausführungsbei
spiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterspei
cherbauelements gemäß der Erfindung.
Die Fig. 24 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer er
sten leitfähigen Schicht (64), die eine unebene Oberfläche mit
einer Mehrzahl von Senken aufweist, sowie einer Abdeckschicht
(66). In dieser Figur repräsentieren dieselben Bezugszeichen
gleiche Elemente wie in den Ausführungsbeispielen 1 und
2. In diesem Beispiel werden die aus störstellendotiertem Poly
silizium bestehende erste leitfähige Schicht (64) und die aus
HTO bestehende Abdeckschicht (66) in derselben Weise gebildet
wie in den Ausführungsbeispielen 1 und 2 mit der Ausnahme, daß
zusätzlich ein Schritt zur Bildung von Bitleitungen (50) nach
Bildung der Gate-Elektroden (48) und der Gate-Isolationsschicht
(52) und vor Bildung der Planarisierungsschicht (54) durchge
führt wird.
Fig. 25 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung eines Abdeck
schichtmusters (66b) und zur erstmaligen Ätzung der ersten
leitfähigen Schicht (64). Speziell wird hierbei ein Fotolack
auf die Abdeckschicht (66) zur Bildung einer (nicht gezeigten)
Fotolackschicht aufgebracht, die dann nach einer üblichen Tech
nik belichtet und entwickelt wird, um ein in individuelle Zel
leneinheiten unterteiltes (nicht gezeigtes) Fotolackmuster zu
erzeugen. Unter Verwendung des Fotolackmusters als Ätzmaske
wird die Abdeckschicht (66) zur Bildung des Abdeckschichtmu
sters (66b) geätzt. Dabei wird auch die erste leitfähige
Schicht (64) teilweise bis in eine Tiefe von ungefähr 50 nm
geätzt, um ein erstes Muster (64b) der ersten leitfähigen
Schicht zu erhalten, in dem, wie in der Figur dargestellt, Ver
tiefungen (G) im Bereich der Zellengrenzen ausgebildet werden.
Daraufhin wird das Fotolackmuster abgelöst.
Fig. 26 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer zweiten
Abdeckschicht (74). Ein Material mit einer hinsichtlich eines
vorbestimmten Ätzprozesses gegenüber dem Material der ersten
leitfähigen Schicht unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein Oxid
wie HTO, wird in der gewünschten Dicke (normalerweise 50 nm bis
150 nm) auf der gesamten Oberseite der resultierenden Struktur
mit dem die Vertiefungen (G) aufweisenden ersten Muster (64d)
der ersten leitfähigen Schicht und dem darauf gebildeten ersten
Abdeckschichtmuster (66b) aufgebracht, um dadurch die zweite
Abdeckschicht (74) zu erzeugen.
Fig. 27 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer Seiten
wandabstandsschicht (74a) an den Seitenwänden der Vertiefungen
(G) des ersten Musters (64d) der ersten leitfähigen Schicht und
zur weiteren Strukturierung des ersten Musters (64d) der ersten
leitfähigen Schicht zwecks Bildung eines in individuelle Zel
leneinheiten unterteilten zweiten Musters (64e) der ersten
leitfähigen Schicht. Im einzelnen wird hierfür zunächst mit der
zweiten Abdeckschicht (74) als Ätzobjekt ein anisotroper Ätz
vorgang durchgeführt, um die Seitenwandabstandsschicht (74a) an
den Seitenwänden der Vertiefungen (G) des ersten Musters (64d)
der ersten leitfähigen Schicht zu bilden. Mit dem ersten Muster
(64d) der ersten leitfähigen Schicht als Ätzobjekt wird unter
Verwendung des Abdeckschichtmusters (66b) und der Seitenwand
abstandsschicht (74a) als Ätzmaske ein anisotroper Ätzvorgang
durchgeführt, um das zweite Muster (64e) der ersten leitfähigen
Schicht als eine leitfähige Struktur zu erzeugen, die in indi
viduelle Zelleneinheiten unterteilt ist und Stufen in ihrem
oberen Bereich sowie eine unebene Oberfläche mit einer Mehrzahl
von Senken aufweist. Da das erste Muster (64d) der ersten
leitfähigen Schicht unter Verwendung der Seitenwandabstands
schicht (74a) nur so lange geätzt wird, bis die Oberseite der
zweiten Abstandsschicht (62) frei liegt, werden nach dem Ätzen
keine Hohlräume wie im Beispiel 2 unterhalb des zweiten Musters
(64e) der ersten leitfähigen Schicht gebildet.
Fig. 28 veranschaulicht einen Schritt zur Bildung einer HSG-Po
lysiliziumschicht (76) mit feinen halbkugelförmigen Körnern.
Auf dieselbe Art und Weise wie im zweiten Beispiel wird hierzu
die feine HSG-Polysiliziumschicht (76) störstellendotiert und
mit einer Korngröße von ungefähr 10 nm bis 50 nm auf die gesam
ten Oberfläche der gemäß Fig. 27 erhaltenen Struktur aufge
bracht.
Fig. 29 veranschaulicht einen Schritt zum Zurückätzen der HSG-
Polysiliziumschicht (76) mit den feinen halbkugelförmigen Kör
nern und zur Bildung einer Ätzmaske (78a) zur Erzeugung von
Mikrogräben und/oder Mikrosäulen. Im einzelnen werden hierfür
die in Fig. 28 erhaltene feine HSG-Polysiliziumschicht (76)
unter Belassung eines feinen HSG-Polysiliziummusters (76a) an
den Seitenwänden des zweiten Musters (64e) der ersten leitfähi
gen Schicht zurückgeätzt und daraufhin das Abdeckschichtmuster
(66b) und die Seitenwandabstandsschicht (74a) beseitigt. Dies
realisiert ein zweites Muster (64e) der ersten leitfähigen
Schicht, das Stufen (H) aufweist und an dessen Seitenwänden das
feine HSG-Polysiliziummuster (76a) gebildet ist. Hierbei wird
die zweite Abstandsschicht in den frei liegenden Bereichen
zwischen benachbarten Teilen des zweiten Musters (64e) der
ersten leitfähigen Schicht entfernt, wodurch ein Rest (62a) der
zweiten Abstandsschicht unterhalb des zweiten Musters (64e) der
ersten leitfähigen Schicht verbleibt.
Als nächstes wird ein Material mit einer hinsichtlich eines
vorbestimmten Ätzprozesses gegenüber dem Material der ersten
leitfähigen Schicht (64) unterschiedlichen Ätzrate, z. B. ein
Oxid wie HTO, in einer Dicke von ungefähr 50 nm bis 100 nm auf
die gesamte Oberseite der resultierenden Struktur zur Bildung
einer (nicht gezeigten) Maskenschicht aufgebracht, die darauf
hin zurückgeätzt wird, bis die oberen Teile der Körner des
zweiten Musters (64e) der ersten leitfähigen Schicht teilweise
freiliegen, wodurch eine aus dem Material der Maskenschicht be
stehende Ätzmaske (78a) in den Senken des zweiten Musters (64e)
der ersten leitfähigen Schicht gebildet wird. Hierbei wird
außerdem eine Seitenwandabstandsschicht (78b) aus dem Material
der Maskenschicht auf den Stufen und an den Seitenwänden des
zweiten Musters (64e) der ersten leitfähigen Schicht gebildet.
Das Zurückätzen wird unter Verwendung einer Ätzendpunkterken
nung mittels der Schicht (60) durchgeführt.
Fig. 30 veranschaulicht einen Schritt der aufeinanderfolgenden
Bildung jeweiliger Speicherelektroden (90), einer dielektri
schen Schicht (92) und einer Plattenelektrode (94) zur Vervoll
ständigung der jeweiligen Kondensatoren. Im einzelnen wird
hierfür das zweite Muster (64e) der ersten leitfähigen Schicht,
dessen oberste Bereiche frei liegen, unter Verwendung der Ätz
maske (78a) und der Seitenwandabstandsschicht (78b) in eine
vorbestimmte Tiefe zur Bildung jeweiliger Speicherelektroden
(90) geätzt, die jeweils einen Elektrodenhauptteil (64f) mit
darin gebildeten Mikrogräben (MT) und/oder Mikrosäulen (MP) und
einer die Mikrogräben und/oder die Mikrosäulen umgebenden, zy
lindrischen Außenwand sowie mit einem an der äußeren Seitenflä
che der Außenwand gebildeten feinen HSG-Polysiliziummuster
(76a) aufweisen. Wenn hierbei die Ätzendpunkterkennungsschicht
(60) aus Polysilizium aufgebaut ist, wird auch sie während des
Ätzens des zweiten Musters (64e) der ersten leitfähigen Schicht
geätzt und dadurch in individuelle Zelleneinheiten unterteilt,
wodurch sie jeweilige, elektrisch mit dem zugehörigen Elektro
denhauptteil (64f) verbundene Elektrodenzusatzteile (69a) in
Rippenstruktur ausbildet.
Dieser Schritt vervollständigt die Herstellung von Speicher
elektroden (90), die jeweils einen Elektrodenhauptteil (64f)
mit einer Mehrzahl darin gebildeter Mikrogräben und/oder Mikro
säulen und einer die Mikrogräben und/oder Mikrosäulen umgeben
den Außenwand, ein an den äußeren Seitenflächen der Außenwand
gebildetes, feines HSG-Polysiliziummuster (76a), einen den
Elektrodenhauptteil (64f) tragenden und denselben elektrisch
mit dem zugehörigen Source-Gebiet (44) eines Transistors ver
bindenden Elektrodensäulenteil (64′) sowie einen unterhalb des
Elektrodenhauptteils (64f) gelegenen und elektrisch mit dem
Elektrodensäulenteil (64′) verbundenen Elektrodenzusatzteil
(60a) in Rippenstruktur aufweisen. Dabei durchdringt der Elek
trodensäulenteil (64′) den mittleren Bereich des Elektrodenzu
satzteils (60a). Außerdem ist der Elektrodenzusatzteil (60a),
da er durch Ätzen der Ätzendpunkterkennungsschicht unter
Verwendung der Seitenwandabstandsschicht (78b) als Ätzmaske
gebildet wird, breiter als der Elektrodenhauptteil (64f).
Anschließend werden die Ätzmaske (78a) und die Seitenwandab
standsschicht (78b) entfernt. Hierbei werden auch die erste Ab
standsschicht und der verbliebene Rest (62a) der zweiten Ab
standsschicht beseitigt. Ein dielektrisches Material wird auf
die gesamte Oberfläche jeder Speicherelektrode (90) zur Bildung
der dielektrischen Schicht (92) aufgebracht, und ein leitfä
higes Material, z. B. störstellendotiertes Polysilizium, wird
zur Bildung einer zweiten leitfähigen Schicht abgeschieden, die
anschließend zur Bildung der Plattenelektrode (94) strukturiert
wird, was die Kondensatorherstellung vervollständigt.
In dem oben erwähnten Verfahren nach Chin et al. wird nach Bil
dung einer Maskenschicht ein Ätzvorgang zur Bildung einer Ätz
maske für Mikrogräben und/oder Mikrosäulen mittels zeitgenauem
Ätzen durchgeführt, bei dem das Ätzen für eine vorbestimmte
Zeitdauer durchgeführt wird, wobei jedoch nur sehr schwer eine
einheitlich dicke Ätzmaske herstellbar ist. Demgemäß ist die
Gestalt der so erhaltenen Speicherelektroden unregelmäßig, was
in uneinheitlicher Zellenkapazität resultiert. Demgegenüber ist
es mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Verwendung
einer Ätzendpunkterkennungsschicht möglich, eine Ätzmaske mit
einheitlicher Dicke zur Bildung von Mikrogräben und/oder Mikro
säulen in den Senken eines unebenen Musters einer leitfähigen
Schicht auszubilden. Dies führt zu einer regelmäßigen Gestalt
der Speicherelektroden und damit zu einer einheitlichen
Zellenkapazität.
Wenn zudem ein leitfähiges Material für die Ätzendpunkterken
nungsschicht verwendet wird, kann ein Elektrodenzusatzteil in
Rippenstruktur unterhalb des zylindrischen Elektrodenhauptteils
mit den darin gebildeten Mikrogräben und/oder Mikrosäulen er
zeugt werden. Die Bildung eines solchen Elektrodenzusatzteils
erhöht erfindungsgemäß die Zellenkapazität ganz beträchtlich
gegenüber derjenigen, die durch Verwendung der von Chin et al.
offenbarten Speicherelektrode erhalten wird.
Gemäß der Ausführungsbeispiele 2 und 3 wird die Zellenkapazität
zusätzlich durch Ausbildung einer unebenen Oberfläche erhöht,
indem ein Polysiliziummuster mit feinen halbkugelförmigen
Körnern an den äußeren Seitenwänden der zylindrischen Außenwand
des Elektrodenhauptteils, in dem die Mikrogräben und/oder
Mikrosäulen gebildet sind, erzeugt wird.
Es versteht sich, daß der Fachmann im Rahmen der Erfindung ver
schiedenartige Änderungen in Form und Details der oben be
schriebenen speziellen Ausführungsformen vornehmen kann.
Claims (15)
1. Halbleiterspeicherbauelement mit einem Kondensator
bestehend aus einer ersten Elektrode (90), einer die erste
Elektrode bedeckenden dielektrischen Schicht (92) und einer auf
der dielektrischen Schicht gebildeten zweiten Elektrode (94),
wobei
- - die erste Elektrode (90) einen Elektrodenhauptteil (64f)
mit einer Mehrzahl darin gebildeter Mikrogräben und/oder
Mikrosäulen und mit einer die Mikrogräben und/oder Mikro
säulen umgebenden Außenwand und einen den Elektrodenhaupt
teil tragenden und denselben elektrisch mit einem zugehö
rigen Source-Gebiet (44) eines Transistors verbindenden
Elektrodensäulenteil (64′) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die erste Elektrode (90) einen Elektrodenzusatzteil (60a) in horizontaler Rippenstruktur aufweist, der unterhalb des Elektrodenhauptteils (64f) angeordnet und elektrisch mit dem Elektrodensäulenteil (64′) verbunden ist, wobei der Elektrodensäulenteil durch einen mittigen Bereich des Elektrodenzusatzteils hindurchgeführt ist.
2. Halbleiterspeicherbauelement mit einem Kondensator
bestehend aus einer ersten Elektrode (90), einer die erste
Elektrode bedeckenden dielektrischen Schicht (92) und einer auf
der dielektrischen Schicht gebildeten zweiten Elektrode (94),
wobei
- - die erste Elektrode (90) einen Elektrodenhauptteil (64f)
mit einer Mehrzahl darin gebildeter Mikrogräben und/oder
Mikrosäulen und mit einer die Mikrogräben und/oder Mikro
säulen umgebenden Außenwand und einen den Elektrodenhaupt
teil tragenden und denselben elektrisch mit einem zugehö
rigen Source-Gebiet (44) eines Transistors verbindenden
Elektrodensäulenteil (64′) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - ein HSG-Polysiliziummuster (76a) an einer äußeren Seiten fläche der die Mikrogräben und/oder Mikrosäulen umgebenden Außenwand des Elektrodenhauptteils (64f) der ersten Elek trode (90) ausgebildet ist.
3. Halbleiterspeicherbauelement nach Anspruch 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Elektrode (90) einen Elektrodenzusatzteil (60a) in horizontaler Rippenstruktur aufweist, der unterhalb des Elektrodenhauptteils (64f) angeordnet und elektrisch mit dem Elektrodensäulenteil (64′) verbunden ist, wobei der Elektrodensäulenteil durch einen mittigen Bereich des Elektrodenzusatzteils hindurchgeführt ist.
4. Halbleiterspeicherbauelement nach Anspruch 1 oder 3,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenzusatzteil
(60a) breiter als der Elektrodenhauptteil (64f) ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterspeicherbau
elements nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
die Schrittfolge:
- - Bildung einer Ätzendpunkterkennungsschicht (60) auf einem Halbleitersubstrat (40 bis 58),
- - Bildung einer leitfähigen Struktur (64b, 64e), die eine unebene Oberfläche mit einer Mehrzahl von Senken aufweist und in individuelle Zelleneinheiten unterteilt ist, auf der Ätzendpunkterkennungsschicht, wobei Bereiche der Ätz endpunkterkennungsschicht um Teile der leitfähigen Struk tur herum frei bleiben,
- - Abscheidung eines Maskenmaterials zur Bildung einer Mas kenschicht (72) in einer gleichmäßigen Dicke auf der leit fähigen Struktur (64e) und den freiliegenden Bereichen der Ätzendpunkterkennungsschicht (60),
- - Zurückätzen der Maskenschicht (72) mittels Endpunkterken nung des Ätzvorgangs unter Verwendung der Ätzendpunkter kennungsschicht (60), um eine aus dem Maskenmaterial be stehende Ätzmaske (72a, 78a) zu bilden, die in allen Sen ken von gleichmäßiger Dicke ist, und
- - teilweises Ätzen der leitfähigen Struktur (64b, 64e) unter Verwendung der Ätzmaske (72a, 78a) zur Erzeugung des Elek trodenhauptteils des Kondensators mit darin gebildeten Mikrogräben und/oder Mikrosäulen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, weiter gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Bildung einer ersten Abstandsschicht (58) auf dem Halb leitersubstrat (40 bis 56) vor dem Schritt zur Bildung der Ätzendpunkterkennungsschicht (60) und
- - Bildung einer zweiten Abstandsschicht (62) auf der Ätzend punkterkennungsschicht (60) vor dem Schritt zur Bildung der leitfähigen Struktur (64b, 64e).
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) ein
leitfähiges Material gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiter dadurch gekennzeich
net, daß für die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) und die
leitfähige Struktur (64b, 64e) dasselbe leitfähige Material
gewählt wird, wobei während des Schrittes zum Ätzen der leitfä
higen Struktur die Ätzendpunkterkennungsschicht in individuelle
Zelleneinheiten zur Bildung jeweiliger Elektrodenzusatzteile
(60a) in Rippenstruktur unterhalb des jeweiligen Elektroden
hauptteils (64c, 64f) strukturiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, weiter dadurch gekennzeich
net, daß für die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) ein isolie
rendes Material gewählt wird, das eine von derjenigen des Mate
rials für die zweite Abstandsschicht (62) und die Maskenschicht
(72) verschiedene Ätzrate aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiter dadurch gekennzeich
net, daß für die Ätzendpunkterkennungsschicht (60) Siliziumnit
rid gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, weiter ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Bildung einer HSG-Polysiliziumschicht (76) auf der gesam ten Oberseite der nach dem Schritt zur Bildung der leit fähigen Struktur (64b, 64e) erhaltenen Struktur und
- - Zurückätzen der HSG-Polysiliziumschicht (76) zur Bildung eines HSG-Polysiliziummusters (76a) an wenigstens einer Seitenwand der leitfähigen Struktur.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, weiter da
durch gekennzeichnet, daß
- a) zur Bildung der leitfähigen Struktur (64b) folgende
Schritte aufeinanderfolgend ausgeführt werden:
- - Bildung einer ersten leitfähigen Schicht (64) mit ei ner eine Mehrzahl von Senken aufweisenden, unebenen Oberfläche auf der zweiten Abstandsschicht (62),
- - Bildung einer Abdeckschicht (66) auf der ersten leit fähigen Schicht (64),
- - Bildung eines in individuelle Zelleneinheiten unter teilten Fotolackmusters (70) auf der Abdeckschicht (66)
- - anisotropes Ätzen der Abdeckschicht (66) und der er sten leitfähigen Schicht (64) unter Verwendung des Fotolackmusters (70) zur Bildung eines ersten Abdeck schichtmusters und eines ersten Musters (64a) der er sten leitfähigen Schicht,
- - isotropes Ätzen des ersten Abdeckschichtmusters zur Bildung eines gegenüber dem ersten Abdeckschichtmuster schmäleren zweiten Abdeckschichtmusters (66a),
- - Entfernen des Fotolackmusters (70) und
- - teilweises Ätzen des ersten Musters (64a) der ersten leitfähigen Schicht in einem oberen Randbereich unter Verwendung des zweiten Abdeckschichtmusters (66a) als Ätzmaske zur Bildung eines zweiten Musters der ersten leitfähigen Schicht, das die leitfähige Struktur (64b) darstellt, mit einer Stufe (H) an einem oberen Rand desselben,
- b) nach obiger Bildung der leitfähigen Struktur (64b) das zweite Abdeckschichtmuster (66a) sowie ein Teil der zwei ten Abstandsschicht (62) entfernt werden,
- c) beim Zurückätzen der Maskenschicht (72) zur Bildung der Ätzmaske (72a) eine Seitenwandabstandsschicht (72b) auf der Stufe (H) gebildet wird und
- d) der Schritt zum teilweisen Ätzen der leitfähigen Struktur (64b) mittels anisotropem Ätzen durchgeführt wird, wobei außer der Ätzmaske (72a) die Seitenwandabstandsschicht (72b) als Ätzmaskenschicht dient.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der leitfähigen Struk
tur (64e) folgende Schritte aufeinanderfolgend durchgeführt
werden:
- - Aufbringen einer ersten leitfähigen Schicht (64) und einer Abdeckschicht (66) auf dem Halbleitersubstrat (40 bis 62),
- - Strukturierung der Abdeckschicht (66) zur Bildung eines in individuelle Zelleneinheiten unterteilten Abdeckschichtmu sters (66b),
- - teilweises Ätzen der ersten leitfähigen Schicht (64) unter Verwendung des Abdeckschichtmusters (66b) als Ätzmaske zur Bildung eines ersten Musters (64d) der ersten leitfähigen Schicht, das wenigstens eine Vertiefung (G) aufweist,
- - Bildung einem Seitenwandabstandsschicht (74a) an den Sei tenwänden der wenigstens einen Vertiefung und
- - Ätzen des ersten Musters (64d) der ersten leitfähigen Schicht unter Verwendung der Seitenwandabstandsschicht (74a) und des Abdeckschichtmusters (66b) als Ätzmaske zur Bildung eines zweiten Musters der ersten leitfähigen Schicht, das die leitfähige Struktur (64e) darstellt, die in individuelle Zelleneinheiten unterteilt ist und an ei nem oberen Rand eine Stufe (H) aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch
folgenden Schritt:
- - Entfernung der Seitenwandabstandsschicht (74a) und des Ab deckschichtmusters (66b) nach dem Schritt des Ätzens des ersten Musters (64d) der ersten leitfähigen Schicht und vor der Abscheidung des Maskenmaterials zur Bildung der Ätzmaske (78a) für die Erzeugung der Mikrogräben und/oder Mikrosäulen.
15. Verfahren nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch
11, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die HSG-Polysilizium
schicht (76) nach dem Ätzen des ersten Musters (64d) der ersten
leitfähigen Schicht und vor dem Entfernen der Seitenwandab
standsschicht (74a) und des Abdeckschichtmusters (66b) gebildet
und zur Erzeugung des HSG-Polysiliziummusters (76a) zurückge
ätzt wird.
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