DE4326695A1 - Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplung - Google Patents
Hydraulische Betätigungsvorrichtung für KupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplungen,
insbesondere eine Fluid-Steuerung zur Betätigung von Kupplungsscheiben, die
kompakt und schnell betätigbar ist.
Hydraulisch betätigte Kupplungen werden oft in verschiedenen Fahrzeuggetrieben
verwendet. Gewöhnlich ist eine separate Pumpe entfernt vom Getriebegehäuse
angeordnet, welche selektiv ein Druckfluid zu einem Betätigungselement fördert, das
selektiv die Kupplung betätigt. Die separate Pumpe erfordert einen komplexen Aufbau
mit separaten Fluidleitungen zum Gehäuse. Diese Leitungen und die separate Pumpe
haben einen unerwünscht großen Platzbedarf. Die bisherigen Systeme haben ge
wöhnlich hydraulische Rotations-Pumpen und können nicht so schnell wie erwünscht
betätigt werden.
In modernen Fahrzeugen wird das relative Drehmoment zwischen getriebenen Wellen
oft abhängig von computer-gesteuerten Sensoren eingestellt, die die verschiedenen
Antriebs-Variablen messen. Beispielsweise können Sensoren messen ob ein Fahrzeug
wendet, ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit oder andere Variablen und sie können
das relative Drehmoment zwischen zwei getriebenen Wellen aufgrund der gemesse
nen Bedingungen steuern. Bei der Entwicklung solcher Systeme hat sich ein Bedarf
für eine Kupplung ergeben, die einfach, schnell und genau das relative Drehmoment
zwischen zwei Wellen kontrollieren bzw. steuern kann. Die bisherigen Systeme
können dies nicht im gewünschten Umfang.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Kupplungsscheiben jeweils
auf einer ersten und einer zweiten Welle befestigt und rotieren mit diesen. Eine
Kupplungssteuerung umfaßt einen ersten Kolben, der in Eingriff mit der Kupplungs
scheibe für die erste Welle tritt. Ein zweiter Kolben bewegt sich in einer Fluid-Kam
mer hin und her und eine Fluid-Verbindung verbindet den ersten und den zweiten
Kolben. Durch die Hin- und Herbewegung des zweiten Kolbens in der Fluid-Kammer
wird Fluid in der Kammer durch die Fluid-Verbindung zu oder weg vom ersten Kolben
transportiert, um die Kraft des ersten Kolbens gegen die Kupplungsscheibe der ersten
Welle zu steuern. Durch Steuerung dieser Kraft kann man selektiv das relative
Drehmoment zwischen der ersten und der zweiten Welle steuern.
Die erfindungsgemäße Kupplungssteuerung kann vollständig im Getriebegehäuse
eingebaut sein. Ferner kann die Steuerung schnell und genau betätigt werden zur
Steuerung des relativen Drehmomentes.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der zweite Kolben durch
einen Kugelschraubenmotor angetrieben, der elektrisch abhängig von verschiedenen
Bedingungen gesteuert wird. Der Kugelschraubenmotor kann schnell und genau
betätigt werden zur Steuerung der Kraft des ersten Kolbens gegen die Kupplungs
scheibe der ersten Welle. Die Erfindung wird anhand von Getrieben, welche Kupp
lungen verwenden, beschrieben. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß sie
sich für viele Kupplungen eignet.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen
Kupplung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kupplung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Kupplung.
In Fig. 1 ist ein Getriebe 19 dargestellt, das eine Kupplung 20 hat zum Steuern des
Antriebs zwischen einer ersten Welle 22, die wenigstens eine Kupplungsscheibe 24
hat, und einer zweiten Welle 26, die wenigstens eine Kupplungsscheibe 28 hat.
Indem die Kupplungsscheibe 28 in Kontakt mit der Kupplungsscheibe 24 gepreßt
wird, wird selektiv ein Antriebsmoment zwischen den Wellen 22 und 26 übertragen.
Zur Steuerung der Übertragung des Antriebs zwischen den Wellen 22 und 26 ist eine
Kupplungsbetätigungssteuerung 29 im Getriebegehäuse 21 eingebaut. Die Steuerung
29 umfaßt einen Motor 30, der eine Kugelschraube 32 antreibt, welche einen An
triebskolben 34 hin- und herbewegt. Kugelschraubenantriebe sind bekannt und die
Merkmale des Kugelschraubenantriebs bilden keinen Teil dieser Erfindung. Die
Verwendung dieser Art eines Kugelschraubenantriebs als Steuerpumpe für eine fluid
betätigte Kupplung trägt jedoch wichtige Merkmale zur Erfindung bei. Andere Typen
von rotierenden Schraub-Antrieben können ebenfalls verwendet werden.
Durch die Hin- und Herbewegung des Antriebskolbens 24 in einer Fluidkammer 36
wird ein Abschnitt 38 der Kammer 36 vor dem Kolben 34 erweitert und reduziert. Da
sich der Abschnitt 38 erweitert und verkleinert, wird Fluid alternativ in oder aus einer
Leitung 40 und einer Leitung 42 transportiert. Die Leitung 42 steht in Verbindung mit
einer Steuerkammer 44. Die Steuerkammer 44 steht in Verbindung mit einer rück
wärtigen Fläche eines Steuerkolbens 46, der selektiv in Eingriff mit der Kupplungs
scheibe 28 tritt. Soll die Kupplungsscheibe 28 gegen die Kupplungsscheibe 24
gedrückt werden, so wird der Antriebskolben 34 bewegt, um die Kammer 36 zu
sammenzudrücken. Das Fluid wird durch die Leitung 40 und die Leitung 42 in die
Steuerkammer 44 gedrückt. Hierdurch wird der Steuerkolben 46 beaufschlagt nach
links in Fig. 1, wodurch die Kupplungsscheibe 28 gegen die Kupplungsscheibe 24
gepreßt wird und ein Drehmoment zwischen den beiden Wellen 22 und 26 über
tragen wird.
Die Verwendung des elektronisch gesteuerten Motors 30 zum Antrieb der Kugel
schraube 32 erlaubt es, die Position des Antriebskolbens 34 schnell und genau zu
steuern. Auf diese Weise kann man schnell und genau die auf den Steuerkolben 46
wirkende Kraft steuern, um das relative Drehmoment zwischen den Wellen 22 und
26 zu steuern. Ferner erlaubt es die Verwendung des elektronisch gesteuerten
Motors, das System mindestens mehrere Male in einer Sekunde hin- und her zu
bewegen. Ein bekannter Motor für einen Kugelschraubenantrieb ermöglicht zehn bis
fünfzehn Zyklen je Sekunde. Hierdurch wird eine effektive momentane Drehmoment
einstellung erreicht.
Wie Fig. 2 zeigt ist der Steuerkolben 46 ringförmig ausgebildet und umgibt im
Abstand die Welle 26. Die Kammer 44 ist ringförmig und steht in Verbindung mit der
rückwärtigen Fläche des Steuerkolbens 46. Es können auch mehrere Steuerkolben
verwendet werden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein zweites Getriebe 49 vorgesehen, das eine Kupplung 50 hat,
die in ein Gehäuse 51 eingebaut sind, das eine Eingangswelle 52 umfaßt. Die Ein
gangswelle 52 treibt einen Planetenradträger 54, welcher Planetenräder 56 drehend
antreibt. Eine erste getriebene Welle 58 treibt ein Sonnenrad 59, das durch die
Planetenräder 56 angetrieben wird. Eine zweite getriebene Welle 60 trägt einen
Zahnring 61, der durch die Planetenräder 56 angetrieben wird. Die Eingangswelle 52
treibt somit die Wellen 58 und 60 über die Planetenräder 56 an. Wenigstens eine
Kupplungsscheibe 64 ist im Zahnring 61 und der zweiten Welle 60 zugeordnet,
während wenigstens eine Kupplungsscheibe 66 dem Sonnenrad 59 und der ersten
Welle 58 zugeordnet ist.
Eine Kupplungssteuerung umfaßt einen Motor 68, der eine Kugelschraube antreibt,
um einen Antriebskolben 79 in einer Kammer 70 hin- und her zu bewegen. Hierdurch
wird der Steuerkolben 74 auf die Kupplungsscheiben 64 und 66 zu- und von diesen
weggedrückt, um das relative Drehmoment zu steuern, das auf die Wellen 58 und 60
übertragen wird. Der Motor 68 wird wiederum elektronisch gesteuert abhängig von
gemessenen Bedingungen. Beispielsweise wenn die Wellen 58 und 60 Teil eines
Fahrzeugantriebssystemes sind, können die überwachten Parameter Fahrzeugzustän
de sein, einschließlich ob ein Rad rutscht. Die Notwendigkeit, das relative Drehmo
ment zu steuern und wann und wo es erwünscht ist, das relative Drehmoment zu
steuern, sind bekannt. Die Erfindung ermöglicht eine wirksame genaue und prompte
Steuerung des gewünschten relativen Drehmomentes zwischen den Wellen 58 und
60. Wiederum ist der Motor 68 von einem solchen Typ, der schnell gesteuert werden
kann, so daß er etwa zehn bis fünfzehn Zyklen pro Sekunde ausführen kann.
Eine Kupplung 80 stellt eine weitere bevorzugte Ausführungsform dar und sie umfaßt
ein Übertragungsgehäuse 81 mit einer Eingangswelle 82, die ein Kegelrad 84 treibt.
Das Kegelrad 84 rotiert integral mit einem Zahnring 86, der befestigt ist, um eine
erste Wellenhälfte 88 anzutreiben. Eine Mehrzahl von Planetenrädern 90 und ein
Planetenträger 92 wird vom Zahnring 86 angetrieben. Ein Sonnenrad 96 ist radial
innerhalb der Planetenräder 90 aufgenommen und wird von den Planetenrädern 90
angetrieben. Das Sonnenrad 96 treibt eine zweite Achshälfte 94. Eine Kupplungs
packung 98 umfaßt Scheiben, welche dem Zahnring 86 zugeordnet sind, sowie
Scheiben, welche dem Sonnenrad 96 zugeordnet sind. Ein Steuerkolben 100 drückt
selektiv die Scheiben in Kontakt, um das relative Drehmoment zu steuern, das auf die
erste Welle 88 und die zweite Welle 94 übertragen wird. Eine Fluidleitung 102
verläuft durch den Zahnring 86 und erhält selektiv Fluid von einer Kammer 108. Ein
elektronisch gesteuerter Motor 104 treibt einen Kolben 106 ähnlich den oben be
schriebenen Ausführungsformen, um Fluid zu und von der Fluidleitung 102 zu
transportieren. Ein Kanal 110 führt zu einer drehbaren fixierten Fluid-Kupplung 112,
die eine ringförmige Nut 114 an einer radial inneren Umfangsfläche hat. Eine Öffnung
116 erstreckt sich zu einer radial äußeren Umfangsfläche des Zahnringes 86. Da der
Zahnring 86 relativ zu der Kupplung 112 rotiert, bleibt die Öffnung 116 in Verbin
dung mit der ringförmigen Nut 41, so daß Fluid von der Fluidkammer 108 die Leitung
102 erreichen kann.
Soll das relative Drehmoment zwischen den Wellenhälften 88 und 94 gesteuert
werden, wie wenn man die relativen Antriebe zwischen der vorderen und der hinteren
Achse eines Fahrzeuges steuern möchte, wird der Steuerkolben 100 betätigt, um die
Kraft zwischen den entsprechenden Scheiben in der Kupplungspackung 98 zu
steuern. Die spezifischen Zeiten, zu denen es erwünscht ist, die relativen Drehmo
mente zu steuern, sind bekannt und bilden keinen Teil der Erfindung.
Die Verwendung eines elektrisch gesteuerten schnell betätigbaren Motors erlaubt
eine schnelle und genaue Steuerung der Kraft auf die Antriebskolben, welche ihrer
seits bezogen ist auf die Kraft zwischen den Kupplungsscheiben. Dies wiederum
ermöglicht eine genaue Steuerung des relativen Drehmomentes zwischen den Wellen,
die mit den Kupplungsscheiben rotieren.
Obwohl drei Ausführungsformen mit dem erfindungsgemäßen Kupplungs-Steuersy
stem beschrieben worden sind, soll erwähnt werden, daß auch andere Getriebetypen
und Kupplungen das erfindungsgemäße System mit Vorteil verwenden können.
Claims (20)
1. Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplung, gekennzeichnet durch eine
erste Welle mit einer ersten Kupplungsscheibe, die zur Drehung mit der ersten
Welle befestigt ist; eine zweite Welle mit einer zweiten Kupplungsscheibe, die
zur Drehung mit der zweiten Welle befestigt ist; ein Betätigungselement, um
selektiv die erste und die zweite Kupplungsscheibe in Kontakt zu drücken, um
das relative Drehmoment zwischen der ersten und der zweiten Welle zu
steuern, wobei das Betätigungselement wenigstens einen ersten Kolben
angrenzend an die Kupplungsscheibe der ersten Welle aufweist, ferner einen
zweiten Kolben, der in einer Fluidkammer hin- und herbewegbar ist, einen
Motor zum hin- und herbewegen des zweiten Kolbens in der Fluidkammer,
und eine Fluidleitung, welche eine Fläche des zweiten Kolbens mit einer
Fläche des ersten Kolbens verbindet, so daß die Hin- und Herbewegung des
zweiten Kolbens in der Fluidkammer eine Bewegung des ersten Kolbens auf
die Kupplungsscheibe der ersten Welle zu und von ihr weg bewirkt, um das
relative Drehmoment zwischen der ersten und der zweiten Welle zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben
ringförmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für den
zweiten Kolben eine Kugelschraube umfaßt, so daß die Hin- und Herbewe
gung des zweiten Kolbens schnell und genau steuerbar ist, um ein gewünsch
tes Drehmoment zwischen der ersten und der zweiten Welle zu erreichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zur
Bewegung des zweiten Kolbens elektrisch gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Welle jeweils Teile eines Fahrzeugantriebssystemes sind, und daß der
Motor für die zweite Welle aufgrund von gemessenen Fahrzeugzuständen
betätigt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs
scheiben der ersten und der zweiten Welle, der erste und der zweite Kolben,
die Fluidkammer und sämtliche Fluidverbindungen in einem Gehäuse eingebaut
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen eine Antriebswelle ist und die andere der beiden Wellen eine getriebe
ne Welle ist, die selektiv von der Antriebswelle antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen durch ein Sonnenrad angetrieben wird, daß die andere der beiden
Wellen durch einen Zahnring angetrieben wird, daß ein Drehmomenteingang
mit einem Planetenträger verbunden ist, der Planetenräder dreht, die ihrerseits
das Sonnenrad und den Zahnring antreiben, und daß durch eine Hin- und
Herbewegung des zweiten Kolbens das relative Drehmoment zwischen der
ersten und der zweiten Welle, wenn sie angetrieben sind, gesteuert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen durch einen Zahnring angetrieben und die andere der beiden Wellen
durch einen Sonnenrad angetrieben wird, daß ein Drehmomenteingang zum
selektiven Antrieb des Zahnringes vorgesehen ist, daß der Zahnring so einge
baut ist, daß er einen Planetenträger und Planetenräder antreibt, daß die
Planetenräder mit dem Sonnenrad verbunden sind und dieses antreiben, das
seinerseits die andere Welle antreibt, und daß durch eine Hin- und Herbewe
gung des zweiten Kolbens das relative Drehmoment zwischen den angetriebe
nen ersten und zweiten Wellen gesteuert wird.
10. Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplungen, insbesondere für ein
Fahrzeugantriebssystem, gekennzeichnet durch eine erste Welle mit einer
ersten Kupplungsscheibe, die mit der ersten Welle drehbar ist; eine zweite
Welle mit einer zweiten Kupplungsscheibe, die mit der zweiten Welle drehbar
ist; ferner durch ein Betätigungselement, um die erste und die zweite Kupp
lungsscheibe aufeinanderzu zu drücken, um das relative Drehmoment zwi
schen der ersten und der zweiten Welle zu steuern, wobei das Betätigungs
element wenigstens einen Kolben aufweist in Kontakt mit der Kupplungs
scheibe der ersten Welle, ferner einen zweiten Kolben, der in einer Fluidkam
mer aufgenommen ist, einen Motor zur Hin- und Herbewegung des zweiten
Kolbens in der Fluidkammer, und eine Fluidleitung, welche eine Fläche des
zweiten Kolbens mit einer Fläche des ersten Kolbens verbindet, so daß durch
eine Hin- und Herbewegung des zweiten Kolbens in der Fluidkammer eine
Bewegung des ersten Kolbens auf die Kupplungsscheibe der ersten Welle zu
und von dieser weg bewirkt wird, um das relative Drehmoment zwischen der
ersten und der zweiten Welle zu steuern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für
den zweiten Kolben eine Kugelschraubenanordnung aufweist, so daß die Hin-
und Herbewegung des zweiten Kolbens schnell und genau steuerbar ist, um
ein gewünschtes Drehmoment zwischen der ersten und der zweiten Welle zu
erreichen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
die zweite Welle, die erste und die zweite Kupplungsscheibe, der erste und
der zweite Kolben, die Fluidkammer und die Fluidverbindungen sämtlich in
einem Gehäuse untergebracht sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen eine Antriebswelle und die andere der beiden Wellen eine getriebene
Welle ist, die selektiv von der Antriebswelle angetrieben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen durch ein Sonnenrad angetrieben ist, während die andere der beiden
Wellen durch einen Zahnring angetrieben ist, daß ein Drehmomenteingang
vorgesehen ist, um einen Planetenträger anzutreiben, der Planetenräder
antreibt, die ihrerseits das Sonnenrad und den Zahnring treiben, und daß
durch eine Hin- und Herbewegung des zweiten Kolbens das relative Drehmo
ment zwischen der ersten und der zweiten Welle steuerbar ist, die durch die
Planetenräder angetrieben sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Wellen durch einen Zahnring und die andere der beiden Wellen durch einen
Sonnenrad angetrieben ist, daß ein Drehmomenteingang zum selektiven
Antrieb des Zahnringes vorgesehen ist, welcher einen Planetenträger und
dessen Planetenräder antreibt, daß die Planetenräder das Sonnenrad und
dieses wiederum die andere Welle antreibt, und daß durch eine Hin- und
Herbewegung des zweiten Kolbens das relative Drehmoment zwischen der er
sten und der zweiten Welle steuerbar ist, die von den Planetenrädern angetrie
ben sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluidleitung
sich von der Fluidkammer zu einer drehbaren Kupplung erstreckt, die in einem
Gehäuse eingebaut ist, daß die drehbare Kupplung eine ringförmige Nut in
einer inneren Umfangsfläche hat, daß der Zahnring mit der drehbaren Kupp
lung rotiert und eine Öffnung hat, die in Verbindung mit der ringförmigen Nut
steht, so daß Fluid von der Fluidkammer durch die ringförmige Nut in die
Öffnung im Zahnring strömen kann und in eine Kammer eintreten kann an
grenzend an den Antriebskolben, um diesen Antriebskolben zu betätigen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für
den zweiten Kolben aufgrund von gemessenen Fahrzeugantriebszuständen
betätigbar ist.
18. Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplungen, insbesondere zum
Steuern von Kupplungen, gekennzeichnet durch einen ersten Kolben für
selektiven Eingriff mit einer Kupplungsscheibe, einen zweiten Kolben in einer
Fluidkammer, einen Motor zur Hin- und Herbewegung des zweiten Kolbens in
der Fluidkammer, wobei der Motor eine Kugelschraubenanordnung umfaßt, so
daß die Hin- und Herbewegung des zweiten Kolbens in der Kammer schnell
und genau steuerbar ist, und durch eine Fluidleitung, welche die Fluidkammer
und den ersten Kolben verbindet, wobei die Fluidkammer und die Fluidleitung
ein Fluid aufnehmen können, so daß die Hin- und Herbewegung des zweiten
Kolbens in der Kammer eine entsprechende Hin- und Herbewegung des ersten
Kolbens bewirkt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
aufgrund gemessener Zustände oder Bedingungen eines Fahrzeug es betätigbar
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Kolben, die Fluidkammer, die Fluidleitung sämtlich in einem Gehäu
se für eine Kupplung untergebracht sind, die durch die Steuerung betätigbar
ist.
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