Stand der TechnikState of the art
Die bisherige Vorgehensweise zum Knüpfen von Knoten
im Bereich der minimal invasiven Chirurgie
(endoskopisches Operieren) erlaubt ein Knüpfen von
Knoten im Operationsgebiet (d. h. intrakorporal)
lediglich mittels hochspezialisierter Instrumente,
oder erfordert ein Verbringen des Knotens nach
extrakorporal. Dadurch wird ein Wechsel der
Instrumente oder ein weiterer Zugang zum
Operationsgebiet erforderlich, welcher mit den
bekannten Verletzungsrisiken für die sich in der
jeweiligen Körperhöhle befindlichen Organe
verbunden ist.The previous procedure for tying knots
in the field of minimally invasive surgery
(endoscopic surgery) allows knotting
Node in the surgical area (i.e. intracorporeal)
only with highly specialized instruments,
or requires relocation of the knot
extracorporeal. This will change the
Instruments or another access to the
Operation area required, which with the
known injury risks for those in the
organs located in the respective body cavity
connected is.
FundstellenSites
Diverse Methoden wurden zur Lösung vorgeschlagen
(u. a. SCARFI A. in "Endoskopie heute", 6. Jahrgang,
zweites Heft, Juni 1993, Seite 122-125) welche
jedoch das Grundproblem, mit den vorhandenen
Instrumenten den Faden nicht umschlingen zu können,
wie es für das Knüpfen eines Knotens notwendig
wäre, nicht gelöst, sondern verlagert haben (im
angesprochenen Beispiel nach extrakorporal).
Andere Systeme wurden beschrieben (Melzer A., Bueß
G., Trapp R. in DE 41 24 383 C1 vom 27.05.1992), die
jedoch den Nachteil haben, nur einseitig verwendbar
zu sein (d. h. sie sind im Gegensatz zu dem
vorgestelltem Instrument nur für eine spezielle
Anwendung zu gebrauchen).Various methods have been proposed for the solution
(including SCARFI A. in "Endoscopy Today", 6th year,
second issue, June 1993, pages 122-125) which
however the basic problem with the existing ones
Instruments not being able to wrap the thread
as is necessary for tying a knot
would not have been solved, but shifted (in
example mentioned after extracorporeal).
Other systems have been described (Melzer A., Bueß
G., Trapp R. in DE 41 24 383 C1 of May 27, 1992), the
however, have the disadvantage of being usable only on one side
to be (i.e. they are contrary to that
presented instrument only for a special
Application to use).
Problemproblem
Um einen Knoten zu knüpfen, muß ein Ende des Fadens
(mit dem man z. B. eine Naht oder eine Ligatur o. ä.
gelegt hat) mit dem verbleibenden anderen Fadenende
umschlungen werden. Versucht man nun einen Knoten
mittels eines (oder zweier) Greifinstrumente zu
knüpfen, steht man vor dem Problem, das eine
Fadenende loslassen zu müssen, um das andere
Fadenende umschlingen zu können (da man nicht
"hinter" ihm vorbeikommt). Dieses Loslassen ist
aber bei den üblichen chirurgischen Fäden und
Techniken nicht wünschenswert, da ein genaues
positionieren des losgelassenen Fadenendes wegen
des unflexiblen Materials und den (im Spezialfall
minimal invasive Chirurgie) beengten
Platzverhältnissen oftmals nicht möglich ist. Um
dieses Problem zu umgehen, werden heute in der
minimal invasiven Chirurgie Knotensysteme
eingesetzt, die entweder vorgeknüpfte Knoten
verwenden, oder ein extrakorporales Knüpfen des
Knotens nötig macht. Platziert wird der Knoten im
Operationsgebiet (z. B. Naht) durch "Knotenschieber",
mit denen der "externe" Knoten durch einen Zugang
in das Operationsgebiet verbracht wird (SCARFI A.
aaO.).
To tie a knot, one end of the thread must
(with which e.g. a suture or a ligature or similar
with the remaining other thread end
are embraced. Now try a knot
using one (or two) gripping instruments
knitting, one faces the problem, one
Need to let go of the thread end to the other
To be able to loop around the end of the thread
"comes past" him). This letting go
but with the usual surgical threads and
Techniques not desirable as an exact one
position the released thread end because of
of the inflexible material and (in the special case
minimally invasive surgery)
Space is often not possible. Around
To work around this problem are today in the
minimally invasive surgery node systems
used either the knotted knot
use, or an extracorporeal knotting of the
Makes knots necessary. The knot is placed in the
Area of operation (e.g. suture) due to "knot pusher",
with which the "external" node through an access
is brought to the operating area (SCARFI A.
loc. cit.).
Lösungsolution
Durch das im Patentanspruch beschriebene
Greifinstrument ist es nun möglich, einen Knoten
nahe des Operationsgebietes d. h. intrakorporal zu
knüpfen, ohne die Fadenenden loslassen zu müssen.By the described in the claim
Gripping instrument it is now possible to tie a knot
near the operating area d. H. intracorporeally too
knot without letting go of the thread ends.
Erreichte VorteileAchieved advantages
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß nunmehr das Nähen
und anschließende Knüpfen von Knoten unter Sicht
nahe des Operationsgebietes intrakorporal ohne ein
Wechsel der Instrumente oder ein Verbringen der
Fadenenden nach extrakorporal, dortigem Knüpfen des
Knotens und anschließendem Verbringen nach
intrakorporal nötig wäre. Ein zügiges (durch den
Wegfall der Instrumentenwechsel) Operiern ist somit
möglich.The advantages achieved by the invention
consist in particular that now sewing
and then tying knots under sight
near the operation area intracorporeally without one
Change of instruments or spending the
Thread ends after extracorporeal, there knotting the
Knot and subsequent placement after
intracorporeally would be necessary. A quick (through the
There is no longer any need to change instruments)
possible.
Beschreibung, Ausf. BeispielDescription, execution example
Das im Patentantrag beschriebene Greifinstrument
ermöglicht es ein Fadenende zu greifen und durch
wechselseitiges Öffnen der Zangenanteile dieses
Fadenende hinter das andere (von der Naht o. ä.)
verbleibende Fadenende herum zu führen, so daß bei
zweimaliger Durchführung dieser Prozedur ein Knoten
geknüpft wird. Das Vorbeiführen des gegriffenen
Fadenendes hinter dem Verbleibenden Fadenende
geschieht durch Heranführen des Instrumentes mit
dem gegriffenen Fadenende an das verbleibende
Fadenende in folgenden Schritten; das gegriffene
Fadenende befindet sich vom Operator aus gesehen
hinter dem verbleibenden Fadenende (siehe
Zeichnung, Nr. 4), beide Fadenenden sollten
annähernd rechtwinklig zueinander stehen:The gripping instrument described in the patent application
enables a thread end to be gripped and pulled through
mutual opening of the pliers parts this
Thread end behind the other (from the seam or similar)
remaining thread end to lead around, so that at
Perform this procedure twice a node
is knotted. Passing the gripped
Thread end behind the remaining thread end
happens with the introduction of the instrument
the gripped thread end to the remaining one
Thread end in the following steps; the gripped
The end of the thread is seen from the operator
behind the remaining thread end (see
Drawing, No. 4), both thread ends should
are approximately at right angles to each other:
-
- Öffnen des Zangenanteils, welcher dem
verbleibenden Fadenende am nähesten ist (Zeichnung,
Nr. 4).- Opening the part of the pliers, which the
remaining thread end is closest (drawing,
No. 4).
-
- Annähern des noch geschlossenen Zangenanteils an
das verbleibende Fadenende, so daß sich dieses nach
Beendigung dieses Schrittes zwischen dem geöffneten
Zangenanteil und dem noch geschlossenen
Zangenanteil befindet. (Zeichnung, Nr. 5).- Approach the still closed part of the pliers
the remaining thread end, so that this after
Completion of this step between the open one
Pliers portion and the still closed
Part of the pliers. (Drawing, No. 5).
-
- Schließen des geöffneten Zangenanteils, so daß
nunmehr beide Zangenanteile geschlossen sind - das
gegriffene Fadenende ist von beiden Zangenteilen
fest gegriffen- und sich das verbleibende Fadenende
in dem Spalt zwischen den beiden Zangenteilen
befindet. Das verbleibende Fadenende befindet sich
also in einer Öffnung, welche seitlich durch die
beiden Zangenteile, nach hinten (vom Operator aus
gesehen) durch die Basis des Greifinstrumentes und
nach vorne durch das gegriffene Fadenende
abgegrenzt ist. (Zeichnung, Nr. 6).- Closing the open part of the pliers so that
now both parts of the pliers are closed - that
gripped thread end is from both pliers parts
firmly gripped and the remaining thread end
in the gap between the two parts of the pliers
located. The remaining thread end is
So in an opening, which laterally through the
two pliers parts, to the rear (from the operator
seen) through the base of the gripping instrument and
forward through the gripped thread end
is delimited. (Drawing, No. 6).
-
- Öffnen des Zangenanteils, welcher sich vom Ende
des gegriffenen Fadenendes aus gesehen weiter
entfernt befindet und vorbei führen des
Greifinstrumentes mit gegriffenem Faden an dem
verbleibenden Fadenende. (Zeichnung, Nr. 7).- Opening the part of the pliers, which is from the end
seen from the gripped end of the thread
away and run past the
Gripping instrument with gripped thread on the
remaining thread end. (Drawing, No. 7).
-
- Durch die Wiederholung dieses Vorganges wird ein
einfacher Knoten geknüpft (bei beliebiger
Wiederholungsmöglichkeit für folgende Knoten).- By repeating this process, a
simple knot tied (with any
Repeat option for the following nodes).