DE4342654C2 - Prüfvorrichtung zum Prüfen gedruckter Leiterplatten - Google Patents
Prüfvorrichtung zum Prüfen gedruckter LeiterplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Pa
tentansprüche 1, 7 oder 12.
Eine solche Prüfvorrichtung ist beispielsweise aus der WO 9119392 A1 oder der US
4820975 bekannt.
Bei der Prüfvorrichtung nach WO 9119392 A1 können gedruckte Leiterplatten oder derglei
chen auf einer Leiterplatten-Montierplatte angeordnet werden. Die Leiterplatte weist eine
Anordnung von Prüfpunkten in einem gedruckten Schaltkreis auf. Diese sind auf der
Leiterplatte bezüglich einer Justiermarke auf der Leiterplatte ausgerichtet. Weiterhin ist
eine Sondenplatte mit einer Anzahl von Prüfsonden zur Ausrichtung mit den Prüfpunk
ten in den Schaltkreisen auf der Leiterplatte vorgesehen. Leiterplatten-Montierplatte und
Sondenplatte sind zueinander beweglich, um einen Kontakt zwischen den Prüfsonden
und den entsprechenden Prüfpunkten in den Schaltkreisen auf der Leiterplatte herzu
stellen. Mittels einer optischen Abtasteinrichtung, welche in einer festen Position auf der
Sondenplatte zum Abtasten der Position der Justiermarke auf der Leiterplatte angeord
net ist, wird ein erstes Bild auf einem Monitor erzeugt, das die Position der Justiermarke
wiedergibt.
Aus der US 4820975 ist bekannt, eine Leiterplatte zu fixieren und optische Abtastköp
fe relativ zu dieser zu bewegen. Die entsprechenden Prüfsonden bewegen sich entlang
der X- und Y-Achse oder werden zur Ausrichtung mit der fixierten Leiterplatte gedreht.
Durch Lichtfasern werden Ausrichtungsmarken zu Prüfköpfen geführt, die an diagonal
gegenüberliegenden Ecken der Leiterplatten angeordnet sind. Auf diese Weise wird
eine Fehlausrichtung zwischen den Prüfköpfen und der Leiterplatte dargestellt. Die Aus
richtung wird dann in der Weise justiert, daß Bilder der Ausrichtungsmarken an entspre
chende Monitore übertragen werden. Linearantriebe gestatten dann eine lineare Bewe
gung der Prüfköpfe oder deren Drehung, um die Bilder der Ausrichtungsmarken mit fe
sten Fadenkreuzen im Abbildungssystem in Übereinstimmung zu bringen. Auf diese
Weise werden die Prüfsonden an jedem Kopf bezüglich der Prüfpunkte auf den befe
stigten Leiterplatten ausgerichtet.
Im Hinblick auf den genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Ausrichtsystem für eine Prüfvorrichtung hinsichtlich des Aufbaus und der
Betriebsweise zu vereinfachen und gleichzeitig kostengünstiger zu gestalten. Dies wird
im Zusammenhang mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Patentansprüche 1, 7 und
12 durch die entsprechenden kennzeichnenden Merkmale dieser Ansprüche erreicht.
Die Leiterplatte und ihre Montierplatte werden durch X- und Y-Achsen-
Antriebsmotore bewegt. Ein optisches Ausrichtsystem, wie Lichtquelle, Kamera und
Lichtleiter, muß nicht relativ zur Leiterplatte auf jeder ihrer Seiten beweglich angeordnet
sein. Dadurch kann die Ausrüstung zur optischem Abtastung und Bilddarstellung ein
fach und entfernt von der Haltevorrichtung angeordnet sein. Eine optische Abtastung
kann in einfacher Weise von nur einer Seite der Leiterplatte erfolgen und diese kann
einfach umgedreht werden und mit der gleichen optischen Ausrüstung kann auch die
andere Seite der Leiterplatte überprüft werden.
Weiterhin wird durch eine entsprechende elektrische Steuereinrich
tung ein fester Bezugspunkt auf einem entfernten Bildschirm erzeugt, so daß durch Be
wegung der Leiterplatten-Montiereinrichtung und der Leiterplatte relativ zur Haltevorrich
tung das Bild der Justiermarke relativ zum festen Bezugspunkt bewegt werden kann.
Durch den Anmeldungsgegenstand mit seinen Kalibriertechniken in Kombination mit der
elektrischen Steuerung ist eine Ausrichtung erheblich einfacher. Es erfolgt eine genaue
Positionierung der Leiterplatten-Montiereinrichtung und der Leiterplatte relativ zur festen
Abtasteinrichtung, wodurch ein fester Bezugspunkt getrennt und unabhängig von der
Systemoptik erzeugt wird, so daß der feste Bezugspunkt einfach elektronisch auf einem
Bildschirm stellbar ist, wenn die Leiterplatte kalibriert ist. Weitere Leiterplatten können
dann durch Verschieben der Leiterplatte über die Leiterplatten-Montiereinrichtung und
die Antriebsmotore überprüft werden, wobei die Justiermarke in einfacher Weise mit
dem elektronisch erzeugten, festen Bezugspunkt ausgerichtet werden kann.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Montierstiftloch an der Leiterplatte
bezüglich der Schaltkreisanordnung unter Verwendung der Justiermarke für ein Bohr
werkzeug positioniert. Die Prüfvorrichtung kann einen Montierstift zum Eingreifen in das
Montierstiftloch oder andere Ausrichtelemente in der Platte aufweisen, um die gedruckte
Schaltkreisanordnung in einer Fixierposition relativ zu den Prüfsonden zu halten. Die
Justiermarke wird mittels der Abtastvorrichtung zum Erzeugen eines Ausgangssignals
abgetastet, welches Signal der Ausrichtung oder Fehlausrichtung der Prüfsonden be
züglich der entsprechenden Prüfpunkte in der Schaltkreisanordnung auf der Platte ent
spricht. Die Position des Montierstiftes ist verstellbar, um die Platte relativ zu der Vorrich
tung zu verschieben und eine Fehlausrichtung zu korrigieren. Der Montierstift ist in sei
ner korrigierten Position verriegelbar oder wird dort festgehalten zum Halten der Leiter
platte in ihrer korrekt ausgerichteten Position.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Justiermarke (oder eine an
dere Indexmarke auf der Platte) durch die optische Abtasteinrichtung abgetastet, welche
ein Bohrungssichtgerät, eine Lichtfaser-Abtasteinrichtung oder eine Linsensystem- und
Sondenanordnung umfassen kann.
Das Linsensystem und eine entsprechende Videosonde können mit oder ohne die
Lichtfaser-Abtasteinrichtung verwendet werden, welche ein Bild der Justiermarke zu
dem Linsensystem und der Videosonde übermittelt. Es kann im wesentlichen irgendein
optisches System verwendet werden, welches ein Bild der Justiermarke erzeugt und das
Bild zu einem entfernten Ort zur Vergrößerung überträgt.
Eine visuelle Anzeige der Ausrichtung oder Fehlausrichtung kann durch ein optisches
System mit einer Einrichtung erzeugt werden, die auf den optischen Sensor zur Erzeu
gung eines vergrößerten Bildes der Justiermarke anspricht. Eine Anzeigeeinrichtung in
dem optischen System erzeugt ferner ein Bild einer Bezugsmarke, die einen kalibrierten
bekannten Null-Bezugspunkt bildet. Durch Vergleich mit dem vergrößerten Bild der Ju
stiermarke erhält man so eine Angabe der Ausrichtung oder Fehlausrichtung der
Prüfsonden relativ zu der Schaltkreisanordnung auf der Platte. Bei einem Ausführungs
beispiel ist der Null-Bezugspunkt verstellbar und kann somit unabhängig von der Sy
stemoptik in dem Anzeigesystem kalibriert werden.
Werden Montierstift und Platte relativ zur Vorrichtung verschoben, wird eine relative
Bewegung zwischen Justiermarke und Bezugsmarke mittels der entsprechenden An
zeigebilder beobachtet, wobei bei optischer Ausrichtung der zwei Marken die Prüfson
den an der Vorrichtung genau mit entsprechenden Prüfpunkten in der Schaltkreisanord
nung auf der Platte zur Deckung gebracht sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine visuelle Anzeigeaus
richtung oder Fehlausrichtung der Platte durch ein an der Prüfvorrichtung angebrachtes
Miniaturvideokamerasystem erzeugt. Es werden wenigstens zwei Videokamerasysteme
unter entgegengesetzte Ecken der Leiterplatte montiert. Bei einer Ausführungsform
können Videokameras und ihre bildübermittelnden optischen Systeme abnehmbar an der
Prüfvorrichtung ausgebildet sein, um die Austauschbarkeit von einer Vorrichtung zur
anderen zu verbessern. Jede Videokamera weist eine optische Einrichtung auf, die auf
eine entsprechende Justiermarke auf der Platte fokussiert wird, und der Ausgang jeder
Videokamera ist mit einem Videomonitor gekoppelt. Eine Bezugsmarkenanzeige, vor
zugsweise von einem elektronischen Fadenkreuzgenarator oder dergleichen, überlagert
die Bezugsmarke dem auf dem Videomonitor angezeigten Bild der Justiermarke. Die
Bezugsmarkenanzeige ist auf eine kalibrierte bekannte Null-Position eingestellt, die eine
genaue Ausrichtung des Druckbildes auf der Platte bezüglich des Prüfsondenfeldes
repräsentiert. Eine Veränderung der Position des beweglichen Montierstiftes verschiebt
die Platte, wodurch sich das Bild der Justiermarke auf der Anzeige relativ zu dem Fa
denkreuz verschiebt. Die Ausrichtung der Justiermarke mit dem Fadenkreuz auf dem
Videomonitor erzeugt automatisch eine genaue Ausrichtung der Platte bezüglich des
Sondenfeldes an der Prüfvorrichtung. Diese Kalibrierung wird unabhängig von der Sy
stemoptik erzielt.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Videokamera-Linsensystem mit einer Licht
quelle ausgestattet, die durch Lichtleitfasern zur Beleuchtung der Justiermarke auf der
Platte erzeugt wird. Das Kamera-Linsensystem erzeugt ein Bild der beleuchteten Ju
stiermarke, welches durch einen Lichtfaserleiter und eine Fokussierlinse zu einer Video
kamera übertragen wird und in eine vergrößerte Videobildanzeige umgesetzt wird. Da
durch wird die Genauigkeit der Ausrichtprozedur erhöht.
Es kann auch eine Bezugsplatte mit einem Druckbild (Artwork) erzeugt werden, das für
Schaltkreise auf der in Prüfung befindlichen Platte repräsentativ ist. Dadurch wird die
Verwendung einer Einrichtung zur Vergrößerung des Bildes einer Justiermarke oder
eines anderen Plattenbezugspunktes vermieden. Die Bezugsplatte wird vorzugsweise
zuerst auf der Prüfvorrichtung ausgerichtet, so daß das Druckbild auf der Bezugsplatte
perfekt bezüglich der Prüfsondenanordnung ausgerichtet ist. Eine in Prüfung befindliche
Platte kann dann auf der Bezugsplatte aufgebracht werden, um das Druckbild auf der
Platte mit dem Druckbild auf der Bezugsplatte auszurichten. Die zwei Platten werden
dann aneinander befestigt, um eine Relativbewegung zwischen ihnen zu verhindern,
und die Bezugsplatte wird auf der Prüfvorrichtung ausgerichtet. Danach wird die Be
zugsplatte abgenommen und das Druckbild auf der zu prüfenden Leiterplatte ist auto
matisch auf das Sondenfeld auf der Prüfvorrichtung ausgerichtet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes ergeben
sich durch die Merkmale der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren nä
her erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einem
justierbaren Ausrichtsystem gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine fragmentarische Schnittansicht eines verstell
baren Montierstiftes, der an der Vorrichtung ange
bracht ist;
Fig. 3 eine Draufsicht bei der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht bei der Linie 4-4 von Fig. 5,
die eine Klemmutter für den verstellbaren Montier
stift zeigt;
Fig. 6 eine Diagrammdarstellung einer Einrichtung zum Ver
stellen des Montierstiftes und eine Einrichtung zum
Arretieren des Montierstiftes mit der Klemmutter;
Fig. 7 ein Schemabild der Komponenten eines optischen Sy
stems zum Verstärken und einer Anzeigeeinrichtung
zum Ausrichten einer Leiterplatte auf Prüfsonden an
der Vorrichtung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung visueller Anzeigen
von Indexeinrichtungen zur Verwendung beim Ausrich
ten der Leiterplatte auf die Vorrichtung;
Fig. 9 eine fragmentarische Schnittansicht einer Ausfüh
rungsform einer Prüfvorrichtung, die ein optisches
Prüfvorrichtungs-Ausrichtsystem enthält;
Fig. 10 eine fragmentarische Schnittansicht einer alterna
tiven Ausführungsform der Prüfvorrichtung, die eine
Videokamera in einem optischen Prüfvorrichtungs-
Ausrichtsystem enthält;
Fig. 11 eine der Fig. 10 ähnliche fragmentarische
Schnittansicht, welche die Vorrichtung in eine of
fene Stellung gedreht zeigt;
Fig. 12 eine halbschematische Schnittansicht von Komponen
ten eines Miniatur-Videokamerasystems zum Abbilden
der Prüfvorrichtungsausrichtung;
Fig. 13 einen Aufriß entlang der Linie 13-13 von Fig. 12;
Fig. 14 ein schematisches Funktionsblockschaltbild elektro
nischer Komponenten des Ausrichtabbildungssystems
für die Prüfvorrichtung;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Technik zum Ausrichten einer Leiterplatte auf eine
Prüfvorrichtung;
Fig. 16 eine schematische Draufsicht eines X-Y-Achsen-Moto
rantriebs zur Verwendung beim Ausrichten der Deck
platte der Prüfvorrichtung in Reaktion auf die
Positionseinstellinformation von einem optischen
Ausrichtsystem;
Fig. 17 eine schematische Seitenschnittansicht bei der Li
nie 17-17 von Fig. 16;
Fig. 18 ein schematisches Funktionsblockschaltbild elektro
nischer Komponenten des Ausrichtabbildungssystems
für die Prüfvorrichtung und eines Motorantriebs zum
automatischen Vorsehen der Ausrichtung;
Fig. 19 eine halbschematische Schnittansicht eines X-Y-Ach
sen-Motorantriebs;
Fig. 20 eine halbschematische Schnittansicht des X-Y-Ach
sen-Motorantriebs bei der Linie 20-20 von Fig. 19;
Fig. 21 eine halbschematische Schnittansicht eines Y-Ach
sen-Motorantriebs;
Fig. 22 eine teilweise weggebrochene halbschematische
Schnittansicht eines Y-Achsen-Motorantriebs bei der
Linie 22-22 von Fig. 21;
Fig. 23 eine Schnittansicht einer Einrichtung zum Anbringen
einer beweglichen Deckplatte der Vorrichtung zur
Verwendung beim Verschieben der Deckplatte während
eines optischen Ausrichtvorgangs; und
Fig. 24 eine Schnittansicht bei der Linie 24-24 von Fig.
23.
Fig. 1 zeigt eine Prüfvorrichtung 10, welche irgendeine
Prüfvorrichtung der beim automatischen Prüfen von gedruckten
Leiterplatten verwendeten Art repräsentieren kann. In der
dargestellten Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung ein Ge
häuse 12 und eine rechteckige kompressible Dichtung 14, die
auf einer oberen Fläche 15 des Gehäuses angebracht ist. Die
rechteckige Dichtung bringt eine Leiterplatte 20 an der Vor
richtung an und definiert die äußere periphere Grenze eines
Bereichs in der Vorrichtung, der eine Anordnung von federbe
lasteten Prüfsonden 18 aufnimmt. Die Sonden sind schematisch
in Fig. 7 wiedergegeben und sind auch in den Fig. 9-11
gezeigt. Die Prüfsonden sind in einem gewünschten Anordnungs
muster an einer Sondenplatte 25 in der Vorrichtung so ange
bracht, daß sie mit dem Anordnungsmuster der Prüfpunkte in
Schaltungen auf der zu prüfenden Leiterplatte 20 übereinstim
men. Die gedruckte Leiterplatte umfaßt eine gedruckte Schalt
kreisanordnung 22, die durch herkömmliche Bildvorlagentechnik
(artwork) gebildet wird. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Schaltkreisanordnung 22 auf einer Unterseite der Lei
terplatte gedruckt, die zu einer Anordnung von Prüfsonden
hinweist, welche durch Löcher in einer beweglichen Deckplatte
16 vorragen. Die Dichtung 14 ist an der Oberseite der beweg
lichen Deckplatte 16 angebracht, wie am besten in Fig. 9 ge
zeigt. Die bewegliche Deckplatte hält die Leiterplatte 20
parallel zu der Anordnung von Prüfsonden. Individuelle Prüf
punkte in der Schaltkreisanordnung 22 auf der Leiterplatte
werden durch entsprechende Prüfsonden während der automati
schen Prüfung der Schaltkreise auf der Leiterplatte kontak
tiert.
In einer bevorzugten Prüfvorrichtungsanordnung werden die
Sondenplatte 25 und die Deckplatte 16 mit Löchern an einer
Struktur gebohrt, die mit den Prüfpunkten in der Schaltkreis
anordnung auf der zu prüfenden Leiterplatte übereinstimmt.
Die Prüfsonden werden dann in der Struktur von Löchern auf
der Sondenplatte angebracht. Die Prüfsonden ragen durch die
Löcher in der beweglichen Deckplatte 16 vor, welche federnd
an der Sondenplatte 25 gelagert ist. Die gebohrte Sonden
platte und die Deckplatte sind einer speziellen in Prüfung
befindlichen Leiterplatte gewidmet, und identische Leiter
platte werden der Reihe nach auf der Vorrichtung geprüft. Um
eine unterschiedliche Leiterplatte zu prüfen, werden eine
neue Sondenplatte und eine neue Deckplatte mit einem neuen
Lochmuster gebohrt, und eine neue Sondenanordnung wird zum
Prüfen der Leiterplatte auf der ansonsten gleichen Vorrich
tung verwendet.
Die Erfindung wird zwar anhand von Leiterplatte mit einer An
ordnung gedruckter Schaltkreise beschrieben, wie zum Beispiel
"leerer Leiterplatten", wie sie dem Fachmann bekannt sind,
das Vorrichtungsanordnungssystem der Erfindung kann jedoch
auch zum Prüfen "bestückter" Leiterplatten verwendet werden,
an welchen Schaltkreiskomponenten wie beispielsweise inte
grierte Schaltkreispackungen und dergleichen montiert sind.
Sobald die gedruckte Leiterplatte 20 an der Vorrichtung ange
bracht ist, wird eine angelenkte Tür 23 geschlossen über ei
nem Hohlraum, der die Leiterplatte enthält, und Vakuumdruck
wird angewendet, um die Prüfsonden elastisch vorzuspannen in
Kontakt mit entsprechenden Prüfpunkten in der auf der Leiter
platte gedruckten Schaltkreisanordnung auf eine den Fachleu
ten bekannte Art. Ein typisches Mittel zum Anwenden von Druck
kann Vakuum sein, das an den Hohlraum angelegt wird, um die
Leiterplatte während des Prüfens an der Dichtung 14 abzudich
ten. Das Vakuum zieht die Leiterplatte und die Deckplatte 16
hinunter zu der Anordnung der Prüfsonden 18 an der Sonden
platte 25. Kontinuität oder Mangel an Kontinuität zwischen
den verschiedenen Prüfpunkten in den elektrischen Schaltkrei
sen auf der Leiterplatte werden ermittelt durch einen exter
nen elektronischen Prüfanalysator (nicht gezeigt), der elek
trisch mit den Prüfsonden gekoppelt ist zur Verwendung zum
Messen, ob die Leiterplatte funktional ist, oder zum Identi
fizieren defekter Schaltkreise.
Während der Prüfung wird ein Paar beweglicher Montierstifte
24, die in diagonal entgegengesetzten Ecken der Sondenplatte
25 angebracht sind, zur Deckung gebracht mit entsprechenden
Montierstiftlöchern 26, die in diagonal entgegengesetzten Ec
ken der Leiterplatte 20 gebohrt sind. (Nur einer dieser be
weglichen Montierstifte ist in Fig. 1 gezeigt; der andere
ist durch die Leiterplatte verdeckt.) Durch Positionieren
der Montierstifte in den Montierstiftlöchern wird die Leiter
platte in einer fixierten Position parallel zu der Vorrich
tungsbasis angebracht, so daß die Prüfpunkte in der Schalt
kreisanordnung 22 automatisch ausgerichtet werden können auf
die entsprechenden Prüfsonden 18 zum Prüfen der Schaltkreise
auf der Leiterplatte. Die Verwendung von Montierstiften, die
in die Montierstiftlöcher 26 eingesetzt werden, ist ein Bei
spiel für eine Einrichtung zum Anbringen der Leiterplatte an
der Vorrichtung. Alternativ können Montierstifte an der Vor
richtung mit anderen Ausrichteinrichtungen an der Leiter
platte in Eingriff gebracht werden, um die Leiterplatte in
einer fixierten Position an der Vorrichtung zu halten. Ein
Beispiel ist ein Montierstift mit einer rechtwinkligen Aus
sparung, der in eine rechtwinklige Ecke einer Leiterplatte
eingreift. Andere Einrichtungen zum Ausrichten der Leiter
platte an der Vorrichtung sind möglich.
Wie vorher erwähnt, brauchen die Montierstifte nicht notwen
digerweise die gewünschte genaue Ausrichtung zu erzeugen. Die
Montierstiftlöcher werden durch den Plattenhersteller in der
Leiterplatte gebohrt. Justiermarken 28 werden durch den Plat
tenhersteller auf der Leiterplatte gedruckt, und diese Mar
ken, die in diagonal gegenüberliegenden Ecken der Leiter
platte gezeigt sind, bilden einen bekannten Bezugspunkt oder
eine Indexmarke bezüglich des Druckbildes auf der Leiter
platte. (Die auf der Oberseite der Leiterplatte in Fig. 1
gezeigten Justiermarken sind tatsächlich von der Unterseite
der Leiterplatte sichtbar.) Der Plattenhersteller richtet die
Bohrwerkzeuge auf das Druckbild auf der Leiterplatte aus, wo
bei er die Justiermarken als Bezugspunkte verwendet, und die
Montierstiftlöcher werden an der Leiterplatte unter Bezug auf
die Justiermarken positioniert (gebohrt). Jedoch werden in
der Praxis mechanische Toleranzanhäufungen erzeugt von dem
Positionieren der Leiterplatte in der Bohrmaschine, dem Posi
tionieren der Bohrwerkzeuge in der Bohrmaschine, dem Bohren
der Montierstiftlöcher und dem Aufeinanderpassen der Montier
stifte an der Vorrichtung mit den gebohrten Montierstiftlö
chern. Also werden die in der Leiterplatte gebohrten Montier
stiftlöcher möglicherweise die Federsonden nicht genau mit
dem Druckbild auf der Leiterplatte zur Deckung bringen, wenn
die Montierstifte in die Montierstiftlöcher eingesetzt werden
und die Leiterplatte in Druckkontakt mit den Sonden gebracht
wird.
Die Vorrichtung 10 schafft eine Einrichtung zum Überwinden
der Nachteile der herkömmlichen Praxis des Ausrichtens einer
zu prüfenden Leiterplatte mit einer Prüfvorrichtung. Die Vor
richtung 10 umfaßt ein Ausrichtsystem mit einer Einrichtung
zum beweglichen Positionieren der Montierstifte 24 an der
Sondenplatte 25, zusammen mit Sensoren 30 an der Sondenplatte
zur Verwendung bei dem Abtasten der Position der Justiermar
ken 28 auf der in Prüfung befindlichen Leiterplatte. Die be
weglichen Montierstifte lassen zu, daß die Leiterplatte ma
nuell relativ zu dem Sondenfeld an der Vorrichtung verschoben
wird. Die Sensoren ermitteln die Bewegung der Justiermarken,
wenn die Leiterplatte in die Ausrichtung auf das Sondenfeld
bewegt wird, und ein vergrößertes Bild jeder Justiermarke
wird angezeigt, um die genaue manuelle Ausrichtung der Lei
terplatte auf die Sonden an der Vorrichtung zu unterstützen.
Die Justiermarken werden durch die Sensoren abgetastet, und
Bilder der Marken werden erzeugt und sind beobachtbar in Re
lation zu einem Bild eines entsprechenden bekannten Nullbe
zugspunktes, der als Bezugsindex in einem optischen Ausricht-
und Anzeigesystem verwendet wird. Die Montierstifte 24 sind
manuell beweglich, um die Leiterplatte zu bewegen unter Beob
achtung der entsprechenden Bewegung der Justiermarke auf der
Anzeige, die Leiterplatte kann also bewegt werden, um jede
Justiermarke 28 genau auf einen angezeigten Bezugspunkt aus
zurichten. Diese Bewegung positioniert automatisch die Prüf
punkte in der Schaltkreisanordnung 22 in genaue Ausrichtung
auf entsprechende Federsonden an der Vorrichtungsbasis. Die
Fig. 2 bis 6 stellen ein bevorzugtes System dar zum ver
stellbaren Anbringen der Montierstifte an der Vorrichtungsba
sis. Gesondert werden die Sensoren 30 in fixierten Positionen
an der Vorrichtungsbasis angebracht in diagonal entgegenge
setzten Ecken und in Ausrichtung auf die Justiermarken 28
oder andere Indexmarken der Leiterplatte in Prüfung. Die Sen
soren 30 und das Bezugsindexier- und optische Ausrichtsystem
werden nachfolgend mehr im einzelnen beschrieben.
Anhand der Fig. 2 bis 6 wird jetzt die Verstellung der
Montierstiftpositionen beschrieben. Jeder Montierstift 24 um
faßt einen gerundeten aufrechten Plattenortungsstift mit ei
ner erweiterten runden Basis 32, die eine flache ringförmige
Bodenfläche 34 aufweist. Der Durchmesser des Montierstiftes
stimmt mit dem Durchmesser des in die Leiterplatte gebohrten
Montierstiftloches überein, die Leiterplatte kann also auf
dem Montierstift positioniert werden. Ein länglicher zylin
drischer Schaftabschnitt 36 eines Stiftbefestigungsteiles er
streckt sich von der Unterseite der runden Basis 32 nach un
ten. Der Schaft weist einen Außendurchmesser ähnlich dem Au
ßendurchmesser des Montierstiftes auf, und die Achse des
Schaftes fluchtet mit der vertikalen Achse durch den Montier
stift. Der Schaft ist in einem Montageloch 38 in der Sonden
platte oder Vorrichtungsbasis 25 positioniert. Das Montage
loch ist weiter als der Außendurchmesser des Schaftes, der
Schaftabschnitt des Montierstiftes hat also 360° Bewegungs
freiheit in dem Vorrichtungsloch. Während der Bewegung über
deckt die runde Basis 32 das Loch vollständig und bildet eine
Stützbasis, um den Montierstift jederzeit in einer vertikalen
aufrechten Position zu halten. Der Fuß des Stiftbefestigungs
teiles weist einen Außengewindeabschnitt 40 auf, der von ei
ner Bodenfläche 42 der Vorrichtungsbasis nach unten vorragt.
Der Montierstift wird an seinem Platz in der Vorrichtung ge
halten durch eine Klemmutter 44 mit Innengewinde, die auf dem
Außengewindeabschnitt 40 des Befestigungssystems verschraubt
wird. Durch Drehen der Klemmutter auf den vorragenden Fußab
schnitt des Befestigungsteiles bei der Montage kann der Mon
tierstift in einer fixierten Orientierung zu der oberen Ebene
der Vorrichtungsbasis gehalten werden.
Während der Montage, und nachdem die Klemmutter gegen die Bo
denfläche der Vorrichtung festgezogen worden ist, wird dann
ein Paßstift 46 in einem engen Durchgang 48 in dem Vorrich
tungsboden benachbart dem Schaftabschnitt 36 des Montierstif
tes 24 plaziert. Der Paßstift wird vorzugsweise in dem Durch
gang verklebt oder in anderer Weise darin befestigt, um den
Paßstift in einer fixierten Position zu halten, wobei ein un
terer Abschnitt des Paßstiftes aus der Bodenfläche 42 der
Vorrichtungsbasis benachbart der Klemmutter 44 vorragt. Der
vorragende untere Abschnitt des Paßstiftes wird in einer
schmalen Aussparung 50 in der Klemmutter aufgenommen. Der
Montierstift 24 ist beweglich relativ zu der Vorrichtungsba
sis, indem die Mitnahmeflächen an einem (nicht gezeigten)
Schlüssel mit Abflachungen 52 an der Oberseite des Montier
stiftes in Eingriff gebracht werden und der Schlüssel gedreht
wird, um den Montierstift um seine Achse zu drehen. Dies löst
den Montierstift aus seiner befestigten Verbindung mit der
Klemmutter und gestattet es, die gesamte Montierstiftanord
nung in beliebiger Richtung innerhalb des Loches 38 relativ
zu der Vorrichtungsbasis zu verschieben. Sobald der Montier
stift in eine gewünschte Position bewegt worden ist, kann er
dann an der Vorrichtungsbasis arretiert werden durch Drehen
des Montierstiftes, wobei der Schlüssel an die Abflachungen
52 von dem über der Vorrichtungsbasis vorgesehenen Zugang an
gelegt wird. Der Paßstift 46 greift in die Aussparung 50 in
der Klemmutter 44 ein, um eine Drehung der Klemmutter zu ver
hindern, wenn der Montierstift in seine arretierte Position
angezogen wird. Der obere Abschnitt des Montierstiftes 24 er
streckt sich durch ein überdimensioniertes Loch in der Deck
platte 16 (siehe Fig. 9 und 10), so daß der Montierstift
an der Vorrichtungsbasis (Sondenplatte 25) verschoben werden
kann, ohne die Deckplatte zu bewegen, wenn die Leiterplatte
verschoben wird.
Nun wird die Ausrichtung der gedruckten Leiterplatte auf das
Anordnungsmuster von Prüfsonden beschrieben. Die Sensoren 30
umfassen irgendeine Art von Abtasteinrichtung, welche die
Lage der Justiermarken 28 auf der Leiterplatte abtasten kann
und ein Ausgangssignal liefern kann, das für die abgetastete
Position der Justiermarken repräsentativ ist. Da die Justier
marken an bekannten Bezugspositionen relativ zu dem auf der
Leiterplatte gedruckten Druckbild gedruckt sind, bilden die
Justiermarken einen genauen Bezugspunkt bezüglich der Orte
der Prüfpunkte in der auf der Leiterplatte gedruckten Schalt
kreisanordnung. Die Sensoren 30 umfassen vorzugsweise opti
sche Sensoren, welche die Positionen der Justiermarken op
tisch abtasten und ein Ausgangssignal erzeugen, das verarbei
tet wird durch ein externes Bildvergrößerungs- und Anzeigesy
stem, das vergrößerte Bilder der Positionen der Justiermarken
verstärkt und anzeigt relativ zu entsprechenden bekannten
Nullbezugspunkten, welche auch angezeigt werden.
In einer bevorzugten Ausrichttechnik wird zuerst ein bekann
ter Nullbezug hergestellt. Vorzugsweise wird eine Bezugs
platte, die als "Goldplatte" bekannt ist, dazu verwendet, den
Nullbezug einzustellen. Die Goldplatte ist eine Nachbildung
einer gedruckten Leiterplatte, deren Justiermarken (oder an
dere Indexmarken) perfekt auf Positionen auf der Leiterplatte
bezüglich der Position des Druckbildes auf der Leiterplatte
eingestellt sind. Die Goldplatte weist vorzugsweise zwei Ein
spannstifte, die als "Goldstifte" bezeichnet werden, in ihren
entgegengesetzten Ecken auf, um die perfekt eingestellten Ju
stiermarken zu repräsentieren. Die Goldplatte weist ferner
fixierte Montierstifte auf, die an der Goldplatte zur perfek
ten Ausrichtung der Goldplatte an der Vorrichtung positio
niert sind. Die Goldplatte wird an der Vorrichtung angebracht
durch Einsetzen der Montierstifte der Goldplatte in die fi
xierten Montierstiftlöcher an der Vorrichtung, was die Gold
platte korrekt zu der Vorrichtung ausrichtet. Dies erzeugt
eine perfekte Ausrichtung der Justiermarke (der Goldstifte)
an der Goldplatte auf die Vorrichtung und ihr Sondenfeld.
(Die Goldplatte weist Löcher mit Spielraum auf zum Aufnehmen
der Montierstifte 24, die Goldplatte kann also an der Vor
richtung angebracht werden unabhängig von dem Ort der Mon
tierstifte 24. Auf der Goldplatte sind keine Schaltkreise ge
druckt, da sie nur zu Ausrichtzwecken verwendet wird.) Die
Sensoren 30 werden dann verwendet zum Abtasten der Positionen
jedes Goldstiftes und zum Anzeigen eines vergrößerten Bildes
des Goldstiftes auf einer Anzeige oder einem Monitor. Die
Bilder der Goldstifte werden vorzugsweise auf getrennten Mo
nitoren angezeigt, obwohl sie auch zusammen auf einem Monitor
angezeigt werden könnten. Separat wird ein Fadenkreuzgenera
tor verwendet, um ein Fadenkreuzbild auf der Anzeige zu bil
den zum Repräsentieren einer perfekten Nullausrichtung der
Platte an der Vorrichtung. Ein gesondertes Fadenkreuzbild je
des Goldstiftes wird auf dem Monitor angezeigt. Das optische
Abtastsystem wird dann auf die Goldstifte an der Goldplatte
ausgerichtet unter Verwendung der auf dem Monitor angezeigten
Bilder. Die Goldplatte bleibt bezüglich der Vorrichtung fi
xiert, und die Bilder der Fadenkreuze werden elektronisch be
wegt, bis jedes Fadenkreuz mit dem vergrößerten Bild eines
entsprechenden auf dem Monitor angezeigten Goldstiftes zur
Deckung kommt. Dies richtet das Bildanzeigesystem genau auf
jede Justiermarke (die Goldstifte) an der Goldplatte aus, so
daß die Einstellungen der Fadenkreuz-Nullpunkte eine perfekte
Ausrichtung des Druckbildes auf der Leiterplatte repräsentie
ren, zurückbezogen auf das Sondenfeld an der Vorrichtung. Die
Goldplatte wird dann von der Vorrichtung abgenommen. Danach
werden auf den Montierstiften der Vorrichtung plazierte Lei
terplatten auf die Nulltoleranzfehler-Bezugspunkte ausgerich
tet, die durch die Bilder der Fadenkreuze auf dem Monitor
wiedergegeben werden. Wenn eine Leiterplatte zunächst auf der
Vorrichtung plaziert wird, wird eine Fehlausrichtung des
Druckbildes relativ zu dem Sondenfeld wiedergegeben durch
eine Fehlausrichtung jeder Justiermarke relativ zu ihrem ent
sprechenden Fadenkreuz-Nullpunkt, der den Nulltoleranzfehler
repräsentiert. Die Montierstifte werden dann gelöst, die Lei
terplatte wird manuell verschoben, und der Monitor wird beob
achtet, um jede abgetastete Justiermarke auf den entsprechen
den Fadenkreuzbezugspunkt auszurichten. Dies richtet automa
tisch und genau das Druckbild auf der Leiterplatte auf die
Anordnung von Sonden an der Vorrichtung aus.
Die separate Kalibrierplatte (Goldplatte) und der elektro
nisch einstellbare Fadenkreuzgenerator kalibrieren die Aus
richtung des fixierten Nullbezugspunktes auf das Justiermar
ken-Abbildungssystem, unabhängig von der Systemoptik. Dies
vermindert die Kosten des Ausrichtsystems stark im Vergleich
zu einem System, in welchem der fixierte Bezugspunkt in ein
Linsensystem zum Abbilden der Justiermarke eingebaut ist.
Die optischen Sensoren 30 können verschiedene Formen aufwei
sen. In einer Ausführungsform umfaßt jeder Sensor einen
Lichtfasersensor. (Andere Abtastvorrichtungen sind unten be
schrieben.) Ein bevorzugter Lichtfasersensor umfaßt einen ko
axialen Lichtfasersensor mit einem monofilen Lichtfaserkern
und einem getrennten äußeren Lichtfaserschlauch, der aus ei
nem Bündel von winzigen Licht(leit)fasern besteht, welche um
die Peripherie des Kernes herum positioniert sind. Der mono
file Lichtfaserkern kann entweder als Lichtemitter oder als
Lichtempfänger wirken, und der äußere Lichtfaserschlauch
wirkt als Empfänger für den Emitter oder umgekehrt. Der Emit
ter und der Empfänger sind gegeneinander isoliert, und ein
externes Abbildungssystem sendet ein Signal zu dem einen
Lichtfaserleiter, welcher ein optisches Signal erzeugt, das
von der Platte reflektiert wird. Der andere Lichtfaserleiter
nimmt die Reflexion von der Platte auf. Das optische Signal
geht durch die Justiermarke hindurch und erzeugt eine Art von
Reflexion, wogegen dann, wenn das optische Signal auf die
Justiermarken zentriert ist, die Reflexionen unterbrochen
werden und ein unterschiedliches reflektiertes Lichtsignal
abgetastet wird. Die Lichtfaser und ihr Abbildungssystem wir
ken also als Sende-Empfangseinrichtung (transceiver), um eine
Art von Lichtsignal zu ermitteln, wenn eine Fehlausrichtung
zu der Justiermarke vorhanden ist, und eine andere Art von
Lichtsignal, wenn eine Ausrichtung erzeugt wird.
Alternativ kann die optische Abtastvorrichtung des Lichtleit
fasertyps ein Paar nebeneinanderliegender Lichtfasern zum
Emittieren und Empfangen von Lichtsignalen umfassen, um die
Position der Justiermarken zu ermitteln.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform eines Sensors 30,
welcher ein Paar faseroptischer Sonden 66 umfaßt, die an ei
ner Vorrichtung in Ausrichtung auf Justiermarken an der Lei
terplatte 20 angebracht sind. Die faseroptischen Sonden sind
vorzugsweise flexible Bildleiter, die jeweils sogar 80.000
Pixel umfassen, um ein Bild der Justiermarke zu dem Äußeren
der Vorrichtung zur Verarbeitung zu übertragen. Die Vorrich
tung in Fig. 9 zeigt ferner flexible faseroptische Bildlei
ter 68, die Bilder zu entfernten Anzeigesystemen übertragen.
Bei dem Ausrichten der gedruckten Leiterplatte 20 auf die
Vorrichtung wird die Platte auf den Montierstiften 24 ange
bracht. Die faseroptischen Sonden 66 können federvorgespannt
sein zum Federdruckkontakt mit der Unterseite der Platte,
oder sie können in Kombination mit einem Linsensystem verwen
det werden zum Fokussieren auf die Justiermarken auf der in
Prüfung befindlichen Platte. Jeder Montierstift 24 wird ge
löst, was es zuläßt, die Platte manuell relativ zu der Vor
richtungsbasis und den Prüfsonden 18 zu verschieben. Dies
verschiebt jede Justiermarke relativ zu ihrem optischen Sen
sor 30. Vorzugsweise wird eine Ausrichtung durchgeführt, in
dem die Position eines Montierstiftes verstellt wird, bis
seine betreffende Justiermarke auf ein entsprechendes Faden
kreuz (Nulltoleranzfehler-Bezugspunkt) auf dem Monitor rich
tig ausgerichtet ist, und dann die Position des anderen Mon
tierstiftes verstellt wird, um seine betreffende Justiermarke
in Ausrichtung auf sein betreffendes Fadenkreuz zu verschie
ben. Das externe optische Positionsermittlungs- und -Abbil
dungssystem kann rückstrahlende optische Sensoren umfassen
zum Empfangen externer Lichtsignale, die durch die faseropti
schen Sonden geleitet werden. Die Unterseite der Leiterplatte
in Prüfung kann durch eine Lötmittelmaske bedeckt sein, die
eine vorgegebene Farbe von Licht reflektiert, das durch die
faseroptischen Sensoren aufgenommen wird. Die Justiermarken
können durch die Lötmittelmaske sichtbar sein. Die optischen
Sensoren an der externen Einheit empfangen ein externes opti
sches Signal, welches in einer Farbe auf dem Schirm eines Mo
nitorgerätes angezeigt wird von dem von der Lötmittelmaske
reflektierten Licht. Wenn die Justiermarken durch die faser
optischen Sensoren (aus der Bewegung der Platte in die rich
tige Ausrichtposition) abgetastet werden, wandeln sich die
optischen Lichtsignale in eine andere Farbe um, welche die
Ausrichtung der optischen Sensoren auf die jeweiligen Ju
stiermarken anzeigt. Die Ausrichtung jeder Justiermarke auf
einen entsprechenden optischen Sensor wird auf dem Abbil
dungdssystem angezeigt, wonach jeder Montierstift an der Vor
richtung in einer fixierten Position an der Vorrichtungsbasis
arretiert wird, um die Platte in der richtig ausgerichteten
Position zu halten.
In einem alternativen Abbildungssystem fokussiert eine faser
optische Sonde 66 auf eine Justiermarke, und das entgegenge
setzte Ende jeder optischen Sonde wird in ein zweites Kame
ralinsensystem eingestöpselt, das zum Anzeigen der Justier
marke auf einem entfernten Monitor verwendet wird.
In einer anderen Form der Erfindung kann jeder optische Sen
sor 30 ein entsprechendes Bohrungssichtgerät (bore scope) um
fassen zum Erzeugen eines visuellen Bildes der Lage der Ju
stiermarken 28 relativ zu einer bekannten Indexmarke, die
durch das externe optische Ermittlungs- und Abbildungssystem
erzeugt wird. Das Bohrungssichtgerät kann eine Art eines op
tischen Detektors sein, der eine Matrix optischer Fasern ver
wendet ähnlich den Pixeln, die ein Bild eines Objektes in dem
Sichtfeld des Bohrungssichtgerätsensors bilden. Das Bohrungs
sichtgerät ist auf einen festen Abstand von der Unterseite
der Platte eingestellt, da es eine Linse fester Brennweite
zum Fokussieren des von seinem Gesichtsfeld reflektierten
Lichtes aufweist.
Um die Leiterplatte richtig auf die Vorrichtung auszurichten,
wird die Leiterplatte auf den Montierstiften so plaziert, daß
sie in dem korrekt eingestellten Abstand von jedem Bohrungs
sichtgerät oder anderen fokussierenden optischen Gerät gehal
ten werden kann. Die Montierstifte werden zuerst gelöst, so
daß die Leiterplatte relativ zu der Vorrichtung manuell ver
schoben werden kann, wenn das Bohrungssichtgerät oder andere
optische Gerät verwendet wird zum Sichten der Justiermarken
auf der Leiterplatte. (Die rechteckige Dichtung 14, auf der
die Leiterplatte aufliegt, weist genügend Spiel auf, um das
Verschieben der Platte relativ zu der Deckplatte 16 und dem
Sondenfeld zu gestatten.) Die Platte wird dann ausgerichtet
unter Verwendung des Abbildungssystems, das am besten anhand
der Fig. 7 und 8 verstanden wird. Jede Justiermarke 28
wird durch ein Okular 54 betrachtet, welches ein Fadenkreuz
oder ein anderes in dem optischen Anzeigesystem erzeugtes fi
xes Nullbezugsanzeichen anzeigt. Wenn die Platte verschoben
wird, um die Justiermarke nahe dem Gesichtsfeld zu positio
nieren, empfängt das Bohrungssichtgerät oder andere optische
Gerät das Bild der Justiermarke, die in dem Okular in Bezug
zu der festen Nullbezugsmarke betrachtet werden kann. Die Ju
stiermarke und die fixe Bezugsmarke können vergrößert werden
und auf dem Schirm eines Videomonitors 56 angezeigt werden
zur Verwendung bei dem genauen Positionieren der Platte auf
der Vorrichtung. Das Bildvergrößerungs- und -Anzeigesystem
umfaßt einen Bildadapter 58, der das visuelle Ausgangssignal
von jedem Okular abtastet und die Bilder von beiden Bohrungs
sichtgeräten adaptiert zu einer Anzeige, welche jede Justier
marke in Beziehung zu ihrem entsprechenden fixen Nullbezugs-
Fadenkreuz zeigt. Das Ausgangssignal von dem Bildadapter wird
an ein Videovergrößerungsgerät 60 angelegt, um das Bild jedes
Bezugsfadenkreuzes mit seiner entsprechenden Justiermarke zu
vergrößern. Eine externe Kamera 62 empfängt das Ausgangssi
gnal von dem Bildvergrößerungsgerät zur Übertragung zu dem
Videoanzeigeanschluß 56. Fig. 8 stellt das Videoausgangssi
gnal auf einem Schirm der Videoeinheit 56 dar, welche das
vergrößerte Bild einer durch den optischen Sensor 30 ermit
telten Justiermarke 28 enthält, in Relation zu einem fixen
Nullbezugs-Fadenkreuz 64 in dem Abbildungssystem.
Um die Leiterplatte über die beweglichen Montierstifte rela
tiv zu der Vorrichtung zu bewegen, kann die Position jeder
Justiermarke ausgerichtet werden bezüglich ihrer entsprechen
den fixen Bezugsmarke 64. Der Schirm der Videoeinheit 56 kann
beobachtet werden, während jeder Montierstift manuell durch
seine Drehfreiheit von 360° bewegt wird, bis die Justiermar
ken auf der Platte und die zwei Sätze von Fadenkreuzen rich
tig zur Deckung gebracht sind. Jeder Montierstift wird dann
an seinem Platz auf der Vorrichtung festgeklemmt, um die
Prüfpunkte der Schaltungsanordnung auf der Platte automatisch
und genau auf die Prüfsonden 18 an der Vorrichtung auszurich
ten. Die in Fig. 8 gezeigte Anzeige wird für jede Justier
marke und ihr zugehöriges Nullbezugs-Fadenkreuz auf einem ge
trennten Monitor dupliziert. Die Platte wird verschoben, wäh
rend gleichzeitig alle Anzeigen beobachtet werden, bis alle
Justiermarken ausgerichtet sind.
Es gibt einige mögliche Mittel zum Einstellen der festen Be
zugsmarke (des Fadenkreuzes 64) des Abbildungssystems auf
eine bekannte Nullposition, welche die Prüfsonden automatisch
auf die Schaltungsanordnung auf der Platte ausrichtet, wenn
das Bild der Justiermarke auf der Platte auf das Bild des Fa
denkreuzbezugspunktes ausgerichtet wird. Die bevorzugte Me
thode besteht darin, die Kalibrierplatte zu verwenden, oben
auch als "Goldplatte" bezeichnet, die einen Nullausrichtfeh
ler repräsentiert, wenn sie an der Prüfvorrichtung angebracht
ist. Die Goldplatte erzeugt einen Nullausrichtfehler mit den
Prüfsonden, wenn Montierstifte an diagonal gegenüberliegenden
Ecken der Goldplatte eingesetzt werden in entsprechende Lö
cher, die an der Prüfvorrichtung an bekannten festen Positio
nen relativ zu dem Sondenfeld gelegen sind. Das externe Ab
bildungssystem enthält einen elektronisch einstellbaren Fa
denkreuzgenerator, um getrennte Fadenkreuze auf Bezugsmarken
oder -stifte an der Goldplatte so einzustellen, daß ein
Nullausrichtfehler in dem Abbildungssystem erzeugt wird. Die
ser Nulltoleranzfehler wird dann elektronisch in das Faden
kreuz-Abbildungssystem kalibriert. Während der Prüfung wird
die Goldplatte ersetzt durch jede in Prüfung befindliche
Platte, und vergrößerte Bilder der Justiermarken auf einer in
Prüfung befindlichen Platte werden angezeigt. Die Montier
stifte an der Vorrichtung werden gelöst, und jede Platte wird
dann verschoben in eine Position, die ihre Justiermarken aus
richtet auf die fixen Bezugsfadenkreuze, die durch das Kali
briersystem eingestellt sind, um jede Platte automatisch auf
das Sondenfeld an der Vorrichtung auszurichten.
Der Bildadapter ist vorzugsweise so angeordnet, daß er jeden
Montierstift-Positionsbezug zu einer entsprechenden Justier
marke anzeigt, wie in Fig. 8 dargestellt, in welchem Fall
ein gesonderter Monitor für jede Justiermarkenausrichtung
verwendet wird; oder es kann eine Schirmaufteilungsanordnung
verwendet werden, in der beide Sätze von Bezugsfadenkreuzen
und Justiermarken auf einem Schirm angezeigt werden.
Die Fig. 10 und 11 stellen eine weitere Ausführungsform
eines optischen Abtast- und Ausrichtsystems dar, in welchem
jeder optische Sensor 30 eine gesonderte Miniaturkameralin
sen- und Videosonden-Anordnung 70 umfaßt, die an der Vorrich
tung benachbart dem Sondenfeld angebracht ist, um zu der in
Prüfung befindlichen Platte hin zu schauen. Jede gesonderte
Kameralinsen- und Videosonden-Anordnung ist abnehmbar an der
Vorrichtungsbasis montiert. Jede Anordnung umfaßt eine Linse,
einen Lichtfaser-Bildleiter, eine Lichtquelle, eine Videoka
mera, eine Bildvergrößerungslinse und eine Verbindung zu ei
nem externen Videomonitor, die sämtlich von der Vorrichtungs
basis abnehmbar sind. Diese Anordnung erhöht die Austausch
barkeit mit anderen Vorrichtungen.
Jede Kameralinsen- und Videosonden-Anordnung 70 umfaßt eine
schmale zylindrische Kameralinse und einen Lichtfaser-Bild
leiter 72, die an einer Videokamera 74 angebracht sind. Der
Bildleiter 72 besteht aus einem Bündel von Tausenden (in ei
ner Ausführungsform 80.000) Pixels oder optischen Fasern in
einer zu den oben beschriebenen optischen Sonden 66 ähnlichen
Art. Die Linse und der Bildleiter 72 sind in einer länglichen
röhrenförmigen Videosondenfassung 76 untergebracht, die an
der Vorrichtungsbasis 25 befestigt ist. Die Kameralinse, der
optische Leiter und die Videosondenanordnung erstrecken sich
nach unten unter die Vorrichtungsbasis 25 und in einen hohlen
inneren Bereich 78 des Vorrichtungsgehäuses. Die Kameralinse,
der Lichtleiter und die Videosondenanordnung sind an diagonal
entgegengesetzten Ecken der Basis angebracht zur Ausrichtung
auf entsprechende Justiermarken an der Unterseite der in Prü
fung befindlichen Platte. Der Lichtfaser-Bildleiter 72 jeder
Videosonde und ihrer entsprechenden Linse sind ausgerichtet
auf ein gesondertes vergrößertes Loch 80 in gegenüberliegen
den Ecken der Deckplatte 16 zum Fokussieren auf entsprechende
Justiermarken auf der Platte. Fig. 11 stellt dar, wie die
Vorrichtungsbasis 25 in eine offene Position schwenken kann,
um Zugang zu dem hohlen inneren Bereich 78 des Vorrichtungs
gehäuses zu gewinnen, um die Kamera- und Videosondenanordnun
gen in den an der Basis befestigten Fassungen 76 zu montie
ren.
Die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Vorrichtungsanordnung
gibt eine Ausführungsform wieder, in welcher die Kameralin
sen- und Videosonden-Anordnungen 70 in dem Vorrichtungsge
häuse unter der in Prüfung befindlichen Platte angebracht
sind. Die in Fig. 9 gezeigte Vorrichtungsanordnung gibt eine
alternative Ausführungsform wieder, in welcher die Kameralin
sen- und Videosonden-Anordnungen entfernt von der Vorrichtung
angeordnet sein können (wegen Raumbeschränkungen), in welchem
Fall die flexiblen Lichtfaser-Bildleiter 72 sich von der Vor
richtung weg in die Ferne erstrecken zur Kopplung mit ent
sprechenden Kamerasonden.
Die Fig. 12 und 13 zeigen am besten den detaillierten Auf
bau der Kameralinsen- und Videosonden-Anordnung 70. Die Vor
derseite des Lichtfaser-Bildleiters 72 weist eine doppeltkon
vexe Linsenanordnung 82 auf, die in einem undurchsichtigen
Abschirmrohr 84 angebracht ist. Ein Stahlrohr-Abstandhalter
86, der hinter der doppeltkonvexen Linse angeordnet ist, bil
det einen F-Stop für die Linse beim Fokussieren des Bildes
auf dem Lichtfaser-Bildleiter. Die Linsenanordnung und der
Lichtfaser-Bildleiter sind in einem aufrechten undurchsichti
gen Linsentubus 88 angebracht, der in einer Öffnung durch
eine Linsenhalterung 90 an der Vorderseite eines Videoka
meragehäuses 92 gehalten wird. Der äußere Linsentubus 91
trägt eine Klemmutter 93, die dazu verwendet wird, die Lin
sen- und Videosondenanordnung abnehmbar an der Videosonden
fassung 76 an der Basis zu montieren. (Alternativ kann die
Fassung, welche die Videosonde an der Vorrichtung hält, ab
nehmbar in die Position einschnappen, mit einer Raste, die
das optische System automatisch in der Drehrichtung orien
tiert, so daß die Bewegung der Platte in eine entsprechende
Bewegung der Justiermarke auf dem Monitor übersetzt wird.)
Die röhrenförmige Videosondenfassung 76 an der Basis enthält
einen röhrenförmigen undurchsichtigen faseroptischen Leiter
91, der den langen Linsentubus 88 umgibt und ihm parallel
ist. Die zwei Rohre sind koaxial ausgerichtet, wobei sie
einen ringförmigen Zwischenraum zwischen dem inneren Rohr 82
und dem röhrenförmigen äußeren faseroptischen Leiter 91 las
sen. Eine Mehrzahl flexibler Lichtfasern 94 (in einer Ausfüh
rungsform 56 getrennte Lichtfasern) erstreckt sich durch den
ringförmigen Raum in dem Leiter 91, von der Nähe der Vorder
seite des Linsentubus zu einem Lampengehäuse 96 an dem Video
sondengehäuse 92. Eine Lampe 98 ist in einem Lampenhalter in
einem Hohlraum in dem Gehäuse 92 angebracht. Die Lichtfasern
94 sind von dem ringförmigen Raum in den Koaxialrohren in den
Hohlraum in dem Lampengehäuse gerichtet zur Beleuchtung von
der Lichtquelle. Dies ist schematisch bei 98 in Fig. 12 wie
dergegeben. Die Lichtfasern 94 übertragen das Licht von der
Lampe zu der Spitze der Kameralinse zum Bilden eines Lichtfa
serringes 100 (siehe Fig. 13), der das Linsensystem der Ka
mera umgibt. Der Lichtfaserring erzeugt eine Lichtquelle zum
Belichten der Oberfläche der Platte 16, die eine in Prüfung
befindliche Platte sein kann oder die zum Kalibrieren der
Vorrichtungsausrichtung verwendete Goldplatte. Die Kame
ralinse 82 fokussiert auf die Justiermarke und erzeugt ein
vergrößertes Bild der Justiermarke auf dem Lichtfaser-Bild
leiter entlang einer optischen Achse 101 durch den Kameralin
sentubus 88. Alternativ kann der Lichtfaser-Bildleiter 72 er
setzt werden durch ein Relais-Linsensystem zum optischen
Übertragen der Justiermarke zu der Videokamera.
Die Videosonde 74 umfaßt ein Paar Linsen 102 und 104, die in
einem Rohr 105 auf der optischen Achse 101 angebracht sind,
welche sich von der Öffnung zu der Kameralinsenanordnung
durch den Lichtfaser-Bildleiter 72 und Linsenhalterung 90 er
streckt, und in das Gehäuse 92 der Videokamera. Das Rohr 105
ist mit einem Gewinde versehen zum Einstellen der Position
der Linsen an der Linsenhalterung 90, um den Abstand zwischen
der Kameralinse 82 und den Linsen 102 und 104 zu steuern. Die
Linsen 102 und 104 in der Videokamera umfassen eine achroma
tische Linse und eine Linse zum Korrigieren von Farbabbera
tionen. Die zwei Linsen empfangen das vergrößerte Bild der
Justiermarke von dem Lichtfaser-Bildleiter und erzeugen ein
Bild im wesentlichen 1 : 1, das fokussiert wird auf einen CCD-
Chip (ladungsgekoppelte Schaltung) 106, der in der Videoson
deneinheit enthalten ist. Der CCD-Chip wandelt das Bild von
den Videolinsen in digitale Information um, die durch ein in
Fig. 14 gezeigtes Videoanzeigesystem verarbeitet wird. Die
Digitalsignale von dem CCD-Chip werden zu einer Kame
rasteuereinheit (CCU) 108 geschickt, welche in Fig. 14 ge
zeigt ist, die auch die Kameralinse 82 und den Lichtfaser-
Bildleiter 72 darstellt, ferner die Videokamera 74 und das
faseroptische Lampengehäuse 96 mit einer Stromversorgung 110,
welche die faseroptische Lichtquelle mit Energie versorgt.
Ein Kamerakabel 112 überträgt Digitalsignale von dem CCD-Chip
in der Videokamera zu der Kamerasteuereinheit (CCU) 108. Die
Kamerasteuereinheit (CCU) 108 kann eine Einheit sein wie zum
Beispiel die von ELMO von Japan verkaufte EC-202 oder EM-102.
Die CCU wird durch einer herkömmliche Wechselstromquelle mit
Energie versorgt über einen Wechselspannungsadapter wie zum
Beispiel den ELMO-AC-E12-Adapter. Ein koaxiales Videokabel
116 von der CCU überträgt Videosignale zu einem TV-Monitor
118. Die Kameralinse und die Videosonde erzeugen ein vergrö
ßertes Bild der Justiermarke 28 auf dem Anzeigeschirm des TV-
Monitors 118. Getrennt davon ist das Ausgangssignal eines Fa
denkreuzgenerators 120 elektronisch gekoppelt mit dem Video
kabel 116 zum Überlagern eines Videobildes des Fadenkreuzes
auf dem TV-Monitor. Eine Fadenkreuz-Positionssteuereinrich
tung 122 steuert die Position des Fadenkreuzes auf dem Moni
tor. Das in Fig. 14 dargestellte Videokamera- und Anzeigesy
stem wird für jeden getrennten Bezugspunkt oder jede auf der
Leiterplatte abgetastete Justiermarke wiederholt. Diese An
ordnung umfaßt einen getrennten TV-Monitor für jede Video
sonde. Gesondert kann ein aufgeteilter Schirm verwendet wer
den, um gleichzeitig Justiermarken und ihre zugehörigen Fa
denkreuz-Bezugspunkte darzustellen.
Bei der Verwendung des Videokamerasystems zum Ausrichten ei
ner Leiterplatte auf das Sondenfeld an der Vorrichtung wird
die Videosonde zuerst mit der Goldplatte kalibriert. Die Vi
deokameras werden mit Energie versorgt, und das Videosystem
erzeugt vergrößerte Videobilder der Goldstifte, die je eine
der Justiermarken der Goldplatte repräsentieren. Jede Faden
kreuzanzeige wird verstellt, bis die Videobilder die Gold
stifte in Ausrichtung auf die auf den Monitoren dargestellten
Fadenkreuze zeigen. Die Goldplatte wird dann entfernt, und
Leiterplatten werden der Reihe nach auf der Vorrichtung ge
prüft, wobei jede Justiermarke auf der Leiterplatte auf einem
Videomonitor angezeigt wird. Wenn eine Justiermarke versetzt
ist gegen ihr Fadenkreuzbild, werden die Montierstiftpositio
nen einfach verstellt, wobei die Platte relativ zu dem Son
denfeld verschoben wird, bis die Justiermarkenbilder in Aus
richtung auf die Fadenkreuze kommen. Die Platte ist dann ge
nau auf das Sondenfeld an der Videosonde ausgerichtet.
Das Videokamera-Ausrichtsystem erzeugt ein höchst genaues
Mittel zum Einstellen von Leiterplatten, da die Ausrichtung
rasch gemacht werden kann. Da sehr winzige Positionsverstel
lungen in stark vergrößerte visuelle Bildpositionsverstellun
gen übersetzt werden, ist die Plattenausrichtung höchst ge
nau. Die Miniaturvideokamera-Anordnungen können Bestandteile
eines Vorrichtungssystems sein, welches das Vorrichtungsge
häuse und die Videoanzeige und den Monitor umfaßt. Nur eine
neue Sondenplatte und Deckplatte brauchen für jede zu prü
fende Platte gebohrt zu werden, zusammen mit dem Bilden einer
Goldplatte zum Kalibrieren der Ausrichtung. Die Kameraanord
nungen werden dann an den Fassungen in der Sondenplatte ange
bracht. Das gesamte Linsen- und Videosondensystem zum Bilden
eines vergrößerten Bildes der Justiermarke wird von der Basis
abgenommen oder daran angebracht.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung,
welche ein System schafft zum Ausrichten von Leiterplatten
auf die Prüfvorrichtung ohne Verwendung der optischen Abtast
einrichtung und der Einrichtung zum Erzeugen vergrößerter
Bilder einer Justiermarke und eines Fadenkreuzes oder anderen
Nullbezugspunktes. In dem dargestellten System wird eine In
dex- oder Bezugsplatte 130 ähnlich der vorher beschriebenen
Goldplatte erzeugt, um eine Platte zu repräsentieren, die
perfekt auf die Prüfvorrichtung ausgerichtet ist. Die Bezugs
platte 130 weist ein Muster von Indexmarken 132 auf, die Orte
der Prüfpunkte in der Schaltungsanordnung auf einer in Prü
fung befindlichen Platte repräsentieren. Eine zu prüfende
Leiterplatte 20 wird auf die Bezugsplatte so ausgerichtet,
daß die Prüfpunkte 134 in den Schaltkreisen auf der in Prü
fung befindlichen Platte mit den auf der Bezugsplatte ge
druckten Prüfpunkten 132 übereinstimmen oder auf ihnen lie
gen. Vorzugsweise ist die Bezugsplatte transparent, so daß
die Prüfpunkte auf der Leiterplatte 20 durch die Bezugsplatte
hindurch betrachtet werden können, um die Prüfpunkte 132 der
Bezugsplatte auf die entsprechenden Prüfpunkte 134 der
Schaltkreise auf der in Prüfung befindlichen Platte auszu
richten. Die zwei übereinanderliegenden Platten werden dann
aneinander befestigt, um eine Relativbewegung zwischen ihnen
zu verhindern. Die Bezugsplatte weist ferner Montierstifte
136 oder andere Ausrichtmittel auf, die genau zu den Prüf
punkten 132 auf der Bezugsplatte in Beziehung stehen. Die Be
zugsplatten-Montierstifte sind genau auf der Bezugsplatte po
sitioniert, so daß dann, wenn die Montierstifte 136 auf Mon
tierstiftlöcher 138 in der Vorrichtung ausgerichtet werden,
die Bezugsplattenausrichtung eine Leiterplatte repräsentiert,
die genau auf das Feld oder die Prüfsonden auf der Vorrich
tung ausgerichtet ist. Die Bezugsplatte umfaßt ferner ausge
schnittene Bereiche 140 in diagonal gegenüberliegenden Ecken,
die der Lage der beweglichen Montierstifte 24 an der Vorrich
tung entsprechen. Die linke Seite von Fig. 15 zeigt die
transparente Bezugsplatte 130 einer in Prüfung befindlichen
Leiterplatte 20 überlagert, in welcher die Prüfpunkte 132 der
Bezugsplatte visuell ausgerichtet sind auf entsprechende
Prüfpunkte 134 in den Schaltkreisen auf der in Prüfung be
findlichen Platte. Wenn die zwei Platten perfekt ausgerichtet
sind und die zwei Platten aneinander befestigt sind, um eine
Relativbewegung zu verhindern, werden die zwei Platten dann
umgekippt und an der Vorrichtung angebracht, wie in der rech
ten Seite von Fig. 15 gezeigt (in welcher die Leiterplatte
20 und die Bezugsplatte 130 zwecks Klarheit getrennt gezeigt
sind). Die Bezugsplatte wird an der Vorrichtung angebracht
durch Einsetzen der Montierstifte 136 der Bezugsplatte in die
korrekt ausgerichteten Montierstiftlöcher 138 in der Vorrich
tung. Falls eine Fehlausrichtung zwischen den Montierstiftlö
chern 26 der in Prüfung befindlichen Platte und dem Druckbild
auf der Platte vorhanden ist, dann werden die Montierstifte
24 in der Vorrichtung nicht genau mit den Montierstiftlöchern
26 an der in Prüfung befindlichen Platte zur Deckung kommen.
In diesem Fall werden die Montierstifte 24 gelöst und in Po
sitionen verschoben, welche die Montierstifte 24 korrekt mit
den Montierstiftlöchern 26 zur Deckung bringen. Die ausge
schnittenen Bereiche 140 bieten Spielraum zum Verschieben der
Montierstifte 24 in ihre ausgerichteten Positionen. Nachdem
die Leiterplatte auf die Vorrichtung ausgerichtet worden ist,
kann die Bezugsplatte 130 entfernt werden, und alle Platten
in dem gleichen Los können dann auf der Prüfvorrichtung ge
prüft werden unter Verwendung der gleichen Montierstiftposi
tionen.
In der vorher beschriebenen Ausführungsform ist die Leiter
platte 20 an Montierstiften 24 angebracht, welche unabhängig
verschiebbar sind relativ zu der Deckplatte 16 durch Verstel
len der Position der Montierstifte an der Sondenplatte 25.
Alternativ kann die gleiche Verstellung (der Platte relativ
zu dem Sondenfeld) vorgenommen werden, indem die Platte an
Montierstiften angebracht wird, die starr an der Deckplatte
befestigt sind, und die Deckplatte und die Leiterplatte ge
meinsam relativ zu den Sonden an der unteren Sondenplatte
verschoben werden. Die Plattenbewegung findet in einer Ebene
parallel zu der Sondenplatte und der Deckplatte statt. Die
Deckplatte kann in die korrekte Position verschoben werden
durch einen externen Motorantrieb, der die Platte verschiebt,
während der Bediener die Bilder der Justiermarken und der fe
sten Bezugspunkte beobachtet, die durch die oben beschriebene
Kalibriertechnik eingestellt worden sind. In der folgenden
Beschreibung wird ein derzeit bevorzugter X-Y-Achsen-Motoran
trieb zum Bewegen einer Deckplatte beschrieben, obwohl andere
Systeme zum Bewegen einer Deckplatte und ihrer festen Mon
tierstifte verwendet werden können, ohne von dem Rahmen der
Erfindung abzuweichen.
Die Fig. 16 bis 24 zeigen eine Ausführungsform eines X-Y-
Achsen-Motorantriebssystems zum automatischen Verschieben ei
ner Deckplatte 150 in die korrekte Ausrichtung auf das Son
denfeld an einer Prüfvorrichtung 152, so daß Schaltkreise auf
der in Prüfung befindlichen Leiterplatte korrekt auf die
Prüfsonden 154 ausgerichtet werden. Jede Fehlausrichtung der
Platte relativ zu dem Sondenfeld wird durch ein optisches
Ausrichtsystem wie beispielsweise das oben beschriebene abge
tastet. Die Fig. 16 bis 18 stellen schematisch eine Aus
führungsform der Prüfvorrichtung und eines linearen Lagersy
stems dar, die in Zusammenarbeit mit einer Ausführungsform
des optischen Ausrichtsystems verwendet werden. Das zum Zweck
der Erläuterung gezeigte Lagersystem ist ähnlich dem System,
das in der Anmeldung 07/896,479, eingereicht am 9.6.1992, be
schrieben ist unter dem Titel "Prüfvorrichtung". Diese Anmel
dung ist im Eigentum des Anmelders dieser Anmeldung und wird
hier durch diese Bezugnahme eingeschlossen. Das lineare La
gersystem umfaßt bewegliche Lagerblöcke an den vier Ecken der
Vorrichtung. Jeder Lagerblock umfaßt eine lineare Lagerhülse
156 und Befestiger 158 zum Lösen, um Bewegungsfreiheit der
Lagerblöcke zu gestatten, während die Deckplatte 150 bei der
Verwendung des optischen Ausrichtsystems verschoben wird. Je
der Lagerblock ist auch gezeigt mit einem Verriegelungsstift
160 zur Verwendung zum Verstiften der Lagerblöcke, um die
Ausrichtung festzuhalten, nachdem die Deckplatte verschoben
ist und die in Prüfung befindliche Platte durch das optische
Ausrichtsystem korrekt auf das Sondenfeld ausgerichtet worden
ist.
Kurz gesagt umfaßt die Prüfvorrichtung Lagerblöcke 162 an den
hinteren Ecken der Vorrichtung. Fig. 21 zeigt auch Armaturen
164 und den Schaft 166, der vertikal in jedem Lager gleitet.
Die in Prüfung befindliche Leiterplatte 168 ist an die Deck
platte 150 an festen Montierstiften 170 montiert gezeigt. Ein
getrenntes Paar von Lagerblöcken 190 an den vorderen Ecken
der Vorrichtung ist so abgewandelt, daß sie einen Verlänge
rungsarm 192 umfassen, der mit gesonderten Antriebsmotoren
zur Verwendung zum automatischen Bewegen der Deckplatte in
die Ausrichtung gekoppelt ist, wie unten beschrieben. Die La
gerblöcke 190 sind im übrigen den hinteren Lagerblöcken 162
darin ähnlich, daß sie Befestiger 158 umfassen, um Bewegungs
freiheit des Lagerblockes relativ zu der Deckplatte zuzulas
sen; und sie umfassen ferner die lineare Lagerhülse 156 und
den Schaft 166 sowie die Stifte 160 zur Verwendung bei dem
Verstiften der vorderen Lagerblöcke, wenn die optische Aus
richtung beendet ist.
Das in Fig. 16 gezeigte System umfaßt ferner die ringförmige
äußere Dichtung 172, welche eine äußere Dichtung zwischen der
Unterseite der beweglichen Deckplatte 150 und der Oberseite
der Sondenplatte 174 bildet. Wie oben beschrieben, dichtet
diese Vakuumdichtung den Vakuumbereich gegen die beweglichen
Lagerblöcke ab, welche sich außerhalb des Vakuumbereichs be
finden. In der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist
die gedruckte Leiterplatte 168, die an der Oberseite der
Deckplatte 150 angebracht ist, auch in ihrer Gesamtheit gegen
den Vakuumbereich abgedichtet. In dieser Ausführungsform ist
eine Vakuumdichtung 194 aus einem ähnlichen Material wie die
Vakuumdichtung 172 an der Unterseite der beweglichen Deck
platte befestigt. Der Boden der Vakuumdichtung 194 paßt in
eine flache Aussparung übereinstimmender Gestalt in der obe
ren Fläche der Sondenplatte. Wenn ein Vakuum gesaugt wird,
wird ein ringförmiger Vakuumbereich 196 zwischen der Vakuum
dichtung 194 und der Dichtung 172 gebildet, so daß die in
Prüfung befindliche Leiterplatte vollständig gegen den Vaku
umbereich abgedichtet ist.
Indem nun auf das optische Ausrichtsystem Bezug genommen
wird, insbesondere anhand der Fig. 16 und 17, ist ein Paar
handgehaltener Antriebsmotoren an die Verlängerungsarme 192
der Lagerblöcke 190 an den vorderen Ecken der Vorrichtung an
gefügt zur Verwendung bei dem automatischen Verschieben der
Ausrichtung der Deckplatte relativ zu den Prüfsonden an der
Vorrichtungsbasis. Die vorderen Lagerblöcke 190 sind starr
befestigt an einem starren Querstab 197, welcher sich unter
der Sondenplatte 174 quer über die Vorderseite der Vorrich
tung erstreckt. Die Lagerblöcke 190 sind zwischen Teflon-
Gleitflächen angebracht, also sind die vorderen Lagerblöcke
190 und der Querstab 197 als eine starre Einheit miteinander
verknüpft und bewegen sich gemeinsam relativ zu der Deck
platte. Die Anfügung der Lagerblöcke an die Vorrichtungsbasis
gestattet eine vertikale Gleitverschiebung der Deckplatte nur
in der Ebene der Deckplatte, wogegen eine Bewegung in der
Vertikalrichtung oder eine Schwenkbewegung verhindert wird.
Wie vorher erwähnt, werden die an dem Boden der beweglichen
Deckplatte befestigten Schäfte 166 in den linearen Lagerhül
sen 156 so ausgerichtet, daß jede Bewegung der vorderen La
gerblöcke automatisch die Deckplatte bewegt. Die Lagerblöcke
162 an den hinteren Ecken der Vorrichtung bleiben in einem
gelösten Zustand während der optischen Ausrichtung, und die
Schäfte 166 an der sich bewegenden Deckplatte, die mit den
linearen Lagern in den hinteren Lagerblöcken in Eingriff ste
hen, sind frei und folgen dem Lauf, der an den vorderen La
gerblöcken herbeigeführt wird durch das optische Ausrichtan
triebssystem. Die Verlängerungsarme 192 der vorderen Lager
blöcke werden während des Ausrichtprozesses angetrieben durch
einen X-Achsen, Y-Achsen-Antriebsmotor 198 in Kooperation mit
einem Y-Achsen-Antriebsmotor 200. Jeder dieser Antriebsmoto
ren ist in einem separaten handgehaltenen Gehäuse enthalten,
das vorgesehen ist zur lösbaren Verbindung mit den vorderen
Ecken der Vorrichtung vor dem optischen Ausrichtprozess. Der
schmale Verlängerungsarm 192 von jedem vorderen Lagerblock
erstreckt sich zwischen einem Paar fester äußerer Verlänge
rungsarme 202, die starr an der Sondenplatte befestigt sind.
Die äußeren festen Verlängerungsarme 202 erstrecken sich par
allel zu den beweglichen Verlängerungsarmen 192 an den vorde
ren Lagerblöcken, welche sich in den Raum zwischen den äuße
ren Verlängerungsarmen erstrecken. Die äußeren festen Verlän
gerungsarme weisen vertikal verlaufende feste Stifte 204
(unten beschrieben) an den Antriebsmotoren auf zum Verbinden
mit entsprechenden Fassungen an der Vorrichtung, welche die
Antriebsmotoren während des Ausrichtprozesses in einer fi
xierten Position an den vorderen Ecken der Vorrichtung hal
ten. Die festen Stifte 204 an den Antriebsmotoren können von
diesen Fassungen entfernt werden bei dem Abnehmen der Motoren
von den vorderen Ecken der Vorrichtung. Die Verlängerungsarme
192 der beweglichen vorderen Lagerblöcke sind mit einem Paar
vertikal verlaufender beweglicher Stifte 206 verbunden, wel
che mit Fassungen an einem beweglichen Schlitten (unten be
schrieben) verbinden, der durch die X-Y-Achsen-Antriebswellen
der Antriebsmotoren 198 und 200 getragen wird. Der Ausricht
prozess unter Verwendung der Antriebsmotoren wird unten mehr
im einzelnen beschrieben.
Unter Bezugnahme auf die schematischen Wiedergaben der in
Fig. 16 gezeigten Antriebsmotoren 198 und 200 umfaßt der X-
Achsen, Y-Achsen-Antriebsmotor 198 einen Y-Achsen-Antriebsmo
tor 208, der einen Antriebsring 210 mit Innengewinde auf
weist, welcher um seine Achse gedreht wird, wenn der Y-Ach
sen-Antriebsmotor 208 angetrieben wird. Der Antriebsring 210
steht in Eingriff mit einem Y-Achsen-Schaft 212 mit Außenge
winde, der befestigt ist an dem Verlängerungsarm 192 des an
der vorderen linken Ecke der Vorrichtung gezeigten Lagerbloc
kes. Wenn der Y-Achsen-Antriebsmotor angetrieben wird, be
wirkt der Antriebsring 210, daß sich der Y-Achsen-Schaft 212
axial in der Richtung der Y-Achse bewegt, die bei 214 in
Fig. 16 gezeigt ist. Die Antriebseinheit 198 umfaßt ferner
einen X-Achsen-Motor 216 mit einer Ausgangswelle, die auf die
bei 218 gezeigte X-Achse ausgerichtet ist, unter rechtem Win
kel zu der Y-Achsen-Welle. Der X-Achsen-Motor umfaßt einen
Antriebsring 220 mit Innengewinde, der mit einem festen X-
Achsen-Schaft 222 verbunden ist über ein internes Getriebe
(unten beschrieben), welches bewirkt, daß sich die Deckplatte
in der passenden Richtung entlang der X-Achse verschiebt,
wenn der X-Achsen-Motor den Antriebsring 220 antreibt.
Die Y-Achsen-Antriebseinheit 200 umfaßt einen Y-Achsen-Motor
224 zum Antreiben eines Y-Achsen-Gewinderinges 226, der mit
einem fixierten Y-Achsen-Schaft 228 verbunden ist, welcher an
dem an der rechten vorderen Ecke der Vorrichtung gezeigten
Lagerblock befestigt ist.
Während der Operation des optischen Ausrichtsystems, wie
nachfolgend mehr im einzelnen beschrieben, kann die Deck
platte in der Y-Achse, Y-Achse verschoben werden oder kann in
der Z-Achse gedreht werden, wie folgt. Eine Ausrichtung in
der X-Achse wird erzeugt durch Betätigen des X-Achsen-Motors
216, der den vorderen Verlängerungsarm 192 des an der vorde
ren linken Ecke der Vorrichtung gezeigten Lagerblockes ver
schiebt. Die gesamte Deckplatte ist als starre Einheit an dem
Y-Achsen-Antrieb befestigt, so daß Eingangssignale an die
Steuereinrichtung für den X-Achsen-Motor die Deckplatte ent
lang der Y-Achse nach links oder rechts treiben können. Eine
Y-Achsen-Bewegung wird erzeugt durch gemeinsames Betätigen
der Y-Achsen-Antriebsmotoren 208 und 214, um die Deckplatte
entlang der Y-Achse 214 nach vorne oder nach hinten zu ver
schieben. Die Y-Achsen-Antriebsmotoren 208 und 214 können
auch betätigt werden, um eine Z-Achsen-(Dreh-)Bewegung der
Deckplatte zu erzeugen, indem ein Y-Achsen-Motor in einer
Drehrichtung gedreht wird und der andere Y-Achsen-Motor in
der entgegengesetzten Drehrichtung gedreht wird. Entspre
chende Eingangssignale an die Y-Achsen-Motoren können eine
Drehung der Deckplatte gegen den Uhrzeigersinn oder im Uhr
zeigersinn erzeugen zusätzlich zu der Vorwärts- oder Rück
wärtsbewegung entlang der Y-Achse.
Wie in Fig. 18 gezeigt, umfaßt das optische Ausrichtsystem
in einer bevorzugten Form ein Bohrungssichtgerät (bore scope)
230 mit kleinem Durchmesser (in Fig. 18 schematisch gezeigt
und in Fig. 17 in Stellung in der Vorrichtung gezeigt). Das
Bohrungssichtgerät umfaßt einen Lichtfaser-Bildleiter zum
übertragen des Bildes einer Justiermarke 232 auf der Platte
zu einer entfernten Verarbeitungseinheit. Das Bohrungssicht
gerät umfaßt ferner Lichtfasern zum übertragen von Licht von
einer entfernten Lichtquelle in die Nachbarschaft der Ju
stiermarke, so daß die Justiermarke beleuchtet werden kann.
Dies verbessert das durch den Lichtfaser-Bildleiter übertra
gene Bild der Justiermarke. Das Sondenende des Bohrungssicht
gerätes ist in einer fixierten Position auf der Sondenplatte
174 unter der beweglichen Deckplatte 150 angebracht. Die
Sonde hat Zugang zu der Justiermarke durch eine Öffnung 231
in der Deckplatte 150. Es werden tatsächlich zwei Bohrungs
sichtgeräte verwendet, ein gesondertes zum Abbilden jeder Ju
stiermarke 232 in diagonal entgegengesetzten Ecken der Vor
richtung. Eine Fassung mit kleinem Durchmesser, vorzugsweise
ein Standard-0,08-Zoll-Verbinder (2,03-mm) schließt jedes
Bohrungssichtgerät an die Sondenplatte an. Die Deckplatte um
faßt die fixierten Montierstifte 170, die in Montierstiftlö
cher in diagonal gegenübergelegene Ecken der in Prüfung be
findlichen Leiterplatte 168 eingesetzt sind. Die Montier
stifte sind starr an der Deckplatte befestigt und halten die
Leiterplatte in einer fixierten Position über der Deckplatte.
In Benutzung tastet das Bohrungssichtgerät die Position jeder
Justiermarke ab und erzeugt eine optische Ablesung, die eine
Fehlausrichtung jeder Justiermarke relativ zu einem bekannten
Nullbezugspunkt zeigt, gezeigt bei 234 auf dem Schirm eines
Monitors 236. Vorzugsweise werden die durch jedes Bohrungs
sichtgerät übertragenen Bilder separaten Miniaturvideokameras
238 eingegeben, die entfernt von der Prüfvorrichtung angeord
net sind. Die Videokamera-Linsensysteme fokussieren die über
tragenen Bilder der Justiermarken auf einen CCD-Chip, der bei
240 in jeder entfernten Videokameraeinheit gelegen ist. Der
CCD-Chip wandelt das Bild von dem Videolinsensystem in Digi
talsignale 241 um, die durch ein Videoanzeigesystem verarbei
tet werden, welches eine Kamerasteuereinheit (CCU) in einer
Steuereinrichtung 242 umfaßt. Ein koaxiales Videokabel 243
überträgt Videosignale zu dem TV-Monitor 236. Vergrößerte
Bilder der Justiermarke werden auf dem Schirm des Videomoni
tors erzeugt. Der Schirm ist aufgeteilt, so daß zwei Schirm
bereiche V1 und V2 je eine Justiermarke 232 in Vergleich zu
einem fixen Bezugspunkt 234 anzeigen, der durch einen Faden
kreuzgenerator 244 erzeugt wird. Die Kalibriervorgänge zum
Einstellen der fixen Bezugspunkte sind oben beschrieben. Das
Ausgangssignal dieses elektronischen Fadenkreuzgenerators 244
ist elektronisch gekoppelt mit dem Videokabel und wird auch
als fixe Bezugspunkte auf dem Schirm angezeigt. Eine Ver
schiebung der Platte bewirkt, daß sich die Bilder der Ju
stiermarken auf dem Schirm relativ zu ihren entsprechenden
fixen Bezugspunkten verändern. Jede Verschiebung der Platte
relativ zu dem Sondenfeld wird angezeigt als eine Fehlaus
richtung der Justiermarken bezüglich ihrer fixierten Bezugs
punkte. Durch Verschieben der Platte relativ zu der Sonden
platte (und daher relativ zu den Bohrungssichtgeräten) können
die Bilder der Justiermarken auf die fixierten Bezugspunkte
ausgerichtet werden. Dies richtet automatisch die Platte auf
das Sondenfeld aus. In dieser Ausführungsform bleiben die
Montierstifte 170 der Deckplatte fixiert, und sie verschieben
sich gemeinsam mit der Platte und der Deckplatte relativ zu
der Sondenplatte und den Bohrungssichtgeräten.
Wie vorher erwähnt, bilden die linearen Lager dieser Erfin
dung ein Mittel zur Verschiebebewegung der Deckplatte 28 mit
360° Bewegungsfreiheit während des optischen Ausrichtprozes
ses. Die linearen Lager werden während der optischen Aus
richtvorgänge in ihrer gelösten Position gehalten. In einer
bevorzugten Form der Erfindung wird die bewegliche Deckplatte
durch die X-Achsen, Y-Achsen-Motorantriebseinheit 198 und die
Y-Achsen-Motorantriebseinheit 200 verschoben. Jede Antriebs
einheit wird computergesteuert, um die Deckplatte automatisch
in die richtige Ausrichtung auf das Sondenfeld zu verschie
ben. Während der Benutzung beobachtet der Bediener des Aus
richtsystems die relativen Ausrichtungen der Justiermarken
232 zu den fixen Bezugspunkten 234 und betätigt die Motoran
triebseinheiten 198 und 200, um die Deckplatte zu bewegen,
bis die Justiermarken und ihre entsprechenden fixen Bezugs
punkte ausgerichtet sind. Die Motorantriebseinheiten 198 und
200 werden durch Steuersignale 245 bzw. 246 gesteuert, die
von der Steuereinrichtung 242 ausgegeben werden. Eine oder
beide Motorantriebseinheiten werden gesteuert durch Motoran
triebsbefehle 246 und 248, die einer Steuereinheit 250 einge
geben werden. Die Motorantriebssysteme werden nun beschrie
ben.
Die Fig. 19 und 20 zeigen die X-Achsen, Y-Achsen-Antriebs
motoreinheit 198, welche einen X-Achsen-Getriebemotor 250 und
einen Y-Achsen-Getriebemotor 252 umfaßt. Der X-Achsen-Getrie
bemotor dreht den X-Achsen-Antriebsring 220. Auf Nullspiel
eingestellte Schublager 254 halten den Antriebsring 220 in
einer festen Position, wenn er um seine Achse rotiert. Der X-
Achsen-Schaft 222 wird in einer festen Position ohne Drehung
gehalten. Ein flexibler Antriebskoppler 256 nimmt Start- und
Verfahrende-Stöße auf. Eine Rotation des X-Achsen-Antriebs
ringes bewegt den X-Achsen-Schaft axial vor und zurück ent
lang der X-Achse.
Der Y-Achsen-Getriebemotor 252 ist mit dem Y-Achsen-Antriebs
ring 210 über Winkelräder 258 und 260 gekoppelt. Ein fle
xibler Y-Achsen-Antriebskoppler ist bei 262 gezeigt. Die Aus
gangswelle des Winkelrades 260 ist mit dem Y-Achsen-Antriebs
ring gekoppelt, der durch Nullspiel-Radiallager 264 gelagert
ist. Eine Rotation des Y-Achsen-Antriebsringes bewegt den Y-
Achsen-Schaft 212 axial zu dem Antriebsring hin oder von ihm
weg in entgegengesetzten Richtungen entlang der Y-Achse. Seg
mente 266 zur Spielunterdrückung sind an beiden Gewindeschaf
ten der X- und Y-Antriebseinheiten gelagert.
Feststehende Halterungen 268 sind an entgegengesetzten Seiten
des Y-Achsen-Schaftes 212 beabstandet. Die Halterungen sind
starr an dem Gehäuse 270 der Antriebseinheit befestigt, und
die Halterungen tragen die vorher beschriebenen fixierten
Stifte 204. Diese Stifte 204 werden dazu verwendet, die An
triebseinheit 198 an der Vorderecke der Vorrichtung anzubrin
gen. Eine bewegliche Halterung 272 ist an dem Ende des Y-Ach
sen-Schaftes 212 zwischen den zwei feststehenden Halterungen
268 gelagert. Wenn der Y-Achsen-Schaft entlang der Y-Achse
hinein oder heraus bewegt wird, verschiebt sich die bewegli
che Halterung 272 linear mit der Bewegung des Schaftes 212.
Die bewegliche Halterung 272 trägt die vorher beschriebenen
sich bewegenden Stifte 206, welche mit den Lagerblöcken an
den Vorderecken der Vorrichtung verbunden sind.
Der X-Achsen-Schaft 222 ist starr an einem Schlitten 274 be
festigt, um den Y-Achsen-Schaft seitlich parallel in der X-
Achsenrichtung zu verschieben während der Parallelverschie
bung des X-Achsen-Schaftes 222. Der Schlitten 274 umfaßt
einen schwalbenschwanzförmigen Schieber 275, der den bewegli
chen Stiftblock 272 auf eine Bewegung in der X-Achse be
schränkt. Ein Spielraum bei 276 gestattet eine Verschiebung
des Y-Achsen-Schaftes 212 und seines Stiftblockes 272 während
der Ausrichtverstellungen entlang der Y-Achse. Ein Spielraum
bei 278 zwischen dem Stiftblock 272 und den feststehenden
Stifthalterungen 268 läßt auch eine Bewegung entlang der Y-
Achse zu.
Wie in den Fig. 21 und 22 gezeigt, umfaßt der Y-Achsen-An
triebsmotor 224 einen Y-Achsen-Getriebemotor 280, dessen Aus
gangswelle mit dem Y-Achsen-Antriebsring 226 über zwischenge
schaltete Winkelräder 282 und 284 gekoppelt ist. Die An
triebseinheit umfaßt ferner die Nullspiel-Radiallager 286,
den flexiblen Antriebskoppler 288 und das Spielunterdrüc
kungssegment 290, wie vorher beschrieben. Der Y-Achsen-An
triebsschaft 288 ist an einem schwalbenschwanzförmigen Schie
ber 292 gelagert, der eine freie Bewegung in der X-Achse zu
läßt, wogegen er eine Y-Achsen-Bewegung beschränkt, wenn der
bewegliche Stiftblock 294 in der X-Achsenrichtung angetrieben
wird. Feststehende Stiftblöcke 296, die an dem Gehäuse 298
befestigt sind für den Y-Achsenantrieb, tragen die festste
henden Moniertstifte 204. Der bewegliche Stiftblock 294 trägt
die Stifte 206 zur Verbindung mit dem Lagerblock an der rech
ten Vorderecke der Vorrichtung.
Bei Verwendung der Motorantriebe ist jede Antriebseinheit an
einem entsprechenden Verlängerungsarm an den Lagerblöcken an
den Vorderecken der Vorrichtung angebracht. Die Fig. 23
und 24 zeigen die Einrichtung zum lösbaren Anbringen jeder.
Antriebseinheit an dem Lagerblock. Wie vorher erwähnt, werden
die festen Stifte 204 der feststehenden Stifthalterung 268 in
entsprechende Fassungen 290 in einem feststehenden Montier
block 202 eingesetzt, der starr an der Vorderseite der Vor
richtungsbasis befestigt ist. Dies hält jede Antriebseinheit
in einer fixierten Position relativ zu der Vorrichtung. Die
Antriebseinheit umfaßt ferner die beweglichen Stifte 206, die
an dem beweglichen Stifthalter 272 gelagert sind, welcher
durch die Antriebseinheit in der X- oder Y-Achse angetrieben
wird. Die Stifte 206 werden in lange schmale Fassungen 294 in
dem Verlängerungsarm 272 des Lagerblockes an der Ecke der
Vorrichtung eingesetzt. Alle vier Stifte 204, 206 werden in
ihre entsprechenden Fassungen 290 bzw. 294 gleichzeitig ein
gesetzt. Wenn die Antriebseinheit an der Vorderecke der Vor
richtung angebracht ist, wird also die Antriebseinheit durch
die äußeren Stifte 204 in einer fixierten Position relativ zu
der Vorrichtung gehalten, während die Antriebseinheiten im
stande sind, die Deckplatte in der X-, Y- oder Z-Richtung zu
verschieben durch die Anfügung der Stifte 206 an die Lager
blöcke an den Vorderecken der Vorrichtung.
In dem Ausrichtprozess werden die Antriebsmotoren an die Vor
derecken der Vorrichtung angefügt, das optische Ausrichtsy
stem wird dazu verwendet, eine Fehlausrichtung der Platte re
lativ zu dem Sondenfeld zu beobachten, gefolgt von dem Betä
tigen der Antriebsmotoren zum Verschieben der Deckplatte, bis
das optische Ausrichtsystem die richtige Ausrichtung anzeigt.
Die Antriebseinheiten können dann von der Vorrichtung abge
nommen werden, gefolgt von der Einstellung der Verriegelungs
stifte 160 zum Halten der linearen Lager an den vier Ecken
der Vorrichtung in einer fixierten Position relativ zu der
sich bewegenden Deckplatte. Die Vorrichtung ist dann bereit
zur Vakuumbetätigung, um die Leiterplatte zu prüfen.
In einer alternativen Form der Erfindung können die X- und Y-
Achsen-Wellen manuell gedreht werden durch Vorsehen manuell
drehbarer Knöpfe an den Antriebsmotorgehäusen, welche den An
triebsring zum Verschieben des kooperierenden Gewindeschaftes
in der geeigneten Linearrichtung drehen.
Claims (15)
1. Prüfvorrichtung zum Prüfen gedruckter Leiterplatten und dergleichen mit einer
Leiterplatten-Montierplatte (16), einer Anordnung von Prüfsonden (18), die an einer
Sondenplatte (25) zum Kontaktieren eines Musters von Prüfpunkten einer gedruckten
Schaltkreisanordnung auf der Leiterplatte angeordnet sind, wobei die Schaltkreisan
ordnung unter Bezug auf eine Justiermarke (28) auf der Leiterplatte positioniert ist, ein
Ausrichtelement (26) zur Ausrichtung mit der Schaltkreisanordnung auf der Leiterplat
te angeordnet ist, ein Montierstift (24) auf der Leiterplatten-Montierplatte (16) zum
Eingreifen in das Ausrichtelement (26) angeordnet ist, um die Leiterplatte (20) relativ
zu der Anordnung von Prüfsonden (18) auf der Sondenplatte (25) in einer festen
Position zu halten, und einer Abtasteinrichtung (30) zum Abtasten der Position der
Justiermarke (28) bei Bewegung der Leiterplatte (20) relativ zur Abtasteinrichtung (30)
und zur Anordnung der Prüfsonden (18), um eine Ausrichtung oder Fehlausrichtung
der Anordnung von Prüfsonden (18) und der Schaltkreisanordnung (22) auf der Lei
terplatte (20) zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an der Leiterplatten-Montierplatte (16) angekoppelte Antriebseinrichtung die
Leiterplatten-Montierplatte (16) relativ zu den Prüfsonden (18) bewegt, um dadurch
die Leiterplatte relativ zur Abtasteinrichtung (30) zur Korrektur einer Fehlausrichtung
zwischen Schaltkreisanordnung (22) und Anordnung der Prüfsonden (18) zu posito
nieren, wobei die Antriebseinrichtung einen X-Achsen-Antriebsmotor und einen Y-
Achsen-Antriebsmotor aufweist, von denen jeder mittels einer Welle zur Erzeugung
einer X- und Y-Achsenbewegung der Leiterplatten-Montierplatte (16) mit dieser ge
koppelt ist, und daß eine weitere Antriebseinrichtung eine Z-Achsen-Drehbewegung
der Leiterplatten-Montierplatte (16) zur Bewegung der Leiterplatte relativ zu Sonden
platte und Abtasteinrichtung erzeugt, wobei die Abtasteinrichtung (30) die Ausgabe
zur Anzeige der Bewegung der Leiterplatten-Montierplatte (16) zu einer relativ zur
Sondenplatte (25) justierten Position erzeugt, welche Bewegung zur Ausrichtung der
Justiermarke (28) mit der Abtasteinrichtung (30) notwendig ist, um so eine Ausrich
tung der Prüfsonden (18) mit entsprechenden Testpunkten in der Schaltkreisanord
nung auf der Leiterplatte anzuzeigen, wodurch die Fehlausrichtung korrigiert ist.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Bewegen der Leiterplatte eine Anhalteeinrichtung zum Anhal
ten eines jeden Antriebsmotors aufweist, um die Leiterplatte in der justierten Position
während des Prüfens der Schaltkreise auf der Leiterplatte zu halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (30) einen optischen Fasersensor zur Erzeugung eines op
tischen Bildes der Justiermarke (28) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (30) eine Linse (82) und eine Videoeinrichtung zur Darstel
lung eines vergrößerten Bildes der Justiermarke (28) auf einem Videomonitor in Ab
hängigkeit von dem durch die Linse erzeugten Bild aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (30) ein Linsensystem und eine Videoeinrichtung aufweist
und die Ausgabe durch eine Einrichtung hergestellt ist, welche ein Bild der Justier
marke (28) in ein vergrößertes Videobild zur Darstellung von Ausrichtung oder
Fehlausrichtung umwandelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vergrößertes Bild der Justiermarke (28) auf einem Videomonitor zum Ver
gleich mit einer justierbaren Indexmarke dargestellt ist, welche zur Anzeige der korrek
ten Ausrichtposition der Prüfsonden relativ zur Schaltkreisanordnung elektronisch
hergestellt ist.
7. Prüfvorrichtung zum Prüfen gedruckter Leiterplatten und dergleichen mit einer
Leiterplatten-Montierplatte (16), einer Anordnung von Prüfsonden (18), die an einer
Sondenplatte (25) zum Kontaktieren eines Musters von Prüfpunkten einer gedruckten
Schaltkreisanordnung auf der Leiterplatte angeordnet sind, wobei die Schaltkreisan
ordnung auf der Leiterplatte unter Bezug auf eine Justiermarke (28) auf der Leiterplat
te positioniert ist, ein Ausrichtelement zur Ausrichtung mit der gedruckten Schalt
kreisanordnung auf der Leiterplatte angeordnet ist, ein Montierstift (24) auf der Leiter
platten-Montierplatte (16) zum Eingreifen in das Ausrichtelement (26) angeordnet ist,
um die Leiterplatte relativ zu der Anordnung von Prüfsonden (18) auf der Sonden
platte (25) in einer festen Position zu halten, und eine Lichtfaser-Abtasteinrichtung
(30) zum Abtasten der Justiermarke (28) auf der Leiterplatte auf der Sondenplatte
(25) angeordnet ist und ein Bild erzeugt, das die Position der Justiermarke darstellt,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (120) zum Erzeugen eines festen Bezugspunktes, der eine feste Be
zugsposition darstellt, mit der die Justiermarkenposition ausrichtbar ist, um dadurch
automatisch die Anordnung von Prüfsonden (18) mit dem Muster von Prüfpunkten auf
der Leiterplatte (20) zur Deckung zu bringen, und durch eine Antriebseinrichtung zum
Bewegen der Leiterplatten-Montierplatte (16) relativ zur Lichtfaser-Abtasteinrichtung
(30), um eine Fehlausrichtung zwischen Schaltkreisanordnung (22) und Anordnung der
Prüfsonden (18) zu korrigieren, wobei die Antriebseinrichtung einen X-Achsen-
Antriebsmotor und einen Y-Achsen-Antriebsmotor aufweist, von denen jeder eine mit
der Leiterplatten-Montierplatte (16) gekoppelte Welle zur Bewegung der Platte in X- und
Y-Achsenrichtung aufweist, und durch eine weitere Antriebseinrichtung zur Erzeugung
einer Z-Achsen-Drehbewegung der Leiterplatten-Montierplatte (16) zur Bewegung der
Leiterplatte relativ zur Sondenplatte (25) und zur Lichtfaser-Abtasteinrichtung (30),
wobei diese ein Ausgangssignal erzeugt, um die Bewegung der Leiterplatten-
Montierplatte (16) in eine justierte Position relativ zu der Sondenplatte (25) anzuge
ben, die erforderlich ist, um das Abtasteinrichtungs-Bild der Justiermarke (28) mit dem
festen Bezugspunkt auszurichten und dadurch die Ausrichtung der Prüfsonden (18)
mit entsprechenden Prüfpunkten in der Schaltkreisanordnung (22) auf der Leiterplatte
(20) anzuzeigen, wodurch die Fehlausrichtung korrigiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Antriebsmotor anhaltbar ist, um die Leiterplatte in der festen justierten Posi
tion während ihrer Prüfung zu halten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtfaser-Abtasteinrichtung (30) ein Bohrungssichtgerät (230) aufweist, des
sen optischer Ausgang mit einer Videoeinrichtung zur Darstellung eines vergrößerten
Bildes der Justiermarke ferngekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bildung eines festen Bezugspunktes eine Einrichtung zur Bil
dung eines justierbaren Bildes aufweist, welches elektronisch auf einem Monitor er
zeugt ist und eine korrekte Ausrichtung der Prüfsonden relativ zur Schaltkreisanord
nung auf der Leiterplatte anzeigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtfaser-Abtasteinrichtung (30) eine Linse (82) zum Bilden eines Bildes der
Justiermarke (28) und einen Lichtfaser-Bildleiter (66, 68) zum Übertragen des Bildes
aufweist, wobei Linse und Bildleiter abnehmbar an der Prüfvorrichtung (10) ange
bracht sind, und die Prüfvorrichtung (10) eine Videoeinrichtung (118) aufweist, die ein
im Vergleich zu dem von dem Lichtfaser-Bildleiter (66, 68) erhaltenen Bild vergrößer
tes Bild der Justiermarke (28) relativ zum festen Bezugspunkt zum Angeben der kor
rekt ausgerichteten Position der Bezugspunkte relativ zu den Prüfsonden (18) an
zeigt.
12. Prüfvorrichtung zum Prüfen gedruckter Leiterplatten und dergleichen mit einer
Leiterplatten-Montierplatte (16), einer Anordnung von Prüfsonden (18), die an einer
Sondenplatte (25) zur Ausrichtung mit Prüfpunkten einer gedruckten Schaltkreisan
ordnung auf der Leiterplatte angeordnet sind, wobei die Schaltkreisanordnung auf der
Leiterplatte unter Bezug auf eine Justiermarke (28) auf der Leiterplatte positioniert ist,
wobei weiterhin die Leiterplatten-Montierplatte (16) und die Sondenplatte (25) zuein
ander beweglich sind, und mit einer optischen Abtasteinrichtung (230), welche in einer
festen Position auf der Sondenplatte (25) zum Abtasten der Position der Justiermarke
(28) auf der Leiterplatte angeordnet ist und ein erstes Bild auf einem Monitor erzeugt,
um die Position der Justiermarke (28) wiederzugeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Bild (234) auf dem Monitor (236) zur Darstellung eines festen Be
zugspunktes gebildet ist, zu welchem das erste Bild ausrichtbar ist, um eine korrekte
Ausrichtung der Prüfsonden (18) und der Prüfpunkte auf der in Prüfung befindlichen
Leiterplatte (20) anzugeben, und daß ein X-Achsen-Antriebsmotor und ein Y-Achsen-
Antriebsmotor angeordnet sind, von denen jeder mit einer Welle mit der Leiterplatten-
Montierplatte (16) gekoppelt ist, um eine X- und Y-Achsenbewegung und eine Z-
Achsen-Drehbewegung der Leiterplatten-Montierplatte (16) zur Bewegung der Leiter
platte relativ zu und im allgemeinen parallel zur festen Sondenplatte (35) zu ermögli
chen um dadurch die ersten und zweiten Bilder (232, 234) auszurichten, um die
Prüfsonden (18) auf die Prüfpunkte in den Schaltkreisen auf der in Prüfung befindli
chen Leiterplatte (20) korrekt auszurichten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der X-Achsen-Antriebsmotor und der Y-Achsen-Antriebsmotor gesonderte Motore
aufweisen, von denen jeder abnehmbar an der Leiterplatten-Montierplatte (16) befe
stigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Erzeugen des zweiten Bildes einen elektrischen Bezugs
punktgenerator (244) zum Erzeugen des zweiten Bildes (234) auf dem Monitor (236)
aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor an der Leiterplatten-Montierplatte (16) angekoppelt ist, um
durch Unterbrechen des Betriebs des Antriebsmotors die Leiterplatten-Montierplatte
fest in einer fixierten Position relativ zur Sondenplatte zu halten.
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