DE4403768A1 - Analysesystem für integrierte Schaltungen, Elektronenstrahlmeßfühlersystem, und zugehöriges Fehlerisolationsverfahren - Google Patents
Analysesystem für integrierte Schaltungen, Elektronenstrahlmeßfühlersystem, und zugehöriges FehlerisolationsverfahrenInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/302—Contactless testing
- G01R31/305—Contactless testing using electron beams
- G01R31/307—Contactless testing using electron beams of integrated circuits
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronenstrahl
meßfühlersystem, das eine im Test befindliche integrierte
Schaltung (IC) mit einem Elektronenstrahl bestrahlt, die
Menge der von jedem angestrahlten Punkt ausströmenden Sekun
därelektronen mißt, und die Potentialverteilung in dem IC als
ein Potentialkontrastbild darstellt, das z. B. dazu benutzt
wird, einen Fehler zu lokalisieren. Die Erfindung betrifft
auch ein IC-Analysesystem und ein Fehlerisolationsverfahren,
die solch ein Elektronenstrahlmeßfühlersystem benutzen.
Bisher ist ein IC-Analysesystem von der Art benutzt worden,
bei der die Oberfläche eines IC-Chips mit einem Elektronen
strahl abgetastet und bestrahlt wird, die Menge der von dem
IC-Chip an jedem bestrahlten Punkt emittierten Sekundärelek
tronen als ein elektrisches Signal gemessen werden, das elek
trische Signal als Bilddaten verarbeitet wird, um die Poten
tialverteilung in dem IC als ein Potentialkontrastbild darzu
stellen, und es mit einem ähnlichen Potentialkontrastbild
eines nicht defekten ICs verglichen wird, um z. B. einen Feh
ler des getesteten ICs punktgenau zu lokalisieren.
Fig. 5 zeigt den allgemeinen Aufbau dieser herkömmlichen Art
eines IC-Analysesystems. Die Bezugszahl 100 bezeichnet allge
mein das IC-Analysesystem, das aus einer IC-Testeinheit 200
und aus einem Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300 besteht.
Die IC-Testeinheit 200 liefert ein Testmustersignal an einen
getesteten IC (nachfolgend auch als getestete Einrichtung
bezeichnet) DUT, der in dem Elektronenstrahlmeßfühlersystem
300 plaziert ist. Die herkömmliche IC-Testeinheit 200 umfaßt:
einen Testmustergenerator 210, welcher ein Testmuster zum
Anlegen an die getestete Einrichtung DUT erzeugt; eine Haupt
steuereinrichtung 204, die einem Programm folgt, welches eine
IC-Analyseprozedur beschreibt, um Mustererzeugungsabfolgen
des Testmustergenerators 210 zu steuern, um z. B. die Erzeu
gung eines Musters zu starten, eine Aktualisierung des
Musters zeitweilig einzustellen, eine gewünschte Musterab
folge zu wiederholen und die Mustererzeugung zu beenden;
einen Startschalter 201, zum Starten der Erzeugung des Test
musters; einen Stoppschalter 202, zum Stoppen der Erzeugung
des Testmusters zu einem beliebigen Zeitpunkt; und eine
Stoppmustereinstelleinrichtung 203 zur Beendigung der Aktua
lisierung des Testmusters, wenn ein bestimmtes Testmuster
erzeugt wird.
Das Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300 besteht aus: einer
Säule 301, welche die getestete Einrichtung DUT mit einem
Elektronenstrahl EB bestrahlt; einer Kammer 302, die sich
direkt unter der Säule 301 befindet, um die getestete Ein
richtung DUT in einem Vakuum zu halten; einer Plattform 303,
die sich in der Kammer 302 befindet, um die Lage der geteste
ten Einrichtung DUT in der X-Y-Richtung zu verschieben; einem
Sensor 304, um die Größe der Sekundäremission von der gete
steten Einrichtung DUT als ein elektrischen Signal zu messen;
einem Bilddatenprozessor 305, der das von dem Sensor 304
ermittelte elektrische Signal als Bilddaten holt und in einem
internen Speicher ablegt; einem Monitor 306, der die aus dem
Bilddatenprozessor 305 ausgelesenen Bilddaten als Potential
kontrastbild darstellt; und einem Säulensteuerteil 307, das
die Emission des Elektronenstrahls EB, seine Emissionsmenge
(ein Stromwert) Beschleunigungsspannung, Abtastgeschwindig
keit, Abtastbereich, usw., steuert.
Wenn die Hauptsteuereinrichtung 204 feststellt, daß der Test
mustergenerator 210 ein Testmuster erzeugt hat, das in der
Stoppmustereinstelleinrichtung 203 eingestellt ist, steuert
sie den Testmustergenerator 210 an, seinen Testmusteraktuali
sierungsbetrieb zu unterbrechen und die zu diesem Zeitpunkt
vorhandene Testmusterabgabe aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig
schickt die Hauptsteuereinrichtung 204 dem Bilddatenprozessor
305 und dem Säulensteuerteil 307 ein Stoppsignal STP, welches
anzeigt, daß der Testmusteraktualisierungsbetrieb gestoppt
wurde. Nach dem Erhalt des Stoppsignals STP bewirkt das Säu
lensteuerteil 307 die Steuerung zur Ausstrahlung des Elektro
nenstrahls EB und der Bilddatenprozessor 305 beginnt Bildda
ten aufzunehmen.
Für gewöhnlich wird der Zeitraum, in dem das Testmuster zeit
weilig angehalten wird, etwas länger eingestellt als der
Zeitraum zum Einlesen der Bilddaten in den Bilddatenprozessor
305. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache erfordert eine
Änderung der Bedingungen zum Einlesen der Bilddaten in den
Bilddatenprozessor 305 auch eine Änderung des Zeitraums in
dem das Testmuster zeitweilig angehalten wird. Somit hat das
bekannte System den Mangel einer schlechten Benutzerfreund
lichkeit.
D. h., Elektronenstrahlbeschleunigungsspannung, Abtastge
schwindigkeit und Abtastbereich müssen zum Lesen der Bildda
ten eingestellt werden, und wenn diese Bedingungen geändert
oder modifiziert werden, wird sich der Zeitraum zum Lesen der
Bilddaten ändern. Folglich muß, wenn die Bedingungen zum
Lesen der Bilddaten geändert werden, auch der Zeitraum zum
zeitweiligen Anhalten des Testmusters entsprechend geändert
werden. Dies schließt sowohl die Bedienung der IC Testeinheit
200 als auch des Elektronenstrahlmeßfühlersystems 300 ein und
ist daher mühsam.
Auf der anderen Seite müssen die Bedingungen zum Lesen der
Bilddaten in den Bilddatenprozessor 305 entsprechend dem
Zweck des jeweiligen Tests geändert werden. Insbesondere ist
es im Fall eines IC-Chips, in dem die getestete Einrichtung
DUT auf ihrer gesamten Oberfläche mit einem Isolierfilm als
Schutzschicht bedeckt ist, notwendig, Potentiale zu beobach
ten oder zu messen, die denen von unter dem Isolierfilm
liegenden Verdrahtungsleitungen entsprechen. Es ist jedoch
schwierig, die Potentialverteilungen der Verdrahtungsleitun
gen des IC-Chips, der auf seiner gesamten Oberfläche mit dem
Isolierfilm bedeckt ist, als Potentialkontrastbilder zu
erfassen. Die Größe der Sekundäremission von Elektronen von
der durch den Elektronenstrahl bestrahlten Chipoberfläche
hängt von dem Oberflächenpotential des IC-Chips ab. Wenn das
Oberflächenpotential positiv ist, kehren einige der ausge
strahlten Sekundärelektronen zur Chipoberfläche zurück,
wodurch die Menge der Sekundärelektronen, die den Sensor
erreichen, gering ist. Wenn das Oberflächenpotential negativ
ist, werden die Sekundärelektronen problemlos abgestrahlt und
sie kehren nicht zu der Chipoberfläche zurück, wodurch eine
große Menge von Sekundärelektronen den Sensor erreicht. Z.B.
wird, wenn die Oberfläche des Isolierfilms ein negatives
Potential hat, die Oberfläche bei fortschreitender Sekun
däremission von Elektronen positiv geladen, und die Größe des
Sekundäremission nimmt stetig ab. Im umgekehrten Fall, wenn
die Oberfläche des Isolierfilms ein positives Potential hat,
nimmt das Potential durch Elektronen, die dort durch den
Elektronenstrahl injiziert werden, in negativer Richtung ab.
In beiden Fällen erreicht das Oberflächenpotential bei einem
bestimmten Potential ein Gleichgewicht. D.h., wenn die Ober
fläche des Isolierfilms durch einen Elektronenstrahl
bestrahlt wird, wird die Potentialverteilung der Oberfläche
des IC-Chips immer einheitlicher und verschwindet letztend
lich aufgrund der Speicherung von Ladungen in dem Isolier
film, die durch die Sekundäremission von Elektronen im Ver
hältnis der Bestrahlungszeit mit dem Elektronenstrahl verur
sacht wird, und folglich ist es unmöglich, die gewünschten
Potentialkontrastbilder zu erfassen.
Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen, wie die Potentialverteilung
auf der Oberfläche des IC-Chips, wie oben erwähnt, verschwin
det. Fig. 6A zeigt ein Potentialkontrastbild von Leitern L₁,
L₂, L₃ und L₄, die unter dem Isolierfilm liegen, wenn sie mit
logisch L, H, L bzw. H darstellenden Potentialen versehen
werden. Wie gezeigt, erzeugt das Anlegen des (logisch)
L-Potentials (eine Spannung nahe 0 Volt oder ein negatives
Potential) ein weißes Potentialkontrastbild (was bedeutet,
daß die Menge der Sekundärelektronen, die den Sensor errei
chen, groß ist). Das Anlegen eines (logisch) H-Potentials
(eine Spannung über 0 Volt) erzeugt ein schwarzes Potential
kontrastbild (was bedeutet, daß die Menge der Sekundärelek
tronen, die den Sensor erreichen, gering ist). In diesem Bei
spiel hat ein isoliertes Substrat PB ein Potential, das zwi
schen dem L- und dem H-Potential gelegen ist, und es wird in
grau dargestellt.
Die Fig. 6B zeigt Potentialkontrastbilder, die 0,1 bis 0,3
Sekunden nach der Bestrahlung und Abtastung durch den Elek
tronenstrahl EB erscheinen, und Fig. 6C zeigt den Zustand der
Potentialkontrastbilder einige Sekunden danach. Wie aus Fig.
2 ersichtlich, verringert sich der Potentialkontrast bei der
Anwendung des Elektronenstrahls EB sehr schnell, und nach
einigen Sekunden verschwindet der Potentialkontrast, wie es
in Fig. 6C dargestellt ist. Somit können notwendige Bilddaten
nur erhalten werden, wenn der Potentialkontrast in einem
Zustand ist, wie er in Fig. 6A gezeigt ist. Es ist jedoch
schwierig, ein klares Bild mit hervorragendem Sig
nal/Rauschverhältnis durch nur eine einzige Aufnahme von
Bilddaten zu erhalten. Selbst wenn beispielsweise die Bildda
ten mehrere Male gesammelt und gemittelt werden, um das
Signal/Rauschverhältnis des Bildes zu verbessern, kann es
aufgrund der schnellen Abnahme des Potentialkontrastes nicht
zufriedenstellend verbessert werden.
Aufgrund der Existenz eines solchen Potentialkontrastverrin
gerungsphänomens werden die Bedingungen zum Sammeln der
Bilddaten (der durch den Elektronenstrahl abzutastende
Bereich, die Stromstärke des Elektronenstrahls, usw.) in
schneller Abfolge geändert. Somit muß jedesmal, wenn die
Bedingungen zur Sammlung der Bilddaten geändert werden, das
Zeitintervall, in dem die Aktualisierung des Testmusters
zeitweilig eingestellt ist, ebenfalls neu eingestellt werden.
Dies beeinträchtigt die Handhabung des Systems. Darüberhinaus
ergibt sich aufgrund des Potentialkontrastverringerungs
phänomens die Möglichkeit, daß das Potentialkontrastbild
eines defekten Teils eines ICs nicht von dem Potential
kontrastbild des entsprechenden Teiles eines nicht defekten
ICs unterscheidbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektronen
strahlmeßfühlersystem zu schaffen, das besser zu handhaben
bzw. zu bedienen ist, und ein IC-Analysesystem zu schaffen,
das ein solches Elektronenstrahlmeßfühlersystem benutzt.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elek
tronenstrahlmeßfühlersystem zu schaffen, das Potentialkon
trastbilder selbst beim Vorhandensein des Potentialkontrast
verringerungsphänomens unverändert aufrechterhält, und ein
IC-Analysesystem zu schaffen, das ein solches Elektronen
strahlmeßfühlersystem umfaßt.
Außerdem soll mit der vorliegenden Erfindung die Bildqualität
von Potentialkontrastbildern, welche die Potentialverteilung
von Verdrahtungsleitungen in einem IC-Chip zeigen, an den ein
gewünschtes Testmuster angelegt wird, verbessert werden.
Schließlich liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Untersuchungsmethode zu schaffen, die es ermög
licht, zwischen einem Potentialkontrastbild eines defekten
Teils eines ICs und dem Potentialkontrastbild des entspre
chenden Teiles eines nicht defekten ICs zu unterscheiden,
selbst wenn der Potentialkontrast abnimmt.
Diese Aufgaben werden durch ein IC-Analysesystem, ein Elek
tronenstrahlmeßfühlersystem und ein Verfahren zur Bestimmung
eines fehlerhaften Teiles einer getesteten Einrichtung gemäß
den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
die IC-Testeinheit: einen Testmustergenerator, der Testmuster
erzeugt, während er sie eines nach dem anderen aktualisiert;
eine Stoppmustereinstelleinrichtung, die ein Testmuster zum
Stoppen der Aktualisierung der Testmuster einstellt; und eine
Hauptsteuereinrichtung, die den Testmustergenerator an
steuert, seinen Testmusteraktualisierungsbetrieb zu stoppen,
aber die Erzeugung desjenigen Testmusters beizubehalten, wel
ches in der Stoppmustereinstelleinrichtung eingestellt wurde,
und die ein Musterstoppsignal ausgibt, das die zeitweilige
Einstellung des Testmusteraktualisierungsbetriebes anzeigt.
Wenn die Hauptsteuereinrichtung von dem Elektonenstrahl
meßfühlersystem ein Schreibendesignal erhält, das die Beendi
gung der Bilddatensammlung anzeigt, bringt sie den Testmu
stergenerator dazu, den Testmusteraktualisierungsbetrieb wie
deraufzunehmen. Das Elektronenstrahlmeßfühlersystem umfaßt:
einen Bilddatenprozessor, der beginnt Bilddaten zu sammeln,
wenn er das Musterstoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung
erhält; und einen Schreibendesignalgenerator zur Erzeugung
des Schreibendesignals, welches anzeigt, daß der Bilddaten
prozessor die erforderlichen Bilddaten gesammelt hat.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
die IC-Testeinheit: einen Testmustergenerator, welcher Test
muster erzeugt, während er sie eines nach dem anderen aktua
lisiert; eine Stoppmustereinstelleinrichtung, welche minde
stens ein erstes und ein zweites Testmuster zum vorübergehen
den Stoppen der Aktualisierung der Testmuster einstellt; und
eine Hauptsteuereinrichtung, die den Testmustergenerator
ansteuert, seinen Testmusteraktualisierungsbetrieb zu stop
pen, aber die Erzeugung eines der Testmuster aufrechtzuerhal
ten, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung eingestellt
sind, und die ein Musterstoppsignal, das die zeitweilige Ein
stellung des Testmusteraktualisierungsbetriebes anzeigt, aus
gibt. Das Elektronenstrahlmeßfühlersystem umfaßt: einen Bild
datenprozessor, der beginnt Bilddaten zu sammeln, wenn er das
Musterstoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung erhält; und
eine Betriebsartumschalteinrichtung, die zwischen einer
ersten und einer zweiten Betriebsart umschaltbar ist, wobei
in der ersten Betriebsart das erste Testmuster erzeugt wird,
der Testmusteraktualisierungsbetrieb zeitweilig eingestellt
ist, die Sammlung von Bilddaten als Antwort auf das Muster
stoppsignal verhindert wird, und der getestete IC mit einem
Abtastelektronenstrahl bestrahlt wird, und in der zweiten
Betriebsart das zweite Testmuster erzeugt wird, der Testmu
steraktualisierungsbetrieb zeitweilig eingestellt ist, und
Bilddaten gesammelt werden, während gleichzeitig der gete
stete IC mit einem Abtastelektronenstrahl bestrahlt wird.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, umfaßt
die IC-Testeinheit: einen Testmustergenerator, der Testmuster
an die getestete Einrichtung anlegt, während er diese eines
nach dem anderen aktualisiert; eine Stoppmustereinstellein
richtung, die mindestens zwei Testmuster zur zeitweiligen
Einstellung des Testmusteraktualisierungsbetriebs des Testmu
stergenerators einstellt; und eine Hauptsteuereinrichtung,
die den Testmustergenerator ansteuert, seinen Aktualisie
rungsbetrieb immer dann zu stoppen, wenn er irgendeines der
Testmuster erzeugt, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung
eingestellt sind, und die ein Musterstoppsignal bei jeder
zeitweiligen Einstellung des Testmusteraktualisierungsbetrie
bes ausgibt. Das Elektronenstrahlmeßfühlersystem umfaßt: min
destens zwei Bilddatenprozessoren, die Bilddaten als Antwort
auf die Musterstoppsignale sammeln, welche die Hauptsteuer
einrichtung bei der Erzeugung der beiden Stoppmuster ausgibt;
eine Recheneinrichtung, welche die Differenz zwischen den
Bilddaten, die in die beiden Bilddatenprozessoren gesammelt
und geschrieben wurden, berechnet; und einen Monitor zur Dar
stellung von Bilddaten, die der von der Recheneinrichtung
berechneten Differenz entsprechen.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden
erste Bilddaten durch Bestrahlung der getesteten Einrichtung
mit einem Abtastelektronenstrahl in einem Zustand erhalten,
in dem die Stromversorgung der getesteten Einrichtung AUS
geschaltet bleibt, und zweite Bilddaten werden durch Bestrah
lung der getesteten Einrichtung mit einem Abtastelektronen
strahl in einem Zustand erhalten, in dem die Stromversorgung
der getesteten Einrichtung EIN geschaltet bleibt, und ein
vorher festgelegtes Testmuster daran angelegt wird. Die Dif
ferenz zwischen den ersten und den zweiten Bilddaten (bzw.
Bilddatengruppen) wird berechnet, und die der Differenz ent
sprechenden Bilddaten werden dargestellt.
Mit dem Aufbau gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung erzeugt
der Schreibendesignalgenerator das Schreibendesignal, das die
Beendigung der Sammlung von Bilddaten anzeigt, wenn der Bild
datenprozessor die erforderlichen Bilddaten gesammelt hat.
Der Testmustergenerator antwortet auf das Schreibendesignal
mit dem Start seines Testmusteraktualisierungsbetriebes.
Daher besteht keine Notwendigkeit, eine Testmusterstopp- oder
-unterbrechungszeit in der IC-Testeinheit einzustellen, und
die Sammlung von Bilddaten, sowie das Starten und Stoppen des
Testmusters können automatisch wiederholt werden. Darüber
hinaus ist es durch Einstellen einer Wiederholungsbetriebsart
der Testmustererzeugung möglich, wiederholt Bilddaten von der
mit demselben Testmuster gespeisten getesteten Einrichtung zu
erhalten.
Mit dem Aufbau entsprechend dem zweiten Aspekt der Erfindung
ist es möglich, den Potentialkontrast in der Oberfläche der
getesteten Einrichtung unterschiedlich zu der Potentialver
teilung zu machen, die aus dem Anlegen des zweiten Testmu
sters resultiert und von der tatsächlich ein Bild erhalten
werden soll, indem die getestete Einrichtung, wenn das erste
Testmuster erzeugt wird, nur mit einem Elektronenstrahl
bestrahlt wird. Dadurch kann in einem Abschnitt, in dem die
durch das erste und zweite Testmuster erzeugten Potentiale
unterschiedliche Polarität besitzen, immer ein Potentialkon
trastbild erhalten werden. Dies hat zur Folge, daß die Bild
qualität verbessert wird.
Mit dem Aufbau gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung, kann
durch Bestrahlung der getesteten Einrichtung mit dem Abta
stelektronenstrahl, und Sammlung der Bilddaten sowohl bei der
Erzeugung des ersten als auch des zweiten Testmusters, und
durch Erhalten der Differenz zwischen den Bilddaten, die mit
dem ersten Testmuster erhalten wurden, und den Bilddaten, die
mit dem zweiten Testmuster erhalten wurden, nur ein Teilab
schnitt als Potentialkontrastbild dargestellt werden, in dem
die angelegten Muster unterschiedliche Logikwerte besaßen. In
diesem Fall ist der Potentialkontrast der Teilabschnitte, in
denen das erste und zweite daran angelegte Testmuster unter
schiedliche Logikwerte besaßen, besonders hervorgehoben, da
die Differenz zwischen zwei Bilddatenteilen erhalten wurde.
Dies verbessert die Bildqualität und schafft somit ein klares
Bild.
Mit dem Aufbau entsprechend dem vierten Aspekt der Erfindung
kann ein defekter Teil des getesteten ICs unterschiedlich zu
dem entsprechenden Teil eines nicht defekten ICs dargestellt
werden, indem Bilddaten der Differenz zwischen Bilddaten der
AUS-Periode der Stromversorgung zum getesteten IC und aus dem
Anlegen eines gewünschten Testmusters resultierenden Bildda
ten dargestellt werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform des
IC-Analysesystems gemäß dem ersten Aspekt der vorliegen
den Erfindung darstellt;
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 3 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines weiteren
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 4 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines weiteren
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Erklärung des Standes der Tech
nik;
Fig. 6A ein Diagramm, das ein Beispiel eines Potentialkon
trastbildes zeigt, das durch die Bestrahlung mit
einem Abtastelektronenstrahl unmittelbar nach der
Aktualisierung eines Testmusters erzeugt wurde;
Fig. 6B ein Diagramm, das ein Beispiel eines Potentialkon
trastbildes zeigt, das sich kurz nach dem Zustand von
Fig. 6A ergeben kann;
Fig. 6C ein Diagramm, das ein Beispiel eines Potentialkon
trastbildes zeigt, das sich nach einer bestimmten
Zeitverzögerung gegenüber dem Zustand von Fig. 6B
ergeben kann;
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform des
IC-Analysesystems gemäß dem zweiten Aspekt der vorlie
genden Erfindung darstellt;
Fig. 8 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 7;
Fig. 9 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines anderen
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 7;
Fig. 10 ein Diagramm, das Beispiele von Potentialen zeigt,
die an Verdrahtungsleitungen durch ein Muster r ange
legt wurden;
Fig. 11 ein Diagramm, das Beispiele von Potentialen zeigt,
die an Verdrahtungsleitungen durch ein Muster n ange
legt wurden;
Fig. 12 ein Diagramm, das Beispiele von Potentialkontrastbil
dern zeigt, die durch die Bestrahlung mit einem Elek
tronenstrahl im Falle der Benutzung des Musters n
gebildet werden;
Fig. 13 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung der Bildung der
Potentialkontrastbilder, die in Fig. 12 gezeigt sind;
Fig. 14 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform des
IC-Analysesystems gemäß dem dritten Aspekt der vorlie
genden Erfindung darstellt;
Fig. 15 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 14;
Fig. 16 ein Wellenformdiagramm zur Erklärung eines anderen
Betriebsbeispiels der Ausführungsform von Fig. 14;
Fig. 17A ein Diagramm, das Potentialkontrastbilder zeigt,
die sich durch das Anlegen des Testmusters r nach dem
abwechselnden Anlegen der Testmuster r und n ergeben
können;
Fig. 17B ein Diagramm, das Potentialkontrastbilder zeigt,
die sich durch das Anlegen des Testmuster n nach dem
Erhalt der in Fig. 17A abgebildeten Bilddaten ergeben
können;
Fig. 17C ein Diagramm, das Potentialkontrastbilder durch
Bilddaten entsprechend der Differenz zwischen den
Bilddaten in den Fig. 17A und 17B zeigt;
Fig. 18 eine Tabelle, welche die Beziehung von Differenzkon
trastbildern eines nicht defekten ICs und eines
defekten ICs für jede Logikkombination der Muster r
und n zeigt;
Fig. 19 ein Zeitablaufdiagramm zur Ausführung des Fehlerloka
lisierungsverfahrens gemäß dem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 20 eine Tabelle, die die Beziehung der Differenzkon
trastbilder eines nicht defekten und eines defekten
ICs für jede Kombination des L-Logikwerts und der
Logikwerte des Musters n während der Strom-AUS-
Periode zeigt; und
Fig. 21 ein weiteres Zeitablaufdiagramm, zur Ausführung des
Fehlerlokalisierungsverfahrens gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt in Blockform eine Ausführungsform des IC-Analy
sesystems, welches das Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300
gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet.
Die Teile, die jenen in Fig. 1 entsprechen, werden durch die
selben Bezugszeichen bezeichnet. Das bauliche Hauptmerkmal
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist das Vorhandensein
eines Schreibendesignalgenerators 308 in dem Elektronen
strahlmeßfühlersystem 300. Der Schreibendesignalgenerator 308
erzeugt ein Schreibendesignal WCMP, wenn er erkennt, daß der
Bilddatenprozessor 305, welcher einen internen Speicher
besitzt, die Sammlung von Bilddaten beendet hat. Das Schreib
endesignal WCMP wird an die Hauptsteuereinrichtung 204 der
IC-Testeinheit 200 übergeben.
Wenn die Hauptsteuereinrichtung 204 das Schreibendesignal
WCMP erhält, übergibt sie einen Befehl an den Testmustergene
rator 210, um die zeitweilige Einstellung seines Testmu
steraktualisierungsbetriebes aufzuheben. Somit wird der Test
mustergenerator 210 aus seinem Stoppzustand gelöst und nimmt
den Testmusteraktualisierungsbetrieb wieder auf. D.h., daß
gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung und unter
der Annahme, daß z. B. ein Stoppmuster n in der Stoppmu
stereinstelleinrichtung 203 eingestellt ist, die Hauptsteuer
einrichtung 204 auf jede Erzeugung des Stoppmusters n mit dem
Anhalten des Testmusteraktualisierungsbetriebs des Testmu
stergenerators 210 antwortet, und ihn im Zustand der Ausgabe
des Testmusters n hält. Fig. 2 zeigt ein Beispiel seines
Betriebes. In Fig. 2 zeigt Reihe A ein Startsignal und Reihe
B ein Testmustersignal. Wenn das Muster des Testmustersigna
les n erreicht ist (was eine Adresse anzeigt, die allgemein
für die Reihenfolge der Mustererzeugung steht), bringt die
Hauptsteuereinrichtung 204 den Testmustergenerator 210 dazu,
seinen Musteraktualisierungsbetrieb zu stoppen und im Zustand
der Ausgabe des Musters n zu bleiben, während gleichzeitig
die Hauptsteuereinrichtung 204 das Stoppsignal STP ausgibt.
Das Stoppsignal STP wird an den Bilddatenprozessor 305 über
geben, damit er mit der Sammlung von Bilddaten beginnt. Fig.
2, Reihe D zeigt eine Bilddatensammlungsperiode.
Die Beendigung der Sammlung von Bilddaten kann z. B. durch
Erfassung eines vertikalen Austastsignals, das zeigt, daß die
abtastende Bestrahlung mit dem Elektronenstrahl EB einem Bild
entspricht, erkannt werden. Durch Erzeugung des Schreibende
signals WCMP, wenn eines oder eine gewünschte Anzahl von ver
tikalen Austastsignalen erfaßt wird, ist es möglich, das
Schreibendesignal WCMP zu erzeugen, wenn der Elektronenstrahl
EB eines oder eine gewünschte Anzahl von Bildern abgetastet
hat. Fig. 2, Reihe E, zeigt das Schreibendesignal WCMP.
Wenn das Schreibendesignal WCMP an die Hauptsteuereinrichtung
204 übergeben wird, wird der Testmustergenerator 210 aus sei
nem Stoppzustand gelöst, und er erzeugt Testmuster n+1,
n+2, . . . und gibt ein letztes Muster LST aus, wie es in Fig. 2
Reihe B gezeigt ist. Im Fall daß die Erzeugung einer Folge
von Testmustern auf einen Lauf eingestellt ist, stoppt der
Testmustergenerator 210 nach der Erzeugung des letzten
Musters LST.
Im Fall, daß der Testmustergenerator 210 so eingestellt ist,
daß er die Erzeugung einer Folge von Testmustern wiederholt,
stoppt er automatisch bei jeder Erzeugung des Testmusters n,
startet erneut nach der Beendigung der Sammlung von Bildda
ten, und kehrt nach der Erzeugung des letzten Musters LST zum
ersten Testmuster zurück, wonach er die Erzeugung von Mustern
wiederholt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Daneben besteht
auch die Möglichkeit, nach der Sammlung von Bilddaten den
Betrieb des Testmustergenerators 210 auf die Erzeugung des
ersten Testmusters zurückzusetzen, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist. Auf jeden Fall können Bilddaten in dem Zustand, in dem
das bestimmte Testmuster n anliegt, automatisch mehrmals
gesammelt werden. Der Mustergenerator 210 kann durch den
Stoppschalter 202 angehalten werden.
Wie zuvor erwähnt, sind gemäß dem ersten Aspekt der vorlie
genden Erfindung, die Start- und Stoppvorgänge des Testmu
stergenerators 210 mit dem Bilddatensammlungsvorgang in dem
Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300 verknüpft, indem in der
Stoppmustereinstelleinrichtung 203 ein Testmuster eingestellt
wird, für welches ein Potentialkontrastbild beobachtet werden
soll. Somit muß die Einstellung der IC-Testeinheit 200 nicht
geändert werden, selbst wenn die Bedingungen zur Sammlung der
Bilddaten verändert sind.
Fig. 7 zeigt als Blockdiagramm Ausführungsformen des Elektro
nenstrahlmeßfühlersystems und des IC-Analysesystems, welches
diese gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
benutzt. In der Ausführungsform von Fig. 7 ist die Stoppmu
stereinstelleinrichtung 203 so ausgebildet, daß in ihr ein
erstes und ein zweites Testmuster r und n eingestellt werden
können, und das Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300 ist mit
einer Betriebsartumschalteinrichtung 309 ausgestattet. Bei
jeder Erzeugung von einem der beiden Testmuster r und n durch
den Mustergenerator 210, steuert die Hauptsteuereinrichtung
204 den Mustergenerator 210 an, seinen Musteraktualisierungs
betrieb zeitweilig zu stoppen, und sie erzeugt gleichzeitig
ein Stoppsignal STP1 bzw. ein Stoppsignal STP2. Wie im Fall
der Ausführungsform von Fig. 1, nimmt der Mustergenerator 210
den Musteraktualisierungsbetrieb wieder auf, wenn das
Schreibendesignal WCMP (oder ein Abtastbestrahlungsende
signal) von dem Schreibendesignalgenerator 308 ausgegeben
wird. Alternativ dazu ist es möglich, den Schreibendesignal
generator 308 wegzulassen, und die Musteraktualisierung nach
einem zuvor bestimmten Zeitabschnitt wieder aufzunehmen, der
so lang ist, daß davon ausgegangen werden kann, daß nach der
Erzeugung der Stoppsignale STP1 und STP2 durch die Haupt
steuereinrichtung 204 die überstreichende Bestrahlung mit dem
Elektronenstrahl in dem Elektronenstrahlmeßfühlersystem abge
schlossen worden ist.
Die Betriebsartumschalteinrichtung 309 steuert das Umschalten
zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsart. Dabei
wird in der ersten Betriebsart als Antwort auf das Stopp
signal STP1, das die Hauptsteuereinrichtung 204 zur selben
Zeit erzeugt, zu der sie den Testmustergenerator 210 bei
Erzeugung des ersten Testmusters r veranlaßt, den Testmu
steraktualisierungsbetrieb zeitweilig zu stoppen, das Säulen
steuerteil 307 veranlaßt, die überstreichende Bestrahlung mit
dem Elektronenstrahl EB durchzuführen, während jedoch der
Bilddatenprozessor 305 keine Bilddaten sammelt. In der zwei
ten Betriebsart wird als Antwort auf das Stoppsignal STP2,
das die Hauptsteuereinrichtung 204 zur selben Zeit erzeugt,
zu der sie den Testmustergenerator 210 bei Erzeugung des
zweiten Testmusters n veranlaßt, den Testmusteraktualisie
rungsbetrieb zeitweilig zu stoppen, das Säulensteuerteil 307
veranlaßt, die überstreichende Bestrahlung mit dem Elektro
nenstrahl EB durchzuführen, und der Bilddatenprozessor 305
wird veranlaßt, Bilddaten zu sammeln.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Beispiele des Ablaufs der ersten und
der zweiten Betriebsart in unterschiedlichen Mustererzeu
gungsabfolgen. Fig. 8 zeigt den Fall, daß das Testmuster kon
tinuierlich von der führenden Adresse zu der letzten Adresse
LST erzeugt wird, und die erste und die zweite Betriebsart
für die Muster r und n, die in diesem Abschnitt erzeugt wer
den, durchgeführt wird. Fig. 9 zeigt den Fall, daß nach jeder
Durchführung der ersten und der zweiten Betriebsart der
Betrieb zu der führenden Adresse zurückgesetzt wird. In bei
den Fällen ist der Schreibendesignalgenerator 308 vorhanden.
Durch Sammlung der Bilddaten in der zweiten Betriebsart nach
Ablauf der ersten Betriebsart, ist es möglich, den Einfluß
eines verringerten Potentialkontrasts in der Oberfläche (dem
Isolierfilm) der getesteten Einrichtung DUT zu eliminieren.
Daß heißt, durch Bestrahlung der getesteten Einrichtung DUT
mit dem Elektronenstrahl EB in der ersten Betriebsart, wird
das Oberflächenpotential der getesteten Einrichtung DUT auf
einen auf dem Testmuster basierenden Potentialkontrast einge
stellt. Durch Erzeugung des Testmusters n, während dieser
Potentialkontrast angelegt wird, wird ein Potentialkontrast
bild nur in einem Teilabschnitt wiederholt gebildet, in dem
sich eine Verdrahtungsleitung befindet, welche bei Anlegen
der Testmuster r bzw. n jeweils ein Potential unterschiedli
cher Polarität erhält. Somit werden die Potentialkontrastbil
der akkumuliert und es kann dadurch ein klares Potentialkon
trastbild erhalten werden.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen, wie ein klares Potentialkontrast
bild gebildet wird. Fig. 10 zeigt Potentiale, die an die Lei
ter L₁, L₂, L₃ und L₄ angelegt werden, wenn das erste Testmu
ster r anliegt. Das Beispiel in Fig. 10 zeigt den Zustand, in
dem L (d. h. ein logisch L repräsentierendes Potential) an den
Leiter L₁, H an den Leiter L₂, L an den Leiter L₃ und H an
den Leiter L₄ angelegt wird. Die Fig. 11 zeigt Potentiale,
die an die Leiter L₁ bis L₄ angelegt werden, wenn das zweite
Testmuster n anliegt. Das Beispiel in Fig. 11 zeigt den
Zustand, in dem L an die Leiter L₁ und L₂, und H an die Lei
ter L₃ und L₄ angelegt wird.
In dem Zustand von Fig. 10 ist der Bereich, der die Leiter L₁
bis L₄ enthält, überstreichender Bestrahlung mit dem Elektro
nenstrahl EB ausgesetzt, es werden jedoch keine Bilddaten
gesammelt. Danach wird das Testmuster aktualisiert, und wenn
das zweite Muster n erreicht ist, wird der Musteraktualisie
rungsbetrieb vorübergehend gestoppt. Durch Überstreichen und
Bestrahlen des oben genannten Bereiches mit dem Elektronen
strahl EB im Zustand von Fig. 11, in dem das zweite Testmu
ster n anliegt, und durch Sammeln der Bilddaten zu diesem
Zeitpunkt ist es möglich, solche Potentialkontrastbilder, wie
sie in Fig. 12 gezeigt sind, zu erhalten. Wie in Fig. 12
gezeigt ist, erscheinen nur jene Leiter als Potentialkon
trastbilder, deren Potentiale durch das Anlegen des ersten
Testmusters r und des zweiten Testmusters n jeweils umgekehrt
wurden. In diesem Beispiel erscheinen die Leiter L₂ und L₃
als Potentialkontrastbilder, während die Leiter L₁ und L₄
beide mit demselben Potential versehen wurden, und somit
nicht als Potentialkontrastbild dargestellt sind.
Die Begründung dafür wird mit Hilfe von Fig. 13 gegeben.
Nebenbei wird angenommen, daß die überstreichende Bestrahlung
mit dem Elektronenstrahl EB bereits für das Paar von Mustern
r und n wiederholt worden ist. Da die Leiter L₁ und L₄ in
beiden Fällen der Muster r und n mit L bzw. H beaufschlagt
sind, bleiben ihre Oberflächenpotentiale in beiden Fällen Vs,
wie es in Fig. 13, Reihe B gezeigt ist. Wenn das erste Test
muster r anliegt, werden die Leiter L₂ und L₃ mit H- bzw.
L-Potentialen versehen, welche in ihrem Logikwert entgegenge
setzt zu jenen sind, die dort vorhanden waren, als das vor
hergehende Muster n angelegt wurde. Daher sind die Potentiale
des Isolierfilms, der die Leiter L₂ und L₃ bedeckt, positiv
und negativ bezüglich des Gleichgewichtpotentials Vs (ent
sprechend dem Potential des umgebenden Isolators), das durch
die unterbrochenen Linien dargestellt ist, vorgespannt.
Wenn in diesem Zustand die getestete Einrichtung DUT mit dem
Elektronenstrahl EB überstrichen und bestrahlt wird, verän
dern sich die Potentiale derjenigen Teile des Isolierfilms,
die über den Leitern L₂ und L₃ liegen, allmählich zum Gleich
gewichtspotential Vs hin. Auf der anderen Seite bleiben die
Potentiale derjenigen Teile des Isolierfilms, die über den
Leitern L₁ und L₄ liegen, bei Vs. Während der Bestrahlung mit
dem Elektronenstrahl EB unterliegt das Potential des Isolier
films einem Wechsel, aber wenn die Bestrahlung gestoppt wird,
tritt der Potentialwechsel nicht auf. Obwohl mehrere Testmu
ster in dem Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten
Testmuster r und n angelegt wurden, bleiben die Potentiale
Va, Vb, Vc und Vd, die als Ergebnis der Bestrahlung mit dem
Elektronenstrahl EB während des Anlegens des Musters r
erreicht wurden, bis zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor dem
Anlegen des Musters n unverändert.
Wenn die Bestrahlung mit dem Elektronenstrahl EB in dem
Zustand wieder aufgenommen wird, in dem das zweite Testmuster
n erzeugt und an die Leiter L₁ bis L₄ angelegt wird, werden
die Potentiale derjenigen Teile, welchen Potentiale zugeführt
werden, die entgegengesetzte Logikwerte zu den zuvor zuge
führten haben (die Leiter L₂ und L₃), in Potentiale Ve und Vf
überführt, die weit entfernt von dem Gleichgewichtspotential
Vs liegen, und sie beginnen sich von dort aus zu verändern.
Demgegenüber bleiben die Potentiale derjenigen Teile, welche
mit den Potentialen desselben Logikwerts wie zuvor versehen
sind, beim Gleichgewichtspotential Vs. Somit werden im
Zustand, in dem das zweite Testmuster n angelegt wird, die
Teile der Leiter L₁ und L₄ als Potentialkontrastbilder in
demselben Grauton wie die umgebenden Bereiche dargestellt,
wohingegen die Teile der Leiter L₂ und L₃ als helle und bzw.
dunkle Kontrastbilder dargestellt werden, wie es in Fig. 12
gezeigt ist.
Wie oben beschrieben, ist es gemäß dem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung möglich, durch Anlegen des zweiten
Testmusters n nach dem ersten Testmuster r, jederzeit ein
Potentialkontrastbild auf demjenigen Leiter zu erhalten, wel
cher zur Zeit des Anlegens des zweiten Testmusters n mit
einer Spannung versehen wurde, deren Logikwert zu dem der zum
Zeitpunkt des Anlegens des ersten Testmusters r gelieferten
Spannung entgegengesetzt war. Somit können, durch Sammeln
dieses Potentialkontrastbildes als Bilddaten, nach jeder Er
zeugung des zweiten Testmusters n, Bilddaten akkumuliert wer
den. Darüberhinaus kann ein klares Potentialkontrastbild mit
verbessertem Signal/Rausch-Verhältnis erhalten werden, indem
Bilddaten, die mehrmals durch Wiederholung einer solchen Pro
zedur für das Testmuster n gesammelt wurden, gemittelt wer
den. Durch Ändern des ersten Testmusters r zu neuen Testmu
stern in einer sequentiellen Abfolge, können diejenigen Lei
ter, deren Logikwert zum Zeitpunkt des Anlegens des Testmu
sters n umgekehrt wird, einer nach dem anderen geändert wer
den. Dies erlaubt die Beobachtung der Zustände fast aller
Leiter.
Somit ist gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
die Stoppmustereinstelleinrichtung 203 so ausgebildet, daß
sie das erste und das zweite Testmuster r und n einstellt,
und es wird der Leiterteil, welcher Spannungen entgegenge
setzter Logikwerte erhält, wenn das erste und das zweite
Testmuster r bzw. n angelegt wird, nach jeder zeitweiligen
Einstellung des Musteraktualisierungsbetriebes immer als ein
Potentialkontrastbild dargestellt, wenn das zweite Testmuster
n angelegt wird. Somit kann ein derartiges Potentialkontrast
bild wiederholt erhalten werden. Folglich könnte durch Mitte
lung einer Vielzahl von Potentialkontrastbildern ein klares
Bild beobachtet werden. Auch das erleichtert die Analyse
eines Fehlers.
Darüberhinaus ist, gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung, das Potentialkontrastbild feststehend, da das
Potentialkontrastbild, das jedesmal erhalten wird, auf den
Leiterteil begrenzt ist, der mit Spannungen entgegengesetzter
Logikwerte versehen wird, wenn das erste bzw. das zweite
Testmuster angelegt wird, und es kann daher klar im Ganzen
gesehen werden. Mit anderen Worten, es kann ein leicht zu
beobachtendes Bild erhalten werden. In diesem Fall ist es
jedoch auch möglich, dadurch ein Potentialkontrastbild eines
zunächst nicht sichtbaren Teils zu erhalten, daß das erste
Testmuster nacheinander zu neuen Mustern geändert wird. D.h.,
es können Potentialkontrastbilder aller Leiter erhalten wer
den, indem das erste Testmuster sequentiell zu neuen geändert
wird und die entsprechenden Potentialkontrastbilder zusammen
geführt werden.
Wie oben beschrieben, erhält man das Potentialkontrastbild,
indem ein Bereich der getesteten Einrichtung DUT mit einem
Elektronenstrahl überstrichen und bestrahlt wird, während an
diese ein gewünschtes Testmuster angelegt wird, und indem die
Größe der Sekundäremission als Bilddaten gesammelt wird.
Jedoch gibt es im Fall eines IC-Chips, der auf seiner
gesamten Oberfläche mit einem Isolierfilm bedeckt ist, ein
Phänomen, bei dem die auf dem Isolierfilm gebildete Poten
tialverteilung im Verhältnis der Größe der Bestrahlung durch
die Elektronen, wie oben beschrieben, verschwindet. Unter
Berücksichtigung dieser Tatsache kann das Signal/Rausch
verhältnis des Potentialkontrastbildes nur geringfügig
verbessert werden, selbst wenn die Bilddaten vielfach gesam
melt werden.
Eine mögliche Lösung dieses Problems ist es, Testmuster eines
nach dem anderen zu aktualisieren und die überstreichende
Bestrahlung mit dem Elektronenstrahl fortzuführen, bis das
bestiumite Testmuster n erreicht ist. Da das IC-Chip mit dem
Elektronenstrahl bestrahlt wird, während die Testmuster mit
hoher Geschwindigkeit aktualisiert werden, nimmt bei diesem
Verfahren das Potential des Isolierfilms, der die Oberfläche
des IC-Chips bedeckt, einen Mittelwert von Potentialvariatio
nen der Verdrahtungsleitungen an, d. h., einen zwischen H und
L liegenden Wert. Wenn der Musteraktualisierungsprozeß nach
Erzeugung des bestimmten Testmusters n stoppt, kann die
Potentialverteilung, die von dem Testmuster abhängt, als ein
Potentialkontrastbild gesammelt werden. Indem der Musterak
tualisierungsprozeß nach Sammlung der Bilddaten wiederaufge
nommen und die weitere überstreichende Bestrahlung mit dem
Elektronenstrahl fortgesetzt wird, nimmt das Potential des
Isolierfilms wieder den Zwischenwert zwischen H und L an.
Indem dies wiederholt wird, kann das Potentialkontrastbild im
Zustand des Anlegens des gewünschten Testmusters wiederholt
erhalten werden. Dies erhöht die Menge der Bilddaten, und die
Bildqualität des Potentialkontrastbildes kann durch Mittelung
der so gesammelten Bilddaten verbessert werden.
Dennoch hat dieses Verfahren einen Mangel, wie er nachfolgend
erwähnt wird. D.h., wie man aus der oben gegebenen Beschrei
bung entnehmen kann, erscheinen gemäß dem unmittelbar vor der
zeitweiligen Einstellung des Musteraktualisierungsbetriebes,
nach Erzeugung eines gewünschten Testmusters vorhandenen
Potential, einige Verdrahtungsleitungen als Potentialkon
trastbilder, einige jedoch nicht. Dies ist für die Fehlerana
lyse nicht wünschenswert.
Fig. 14 zeigt in Blockform das Elektronenstrahlmeßfühlersy
stem gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, und
eine Ausführungsform des IC-Analysesystems, das dieses ver
wendet. Die Teile, die jenen in Fig. 7 entsprechen, werden
durch dieselben Bezugszahlen bestimmt. Das bauliche Haupt
merkmal des dritten Aspekts der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß das Elektronenstrahlmeßfühlersystem 300 mehrere
Bilddatenprozessoren 305A und 305B enthält, sowie eine
Recheneinrichtung 310, um die Differenz zwischen Bilddaten,
die durch die Bilddatenprozessoren 305A und 305B gesammelt
wurden, zu erhalten. Auch kann in dieser Ausführungsform der
Schreibendesignalgenerator enthalten sein, der das Schreib
endesignal WCMP erzeugt, das die Beendigung der Sammlung von
Bilddaten anzeigt. Diese Ausführungsform wird in Verbindung
mit dem Fall beschrieben, in dem der Schreibendesignalgenera
tor 308 vorhanden ist, aber es ist ebenso möglich eine Bauart
zu verwenden, in der der Schreibendesignalgenerator 308 weg
gelassen wird, und in der die Hauptsteuereinrichtung 204 den
Musteraktualisierungsbetrieb vorübergehend anhält, nachdem
sie festgestellt hat, daß die vorbestimmten Muster r und n
jeweils erreicht wurden, und den Musteraktualisierungsbetrieb
nach einem zuvor bestimmten Zeitabschnitt (länger als die
Bilddatensammlungsperiode) nach der Erzeugung der Stopp
signale STP1 und STP2 wieder aufnimmt.
Wenn er feststellt, daß einer der Bilddatenprozessoren 305A
oder 305B die Sammlung von Bilddaten beendet hat, erzeugt der
Schreibendesignalgenerator 308 das Schreibendesignal WCMP,
welches an die Hauptsteuereinrichtung 204, die in der
IC-Testeinheit 200 vorhanden ist, übergeben wird. Die Haupt
steuereinrichtung 204 antwortet auf das Schreibendesignal
WCMP mit der Übergabe eines Befehls an den Testmustergenera
tor 210, den Musteraktualisierungsbetrieb wieder aufzunehmen.
Somit wird der Testmustergenerator 210 aus seinem Stoppzu
stand gelöst und nimmt den Musteraktualisierungsbetrieb wie
der auf.
Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung und vorausgesetzt, daß
zum Beispiel die Stoppmuster r und n in der Stoppmusterein
stelleinrichtung 203 eingestellt sind, steuert die Haupt
steuereinrichtung 204, immer wenn das Stoppmuster r oder n
erzeugt wird, den Testmustergenerator 210 an, um den Testmu
steraktualisierungsbetrieb zu stoppen, und hält ihn in dem
Zustand, in dem er das Testmuster r oder n ausgibt. Dies wird
in Fig. 15 gezeigt. In Fig. 15 zeigt Reihe A ein Startsignal
und Reihe B ein Testmustersignal. Wenn das Muster des Testmu
stersignals r oder n erreicht, veranlaßt die Hauptsteuerein
richtung 204 den Testmustergenerator 210 den Musteraktuali
sierungsbetrieb zu stoppen, und hält ihn in dem Zustand, in
dem das Muster r oder n ausgegeben wird. Zur selben Zeit
erzeugt die Hauptsteuereinrichtung 204 das Stoppsignal STP1
oder STP2, das an den Bilddatenprozessor 305 übergeben wird
und diesen veranlaßt, mit der Sammlung von Bilddaten zu
beginnen. Fig. 15, Reihe F, zeigt die Bilddatensammlungspe
riode.
Wie im Falle der zuvor beschriebenen Ausführungsform, kann
die Beendigung der Sammlung von Bilddaten z. B. erkannt wer
den, indem ein vertikales Austastsignal erfaßt wird, das
anzeigt, daß ein Bild mit dem Elektronenstrahl EB abgetastet
worden ist. Durch Erzeugung des Schreibendesignals WCMP nach
Erfassen eines oder einer gewünschten Anzahl von vertikalen
Austastsignalen, kann das Schreibendesignal WCMP erzeugt wer
den, wenn der Elektronenstrahl EB einen, oder eine gewünschte
Anzahl von Bildern abgetastet hat. Fig. 15, Reihe G, zeigt
das Schreibendesignal WCMP. Wo der Schreibendesignalgenerator
308 nicht benutzt wird, kann der Musteraktualisierungsbetrieb
wiederaufgenommen werden, indem eine bestimmte Zeitverzöge
rung nach der Erzeugung der Stoppsignale STP1 oder STP2 so
abgeschätzt wird, daß die Bilddatensammlung beendet worden
ist.
Durch die Übergabe des Schreibendesignals WCMP an die Haupt
steuereinrichtung 204 wird der Testmustergenerator 210 aus
seinem Stoppzustand gelöst, aktualisiert das Testmuster nach
r+1, r+2, . . . , oder n+1, n+2, . . . , und gibt das letzte Muster
LST aus, wie in Fig. 15B gezeigt. Im Falle, daß die Erzeugung
einer Folge von Testmustern (1 bis LST) auf einmalig einge
stellt ist, stoppt der Testmustergenerator 210 im Zustand der
Ausgabe des letzten Musters LST.
Im Falle, daß der Testmustergenerator 210 eingestellt ist,
die Mustererzeugung fortzusetzen und den Musteraktualisie
rungsbetrieb beim führenden Muster wiederaufzunehmen, nachdem
die Sammlung von Bilddaten so eingestellt ist, daß sie beim
führenden Muster fortgesetzt wird, stoppt er automatisch nach
der Erzeugung des Testmusters r und kehrt nach der Beendigung
der Sammlung von Bilddaten durch den Bilddatenprozessor 305A
zum führenden Muster zurück, von wo aus er wieder beginnt. Im
nächsten Zyklus stoppt der Testmustergenerator 210 beim Test
muster n, und kehrt, nach der Bilddatensammlung durch den
Bilddatenprozessor 305B, zum führenden Testmuster zurück, und
wiederholt die Mustererzeugung, wie in Fig. 16 gezeigt. Auf
diese Art können Bilddaten bzw. Gruppen von Bilddaten, die
während des Anlegens der bestimmten Testmuster r und n
erhältlich sind, automatisch vielfach in den Bilddatenprozes
soren 305A und 305B gesammelt werden. Die Erzeugung des Test
musters kann durch den Stoppschalter 202 beendet werden.
Wie oben beschrieben, werden gemäß dem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung, jeweilige Bilddaten (oder Gruppen von
Bilddaten) zum Zeitpunkt des Anlegens verschiedener Testmu
ster in die Bilddatenprozessoren 305A und 305B geladen. D.h.,
daß die Bilddaten im Zustand des Anlegens des Testmusters r
an die getestete Einrichtung DUT in den Bilddatenprozessor
305A geladen werden, und die Bilddaten im Zustand des Anle
gens des Testmusters n an die getestete Einrichtung DUT in
den Bilddatenprozessor 305B geladen werden. Die Differenz
bilddaten können auch durch eine Prozedur erhalten werden,
bei welcher der Bilddatenprozessor 305A der Recheneinrichtung
310 eine invertierte Version der Bilddaten für das Testmuster
r, die von dem internen Speicher ausgelesen wurden, übergibt,
und die Recheneinrichtung 310 Bilddaten erzeugt, welche die
Summe der invertierten Version der Bilddaten für das Muster r
und der Bilddaten für das Muster n sind, und die Summenbild
daten an den Monitor 306 übergibt.
Die jeweiligen Bilddaten, welche in die Bilddatenprozessoren
305A und 305B geholt wurden, werden an die Recheneinrichtung
310 übergeben, worin Bilddaten entsprechend der Differenz
zwischen diesen beiden Teilen oder Gruppen von Bilddaten
erzeugt werden. Durch Darstellung der Differenzbilddaten auf
dem Monitor 306, wird das Potentialkontrastbild (ein Diffe
renzpotentialkontrastbild) ein klares Bild. Der Grund dafür
wird nachfolgend gegeben.
Wie im Fall der Fig. 10 und 11 soll angenommen werden, daß
die Potentiale L, H, L und H an die Verdrahtungsleitungen L₁,
L₂, L₃ und L₄ in der getesteten Einrichtung DUT angelegt wer
den, wenn das Testmuster r anliegt, und daß die Potentiale L,
L, H und H an die Leiter L₁, L₂, L₃ und L₄ angelegt werden,
wenn das Testmuster n anliegt.
Die Fig. 17A und 17B zeigen Potentialkontrastbilder, die wäh
rend des Anlegens der Testmuster r und n nach der Wiederho
lung der Elektronenstrahlbestrahlung dafür erhalten wurden.
Diese Potentialkontrastbilder erhält man während des Anlegens
der Muster r und n, die in Fig. 13 gezeigt sind, und somit
sind die Bilder in Fig. 17B dieselben wie diejenigen, die in
Fig. 12 gezeigt werden. Von den in den Fig. 17A und 17B
gezeigten Potentialkontrastbildern verschwinden beide Poten
tialkontrastbilder der Leiter L₁ und L₄, und es bleiben nur
die Potentialkontrastbilder der Leiter L₂ und L₃ übrig. Der
Grund dafür liegt in der Tatsache, daß die Leiter L₁ und L₄
beide mit demselben Potential versehen werden, wenn das Test
muster r angelegt wird und wenn das Testmuster n angelegt
wird, wie zuvor erwähnt. Auf der anderen Seite werden Poten
tialkontrastbilder entgegengesetzter Logikwerte auf jedes
Anlegen der Testmuster r und n hin gebildet, da der Logikwert
des Potentials, welches an den Isolierfilm, der über den Lei
tern L₂ und L₃ liegt, jedesmal umgekehrt wird, wenn die Test
muster r und n angelegt werden.
Somit wird, gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfin
dung, der Potentialkontrast von jedem der Leiter L₂ und L₃
hervorgehoben, wie in Fig. 17C gezeigt, indem man mit der
Recheneinrichtung 310 die Differenz zwischen den Bilddaten,
welche in die Bilddatenprozessoren 305A und 305B für die
Muster r bzw. n aufgenommen wurden, erhält. Durch Darstellung
der Differenzbilddaten auf dem Monitor 306 wird die Qualität
des angezeigten Bildes erhöht und auch seine Auflösung ver
bessert.
Darüberhinaus ist es gemäß dem dritten Aspekt der vorliegen
den Erfindung möglich, die Differenz zwischen den Potential
kontrastbildern, die im Zustand des Anlegens des ersten Test
musters vorliegen, und den Potentialkontrastbildern, die im
Zustand des Anlegens des zweiten Testmusters vorliegen, zu
erhalten. Deshalb ist es möglich, nur einen fehlerhaften Teil
als ein Potentialkontrastbild darzustellen, indem z. B. das
erste und das zweite Testmuster auf dasselbe Muster einge
stellt werden und unterschiedliche Bedingungen für den ersten
und den zweiten Bilddatensammlungsbetrieb vorgegeben werden.
D.h., daß die getestete Einrichtung DUT bei einer normalen
Spannung von 5 V für den ersten Bilddatensammlungsprozeß, und
von 6,0 V für den zweiten Bilddatensammlungsprozeß betrieben
wird. Im Falle des Betriebes der getesteten Einrichtung DUT
mit 6,0 V wird, wenn sich eine Anomalität während des Betrie
bes entwickelt, nur ein Teil in dem Potentialkontrastbild
dargestellt, in dem ein Potential, das unterschiedlich zu dem
vorhergehenden ist, auftritt. Mit anderen Worten, nur ein
fehlerhafter Teil wird dargestellt und er kann somit sofort
bestimmt werden.
Wie oben beschrieben, werden gemäß dem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung, unterschiedliche Testmuster, z. B. r
und n, im gegenseitigen Wechsel angelegt, und es wird die
Differenz zwischen den Bilddaten der jeweils resultierenden
Potentialkontrastbilder dargestellt. Somit kann die Qualität
des Bildes gegenüber dem Potentialkontrastbild, das im
Zustand des Anlegens von einem der beiden Testmuster r und n
gebildet wird, weiter verbessert werden. Daraus ergibt sich,
daß die Potentialverteilungen der Verdrahtungsleitungen in
dem IC-Chip mit hoher Genauigkeit analysiert werden können,
und daß ein fehlerhafter Teil in kurzer Zeit lokalisiert wer
den kann.
Durch Beibehalten des Testmusters n, aber Auswahl anderer
3 Testmuster als das Testmuster r, ist es möglich, Potential
kontrastbilder anderer Leiter zu beobachten, die mit der Kom
bination der Testmuster r und n nicht erhältlich sind. Dar
überhinaus ist es möglich, nur einen anomal funktionierenden
Teil selektiv darzustellen, indem dasselbe Testmuster, z. B.,
n, wiederholt angelegt wird, und beispielsweise die Speise
spannung der getesteten Einrichtung DUT nach jedem Anlegen
des Testmusters, oder die Treiberspannung aufgrund des ange
legten Musters, geändert wird, und dann das Differenzpoten
tialkontrastbild dargestellt wird. Somit kann in diesem Fall
der fehlerhafte Teil direkt bestimmt werden.
Wie zuvor mit Bezug auf die Ausführungsform in Fig. 14
beschrieben wurde, wird, wenn das Potential der Verdrahtungs
leitung nach jedem Anlegen der Testmuster r und n in seinem
Logikwert umgekehrt wird, ein Potentialkontrast umgekehrten
Logikwerts in dem Isolierfilm, der über dem Leiter liegt,
erzeugt, wenn die Testmuster r und n beide angelegt werden.
Indem man Bilddaten erhält, die den jeweiligen Bilddaten für
diese Muster r und n entsprechen, wird der Potentialkontrast
hervorgehoben und das Signal/Rauschverhältnis verbessert.
Somit kann ein Potentialkontrastbild mit hervorragender Auf
lösung erhalten werden. Wie aus den Fig. 13, 17A, 17B und 17C
entnommen werden kann, erhält man ein graues Differenzkon
trastbild, wenn Potentiale desselben Logikwerts für die Test
muster r und n vorgegeben werden. Wenn L bzw. H für die Test
muster r bzw. n vorgegeben werden, erhält man ein schwarzes
Differenzkontrastbild, und wenn H bzw. L für die Testmuster r
bzw. n vorgegeben werden, erhält man ein weißes Differenzkon
trastbild. Durch Vergleichen der Differenzkontrastbilder für
das angelegte logische Signal für einander entsprechende
zugehörige Verdrahtungsleitungen eines nicht defekten ICs und
eines defekten ICs bei Verwendung der oben erwähnten Kombina
tionen, kann ein Fehler des getesteten ICs bestimmt werden.
In Tabelle 1 von Fig. 18 werden das Vorhandensein oder Fehlen
der Differenz zwischen Differenzkontrastbildern eines nicht
defekten ICs und eines defekten ICs, und das Vorhandensein
oder Fehlen eines Fehlerisolations- oder Fehlerlokalisie
rungsproblems in Verbindung mit allen möglichen Kombinationen
von Logikmustern der sich entsprechenden Verdrahtungsleitun
gen von beiden ICs gezeigt. In den Positionen Nr. 3, Nr. 8,
Nr. 9 und Nr. 14 sind die logischen Signale an den zugehöri
gen Verdrahtungsleitungen der beiden ICs dieselben, und somit
werden natürlich die Differenzkontrastbilder gleich. Ein Feh
lerisolationsproblem ist in den Positionen Nr. 2 und Nr. 11
gezeigt. D.h., obwohl die Testmuster für die sich entspre
chenden Verdrahtungsleitungen des nicht defekten und des
defekten ICs unterschiedliche Logikwerte besitzen, unter
scheiden sich die Differenzkontrastbilder nicht. Es wird
nachfolgend eine Beschreibung einer Lösung dieses Problems
gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben.
Mit Bezug auf Fig. 19 wird das Verfahren gemäß der vorliegen
den Erfindung, angewendet auf die Ausführungsform von Fig.
14, beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird die Stromversor
gung der getesteten Einrichtung DUT in der Stellung AUS
gehalten, der Zustand, daß kein Testmuster angelegt wird,
wird als ein Fall betrachtet, bei dem das erste Testmuster r
mit insgesamt L-Pegel angelegt wird, die Oberfläche der gete
steten Einrichtung DUT wird mit dem Elektronenstrahl EB wäh
rend der Strom-AUS-Periode überstrichen und bestrahlt, und
dann werden die Bilddaten in den Bilddatenprozessor 305A
übernommen. Die Hauptsteuereinrichtung 204 bewirkt die
EIN/AUS-Steuerung der Stromversorgung der getesteten Einrich
tung und gibt bei der Einleitung der Strom-AUS-Periode das
Stoppsignal STP1 aus. Während der Strom-AUS-Periode befinden
sich alle Verdrahtungsleitungen der getesteten Einrichtung
DUT auf L. Wenn das Säulensteuerteil 307 die überstreichende
Bestrahlung der getesteten Einrichtung mit den Elektronen
strahl in der Strom-AUS-Periode durchführt und der Bilddaten
prozessor 305A die Datensammlung beendet, erzeugt der
Schreibendesignalgenerator 308 das Schreibendesignal WCMP.
Die Hauptsteuereinrichtung 204 antwortet auf das Signal WCMP
mit dem EIN-schalten der Stromversorgung der getesteten Ein
richtung DUT und startet den Testmustergenerator 210. Wenn
das Testmuster n erzeugt wird, ist die Stromversorgung im
EIN-Zustand und das Muster n wird angelegt, wie zuvor mit
Bezug auf Fig. 14 beschrieben, und in diesem Zustand werden
die Bilddaten des Potentialkontrastbildes der getesteten Ein
richtung DUT in den Bilddatenprozessor 308B übernommen. Die
Differenz zwischen den jeweiligen Bilddaten, die von den
Bilddatenprozessoren 308A und 308B ausgelesen wurden, wird
mit der Recheneinrichtung 310 berechnet, und als Differenz
kontrastbilddaten dem Monitor 306 übergeben. In Tabelle II
von Fig. 20 werden entsprechende Differenzkontrastbilder von
dem nicht defekten und dem defekten IC gezeigt, die durch
dieses Verfahren erhalten wurden, sowie das Vorhandensein
oder Fehlen eines Unterschiedes zwischen den Kontrastbildern
und die Fehlerisolationsmöglichkeit.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren werden das nicht defekte
und das defekten IC, während der Periode mit Stromversorgung
AUS, welches die Periode des Anlegens des virtuellen Testmu
sters r ist, auf L gehalten, und, wie aus Tabelle II ersicht
lich, ist die Anzahl der logischen Kombinationen der Muster r
und n in jedem Verdrahtungsleiter nur 4. Wenn die logische
Kombination in dem Verdrahtungsleiter des defekten ICs die
selbe ist wie in dem nicht defekten IC, sind die resultieren
den Differenzkontrastbilder identisch, und wenn die logische
Kombination in dem defekten IC sich von der des nicht defek
ten ICs unterscheidet (d. h. wenn ein Fehler vorliegt), dann
unterscheiden sich auch die Differenzkontrastbilder. Somit
kann ein Fehler des defekten ICs immer als ein Unterschied im
Differenzkontrastbild im Vergleich zu dem des nicht defekten
ICs erfaßt werden. Daneben kann der in Fig. 19 dargestellte
Betrieb so modifiziert werden, daß nach Beendigung der Samm
lung von Bilddaten, die aus dem Anlegen des Testmusters n
resultieren, der Betrieb zu dem virtuellen Testmuster r (d. h.
die Periode mit Stromversorgung AUS) zurückkehrt, wie in Fig.
21 gezeigt.
Wie oben beschrieben, werden gemäß dem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung, die Bilddaten während der Periode mit
Stromversorgung AUS, und durch das gewünschte Testmuster n
entstehende Bilddaten in die Bilddatenprozessoren 305A bzw.
305B übernommen, und es wird das Differenzkontrastbild
berechnet und dargestellt, durch welches ein fehlerhafter
Teil des getesteten ICs unterschiedlich zu dem entsprechenden
Teil eines nicht defekten ICs dargestellt werden kann.
Es ist ersichtlich, daß viele Modifikationen und Variationen
vorgenommen werden können, ohne den Rahmen des neuen Konzepts
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (12)
1. IC-Analysesystem, umfassend: ein Elektronenstrahl
meßfühlersystem (300), welches die Oberfläche einer geteste
ten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl bestrahlt und
abtastet, die Größe der Sekundäremission von jedem bestrahl
ten Punkt mißt, und die Oberflächenpotentialverteilung der
getesteten Einrichtung als ein Bild darstellt; und eine
IC-Testeinheit (200), welche Testmuster sequentiell aktualisiert
und in die getestete Einrichtung einspeist; wobei
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), welcher die Testmuster sequentiell erzeugt und aktualisiert, eine Stoppmustereinstelleinrichtung (203) zum Einstellen eines Testmusters zum Stoppen der Aktualisierung der Testmuster; und eine Hauptsteuereinrichtung (204), welche den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Testmusteraktua lisierungsbetrieb zu stoppen, während sie ihn in einem Zustand hält, in dem er das Testmuster ausgibt, das in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt ist, welche ein Musterstoppsignal ausgibt, das die zeitweilige Einstel lung des Testmusteraktualisierungsbetriebs anzeigt, und wel che, wenn sie von dem Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) ein Schreibendesignal erhält, welches die Vollendung der Sammlung von Bilddaten anzeigt, den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Musteraktualisierungsbetrieb wiederaufzuneh men; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), welche auf das Muster stoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) mit dem Start der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Schreib endesignalgeneratoreinrichtung (308), welche das Schreibende signal erzeugt, das anzeigt, daß die Bilddatenprozessorein richtung (305) erforderliche Bilddaten in sich aufgenommen hat.
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), welcher die Testmuster sequentiell erzeugt und aktualisiert, eine Stoppmustereinstelleinrichtung (203) zum Einstellen eines Testmusters zum Stoppen der Aktualisierung der Testmuster; und eine Hauptsteuereinrichtung (204), welche den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Testmusteraktua lisierungsbetrieb zu stoppen, während sie ihn in einem Zustand hält, in dem er das Testmuster ausgibt, das in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt ist, welche ein Musterstoppsignal ausgibt, das die zeitweilige Einstel lung des Testmusteraktualisierungsbetriebs anzeigt, und wel che, wenn sie von dem Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) ein Schreibendesignal erhält, welches die Vollendung der Sammlung von Bilddaten anzeigt, den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Musteraktualisierungsbetrieb wiederaufzuneh men; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), welche auf das Muster stoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) mit dem Start der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Schreib endesignalgeneratoreinrichtung (308), welche das Schreibende signal erzeugt, das anzeigt, daß die Bilddatenprozessorein richtung (305) erforderliche Bilddaten in sich aufgenommen hat.
2. IC-Analysesystem, umfassend: ein Elektronenstrahl
meßfühlersystem (300), welches die Oberfläche einer geteste
ten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl bestrahlt und
abtastet, die Größe der Sekundäremission von jedem bestrahl
ten Punkt mißt, und die Oberflächenpotentialverteilung der
getesteten Einrichtung als ein Bild darstellt; und eine
IC-Testeinheit (200), welche Testmuster sequentiell aktualisiert
und in die getestete Einrichtung einspeist; wobei
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), welcher die Testmuster sequentiell erzeugt und aktualisiert; eine Stoppmustereinstelleinrichtung (203) zum Einstellen von mindestens einem ersten und einem zweiten Testmuster zum vorübergehenden Stoppen des Testmusteraktuali sierungsbetriebs; und eine Hauptsteuereinrichtung (204), wel che den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Testmu steraktualisierungsbetrieb zu stoppen, während sie ihn in einem Zustand hält, in welchem er eines der Testmuster, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt sind, ausgibt, und welche ein Musterstoppsignal ausgibt, das anzeigt, daß der Testmusteraktualisierungsbetrieb gestoppt ist; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), welche auf das Muster stoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) mit dem Start der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Betriebsartumschalteinrichtung (309), die zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsart umschaltbar ist, wobei in der ersten Betriebsart in einem Zustand, in dem das erste Testmuster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbe trieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessorein richtung (305) daran gehindert ist, Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal zu sammeln, und die getestete Einrich tung einer abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist, und in der zweiten Betriebsart in einem Zustand, in dem das zweite Testmuster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbetrieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) Bilddaten sammelt, während gleichzeitig die getestete Einrichtung der abtasten den Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist.
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), welcher die Testmuster sequentiell erzeugt und aktualisiert; eine Stoppmustereinstelleinrichtung (203) zum Einstellen von mindestens einem ersten und einem zweiten Testmuster zum vorübergehenden Stoppen des Testmusteraktuali sierungsbetriebs; und eine Hauptsteuereinrichtung (204), wel che den Testmustergenerator (210) ansteuert, den Testmu steraktualisierungsbetrieb zu stoppen, während sie ihn in einem Zustand hält, in welchem er eines der Testmuster, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt sind, ausgibt, und welche ein Musterstoppsignal ausgibt, das anzeigt, daß der Testmusteraktualisierungsbetrieb gestoppt ist; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), welche auf das Muster stoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) mit dem Start der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Betriebsartumschalteinrichtung (309), die zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsart umschaltbar ist, wobei in der ersten Betriebsart in einem Zustand, in dem das erste Testmuster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbe trieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessorein richtung (305) daran gehindert ist, Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal zu sammeln, und die getestete Einrich tung einer abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist, und in der zweiten Betriebsart in einem Zustand, in dem das zweite Testmuster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbetrieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) Bilddaten sammelt, während gleichzeitig die getestete Einrichtung der abtasten den Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist.
3. IC-Analysesystem nach Anspruch 2, bei dem das Elek
tronenstrahlmeßfühlersystem (300) eine Schreibendesignalgene
ratoreinrichtung (308) umfaßt, welche ein Schreibendesignal
erzeugt, das anzeigt, daß die Bilddatenprozessoreinrichtung
(305) die Sammlung von Bilddaten beendet hat, und bei dem die
Hauptsteuereinrichtung (204) den Testmustergenerator (210)
ansteuert, den Testmusteraktualisierungsbetrieb wiederaufzu
nehmen, wenn sie das Schreibendesignal von dem Elektronen
strahlmeßfühlersystem (300) empfängt.
4. IC-Analysesystem umfassend: ein Elektronenstrahl
meßfühlersystem (300), das die Oberfläche einer getesteten
Einrichtung mit einem Elektronenstrahl bestrahlt und abta
stet, die Größe der Sekundäremission von jedem bestrahlten
Punkt mißt, und die Potentialverteilung in der Oberfläche der
getesteten Einrichtung darstellt; und eine IC-Testeinheit
(200), die in die getestete Einrichtung ein Testmustersignal
einspeist; wobei
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), der Testmuster sequentiell aktualisiert und in die getestete Einrichtung einspeist; eine Stoppmusterein stelleinrichtung (203) zum Einstellen von mindestens zwei Testmustern zum vorübergehenden Stoppen des Musteraktualisie rungsbetriebs des Testmustergenerators (210); und eine Haupt steuereinrichtung (204), die bei jeder Erzeugung irgendeines der Testmuster, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt sind, den Testmustergenerator (210) an steuert, den Musteraktualisierungsbetrieb vorübergehend zu stoppen, und die bei jeder zeitweiligen Einstellung des Test musteraktualisierungsbetriebs ein Musterstoppsignal ausgibt, das die zeitweilige Einstellung anzeigt; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: min destens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B), die Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) in sich aufnehmen; eine Rechen einrichtung (310) zur Berechnung der Differenz zwischen den Bilddaten, die in den beiden Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B) aufgenommen wurden; und einen Monitor (306) zur Darstellung von Bilddaten der Differenz, die durch die Recheneinrichtung (310) berechnet wurde.
die IC-Testeinheit (200) umfaßt: einen Testmustergene rator (210), der Testmuster sequentiell aktualisiert und in die getestete Einrichtung einspeist; eine Stoppmusterein stelleinrichtung (203) zum Einstellen von mindestens zwei Testmustern zum vorübergehenden Stoppen des Musteraktualisie rungsbetriebs des Testmustergenerators (210); und eine Haupt steuereinrichtung (204), die bei jeder Erzeugung irgendeines der Testmuster, die in der Stoppmustereinstelleinrichtung (203) eingestellt sind, den Testmustergenerator (210) an steuert, den Musteraktualisierungsbetrieb vorübergehend zu stoppen, und die bei jeder zeitweiligen Einstellung des Test musteraktualisierungsbetriebs ein Musterstoppsignal ausgibt, das die zeitweilige Einstellung anzeigt; und
das Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) umfaßt: min destens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B), die Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal von der Hauptsteuereinrichtung (204) in sich aufnehmen; eine Rechen einrichtung (310) zur Berechnung der Differenz zwischen den Bilddaten, die in den beiden Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B) aufgenommen wurden; und einen Monitor (306) zur Darstellung von Bilddaten der Differenz, die durch die Recheneinrichtung (310) berechnet wurde.
5. IC-Analysesystem nach Anspruch 4, bei dem das Elek
tronenstrahlmeßfühlersystem (300) eine Schreibendesignalgene
ratoreinrichtung (308) umfaßt, die das Schreibendesignal
erzeugt, welches anzeigt, daß die Bilddatenprozessoreinrich
tung (305; 305A, 305B) die Sammlung von Bilddaten beendet
hat, und bei dem die Hauptsteuereinrichtung (204) den Testmu
stergenerator (210) ansteuert, den Musteraktualisierungsbe
trieb wiederaufzunehmen, wenn sie das Schreibendesignal von
dem Elektronenstrahlmeßfühlersystem (300) empfängt.
6. Elektronenstrahlmeßfühlersystem, das die Oberfläche
einer getesteten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl
bestrahlt und abtastet, wobei die Einrichtung mit sequentiell
erzeugten und aktualisierten Testmustern von einer IC-Testeinheit (200)
gespeist wird, das die Größe der Sekun
däremission von jedem bestrahlten Punkt mißt, und das die
Oberflächenpotentialverteilung der getesteten Einrichtung als
ein Bild darstellt, umfassend:
eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), die auf ein Musterstoppsignal von der IC-Testeinheit (200) mit dem Beginn der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Schreibende signalgeneratoreinrichtung (308), die ein Schreibendesignal erzeugt, welches anzeigt, daß die Bilddatenprozessoreinrich tung (305) die Sammlung von Bilddaten beendet hat, und die das Schreibendesignal an die IC-Testeinheit (200) übergibt.
eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), die auf ein Musterstoppsignal von der IC-Testeinheit (200) mit dem Beginn der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Schreibende signalgeneratoreinrichtung (308), die ein Schreibendesignal erzeugt, welches anzeigt, daß die Bilddatenprozessoreinrich tung (305) die Sammlung von Bilddaten beendet hat, und die das Schreibendesignal an die IC-Testeinheit (200) übergibt.
7. Elektronenstrahlmeßfühlersystem, das die Oberfläche
einer getesteten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl
bestrahlt und abtastet, wobei die Einrichtung mit sequentiell
erzeugten und aktualisierten Testmustern von einer IC-
Testeinheit (200) gespeist wird, das die Größe der Sekun
däremission von jedem bestrahlten Punkt mißt, und das die
Oberflächenpotentialverteilung der getesteten Einrichtung als
ein Bild darstellt, umfassend:
eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), die auf ein Musterstoppsignal von der IC-Testeinheit (200) mit dem Beginn der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Betriebsart umschalteinrichtung (309), die zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsart umschaltbar ist, wobei in der ersten Betriebsart in einem Zustand, in dem ein erstes Test muster erzeugt wird und ein Testmusteraktualisierungsbetrieb in der IC-Testeinheit (200) vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) daran gehindert ist, Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal zu sammeln, und die zu testende Einrichtung einer abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist, und in der zwei ten Betriebsart in einem Zustand, in dem ein zweites Testmu ster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbetrieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) Bilddaten sammelt, während gleichzeitig die zu testende Einrichtung der abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronen strahl unterworfen ist.
eine Bilddatenprozessoreinrichtung (305), die auf ein Musterstoppsignal von der IC-Testeinheit (200) mit dem Beginn der Sammlung von Bilddaten antwortet; und eine Betriebsart umschalteinrichtung (309), die zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsart umschaltbar ist, wobei in der ersten Betriebsart in einem Zustand, in dem ein erstes Test muster erzeugt wird und ein Testmusteraktualisierungsbetrieb in der IC-Testeinheit (200) vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) daran gehindert ist, Bilddaten als Antwort auf das Musterstoppsignal zu sammeln, und die zu testende Einrichtung einer abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl unterworfen ist, und in der zwei ten Betriebsart in einem Zustand, in dem ein zweites Testmu ster erzeugt wird und der Testmusteraktualisierungsbetrieb vorübergehend gestoppt ist, die Bilddatenprozessoreinrichtung (305) Bilddaten sammelt, während gleichzeitig die zu testende Einrichtung der abtastenden Bestrahlung mit einem Elektronen strahl unterworfen ist.
8. Elektronenstrahlmeßfühlersystem nach Anspruch 7, das
eine Schreibendesignalgeneratoreinrichtung (308) umfaßt, die
ein Schreibendesignal erzeugt, das anzeigt, daß die Bildda
tenprozessoreinrichtung (305) die Sammlung von Bilddaten
beendet hat, und die das Schreibendesignal an die IC-Testein
heit (200) übergibt.
9. Elektronenstrahlmeßfühlersystem, das in Verbindung
mit einer IC-Testeinheit (200) ein IC-Analysesystem bildet,
welches ein Testmuster in eine getestete Einrichtung ein
speist, und welches die Oberfläche der getesteten Einrichtung
mit einem Elektronenstrahl bestrahlt und abtastet, die Größe
der Sekundäremission von jedem bestrahlten Punkt mißt, und
die Oberflächenpotentialverteilung der getesteten Einrichtung
als ein Bild darstellt, wobei das Elektronenstrahlmeßfühler
system (300) umfaßt:
mindestens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B), welche als Antwort auf ein Musterstoppsignal, das von einer Hauptsteuereinrichtung (204) der IC-Testeinheit (200) bei jeder Erzeugung von mindestens zwei Stoppmustern überge ben wird, Bilddaten in sich aufnehmen; eine Recheneinrichtung (310) zur Berechnung der Differenz zwischen den Bilddaten, welche in den mindestens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B) aufgenommen wurden; und einen Monitor (306) zur Darstellung von Bilddaten dieser Differenz, die mit der Recheneinrichtung (310) berechnet wurde.
mindestens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B), welche als Antwort auf ein Musterstoppsignal, das von einer Hauptsteuereinrichtung (204) der IC-Testeinheit (200) bei jeder Erzeugung von mindestens zwei Stoppmustern überge ben wird, Bilddaten in sich aufnehmen; eine Recheneinrichtung (310) zur Berechnung der Differenz zwischen den Bilddaten, welche in den mindestens zwei Bilddatenprozessoreinrichtungen (305A, 305B) aufgenommen wurden; und einen Monitor (306) zur Darstellung von Bilddaten dieser Differenz, die mit der Recheneinrichtung (310) berechnet wurde.
10. Elektronenstrahlmeßfühlersystem nach Anspruch 9,
welches weiterhin eine Schreibendesignalgeneratoreinrichtung
(308) umfaßt, die jedesmal ein Schreibendesignal erzeugt,
wenn die Bilddatenprozessoreinrichtung (305A, 305B) die Samm
lung von Bilddaten beendet hat, und die das Schreibendesignal
an die IC-Testeinheit (200) übergibt.
11. Verfahren zur Bestimmung eines fehlerhaften Teiles
einer getesteten Einrichtung in einem dargestellten Bild,
durch ein IC-Analysesystem (100), das mit einem Elektronen
strahlmeßfühlersystem (300) versehen ist, welches die Ober
fläche der getesteten Einrichtung bestrahlt und abtastet, die
Größe der Sekundäremission von jedem bestrahlten Punkt mißt,
und die Oberflächenpotentialverteilung der getesteten Ein
richtung als ein Bild darstellt, und das mit einer
IC-Testeinheit (200) versehen ist, die eine Folge von Testmu
stern an die getestete Einrichtung übergibt, wobei das Ver
fahren folgende Schritte umfaßt:
- A. Ausschalten der Stromversorgung der getesteten Ein richtung, um dadurch den Logikwert einer Verdrahtungsleitung der getesteten Einrichtung auf logisch L festzuhalten;
- B. Halten der Stromversorgung der getesteten Einrich tung im AUS-Zustand, und Bestrahlen und Abtasten der geteste ten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl, und Sammeln erster Bilddaten;
- C. Einschalten der Stromversorgung der getesteten Ein richtung;
- D. Halten der Stromversorgung der getesteten Einrich tung im EIN-Zustand, Liefern eines zuvor festgelegten Testmu sters aus der Folge von Testmustern an die getestete Einrich tung unter gleichzeitiger Bestrahlung und Abtastung der getesteten Einrichtung mit einem Elektronenstrahl, und Sam meln zweiter Bilddaten;
- E. Schaffung von Bilddaten der Differenz zwischen den ersten Bilddaten und den zweiten Bilddaten; und
- F. Darstellen der Differenzbilddaten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das zuvor fest
gelegte Testmuster zu einem neuen geändert wird, und die
Schritte A bis F wiederholt werden.
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Also Published As
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