DE4427048C2 - Elektrochirurgisches Gerät - Google Patents
Elektrochirurgisches GerätInfo
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- A61B2018/0091—Handpieces of the surgical instrument or device
- A61B2018/00916—Handpieces of the surgical instrument or device with means for switching or controlling the main function of the instrument or device
- A61B2018/00958—Handpieces of the surgical instrument or device with means for switching or controlling the main function of the instrument or device for switching between different working modes of the main function
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Gerät,
wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Elektrochirurgische Geräte bzw. Instrumente sind im Stand
der Technik bekannt und werden in der Elektrochirurgie be
nutzt. Typischerweise erzeugt ein geeigneter elektrischer
Generator ein Hochfrequenz- oder Radiofrequenzsignal, wel
ches zu einer kleinen chirurgischen Elektrode übertragen
wird, die eine dünne messerartige Spitze hat, welche an ei
nem Patienten angewandt wird. Der Patient ist über eine Pa
tientenplatte geerdet, wobei die Platte durch einen weite
ren Leiter zurück zu dem Generator verbunden ist. Der rela
tiv kleine Kontaktbereich der Elektrode mit dem Patienten
sorgt für einen intensiven Strom in einem hoch lokalisier
ten Bereich, und führt so zu einer Schneideaktion. Der
Strom fließt dann durch den Körper des Patienten an die Pa
tientenplatte, in der der Kontaktbereich groß genug ist, so
daß an dieser Stelle keine Verbrennung erfolgt.
Für Schneidzwecke wird der Generator aktiviert, um ein kon
tinuierliches Signal zu produzieren, welches typischerweise
ein Sinuswellensignal ist. Dasselbe Instrument kann jedoch
auch nach einem Schneiden an der Wunde angewandt werden, um
eine Koagulation zu erreichen. Diese Koagulation wird durch
ein gepulstes Signal von dem Generator erreicht. Deshalb
wird von dem Operateur eine Schaltereinrichtung benötigt,
um zwischen den zwei Arten der von dem Generator produzier
ten elektrischen Energie umzuschalten.
Obwohl eine Anzahl von Anordnungen zur selektiven Aktivie
rung der elektrischen Energie erdacht worden ist, ist die
zufriedenstellendste dieser Anordnungen ein Mehrfachdraht
kabelleiter, welcher sich von dem Generator zu der Elektro
de erstreckt. Normalerweise ist ein Leiter mit der Elektro
de verbunden und zwei andere Leiter sind selektiv durch
Schalter mit dem therapeutischen Stromleiter verbindbar, um
Stromkreise zurück zu der Aktivierungseinrichtung zu
schließen, und so den Generator zu veranlassen, die ge
wünschte Art Strom zu produzieren.
Elektrochirurgische Instrumente, die als besonders sicher
und effektiv für chirurgische Anwendungen betrachtet wer
den, sind jene, welche fingerbetätigte Schalter aufweisen.
Weiterhin jene, welche ohne weiteres austauschbare Elektro
den zulassen, sowie jene, welche wasserbeständig sind, und
jene, welche dünn und richtig ausbalanciert zur unmittelba
ren chirurgischen Anwendung sind, wofür ein gewisses Gefühl
notwendig ist. Solche Instrumente werden typischerweise als
ein elektrochirurgischer Stift beschrieben. Solche bekann
ten Instrumente hatten jedoch viele Nachteile, da die Elek
trodenverbindungen teuer herzustellen waren, nicht in der
Lage waren, eine positive Verbindung vorzusehen und/oder
Gegenstand von Verschleißerscheinungen waren.
In dem US-Patent Nr. 4,032,738 (Esty et al.) wird ein elek
trochirurgisches Instrument offenbart, welches Kuppelschal
ter auf dem Griff des Instruments vorsieht, um eine manuel
le Selektion von Schneid- oder Koagulationssignalen von ei
nem elektrochirurgischen Generator zu ermöglichen. Das Instrument
ist gewöhnlich flach, um das Gefühl eines nicht
elektrischen, chirurgischen Instruments beizubehalten.
Das US-Patent Nr. 4,034,761 (Prater) offenbart eine
elektrochirurgische Einwegeinheit zur Anwendung entweder
von Schneidsignalen oder Koagulationssignalen durch die
Betätigung eines Schalters in dem Griff der Einheit. Ins
besondere wird durch eine Betätigung des Schalters ein
elastisches leitendes Bauelement verformt, welches mit dem
Elektrodenblatt elektrisch verbunden ist, so daß ein
Drücken des Schalters in eine Richtung das elastische Bau
element mit einer elektrochirurgischen Energiequelle ver
bindet und ein Drücken des Schalters in die andere Richtung
das elastische Bauelement mit einer anderen Energiequelle
verbindet, wodurch die gewählte elektrochirurgische Energie
zu dem Patienten geleitet wird.
Das US-Patent Nr. 4,427,006 (Nottke) offenbart ein
elektrochirurgisches Instrument mit einer vorteilhaften
Schnittstelle zwischen einer elektrochirurgischen Elektrode
und einem elektrochirurgischen Generator. Im einzelnen wer
den die Drähte des Kabels von einem flachen Einsatz getra
gen und Kontrollstifte werden durch die Isolation von die
sen Drähten gedrückt. Eine Leiterplatte mit freiliegenden
Leiterbahnen liegt über dem Einsatz und diese Bahnen sind
selektiv mit den Kontaktstiften durch Benutzung von kuppel
artig gefederten Tastschaltern verbunden.
Das US-Patent Nr. 4,625,723 (Altnether et al.) offenbart
ein elektrochirurgisches Instrument mit komplexen Tast
schalter-Umschaltern, die selektiv elektrisch isolierte
Schaltkreiskontakte überbrücken, um entweder Schneid- oder
Koagulationssignale bei einem Patienten anzuwenden.
US 5,226,904 beschreibt ein elektrochirurgisches Gerät mit einer Elektrodenklinge, welche
federnd in einem Klingenaufnehmer aufgenommen wird. Dieser dient ferner als elektrische
Verbindung mit einem Hauptkontakt eines Kabels, das der Verbindung des elektrochirurgischen
Geräts mit einem Generator dient, wobei erste und zweite Schaltdrähte vorgesehen sind. Zum
Halten und Aufnehmen des elektrochirurgischen Geräts ist ein Griff vorgesehen. Eine
Schaltereinrichtung dient zur Kontaktierung der Elektrodenklinge mit dem Hauptkontaktdraht,
wobei eine gewählte elektrische Energie längs einer leitenden Hauptbahn zum Generator über
den Hauptkontaktdraht zur Elektrodenklinge übertragbar ist. Sämtliche Drähte sind an den der
Kontaktierung dienenden Stellen abisoliert.
Andere US-Patente von allgemeinem Interesse, die elektro
chirurgische Instrumente offenbaren, sind folgende:
Nr. 4,619,258 (Poole), Nr. 4,872,254 (Duliveria et al.), Nr. 4,492,832 (Taylor), Nr. 4,922,903 (Welch et al.) und Nr. 4,911,159 (Johnson et al.).
Nr. 4,619,258 (Poole), Nr. 4,872,254 (Duliveria et al.), Nr. 4,492,832 (Taylor), Nr. 4,922,903 (Welch et al.) und Nr. 4,911,159 (Johnson et al.).
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgehend
genannten Probleme zu überwinden und ein einfaches und ver
läßliches elektrochirurgisches Gerät zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einfaches und
verläßliches elektrochirurgisches Gerät geschaffen. Dieses
Gerät liefert elektrische Energie von einem elektrochirur
gischen Generator an einen Patienten zum Schneiden, Koagu
lieren und ähnlichem.
Das Gerät enthält ein Elektrodenblatt, das auch als Elek
trodenklinge bezeichnet werden kann, und ein Kabel, welches
mit dem elektrochirurgischen Generator elektrisch verbunden
ist. Das Kabel weist einen isolierten Hauptkontaktdraht und
erste und zweite isolierte Schaltdrähte auf. Dieses Kabel
wird von einer kreisförmigen Öffnung an dem rückwärtigen
Ende eines hohlen Körpers aufgenommen, welcher als Griff
für das elektrochirurgische Gerät dient. Eine Schalteran
ordnung in diesem hohlen Körper sieht eine Einrichtung zum
selektiven Leiten verschiedener Typen von elektrochirurgi
scher Energie zwischen den Schaltdrähten und dem Elektro
denblatt vor. Die Schalteranordnung weist drei leitende
Bahnen auf. Das rückwärtige Ende von jeder der leitenden
Bahnen weist eine Einrichtung zur Entfernung der Isolation
von einem Abschnitt von einem der isolierten Drähte während
des Aufbaus des elektrochirurgischen Geräts auf, und
weist eine Halteeinrichtung auf, um den nicht isolierten
Abschnitt des Drahtes benachbart zu der leitenden Bahn zu
halten, wodurch die leitende Bahn mit einem der Drähte elek
trisch verbunden wird. Die leitende Hauptbahn sieht eine
ständige elektrische Verbindung zwischen dem Hauptkontakt
draht und einem Blattaufnehmer vor, der nahe dem vorderen
Ende des elektrochirurgischen Geräts angeordnet ist. Das
Elektrodenblatt wird in eine kreisförmige Öffnung in dem
vorderen Ende des hohlen Körpers eingefügt und wird auch
federnd in einer kreisförmigen Anschlußklemme in dem Klin
genaufnehmer aufgenommen. Die ersten und zweiten leitenden
Schaltbahnen sind mit den zwei Schaltdrähten elektrisch
verbunden und zwei Knöpfe an der Außenseite des hohlen
Körpers sehen eine Einrichtung zur elektrischen Verbindung
der ersten oder zweiten leitenden Schaltbahn zu der leiten
den Hauptbahn vor, wodurch eine gewählte elektrische Ener
gie zu der Elektrodenklinge von dem elektrochirurgischen
Generator übertragen wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die aufnehmende
Anschlußklemme der Klinge, die drei leitenden Bahnen, die
Drahtisolations-Entfernungseinrichtung und die Drahthalte
einrichtung aus einer einzigen Metallplatte gestanzt. Be
reiche bzw. Abschnitte der leitenden Bahn sind erhöht und
dienen als elektrische Kontakte für die Schaltereinrich
tung. Das gestanzte Metall ist mit Thermoplast überzogen,
wodurch ein Schalter auf der Oberseite gebildet wird, auf
der die erhöhten elektrischen Kontakte die einzigen offenen
Leiter sind. Der Schalter wird dann an verschiedenen Stanz
punkten ausgestanzt, um jede leitende Bahn von den anderen
leitenden Bahnen elektrisch zu isolieren. Die Drahtisola
tions-Entfernungseinrichtung und die Drahthalteeinrichtung
werden beide durch die Benutzung von Isolationsverschiebe-
Anschlußklemmen ausgebildet, welche in dem ursprünglich ge
stanzten Metall geschaffen wurden.
In der bevorzugten Ausführungsform sind zwei kuppelförmige
Bauelemente in kreisförmigen Vertiefungen auf der Oberseite
des Schalters angeordnet, so daß jedes kuppelförmige Bau
element in permanentem elektrischen Kontakt mit einem ge
trennten elektrischen Kontakt auf der leitenden Hauptbahn
ist. Zwei Knöpfe, die auf der Oberseite des elektrochirur
gischen Geräts angeordnet sind, haben zylindrische Enden
bzw. Spitzen, die abwärts durch Öffnungen in der Oberseite
des Gerätes vorragen. Wenn Druck auf einen der Knöpfe aus
geübt wird, drückt die vorstehende zylindrische Spitze des
Knopfes gegen die Mitte eines der kuppelförmigen Bau
elemente, wobei das Bauelement derart deformiert wird, daß
elektrischer Kontakt zwischen der ersten oder zweiten lei
tenden Schaltbahn und der leitenden Hauptbahn hergestellt
wird, wobei eine gewählte elektrische Energie von dem elek
trochirurgischen Generator zu dem Elektrodenblatt übertra
gen wird.
In der bevorzugten Ausführungsform wird Dichtungsband über
die Oberseite des Schalters gelegt, um die kuppelförmigen
Bauelemente und die erhöhten elektrischen Kontakte ge
genüber der äußeren Umgebung gegen Flüssigkeit bzw. Fluid
abzudichten, und um die kuppelförmigen Bauelemente in den
kreisförmigen Vertiefungen zu sichern.
In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Schalterabdec
kung ultraschallgeschweißt an den Boden des Schalters ange
bracht, um eine Schalteranordnung zu bilden, die gegen die
externe Umgebung fluidgedichtet ist. Das Kabel erstreckt
sich durch eine kreisförmige Öffnung an der Rückseite der
Schalteranordnung und ist zwischen dem Schalter und der
Schalterabdeckung ultraschallgeschweißt, um die Schalteran
ordnung weiterhin abzudichten. Die Oberseite der Abdeckung
weist drei emporstehende Erhöhungen auf, die die nicht
isolierten Abschnitte der Drähte zwingen, in der Halteein
richtung auf der Unterseite des Schalters zu bleiben. Die
Oberseite der Abdeckung weist auch zwei aufrechte Erhöhun
gen auf, die die drei isolierten Drähte gegen die Untersei
te des Schalters pressen, wobei eine Zugentlastungseinrich
tung vorgesehen ist, um sicherzustellen, daß die Drähte
nicht unbeabsichtigt von der Drahthalteeinrichtung entfernt
werden.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der hohle Handgriff
des elektrochirurgischen Geräts aus einem oberen Handgriff-
Bauelement und einem unteren Handgriff-Bauelement gebildet,
die mit Ultraschall zusammengeschweißt werden. Diese oberen
und unteren Handgriff-Bauelemente weisen verschieden ausge
bildete Unterstützungs-Bauelemente auf, um die richtige
Ausrichtung und Orientierung der Schalteranordnung im Inne
ren des hohlen Handgriffs während und nach dem Zusammenbau
des elektrochirurgischen Geräts sicherzustellen.
In der bevorzugten Ausführungsform weist die Unterseite des
oberen Handgriff-Bauelements zwei Elektrodenblatt-Unter
stützungen in gerader Richtung zu der Rückseite der vor
deren Öffnung des hohlen Körpers auf, und die obere Seite
des unteren Handgriff-Bauelements weist zwei zusätzliche
Elektrodenblattunterstützungen auf. Nach dem Zusammenbau
des hohlen Körpers aus dem oberen und dem unteren Hand
griff-Bauelement bilden diese Blattunterstützungen eine
hexagonale Öffnung. Ein Abschnitt des Elektrodenblatts hat
einen hexagonalen Querschnitt, der enganliegend in diese
hexagonale Öffnung paßt, wenn das Elektrodenblatt in die
vordere Öffnung des hohlen Körpers eingefügt wird, wobei
eine unbeabsichtigte Rotation des Elektrodenblatts relativ
zu dem hohlen Körper während der Benutzung des elektrochir
urgischen Geräts verhindert wird.
Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein
äußerst kostensparendes Verfahren zur Herstellung des elek
trochirurgischen Geräts verwendet werden kann. Es ist auch
ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein elektro
chirurgisches Gerät mit verbesserter Sicherheit und Zu
verlässigkeit hergestellt wird.
Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß
ein elektrochirurgisches Gerät produziert wird, welches
eine begrenzte Zahl von Teilen hat, die einfach zusammenzu
bauen sind und von denen mehrere als kommerzielle Standard
produkte erhältlich sind.
Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß
der Zusammenbau des elektrochirurgischen Instruments kein
Löten oder Crimpen erforderlich macht.
Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist
es, daß der Schalteraufbau des elektrochirurgischen Geräts
komplett gegen Fluideintritt abgedichtet ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß
es nur zwei bewegte Teile gibt, nämlich die Kuppelschalter,
die benutzt werden, um elektrischen Kontakt zwischen dem
elektrochirurgischen Generator und der Spitze des Elektro
denblatts herzustellen.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand einer detaillierten Beschreibung der zur Zeit
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die nachfol
gend dargestellt ist, erklärt oder daraus ersichtlich.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines
elektrochirugischen Stifts in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht des
elektrischen Kontakts, der die leitenden
Oberflächen in dem fertiggestellten Schalter vor
sieht;
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht der
Unterseite des elektrischen Schalters;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht der
oberen Seite des elektrischen Schalters zusammen
mit der Schalterabdeckung;
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Ansicht des
eingekreisten Abschnitts in Fig. 4;
Fig. 6 eine Rückansicht des Schalters und der Schalter
abdeckung der Darstellung in Fig. 4;
Fig. 7 eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Abschnitts des Gerätes, welches in Fig. 1
dargestellt ist, wobei die Verbindung der Knöpfe
gezeigt wird;
Fig. 8 eine schematische, perspektivische Ansicht der
Unterseite des oberen Bauelements des hohlen
Körpers des Handgriffs des elektrochirurgischen
Gerätes, welches in Fig. 1 dargestellt ist; und
Fig. 9 eine Vorderansicht des oberen und untere Bau
elementes des hohlen Körpers des elektrochirurgi
schen Gerätes, welches in Fig. 1 dargestellt ist.
Mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszei
chen in allen Ansichten gleiche Elemente darstellen, ist in
Fig. 1 ein elektrochirurgisches Gerät oder Stift 18 dar
gestellt. Vorzugsweise weist das elektrochirurgische Ge
rät 18 ein austauschbares Elektrodenblatt 120, einen hoh
len, länglichen Körper 20 mit einem oberen Bauelement 21
und einem unteren Bauelement 22 und ein Kabel 110 auf, wel
ches sich rückwärtig vom elektrochirurgischen Gerät 18
durch eine Öffnung 35 in den hohlen Körper 20 erstreckt.
Wie es für solche Vorrichtungen im Stand der Technik
typisch ist, ist ein Kabel 110 mit einem elektrochirur
gischen Generator verbunden und weist, so wie es in Fig. 3
gezeigt ist, einen isolierten Hauptkontaktdraht 112 und er
ste und zweite isolierte Schaltdrähte 111 und 113 auf. Ein
oberes Bauelement 21 ist vorzugsweise an allen nach dem Zu
sammenbau aneinanderstoßenden Oberflächen an ein unteres
Bauelement 22 ultraschallgeschweißt.
Fig. 2 stellt einen elektrischen Kontakt 60 dar, welcher
vorzugsweise aus einer einzigen Metallstanzung gebildet ist
und der einen rohrförmigen Anschluß 65 mit Öffnung 66 und
leitende Bahnen 61, 62 und 63 aufweist, die Isolationsver
schiebungs-Anschlußklemmen 71, 72 und 73 und elektrische
Kontakte 74, 75, 76 und 77 aufweisen, die in bezug auf die
Anschlußklemmen 71, 72 und 73 erhöht sind. Wie in den
Fig. 3 und 4 dargestellt, ist ein elektrischer Kontakt 60
mit einem isolierenden, hitzebeständigen Material, wie
Thermoplast, überzogen, wobei die elektrischen Kontakte 74,
75, 76 und 77 auf der Oberseite eines elektrischen Schal
ters 90 bloßliegen. Der Schalter 90 ist an fünf Stanzpunk
ten 81, 82, 83, 84 und 85 gestanzt, um jede der leitenden
Streifen bzw. Bahnen 61, 62 und 63 elektrisch zu isolieren.
Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, passen kuppelförmige
Bauelemente 11 und 12 enganliegend in kreisförmige Vertie
fungen 13 und 14 auf der Oberseite des Schalters 90. Eine
Schalterabdeckung 100 wird an die Unterseite des Schalters
90 ultraschallgeschweißt, um die Schalteranordnung von der
externen Umgebung fluidmäßig abzudichten. Dichtungsband 17
sichert die kuppelförmigen Bauelemente 11 und 12 in den
kreisförmigen Vertiefungen 13 und 14 und dichtet die elek
trischen Kontakte 74, 75, 76, 77 und 78 gegen Fluid bzw.
Flüssigkeiten aus der externen Umgebung ab. Wie am besten
in Fig. 6 zu sehen ist, erstreckt sich ein Kabel 110 durch
eine Öffnung 101, die an dem Schnittpunkt des Schalters 90
und Schalterabdeckung 100 gebildet ist. Das Kabel 110 ist
zwischen dem Schalter 90 und der Schalterabdeckung 100 ul
traschallgeschweißt, um eine Zugentlastung vorzusehen und
die Schalteranordnung 99 von der externen Umgebung gegen
Fluide abzudichten.
Fig. 5 stellt eine aufgeschnittene Ansicht des eingekrei
sten Abschnitts von Fig. 4 dar. Wenn ein Schalter 90 und
eine Schalterabdeckung 100 zusammengeschweißt werden, um
eine Schalteranordnung 99 zu bilden, drücken aufrechtste
hende Stege 102, 103 und 104 isolierte Drähte 111, 112 und
113 in Nuten 68, 69 und 70. Die Nuten 68, 69 und 70 sind so
bemessen, daß die Isolierung der Drähte 111, 112 und 113
abgeklemmt wird, um eine elektrische Verbindung mit den
leitenden Bahnen 61, 62 und 63 herzustellen. Emporstehende
Elemente 105 und 106 pressen Drähte 111, 112 und 113 nach
oben gegen die Unterseite des Schalters 90, um eine Zugent
lastung zu erreichen.
Wie am besten aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist,
weist das elektrochirurgische Gerät 18 eine Schalterein
richtung auf, die selektiv elektrischen Kontakt zwischen
einer leitenden Hauptbahn 62 und ersten oder zweiten lei
tenden Schalterbahnen 61 oder 63 herstellt. Ein gelber
Knopf 1 paßt genau in eine rechtwinklige Vertiefung 4 auf
der Oberseite des oberen Körperelements 21, und eine Knopf
spitze 7 erstreckt sich nach unten durch eine Öffnung 9 und
ruht oben auf einem kuppelförmigen Bauelement 11. Nach oben
ausgerichtete Flansche 15 ermöglichen eine einfache manuel
le Einfügung des Knopfes 1 in die Öffnung 9. Sie verhindern
aber eine unbeabsichtigte Entfernung des Knopfes. Dich
tungsband 17 hält die äußere Kante des kuppelförmigen Bau
elementes 11 stets in physikalischem bzw. körperlichem Kon
takt mit einem elektrischen Kontakt 75. Aber in seinem
nicht verformten Zustand bleibt das kuppelförmige Bauele
ment 11 von dem elektrischen Kontakt 74, dessen Länge klei
ner ist als der Durchmesser von 11, elektrisch isoliert.
Wenn der Knopf 1 jedoch gedrückt ist, zwingt die Knopfspit
ze 7 das kuppelförmige Bauelement 11, sich zu verformen und
physikalischen Kontakt mit dem elektrischen Kontakt 74 her
zustellen, wobei elektrische Energie von der Quelle eines
Schneidsignals innerhalb eines elektrochirurgischen Genera
tors zu einem messerartigen Bauelement 121 fließen kann.
Wenn der Knopf 1 freigegeben wird, kehrt das kuppelförmige
Bauelement 11 in seine ursprüngliche Form zurück und der
Strom hört auf zu fließen. Mit Bezug auf Fig. 3 wird deut
lich, daß aufrechte bzw. emporstehende Stege 96 und 97 auf
dem Schalter 90 eine Deformation der Schalteranordnung 99
beim Drücken des Knopfes 1 verhindern, wobei sichergestellt
wird, daß das kuppelförmige Bauelement 11 genügend defor
mierbar ist, um eine elektrische Verbindung zwischen den
Kontakten 74 und 75 herzustellen. Die Betätigung des blauen
Knopfes 2 ist im wesentlichen identisch zu der des gelben
Knopfes 1, abgesehen davon, daß eine elektrische Verbindung
zwischen dem messerartigen Bauelement 121 und einer Quelle
eines Koagulationsignals in einem elektrochirugischen Gene
rator hergestellt wird.
Mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 wird dargestellt, daß ei
ne Schalteranordnung 99 in vertikaler Position zwischen Un
terstützungsbauelementen 32 und 33 auf der oberen Seite des
unteren Handgriff-Bauelementes 22 (Fig. 7) und Unterstüt
zungsbauelementen 38 und 39 auf der unteren Seite des oberen
Handgriff-Bauelements 21 (Fig. 8) gehalten wird. Dreieckige
Bauelemente 30 und 31 (Fig. 7) auf der oberen Seite des
unteren Handgriff-Bauelements 22 verhindern eine Vor- und
Rückbewegung der Schalteranordnung 99 in bezug zu einem
hohlen Körper 20. Hin- und Herbewegung der Schalteranord
nung 99 wird durch die Form und Innenabmessungen des hohlen
Körpers 20 selbst verhindert. Torusförmige Bauelemente 36
und 37 stoßen an Flansche 15 und 16 auf den Knopfspitzen 7
und 8, um die Knöpfe 1 und 2 innerhalb einer gewissen Er
hebung über der Oberseite vom oberen Handgriff-Bauelement
21 zu halten. Mit Bezug auf Fig. 9 wird dargestellt, daß
erhöhte innere Kanten 42 und 43 des unteren Handgriff-Bau
elementes 22 enganliegend mit erhöhten äußeren Kanten 44
und 45 des oberen Handgriff-Bauelementes 21 (Fig. 8) ausge
richtet sind, um einen simplen und einfachen Zusammenbau
eines hohlen Körpers 20 zu ermöglichen.
Hinsichtlich Fig. 8 stellen Anschlußführungen 34 und 34'
sicher, daß ein rohrförmiger Anschluß 65 (Fig. 7) in einer
lateralen Position zum Einsetzen einer zylindrischen Steck
verbindung 124 der Elektrodenklinge 120 in eine Anschlußöffnung
66 verbleibt. Vierseitige Elektrodenunterstützungen
26 und 27 (Fig. 7) auf dem unteren Handgriff-Bauelement 22
und zweiseitige Elektrodenunterstützungen 28 und 29 (Fig.
8) auf dem oberen Handgriff-Bauelement 21 bilden eine hexa
gonale Öffnung, die ein hexagonales Bauelement 123 (Fig.
1) an der Elektrodenklinge 120 sichert und unbeabsichtigte
Rotation des messerartigen Bauelementes 121 während der
chirurgischen Behandlung verhindert.
Ein elektrochirurgisches Gerät 18, wie oben beschrieben,
ermöglicht einen sehr kostensparenden Herstellungsprozeß,
während Sicherheit und Zuverlässigkeit des Gerätes verbes
sert werden. Es ist hervorzuheben, daß das elektrochirurgi
sche Gerät nur elf Hauptelemente aufweist: Oberes Hand
griff-Bauelement 21, unteres Handgriff-Bauelement 22, Elek
trodenklinge 120, Schalter 90, Schalterabdeckung 100, Kabel
110, kuppelförmige Bauelemente 11 und 12, Dichtungsband 17
und Knöpfe 1 und 2. Es ist zu berücksichtigen, daß mehrere
dieser Elemente Standardkomponenten sind, die kommerziell
erhältlich sind, was Einsparungen und eine schnelle Ver
fügbarkeit von Teilen ermöglicht. Ein elektrochirurgisches
Gerät 18 kann billig genug hergestellt werden, um als ein
Einweg-Artikel vermarktet zu werden, und es ist zu beach
ten, daß eine feste Klinge anstatt einer entfernbaren
Elektrodenklinge 120 benutzt werden kann. Jedoch ist auch
hervorzuheben, daß das elektrochirurgische Gerät 18 auch
als mehrfach benutzbares Gerät hergestellt und verkauft
werden kann. Weiterhin sei angemerkt, daß das elektrochir
urgische Gerät 18 so gestaltet sein kann, daß ein einfaches
Entfernen und Austauschen der Elektrodenklinge 120 möglich
ist.
Besonders erwähnenswert ist, daß der Schalteraufbau 99
vollständig abgedichtet ist, um zur Sicherheit und Ver
läßlichkeit während chirurgischer Operationen einen Ein
tritt von Flüssigkeit zu verhindern. Insbesondere ist
der Schalter 90 mit der Schalterabdeckung 100 ultra
schallmäßig verschweißt und das Kabel 110 ist zwischen dem
Schalter 90 und der Schalterabdeckung 100 in der Öffnung
101 gegen Flüssigkeit abgedichtet. Auch das Dichtungsband
17 dichtet alle offenliegenden, leitenden Oberflächen auf
der Schalteranordnung 99 gegen Flüssigkeit ab (ausgenommen
den vorstehenden, rohrförmigen Anschluß 65, der zur Leitung
von elektrischer Energie zu der Elektrodenklinge 120 ausge
legt ist). Während diese Maßnahmen die elektrische Sicher
heit des elektrochirurgischen Gerätes 18 ausreichend si
cherstellen, ist ein weiterer Schutz durch Ultraschall
schweißung des oberen Handgriff-Bauelementes 21 an das un
tere Handgriff-Bauelement 22, Schweißen des Kabels 110 zwi
schen die Handgriff-Bauelemente 21 und 22 und Herstellung
einer Öffnung 25 und Klingenunterstützungen 26, 27, 28 und
29, um einen dichten Sitz für die Elektrodenklinge 120 zu
schaffen, vorgesehen. Es ist weiterhin zu beachten, daß das
elektrochirurgische Gerät 18 einen einfachen, haltbaren und
verläßlichen Aufbau hat. Nur zwei bewegliche Teile, die
kuppelförmigen Bauelemente 11 und 12, liegen im Gerät 18
vor, und diese Teile sind besonders gut zur wiederholten
Biegung ohne Ermüdungserscheinungen geeignet.
Es sei auch hervorgehoben, daß das elektrochirurgische Gerät
18 einfach zusammenzubauen ist. Die begrenzte Zahl von
Teilen, die zur Herstellung des Gerätes 18 benötigt werden,
tragen zur Vereinfachung des Aufbaus bei. Darüber hinaus
ist der Zusammenbau primär manuell, mit Ausnahme des Ultra
schallschweißens des Schalters 90 an die Schalterabdeckung
100 und des oberen Handgriff-Bauelementes 21 an das untere
Handgriff-Bauelement 22. Die Leichtigkeit des manuellen Auf
baus wird außerdem durch selbstausrichtende Eigenschaften
der Komponenten vergrößert. Insbesondere verhindern Abdec
kungsführungen 95 und 94 auf dem Schalter 90 eine umgekehrte
Ausrichtung des Schalters 90 und der Schalterabdec
kung 100, und die erhöhten inneren Kanten 42 und 43 des un
teren Handgriff-Bauelements 22 und die erhöhten äußeren
Kanten 44 und 45 des oberen Handgriff-Bauelementes 21 stel
len die Einfachheit des manuellen Zusammenbaus des hohlen
Körpers 20 vor dem Ultraschallschweißen sicher.
Zusätzlich zum einfachen Zusammenbau kann das elektrochir
urgische Gerät 18 auch einfach mechanisch und elektrisch
während des Zusammenbaus getestet werden. Ein Test kann di
rekt vor der Befestigung des oberen Handgriff-Bauelements
21 an dem unteren Handgriff-Bauelement 22 durchgeführt wer
den. Dies ist besonders vorteilhaft, weil dort keine ver
steckten Baugruppen oder komplexe elektrische Kontakte vor
handen sind.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine bei
spielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist es für
einen Durchschnittsfachmann verständlich, daß innerhalb des
Umfangs und Gedankens der Erfindung Variationen und Modifi
kationen durchgeführt werden können.
Claims (23)
1. Elektrochirurgisches Gerät zur selektiven Applizierung
von elektrischer Energie von einem elektrischen Gene
rator zu einem Patienten zum Schneiden und Koagulieren
mit:
einer Elektrodenklinge (120);
einem Kabel (110), welches so ausgelegt ist, daß es mit dem elektrochirurgischen Generator verbindbar ist, wobei das Kabel (110) einen Hauptkontaktdraht (112) und erste und zweite Schaltdrähte (111, 113) aufweist;
einer leitenden Hauptbahn (62), welche elektrisch mit der Elektrodenklinge (120) verbunden ist,
einem hohlen, länglichen Körper (20) mit einem oberen Handgriff-Bauelement (21) und einem unteren Handgriff-Bauelement (22), um eine Einrichtung zum Halten des elektrochirurgischen Geräts (18) zu schaffen;
einem Klingenaufnehmer (65) innerhalb des länglichen Körpers (20) zur federnden Aufnahme der Elektroden klinge (120) und zur elektrischen Verbindung mit dem Hauptkontaktdraht (112), um eine elektrische Verbin dung zwischen dem Hauptkontaktdraht (112) und der Elektrodenklinge (120) zu schaffen, wobei die Elek trodenklinge (120) aus dem länglichen Körper (20) herausragt; und
einer Schaltereinrichtung (90) innerhalb des läng lichen Körpers (20), auf deren Betätigung hin eine gewählte elektrische Energie längs der leitenden Hauptbahn (62) von dem Generator über den Hauptkon taktdraht (112) zur Elektrodenklinge (120) übertrag bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptkontaktdraht (112) und der erste und zweite Schaltdraht (111, 113) jeweils mit einer Iso lation ausgebildet sind,
daß erste und zweite leitende Schaltbahnen (61, 63) vorgesehen sind, die durch Betätigung der Schalterein richtung (90) selektiv mit der leitenden Hauptbahn (62) verbindbar sind;
daß in Kontakt mit den Schaltbahnen jeweils Einrich tungen zur Isolationsverschiebung (71, 72, 73) vor gesehen sind zum Verschieben und dabei Ablösen eines Abschnitts der Isolation von dem Hauptkontaktdraht (112) und den ersten und zweiten Schaltdrähten (111, 113), wobei an jedem dieser Drähte (111, 112, 113) ein kurzer, nicht isolierter Abschnitt freigelegt wird;
daß in Kontakt mit der leitenden Hauptbahn (62) eine erste Halteeinrichtung (69) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des Hauptkontaktdrahts (112),
daß in Kontakt mit der ersten leitenden Schaltbahn (61) eine zweite Halteeinrichtung (68) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des ersten Schaltdrahts (111), und
daß in Kontakt mit der zweiten leitenden Schaltbahn (63) eine dritte Halteeinrichtung (70) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des zweiten Schaltdrahts (113).
einer Elektrodenklinge (120);
einem Kabel (110), welches so ausgelegt ist, daß es mit dem elektrochirurgischen Generator verbindbar ist, wobei das Kabel (110) einen Hauptkontaktdraht (112) und erste und zweite Schaltdrähte (111, 113) aufweist;
einer leitenden Hauptbahn (62), welche elektrisch mit der Elektrodenklinge (120) verbunden ist,
einem hohlen, länglichen Körper (20) mit einem oberen Handgriff-Bauelement (21) und einem unteren Handgriff-Bauelement (22), um eine Einrichtung zum Halten des elektrochirurgischen Geräts (18) zu schaffen;
einem Klingenaufnehmer (65) innerhalb des länglichen Körpers (20) zur federnden Aufnahme der Elektroden klinge (120) und zur elektrischen Verbindung mit dem Hauptkontaktdraht (112), um eine elektrische Verbin dung zwischen dem Hauptkontaktdraht (112) und der Elektrodenklinge (120) zu schaffen, wobei die Elek trodenklinge (120) aus dem länglichen Körper (20) herausragt; und
einer Schaltereinrichtung (90) innerhalb des läng lichen Körpers (20), auf deren Betätigung hin eine gewählte elektrische Energie längs der leitenden Hauptbahn (62) von dem Generator über den Hauptkon taktdraht (112) zur Elektrodenklinge (120) übertrag bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptkontaktdraht (112) und der erste und zweite Schaltdraht (111, 113) jeweils mit einer Iso lation ausgebildet sind,
daß erste und zweite leitende Schaltbahnen (61, 63) vorgesehen sind, die durch Betätigung der Schalterein richtung (90) selektiv mit der leitenden Hauptbahn (62) verbindbar sind;
daß in Kontakt mit den Schaltbahnen jeweils Einrich tungen zur Isolationsverschiebung (71, 72, 73) vor gesehen sind zum Verschieben und dabei Ablösen eines Abschnitts der Isolation von dem Hauptkontaktdraht (112) und den ersten und zweiten Schaltdrähten (111, 113), wobei an jedem dieser Drähte (111, 112, 113) ein kurzer, nicht isolierter Abschnitt freigelegt wird;
daß in Kontakt mit der leitenden Hauptbahn (62) eine erste Halteeinrichtung (69) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des Hauptkontaktdrahts (112),
daß in Kontakt mit der ersten leitenden Schaltbahn (61) eine zweite Halteeinrichtung (68) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des ersten Schaltdrahts (111), und
daß in Kontakt mit der zweiten leitenden Schaltbahn (63) eine dritte Halteeinrichtung (70) vorgesehen ist zum Halten des nicht isolierten Abschnitts des zweiten Schaltdrahts (113).
2. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des oberen Handgriff-Bauelements
(21) Klingenaufnehmer-Unterstützungselemente aufweist,
wodurch der Klingenaufnehmer (65) zur Aufnahme der
Elektrodenklinge (120) genau positioniert wird.
3. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des oberen Handgriff-Bauelements
(21) und die Oberseite des unteren Handgriff-Bauele
ments (22) Elektrodenklingen-Unterstützungselemente
(26, 27, 28, 29) aufweisen und die Elektrodenklinge
(120) ein Elektrodenblatt-Ausrichtungselement (123)
aufweist, so daß ein Drehen der Elektrodenklinge (120)
relativ zu dem elektrochirurgischen Gerät (18) ver
hindert wird, wenn die Elektrodenklinge (120) voll
ständig in den Klingenaufnehmer (65) eingefügt ist.
4. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten des oberen und unteren Handgriff-Bau
elements (21, 22) Ausrichtungseinrichtungen (42, 43)
aufweisen, so daß die zwei Handgriff-Bauelemente (21,
22) während des Zusammenbaus des elektrochirurgischen
Geräts (18) leicht und genau ausgerichtet werden
können.
5. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere und das untere Handgriff-Bauelement (21,
22) per Ultraschallschweißen zusammengeschweißt sind.
6. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitenden Bahnen (61, 62, 63) und der Klingen
aufnehmer (65) aus einer einzigen Metallplatte ge
stanzt sind.
7. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltereinrichtung (90) an mehreren Stanzpunkten (81, 82, 83, 84, 85) gestanzt
ist, um die leitenden Bahnen (61, 62, 63) elektrisch zu isolieren.
8. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die leitenden Bahnen (61, 62, 63) erhöhte Oberflächen aufweisen, die als elektrische
Kontakte (74, 75, 76, 77) für die Schaltereinrichtung (90) dienen.
9. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die leitenden Bahnen (61, 62, 63) mit Thermoplast überzogen sind, um eine Schal
tereinrichtung (90) zu bilden, an dessen Oberseite die elektrischen Kontakte (74, 75, 76,
77) freiliegen.
10. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite der Schaltereinrichtung (90) erste und zweite kreisförmige Vertie
fungen (13, 14) aufweist, in denen erste und zweite kuppelförmige Bauelemente (11, 12)
angeordnet sind, so dass jedes kuppelförmige Bauelement (11, 12) im permanenten
elektrischen Kontakt mit einem der elektrischen Kontakte (74, 77) auf der leitenden
Hauptbahn (62) ist, so dass
- a) wenn nahe der Mitte des ersten kuppelförmigen Bauelements (11) Druck nach unten ausgeübt wird, ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten kuppelförmi gen Bauelement (11) und einem der elektrischen Kontakte (75) auf der ersten leitenden Schaltbahn (61) hergestellt wird, und
- b) wenn nahe der Mitte des zweiten kuppelförmigen Bauelements (12) Druck nach unten ausgeübt wird, ein elektrischer Kontakt zwischen dem zweiten kuppelförmi gen Bauelement (12) und einem der elektrischen Kontakte (76) auf der zweiten leitenden Schaltbahn (63) hergestellt wird.
11. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Dichtungsband (17) auf die Oberseite der Schaltereinrichtung (90) und über die
kuppelförmigen Bauelemente (11, 12) angebracht wird, so dass
- a) die elektrischen Kontakte (74, 75, 76, 77, 78) und die kuppelförmigen Bauele mente (11, 12) gegen Fluid aus der externen Umgebung abgedichtet sind, und
- b) die kuppelförmigen Bauelemente (11, 12) dauerhaft in den kreisförmigen Ver tiefungen (13, 14) gesichert sind.
12. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass erste und zweite Knöpfe (1, 2) auf der Oberseite des oberen Handgriff-Bauelements
(21) angeordnet sind, so dass
- a) eine zylindrische Spitze (7, 8), die an der Unterseite eines jeden Knopfes (1, 2) an gebracht ist, durch eine Knopföffnung (9, 10) in dem oberen Handgriff-Bauele ment (21) geführt wird,
- b) die Unterseite der Spitze (7) des ersten Knopfes (1) auf der Oberseite und nahe dem Zentrum des ersten kuppelförmigen Bauelements (11) ruht,
- c) die Unterseite der Spitze (8) des zweiten Knopfes (2) auf der Oberseite und nahe dem Zentrum des zweiten kuppelförmigen Bauelements (12) ruht,
- d) wenn ein abwärts gerichteter Druck auf den ersten Knopf (1) angewandt wird, das erste kuppelförmige Bauelement (11) ausreichend deformiert wird, um eine elek trische Verbindung zwischen der Hauptbahn (62) und der ersten leitenden Schalt bahn (61) herzustellen, und
- e) wenn ein abwärts gerichteter Druck auf den zweiten Knopf (2) angewandt wird, das zweite kuppelförmige Bauelement (12) ausreichend deformiert wird, um eine elektrische Verbindung zwischen der leitenden Hauptbahn (62) und der zweiten leitenden Schaltbahn (63) herzustellen.
13. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich aufwärts erstreckende Flansche (15, 16) auf den Spitzen (7, 8) des ersten und
zweiten Knopfes (1, 2) aufweist, so dass
- a) die Spitzen (1, 2) manuell einfach durch die Knopföffnungen (9, 10) eingefügt werden, aber
- b) die Knöpfe (1, 2) während der Benutzung, dem Transport oder der Handhabung des elektrochirurgischen Geräts (18) nicht einfach oder unbeabsichtigt lösbar sind.
14. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass es erste und zweite Vertiefungen (13, 14) auf der Oberseite des oberen Handgriff-
Bauelements (21) aufweist, in denen die Knöpfe (1, 2) ruhen, so dass die Bewegung der
Knöpfe (1, 2) im Wesentlichen auf vertikale Bewegung begrenzt ist.
15. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Schalterabdeckung (100) aufweist, die an der Unterseite der Schalterein
richtung (90) befestigt ist, um eine Schalteranordnung (99) zu bilden.
16. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite der Schalterabdeckung (100) emporstehende Stege (102, 103, 104)
aufweist, um die nicht isolierten Abschnitte der Drähte (111, 112, 113) zwangsweise in
den Halteeinrichtungen (68, 69, 70) zu halten.
17. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite der Schalterabdeckung (100) Zugentlastungselemente (105, 106)
aufweist, um sicherzustellen, dass die Drähte (111, 112, 113) nicht unbeabsichtigt aus den
Halteeinrichtungen (68, 69, 70) entfernt werden.
18. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
dass die Unterseite der Schaltereinrichtung (90) aufragende Stege (96, 97) aufweist, um
die strukturelle Festigkeit der Schalteranordnung (99) sicherzustellen.
19. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite der Schaltereinrichtung (90) emporragende Abdeckungsführungen (94,
95) aufweist, um sicherzustellen, dass die Schalterabdeckung (100) während des Aufbaus
der Schalteranordnung (99) mit der Schaltereinrichtung (90) richtig orientiert und ausge
richtet ist.
20. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des oberen Handgriff-Bauelements (21) und die Oberseite des unteren
Handgriff-Bauelements (22) mehrere Unterstützungselemente (32, 33, 38, 39) aufweisen,
um sicherzustellen, dass die Schalteranordnung (99) während und nach dem Zusammen
bau des elektrochirurgischen Geräts (18) mit dem hohlen Körper (20) richtig orientiert und
ausgerichtet ist.
21. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückseite der Schalteranordnung (99) eine kreisförmige Öffnung (101) aufweist,
um das Kabel (110) aufzunehmen.
22. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite der Schaltereinrichtung (90) emporstehende Kabelführungen aufweist,
um sicherzustellen, dass das Kabel (110) in der kreisförmigen Öffnung (101) während des
Aufbaus des elektrochirurgischen Geräts (18) ausgerichtet ist.
23. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalterabdeckung (100) durch eine Abdichteinrichtung mit der Schalterein
richtung (90) befestigt ist, und dass das Kabel (110) innerhalb der kreisförmigen Öffnung
(101) durch eine Abdichteinrichtung gesichert ist, so dass das Innere der Schalteranord
nung (99) vollständig gegen externe Fluide abgedichtet ist.
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