DE4437274C2 - Analytselektiver Sensor - Google Patents
Analytselektiver SensorInfo
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- G01N27/3275—Sensing specific biomolecules, e.g. nucleic acid strands, based on an electrode surface reaction
Description
Die Erfindung betrifft einen analytselektiven Sensor, der aus einer analytspezifischen Schicht besteht, die so
modifiziert ist, daß in Lösungen enthaltene Ionen oder neutrale Spezies mit der Schicht in Kontakt treten
können, so daß dann eine Änderung der elektrischen Eigenschaften eintritt.
Zur Bestimmung von Ionen in Lösungen wird vielfach die potentiometrische ionenselektive Elektrode ver
wendet (Cammann, K. Die Arbeit mit Ionenselektiven Elektroden, 2. Aufl., Springer Verlag: Berlin, Heidelberg,
New York, 1977). Ionenselektive Elektrode sind elektrochemische Sensoren, mit denen die Konzentration
(genauer die Aktivität) bestimmter Ionen mittels einer Potentialdifferenz bestimmt werden kann. Die ionense
lektive Potentialdifferenz tritt an der Phasengrenze aktives Elektrodenmaterial/Elektrolyt auf und hängt gemäß
der Nernst-Gleichung von der Aktivität eines bestimmten Ions in der Lösung ab.
Die Notwendigkeit einer Referenzelektrode ist der entscheidende Nachteil bei dem Einsatz potentiometri
scher Messungen zur Bestimmung von Ionenaktivitäten in Lösung. Anders als bei Widerstand und Kapazität
haben die Absolutwerte des elektrischen Potentials keine physikalische Bedeutung, da das Potential nur in Bezug
auf einen Referenzwert definiert werden kann. In der Elektrochemie wird solch ein Referenzwert gewöhnlich
vom Potential der Referenzelektrode geliefert.
Die andere grundlegende Einschränkung bei den potentiometrischen Analysemethoden betrifft die Zusam
mensetzung der ionenselektiven Membran. Die Anforderungen an die Natur der spezifischen Bindung und/oder
der komplexierenden Stellen innerhalb der Membran sind so zu stellen, daß die Potentialdifferenz an der
Grenzfläche Membran/Lösung selektiv in Abhängigkeit von der Anwesenheit einer bestimmten Spezies in der
Lösung aufgebaut wird. Zum Beispiel sollte diese Bindung nicht zu stark sein, so daß ein genügend schneller
Austausch der detektierten Spezies zwischen der Membranphase und der Lösung möglich ist.
Neben den potentiometrischen sind die am häufigsten verwendeten elektrochemischen Analyseverfahren
diejenigen, die den Stromfluß durch eine passend angefertigte oder modifizierte leitende oder halbleitende
Arbeitselektrode messen. Das Potential dieser Elektrode wird durch das der Referenzelektrode festgelegt. Der
gemessene Stromfluß resultiert aus der elektrochemischen Redoxreaktion, die an der Grenzfläche Arbeitselek
trode/Lösung abläuft. Zusätzlich zu der erforderlichen Referenzelektrode wird der Einsatz dieser Meßverfahren
noch dadurch eingeschränkt, daß die gemessene Spezies bei dem an der Arbeitselektrode angelegten Arbeitspo
tential elektroaktiv sein muß und somit nur eine begrenzte Auswahl an Analyten gemessen werden kann.
Außerdem muß dieses Potential von dem der störenden Spezies verschieden sein. Das letztere stellt häufig ein
Problem dar, da viele chemische oder große Gruppen chemischer Verbindungen sehr ähnliche Redoxeigen
schaften aufweisen. Zum anderen liegen die erforderlichen elektropotentiale für viele Verbindungen außerhalb
des praktisch anwendbaren Bereichs.
Zu den zur spezifischen Erkennung von geladenen und neutralen Spezies meist verwendeten nicht-elektro
chemischen Verfahren gehören die verschiedenen Arten der Flüssigchromatographie. In diesem Fall wird die zu
analysierende Probe in Kontakt gebracht mit einer sogenannten stationären Phase, z. B. einer Polymerschicht,
die die detektierte Spezies spezifisch bindet oder zurückhält. Die Stärke dieser Bindung bestimmt die Reten
tionszeit des Analyten innerhalb der chromatographischen Säule. Unter Verwendung maßgeschneiderter statio
närer Phasen können sehr viele Spezies identifiziert werden. Allerdings ist dieser Typ der analytischen Meßan
ordnung sehr komplex und teuer.
Die andere wichtige Klasse der analytischen Verfahren zur Detektion von geladenen und ungeladenen
Spezies in gasförmigem oder flüssigem Medium macht Gebrauch von der Messung des Widerstandes oder der
Kapazität. Änderungen der Leitfähigkeit oder der dielektrischen Eigenschaften einer Schicht eines sensitiven
Materials werden in Abhängigkeit von den Wechselwirkungen mit der detektierten Spezies angezeigt. So finden
im Bereich der Detektion von Gasen Widerstands- und kapazitive Sensoren eine breite Verwendung.
Im Gegensatz dazu trifft man nur gelegentlich auf die Anwendung solcher Sensoren bei chemischen Analysen
in Flüssigkeiten. Die Messungen der totalen Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen sind nur von begrenzter
analytischer Bedeutung, weil es ihnen im allgemeinen an Spezifität mangelt. Ein derartiges Verfahren wird von
R. S. Sethi et al. in der GB 22 04 408 A beschrieben. In dieser Schrift wird ein konduktometrischer Enzym-Biosen
sor vorgeschlagen, der Inter-Digitale fingerähnliche Elektroden (IDE) besitzt, welche durch eine Membran aus
immobilisierter Urease abgedeckt werden. In Anwesenheit von Harnstoff in der Testlösung erlaubt die Verwen
dung von dicht angeordneten Elektroden die Messung der Leitfähigkeit der Lösung, mit der die Enzymschicht
abgesättigt ist, sofern sich die Leitfähigkeit spezifisch zur Hydrolyse des Harnstoffs verändert, die durch die
Urease katalysiert wird. Zu den Schwächen solcher Biosensoren gehört die drastische Abnahme der Empfind
lichkeit des Biosensors mit zunehmender Pufferkapazität und/oder Ionenstärke (Leitfähigkeit) der Lösung.
Die WO 93/06 237 beschreibt die Verwendung von IDE's zur Messung der Leitfähigkeitsänderung einer
Schicht elektroaktiv leitender Polymers (Polyanilin, Polypyrrol). Diese Änderungen resultieren aus der Wechsel
wirkung der funktionellen Redoxgruppen des Polymers mit den in der Lösung anwesenden interessierenden
Spezies oder mit Spezies, die aus einer Enzymreaktion in der Schicht des immobilisierten Enzyms resultieren,
welche von oben auf die Schicht des besagten Polymers aufgebracht wird.
L. S. Raymond et al. beschreibt in der GB 21 37 361 eine Anordnung zur kapazitiven Detektion, die folgende
Bestandteile enthält:
- A) ein Kondensator bestehend aus zwei IDE;
- B) eine erste Schicht aus elektrisch isolierendem Material. die die elektrisch leitende Elektrode abdeckt und gegenüber der zu analysierenden Lösung abschirmt;
- C) eine zweite Schicht eines Materials, die die erste Schicht abdeckt, wobei die zweite Schicht für eine spezifische nicht-wäßrige Substanz in einer Lösung durchlässig ist, welche durch ihr Eintreten in das elektrische Feld zwischen den IDE's eine Änderung der Kapazität des Kondensators bewirkt.
Die zweite Schicht enthält zum Beispiel das selektiv für Kaliumionen durchlässige Valinomycin. Die Interdigi
talelektroden messen die Änderungen der Kapazität als Folge der spezifischen Aufnahme von Ionen in die
Valinomycinschicht.
Die GB 21 37 361 liefert jedoch keine Beschreibung der Membranzusammensetzung, d. h. es fehlen Angaben
zu den Bedingungen, die notwendig sind um die erforderliche Durchlässigkeit der sensitiven zweiten Schicht in
Bezug auf die interessierenden Spezies sicherzustellen. Andererseits schränken solche Bedingungen in großem
Umfang die Anzahl der detektierbaren Spezies ein. Die Notwendigkeit der Abschirmung der leitenden Elektro
den durch eine isolierende Schicht erschwert
die Herstellung des Transducers wegen der hohen An
sprüche an die Qualität solch einer Schicht und ver
schlechtert gleichzeitig die Sensorempfindlichkeit.
Ein weiteres Problem ist eine nicht auszuschließende
sprunghafte Änderung der Dielektrizitätskonstanten
der Meßschicht in Abhängigkeit von der Zusammenset
zung der zu analysierenden Lösung.
Aus der US 5,337,018 ist ein Sensor bekannt, der aus
mit einer Lösung in Kontakt stehenden, auf einem
inerten Träger aufgebrachten analytspezifischen
Schicht besteht und der ebenfalls mit Elektroden kon
takiert ist. Mit dem Sensor nach der US 5,337,018
können jedoch keine Ionen oder Stoffe in Lösungen
bestimmt werden, sondern ausschließlich Alkohol in
Brennstoffen.
Aus der DE 29 34 405 C2 ist ebenfalls ein Sensor be
kannt, der in seinem Aufbau einer ionenselektiven
Elektrode entspricht. Mit diesen Sensoren können so
mit keine in Lösung enthaltenen Ionen bestimmt wer
den.
Ausgehend hiervon ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein neuartiges Sensorkonzept und entspre
chende Sensoren vorzuschlagen, die es erlauben, in
Lösung enthaltene Ionen oder neutrale Spezies quanti
tativ und/oder qualitativ über eine Absolutmessung zu
bestimmen, so daß auf Referenzelektroden verzichtet
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteran
sprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf.
Erfindungsgemäß wird somit vorgeschlagen, einen Sen
sor zu verwenden, der auf einem Träger eine ionisch
leitende analytspezifische Schicht aus einem flüssi
gen, festen oder halbfesten Material aufweist, die
Kopplungselemente enthält und die so ausgebildet ist,
daß sie bei Kontakt mit den in der Lösung enthaltenen
Ionen bzw. Stoffen ihre bulkelektrischen Eigenschaf
ten, wie den Widerstand, die Leitfähigkeit, die Ad
mittanz oder die Impedanz ändert.
Für die Messung der elektrischen Eigenschaften der
ionisch leitenden analytspezifischen Schicht ist
es dabei vorgesehen, daß bevorzugt mindestens
zwei Elektroden verwendet werden, die mit der analyt
spezifischen Schicht in Kontakt
stehen. Dazu wird die analytspezifische Schicht direkt auf der Leiteroberfläche gebildet. Für diesen Typ von
Messungen können dabei Standard zwei - oder vier - Elektrodenanordnungen verwendet werden.
Die für die Herstellung der festen oder halbfesten bzw. porösen Meßelektronen verwendeten leitfähigen
Materialien können Stoffe sein, die aufgrund der Beweglichkeit von Elektroden bzw. von Defektstellen Eigen
schaften eines elektrischen Leiters, eines Halbleiters oder eines Defektstellenleiters aufweisen. Beispiele hierfür
sind:
- - edle Metalle (Ag, Au, Pt, Pd, ...);
- - andere ausreichend chemisch stabile Metalle (Ni, Ta, Ti, Cr, Cu, V, Al, ...);
- - leitfähige Pasten und Metall- oder Graphitpartikel enthaltende Epoxidharze;
- - Materialien auf Kohlenstoffbasis (Kohlenstoff-Fasern, Glaskohlenstoff, Graphit);
- - hochdotiertes Silizium (Poly-Si);
- - leitfähige Polymere (Polypyrrol, Polyanilin, Polyacetylen);
- - zusammengesetzte leitende Polymere, die Metall- oder Graphitpartikel enthalten.
Die Leiter können freistehend sein, beispielsweise in der Form von Stäben, Drähten bzw. Maschen auftreten
oder in Plastik oder andere isolierende Trager eingebettet sein, die nur die Membrankontaktfläche freilassen.
Der exponierte Teil kann zum Beispiel in der Form von Scheiben oder Bändern vorliegen.
Alternativ dazu können die Leiter auch auf einem isolierenden Träger in Form von dicken oder dünnen
Schichten gebildet werden, hergesellt mit Hilfe von Siebdruck, durch chemische oder elektrochemische Polyme
risation oder -abscheidung (das letztere im Fall von Metallen), durch Vakuumaufdampfung, Sputtern oder
andere Techniken der Dick- und Dünnschichttechnologien. Die auf einem isolierenden Träger aufgebrachten
Leiter können zum Beispiel in der Form von Bändern, Kreisen, Scheiben oder Interdigitalelektroden (IDE)
vorliegen. Die Leiter können auf denselben oder den entgegengesetzten Seiten des Trägers angeordnet sein, in
einer Ebene oder vertikal voneinander getrennt.
Die Oberfläche der Meßelektrode muß nicht notwendigerweise glatt oder poliert sein. Sie kann absichtlich
rauh gemacht werden, um einen besseren Kontakt zu der Schicht herzustellen und den Grenzflächenwiderstand
zu senken. Ein möglicher Weg ist die Verwendung von platinisierten Platinelektroden oder von chloridisierten
Silberelektroden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform schlägt vor für den Fall, daß erhöhte elektrochemische Grenzwi
derstände zwischen den Leitern und der Schicht auftreten eine zusätzliche Schicht zwischen den Leitern und der
analytselektiven Schicht anzubringen, die zur Unterdrückung des Grenzflächenwiderstandes redoxpaarbildende
Substanzen aufweist. Derartige den Grenzflächenwiderstand unterdrückende redoxpaarbildende Substanzen
sind bereits in der CH 677 295 beschrieben. Auf den Offenbarungsgehalt wird deshalb ausdrücklich bezug
genommen. Die Schichtdicke dieser Schicht liegt dabei im Bereich von 0,1 µm bis 100 µm.
Da kein Elektronentransfer zwischen den Elektroden und der analytspezifischen Schicht während der AC-
Messungen notwendig ist, ist ein direkter Kontakt, wie vorstehend beschrieben, zwischen der Oberfläche des
Leiters und der Schicht nicht erforderlich. Somit ist es möglich, solche Messungen mit Elektroden, welche durch
einen Luftspalt oder eine isolierende Schicht von der analytselektiven Schicht getrennt werden, mit dem sog.
Phänomen der kapazitiven Kopplung durchzuführen. Ebenso ist es möglich, die induktive Kopplung für kontakt
lose Messungen der elektrischen Eigenschaften von Schichten zu nutzen. In diesem Fall wird die Schicht in einer
Spule plaziert, durch die dann ein Strom fließt. Wirbelströme werden in der Schicht aufgebaut und bewirken
einen Leistungsverlust in Abhängigkeit von der Schichtleitfähigkeit. Eine weitere Möglichkeit besteht in der
Verwendung von zwei Spulen, welche durch einen Kreisstrom in der Probe verbunden werden.
Erfindungswesentlich bei den hier vorgeschlagenen analytselektiven Sensoren ist die analytspezifische
Schicht. Diese Schicht ist dabei so modifiziert, daß sie in Anwesenheit von in Lösungen enthaltenen Ionen bzw.
Stoffen ihre elektrischen Eigenschaften ändert. Die Änderung der elektrischen Eigenschaften der analytspezifi
schen Schicht sind dabei zurückzuführen auf die Verteilung des zu bestimmenden Ions bzw. des Stoffes zwischen
der Lösung und der Schicht. Dadurch ändern sich nun die elektrischen Eigenschaften, wie der Widerstand, die
Leitfähigkeit, die Admittanz oder die Impedanz.
Dadurch weisen die erfindungsgemäßen analytselektiven Sensoren gegenüber dem Stand der Technik folgen
de entscheidende Vorteile auf:
- 1. Bei den erfindungsgemäßen Sensoren wird keine Referenzelektrode benötigt, da die Messungen solcher elektrischer Eigenschaften wie der Leitfähigkeit oder Admittanz, im Gegensatz zu z. B. Potentialmessungen in der Potentiometrie, absolute Messungen sind.
- 2. Die Sensoren können als hochintegrierte Festkörperkomplettsysteme konstruiert werden, was ihre Herstellung, Miniaturisierung und Verwendung erleichtert.
- 3. Das Sensordesign ist kompatibel mit der Mikroelektronik, im besonderen mit IC-Technologie und erlaubt
somit die Produktion solcher Sensoren in großen Mengen zu niedrigen Kosten, eingeschlossen Wegwerf
sensoren.
Mögliche Sensor-Arrays können mitsamt der Signalverarbeitungselektronik leicht auf einem Substrat integriert werden. - 4. Die Arbeitsweise der Sensoren führt zu einer Erweiterung des Detektionsbereiches der zu bestimmenden
Spezies im Vergleich zu traditionellen elektrochemischen Detektionstechniken sowie zu einer vergrößerten
Auswahl an Materialien, die als selektiv bindende Komponenten in den Sensoren verwendet werden
können. Diese Sensoren erlauben im Gegensatz zu potentiometrischen Sensoren die Bestimmung von
Analytkonzentrationen in Lösungen mit sehr hoher Ionenstärke. Solange die Messungen der Schichteigen
schaften wie der Widerstand oder die Leitfähigkeit absolute Messungen sind, ergeben sich in der Praxis
keine Einschränkungen beim Auftreten irreversibler Extraktionen.
Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Sensoren können dann als Dosimeter eingesetzt werden. Ein Beispiel dafür ist die Bestimmung von Spuren toxischer Komponenten, z. B. von Schwermetallionen. - 5. Mit den Sensoren ist eine Messung der Lösungszusammensetzung in verschlossenen Gefäßen, z. B. in zugeschmolzenen Glasampullen, möglich. Voraussetzung ist, daß sich die sensitive Membran innerhalb des Gefäßes befindet, z. B. auf der inneren Oberfläche der Wände, und daß die Änderungen der elektrischen Eigenschaften der Membran von außerhalb des Gefäßes gemessen werden, unter Verwendung von kon taktlosen Meßtechniken.
Erfindungsgemäß besteht die Schicht aus einer flüssigen, halbfesten oder festen Komponente (Material), so
daß die Schicht in der Lage ist, aufgrund ihrer Bulkeigenschaften oder durch Anwesenheit von analytspezifi
schen Kopplungselementen den Analyten aus einer Lösung zu extrahieren. Bevorzugt besteht die analytspezifi
sche Schicht aus einem Polymer, das ionenselektive bzw. molekülselektive Kopplungselemente aufweist bzw.
enthält, so daß der Analyt selektiv aus der Lösung in diese Polymermembranschicht extrahiert wird. Unter
Kopplungselementen werden gemäß der vorliegenden Erfindung u. a. funktionelle Gruppen, Ionenaustauscher,
komplexierende Gruppen oder Chelatgruppen, Käfigverbindungen (z. B. Cyclophane, Kronenether, Antibiotica,
Cyclodextrine), Antigene oder Antikörper, natürliche oder synthetische Polypeptide, Lektine, spezifisch binden
de Proteine, Rezeptor-Proteine, Lipide und Tenside verstanden. Der Begriff Kopplungselemente umfaß somit
alle diese Verbindungen bzw. Reste, die in der Lage sind, die im Analyt enthaltenen Ionen oder neutralen
Teilchen zu binden. Die Schicht kann dabei ein Polymer sein, das selbst diese Kopplungselemente aufweist, d. h.
das Polymer selbst hat entsprechende Reste bzw. funktionelle Gruppen oder dem Polymer werden diese
Kopplungskomponenten zugesetzt. Durch die selektive Extraktion ist dann eine selektive Veränderung der
ionischen Leitfähigkeit verbunden. Es ist dabei nicht entscheidend ob eine reversible oder irreversible Analy
textraktion oder Bindung in der analytspezifischen Schicht stattfindet, da die Messungen der Schichteigenschaf
ten, wie der Widerstand oder die Leitfähigkeit, absolute Messungen sind. Bei irreversiblen Analytextraktionen
bzw. Bindungen kann der erfindungsgemäße Sensor als Dosimeter verwendet werden, d. h. die Änderung der
elektrischen Eigenschaften der Schicht ist als Summenparameter (Dosis) der Analytspuren in einem Medium
aufzufassen, dem der Sensor über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist .
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die analytspezifische Schicht auf einen Träger, z. B. auf Glas, Metall,
Keramik, Saphir, Plastik oder Polymer in Form von Filmen aufgebracht wird. Die Techniken der Aufbringung
der Polymermembranschicht sind dabei an und für sich aus dem Stand der Technik bekannt. Als geeignete
Abscheidungsverfahren wären zu nennen:
Abscheidung aus der Lösung, Auftropfen, Dip-Coating, Spraying, chemische-, fotochemische- oder elektroche
mische Polymerisation, Spin-Coating oder Fotolithographie.
Hierbei kann es vorteilhaft sein für Flüssigkeiten, die die analytspezifische Schicht bilden, eine poröse Matrix/
Träger (z. B. Filterpapiere, Gewebe, mikroporöses Glas) zur Stabilisierung zu verwenden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß eine Flüssigkeit als analytspezifische Schicht fungiert. Die Spezifität bei
der Extraktion des Zielanalyten kann durch bestimmte Bulkeigenschaften der Flüssigkeit, wie z. B. Lipophilie,
gesteuert werden. Hierbei kann diese Flüssigkeit ein organisches Lösungsmittel sein, welches nicht oder nur
gering löslich in Wasser ist, so daß Zielanalyten aus wäßrigen Medien in diese Flüssigkeit, welche die analytspezi
fische Schicht bildet, extrahiert werden. Als Beispiele seien folgende Flüssigkeiten genannt:
- - nichtpolare Lösungsmittel wie Tetrachlormethan, Chloroform, Hexan, Toluol und die meisten aromati schen und gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe.
Erfindungsgemäß ist es dabei möglich, die Spezifität bei der Extraktion des Zielanalyten durch bestimmte
Bulkeigenschaften der analytspezifischen Polymermembranschicht, wie der Polarität, zu steuern. Auf diese
Weise können aus einer wäßrigen Phase lipophile Komponenten in eine Membranphase extrahiert werden, die
ebenfalls aus lipophilen Komponenten besteht.
Das Polymer ist dabei eine aliphatische Hauptkette mit un- bzw. niedrig polaren Substituenten. Hierbei sind
Polymerisate zu nennen, welche die Polymerschicht auf dem Transducer bilden. Bevorzugt sind diese Homopo
lymerisate oder Copolyinerisate, die aus den Monomereinheiten von Alkenen stammen und gegebenenfalls
unpolare oder wenig polare Substituenten tragen:
Als Beispiele für Substituenten R seien folgende genannt: Ri = -H, -F, -Cl, -BR, -NO2, -COR, -COOR
(über das Sauerstoffatom oder Kohlenstoffatom an die Polymerhauptkette angebunden). Carbonsäurenitril
gruppen, Carbonsäureamidgruppen, aliphatische/aromatische Ethergruppierungen, aromatische/hetero-aroma
tische Reste. Das Polymermaterial kann von niedermolekularer bis sehr hochmolekularer Zusammensetzung
sein, vorzugsweise jedoch hochmolekular.
Von den genannten Homopolymerisaten bzw. Copolymerisaten auf der Basis von Monomereinheiten, die von
einem Alken stammen, sind diejenigen speziell bevorzugt, die ein Vinylhalogenidhomopolymerisat, eine Vinylha
logenidcopolymerisat, ein Vinylidenhalogenidhomopolymerisat oder ein Vinylidenhalogenidcopolymerisat sind.
In diesen Homo- bzw. Copolymerisaten ist das Halogenatom vorzugsweise ein Chloratom.
Des weiteren kommen als Polymer der festen oder halbfesten Membran auch weitere folgende Polymermate
rialien (entsprechende Homo-/Copolymerisate) in Betracht:
- - Polyester
- - Polyamide
- - Polyurethane
- - siliziumenthaltendes Polymermaterial, vorzugsweise ein Silikonharz oder Silikongummi
- - Cellulosederivate wie Celluloseether oder Celluloseester
Aus solchen Polymeren hergestellte feste oder halbfeste Schichten können ebenfalls organische, lipophile,
wasserunlösliche Flüssigkeiten, vorzugsweise Ether und Ester aliphatischer Alkohole, enthalten.
Alternativ dazu ist auch eine Detektion von polaren Additiven in organischem Medium, z. B. von Ölen, durch
Extraktion in ionisch leitende feste oder halbfeste Polymerfilme möglich, die nicht mischbar mit der Meßlösung
sind.
In diesem Fall sollte das Polymer der Schicht ein Polymer oder Copolymer mit stark hydrophilen Seitengrup
pen sein oder nur geringe Anteile an niedrig-polaren oder hydrophoben Gruppen aufweisen. Aus solchen
Polymeren hergestellte feste oder halbfeste Schichten können ebenfalls eine wäßrige Elektrolytlösung enthalten.
Solch ein Film kann z. B. ein fester Polyethylenoxidfilm sein, der Alkalisalze als ionische Additive (Leitsalze)
enthält, vorzugsweise Lithiumsalze mit den Anionen CF3CO2-, CF3SO3-, C6F13SO3-, Hgl3-, AsF6-. Die
anderen passenden Polymere, die über eine hohe Kettenbeweglichkeit verfügen, sind z. B. Polyphosphazene (1)
und Polysiloxane (2) mit den Seitengruppen R, die über Kationenkomplexierungs- und ionenpaartrennungsei
genschaften verfügen, wie z. B. bei Oligoalkylethern der Fall ist. Die erwähnten Polymere können durch folgende
allgemeine Formeln beschrieben werden:
Bevorzugt sind die Polymere mit R = OCH2CH2OCH2CH2OCH2.
Auf der anderen Seite kann eine Schicht auch so hergestellt werden, daß die spezifische Extraktion des
Analyten in die Membranphase von der Affinität des Analytmoleküls gegenüber morphologisch (strukturell)
festgelegten Bindungsstellen innerhalb der Schicht bestimmt wird. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß
die Schicht in Anwesenheit von freien Analytmolekülen, z. B. durch chemische, photochemische oder elektroche
mische Polymerisation, hergestellt wird. Man erhält eine nicht kovalente Anlagerung des Analyten an monomere
Einheiten, d. h. über ionische, Wasserstoffbrücken-, hydrophobe oder Charge-Transfer-Wechselwirkungen, ent
gegengesetzt zu den jeweiligen Seiten des Analytmoleküls. Später wird der Analyt durch Waschen oder Hydro
lyse entfernt, wobei er seine während der Schichtbildung im molekularen Maßstab erzeugten "Abdrücke"
hinterläßt.
Diese "Abdrücke" fungieren nun als Bindungsstellen mit erhöhter Affinität gegenüber dem Analyten. Die
Affinität ist von der Verteilung der Ladung oder anderer funktioneller Gruppen im Analytmolekül sowie von
seiner Form und Größe abhängig. Die Affinität solcher Schichten gegenüber bestimmten Spezies kann unter
anderem über die Bedingungen der Schichtbildung oder über das Verhältnis der Schichtkomponenten gesteuert
werden. Der Besetzungsgrad der "Abdruck"-Bindungsstellen durch Analytmoleküle kann z. B. die ionische
Leitfähigkeit der Schicht beeinflussen, und diese Änderungen können unter Verwendung der zur Erfindung
gehörigen Mittel gemessen werden.
Die auf dem Affinitätsprinzip beruhenden Schichten können so angefertigt werden, daß sie dazu in der Lage
sind, spezifisch geladene oder neutrale Spezies zu binden oder zwischen optischen Isomeren zu unterscheiden.
Solche Membranen können z. B. aus elektrochemisch hergestellten Polymerfilmen bestehen. Für Filme aus
Polypyrrol und Polyanilin ist es z. B. aus dem Stand der Technik bekannt, daß die Selektivitätsreihenfolge des
Anionenaustausches durch das bei der Synthese aus der wäßrigen oder organischen Lösung aufgenommene
Gegenion bestimmt wird.
Die Basiskomponenten, die auf dem Wege der Elektropolymerisation herstellbar sind, sind folgende:
- - Heteroaromatische/arotamische Verbindungen, z. B. Thiophene, Pyrrole, Phenole, Aniline, Napthalene, Anthracene, Carbazole.
Die bei der Elektropolymerisation verwendeten Gegenionen können z. B. anorganische oder organische
Ionen sein, Polyionen, Biomoleküle und deren Fragmente. Die Hydrophobizität solch eines Materials kann
entweder durch die Verwendung von mit hydrophoben Gruppen modifizierten Monomereinheiten oder durch
die Aufnahme von hydrophoben Gegenionen gesteuert werden. Die molekularen Erkennungseigenschaften
können optimiert werden durch Hinzufügen funktioneller Gruppen an die Basismonomere, durch Veränderung
des Verhältnisses der Monomereinheiten in Copolymeren oder durch Änderung des Ausmaßes an Quervernet
zung. Zur Verhinderung von Interferenzen im Meßprozeß, die auf Veränderungen in der inneren elektronischen
Leitfähigkeit der Polymeren zurückzuführen sind, können die Polymerfilme elektrochemisch überoxidiert wer
den, wodurch ein elektronisch nicht leitendes, aber ionisch leitendes Material erzeugt wird. Solch eine Behand
lung verhindert gleichzeitig einen Überschuß anionischer Spezies im Polymerfilm. Alternativ dazu kann die
molekulare Selektivität des Films auch abgestimmt werden durch Steuerung über den Redoxzustand, d. h. unter
Anlegen eines Gleichstrompotentials.
Für die vorstehend beschriebene Ausführungsformen wird vorgeschlagen, daß die analytspezifische Schicht
aus einem Polymer besteht, die ionenselektive bzw. molekülselektive Kopplungsstellen aufweist, so daß der
Analyt selektiv aus der Lösung in die Schicht extrahiert werden kann. Für diese Ausführungsform wird vorge
schlagen, daß die Polymerschicht ein Ionenleiter ist.
Erfindungsgemäß können diese Polymere komplexbildende Polymere sein, die polymere Chelatbildner, also
Produkte, die Chelate bilden können. Sie enthalten entsprechende chelatisierende funktionelle Gruppen in
kovalenter Bindung an Polymere, die unvernetzt oder vernetzt sein können. Komplexbildung dieser Gruppen
mit Metall-Ionen kann sowohl intra- als auch intermolekular erfolgen. Komplexierende Gruppen (Liganden)
üblicher komplexbildenden Polymere sind Iminodiessigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharnstoff-, Guanidin-, Dit
hiocarbamat-, Hydroxamsäure-, Amidoxim-, Aminophosphorsäure-, (cycl.) Polyamino-, Mercapto-, 1,3-Dicarbo
nyl-, u. Kronenether-Reste mit z. T. sehr spezifischen Aktivitäten gegenüber Ionen unterschiedlicher Metalle.
Basispolymere der komplexbildenden Polymere sind neben Polystyrolen, Polyacrylate, Polyacrylnitrile, Poly
vinylalkohole und Polyethylenimine. Die Herstellung der komplexbildenden Polymere erfolgt vorzugsweise in
polymeranalogen Reaktionen an vernetzten Polyvinyl-Verbindungen.
Durch polymeranaloge Reaktionen können komplexbildende Polymere sowohl aus natürlichen Polymeren
wie Cellulose, Stärke, Lignin oder Chitin als auch aus modifizierten natürlichen Polymeren, z. B. Huminsäuren,
gewonnen werden. Ebenso können die Verbindungen kovalent an das Polymer gebunden sein, wie Käfigverbin
dungen (z. B. Cyclophane, Kronenether, Antibiotica, Cyclodextrine). Antigene oder Antikörper, natürliche oder
synthetische Polypeptide, Lektine, spezifisch bindende Proteine, Lipide und Tenside. Beispiele für solche Poly
mere sind: Polysaccharide mit aktiven Liganden; Poly-Kronenether; Poly-Kronenvinyle; Polyethercopolymere
mit aktiven Liganden; Polysaccharide, Polysiloxane und Polyacrylate mit chiralen Selektoren.
Tenside, kolloidales Gold, Graphit, Glas oder anorganische Mikropartikel oder Perlen können eingeschlossen
in den Polymerfilmen, als molekulare Carrier dienen.
Die selektive Bindung von neutralen oder geladenen Spezies, z. B. Alkalimetallionen, Mg2+, Ca2+ oder
Übergangsmetallionen, an spezifisch funktionelle Gruppen in der Polymerschicht kann die Änderung der Morp
hologie und der Porengröße bewirken und zwar
- a) Zu-/Abnahme der Quervernetzung des Matrixpolymers oder
- b) Konformative, moleküle Änderung der Komponenten der Membranschicht.
Änderungen der Morphologie können zur Änderung der elektrischen Eigenschaften der Membranschicht
führen, z. B. der ionischen Leitfähigkeit. Dies ist der Fall bei einigen Gelen, Proteinen, besonders Rezeptor-Pro
teinen, Lipiden und Tensiden, welche funktionelle Gruppen enthalten, die fähig sind, Anionen oder Kationen zu
binden oder sensitiv gegenüber lipophilen Komponenten der Probe sind.
Ebenso können Polymerfilme verwendet werden, die kovalent an das Polymergrundgerüst angebundene
Liganden enthalten, welche Ionen zu komplexieren vermögen. Diese Filme können quervernetzt werden, z. B.
durch Übergangsmetallionen, wenn diese Ionen Komplexe oder Chelate mit den im Polymer enthaltenen
Liganden an verschiedenen Stellen der Polymerkette bilden.
Kationen-Rezeptor Polymerschichten, z. B. Mehrphasenpolymerschichten, die sensitiv gegenüber Ca2+ sind,
können Poly-L-Glutaminsäureketten in einem Block-Copolymer enthalten.
Unter den Molekülen, welche fähig sind, konformative Änderungen, induziert durch Anionen- oder Kationen
bindung, vorzunehmen, seien Polyionen wie Proteine und synthetische oder natürliche Polypeptide zu nennen.
Besonders die zwei Klassen der polyanionischen Makromoleküle, Proteoglycane und saure Glycoproteine,
zeigen, z. B. für Natrium und Calcium, die oben genannten Charakteristika. Diese Makromoleküle stellen
Polyanionen dar und zwar entsprechend ihrer carboxylierten, sialischen oder Sulfatgruppen.
Wenn die oben beschriebenen Polymerfilme dispergierte, leitende Partikel enthalten, bewirkt die Kontraktion
des Films eine Zunahme der Film-Leitfähigkeit entsprechend des erhöhten Kontaktes zwischen den Partikeln.
Die leitenden Partikel haben vorzugsweise eine Größe kleiner als 10 µm, bestenfalls kleiner als 1 µm und
bestehen z. B. aus einem Halbleiter, Metall oder Graphit.
Die analytspezifische Schicht kann eine geordnete Struktur haben (d. h. die Komponenten des Mediums bilden
eine flüssige Kristallphase), eine teilweise geordnete (z. B. bei den Multi-Doppelstrukturen von Filmen, die aus
polyionischen Komplexen gebildet werden) oder eine amorphe. Bei der Extraktion des Analyten in die Mem
branphase ist eine Auswirkung auf die Konditionierung der Membranphase möglich, z. B. eine Desorganisie
rung, wodurch deren bulkelektrische Eigenschaften beeinflußt werden.
Die oben erwähnten Multi-Doppelstrukturen können z. B. aus polyionischen Komplexen zwischen quartären
Ammoniumionen einschließlich Tenside und Lipide und aus Polyionen, wie z. B. Polystyrolsulphonat und Polyvi
nylsulphonat gebildet werden. Die Komponenten solch eines Films sind beispielsweise Dioctadegyldimethylam
moniumbromid (2C18N+2CBr-) und Natriumpolystyrolsulphonat (PSS-Na+).
Ionenaustauscher und ionische Polymere können ebenfalls als sensitives Schichtmaterial im Sinne der vorlie
genden Erfindung verwendet werden, sofern der Ionenaustausch gegen das detektierte Ion eine Veränderung
der elektrischen Eigenschaften der Schicht zur Folge hat.
In dieser Erfindung wird die Defination eines Ionenaustauschers gemäß "RÖMPP CHEMIE LEXIKON,
Georg Thienie Verlag Stuttgart, 9. Auflage, 1989, Bd. 3, Seite 2026-2028" verwendet.
Das charakteristische Merkmal eines Ionenaustauschers und ionischen Polymers ist die Anwesenheit einer
großen Menge an hydrophilen Gruppen, die an das Polymer gebunden sind. Diese Gruppen können in Kationen
austauschharzen z. B. -SO3H und -COOH sein, in Anionenaustauschharzen z. B. quartäre Ammoniumgrup
pen. Solche Polymere, z. B. Persulfonpolymere wie Nation oder Eastman Kodak AQ-Polymere, können auch
wesentliche hydrophobe Bereiche enthalten. Dadurch werden Filme mit heterogener Struktur gebildet, mit
getrennt hydrophilen und hydrophoben Regionen. Charakteristisch für diese Materialien ist die Tatsache, daß sie
sich durch den Einschluß von Wasser selbst innerlich verdünnen und eine lokale Ionisation verhindern, woraus
eine Leitfähigkeit nahe der von wäßrigen Elektrolyten resultiert.
Der Begriff "ionische Polymere" bezieht sich nach der vorliegenden Erfindung auf Polymere, die an das oder in
das Grundgerüst des Polymers angebundene basische oder saure funktionelle Gruppen besitzen.
Definition gemäß "RÖMPP CHEMIE LEXIKON, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 9. Auflage, 1989, Bd. 3,
Seite 2038", verwendet. Als ionische Gruppen der ionischen Polymere können u. a. Salze von Carboxy-, Sulfon
säure-, Phosphonsäure-, Ammonium- oder Phosphoniumgruppen fungieren.
Nach der Erfindung können die die sensitive Schicht bildenden Ionomere im besonderen folgenden Gruppen
angehören:
- - Copolymere von Ethylen, Acryl- oder Metacrylsäure;
- - Carboxielastomere;
- - Terpolymere;
- - Terpolymer Ethylen-Propylen-Diensulfonat;
- - substituierte Polyvinyle wie Polyacrylate, im besonderen Polyacetate oder Butyrale oder Polyvinylimida zole;
- - Perfluoropolymere, im besonderen Perfluorosulfonate;
- - Polyampholyte
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform schlägt nun vor, daß die analytspezifische Schicht zusätzlich zu der
vorstehend beschriebenen Polymermaterialien und/oder Flüssigkeiten noch ionenselektive bzw. molekülselekti
ve Kopplungselemente enthält. Demnach kann die analytspezifische Polymerschicht einerseits aus einem Poly
mer bestehen, die selbst entsprechende Kopplungselemente aufweist, um eine selektive Extraktion des Analyten
zu ermöglichen, andererseits ist es aber auch möglich, daß die Schicht, wie vorstehend beschrieben ein Polymer
material und/oder Flüssigkeit enthält und daß zusätzlich ionenselektive oder molekülselektive Kopplungsele
mente zugegeben werden. Als derartige Kopplungselemente sind bevorzugt Komplexbildner für Kationen/An
ionen/Neutralteilchen zu nennen. Derartige Komplexbildner ermöglichen dann eine Komplexierung sowie eine
Transfer-Beweglichkeit von Ionen oder neutralen Molekülen in der lipophilen, sentiven Schicht.
Dieser Komplexbildner sollte lipophile Eigenschaften aufweisen und mit Kationen/Anionen/Neutralteilchen
geladene oder ungeladene Komplexe bilden. Des weiteren stellen Anionen-/Kationenaustauscher ebenfalls
Komponenten in der Schicht dar, welche die Beweglichkeit von Ionen innerhalb der Schicht bewirken. Sowohl
die Komplexbildner für Kationen/Anionen/Neutralteilchen als auch Anionen-/Kationentauscher mit ihren lipo
philen Eigenschaften können nebeneinander in der Schicht vorliegen.
Für die oben genannten ionenselektiven oder molekülselektiven Komponenten mit lipophilen Eigenschaften
sind in der Literatur viele Beispiele beschrieben, z. B. die in ionenselektiven Membranen ionenselektiver Elektro
den, Extraktions- oder Maschierungs-Prozessen, eingesetzt werden.
Als Beispiele für ionenselektive Komponenten seien hier genannt:
- - Kationenaustauscher: Diakylphosphate, Tetraarylborate und deren Salze, z. B. Tetraphenylborat und dessen Silber- und Alkalisalze, wie Natriumtetraphenylborat. Die Phenylkerne der Tetraphenylborate können unsubstituiert sein oder substituiert, vorzugsweise monochlorsubstituiert in Parastellung.
- - Anionenaustauscher: Trialkylmethylammoniumsalze, kationische Metallkomplexe
- - Komplexbildner für Kationen: -zyclische, z. B. Makrozyclen wie Kronenether (Alkaliselektivität), natürli che Antibiotika (Valinomycin - Kaliumselektivität, Nonactin - Ammoniumselektivität) nichtzyclische, z. B. Dicarbonsäurediamide (hohe Selektivitäten gegenüber Alkali-/Erdalkiionen), Tridodecylamin (H+-Sensivität)
- - Komplexbildner für Anionen: z. B. Guanidiniumverbindungen, Komplexierung von Oxo-Anionen wie Phosphat oder Nitrat
- - Komplexbildner für Neutralteilchen: z. B. Derivate der Borsäure wie die Boronsäure (Komplexbildung mit Glucose). Calixarene (Komplexierung von organischen Verbindungen wie Tetrachlorethen).
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform schlägt dann noch vor, daß dem festen oder halbfesten Polymer
Weichmacher zugesetzt werden. Diese Weichmacher weisen ebenfalls bevorzugt lipophile Eigenschaften auf.
Der Einsatz derartiger Weichmacher ist aus der Literatur bekannt Beispiele hierfür sind:
- - -Ether, z. B. o-Nitrophenyloctylether
- - -esterweichmacher, hierbei besonders Dicarbonsäurediesterweichmacher, Tetracarbonsäure-tetraester weichmacher, wobei die veresternde Komponente ein aliphatischer Alkohol ist, im allgemeinen mit minde stens fünf Kohlenstoffatomen, z. B. Bis (2-ethylhexyl)sebacate, Diester der Phosphorsäure oder Phosphon säure.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn ein Polymer sowie Weichmacher und ionen- bzw. molekülselektive
Komponenten verwendet werden, daß die ionenselektiven oder molekülselektiven Schichten bevorzugt aus
folgender Zusammensetzung der einzelnen Komponenten besteht:
20 bis 40 Gew.-% Polymermaterial
50 bis 75 Gew.-% Weichmacher
1 bis 10 Gew.-% ionen-molekülselektive Komponenten.
20 bis 40 Gew.-% Polymermaterial
50 bis 75 Gew.-% Weichmacher
1 bis 10 Gew.-% ionen-molekülselektive Komponenten.
Besonders bevorzugt weisen Polymermembranschichten folgende Zusammensetzung auf:
30 bis 35 Gew.-% Polymermaterial
60 bis 65 Gew.-% Weichmacher
1 bis 5 Gew.-% ionen-molekülselektive Komponenten.
30 bis 35 Gew.-% Polymermaterial
60 bis 65 Gew.-% Weichmacher
1 bis 5 Gew.-% ionen-molekülselektive Komponenten.
Alle Membranen und Membranbestandteile, welche gemäß des Standes der Technik zur Herstellung von
potentiometrischen Elektroden verwendet werden können, die selektiv gegenüber neutralen und geladenen
Spezien sind, können ebenso für die Herstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen analytspezifischen
Polymermembranschicht eingesetzt werden. Eine Übersicht ist hier bei der folgenden Quelle zu entnehmen:
"CRC Handbook of ion-selective electrode: selectivity coefficients"/Ed.
Umezawa Y., CRC Press: Boca Raton, 1990; in Firmenzeitschriften z. B. Selectophore (ionophore for ionselecti
ve electrodes and optrodes) und Quasts, Crowns and Poylesters von Fluka Chemie AG.
Ebenso kann Festkörpermaterial (z. B. kristalline Körper, Einkristalle wie LaF3 dtiert mit EU2+ für F-,
polykristalline Ag2S-Preßlinge, ionische Leiter (z. B. NASICON) oder ionenselektives Glas (z. B. pH-pNa-Elek
trodenglas) verwendet werden.
Eine weitere Variante der Erfindung schlägt nun vor, eine wie vorstehend beschriebene analytspezifische
Polymermembranschicht zusätzlich mit einer enzym-enthaltenden Schicht zu versehen. Dadurch können nun
entsprechende Biosensoren hergestellt werden. Erfindungsgemäß werden demgemäß auf der analytspezifischen
Polymermembranschicht mindestens eine weitere Schicht gebildet, die ein eingeschlossenes oder immobilisier
tes Enzym und, falls es nötig ist, auch einen Redoxmediator enthält. Die Arbeitsweise solch eines Biosensors
basiert dabei auf der Detektion der Änderung der elektrischen Eigenschaften der analytspezifischen Polymer
membranschicht als Folge der biokatalytischen Aktivität des Enzyms in der zusätzlichen enzym-enthaltenden
Schicht.
Das die Schicht bildende Material enthält vorzugsweise mindestens eine makromolekulare Komponente,
welche bevorzugt ein Protein, Polysaccharid oder synthetisches Polymer oder Copolymer ist.
Unter den bevorzugten Polymeren seien die nicht enzymatischen Proteine wie Kollagene und Albumine zu
nennen. Diese Proteine können vernetzt werden, um eine Membran für die Enzymimmobilisierung zu bilden.
Bezüglich der Polysaccharide seien folgende Beispiele zu nennen:
Alginate; Hitin; Cellulose und seine Derivate wie z. B. Nitrocellulose oder Ester und Ether der Cellulose;
Natürliche Polymere wie z. B. Polysaccharide haben den Vorteil, daß anorganische Katalysatoren bei der
Polymerisation nicht vorhanden sind, was bei synthetischen Polymeren der Fall sein kann. Diethylaminoethyl-
Dextran (DEAE-Dextran) oder Polyethylenimin könnten verwendet werden. Es sollten Polysaccharide mit
einem Molgewicht von 5000 bis 500000, vorzugsweise von 5000 bis 50000, ausgewählt werden.
Unter den geeigneten Polymeren sind Polyacrylamid-Gele zu nennen; ebenso Vinyl-Polymere, im besonderen
Vinylacetate; Polyvinylalkohole, vorzugsweise Polyvinylbutyral.
Ebenfalls geeignet sind Polyurethane und Polysiloxane (auch Heteropolysioxane), welche funktionelle Grup
pen, z. B. Aminogruppen, enthalten.
Im Fall von Albumin wird die Vernetzung vorzugsweise mit bi- oder multifunktionellen Reagentien durchge
führt, z. B. Glutaralaldehyd und seinen Oligomeren. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Vernetzung abhängig von
der Expositionszeit mit dem Glutaralaldehyd ist, und diese sollte zwischen 10 und 90 Minuten liegen, vorzugs
weisen 30 Min. bei Raumtemperatur.
Das Verhältnis Enzym/(Matrixkomponente) ist wichtig für die Diffusionseigenschaften der Membran. Hierbei
liegt das Verhältnis im Bereich von 5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Gew.-%.
Die mechanischen und Adhäsionseigenschaften der enzymatischen Membranen können verbessert werden,
wenn die die Membran bildende Lösung einen mehrwertigen Alkohol enthält, vorzugsweise Glycerol oder
Sorbitol oder Laktitol. Die bevorzugte Konzentration des mehrwertigen Alkohols liegt im Bereich von 5 bis 30
Vol.-%.
Die Anwesenheit eines mehrwertigen Alkohols oder Polysaccharides in der Lösung, aus der die Membran
gebildet wird, kann zu einer besseren Bewahrung der Enzymaktivität während der Immobilisierung und somit zu
einer erweiterten Lebensdauer des Sensors führen.
Im Hinblick auf immobilisierte Redox-Enzyme kann die enzymatische Membran oxidierende oder reduzierte
Agentien enthalten (z. B. Ferrocene), welche fähig sind, das aktive Zentrum des Enzyms zu recyclen.
Ebenso kann das Enzym auf der analytselektiven Schicht durch kovalente Bindung immobilisiert werden.
Dieses kann erfolgen, wenn die analytselektive Membran geeignete funktionelle Gruppen trägt (z. B. -OH,
-NH2, oder -COOH), oder wenn eine zusätzliche Schicht, welche entsprechende funktionelle Gruppen ent
hält, auf der analytselektiven Membranschicht gebildet wird, so daß das Enzym an die zusätzliche Schicht
gebunden ist.
Zur Reduzierung von Störungen und Interferenzen können Differenzmessungen durchgeführt werden. In
diesem Fall wird ein Differenzsignal zwischen dem ASIS mit und ohne Enzym gemessen.
Eine weitere Schicht aus vernetzten Proteinen oder synthetischem/natürlichem Polymer kann auf die enzyma
tische Schicht aufgebracht werden. Diese Schicht verbessert die Biosensoreigenschaften in folgender Weise:
- - Gewährleistung optimaler Bedingungen für die Funktionstüchtigkeit des Enzyms;
- - Reduzierung des nachteiligen Effektes der Puffer-Kapazität der Probe auf das Ansprechverhalten des Biosensors;
- - Ermöglichung der Einstellung des dynamischen und linearen Bereichs des Biosensors.
Um den negativen Einfluß der Puffer-Kapazität für einen Puffer mit schwach sauren Gruppen und pK < 7 zu
unterdrücken, muß die zusätzliche Schicht funktionelle Gruppen tragen, die bei gegebenem pH-Wert der Probe
negativ geladen sind. Für Puffer mit schwach basischen Resten und pK < 7 müssen die funktionellen Gruppen
bei den Assay-Bedingungen positiv geladen sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer ersten Ausführungsform eines analytselektiven Sensors mit einer
analytspezifischen Polymermembranschicht (Chemosensor),
Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau eines analytselektiven Sensors in Form eines Biosensors,
Fig. 3 zeigt beispielhafte Meßelektroden-Anordnungen, bei denen die Leiter in Form von Drähten bzw. in
Form von dicken oder dünnen Schichten gebildet sind,
Fig. 4 zeigt beispielhafte Meßelektroden-Anordnungen, bei denen die Leiter in Form von Scheibenelektroden
ausgebildet sind,
Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau der Meßelektroden in Form von IDE und eine Meßanordnung für die
Messung der Admittanz des Sensors,
Fig. 6 zeigt die Abhängigkeit des Realteils der Admittanz, Re(Y), des ASS auf der Basis von IDE unter
Verwendung von Valinomycin enthaltenden PVC-Membranen zur Bestimmung der Konzentration an K+ in der
Lösung. Die Messungen wurden bei 100 kHz durchgeführt 1 M NaNO3 wurde als Untergrundelektrolyt ver
wendet.
Fig. 7 zeigt die Abhängigkeit des Realteils der Admittanz, Re(Y), des ASS basierend auf zwei Coated-Wire-
Elektroden unter Verwendung von Valinomycin enthaltenden Membranen zur Bestimmung der Konzentration
an K+ in der Lösung. Die Messungen wurden bei 100 kHz durchgeführt 1 M NaNO3 wurde als Untergrundelek
tolyt verwendet.
Fig. 8 zeigt die Abhängigkeit des Realteils der Admittanz, Re(Y), des ASS auf der Basis von IDE unter
Verwendung von Nonactin enthaltenden PVC. Membranen zur Bestimmung der Konzentration an NH4 + in der
Lösung. Die Messungen wurden bei 100 kHz durchgeführt, 1 M NANO3 wurde als Untergrundelektrolyt
verwendet.
Fig. 9 zeigt die Abhängigkeit des Kehrwertes des Realteils der Admittanz, 1/Re(Y), des ASS auf der Basis von
IDE unter Verwendung von ETH-1907 Ionophor enthaltenden PVC-Membranen zur Bestimmung des pH-Wer
tes der Lösung. Es wurden Standard-Merck-Puffer verschiedener pH-Werte verwendet. Die Messungen wurden
bei 100 kHz durchgeführt.
Fig. 10 zeigt die Abhängigkeit des Realteils der Admittanz, Re(Y), des ASS auf der Basis von IDE unter
Verwendung von Ca-IV Ionophor von Fluka enthaltenden PVC- Membranen zur Bestimmung der Konzentra
tion an Ca2+ in der Lösung. Die Messungen wurden bei 100 kHz durchgeführt. 1 M NaNO3 wurde als Unter
grundelektrolyt verwendet.
Fig. 1 zeigt im Schnitt den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen analytselektiven Sensors 1. Der
Sensor 1 steht in direktem Kontakt mit der Lösung 4 und ist dabei so aufgebaut, daß die analytspezifische
Polymermembranschicht 3 auf einen inerten Träger 7 aufgebracht ist. Die Schichtdicke der sensitiven Schicht 3
kann dabei im Bereich von 0,1 µm bis 1 mm liegen. In der Ausführungsform nach Fig. 1 weisen die Elektroden 5,
6 einen direkten Kontakt mit der Schicht 3 auf. Diese Schicht hat im Beispielsfall nach Fig. 1 folgende Zusam
mensetzung:
- - 32 Gew.-% Polymermaterial
- - 66 Gew.-% Weichmacher und
- - 2 Gew.-% ionenselektive Komponenten
Mit einer derartigen Zusammensetzung der analytspezifischen Polymermembranschicht wurden folgende
Sensoren hergestellt:
- 1. Kaliumselektive Membran: Als Polymermaterial wurde hochmolekulares Polyvinylchloridhomopolyme risat verwendet, Weichmacher war o-Nitrophenyloctylether. Als kaliumselektive Komponente wurde eine aus dem Stand der Technik bekannte Komponente verwendet, das natürliche Antibiotikum Valinomycin.
- 2. Ammoniumselektive Membran: Als Polymermaterial wurde hochmolekulares Polyvinylchloridhomopo lymerisat verwendet, Weichmacher war Dibutylsebacate. Als ammoniumselektive Komponente wurde eine aus dem Stand der Technik bekannte Komponente verwendet, das natürliche Antibiotikum Nonactin.
- 3. H+-selektive Membran: Als Polymermaterial wurde hochmolekulares Polyvinylchloridhomopolymerisat verwendet, Weichmacher war o-Nitrophenylloctylether. Als H+-selektive Komponente wurde eine aus dem Stand der Technik bekannte Komponente verwendet, Ionophor ETH 1907 (4-Nonadecylpyridine).
- 4. Ca2+-selektive Membran: Als Polymermaterial wurde hochmolekulares Polyvinylchloridhomopolymeri sat verwendet. Weichmacher war o-Nitrophenyloctylether. Als Ca2+-selektive Komponente wurde eine aus dem Stand der Technik bekannte Komponente verwendet, Ca-IV Ionophor von Fluka (N,N-Dicyclo hexyl-N',N'-dioctadecyl-3-oxapentandiamid).
Fig. 2 zeigt nun analog dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 den schematischen Aufbau eines erfindungsge
mäßen Biosensors. In der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht der Biosensor 2 dabei aus einer auf einen Träger
7 aufgebrachten analytspezifischen Polymermembranschicht 8. In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind nun die
Elektroden 5, 6 mit einer zusätzlichen Schicht 10 versehen, die den Grenzflächenwiderstand unterdrückt. Diese
Schicht 10 enthält redoxpaar-bildenden Substanzen gemäß der CH 677 295. In der Ausführungsform nach Fig. 2
ist weiterhin vorgesehen, daß die enzym-enthaltende Polymermembranschicht 9 nicht direkt auf der analytspezi
fischen Polymermembranschicht 8 aufgebracht ist, sondern daß zwischen diesen beiden Schichten eine weitere
Schicht 11 vorgesehen ist, die zur besseren Bindung der Schicht 9 an der Schicht 8 dient. Diese Schicht 11 besteht
im Beispielsfall aus carboxyliertem oder aminierten PVC und weist eine Schichtdicke von 10 µm bis 1 mm auf.
Die enzym-enthaltende Polymermembranschicht 9 kann im Dickenbereich von 1 µm bis 1 mm liegen. Bevorzugt
beträgt die Dicke dieser Schicht 10 µm bis 500 µm. Im Beispielsfall nach Fig. 2 ist nun noch auf der enzymenthal
tenden Polymermembranschicht 9 eine weitere Schicht 12 aus vernetztem Protein oder synthetischem oder
natürlichem Polymer vorgesehen. Diese Schicht verbessert die Biosensoreigenschaften in günstiger Weise.
Diese Schicht besteht im Beispielsfall nach Fig. 2 aus Nation oder Acetatcellulose und weist eine Dicke von
100 µm auf.
Entsprechend dem Aufbau nach Fig. 2 wurden folgende Biosensoren hergestellt:
- 1. Biosensoren für Harnstoff- und Aminosäure, wobei die enzym-enthaltende Polymermembranschicht 9 aus Urease respektive Aminosäure-Oxidase besteht und die analytspezifische Polymermembranschicht 8 aus ammoniumselektiven PVC-Membran (Ammoniumionophore).
- 2. Glucose- oder Acetylcolin-Biosensoren, wobei hier dann die enzymspezifische Polymermembranschicht 9 aus Glucose-Oxidase bzw. Acetylcolinesterase besteht und die analytspezifische Polymermembranschicht 8 eine pH-selektive PVC-Membrane (H+-Ionophore) ist
Fig. 3 zeigt nun beispielhaft Meßelektrodenanordnungen, wie sie für die erfindungsgemäßen Sensoren einge
setzt werden können.
Die praktische Durchführung der Messungen der elektrischen Eigenschaften der Schicht betreffend, kann
bevorzugt zwischen zwei grundlegenden Typen von Meßzellen unterschieden werden, so wie es in Fig. 3 gezeigt
wird:
- 1. Beide Leiter (11) werden von der Schicht (13) überdeckt, die auf diese Weise eine kontinuierliche Bulkphase bildet (Fig. 3a, b);
- 2. Jeder der Leiter (11) wird durch die Schicht (13) abgedeckt, aber die Schichten bilden keine kontinuierli che Bulkphase (Fig. 3c, d);
- 3. Nur ein Leiter wird durch die Schicht (13) abgedeckt.
Für den Fall 1 (s. Fig. 3a) können das Verhältnis zwischen den charakteristischen Abmessungen der Schicht
(13) (Dicke - d) und denen der Leiter (11) (geringster Abstand zwischen den Leitern - a, größte Breite der
Leitern entlang der Verbindungslinie - b) betreffend zwei charakteristische Fälle ausgeführt werden:
- 1. 1.1 entweder a oder b oder beide sind größer als
- 2. 1.2 a und b sind beide kleiner als d
Die Fälle 1.1, 2 und 3 sind in dem Sinne ähnlich, daß bei solchen Anordnungen die Veränderung der Leitfähig
keit der getesteten Lösung, in die die Sensorsonde eintaucht, zum gemessenen Sensor-Output-Signal beiträgt.
Die Messungen der spezifischen Analytenkonzentration sind jedoch immer noch möglich, wenn:
- - Die Untergrundleitfähigkeit der Probe konstant ist;
- - Die Leitfähigkeit der Probe sehr viel größer ist als die Leitfähigkeit der verwendeten analytspezifischen Membranen.
- - Die Sensor-Charakteristika in einer Standardlösung bekannter oder eingestellter Leitfähigkeit vor und nach der Messung in einer Lösung bestimmt wurden.
- - Parallele Messungen der Leitfähigkeit der Probe gemacht und in Betracht gezogen wurden.
Der Fall 1.2 entspricht der Situation, wenn der Anteil der Volumenleitfähigkeit der Probe am Sensor-Output-
Signal minimal ist, so daß das gemessene Signal hauptsächlich der Bulkleitfähigkeit der analytselektiven Schicht
entspricht.
Die Erfindung umfaßt grundsätzlich folgende Konstruktionsmöglichkeiten des Sensors:
A Drahtelektroden (Abb. 3d). Der Sensor besteht aus zwei Metalldrähten (11), die bis auf die Enden überall mit
einem elektrisch isolierenden Polymer (z. B. TFPE, PVC) oder einer anorganischen (Glas-)Schicht (14) mit einer
Dicke von über 50 µm, besser mehr als 100 µm, noch besser mehr als 500 µm, überzogen sind. Anstelle der
Metalldrähte können auch Koaxialkabel als Meßelektroden verwendet werden. Ein Ende jedes Drahtes (11) ist
mit der Meßeinrichtung (15) verbunden. Die analytselektive Schicht (13) wird auf das andere exponierte Ende
jedes Drahtes (13) aufgebracht. Die Dicke der so gebildeten analytselektiven Schicht (13) sollte vorzugsweise
geringer sein als diejenige der den Rest des Drahtes bedeckenden isolierenden Schicht (14), besonders für den
Fall, daß die Schicht eine sehr niedrige Leitfähigkeit aufweist. Während der Messungen werden die Schicht-be
deckten Bereiche beider Drähte in der Weise in die Testlösung getaucht, daß sie so nah wie möglich beieinander
liegen (Abb. 3c).
Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt in der äußerst einfachen Herstellung.
B Scheibenelektroden (Fig. 4). Zwei miteinander verbundene Drähte oder Bänder (16) werden aufgepreßt
oder eingebettet in einen elektrisch isolierenden Plastikblock (17), so wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die an einer
Seite des Blocks herausragenden Leiterenden werden an die Meßeinrichtung (15) angeschlossen. Die andere
Seite des Blocks (17) wird poliert, so daß die Arbeitselektroden eine flache Oberfläche in einer Ebene mit der
umgebenden Oberfläche des Plastikblocks bilden. Die analytselektive Schicht wird auf beiden Elektroden
simultan oder auf jeder separat aufgebracht. Solch eine Sensorsonde kann direkt in die Testlösung getaucht
werden oder mittels O-Ring auf eine Mikro-Durchflußmeßzelle gepreßt werden.
Einer der Vorteile dieser Konstruktionsweise besteht in der Einfachheit der Erneuerung der Sonde lediglich
durch Polieren der Meßoberfläche der Elektroden.
C Interdigitalelektroden. Zwei Interdigitalelektroden (IDE) oder Leitungsbänder (19) werden auf ein isolie
rendes Substrat (20) aufgebracht (Fig. 5). Das letztere kann im besonderen ein Polymerband (z. B. Polyimid),
Glas, Keramik (z. B. geschmolzenes Aluminium oder Sital) oder Saphir sein. Die Elektrodenmaterialien können
aus dem vorstehend Beschriebenen ausgewählt sein, genauso wie die analytspezifische Schicht (22).
Die den messenden Teil mit den Kontaktflächen des Sensorchips verbindenden Bereiche der Elektroden
müssen durch eine elektrisch isolierende Schicht (21) abgedeckt sein, die nur den elektrischen Abgriff und die
sensitive Fläche der Elektrode (19) freiläßt. Diese Passivierungsschicht (21) kann entweder ein Polymerfilm sein
(z. B. Silikongummi, hochtemperaturvernetztes Polyimid oder Photoresists) oder anorganische Filme wie pyro
lytisches Silikonoxid, CVD-Silikonnitrid oder aufgebrachte Glasfilme.
Der Vorteil bei der Verwendung einer IDE liegt in der Möglichkeit der dichten Anordnung der Elektroden
(die Abmessungen a und b können bis in den Submikromaßstab hinein verringert werden) bei gleichzeitig großer
Peripherie, was zu einer Erhöhung der Sensitivität der Messung auf einer geringen Fläche führt. Die niedrigste
erreichbare Grenze für die Abmessungen a und b liegt bei 0,1 µm, 2 µm bzw. 50 µm, wenn Elektronen-Photoli
thographie, optische Photolithographie bzw. Siebdrucktechnologie zur Elektrodenherstellung angewandt wer
den. Die Dicke der Elektroden, h, liegt meistens zwischen 0.01 µm und 10 µm.
Die analytselektive Schicht (22) wird auf der Meßfläche der IDE aufgebracht, die frei von Passivierung ist. Die
Schicht muß die gesamte sensitive Fläche der Elektroden (19) abdecken. Da die elektrische Leitfähigkeit der
Schicht eher niedrig sein kann (der Widerstand einer lipophilen ionselektiven Membran auf der Basis von PVC
kann z. B. eine Höhe von 108 Ω . cm2 erreichen), machen sogar kleine, der Lösung direkt ausgesetzte Teile der
Elektrode eine zuverlässige Messung der Membranleitfähigkeit unmöglich, weil ihr Widerstand geringer ist als
der Membranwiderstand selbst, und sie somit den Stromfluß im Meßkreis kurzschließen können.
In dem Fall, daß die sensitive Schicht Wasser aufnimmt, und dieselbe Leitfähigkeit wie die Lösung besitzt, sind
die Anforderungen an die Qualität der Passivierungsschicht von geringerer Bedeutung, so daß in einigen Fällen
eine Passivierung nicht notwendig ist. Dieses ist z. B. der Fall, wenn die Oberfläche der Meßelektroden mit der
bedeckenden Schicht viel größer ist als die Fläche von anderen Teilen der Elektrode, welche der Lösung
ausgesetzt sind.
Die Abmessungen von a, b und h sollten möglichst so gewählt werden, daß das Verhältnis 1.2 (s. o.) erfüllt wird,
d. h. die Schichtdicke d sollte am besten größer sein als a sowie b und h. Die Dicke, der den zentralen Teil des
Chips bedeckenden Passivierungsschicht, sollte vorzugsweise größer sein als die der Meßschicht. Für diesen Fall
stören Veränderungen in der Untergrundleitfähigkeit der Probe in geringstem Umfang die Messung der Leitfä
higkeit der selektiven Schicht.
Die Erfindung umfaßt jedoch nicht nur Einzel-, sondern auch Multianalytsonden, die durch das Vereinigen
bzw. Integrieren von Mehrfachelektroden auf einer Sensoreinheit oder einem Träger hergestellt werden, über
zogen mit für verschiedene Analyten spezifischer Schichten. Sensoren mit mäßiger Selektivität können ebenfalls
in einer Multisensoreinheit integriert werden, was zum Erhalt von sog. "Fingerprints" führt, die den unterschiedli
chen Zusammensetzungen der Probenlösungen entsprechend. Nachträglich kann dann unter Anwendung ver
schiedener Methoden der Mustererkennung den jeweiligen Ansprechmustern eine entsprechende Probenzus
ammensetzung zugeordnet werden. Die bevorzugte Konstruktion des Multisensors basiert dabei auf der Ver
wendung von mikroelektronischen Chips mit der erforderlichen Anzahl der vorstehend beschriebenen Integral
digital-Elektrodenpaaren, wobei jedes Paar mit der geeigneten Schicht überzogen ist Solch eine Konstruktions
weise hat den Vorteil, der technologischen Kompartibilität mit IC-Technologien sowie der Einfachheit der
Miniaturisierung.
Mit den Sensoren, die gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und nach Fig. 2 hergestellt wurden, wurden
Leitfähigkeitsmessungen durchgeführt.
Für die Messung der Admittanz oder Impedanz des Sensors und damit z. B. der Leitfähigkeit der stoffselekti
ven Schicht sind mehrere Techniken verfügbar, grundsätzlich unterteiltbar in DC- und AC-Techniken (Cooper,
W. D., Helfrick, A. D. E., Elektrische Meßtechnik, VCH: Weinheim, Base, Cambridge, New York, 1989). Die
AC-Techniken werden im allgemeinen bevorzugt, da sie eine Erniedrigung des Verhältnisses von Signal zu
Rauschen erlauben und, besonders in unserem Fall der ionischen Leitfähigkeit, eine Konzentrationspolariasation
in der Nähe der Elektrodenoberflächen verhindern.
Alternativ können Messungen der Bulkleitfähigkeit von Schichten mittels der biopolaren Pulstechniken,
beschrieben bei Johnson, D. E and Enke G. G., Biopolar pulse technique for fast conductance measurements,
Analytical Chemistry, 1970, v. 42, p. 329-335, durchgeführt werden. Die Vorteile dieser Technik bestehen darin,
daß sie schnell durchgeführt werden können (bis zu 10 µs) und unabhängig von parallelen und seriellen Streuka
pazitäten sind.
Eine der einfachsten für die Messung der Admittanz (Impedanz) des Sensors und damit der Leitfähigkeit der
Schicht verwendeten elektrischen Anordnungen ist in Fig. 5 dargestellt.
Der Lastwiderstand, RL wird mit dem zu untersuchenden Sensor in Reihe geschaltet und der Spannungsabfall
an RL liefert das Ausgangssignal. Beim Anlegen einer AC-Eingangsspannung ist die Bedingung für den Einsatz
einer solchen Anordnung diejenige, daß innerhalb des verwendeten Frequenzbereiches der Eingangsspannung
die Impedanz des getesteten Sensors, ZSENSOR, wesentlich größer sein sollte als RL. In diesem Fall ist der
Stromfluß Richtung Lastwiderstand hauptsächlich von der Impedanz des Sensors bestimmt und kann leicht nach
der Formel
I(ω) = Uout(ω)/RL (1)
berechnet werden. Hier ist ω die Winkelfrequenz der Eingangsspannung, Uin und Uout - die Ausgangsspannung.
Wenn eine AC-Eingansspannung angelegt wird, sind sowohl Amplitude als auch die Phase des Ausgangssi
gnals (Spannung oder Strom) frequenzabhängig. Die Dispersion (Frequenz-Abhängigkeit) des Ausgangssignals
ist unter den oben festgelegten Bedingungen hauptsächlich durch die AC-Impedanz des getesteten Sensors
bestimmt. Die Admittanz des Sensors kann berechnet werden mit der Formel
Der erste Term auf der rechten Seite stellt den Realteil der Sensoradmittanz
dar, der proportional zum gemessenen Ausganssignal ist und mit Hilfe von Gleichung 3 berechnet werden kann,
vorausgesetzt daß RL und die Amplitude der Eingangsspannung bekannt sind.
Bei einigen Meßgeräten wird statt der Admittanz Y die Impedanz Z des Sensors gemessen. Die Impedanz Z
eines Systems stellt den Kehrwert zur dazugehörigen Admittanz dar. Impedanzmessungen können daher
ebenfalls zur Charakterisierung der Leitfähigkeit einer Schicht angewandt werden.
Um die Änderungen der Schichtfähigkeit verfolgen zu können, werden in der bevorzugten Verwirklichung
der Erfindung die Messungen der Admittanz oder alternativ, einer Phasen-Komponenten des Ausgangssignals
der Meßordnung aus Abb. 5 verwendet. Diese Werte hängen ebenfalls von der Frequenz ab, und diese Abhän
gigkeit kann in den verschiedenen Frequenzbereichen variieren. Die übliche Betriebsfrequenz wird unter
Einbeziehung dieser Faktoren mit dem Ziel der Optimierung der Sensorempfindlichkeit, der Verringerung der
Anforderungen für die Meßeinrichtung sowie der Unterdrückung unspezifischer Störungen ausgewählt.
Der bevorzugte Arbeitsbereich bei den Kontaktmessungen liegt bei Frequenzen zwischen 1 Hz und 100 kHz.
Die bevorzugten Frequenzen für kontaktlose Messungen der Membranleitfähigkeit sind:
- - von 1 MHz bis 100 MHz, wenn kapazitive Kopplung verwendet wird;
- - von 10 Hz bis 10.000 Hz, wenn induktive Kopplung verwendet wird.
Zwei identische Paare von interdigitalen Metallelektroden (Ni, PT oder Au) wurden durch Vakuumaufdamp
fung auf ein 0,5 mm dickes Keramiksubstrat hergestellt. Die Abmessungen eines Sensorchips liegen bei 5 mm
20 mm. Zur besseren Haftung, im Fall von Pt- oder Au-Elektroden, wurde eine Zwischenschicht aus Chrom
(0,1 µm dick) aufgebracht. Jeder Elektrodenfinger war 70 µm breit und ungefähr 1 mm lang mit 70 µm Abstand
zwischen den Elektrodenfingern eines Paares. Die sentive Fläche jedes den impediometrischen Transducer
bildenden Elektrodenpaares betrug ungefähr 1 mm . 1,5 mm. Um die sensitive Fläche des Sensors abzugrenzen,
wurde der zentrale Teil des Chips mit einer Schicht Dow Corning Silikongummi verkapselt. Das vollständige
Chip. Layout ist in Fig. 5 schematisch dargestellt.
Es wurden zwei Silberdrähte mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 3 cm verwendet. Der
zentrale Teile jedes Drahtes wurde mit einer Schicht Dow Corning Silikongummi verkapselt, wobei ein Stück
von 5 mm Länge auf beiden Seiten der Drähte freigelassen wurde.
Das Aufbringen der ionenselektiven Membran auf die sensitive Fläche der IDE und CWE erfolgte mittels
Dip-Coating aus der Lösung der Membrankomponenten in THF.
Die Messungen der Sensor-Admittanz wurden durchgeführt unter Benutzung eines ONO SOKKI Dual
Channel Analysers CF 940 oder eines Lock-In-Verstärkers EG & G 5209 entsprechend der Meßanordnung in
Fig. 5.
Die IDE wurden beschichtet mit Valinomycin enthaltende PVC-Membranen. Die Abhängigkeit des Realteils
Re(Y) und des Imaginärteils Im(Y)-der Admittanz des Sensors von der Kaliumkonzentration wurde überprüft in
einem Frequenzbereich von 0,05 Hz bis 100 kHz. Es wurden beobachtet, daß Re(Y) bei Frequenzen von 100 Hz
bis 100 kHz, entsprechend der Membranleitfähigkeit, mit zunehmender Kaliumkonzentration wächst. Die Nach
weisgrenze war im Bereich 10-5 M und dieses sogar bei 1 M Natriumnitratlösung als Störionenelektrolyt. Bei
einer Frequenz von 100 Hz war die Abhängigkeit Re(Y) gegen pK+ quasi linear für den pK+ im Bereich von 1
bis 4 (Fig. 6).
Überraschend war, im Gegensatz zu den in der Literatur berichteten Daten, daß Im(Y), die entsprechende
kapazitive Komponente der Sensorimpedanz, keine oder nur eine zufällige Abhängigkeit von der Kaliumkon
zentration zeigte. Dieses war auch bei den weiteren Beispielen der Fall.
Die ASS auf Basis von CWE (Coated-Wire-Elektroden) unter Verwendung von Valinomycin enthaltenden
PVC-Membranen zeigten eine quasi-lineare Abhängigkeit des Re(Y) von dem pK+ im Bereich von 0 bis 4 bei 1
M Natriumnitratlösung als Störionenelektrolyt, gemessen bei einer Frequenz von 100 kHz (Fig. 7).
Die ASS auf Basis von IDE (Interdigital-Elektroden) unter Verwendung von Nonactin enthaltenden PVC-
Membranen zeigten eine Abhängigkeit des Re(Y) von dem pNH4 + im Bereich von 0 bis 5 bei 1 M Natriumnitrat
lösung als Störionenelektrolyt, gemessen bei einer Frequenz von 100 kHz (Fig. 8).
Die ASS auf Basis von IDE (Interdigital-Elektroden) unter Verwendung von pH-sensitiven PVC-Membranen
(Ionophore ETH 1907) zeigten quasi-lineare Abhängigkeit des Re(Y) von dem pH im Bereich von 2 bis 8,
gemessen bei einer Frequenz von 100 kHz (Fig. 9). Es wurden Standard-Merck-Puffer verschiedener pH-Werte
verwendet.
Die ASS auf Basis von IDE unter Verwendung von Ca-IV Ionophor von Fluka enthaltenden PVC-Membranen
zeigten eine Abhängigkeit des Re(Y) von der Ca2+-Konzentration im Bereich von 10-7 bis 0,1 M bei 1 M
Natriumnitratlösung als Störionenelektrolyt, gemessen bei einer Frequenz von 100 kHz (Fig. 10).
Claims (44)
1. Analytselektiver Sensor (ASS) zur qualitativen
und/oder quantitativen Bestimmung von in Lösun
gen enthaltenen Ionen bzw. Stoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der ASS (1, 2) aus mindestens einer mit der
Lösung in Kontakt stehenden, auf einem inerten
Träger (7) aufgebrachten, ionisch leitenden,
analytspezifischen Schicht (3, 8) aus einem
flüssigen, festen oder halbfesten Material be
steht, die mit mindestens zwei Elektroden (5, 6)
in Verbindung steht, wobei die Schicht, (3, 8)
Kopplungselemente enthält, welche den Analyten
selektiv aus der Lösung entfernen, so daß sich
durch Aufnahme des Analyten die elektrischen
Eigenschaften der Schicht (3, 8), wie der
Widerstand, die Leitfähigkeit, die Admittanz
oder die Impedanz, ändern.
2. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (5, 6) in
direktem Kontakt mit der ionisch leitenden
analytspezifischen Schicht (3, 8) stehen und als
zwei oder vier Elektrodenanordnungen ausgeführt
sind.
3. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5,
6) Draht-Elektroden oder Scheiben-Elektroden
oder Interdigital-Elektroden (IDE) sind.
4. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden-Materialien elektrische
Leiter, Halbleiter oder Defektstellenleiter
sind.
5. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenmaterialien
ausgewählt sind aus Silber, Gold, Platin,
Paladium, Nickel, Tantal, Titan, Chrom, Kupfer,
Vanadium, Aluminium oder leitfähigen Pasten und
Metall- oder Graphitpartikel enthaltenden
Epoxidharzen oder Materialien auf Kohlenstoff
basis oder hochdotiertes Silizium oder leit
fähige Polymere oder zusammengesetzten leitenden
Polymeren, die Metall- oder Graphitpartikel ent
halten.
6. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenoberfläche
aufgerauht ist.
7. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (5, 6) direkt auf dem Träger
(7) angeordnet sind.
8. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Elektroden (5, 6) und der
ionisch leitenden analytspezifischen Schicht (3,
8) mindestens eine weitere Schicht (11) auf
gebracht ist, die mindestens eine Substanz ent
hält, die in der Lage ist, ein Redoxpaar zu bil
den, so daß der Widerstand der Phasengrenze ver
ringert wird oder konstant bleibt.
9. Analytspezifischer Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der inerte Träger (7) Glas, Papier, Epoxid
harz, Plastik, Polymer, Saphir oder Keramik ist.
10. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (7) die Innenfläche einer Kapil
lare eines Rohres oder geschlossenen Gefäßes
ist.
11. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die ionisch leitende analytspezifische
Schicht (3, 8) eine Flüssigkeit ist, welche die
Fähigkeit besitzt, den Analyten selektiv aus der
Lösung (4) in die Schicht (3, 8) zu extrahieren.
12. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus
den nichtpolaren Flüssigkeiten Chloroform,
Hexan, Toluol oder aus aromatischen und/oder
gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
ausgewählt ist.
13. Analytischer Sensor nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die ionisch leitende analytischspezifische
Schicht (3, 8) eine Flüssigkeit ist, welche
molekülselektive oder ionenselektive Kop
plungselemente enthält, so daß der Analyt selek
tiv aus der Lösung (4) in die ionisch leitende
analytspezifische Schicht (3, 8) extrahiert
wird.
14. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die ionisch leitende analytspezifische
Schicht (3, 8) ein Polymer ist, so daß der
Analyt selektiv aus der Lösung (4) in die
ionisch leitende analytspezifische Schicht (3,
8) extrahiert wird.
15. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die ionisch leitende analytspezifische
Schicht (3, 8) ein Polymer ist, welches molekül
selektive oder ionenselektive Kopplungselemente
enthält, so daß der Analyt selektiv aus der
Lösung (4) in die ionisch leitende analyt
spezifische Schicht (3, 8) extrahiert wird.
16. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus
einem Homo- oder Copolymerisat mit einer alipha
tischen Hauptkette mit Niedrig- bzw. Unpolar
substituenten besteht.
17. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus
gewählt ist aus den Homopolymerisaten bzw.
Copolymerisaten von Monomereinheiten, die von
einem Alken stammen, der Vinylhalogenidcopoly
merisate, Vinylidenhalogenidhomo- und -copoly
merisate, wobei das Halogenatom vorzugsweise ein
Chloratom ist.
18. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus
gewählt ist aus substituierten Polyolefinen,
Polysilanen, Polysiloxanen, Polyphosphazenen,
Polyestern, Polyamiden, Polyurethanen und Cel
lulosederivaten.
19. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 16, 17
oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Substi
tuenten ausgewählt sind aus Wasserstoff, Halo
gen, NO2, COR, COOR, Carbonsäurenitrilgruppen,
Carbonsäureamidgruppen, aliphatischen aromati
schen Ethergruppierungen und aromatischen hete
roaromatischen Resten.
20. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die ionisch leitende
analytspezifische Schicht (3, 8) ein Polyethy
lenoxidfilm oder ein Polymerfilm aus einem
Polyphosphazen oder Polysiloxan ist, welche
Kationenkomplexierungs- und Ionenpaartren
nungseigenschaften aufweisen.
21. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die ionisch leitende
analytspezifische Schicht (3, 8) Alkalisalze als
ionische Additive enthält, vorzugsweise Lithium
salze mit den Anionen CF3CO2-, CF3SO3-, C6F13SO3-,
HgCl3, AsF6-.
22. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer durch
chemische, photochemische oder elektrochemische
Polymerisation eines polymerisierbaren Monomers,
ausgewählt aus den heteroaromatischen/aroma
tischen Verbindungen der Thiophene, Pyrrole,
Phenole, Aniline, Azulene, Napthalene, Anthra
cene, Carbarzole in Gegenwart von freien Analyt
molekülen hergestellt wird, und daß anschließend
das Analytmolekül aus dem Polymer ausgewaschen
wird, so daß sich während der Schichtbildung im
molekularen Maßstab "Abdrücke" des Analyten bil
den, die dann als Kopplungselemente mit erhöhter
Affinität gegenüber dem Analyten wirken.
23. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein
komplexbildendes Polymer ist, dessen vernetzte
oder unvernetzte Basispolymere neben Polysty
rolen, Polyacrylate, Polyacrylnitrite, Poly
vinylalkohole, Polyehtylenimine, Polysiloxane,
Polysaccharide, modifizierte Cellulose, Stärke,
Lignin, Chitin sind, wobei das Polymer in Gegen
wart von komplexierenden Gruppen bzw. Chelat
gruppen gebildet wird, so daß analytspezifische
Kopplungselemente vorliegen.
24. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die komplexierenden
Gruppen bzw. Chelatgruppen ausgewählt sind aus
Iminodiessigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharn
stoff-, Guanidin-, Dithiocarbamat-, Hydroxam
säure-, Amidoxim-, Aminophosphorsäure-, (cycl.)
Polyamino-, Mercapto-, 1,3-Dicarbonyl-Reste,
Käfigverbindungen (Cyclophane, Kronenether,
Antibiotica, Cyclodextrine), Antigene oder
Antikörper, natürliche oder synthetische Poly
peptide, Lektine, spezifisch bindende Proteine,
Lipide und Tenside.
25. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus
gewählt ist aus Gelen, Proteinen, Lipiden und
Tensiden, die funktionelle Gruppen (Kopplungs
elemente) aufweisen, die Anionen oder Kationen
selektiv binden können, so daß bei der selek
tiven Bindung eine Morphologieänderung des
Polymers eintritt.
26. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer aus
Proteoglycane oder Glycoproteinen besteht.
27. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die ionisch leitende
analytspezifische Schicht (3, 8) aus einer kri
stallinen Flüssigphase besteht.
28. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die ionisch leitende
analytspezifische Schicht (3, 8) aus polyioni
schen Komplexen zwischen quartären Ammoniumionen
und weiteren Polyionen gebildet ist.
29. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein
Ionenaustauscher oder ein ionisches Polymer ist.
30. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenaustauscher
bzw. ionischen Polymere ausgewählt sind aus
Copolymeren von Ethylen, Acryl- oder Metacryl
säure: Carboxielastomere, Terpolymere, Ter
polymer Ethylen-Propylen-Diensulfonat, substi
tuierte Polyvinyle, im besonderen Polyacetate
oder Butyrale oder Polyvinylimidazole, Per
fluoropolymere, im besonderen Perfluorosul
fonate, Polyampholyte.
31. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 14 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer zusätzlich ionenselektive oder
molekülselektive Kopplungselemente enthält.
32. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungs
elemente ausgewählt sind aus Kationenaustau
schern, Anionenaustauschern, Komplexbildnern für
Kationen, Komplexbildnern für Anionen und
Komplexbildnern für Neutralteilchen.
33. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 31 oder
32, dadurch gekennzeichnet, daß die Komplex
bildner ausgewählt sind aus Kronenethern, natür
lichen Antibiotika, Dicarbonsäurediamiden, Tri
dodecylamin, Guamidiniumverbindungen, Derivaten
der Borsäure, Calixarenen, Cyelophanen, Lipiden,
Tensiden.
34. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 14 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer zusätzlich einen Weichmacher
enthält.
35. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher aus
gewählt ist aus den Ethern o-Nitrophenyloctyl
ether, Ester-Weichmacher wie Dicarbonsäure
diesterweichmacher oder Diester der Phosphor
säure bzw. Phosphonsäure.
36. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die ionisch leitende analytspezifische
Schicht (3, 8) eine Dicke von 1 µm bis 1 mm auf
weist.
37. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die analytspezifische Schicht aus 20 bis 80
Gewichtsprozent Weichmacher und 1 bis 60
Gewichtsprozent ionen- bzw. molekülselektiven
Komponenten besteht.
38. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Stabilisierung der ionisch leitenden
analytspezifischen Schicht (3, 8) ein poröser
Träger/Matrix (Filterpapiere, Gewebe, Glas) vor
gesehen ist.
39. Analyselektiver Sensor nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der ionisch leitenden analytspezifischen
Schicht (3, 8) eine enzymenthaltende Schicht (9)
aufgebracht ist.
40. Analyselektiver Sensor nach Anspruch 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die enzymenthaltende Schicht
(9) ausgewählt ist aus den vernetzten Proteinen
der Kollagene, Albumine, den natürlichen Poly
meren der Polysaccharide Alginate, Hitin oder
Cellulose und seiner Derivate Nitrocellulose,
der synthetischen Polymere Vinylpolymere, Poly
vinylalkohole oder Vinylacetate, Polysiloxane,
Polyacrylamide, Polyurethane.
41. Analytselektiver Sensor nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enzyme in der
weiteren Schicht (9) immobilisiert sind.
42. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis Enzym zu Matrixkomponente im
Bereich von 5 bis 100 Gewichtsprozent liegt.
43. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ionisch leitenden analytspezi
fischen Schicht (3, 8) und der enzymenthaltenden
Schicht (9) eine zusätzliche Schicht (11) auf
gebracht ist, die aus Derivaten der Cellulose
oder der Vinylpolymere besteht und funktionelle
Gruppen ausweist, so daß eine verbesserte Ver
bindungsbildung erreicht wird.
44. Analytselektiver Sensor nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Schicht (12) vorgesehen
ist, die auf der ionisch leitenden analytspezi
fischen Schicht (3, 8) bzw. auf der enzymati
schen Schicht (9) aufgebracht ist und ausgewählt
ist aus Copolymeren von Ethylen, Acryl- oder
Metacrylsäure: Carboxielastomere, Terpolymere,
Terpolymer Ethylen-Propylen-Diensulfonat,
substituierte Polyvinyle wie Polyacrylate, im
besonderen Polyacetate oder Butyrale oder
Polyvinylimidazole, Perfluoropolymere, im
besonderen Perfluorosulfonate, Polyampholyte.
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