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Die vorliegende Erfindung betrifft
superharte Herstellungsgegenstände
zum Einsatz in vielen Anwendungen, vorzugsweise jedoch zur Verwendung als
Mischrohre zum Einsatz in Hochdrucksystemen mit abrasivem Wasserstrahl,
und Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere Mischrohre,
die ein superhartes Material, also PCD (polykristallinen Diamant)
oder elektrisch leitendes PCBN (polykristallines kubisches Bornitrid)
in Hochdrucksystemen mit abrasivem Wasserstrahl verwenden, und Verfahren
zu deren Herstellung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Systeme
mit abrasivem Wasserstrahl, die ein Mischrohr für einen abrasiven Wasserstrahl
umfassen, das eine mit einem superharten Material ausgekleidete
Längsbohrung
hat.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die Hochdruckbearbeitung mit einem
abrasiven Wasserstrahl (AWJ) verwendet einen sehr feinen Strom aus
unter hohem Druck stehendem Wasser, in das abrasive Partikel eingebracht
sind, um über
Materialabtragung ein Werkstück
zu zerschneiden. Die AWJ-Bearbeitung wird in vielen Industrien eingesetzt,
einschließlich
der Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Computer- und Glasindustrie,
um aus einer breiten Palette von Materialien wie Kunststoffe, Metalle,
Glas, Verbundstoffe und Keramik Präzisionsteile zu fertigen, einschließlich derjenigen
Materialien, die sonst schwierig zu bearbeiten sind. Der AWJ-Prozeß arbeitet
mit hoher Präzision,
mit sehr kleiner Schneidkerbe, und erzeugt eine saubere, glatte Schnittkante,
wodurch die Notwendigkeit von teueren, nach der Bearbeitung erfolgenden
Kantenbearbeitungsvorgängen
reduziert oder aus der Welt geschafft ist. Weil die AWJ-Bearbeitung
ein Vorgang ist, der bei niedriger Temperatur abläuft, wird
durch sie keine Wärmeeinflußzone im
bearbeiteten Teil erzeugt, und sie kann zur Bearbeitung von wärmebehandelten
Teilen eingesetzt werden, ohne deren durch Wärmebehandlung eingebrachten
Materialeigenschaften zu beein trächtigen.
AWJ-Bearbeitungsköpfe
können
von Hand, maschinell oder über
einen Computer geführt
werden, wobei die genaueste Bearbeitung über eine Computersteuerung
der Bewegung des AWJ-Bearbeitungskopfes erzielt wird.
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In einem typischen AWJ-System wird
eine Verstärkungspumpe
verwendet, um gefiltertes Wasser auf einen Druck bis in den Bereich
von etwa 2.000 bis 100.000 psi (14 bis 690 MPa) zu bringen. Das
unter hohem Druck stehende Wasser wird einem AWJ-Bearbeitungskopf
zugeführt,
wo es zwangsweise durch eine Düsenöffnung mit
einem Durchmesser von nur wenigen tausendstel Zoll(ein paar hundertstel
Millimeter) geführt
wird, um einen Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl zu erzeugen. In handelsüblichen
Anwendungen werden abrasive Partikel wie Granat oder Olivin in den
Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl eingebracht, wenn er eine Mischkammer
im AWJ-Bearbeitungskopf durchläuft.
Die abrasiven Partikel und der Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
vermischen sich, wenn sie gemeinsam durch die Längsbohrung mit kleinem Durchmesser
eines Mischrohrs im AWJ-Bearbeitungskopf wandern, um beim Austritt
aus dem Mischrohr einen feinen, abrasiven Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
zu bilden, der in der Lage ist, an nahezu jeder Materialart Präzisionsschnitte
auszuführen.
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Eine Längsbohrung eines AWJ-Mischrohrs unterliegt
starker Strahlabrasion durch den Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
und die abrasiven Partikel, die er mit sich führt. Die Präzision und der Wirkungsgrad
der AWJ-Bearbeitung werden jedoch durch Verschleiß der Längsbohrung
des Mischrohrs stark beeinträchtigt.
Obwohl die Durchmesser der Längsbohrung
im allgemeinen in der Größenordnung von
0,010 bis 0,060 Zoll (0,25 bis 1,5 mm) liegen und die Gesamtlängen von
AWJ-Mischrohren üblicherweise
im Bereich von 2 bis 4 Zoll (5 bis 10 cm) liegen, kann die Erosion
des Durchmessers der Längsbohrung
von gerade ein paar tausendstel eines Zolls (ein paar hundertstel
Millimeter) den Wirkungsgrad der Bearbeitung stark herabsetzen und
die Genauigkeit der Bearbeitung verschlechtern, insbesondere wenn die
Erosion der Längsbohrung
in der Nähe
des Austrittsendes des Mischrohrs stattfindet. Ein Verschleiß der Längsbohrung
eines AWJ-Mischrohrs
führt zu längeren Bearbeitungszeiten,
zu einer weniger genauen Bear beitung, zu einer Ausfallzeit zum Ersetzen
des verschlissenen Mischrohrs und zu Kosten der Ersatzmischrohre.
Um dieses Problem zu minimieren, werden AWJ-Mischrohre für gewöhnlich aus sehr harten Materialien
gefertigt, wie z.B. Wolframkarbid.
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In der Vergangenheit hat man Anstrengungen
unternommen, die Verschleißfestigkeit
von AWJ-Mischrohren zu verbessern, indem man über chemische Dampfabscheidung
(CVD) abgeschiedenen Diamant als Auskleidungsmaterial für die Längsbohrung
verwendete. Diamant ist ein Allotrop von Kohlenstoff; der einen
Kristallaufbau mit kovalent gebundenen, aliphatischen sp3-hybridisierten Kohlenstoffatomen aufweist,
die tetraedrisch mit einem gleichförmigen Abstand von 1,545 Δ (0,1545
nm) zwischen Atomen angeordnet sind, und der mit einer Mohshärte von
10 extrem hart ist. Beispielsweise wird in dem US-Patent: mit der
Nummer 5 363 556 von Banholzer et al. davon ausgegangen, daß durch den
Einsatz von Diamant die Lebensdauer von AWJ-Mischrohren von ca.
2 bis 4 Stunden, die man für
herkömmliche
Wolframcarbid-Mischrohre erzielt, auf ca. 20 bis 100 Stunden ausgedehnt
werden kann.
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Banholzer et al., supra, beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung eines AWJ-Mischrohrs durch Abscheiden einer Diamantschicht
mittels CVD auf einem trichterförmigen
Trägerteil,
um ein Innenteil aus Diamant zu bilden, Trennen des Innenteils vom
Trägerteil,
Abscheiden eines Außenteilmaterials
mit einem. höheren
Wärmeausdehnungskoeffizienten
als Diamant auf einer Außenseite
des Innenteils, um ein Außenteil
des Mischrohrs zu bilden, und Abkühlen des Mischrohrs zur Kontraktion
des Außenteils,
um das Innenteil mit Druckbelastungen ausreichender Höhe zu beaufschlagen,
so daß die
Bildung von Rissen im Innenteil im wesentlichen verhindert ist.
Anthony et al., US-Patent Nr. 5 439 492, beschreibt; die Herstellung
eines AWJ-Mischrohrs durch Abscheiden einer Schicht aus Diamant
mittels CVD auf einem Dorn, gefolgt vom Entfernen des Dorns auf
mechanischem Wege oder durch chemisches Ätzen, um die Längsbohrung
des Mischrohrs zu bilden, und danach gegebenenfalls Bereitstellen
eines Stahlrohrs, um eine Unterlage für die Diamantschicht zu bilden. Stefanick
et al., US-Patent Nr. 5 785 582, beschreibt das Abscheiden einer
Diamantschicht durch CVD auf gegenüberliegenden Seiten der Längsbohrung
eines AWJ-Mischrohrs, das aus einem harten Keramikmaterial besteht
und in Längsrichtung
geteilt wurde, und dann Verbinden der beiden Hälften des Mischrohres durch
Aufschrumpfen einer Metallhülle
um diese.
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Es sind auch Anstrengungen dahingehend unternommen
worden, andere Formen von Diamant und Materialien zu verwenden,
die Härtewerte
aufweisen, die denen von Diamant nahekommen. Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung
Offenlegungs-Nr. 63-50700 beschreibt ein AWJ-Mischrohr, das aus
mehreren Düsen
besteht, die in einen Hülsenhauptkörper eingesetzt
sind. Jede Düse
besteht aus einem Grundkörper
eines polykristallinen Sinterkörpers
aus Diamant oder kubisch kristallinem Bornitrid oder dergleichen,
der am Innenumfang eines ringförmigen
Metallstützgerüsts aus
einem festen Material wie einer superharten Legierung, Hochgeschwindigkeitsstahl
oder dergleichen befestigt ist. Jeder Grundkörper hat eine Durchgangsöffnung.
Das oben beschriebene AWJ-Mischrohr hat jedoch den Nachteil, daß Verschleiß vorzugsweise
an den Übergangsflächen zwischen
den Düsen
auftritt (siehe geprüftes
japanisches Gebrauchsmuster HEI-6-34936).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Mischrohr
für einen abrasiven
Wasserstrahl, wie in Anspruch 1 definiert, und ein Verfahren zur
Herstellung eines Mischrohrs für
einen abrasiven Wasserstrahl, wie in Anspruch 12 definiert.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben ein Verfahren zur Herstellung eines AWJ-Mischrohrs mit einer
Längsbohrung
entwickelt, die mit einem superharten Material ausgekleidet ist,
und das keinen Einsatz von durch CVD abgeschiedenen Diamant erforderlich
macht. Die vorliegende Erfindung umfaßt Verfahren zur Herstellung
eines AWJ-Mischrohrs unter Verwendung von einem oder mehreren Teilen
aus superhartem Material. Der Begriff „superhartes Material", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf polykristallinen Diamant (PCD) oder polykristallines
kubisches Bornitrid (PCBN), die durch Funkenerosion (EDM) bearbeitet
werden können.
PCD ist eine bestimmte Art von synthetischem Diamant. PCD wird hergestellt,
indem man viele einzelne Diamantkristalle im Beisein eines Katalysators
bei hohen Temperaturen und Drücken
zu einer zusammenhängenden
Masse von miteinander verbundenen Diamantkristallen zusammensintert.
Der Katalysator kann in Form eines Pulvers vorliegen, das mit den
Diamantkristallen vermischt ist, oder er kann in einem angrenzenden
Element eingeschlossen sein, von wo aus er die Zwischenräume zwischen
den Diamantkristallen während
des Sintervorgangs durchdringt. Eine Art, den Katalysator bereitzustellen,
besteht beispielsweise darin, Diamantschleifmittel auf einem Substrat
anzuordnen, das gesintertes Wolframkarbid mit 5 bis 20 Gew.-% Bindemittel
aus Kobalt oder Kobalt-Nickel aufweist, und dann diese Bestandteile
hohen Temperaturen und Drücken
auszusetzen, so daß ein
Teil des Bindemittels des gesinterten Wolframkarbids in das Diamantschleifinittel
eindringt und die Verbindung Diamant zu Diamant katalysiert. Ein
Teil des Bindemittels (z.B. Kobalt oder Kobalt-Nickel) verbleibt im PCD.
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PCBN, welches eine ausreichende elektrische
Leitfähigkeit
hat, um durch Funkenerosion bearbeitet zu werden, kann in der vorliegenden
Erfindung als superhartes Material zur Auskleidung der Längsbohrung
in dem AWJ-Mischrohr verwendet werden. PCBN kann auf eine ähnliche
Weise produziert werden wie die, die zur Herstellung von PCD verwendet wird.
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Ein besonderer Vorteil von PCD gegenüber anderen
Arten von Diamant ist seine Fähigkeit,
aufgrund seines elektrisch leitfähigen
Metallanteils durch Funkenerosion bearbeitet werden zu können. Die
vorliegende Erfindung zieht einen Vorteil aus dieser Eigenschaft
und umfaßt
ein Verfahren zur Herstellung eines AWJ-Mischrohrs mit einer Längsbohrung,
die mit einem superharten Material ausgekleidet ist, wobei das Verfahren
die Schritte umfaßt,
wenigstens einen Körper
aus superhartem Material bereitzustellen und dann diesen wenigstens
einen Körper
aus superhartem Material durch Funkenerosion zu bearbeiten, um die
Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs zu bilden. Vorzugsweise umfaßt die vorlie gende Erfindung
die Bereitstellung der Längsbohrung
mit einem sich verjüngenden
Einlaß durch Funkenerosion,
um das Eintreten des Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahls und des Abrasivschleifinittels
in die Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs
zu erleichtern. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch jede notwendige Bearbeitung der Außenabmessungen
des mit einem Kern aus superhartem Material versehenen AWJ-Mischrohrs,
damit beispielsweise das Mischrohr in einen AWJ-Bearbeitungskopf
eingepaßt
werden kann oder um es mit erwünschten äußeren Merkmalen
wie einer Verjüngung
am Austrittsende zu versehen, vor, gleichzeitig mit oder nach der
Bearbeitung der Längsbohrung
des Mischrohrs durchgeführt.
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So wie hier verwendet, ist der „Strömungsdurchgang" eines AWJ-Mischrohrs
der Kanal, der sich von einem Ende des Mischrohrs zum anderen Ende
erstreckt und durch den der Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl und
das Abrasivschleifmittel in das Mischrohr eintreten, durch es hindurchwandern und
aus dem Mischrohr austreten. Der Strömungsdurchgang umfaßt eine
Längsbohrung
und kann auch einen sich verjüngenden
Einlaß umfassen.
Wird jedoch die Bezeichnung „Strömungsdurchgang" bei der Beschreibung
eines einzelnen Bestandteils eines AWJ-Mischrohrs verwendet, dann
bezieht sich der Begriff auf den Kanal, der sich von einem Ende
des Bestandteils zum anderen Ende erstreckt und durch den der Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
und das Abrasivschleifmittel in das Bestandteil eintreten, durch
es hindurchwandern und aus dem Bestandteil austreten. So wie er
hier verwendet wird, bezieht sich die Bezeichnung „Bestandteil" auf ein einzelnes,
hohles Teilstück,
das einen Teil der Länge
eines AWJ-Mischrohrs umfaßt;
die Einzelteile werden miteinander verbunden, um ein aus vielen
Einzelteilen bestehendes AWJ-Mischrohr zu bilden.
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So wie er hier verwendet wird, bezeichnet der
Begriff „Durchflußrichtung" die Richtung, in
der der Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl und das abrasive Schleifmittel
durch das AWJ-Mischrohr hindurchwandern.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt AWJ-Mischrohre
mit einer Auskleidung aus superhartem Material wenigstens an einem
Teil des Strömungsdurchgangs
des AWJ-Mischrohrs. Derartige AWJ-Mischrohre umfassen eine Auskleidung
aus superhartem Material an wenigstens einem Teil des sich verjüngenden
Einlasses und/oder der Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs. In einigen Ausführungsformen kleidet das superharte
Material die gesamte Länge
der Längsbohrung
und/oder des sich verjüngenden
Einlasses aus. In anderen Ausführungsformen
ist durch das superharte Material nur ein Teil der Länge der
Längsbohrung
und/oder des sich verjüngenden
Einlasses ausgekleidet, während der
verbleibende Teil der Länge
der Längsbohrung und/oder
des sich verjüngenden
Einlasses mit einer anderen Art verschleißfesten Materials ausgekleidet ist.
Der Teil oder die Teile des Strömungsdurchgangs des
AWJ-Mischrohrs, der/die mit superhartem Material auszukleiden ist/sind
und nicht mit irgendeiner anderen Art verschleißfesten Materials, ist derjenige Teil
bzw. sind diejenigen Teile, die der Benutzer des AWJ-Mischrohrs
am meisten vor Erosion während des
Gebrauchs zu schützen
wünscht.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
Verfahren zur Herstellung von AWJ-Mischrohren umfaßt, die nur aus einem superharten
Material bestehen, umfaßt
sie auch Verfahren zur Herstellung von AWJ-Mischrohren, in denen
das superharte Material im wesentlichen über die Länge des Mischrohrs mit einem
widerstandsfähigen
Material umgeben ist, das dahingehend wirken kann, die Empfindlichkeit
des Mischrohrs gegenüber
Beschädigung
durch von außen
kommende Kräfte
zu reduzieren, oder die Einpassung des superharten Materials in
den AWJ-Bearbeitungskopf
zu erleichtern. Das widerstandsfähige Material
kann auch die Funktion haben, das superharte Material zu verstärken, um
zu verhindern, daß das
AWJ-Mischrohr durch den Gegendruck des Wasserstrahls beschädigt wird,
falls das Mischrohr während
des Betriebs verstopft werden sollte. Die vorliegende Erfindung
umfaßt
auch Verfahren zur Herstellung von AWJ-Mischrohren, die wenigstens
einen Mantel umfassen, der dahingehend wirkt, die Empfindlichkeit
des AWJ-Mischrohrs gegenüber
einer Beschädigung
durch Stoß zu
vermindern, oder die Einpassung des AWJ-Mischrohrs in den AWJ-Bearbeitungskopf
zu erleichtern.
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Dementsprechend umfaßt die vorliegende Erfindung
auch die Schritte, wenigstens einen Körper aus superhartem Material
im wesentlichen entlang der Länge
des AWJ-Mischrohrs mit einem widerstandsfähigen Material zu umgeben.
Bei einer Ausführungsform
erstreckt sich im fertiggestellten AWJ-Mischrohr das widerstandsfähige Material über das
superharte Material am Eingangsende des Mischrohrs hinaus, wobei
ein sich verjüngender
Einlaßabschnitt
des Mischrohrs wenigstens zum Teil im widerstandsfähigen Material
ausgebildet ist, und das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die Bildung
des Mischrohrs in dieser Weise. Das widerstandsfähige Material ist vorzugsweise
Stahl oder bevorzugter gesintertes Wolframkarbid. Wenn der sich
verjüngende
Einlaß wenigstens
zum Teil im widerstandsfähigen
Material gebildet ist und das widerstandsfähige Material Stahl ist, sollte
der Stahl ein erosionsbeständiger
Legierungsstahl oder Werkzeugstahl sein.
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Wenn gesintertes Wolframkarbid als
widerstandsfähiges
Material verwendet wird, sind in der obengenannten einen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte eingeschlossen:
(1) Bereitstellung wenigstens eines Verbundkörpers, der eine Schicht aus
superhartem Material umfaßt,
die mit einem gesintertem Wolframkarbidsubstrat verbunden ist; (2)
Bereitstellung wenigstens eines Körpers aus widerstandsfähigem Material; (3)
Verbinden des wenigstens einen Verbundkörpers mit dem wenigstens einen
Körper
aus widerstandsfähigem
Material, um einen Rohling für
ein AWJ-Mischrohr zu bilden, der einen Kern aus superhartem Material
hat; (4) Bilden eines sich verjüngenden
Einlasses in einem Ende des Rohlings für das AWJ-Mischrohr durch Funkenerosion;
und (5) Einarbeiten einer Längsbohrung
durch den Kern aus superhartem Material des Rohlings für das AWJ-Mischrohr
durch Funkenerosion. Das Verfahren kann darüber hinaus den Schritt umfassen,
die Außenform
des Rohlings für
das AWJ-Mischrohr in einem oder mehreren Arbeitsgängen zu
bearbeiten, um den Rohling für
das AWJ-Mischrohr
so anzupassen, daß er
in einen AWJ-Wasserstrahlbearbeitungskopf eingepaßt werden
kann, und um im übrigen
die Endabmessungen des AWJ-Mischrohrs
zu erhalten. Es ist festzuhalten, daß sich die hier verwendete
Bezeichnung „Rohling für ein AWJ-Mischrohr" auf einen einzigen
Körper
bezieht, sei er nun einstöckig
oder eine zusammengesetzte Konstruktion, aus dem sich in einem oder
in mehreren Arbeitsgängen
ein AWJ-Mischrohr bilden läßt, und
der teilweise gebildete AWJ-Mischrohre umfaßt, bis der letzte Formgebungsschritt
vonstatten gegangen ist.
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In dieser Ausführungsform wird der Körper aus
widerstandsfähigem
Material als einzelner Rundstab mit einem U-förmigen Kanal bereitgestellt,
der dazu ausgelegt ist, den wenigstens einen Streifen aus Verbundmaterial
aufzunehmen. Die vorliegende Erfindung umfaßt jedoch auch die Bereitstellung
des widerstandsfähigen
Materials in anderen Formen. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
das Bereitstellen von mehreren Körpern
aus widerstandsfähigem
Material, die den einen oder die mehreren Körper aus superhartem Material
umgeben können
und damit verbunden sein können.
Ein wichtiger Punkt ist, daß die
sich ergebenden Rohlinge für
ein AWJ-Mischrohr einen Kern aus superhartem Material haben, in
den eine Längsbohrung
so eingebracht sein kann, daß die
Längsbohrung
entlang der ganzen Länge
des Mischrohrs mit superhartem Material ausgekleidet ist, mit der
möglichen
Ausnahme, daß im fertiggestellten
AWJ-Mischrohr der am äußersten Ende
liegende Teil der Einlaßlänge in einigen
Ausführungsformen
nicht mit einem superharten Material ausgekleidet sein kann. In
einigen dieser Ausführungsformen,
in denen der am äußersten
Ende liegende Teil der Einlaßlänge nicht
mit einem superharten Material ausgekleidet ist, umfaßt die vorliegende Erfindung
auch das Beschichten des freiliegenden, widerstandsfähigen Materials
im am äußersten
Ende liegenden Teil des Einlasses mit einer Hartstoffbeschichtung,
die durch Dampfabscheidung abgeschieden ist, z.B. durch physikalische
Dampfabscheidung (PVD) und/oder chemische Dampfabscheidung (CVD).
Beispiele für
solche Hartstoffbeschichtungen umfassen, ohne als Einschränkung zu
gelten, Diamant, Titannitrid, Titankarbid, Titankarbonitrid, Titanaluminiumnitrid,
Aluminiumoxid und ihre Kombinationen.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch AWJ-Mischrohre,
die ein superhartes Material umfassen, einschließlich derjenigen AWJ-Mischrohre,
in denen das superharte Material im wesentlichen über die
Länge des
Mischrohrs mit einem wi derstandsfähigen Material umgeben ist,
das dahingehend wirken kann, die Empfindlichkeit des Mischrohrs
gegenüber Beschädigung durch
von außen
wirkende Kräfte
zu reduzieren, die Einpassung des superharten Materials in den AWJ-Bearbeitungskopf
zu erleichtern, oder das superharte Material zu verstärken, um
zu verhindern, daß das
AWJ-Mischrohr durch den Gegendruck des Wasserstrahls beschädigt wird,
falls das Mischrohr während
des Betriebs verstopfen sollte. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
AWJ-Mischrohre, die ein Einlaßteil
mit einem superharten Material umfassen, das an einem sich verjüngenden
Einlaß gebildet
ist, der mit einem Rumpfteil für
ein AWJ-Mischrohr verbunden ist, das eine mit einem superharten
Material ausgekleidete Längsbohrung
hat, sowie auch Verfahren zur Herstellung solcher AWJ-Mischrohre.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt AWJ-Mischrohre
sowie Verfahren zu deren Herstellung, die einen Strömungsdurchgang
umfassen, der durch Funkenerosion in wenigstens einem verschleißfesten
Materialteil gebildet ist, wobei wenigstens ein Teil des Strömungsdurchgangs
eine Auskleidung hat, die ein superhartes Material umfaßt. In diesen
AWJ-Mischrohren eingeschlossen sind aus einzelnen Bestandteilen
bestehende AWJ-Mischrohre sowie aus vielen Bestandteilen bestehende AWJ-Mischrohre,
die mehrere Bestandteile umfassen und wenigstens einen Anschluß, der ein
abnehmbarer Anschluß sein
kann und ein Bestandteil mit einem anderen so verbindet, daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander in Verbindung stehen,
um den Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs zu bilden, und bei denen der Strömungsdurchgang
von wenigstens einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung
hat, die ein superhartes Material umfaßt. Wie bereits erwähnt, bezieht
sich der Begriff „Bestandteil", so wie er hier
verwendet wird, auf ein einzelnes, hohles Teilstück, das einen Teil der Länge eines AWJ-Mischrohrs
umfaßt.
Jedes Bestandteil hat einen Strömungsdurchgang,
welcher Teil des Strömungsdurchgangs
des AWJ-Mischrohrs ist. Die Bestandteile werden stirnseitig miteinander
verbunden, um das AWJ-Mischrohr zu bilden. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßes AWJ-Mischrohr
aus zwei Bestandteilen ein Einlaßteil umfassen, das mit einem Rumpfteil
für ein
AWJ-Mischrohr verbunden
ist, wobei das Einlaßteil
und das Rumpfteil für
das AWJ- Mischrohr
jeweils einen Strömungsdurchgang haben,
der in einem oder mehreren verschleißfesten Teilen ausgebildet
ist, und wobei das Einlaßteil und/oder
das Rumpfteil für
das AWJ-Mischrohr an einem Teil seines Strömungsdurchgangs ein superhartes
Material aufweist. Es sollte klar sein, daß, so wie hier verwendet, ein
AWJ-Mischrohr als ein aus mehreren verbundenen Bestandteilen bestehendes Mischrohr
mit wenigstens einem Anschluß betrachtet wird,
wenn, und nur wenn das AWJ-Mischrohr, das diese Bestandteile und
den Anschluß bzw.
die Anschlüsse
umfaßt,
eine einteilige Einheit ist, die als Einzelteil gehandhabt und als
solches in einen AWJ-Schneidkopf eingebracht werden kann.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch AWJ-Systeme
mit einem Mischrohr, das ein superhartes Material umfaßt. Solche
AWJ-Systeme beinhalten AWJ-Systeme
mit einem AWJ-Mischrohr, das einen Strömungsdurchgang umfaßt, der
durch Funkenerosion in wenigstens einem verschleißfesten Material
gebildet ist, wobei wenigstens ein Teil des Strömungsdurchgangs eine Auskleidung
hat, die ein superhartes Material umfaßt. Diese AWJ-Systeme umfassen
diejenigen AWJ-Systeme
mit AWJ-Mischrohren, die mehrere Bestandteile und wenigstens einen
Anschluß umfassen,
der ein abnehmbarer Anschluß sein
kann und ein Bestandteil mit einem anderen verbindet, so daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander in Verbindung stehen,
um den Strömungsdurchgang des
AWJ-Mischrohrs zu bilden, und bei denen der Strömungsdurchgang von wenigstens
einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung hat, die ein superhartes
Material umfaßt.
Solche AWJ-Systeme verwenden eine beliebige Art von abrasiven Partikeln einschließlich, und
ohne einschränkend
zu sein, Granat, Olivin, Aluminiumoxid, kubisches Bornitrid, Zirkonoxid,
Siliziumkarbid, Borkarbid, Diamant, andere Mineralien und Keramiken,
sowie ihre Mischungen und Kombinationen.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt Verfahren zum
Einsatz eines AWJ-Systems,
welche die Schritte umfassen, ein AWJ-Mischrohr mit einem Strömungsdurchgang
bereitzustellen, der durch Funkenerosion in wenigstens einem verschleißfesten
Material gebildet ist, bei dem wenigstens ein Teil des Strö mungsdurchgangs
eine Auskleidung hat, die ein superhartes Material umfaßt, abrasive
Partikel bereitzustellen, die abrasiven Partikel aus dem AWJ-Mischrohr
auszustoßen,
und ein Werkstück
mit den ausgestoßenen abrasiven
Partikeln zu bearbeiten. Ein solches bereitgestelltes AWJ-Mischrohr
kann eines sein, welches mehrere Bestandteile und wenigstens einen
Anschluß aufweist,
der ein abnehmbarer Anschluß sein kann
und ein Bestandteil mit einem anderen so verbindet, daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander in Verbindung stehen,
um den Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs zu bilden, und bei dem der Strömungsdurchgang
von wenigstens einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung
hat, die ein superhartes Material umfaßt. Beispielsweise und ohne
einschränkend
zu sein umfaßt
die vorliegende Erfindung auch Verfahren zum Einsatz eines AWJ-Systems,
mit den Schritten, ein Mischrohr für einen abrasiven Wasserstrahl
mit einer Längsbohrung
bereitzustellen, die mit einem superharten Material ausgekleidet ist,
abrasive Partikel bereitzustellen, die abrasiven Partikel aus dem
Mischrohr für
den abrasiven Wasserstrahl auszustoßen, und ein Werkstück mit den ausgestoßenen abrasiven
Partikeln zu bearbeiten.
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Obwohl AWJ-Systeme typischerweise
Wasser als Trägerfluid
verwenden, ist in der vorliegenden Erfindung auch an die Anwendung
ihrer Verfahren, AWJ-Mischrohre
und AWJ-Systeme mit dem Einsatz eines beliebigen Fluids (gasförmig oder
flüssig)
gedacht, welches in der Lage ist, als Fluidträger in einem System zu wirken,
welches über
ein Fluid beförderte,
abrasive Partikel zum Schneiden oder Bearbeiten eines Werkstücks verwendet.
Solche Fluide umfassen diejenigen, die in der Lage sind, Wasser als
Trägerfluid
in einem AWJ-System zur Gänze
oder zum Teil zu ersetzen. Dementsprechend ist der Begriff „abrasiver
Wasserstrahl", wie
er hier verwendet wird, nicht auf abrasive Strahlen begrenzt, die
Wasser als Trägerfluid
verwenden, sondern bezieht sich vielmehr auf jeden abrasiven Strahl
mit einem Fluidträger.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
einen rohrförmigen,
länglichen
Körper
aus superhartem Material sowie Verfahren zu dessen Herstellung, wobei
der rohrförmige,
längliche
Körper
aus superhartem Material wenigstens eine durch Funkenerosion gebildete
Bohrung hat, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des rohrförmigen,
länglichen
Körpers
aus superhartem Material ist.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
Zylinder aus superhartem Material mit Längen von etwa 0,2 Zoll (5 mm)
und Durchmessern von etwa 0,2 Zoll (5 mm) und entweder einem geraden
oder konischen Durchgang oder einer Kombination aus einem geraden
und konischen Durchgang, entlang ihrer Längsmittellinien und durch Funkenerosionsbearbeitung gebildet.
Derartige Zylinder aus superhartem Material umfassen ein superharte
Material oder einen Verbundkörper
aus einem superharten Material, das mit einem anderen verschleißfesten
Material verbunden ist. In dem Fall, in dem ein Zylinder aus superhartem Material
einen geraden Durchgang aufweist, entweder alleine oder in Verbindung
mit einem konischen Durchgang, beträgt das Aspektverhältnis von
Zylinderlänge
zu Durchmesser des Durchganges wenigstens 4 zu 1, bevorzugter wenigstens
6 zu 1, und am meisten bevorzugt wenigstens 10 zu 1.
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Diese und weitere offenbarte Merkmale
und Vorteile, die dem beanspruchten Gegenstand zu eigen sind, ergeben
sich dem Fachmann aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
davon und den beigefügten
Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Zeichnungen werden nur als Hilfe
zum Verstehen der Funktion der vorliegenden Erfindung bereitgestellt.
Von daher sollte klar sein, daß die Zeichnungen
lediglich zum Zwecke der Darstellung gegeben werden und nicht als
Festlegung für
die Grenzen der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
eine schematische Zeichnung eines computergesteuerten AWJ-Systems nach dem Stand
der Technik.
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2 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Bearbeitungskopfes aus dem Stand der Technik.
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3 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Mischrohrs, das zur Gänze
aus superhartem Material besteht, welches gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist.
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4 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Mischrohrs, das aus einem widerstandsfähigen Material besteht und
einen Kern aus superhartem Material aufweist, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet.
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5 ist
eine isometrische, teilweise in Strichlinie gezeigte Ansicht eines
einstöckigen
Körpers
aus superhartem Material.
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6 ist
eine schematische Zeichnung, in der einige der Verfahrensschritte
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgebildet sind.
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7 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist.
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8 ist
eine schematische Zeichnung, in der einige der Verfahrensschritte
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgebildet sind.
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9A ist
eine isometrische Ansicht einer Verbundkörperscheibe, die ein superhartes
Material umfaßt,
das in Nuten eines gesinterten Wolframkarbidsubstrats gebildet und
dort eingebunden ist.
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9B ist
eine schematische Zeichnung, in der einige der Verfahrenschritte
einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgebildet sind.
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10 ist
eine schematische Zeichnung, in der einige der Verfahrensschritte
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgebildet sind.
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11A ist
eine Längsschnittansicht
eines Teils eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist, vor dem Schritt des
Abscheidens einer CVD-Diamantbeschichtung.
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11B ist
eine Längsschnittansicht
eines Teils eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist, nach dem Schritt des
Abscheidens einer CVD-Diamantbeschichtung.
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12 ist
eine Längsschnittansicht
des Abschnitts des Einlaßendes
eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist, mit einem Rumpfabschnitt
des AWJ-Mischrohrs, der mit einem Einlaßteil verbunden ist.
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13 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist.
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14 ist
eine Längsschnittansicht
eines AWJ-Mischrohrs, das gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet ist.
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15 ist
eine isometrische Ansicht eines rohrförmigen, länglichen Körpers aus superhartem Material
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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16A ist
eine isometrische Längsschnittansicht
durch den Mittelschnitt einer ersten Ausführungsform eines Zylinders
aus superhartem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16B ist
eine isometrische Längsschnittansicht
durch den Mittelschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Zylinders
aus superhartem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16C ist
eine isometrische Längsschnittansicht
durch den Mittelschnitt einer dritten Ausführungsform eines Zylinders
aus superhartem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16D ist
eine isometrische Längsschnittansicht
durch den Mittelschnitt einer vierten Ausführungsform eines Zylinders
aus superhartem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu unterstützen,
erfolgt zuerst eine Beschreibung eines typischen AWJ-Systems und
eines typischen AWJ-Bearbeitungskopfes,
bei denen Wasser das Trägerfluid
ist, bevor Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Die 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung
eines typischen computergeführten AWJ-Systems
bzw. einen Querschnitt eines typischen AWJ-Bearbeitungskopfs. Unter Bezugnahme auf
die 1 und 2 wird in einem computergeführten AWJ-System 1 Wasser 2 durch
eine Zwischenpumpe 4 bei ungefähr 65 bis 85 psi (450 bis 590
kPa) durch einen Filter 6 gedrückt und dann in eine Verstärkungspumpe 8,
wo es auf einen Druck bis in den Bereich von 2.000 bis 100.000 psi
(14 bis 690 MPa) gebracht wird. Das unter hohem Druck stehende Wasser 2 wird
durch eine gelenkige Hochdruckverrohrung 10 einem AWJ-Bearbeitungskopf 12 zugeführt, der
von einem Computer 13 und einem Bewegungsmechanismus 17 für den AWJ-Kopf
gesteuert wird, um entlang der drei aufeinander senkrecht stehenden
Achsen X, Y und Z punktgenau geführt
zu werden. Das unter hohem Druck stehende Wasser 2 tritt in
den Vorratsraum 11 für
unter hohem Druck stehendes Wasser des AWJ-Bearbeitungskopfes 12 ein
und wird durch eine Düse 16 herausgedrängt, um
einen Hochgeschwindigkeitsstrahl 24 zu bilden. Der Hochgeschwindigkeitsstrahl 24 durchläuft einen
Bereich 18 der Mischkammer, in den abrasive Partikel 15 von einer äußeren Quelle 14 eingeführt werden.
Der Hochgeschwindigkeitsstrahl 24 und die abrasiven Partikel 15 fließen zusammen
durch die Längsbohrung 20 des
AWJ-Mischrohrs 22 und treten als abrasiver Wasserstrahl 25 aus.
Der abrasive Wasserstrahl 25 wird auf ein Werkstück 26 gerichtet
und bearbeitet das Werkstück 26,
bevor er zerstreut und in einem Sammeltank 27 gesammelt
wird. Das AWJ-Mischrohr 22 hat eine Gesamtlänge 28.
-
Nun erfolgt die Erläuterung
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsformen werden in einigen
Fällen
mit Bezug auf AWJ-Systeme
erläutert,
die Wasser als Trägerfluid
einsetzen. Es sollte jedoch klar sein, daß die Bezugnahme auf Wasser
der Zweckmäßigkeit
halber erfolgt und in keinster Weise den Einsatz der vorliegenden
Erfindung auf AWJ-Systeme einschränken soll, die Wasser als Trägerfluid
einsetzen. 3 zeigt eine
Längsschnittansicht
eines ersten AWJ-Mischrohrs, das gemäß der vorliegenden Erfindung
vorbereitet ist und in dem das Mischrohr nur aus superhartem Material
besteht. Unter Bezug auf 3 hat
das erste AWJ-Mischrohr 30 ein Einlaßende 31, eine Einlaßstirnfläche 32,
einen sich verjüngenden
Einlaß 34, eine
Längsbohrung 36,
ein Austrittsende 38 und eine Austrittsstirnfläche 39.
Im Betrieb treten der Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl und der
Strom aus abrasiven Partikeln in das AWJ-Mischrohr 30 durch
den Einlaß 34 ein
und laufen durch die Längsbohrung 36 hindurch,
bevor sie das AWJ-Mischrohr 30 am Austrittsende 38 als
abrasiven Wasserstrahl verlassen. Das AWJ-Mischrohr 30 hat
auch eine außenliegende Verjüngung 40,
die an die Austrittsstirnfläche 38 anstößt. Die
außenliegende
Verjüngung 40 macht
es leichter, das AWJ-Mischrohr 30 in unmittelbare Nähe zu einigen
Werkstücken
zu bringen.
-
4 zeigt
eine Längsschnittansicht
eines zweiten AWJ-Mischrohrs, das gemäß der vorliegenden Erfindung
vorbereitet ist und bei der das zweite AWJ-Mischrohr 42 einen Kern 44 aus
superhartem Material hat, der die Längsbohrung 36 des AWJ-Mischrohrs
auskleidet, und ein widerstandsfähiges
Material 45, das den Kern 44 aus superhartem Material
im wesentlichen über
die Länge 46 des AWJ-Mischrohrs 42 umgibt.
Ein Teil des Kerns 44 aus superhartem Material wurde während der
Bildung des sich verjüngenden
Einlasses 34 maschinell weggenommen, so daß sich das
widerstandsfähige
Material 45 am Eintrittsende 31 über den
Kern 44 aus superhartem Material hinaus erstreckt.
-
Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können zur
Herstellung aller Arten von AWJ-Mischrohren verwendet werden, zum
Einsatz in bestehenden und zukünftigen
Konstruktionen von AWJ-Bearbeitungsköpfen. Diese Konstruktionen
sind daher für die
Abmessungen der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten AWJ-Mischrohre bestimmend. Im allgemeinen
sind in AWJ-Systemen, in denen Wasser das Trägerfluid ist, bestehende AWJ-Mischrohre zylindrisch
mit Gesamtlängen
in der Größenordnung von
2 bis 4 Zoll (5 bis 10 cm), Außendurchmessern
in der Größenordnung
von 0,2 bis 0,4 Zoll (5 bis 10 mm) und Durchmessern der Längsbohrung
in der Größenordnung
von 0,010 bis etwa 0,060 Zoll (0,25 bis 1,5 mm). Längsbohrungen
von AWJ-Mischrohren haben üblicherweise
kreisförmige
Querschnitte, obwohl nicht kreisförmige Querschnitte und Längsbohrungen mit
nicht gerader Wandung im Stand der Technik auch bekannt sind und
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Beispiele
für AWJ-Mischrohre
mit Längsbohrungen,
die keine kreisförmigen
Querschnitte haben, sind z.B. durch Rankin et al., US-Patent Nr.
5 626 508, beschrieben, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
ist.
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Der Einsatz von Funkenerosion zur
Formgebung von PCD und Formgebung von durch Funkenerosion bearbeitbarem
PCBN ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Daher können die
Bedingungen, die für
die jeweilige, in der Ausübung
der vorliegenden Erfindung eingesetzte Funkenerosionsbearbeitung
notwendig sind, von einem Fachmann leicht ermittelt werden, ohne
auf übertriebenes
Experimentieren zurückzugreifen.
Ein Fachmann wird erkennen, daß die
speziellen Funkenerosionsparameter gemäß dem bestimmten bearbeiteten
Werkstück
variieren und auch gemäß der bestimmten
eingesetzten Funkenerosionsbearbeitung.
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Ein AWJ-Mischrohr, das ausschließlich aus einem
superharten Material besteht, kann gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch folgendes Verfahren hergestellt
werden. Unter Bezug auf 5 wird
zuerst ein einstöckiger Körper 50 aus
superhartem Material mit einer Länge 52,
einer Breite 54 und einer Dicke 56 bereitgestellt, die
jeweils ausreichend sind, um die Endabmessungen des AWJ-Mischrohrs
zu ergeben. Die Länge 52 beträgt wenigstens
etwa 1 Zoll (2,5 cm), um ein 1 Zoll (2,5 cm) langes AWJ-Mischrohr
zu ergeben. Die Länge 52 liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis etwa 4 Zoll (2,5 bis 10 cm)
und bevorzugter im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 3 Zoll (3,8 bis
7,6 cm). Die Außenabmessungen
des Körpers 50 aus
superhartem Material werden nach Bedarf zu diesem Zeitpunkt oder
später
durch Funkenerosion oder ande re, dem Fachmann bekannte Verfahren
verändert,
z.B. durch Laserschneiden, Schneiden mittels einer Diamantsäge oder
eines Diamantdrahts, Schleifen etc., um die Endabmessungen des AWJ-Mischrohrs
zu erzeugen. Vorzugsweise sind die erste Stirnfläche 58 und die zweite
Stirnfläche 59 zueinander
parallel und liegen senkrecht zur Längsachse des Körpers 50 aus superhartem
Material. Die erste und die zweite Stirnfläche 58, 59 entsprechen,
wie in 5 gezeigt, der Eintrittsstirnfläche 31 des
AWJ-Mischrohrs bzw. der Austrittsstirnfläche 39 des AWJ-Mischrohrs von 3. Dann wird zur Bildung
eines sich verjüngenden
Einlasses, wie des in 3 gezeigten,
sich verjüngenden
Einlasses 34, an der ersten Stirnfläche 58 eine Funkenerosions-Eintauchbearbeitung
verwendet. Dann wird zur Bildung einer Längsbohrung, wie der in 3 gezeigten Längsbohrung 36,
ein Funkenerosionsbohrvorgang entlang der Längsachse des Körpers 50 aus
superhartem Material verwendet, von der Spitze des sich verjüngenden
Einlasses durch die zweite Stirnfläche 59 hindurch.
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Es erfolgt nun die Beschreibung eines
Verfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines AWJ-Mischrohrs
mit einer Längsbohrung,
die mit einem superharten Material ausgekleidet ist, das von einem
widerstandsfähigen
Material umgeben ist. Unter Bezugnahme auf 6 wird ein einstöckiger Körper 60 aus superhartem
Material bereitgestellt. Der Körper 60 aus
superhartem Material hat eine Breite 62 und eine Dicke 64,
die ausreichend sind, um wenigstens 0,005 Zoll (0,13 mm), und bevorzugter
wenigstens 0,010 Zoll (0,25 mm), an Dicke des superharten Materials
bereitzustellen, das die Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs in dem sich ergebenden AWJ-Mischrohr umgibt. Der Körper 60 aus
superhartem Material hat auch eine Länge 66, die ausreicht, die
Endlänge
des AWJ-Mischrohrs zu ergeben. Es werden auch ein erster und ein
zweiter Körper 68, 70 aus
widerstandsfähigem
Material bereitgestellt, jeweils mit Längen 72, 74,
die ausreichend sind, um die Endlänge des AWJ-Mischrohrs zu ergeben.
Der erste Körper 68 aus
widerstandsfähigem
Material hat einen Durchmesser 76, der ausreichend ist,
um die Außenabmessungen
des sich ergebenden AWJ-Mischrohrs zu ergeben. Der erste Körper 68 aus
widerstandsfähigem
Material hat eine Ausnehmung 78, die sowohl den Körper 60 als auch
den zweiten, widerstandsfähigen
Körper 70 in
gemeinsamer Erstreckung zusammen mit einem Verbindungsmaterial 80 aufnehmen
kann. Der erste Körper 68 aus
widerstandsfähigem
Material, der Körper 60 aus
superhartem Material, und das Verbindungsmaterial 80 werden
so zu einer Baugruppe 82 zusammengesetzt, daß der Körper 60 aus
superhartem Material einen Kernabschnitt entlang der Längsmittellinie
der Baugruppe 82 bildet, wobei der zweite Körper 70 aus
widerstandsfähigem
Material und das Verbindungsmaterial 80 im wesentlichen
den verbleibenden Teil der Ausnehmung 78 auffüllen. Vorzugsweise
passen der Körper 60 aus
superhartem Material und der zweite Körper 70 aus widerstandsfähigem Material
in die Ausnehmung 78 mit gerade soviel Freiraum hinein, daß das Verbindungsmaterial 80 untergebracht
werden kann. Eine ausreichende Menge des Verbindungsmaterials 80 wird
dazu verwendet, die Baugruppe 82 unter ausreichender Festigkeit
und Gleichmäßigkeit,
wie sie für
die späteren
Bearbeitungsschritte und für
den Einsatz vor Ort des sich ergebenden AWJ-Mischrohrs erforderlich
sind, zu verbinden. Die Baugruppe 82 wird unter Verwendung
jeglicher Fixierungsmittel zu einer Einheit verbunden, die unter diesen
Umständen
zur Bildung eines Rohlings 84 für das AWJ-Mischrohr geeignet
sind. Für
den Fall, daß das
Verbindungsmaterial 80 ein Lötmaterial ist, wird der Schritt
des Verbindens dadurch bewerkstelligt, daß man die Temperatur der Baugruppe 82 auf
die entsprechende Löttemperatur
bringt und dann die Baugruppe 82 mit einer Abkühlrate abkühlt, welche die
physikalische Integrität
des Rohlings 84 für
das AWJ-Mischrohr
bewahrt. Für
den Fall, daß das
Verbindungsmaterial 80 ein Klebemittel ist, werden die zur
Aushärtung
des Klebemittels notwendigen Schritte durchgeführt. Wenn das Verbinden abgeschlossen ist,
werden die Außenabmessungen
des Rohlings 84 für
das AWJ-Mischrohr zu diesem Zeitpunkt oder später durch die dem Fachmann
bekannten Bearbeitungsverfahren, die sich für das widerstandsfähige Material
eignen, geändert,
um die Endabmessungen des AWJ-Mischrohrs zu erzeugen. Vorzugsweise werden
die erste Stirnfläche 86 und
die zweite Stirnfläche 88 des
Rohlings 84 für
das AWJ-Mischrohr so gefertigt, daß sie zueinander parallel und
senkrecht zur Längsachse
des Rohlings 84 für
das AWJ-Mischrohr sind. Dann wird ein sich verjüngender Einlaß, wie ein
in 4 gezeigter, sich
verjüngender
Einlaß 34,
in der ersten Stirnfläche 86 gebildet,
vorzugsweise durch eine Funkenerosions-Eintauchformgebung. Dann
setzt man einen Funkenerosions-Bohrvorgang ein, um die Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs zu bilden, wie die Längsbohrung 36, die
in 4 gezeigt ist, entlang
der Längsachse
des Rohlings 84 für
das AWJ-Mischrohr von der Spitze des sich verjüngenden Einlasses durch die
zweite Stirnfläche 88 hindurch.
Dann kann ein abschließendes
Bearbeiten des Rohlings 84 für das AWJ-Mischrohr nach Bedarf durchgeführt werden,
um die äußeren Endabmessungen
des AWJ-Mischrohrs zu ergeben.
-
In einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird an Stelle eines einzigen Körpers aus
superhartem Material eine Mehrzahl an einzelnen Körpern aus
superhartem Material bereitgestellt. In dieser Ausführungsform
hat jeder der einzelnen Körper
aus superhartem Material eine erste Stirnfläche und eine zweite Stirnfläche, derart,
daß der
Abstand zwischen der ersten und zweiten Stirnfläche die Länge des einzelnen Körpers aus
superhartem Material umfaßt.
Die Ausführungsform
umfaßt
den Schritt, wenigstens eine der ersten und zweiten Stirnflächen jedes
einzelnen Körpers
aus superhartem Material an einer der ersten und zweiten Stirnfläche eines
anderen einzelnen Körpers
aus superhartem Material in Anlage zu bringen, so daß die mehreren,
einzelnen Körper
aus superhartem Material zusammen den Kern aus superhartem Material des
Rohlings für
das AWJ-Mischrohr bilden. Mit anderen Worten werden die einzelnen
Körper
aus superhartem Material stirnseitig aneinandergesetzt, um die Gesamtlänge des
Kerns aus superhartem Material für
das AWJ-Mischrohr zu ergeben.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines AWJ-Mischrohrs 90, das gemäß dieser
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Das AWJ-Mischrohr 90 umfaßt mehrere
einzelne Körper
aus superhartem Material, einen ersten, zweiten und dritten Körper 92, 94, 96 aus
superhartem Material, die zusammen den unterteilten Kern 97 aus superhartem
Material ergeben. In dem Zustand, in dem die einzelnen Körper aus
superhartem Material vor dem Zusammensetzen waren, hatte jeder der einzelnen
Körper 92, 94, 96 aus
superhartem Material eine erste und eine zweite Stirnfläche, so
daß der Abstand
zwischen der ersten und der zweiten Stirnfläche die Länge des einzelnen Körpers aus
superhar tem Material umfaßte.
Beispielsweise hatte der zweite Körper 94 aus superhartem
Material Stirnflächen 98, 100,
und hat sie noch, wobei der Abstand zwischen ihnen die Länge 102 des
zweiten Körpers 94 aus
superhartem Material umfaßt.
Während
der Bildung des sich verjüngenden
Einlasses 34 wurde jedoch ein Teil des ersten Körpers 92 aus
superhartem Material durch maschinelle Bearbeitung weggenommen,
wobei dieser Teil eben seine erste Fläche im wie bereitgestellten
Zustand umfaßte.
Eine Stirnfläche 104 des
ersten Körpers 92 aus
superhartem Material liegt an der Stirnfläche 98 des zweiten
Körpers 94 aus
superhartem Material an einer ersten Grenzfläche 106 an, und eine
Stirnfläche 100 des zweiten
Körpers 94 aus
superhartem Material liegt an einer Stirnfläche 108 des dritten
Körpers 96 aus
superhartem Material an einer zweiten Grenzfläche 110 an. Es ist
wichtig, daß die
Stirnflächen
von aneinandergrenzenden Körpern
aus superhartem Material mit ausreichender Genauigkeit aneinander
anliegen, um einen übermäßigen Erosionsverschleiß an den Anlagegrenzflächen während des
Betriebs des fertigen AWJ-Mischrohrs zu vermeiden. Beispielsweise liegen
die Stirnflächen 100, 108 der
aneinandergrenzenden Körper 94, 96 aus
superhartem Material genau genug aneinander an, um einen übermäßigen Erosionsverschleiß an der
Anlagegrenzfläche 110 im dritten
AWJ-Mischrohr 90 zu vermeiden. Eine übermäßige Erosion ist eine stellenweise
Erosion, die wesentlich größer ist
als die Erosion, die allgemein entlang der Längsbohrung des AWJ-Mischrohrs
auftritt. Somit ist bevorzugt, daß jede der Stirnflächen der einzelnen
Körper
aus superhartem Material bearbeitet und/oder flachgeschliffen wird,
in paralleler Ausrichtung mit ihrer entgegengesetzten Fläche und senkrecht
zur Längsachse
des Körpers
aus superhartem Material.
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Unter Bezug auf 8 ist in einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der Sinterkarbid als widerstandsfähiges Material
verwendet wird, das superharte Material als Teil eines Verbundkörpers 112 bereitgestellt.
Der Verbundkörper 112 hat
eine Schicht 114 aus superhartem Material, die mit einem
gesinterten Wolframkarbidsubstrat 116 verbunden ist. Vorzugsweise
wird die Schicht 114 aus superhartem Material auf dem gesinterten
Wolframkarbidsubstrat 116 während des Synthesevorgangs
für das
superharte Material gebildet und der Verbundkörper 112 ist ein Streifen,
der durch Funkenerosion aus einer Scheibe aus einem Verbundwerkstoff
aus superhartem Material und gesintertem Wolframkarbid, der sich
aus dem Synthesevorgang des superharten Materials ergeben hat, herausgearbeitet wurde.
Der Verbundkörper 112 ist
in der Ausnehmung 118 des Körpers 120 aus widerstandsfähigem Material
in gemeinsamer Erstreckung mit dem Verbindungsmaterial 122 so
aufgenommen, daß eine Schicht 114 aus
superhartem Material einen Kernabschnitt entlang der Längsmittellinie
der Baugruppe 124 bildet und das gesinterte Hartmetallsubstrat 116 des
Verbundkörpers 112 wenigstens
einen Teil und vorzugsweise den gesamten verbleibenden Abschnitt
der Ausnehmung 118 auffüllt,
wobei gerade genügend
Freiraum übrig
bleibt, um das Verbindungsmaterial 122 unterzubringen.
Für den
Fall, daß der
Verbundkörper
zusammen mit dem Verbindungsmaterial die Aufnahmeausnehmung nicht
voll-ständig auffüllt, wird
ein bzw. werden mehrere zusätzliche Körper aus
widerstandsfähigem
Material vorgesehen und dazu verwendet, um den verbleibenden Freiraum
in der Ausnehmung im wesentlichen aufzufüllen. Die Baugruppe 124 wird
dann zu einer Einheit verbunden, um einen Rohling 126 für ein AWJ-Mischrohr zu bilden,
der dann unter Einsatz der wie oben für andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Schritte bearbeitet wird.
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Was Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen
anbelangt, in denen ein widerstandsfähiges Material verwendet wird,
wird das widerstandsfähige
Material beschrieben als eines, das in Form eines zylindrischen
Körpers
bereitgestellt wird, mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Körpers aus superhartem
Material und zusätzlichem,
widerstandsfähigem
Material, um das längsweise
Umgeben des Körpers
aus superhartem Material mit verschleißfestem Material zu vervollständigen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
aber auch Verfahren zum Zusammensetzen beliebiger Konfigurationen
aus Körpern
aus widerstandsfähigem
Material und superhartem Material, die zu einer Einheit verbunden
werden können,
um einen Rohling für
ein AWJ-Mischrohr zu bilden, der einen Kern aus superhartem Material aufweist,
welcher im wesentlichen über
die Länge des
Rohlings für
das AWJ-Mischrohr von einem widerstandsfähigen Material umgeben ist.
Die einzigen Einschränkungen,
die in der vorliegenden Erfindung für derartige Verfahren in Betracht
gezogen sind, bestehen darin, daß (1) die AWJ-Längsbohrung
von einem superharten Material mit einer Dicke von wenigstens 0,005
Zoll (0,13 mm) und vorzugsweise mit einer Dicke von wenigstens 0,010
Zoll (0,25 mm) umgeben sein soll, und (2) für den Fall, wo zur Bildung des
Kerns aus superhartem Material mehrere Körper aus superhartem Material
verwendet werden, die Flächen
aneinanderstoßender
Körper
aus superhartem Material so gefertigt sind, daß sie aneinander mit ausreichender
Genauigkeit anliegen, um einen übermäßigen Erosionsverschleiß an den
Anlagegrenzflächen
während
des Betriebs des fertigen AWJ-Mischrohrs
zu vermeiden.
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Beispielsweise liegt in einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Hauptabschnitt des widerstandsfähigen Materials
nicht in Form eines zylindrischen Körpers mit einer Ausnehmung
zur Aufnahme eines Körpers
aus superhartem Material vor, sondern liegt vielmehr als Teil eines
Verbundkörpers
aus dem widerstandsfähigen
Material und dem superharten Material vor. Mit Bezug auf 9A ist ein Körper 128 aus
superhartem Material in einer Nut 130 eines gesinterten
Wolframsubstrats 132 einer Verbundkörperscheibe 134 gebildet
und dort eingebunden. Die Verbundkörperscheibe 134 wird
vorzugsweise durch Funkenerosionsbearbeitung in Streifen zerteilt,
wie z.B. den Verbundkörperstreifen 136,
wobei jeder Streifen einen Körper 128 aus
superhartem Material aufweist, der an drei Seiten von gesintertem
Wolframkarbid als widerstandsfähigem
Material 138 umgeben ist. Es ist ein aus widerstandsfähigem Material
bestehender Verschlußkörper 140 aus
gesintertem Wolframkarbid vorgesehen und auf eine Fläche 142 des
Verbundkörperstreifens 136 zusammen
mit einem Verbindungsmaterial 144 aufgesetzt, um die Baugruppe 146 zu
ergeben. Der Verschlußkörper 140 aus
widerstandsfähigem
Material wird dann mit dem Verbundkörperstreifen 136 verbunden,
um einen Rohling 148 für
ein AWJ-Mischrohr zu bilden, der dann unter Einsatz der oben für andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Schritte zu einem AWJ-Mischrohr
weiterverarbeitet wird.
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Als weiteres Beispiel möglicher
Konfigurationen von Körpern
aus widerstandsfähigem
Material und superhartem Material, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
wird in einer sechsten Ausführungsform
unter Bezug auf 10 ein
U-förmiger
Körper 150 aus
widerstandsfähigem
Material mit einer Ausnehmung 152 bereitgestellt. Ein Körper 154 aus
superhartem Material wird als Teil eines Verbundkörpers 156 bereitgestellt. Der
Verbundkörper 156 umfaßt den Körper 154 aus superhartem
Material, der an ein gesintertes Wolframkarbidsubstrat 158 angeformt
und damit verbunden ist. Der Verbundkörper 156 ist in gemeinsamer Erstreckung
mit dem Verbindungsmaterial 160 in der Ausnehmung 152 des
U-förmigen
Körpers 150 aus widerstandsfähigem Material
so aufgenommen, daß der
Körper 154 aus
superhartem Material einen Kernabschnitt entlang der Längsmittellinie
der Baugruppe 162 bildet und das gesinterte Wolframkarbidsubstrat 158 des
Verbundkörpers 140 wenigstens
einen Teil, und vorzugsweise den gesamten verbleibenden Abschnitt
der Ausnehmung 152 auffüllt,
wobei gerade so viel Freiraum vorhanden ist, um das Verbindungsmaterial 160 unterzubringen.
Die Baugruppe 162 wird dann verbunden, um einen Rohling 164 für das AWJ-Mischrohr
zu bilden, der dann unter Einsatz der wie oben für andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Schritte bearbeitet wird.
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In einigen der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen im AWJ-Mischrohr ein sich
verjüngender
Einlaß gebildet
wird, in der An, daß ein
Teil des widerstandsfähigen
Materials im Einlaß freiliegt,
umfaßt
die vorliegende Erfindung gegebenenfalls den Schritt des Abscheidens
einer Hartstoffbeschichtung durch Dampfabscheidung, d.h. durch physikalische
Dampfabscheidung (PVD) und/oder chemische Dampfabscheidung (CVD),
auf dem freiliegenden, widerstandsfähigen Material. Beispiele für solche
Hartstoffbeschichtungen umfassen, ohne einschränkend zu sein, Diamant, Titannitrid,
Titankarbid, Titankarbonitrid, Titanaluminiumnitrid, Aluminiumoxid und
ihre Kombinationen. Die Hanstoffbeschichtung verleiht dem darunterliegenden,
widerstandsfähigen Material
Schutz, welches Material andernfalls der Erosion durch den Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
und die abrasiven Partikel, die in den Einlaß des AWJ-Mischrohrs eintreten, ausgesetzt wäre. Die Hartstoffbeschichtung
kann aus einer oder aus mehreren Lagen bestehen und kann entweder
direkt auf das freiliegende, widerstandsfähige Material aufgebracht werden,
oder auf eine oder mehrere Zwischenschichten aus anderen Materialien,
die abgeschieden sind, um das Anhaften oder die Beständigkeit
der Hartstoffbeschichtung zu fördern.
Die Dicke der Hartstoffbeschichtung liegt vorzugsweise im Bereich
von 1 bis 50 Mikrometern.
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Beispielsweise zeigen die 11A und 11B den Einlaßabschnitt eines AWJ-Mischrohrs,
der durch ein Verfahren gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet wurde, und zwar bevor bzw.
nachdem eine CVD-Diamantbeschichtung direkt auf das freiliegende,
widerstandsfähige
Material im Einlaß abgeschieden
worden ist. Unter Bezug auf 11A wird
in dieser Ausführungsform
das AWJ-Mischrohr 166 unter Einsatz der Schritte vorbereitet,
die oben für
andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, und in denen ein Einlaß gebildet
wird. Hier wurde durch die Formgebung des Einlasses 34 ein Abschnitt
des Kerns 44 aus superhartem Material in unmittelbarer
Nähe des
Eintrittsendes 31 eines AWJ-Mischrohrs 166 entfernt,
wodurch das widerstandsfähige
Material 45 eine freiliegende Fläche 168 im Inneren
des Einlasses 34 angrenzend an die Kernfläche 170 aus
superhartem Material hat. Unter Bezug auf 11B wird, nachdem der Einlaß 34 gebildet
worden ist, auf die freiliegende Fläche 168 aus dem widerstandsfähigen Material
im Einlaß 34 eine Diamantbeschichtung 172 durch
CVD in einer oder mehreren Schichten aufgebracht. Die Diamantbeschichtung 172 erstreckt
sich vorzugsweise auch über
wenigstens einen Teil der Kernfläche 170 aus superhartem
Material, so daß der Übergang 174 zwischen
der freiliegenden Fläche 168 aus
widerstandsfähigem
Material und der Kernfläche 170 aus
superhartem Material durch die CVD-Diamantbeschichtung 172 bedeckt
ist. Verfahren zum Abscheiden von Hartstoffbeschichtungen durch
CVD sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt und die in diesem Schritt
notwendigen Bedingungen zur Abscheidung einer CVD-Hartstoffbeschichtung
sind für
einen Fachmann ohne Rückgriff
auf übertriebenes
Experimentieren leicht ermittelbar.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung umfassen AWJ-Mischrohre sowie Verfahren zu deren Herstellung,
die einen Strömungsdurchgang umfassen, der
durch Funkenerosion in wenigstens einem verschleißfesten
Materialteil gebildet ist, wobei wenigstens ein Teil des Strömungsdurchgangs eine
Auskleidung hat, die ein superhartes Material umfaßt. Die
Dicke der Auskleidung aus superhartem Material beträgt vorzugsweise
mindestens etwa 0,005 Zoll (0,13 mm) und bevorzugter mindestens etwa
0,010 Zoll(0,25 mm). In diesen Ausführungsformen eingeschlossen
sind aus einzelnen Bestandteilen bestehende AWJ-Mischrohre sowie
aus vielen Bestandteilen bestehende AWJ-Mischrohre, die mehrere
Bestandteile umfassen und wenigstens einen Anschluß, der ein
abnehmbarer Anschluß sein kann
und ein Bestandteil mit einem anderen so verbindet, daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander in Verbindung stehen,
um den Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs zu bilden, und bei denen der Strömungsdurchgang
von wenigstens einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung
hat, die ein superhartes Material umfaßt. Die vorliegende Erfindung umfaßt beispielsweise
AWJ-Mischrohre mit einem Einlaßteil,
das mit einem Rumpfteil für
ein AWJ-Mischrohr verbunden ist. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
AWJ-Mischrohre, die einen angeschlossenen Austrittsabschnitt haben.
Es sollte klar sein, daß,
so wie hier verwendet, ein AWJ-Mischrohr als ein aus mehreren verbundenen
Bestandteilen bestehendes Mischrohr mit wenigstens einem Anschluß betrachtet
wird, wenn, und nur wenn das AWJ-Mischrohr,
das diese Bestandteile und den Anschluß bzw. die Anschlüsse umfaßt, eine
einteilige Einheit ist, die als Einzelteil gehandhabt und als solches
in einen AWJ-Schneidkopf eingebracht werden kann.
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In Ausführungsformen, die einen abnehmbaren
Anschluß umfassen,
ist vorzugsweise wenigstens eines der Bestandteile des AWJ-Mischrohrs, das
mittels des abnehmbaren Anschlusses angeschlossen ist, potentiell
wiederverwendbar. In Betrachtung der vorliegenden Erfindung ist
ein Anschluß abnehmbar,
solange der Vorgang, durch den die Verbindung zustande gekommen
ist, zum Trennen der Bestandteile umgekehrt durchgeführt werden
kann, ohne den wiederverwendbaren Bestandteil zu so einem Grad zu
beschädigen,
wo er für
weiteren Gebrauch ungeeignet ist. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann
eine abnehmbare Verbindung dadurch zustande kommen, daß die zusammenpassenden
Enden aneinander grenzender Bestandteile durch eine Gewindeverbindung,
durch eine Preßpassung,
durch Löten
oder durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden werden.
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In Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, die einen oder mehrere Anschlüsse zwischen Bestandteilen
eines AWJ-Mischrohrs aufweisen, ist jeder Anschluß so ausgebildet,
daß der
Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs durchgängig und
frei ist, und aneinandergrenzende Bestandteile werden ausreichend
genau miteinander in Anlage gebracht, so daß ein übermäßiger Erosionsverschleiß an ihren
Grenzflächen
während
des Betriebs des AWJ-Mischrohrs vermieden ist.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
Ausführungsformen,
in denen ein AWJ-Mischrohr mit einer mit superhartem Material ausgekleideten
Längsbohrung
einen Rumpfabschnitt des AWJ-Mischrohrs umfaßt, der mit einem Einlaßteil verbunden
ist. Das Einlaßteil
hat in diesen Ausführungsformen
einen sich verjüngenden
Einlaß,
der in einem Substrat aus widerstandsfähigem Material gebildet ist,
und ein superhartes Material, das am sich verjüngenden Einlaß des Substrats
aus widerstandsfähigem
Material gebildet ist. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise,
hat das Einlaßteil
auch einen Bohrungsabschnitt, der sich von der Spitze seines sich
verjüngenden
Einlasses erstreckt, und superhartes Material ist auch auf diesem
Bohrungsabschnitt gebildet. Die Dicke des superharten Materials
am sich verjüngenden Einlaß und am
optionalen Bohrungsabschnitt des Einlaßteils beträgt wenigstens etwa 0,005 Zoll
(0,13 mm) und bevorzugter wenigstens etwa 0,010 Zoll (0,25 mm).
Die Stärke
des superharten Materials des Einlaßteils kann dieselbe sein wie
die Stärke
des superharten Materials des Rumpfabschnitts des AWJ-Mischrohrs, oder
kann von ihr verschieden sein. Der Rumpfabschnitt für das AWJ-Mischrohr
wird unter Einsatz der Schritte hergestellt, die oben für andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines AWJ-Mischrohrs mit einer
mit superhartem Material ausgekleideten Längsbohrung beschrieben sind,
mit Ausnahme der Ausbildung des Einlaßabschnitts. Das Einlaßteil und
der Rumpfabschnitt werden so miteinander verbunden, daß die Mittellinie
des sich verjüngenden
Einlasses des Einlaßteils
und die Mittellinie der Bohrung des Rumpfabschnitts für das AWJ-Mischrohr
im wesentlichen kollinear sind. Das Verbinden kann unter Einsatz
eines Verbindungsmaterials wie ein Lot oder ein Klebemittel bewerkstelligt
werden.
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12 zeigt
das Einlaßende
eines AWJ-Mischrohrs gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der das AWJ-Mischrohr ein Einlaßteil und
einen Rumpfabschnitt für
das AWJ-Mischrohr umfaßt.
Unter Bezug auf 12 umfaßt das AWJ-Mischrohr 176 ein
Einlaßteil 178 und
ein Rumpfteil 180 für
das AWJ-Mischrohr, die miteinander verbunden sind. Das Einlaßteil 178 besteht
aus einem Substrat 182 aus widerstandsfähigem Material mit einem sich
verjüngenden Einlaß 184 und
einer Bohrungsverlängerung 186,
auf der ein superhartes Material 188 gebildet wurde. Das Rumpfteil 180 des
AWJ-Mischrohrs umfaßt widerstandsfähiges Material 45,
einen Kern 44 aus superhartem Material und eine Längsbohrung 36.
Die Stirnfläche 190 des
superharten Materials des Einlaßteils 178 und
die Stirnfläche 192 des
Kerns des Rumpfteils 180 des AWJ-Mischrohrs liegen aneinander
entlang einer Grenzfläche 194 an.
Es ist wichtig, daß die
Stirnflächen 190, 192 aneinander
präzise
genug anliegen, um einen übermäßigen Erosionsverschleiß an der
Grenzfläche 194 während des
Betriebs des fertigen AWJ-Mischrohrs zu vermeiden.
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13 zeigt
ein AWJ-Mischrohr gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist die Verwendung
einer Gewindeverbindung dargestellt, um die Bestandteile eines AWJ-Mischrohrs
gemäß der vorliegenden
Erfindung abnehmbar zu verbinden. In dieser Ausführungsform sind auch zusätzliche
konstruktive Gestaltungen dargestellt, die zum Auftau von AWJ-Mischrohren
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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In dieser Ausführungsform umfaßt das AWJ-Mischrohr 200 einen
oberen Abschnitt 202, der an einer Gewindeverbindung 206 abnehmbar
mit dem unteren Abschnitt 204 verbunden ist. Der obere Abschnitt 202 besteht
aus einer zylindrischen Verbundkörperscheibe 208 und
einer oder mehreren Scheiben aus superhartem Material, d.h. aus
zylindrischen Scheiben 210 bis 224 aus superhartem
Mate rial. Diese Scheiben sind in einem oberen Teilmantel 226 eingeschlossen.
Die Verbundkörperscheibe 208 und
die Scheibe 210 aus superhartem Material erstrekken sich
radial zum oberen Mantelteil 226. Die Scheiben 210 bis 224 aus
superhartem Material müssen
sich radial nicht so weit erstrecken, und können eine bestimmte Menge an
anderem verschleißfesten Material
aufweisen, das zwischen ihrem jeweiligen Außenumfang und dem oberen Mantelteil 226 angeordnet
ist.
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Jede der Scheiben 210 bis 224 aus
superhartem Material kann aus einem größeren Stück aus superhartem Material
mittels Funkenerosion oder durch andere, dem Fachmann bekannte Mittel
geschnitten werden, oder kann durch einen Synthesevorgang auf ihre
Endabmessungen bzw. nahe an ihre Endabmessungen gebracht werden.
Die Dicke in der Längsrichtung
muß nicht
für alle
Scheiben 210 bis 224 aus superhartem Material
dieselbe sein und kann jeden beliebigen Wert annehmen, bevorzugter Weise
hat jedoch jede Scheibe 210 bis 224 aus superhartem
Material eine Dicke im Bereich von ca. 0,06 bis ca. 0,2 Zoll(1,5
bis 5 mm).
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Die Verbundkörperscheibe 208 umfaßt eine Schicht 228 aus
Wolframkarbid und eine Schicht 230 aus superhartem Material,
die miteinander verbunden sind das Verbinden erfolgt vorzugsweise
während
des Bildungsprozesses der Schicht 230 aus superhartem Material.
Die Schicht 228 aus Wolframkarbid bildet einen Rand 231 am
Einlaßende 236 des AWJ-Mischrohrs 200.
Obwohl eine Scheibe aus superhartem Material anstelle der Verbundkörperscheibe 208 verwendet
werden könnte,
ist es eher vorzuziehen, daß die
Scheibe am Einlaßende 236 des AWJ-Mischrohrs 200 aus
einem Verbundstoffmaterial gefertigt ist, das aus einem superharten
Material und einem verschleißfesten
Material besteht, das weniger hart als ein superhartes Material
ist. Der Grund dafür
ist, daß es
in solch einem verschleißfesten
Material leichter ist, eine Ausnehmung wie z.B. eine Ausnehmung 232 zur
Aufnahme einer Schulter 234 des oberen Teilmantels im Rand 231 zu
bilden, als in einem superharten Material. Die Dicke des verschleißfesten
Materials sollte so klein wie möglich sein,
während
dennoch die Bildung der Ausnehmung ermöglicht ist.
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Der Übergang zwischen dem sich verjüngenden
Einlaß und
dem Bohrungsabschnitt befindet sich vorzugsweise beabstandet von
einer Grenzfläche zwischen
einer Verbundkörperscheibe
und einer Scheibe aus superhartem Material oder einer Grenzfläche zwischen
zwei Scheiben aus superhartem Material. 13 stellt diese bevorzugte Anordnung
dar, da der Übergang 235 zwischen
dem sich verjüngenden
Einlaß 237 und
einer oberen Längsbohrung 238 innerhalb
einer Scheibe aus superhartem Material, der Scheibe 210 aus
superhartem Material, von solchen Grenzflächen beabstandet angeordnet
ist.
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Der obere Abschnitt 202 kann
so aufgebaut sein, daß man
die Verbundkörperscheibe 208 und
die Scheiben 210 bis 224 aus superhartem Material
in den oberen Teilmantel 226 einsetzt; dann kann die Funkenerosionsbearbeitung
des sich verjüngenden Einlasses 237 und
der Längsbohrung 238 im
oberen Abschnitt erfolgen. Die Funkenerosionsbearbeitung dieser
Abschnitte des Strömungsdurchgangs 240 des
AWJ-Mischrohrs 200, nachdem die Scheiben 208 bis 224 zusammengesetzt
worden sind, vermeidet Paßfehler
an den Übergängen von
aneinander angrenzenden Scheiben entlang des Strömungsdurchgangs 240,
wodurch an diesen Stellen während des
Betriebs des AWJ-Mischrohrs 200 Erosion minimiert ist.
Vorzugsweise werden die aneinandergrenzenden Flächen von aneinandergrenzenden
Scheiben so vorbereitet, daß ihre
Passung zueinander verbessert ist. Z.B. kann dies, ohne einschränkend zu sein,
durch eine Funkenerosions-Planbearbeitung und/oder durch mechanisches
Schleifen oder Polieren aneinandergrenzender Flächen erfolgen, so daß die Konturen
jeweils zusammenpassen. Es ist wichtig, daß die Stirnflächen aneinandergrenzender Scheiben
aus superhartem Material präzise
genug miteinander in Anlage gebracht sind, um einen übermäßigen Erosionsverschleiß an den
Anlagegrenzflächen
während
des Einsatzes des fertigen AWJ-Mischrohrs
zu vermeiden.
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Der Schritt des Zusammensetzens der Scheiben
aus superhartem Material kann auf vielfältige Weise bewerkstelligt
werden. Z.B. können,
wie dies in 13 der Fall
ist, die Scheiben 208 bis 224 einfach in den oberen
Körpermantel 226 eingesetzt oder
aneinandergepreßt
werden. Alternativ dazu können
aneinander grenzende Scheiben durch Klebemittel oder durch Löten miteinander
verbunden werden, bevor sie in den Mantel eingesetzt werden oder
nachdem sie dort eingesetzt worden sind. Zwischen den Flächen aneinandergrenzender
Scheiben aus superhartem Material können kleine Mengen eines Dichtungsmaterials
oder sehr dünne
Dichtscheiben verwendet werden, um das Zusammenpassen der Scheiben
zu verbessern, oder um sie vor Beschädigung während des Einsetzens oder während der
Preßpaßvorgänge zu schützen. Vorzugsweise wird
ein Abstandsmaterial verwendet, um jeglichen Raum zwischen den zusammengesetzten
Scheiben aus superhartem Material und dem Mantel zu füllen, um
die räumliche
Lage der Scheiben aus superhartem Material in Bezug auf den Mantel
zu fixieren.
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Mit weiterem Bezug auf 13 umfaßt der untere Abschnitt 204 einen
Kern 242 aus verschleißfestem
Material, eine erste und zweite Zentrierkupplung 244, 246,
ein Abstandsmaterial 248 und einen unteren Teilmantel 250.
Das verschleißfeste
Material, welches den Kern 242 aus verschleißfestem
Material aufweist, ist am meisten bevorzugt ein superhartes Material.
Eine „Zentrierkupplung" ist, so wie der
Begriff hier verwendet wird, eine Vorrichtung, die dazu dient, das
eine Teil bzw. die mehreren Teile aus verschleißfestem Material innerhalb
des Mantels des AWJ-Mischrohrs so zu zentrieren, daß das Teil
bzw. die Teile aus verschleißfestem
Material so angeordnet ist/sind, daß es/sie in der Bohrung des AWJ-Mischrohrs sauber
ausgerichtet ist/sind. Eine Zentrierkupplung dient auch dazu, das
verschleißfeste
Material zentriert an Ort und Stelle zu halten, während ein
Abstandsmaterial zwischen dem verschleißfesten Material und dem Mantel
eingesetzt ist. In Ausführungsformen
mit Zentrierkupplungen kann eine bzw. können mehrere Zentrierkupplungen
verwendet werden. Eine Zentrierkupplung hat vorzugsweise eine rohrförmige Gestalt
und einen Außendurchmesser,
der einen engen Gleitsitz mit dem Innendurchmesser des Mantels hat,
in den sie eingesetzt werden soll, und einen Innendurchmesser, der einen
engen Gleitsitz mit dem/den Materialteil(en) aus verschleißfestem
Material hat, das/die sie enthalten wird. Für den Fall, daß eine einzige
Zentrierkupplung mit zwei verschleißfesten Materialteilen verwendet
wird, wobei die Querschnittsform und/oder die Gestalt eines der
verschleißfesten
Materialteile von denen des anderen unterschiedlich ist, sollte
das Innere der Zentrierkupplung so ausgelegt sein, daß es jedes
der verschleißfesten
Materialteile mit engem Sitz aufnimmt. Ein jeglicher vorhandener
Spalt zwischen dem Inneren der Zentrierkupplung und dem/den verschleißfesten
Materialteilen) kann mit einem Abstandsmaterial aufgefüllt werden.
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Der untere Abschnitt 204 kann
gebildet werden, indem man die erste und zweite Zentrierkupplung 244, 246 auf
die entgegengesetzten Enden des Kerns 242 aus verschleißfestem
Material aufschiebt. Diese Baugruppe wird dann in den unteren Teilmantel 250 eingesetzt.
Ein Raumfüllmaterial 248 wird dann
zwischen den unteren Teilmantel 250 und den Kern 242 aus
verschleißfestem
Material eingebracht, indem man das Raumfüllmaterial 248 in
flüssiger Form
durch einen Einspritzkanal 252 einspritzt. Das Abstandsmaterial 248 fließt auch
in jegliche Spalte, die zwischen dem Kern 242 aus verschleißfestem Material
und der ersten und zweiten Zentrierkupplung 244, 246 vorhanden
sein könnten.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Längsbohrung 254 des
unteren Abschnitts durch Funkenerosionsbearbeitung in den Kern 242 aus
verschleißfestem
Material eingearbeitet werden.
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Der obere und der untere Abschnitt 202, 204 werden
miteinander verbunden, indem man diese beiden Bestandteile an der
Verbindungsstelle 206 durch eine Gewindeverbindung miteinander
verbindet, bis die obere Stirnfläche 256 des
Kerns 242 aus verschleißfestem Material in Paßkontakt
mit der unteren Stirnfläche 258 der
am weitesten unten liegenden Scheibe 224 aus superhartem
Material gelangt. Vorzugsweise sind die Stirnflächen 256, 258 so
aufbereitet, daß sie
aneinander genügend
genau anliegen, so daß ein übermäßiger Erosionsverschleiß an ihrer
Grenzfläche
während
des Einsatzes des AWJ-Mischrohrs 200 vermieden ist. Am Übergang vom
oberen und unteren Abschnitt 202, 204 wird wahlweise
eine Dichtung 260 verwendet, um ein zu festes Anziehen
dieser beiden Bestandteile zu vermeiden zu helfen, so daß eine Beschädigung des verschleißfesten
Kerns 242 oder der zuunterst liegenden Scheibe 244 aus
superhartem Material vermieden ist.
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Wie gerade beschrieben wurde, können die einzelnen
Abschnitte des Strömungsdurchgangs 240,
die sich im oberen bzw. unteren Abschnitt 202, 204 befin den,
maschinell bearbeitet werden, bevor man diese Bestandteile des AWJ-Mischrohrs 200 miteinander
in Verbindung bringt. Eine weitere Option ist, mit der Funkenerosionsbearbeitung
eines Teils bzw. des ganzen Strömungsdurchgangs 240 solange zu
warten, bis der obere und untere Abschnitt miteinander verbunden
sind. Der erstgenannte Lösungsansatz
hat den Vorteil eines erleichterten Ersetzens eines Bestandteils,
das während
des Einsatzes des AWJ-Mischrohrs verschlissen worden ist, während der
letztere Lösungsansatz
den Vorteil hat, daß die Möglichkeit
eines Paßfehlers
am Übergang
der zuunterst liegenden Scheibe 224 aus superhartem Material
und dem Kern 242 aus verschleißfestem Material verringert
ist, was die Erosion an ihrer Grenzfläche minimiert.
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Obwohl die Bestandteile oberer und
unterer Abschnitt 202, 204 des AWJ-Mischrohrs 200 als
unterschiedliche Konstruktionen gezeigt sind, sollte klar sein,
daß diese
Bestandteile einen ähnlichen
Aufbau haben können.
Darüber
hinaus kann die Konstruktion eines jeden Bestandteils gemäß irgendeiner
An oder Kombinationsart gestaltet sein, die mit Bezug auf eine beliebige
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind. Es sollte auch
klar sein, daß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die Bestandteile umfassen, die abnehmbar miteinander
verbunden sind, eine beliebige Anzahl an Bestandteilen umfassen
können,
und daß die
relativen Längen
der Bestandteile jeden Wert annehmen können.
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In 14 ist
eine zehnte Ausführungsform eines
AWJ-Mischrohrs gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist der Einsatz
eines verschleißfesten
Materials dargestellt, das kein superhartes Material ist und die
Bohrung in einer Zwischenzone des Strömungsdurchgangs des AWJ-Mischrohrs auskleidet.
Unter Bezug auf 14 umfaßt das AWJ-Mischrohr 300 einen
oberen Abschnitt 302, der an einer Gewindeverbindung 306 mit einem
unteren Abschnitt 304 abnehmbar verbunden ist. Unter Vergleich
der 13 und 14 kann man sehen, daß das AWJ-Mischrohr 300 dasselbe
ist wie das AWJ-Mischrohr 200,
mit der Ausnahme, daß die Scheiben 216 bis 224 aus
superhartem Material des AWJ-Mischrohrs 200 durch einen
Zylinder 308 aus verschleißfestem Material ersetzt worden
sind, der nicht aus einem superharten Material ist. Obwohl in der
vorliegenden Erfindung auch in Betracht gezogen wird, daß ein jeglicher
Abschnitt des Strömungsdurchgangs
des AWJ-Mischrohrs mit einem verschleißfesten Material ausgekleidet
werden kann, welches kein superhartes Material ist, wird bevorzugt,
solange hinsichtlich der Maximierung der Lebensdauer des AWJ-Mischrohrs
zumindest der Teil des Strömungsdurchgangs
mit einem superharten Material ausgekleidet ist, der für den Benutzer
von bestimmtem Interesse ist, daß der Einsatz von verschleißfesten
Materialien, die keine superharten Materialien sind, auf die Strömungsdurchgangszone
beschränkt
bleibt, in der die abrasiven Partikel in einer säulenartigen Strömung fließen, da
eine derartige Zone weniger dem abrasiven Verschleiß während des
Einsatzes des AWJ-Mischrohrs unterliegt als Zonen, in denen die
Partikelströmung
nicht in einer säulenartigen
Strömung
erfolgt.
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Unter ihren Ausführungsformen umfaßt die vorliegende
Erfindung auch alle AWJ-Mischrohre mit einem superharten Material,
das die Längsbohrung des
AWJ-Mischrohrs auskleidet. Vorzugsweise umgibt bei diesen Ausführungsformen
das superharte Material die Längsbohrung
des AWJ-Mischrohrs mit einer Auskleidungsdicke von wenigstens 0,005
Zoll (0,13 mm), und bevorzugter von wenigstens 0,010 Zoll(0,25 mm).
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Die vorliegende Erfindung umfaßt unter
ihren Ausführungsformen
auch AWJ-Systeme
mit einem Mischrohr, das ein superhartes Material umfaßt. Solche
Ausführungsformen
umfassen AWJ-Systeme mit einem AWJ-Mischrohr, das einen Strömungsdurchgang
umfaßt,
der durch Funkenerosion in wenigstens einem verschleißfesten
Material ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Teil des Strömungsdurchgangs eine
Auskleidung aufweist, die ein superhartes Material umfaßt. Diese
AWJ-Systeme umfassen diejenigen AWJ-Systeme mit AWJ-Mischrohren,
die mehrere Bestandteile und wenigstens einen Anschluß umfassen,
der ein abnehmbarer Anschluß sein
kann und ein Bestandteil mit einem anderen so verbindet, daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander so in Verbindung stehen, daß der Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs gebil det ist, und bei denen der Strömungsdurchgang von
wenigstens einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung aufweist,
die ein superhartes Material umfaßt. Solche AWJ-Systeme können eine
Zwischenpumpe umfassen, einen Filter, eine Verstärkungspumpe, eine Hochdruckpumpe,
einen AWJ-Bearbeitungskopf, einen Bewegungsmechanismus für den AWJ-Bearbeitungskopf
und einen Sammeltank, so wie diejenigen, die im in 1 dargestellten System aus dem Stand
der Technik abgebildet sind.
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AWJ-Systeme der vorliegenden Erfindung mit
einem, ein superhartes Material umfassenden Mischrohr, verwenden
eine beliebige Sorte abrasiver Partikel, einschließlich und
ohne einschränkend
zu sein, Granat, Olivin, Aluminiumoxid, kubisches Bornitrid, Zirkonoxid,
Siliziumkarbid, Borkarbid, Diamant, und andere Mineralien und Keramiken,
sowie ihre Mischungen und Kombinationen. Vorzugsweise verwenden
solche AWJ-Systeme abrasive Partikel mit einer Härte größer als die von Granat, beispielsweise Aluminiumoxid,
kubisches Bornitrid, Diamant oder ihre Kombinationen untereinander,
und andere Materialien und ihre Mischungen und Kombinationen. Für den Fall,
daß abrasive
Partikel wie Diamant verwendet werden, können die Diamantpartikel aus
dem Sammeltank wiedergewonnen werden, können gereinigt und wiederverwendet
werden, wo es kostengünstig
ist.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt Verfahren zum
Einsatz eines AWJ-Systems,
mit den Schritten (1) Bereitstellen eines AWJ-Mischrohrs mit einem Strömungsdurchgang,
der durch Funkenerosionsbearbeitung in wenigstens einem verschleißfesten
Material eingearbeitet wurde, wobei wenigstens ein Teil des Strömungsdurchgangs
eine Auskleidung hat, die ein superhartes Material umfaßt; (2)
Bereitstellen von abrasiven Partikeln; (3) Ausstoßen der
abrasiven Partikel aus dem AWJ-Mischrohr; und (4) Bearbeiten eines
Werkstücks
mit den ausgestoßenen
abrasiven Partikeln. Ein so bereitgestelltes AWJ-Mischrohr kann
mehrere Bestandteile und wenigstens einen Anschluß umfassen,
der ein abnehmbarer Anschluß sein
kann, und ein Bestandteil mit einem anderen so verbindet, daß die Strömungsdurchgänge eines
jeden der einzelnen Bestandteile miteinander in Ver bindung stehen,
um den Strömungsdurchgang
des AWJ-Mischrohrs zu bilden, und bei dem der Strömungsdurchgang
von wenigstens einem der mehreren Bestandteile eine Auskleidung
hat, die ein superhartes Material umfaßt. Beispiels- weise und ohne Einschränkung umfaßt die vorliegende
Erfindung unter ihren Ausführungsformen
auch Verfahren zum Einsetzen eines AWJ-Systems mit den Schritten,
ein Mischrohr für
einen abrasiven Wasserstrahl bereitzustellen, das eine mit einem
superharten Material ausgekleidete Längsbohrung hat, abrasive Partikel
bereitzustellen, die abrasiven Partikel aus dem Mischrohr für den abrasiven
Wasserstrahl auszustoßen, und
ein Werkstück
mit den ausgestoßenen
abrasiven Partikeln zu bearbeiten. Solche Verfahren können den
Schritt umfassen, die abrasiven Partikel aus der Gruppe auszuwählen, die
kubisches Bornitrid, Diamant, ihre Kombinationen miteinander und
andere Materialien umfaßt.
Wo abrasive Partikel so aus dieser Gruppe ausgewählt sind, umfassen die Verfahren der
vorliegenden Erfindung das Bearbeiten einer jeglichen Art Werkstück, einschließlich Werkstücke, die zur
Gänze oder
teilweise ein Material umfassen, das eine Härte von etwa 9 oder darüber auf
der Mohs-Skala hat. Es ist festzuhalten, daß alle hier genannten Bezugnahmen
auf die Mohs-Skala sich auf die ursprüngliche Mohs-Härteskala beziehen, auf der Diamant
eine Mohs-Härte
von 10 hat. Beispiele von Materialien mit einer Härte von
etwa 9 oder darüber umfassen,
ohne Einschränkung,
Diamant und kubisches Bornitrid.
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Die vorliegende Erfindung zieht auch
in Betracht, daß das
widerstandsfähige
Material jegliches Material sein kann, das in der Lage ist, mit
einem superharten Material verbunden zu werden, oder so zu wirken,
daß die
Empfindlichkeit des AWJ-Mischrohrs gegenüber Beschädigung durch von außen kommende
Kräfte
reduziert ist, oder so zu wirken, daß die Einpassung der Auskleidung
des Kerns aus superhartem Material in den AWJ-Bearbeitungskopf erleichtert
ist. Vorzugsweise ist das widerstandsfähige Material auch in der Lage,
das superharte Material zu verstärken,
um zu verhindern, daß das
AWJ-Mischrohr durch den Gegendruck des Wasserstrahls beschädigt wird,
für den
Fall, daß das
AWJ-Mischrohr während
des Einsatzes verstopft werden sollte. Beispiele für solche
Materialien umfassen ohne Einschränkung Stähle, gesinterte Wolframkarbide,
Keramik und Cermets.
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Bei Konstruktionen von AWJ-Mischrohren, bei
denen das widerstandsfähige
Material einem Erosionsverschleiß von dem Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahl
und abrasiven Partikeln während des
AWJ-Einsatzes ausgesetzt sind, wie z.B. bei Konstruktionen, bei
denen ein Abschnitt des widerstandsfähigen Materials als Teil des
sich verjüngenden
Einlasses des AWJ-Mischrohres freiliegt, ist das widerstandsfähige Material
jedoch vorzugsweise Stahl oder gesintertes Wolframkarbid. Bevorzugte Stähle umfassen
verschleißfeste
Legierungs- oder Werkzeugstähle
wie z.B. die Stahlqualitäten
4140, 4340, H13 und A8. Bevorzugte Qualitäten von gesintertem Wolframkarbid
umfassen diejenigen Qualitäten,
die ungefähr
0 bis 20 Gew.-% Bindemittel enthalten (z.B. Kobalt oder Kobalt/Nickel-Legierungen), noch
bevorzugter ungefähr
6 bis 16 Gew.-% Bindemittel.
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In der vorliegenden Erfindung ist
in Betracht gezogen, daß das
Verbindungsmaterial ein jegliches Verbindungsmaterial sein kann,
das in der Lage ist, superhartes Material mit der bestimmten, während der
praktischen Umsetzung der Erfindung verwendeten Materialart, die
widerstandsfähig
ist, zu verbinden. Obwohl der Bequemlichkeit halber in den begleitenden
Zeichnungen das Verbindungsmaterial in Form dünner Streifen dargestellt worden
ist, ist in der vorliegenden Erfindung auch in Betracht gezogen, Verbindungsmaterial
in jeglicher Form zu verwenden, die das Verbinden des superharten
Materials mit den Körpern
aus widerstandsfähigem
Material erleichtert. Darüber
hinaus ist, obwohl die hierin beschriebenen Verfahren so beschrieben
sind, daß das
Verbindungsmaterial mit dem widerstandsfähigen Material und den Körpern aus
superhartem Material zu einer Baugruppe zusammengesetzt wird, in
der vorliegenden Erfindung auch in Betracht gezogen, daß das Hinzufügen des
Verbindungsmaterials durch jegliches Mittel erfolgen kann, das dazu
führt,
daß das
widerstandsfähige
Material und die Körper
aus superhartem Material in einem Rohling für ein AWJ-Mischrohr miteinander
verbunden werden. Beispielsweise umfaßt die vorliegende Erfindung
das Zusammensetzen des widerstandsfähigen Materials und der Körper aus
superhartem Material zu einer Baugruppe, und dann das Infiltrieren
der Baugruppe mit einem flüssigen
Verbindungsmaterial. Beispiele für
geeignete Verbindungsmaterialien umfassen Lote und Klebemittel.
Für den
Fall, daß als
Widerstandsfähiges Material
gesintertes Wolframkarbid verwendet wird, ist das Verbindungsmaterial
vorzugsweise eine Lötlegierung.
Ein Beispiel für
eine geeignete Lötlegierung ist
eine Lötlegierung
mit einem Liquidus von 606°C, und
mit 15% Kupfer, 16% Zink, 45% Silber und 24% Kadmium, wie z.B. Easy-Flo
45, die von Handy & Harman,
Kanada, Limited, 290 Carlingview Drive, Rexdale, Ontario, Kanada
M9W5G1 erhältlich
ist. Für den
Fall, daß als
widerstandsfähiges
Material Stahl verwendet wird, ist das Verbindungsmaterial vorzugsweise
ein Klebemittel. Ein Beispiel für
ein geeignetes Klebemittel ist ein aus zwei Komponenten bestehender,
bei Raumtemperatur vernetzbarer, organischer Klebstoff wie z.B.
Aremco-Bond (TM)
631, der von Aremco Products, Inc. P.O. Box 429, Ossining, New York,
10562 erhältlich
ist.
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Handelsüblicher PCD eignet sich zur
Verwendung mit der vorliegenden Erfindung. PCD ist in Form von Flächenkörpern und
Scheiben in Dicken von bis zu etwa 0,2 Zoll (5 mm) im Handel erhältlich. Scheiben
aus PCD sind in Durchmessern von bis zu ca. 3 Zoll (78 mm) im Handel
erhältlich.
PCD ist im Handel in einer Vielzahl von Korngrößen erhältlich und mit Metallgehalten
von ca. 4 bis 8 Vol.-%. Dieser Metallgehalt kann, ohne einschränkend zu
sein, beispielsweise Kobalt oder Kobalt/Nickel-Legierungen umfassen.
Die mittlere PCD-Korngröße kann
in der Größenordnung
von 0,1 bis 100 Mikrometer sein. Beispiele für derzeit im Handel erhältliche
PCD-Qualitäten
haben mittlere Korngrößen von
etwa 2, 10, 25 und 75 Mikrometer. PCD, der sich zur Verwendung mit
der vorliegenden Erfindung eignet, ist von Diamond Abrasives Corporation,
35 West 45th Street, New York, New York 10036, und von General Electric,
6325 Huntley Road, Box 568, Worthington, Massachusetts 43085 erhältlich.
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In der vorliegenden Erfindung ist
in Betracht gezogen, daß das
verschleißfeste
Material superharte Materialien wie hier angegeben umfaßt, sowie auch
nicht so teuere Materialien, die dem Fachmann bekannt sind und die
in der Lage sind, der Abrasion durch die abrasiven Partikel, die
in Verbindung mit dem AWJ-Mischrohr
verwendet werden, im wesentlichen zu widerstehen. Beispielsweise
und ohne Einschränkung
umfassen derartige verschleißfeste
Materialien, die nied rigere Kosten haben, gesintertes Wolframkarbid
oder Werkzeugstahl. Bevorzugte Qualitäten von gesintertem Wolframkarbid
umfassen diejenigen Qualitäten,
die ungefähr
0 bis 10 Gew.-% Bindemittel (z.B. Kobalt oder Kobalt/Nickel-Legierungen), und
bevorzugter ungefähr
0 bis 3 Gew.-% Bindemittel enthalten. Beispielsweise sind ROCTEC
100 und ROCTEC 500 von Kennametal Inc., Latrobe, Pennsylvania 15650
erhältlich.
Bevorzugte Stähle umfassen
verschleißfeste
Legierungs- oder Werkzeugstähle
wie z.B. die Stahlqualitäten
4140, 4340, H13 und A8.
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In der vorliegenden Erfindung ist
daran gedacht, daß Materialien,
die sich für
die Mantelteile eignen, Stahl, Aluminium, Kunststoffe und weitere, dem
Fachmann bekannte Materialien umfassen, die für eine derartige Verwendung
angepaßt
werden können.
Vorzugsweise ist das Mantelmaterial ein starkes, nachgiebiges Material.
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In der vorliegenden Erfindung ist
daran gedacht, daß Materialien,
die sich für
die Zentrierkupplungen eignen, Metalle und Kunststoffe oder jegliche anderen
geeigneten Materialien umfassen, die dem Fachmann als für einen
solchen Einsatz anpaßbare Materialien
bekannt sind. Vorzugsweise ist das Material ein nachgiebiges Material
und am meisten bevorzugt ein Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt.
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In der vorliegenden Erfindung ist
in Betracht gezogen, daß das
Abstandsmaterial ein Material wie z.B. ein Metall, ein Kunststoff
oder eine Vergießmasse
oder jedes andere Material sein kann, das dem Fachmann bekannt ist
und in der Lage ist, das superharte Material oder andere verschleißfeste Teile,
die den Einlaß und
den Kern des AWJ-Mischrohrs umfassen, relativ zum Mantel in der
Lage zu fixieren. Das Abstandsmaterial ist vorzugsweise ein Material, welches
zwischen die Scheiben und den Mantel fließen kann und dann unter geringer
Schrumpfung aushärten
kann. Ein nichteinschränkendes
Beispiel für ein
derartiges Abstandsmaterial ist EP30 Epoxid, das von MasterBond
Inc., 154 Hobart Street, Hackensack, New Jersey, USA, 07601 erhältlich ist.
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In der vorliegenden Erfindung ist
auch in Betracht gezogen, daß jegliche
Art Dichtungsmaterial oder Dichtungsscheiben, die dem Fachmann bekannt
sind, zwischen den Flächen
von aneinandergrenzenden Scheiben aus superhartem Material verwendet
werden können,
um ihr Zusammenpassen zu verbessern oder um die Teile aus superhartem
Material und verschleißfestem
Material vor Beschädigung während des
Einpreßvorgangs
zu schützen.
Dichtungsmaterial und Dichtscheiben dieser Art können alleine oder in Kombination
mit anderen Dichtungsmaterialien bzw. -scheiben verwendet werden.
Nicht einschränkende
Beispiele für
solche Dichtungsmaterialien umfassen Metalldichtungen. Ein nicht
einschränkendes
Beispiel für
ein Material, das sich für solche
Dichtscheiben eignet, ist Weichkupfer. Die Stärken des Dichtungsmaterials
und der Scheiben liegen vorzugsweise bei nicht über ca. 0,005 Zoll(0,13 mm).
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
einen rohrförmigen,
länglichen
Körper
aus superhartem Material und Verfahren zu dessen Herstellung, wobei
der rohrförmige,
längliche
Körper
aus superhartem Material wenigstens eine, durch Funkenerosion gebildete
Bohrung hat, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des rohrförmigen,
länglichen
Körpers
aus superhartem Material ist. Derartige rohrförmige, längliche Körper aus superhartem Material
haben ein Verhältnis
von Bohrungslänge
zu Bohrungsdurchmesser von etwa 20 bis etwa 400. Die Länge eines
solchen rohrförmigen,
länglichen
Körpers
aus superhartem Material liegt bei mindestens etwa 0,24 Zoll (6
mm) und vorzugsweise bei ca. 1 Zoll (25 mm). Gleichermaßen beträgt die Bohrungslänge eines
solchen rohrförmigen,
länglichen
Körpers
wenigstens etwa 0,24 Zoll (6 mm) und vorzugsweise etwa 1 Zoll (25
mm). Der Bohrungsdurchmesser eines derartigen rohrförmigen,
länglichen
Körpers
aus superhartem Material liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,005
bis etwa 0,19 Zoll (0,13 bis 4,8 mm) und bevorzugter im Bereich
von etwa 0,01 bis etwa 0,065 Zoll(0,25 bis 1,7 mm). Beispielsweise
und mit Bezug auf 15 hat
der rohrförmige,
längliche
Körper 400 aus
superhartem Material eine Bohrungslänge 402 und einen
Bohrungsdurchmesser 404. Der rohrförmige, längliche Körper 400 aus superhartem
Material hat auch eine durch Funkenerosion gebildete Bohrung 406.
Die Bohrung 406 ist im wesentlichen parallel zur Längsachse 408 des
rohrförmigen,
länglichen Körpers 400 aus
superhartem Material.
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Ein derartiges rohrförmiges,
längliches
superharte Material kann gebildet werden, indem man zuerst einen
länglichen
Körper
aus superhartem Material bildet und dann wenigstens eine Bohrung
darin durch Funkenerosionsbearbeitung bildet. Vorzugsweise wird
der längliche
Körper
aus superhartem Material durch Funkenerosion aus einem massiven
Flächenkörper oder
einer massiven Scheibe aus PCD herausgeschnitten. Ein derartiger
rohrförmiger,
länglicher
Körper
aus superhartem Material kann in einem wie hierin beschriebenen
Mischrohr für
einen abrasiven Wasserstrahl verwendet werden, oder kann in irgendeiner
anderen Anwendung eingesetzt werden, wo ein hoch verschleißfester
Durchgang bzw. Durchgang von Vorteil sein würde (z.B. Sandstrahl-, Schleifmittelstrahl-
oder Wasserstrahldüsen; Farbdüsen; und
Pulversprühdüsen wie
z.B. Pulversprüh-Trockendüsen).
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
Zylinder aus superhartem Material mit Längen von ca. 0,2 Zoll (5 mm)
und darüber,
und Durchmessern von etwa 0,2 Zoll (5 mm) und darunter, und entweder
einen geraden Durchgang oder einen konischen Durchgang oder eine
Kombination aus geradem Durchgang und konischem Durchgang, entlang
ihrer Längsmittellinien
und durch Funkenerosionsbearbeitung gebildet. Derartige Zylinder
aus superhartem Material umfassen ein superhartes Material oder
einen Verbundkörper
aus einem superhartem Material, der mit einem anderen verschleißfesten
Material verbunden ist. In dem Fall, wo ein Zylinder aus superhartem
Material einen Verbundkörper
umfaßt,
besteht das verschleißfeste
Material, das kein superhartes Material ist, vorzugsweise aus Wolframkarbid.
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Ein Ausführungsbeispiel für einen
Zylinder aus superhartem Material, einen ersten superharten Zylinder 500 mit
einem geraden Durchgang, einem ersten geraden Durchgang 502,
ist in 16a gezeigt.
Eine Ausführungsform
für einen
Zylinder aus superhartem Material, einen zweiten Zylinder 504 aus
superhartem Material, mit einem konischen Abschnitt, einem ersten
konischen Abschnitt 506, ist in 16b gezeigt. Eine Ausführungsform
für einen
Zylinder aus superhar tem Material, einen dritten Zylinder 508 aus
superhartem Material, mit einer Kombination aus einem konischen
Abschnitt, einem zweiten konischen Abschnitt 510, und einem
geraden Abschnitt, einem zweiten geraden Abschnitt 512,
ist in 16c gezeigt.
Eine Ausführungsform
für einen
Zylinder aus superhartem Material, einen Verbundkörperzylinder 514,
der aus einem Verbundkörper
aus einem superhartem Material 516 und einem anderen verschleißfesten
Material 518 besteht, mit einem konischen Abschnitt, einem
dritten konischen Abschnitt 520, ist in 16d gezeigt. Der Verbundkörperzylinder 514 umfaßt vorzugsweise
eine Ausnehmung 522 zur Aufnahme einer Schulter eines Mantels,
wie z.B. der Schulter 234 des oberen Teilmantels, der am
besten in 13 zu sehen
ist.
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Für
den Fall, daß ein
derartiger Zylinder aus superhartem Material einen geraden Durchgang,
entweder alleine oder in Kombination mit einem konischen Durchgang
enthält,
beträgt
das Aspektverhältnis
von Zylinderlänge
zu Durchmesser des Durchgangs vorzugsweise wenigstens 3 : 1, bevorzugter wenigstens
6 : 1, und am meisten bevorzugt wenigstens 10 : 1, da durch diese
Aspektverhältnisse
die Zylinder aus superhartem Material sich besonders für Anwendungen
eignen, in denen ein abrasives Fluid befördert wird, beispielsweise
und ohne einschränkend
zu sein, als Teil von AWJ-Mischrohren.
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Ein derartiger Zylinder aus superhartem
Material läßt sich
herstellen, indem zuerst ein zylindrischer Körper gebildet wird und dann
durch Funkenerosionsbearbeitung der gewünschte Durchgang oder die gewünschte Kombination
aus Durchgängen
darin eingearbeitet wird. Vorzugsweise wird der zylindrische Körper durch
Funkenerosion aus einem massiven Flächenkörper oder einer massiven Scheibe
aus PCD herausgeschnitten. Ein derartiger Zylinder aus superhartem
Material kann in einem wie hierin beschriebenen Mischrohr für einen
abrasiven Wasserstrahl verwendet werden oder kann in jeder anderen Anwendung
zum Einsatz kommen, wo ein hoch verschleißfester Durchgang bzw. Kanal
von Vorteil sein würde
(z.B. Sandstrahl-, Schleifmittelstrahl- oder Wasserstrahldüsen; Farbdüsen; und
Pulverstrahldüsen
wie Pulverstrahl-Trockendüsen).