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Bereich der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft thermische Übertragungselemente
und Verfahren, um Schichten von den thermischen Übertragungselementen zu übertragen,
ebenso wie die mit diesen Verfahren erzeugten Gegenstände. Insbesondere
betrifft die Erfindung thermische Übertragungselemente, die Weichmacher
enthaltende Übertragungsschichten
aufweisen, und Verfahren, um Schichten von den thermischen Übertragungselementen
zu übertragen,
ebenso wie die mit diesen Verfahren erzeugten Gegenstände.
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Hintergrund der Erfindung
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Die thermische Übertragung von Schichten aus
einem thermischen Übertragungselement
auf einen Rezeptor ist zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten
vorgeschlagen worden. Diese Produkte schließen beispielsweise Farbfilter,
Abstandshalter, Schichten einer schwarzen Matrix, Polarisatoren,
gedruckte Leiterplatten, Displays (beispielsweise Flüssigkristall-
und emittierende Displays), z-Achsenleiter und andere Dinge ein,
die durch thermische Übertragung
erzeugt werden können,
einschließlich
beispielsweise den in den U.S. Patenten Nrn. 5,156,938; 5,171,650;
5,244,770; 5,256,506; 5,387,496; 5,501,938; 5,521,035; 5,593,808; 5,605,780;
5,612,165; 5,622,795; 5,685,939; 5,691,114; 5,693,446; und 5,710,097
und PCT Patentanmeldungen Nrn. 98/03346 und 97/15173 beschriebenen.
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Bei vielen dieser Produkte sind Auflösung und
Randschärfe
wichtige Faktoren bei der Herstellung des Produkts. Ein weiterer
Faktor ist die Größe des übertragenen
Teils des thermischen Übertragungselements
bei einer gegebenen Menge an thermischer Energie. Als ein Beispiel
hängt,
wenn Linien oder andere Formen übertragen
werden, die Linienbreite oder der Durchmesser der Form von der Größe des Widerstandselements oder
Lichtstrahls ab, die verwendet werden, um auf dem thermischen Übertragungselement
ein Muster zu erzeugen. Die Linienbreite oder der Durchmesser hängen auch
von der Fähigkeit
des thermischen Übertragungselements
ab, Energie zu übertragen.
An den Rändern
des Widerstandselements oder Lichtstrahls kann die Energie, die
für das
thermische Übertragungselement
bereitgestellt wird, verringert sein. Thermische Übertragungselemente
mit besserer thermischer Leitung, geringerem thermischen Verlust,
empfindlicheren Übertragungsbeschichtungen
und/oder besserer Licht-in-Wärmeumwandlung
ergeben typischerweise größere Linienbreiten
oder Durchmesser. Somit können
die Linienbreite oder der Durchmesser die Wirksamkeit des thermischen Übertragungselements
in der Funktion der thermischen Übertragung
widerspiegeln. Um diese Punkte des thermischen Übertragungsverfahrens anzusprechen,
werden neue Verfahren der thermischen Übertragung und neue Konfigurationen
der thermischen Übertragungselemente
entwickelt.
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Das Dokument WO-A-95 13195 offenbart
ein Übertragungsdruckmedium,
das einen Träger
einschließt,
auf den eine härtbare,
durch Laser übertragbare
Druckfarbe aufgetragen wird, wobei die Druckfarbe ein Farbmittel,
einen Polymerisationsinitiator und ein härtbares Präpolymer einschließt. Geeignete
härtbare Präpolymere
werden offenbart, einschließlich
Kombinationen von zwei verschiedenen Arten der Präpolymere.
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Das Dokument EP-A-0 798 128 betrifft
ein ähnliches Übertragungsdruckmedium.
Seine thermisch übertragbare
Schicht schließt
reaktive Komponenten ein, umfassend ein Epoxidharzbindemittel und
ein Vernetzungsmittel dafür,
die innerhalb der thermischen Übertragungsschicht
in getrennten Phasen gehalten werden, bis diese einem thermischen
Druckkopf ausgesetzt wird. Die Wichtigkeit eines niedrigen Erweichungspunkts
von vorzugsweise unter 150°C
und am stärksten
bevorzugt 50 bis 80°C
für die Übertragungsschicht wird
in diesem Dokument betont.
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Die Formulierung in der Übertragungsschicht,
die in EP-A-0 780 240 offenbart wird, umfasst sowohl ein thermoplastisches
Harz als auch einen aktiven Weichmacher. Dieser Weichmacher hat
entweder (a) einen niedrigen Siedepunkt und verdampft bei den Übertragungstemperaturen
oder hat (b) ungesättigte
Gruppen, die bei diesen Temperaturen reagieren, indem sie mit sich
selbst polymerisieren oder mit anderen Komponenten in der thermischen Übertragungsschicht
reagieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im Allgemeinen betrifft die Erfindung
thermische Übertragungselemente,
die Weichmacher enthaltende Übertragungsschichten
aufweisen, und Verfahren, um Schichten von den thermischen Übertragungselementen
zu übertragen,
ebenso wie die mit diesen Verfahren erzeugten Gegenstände. Eine
Ausführungsform ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands. Bei diesem Verfahren,
das in Anspruch 1 definiert ist, wird ein Rezeptor mit einem thermischen Übertragungselement
in Kontakt gebracht, das eine Übertragungseinheit mit
mindestens einer Schicht mit einer Bindemittelzusammensetzung und
einem Weichmacher einschließt.
Ein Teil der Übertragungseinheit
wird thermisch auf den Rezeptor übertragen.
Diese thermische Übertragung
kann beispielsweise unter Verwendung eines thermischen Druckkopfes
oder strahlender (z. B. Licht oder Laser) thermischer Übertragung
erreicht werden. Nach der Übertragung
werden die Bindemittelzusammensetzung und der Weichmacher (in dem
Teil der Übertragungseinheit,
der auf den Rezeptor übertragen wird)
reaktiv gekuppelt.
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Eine weitere Ausführungsform ist ein thermisches Übertragungselement,
das ein Substrat und eine Übertragungseinheit
gemäß Anspruch
2 einschließt.
Die Übertragungseinheit
schließt
mindestens eine Schicht ein, die eine Bindemittelzusammensetzung
und einen Weichmacher aufweist, die nach der Übertragung eines Teils der Übertragungseinheit
auf einen Rezeptor miteinander reagieren können.
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Noch eine weitere Ausführungsform
ist ein Gegenstand, der ein Substrat und eine thermisch übertragene
Schicht einschließt.
Die thermisch übertragene
Schicht schließt
eine Bindemittelzusammensetzung und einen Weichmacher ein, die nach
der Übertragung
der thermisch übertragenen
Schicht von einem thermischen Übertragungselement
miteinander reagiert haben.
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In diesen Ausführungsformen wird der Weichmacher
typischerweise so gewählt,
dass die Übertragung auf
einen Rezeptor erleichtert wird. Beispielsweise können ein
oder mehrere Weichmacher mit einer Glasübergangstemperatur von nicht
mehr als 25°C
gewählt
werden. Gemäß der Erfindung
werden der oder die Weichmacher so gewählt, dass sich für die Weichmacher
enthaltende Schicht eine Glasübergangstemperatur ergibt,
die mindestens 40°C
geringer ist als die gleiche Schicht ohne den Weichmacher.
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Die vorstehende Zusammenfassung der
vorliegenden Erfindung soll nicht jede einzelne offenbarte Ausführungsform
oder jede Implementierung der vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die Figuren und die ausführliche
Beschreibung veranschaulichen im Folgenden ausführlicher diese Ausführungsformen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung lässt sich vollständiger unter
Berücksichtigung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstehen,
in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines thermischen Übertragungselements, das
eine Übertragungseinheit
enthält,
gemäß der Endung
ist;
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2 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines thermischen Übertragungselements,
das eine Übertragungseinheit
enthält,
gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines thermischen Übertragungselements,
das eine Übertragungseinheit
enthält,
gemäß der Erfindung
ist; und
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4 eine
Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform eines thermischen Übertragungselements,
das eine Übertragungseinheit
enthält,
gemäß der Erfindung
ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Von der vorliegenden Erfindung wird
angenommen, dass sie auf thermische Übertragungselemente zur Übertragung
von Schichten auf einen Rezeptor, ebenso wie auf Verfahren zur Übertragung
der Schichten und auf unter Verwendung der thermischen Übertragungselemente
erzeugte Gegenstände
anwendbar ist. Insbesondere zielt die vorliegende Erfindung auf
thermische Übertragungselemente
mit einer Weichmacher enthaltenden Übertragungsschicht ab, ebenso
wie auf Verfahren zur Übertragung
der Übertragungsschichten
und auf Gegenstände,
die unter Verwendung der thermischen Übertragungselemente hergestellt
wurden. Während
die vorliegende Erfindung nicht so begrenzt ist, wird ein Verständnis der
verschiedenen Gesichtspunkte der Erfindung durch eine Erläuterung
der nachstehend bereitgestellten Beispiele gewonnen.
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Die Verwendung des Begriffs „(Meth)acryl" in einem chemischen
Namen bezieht sich sowohl auf Verbindungen mit acrylfunktionellen
Gruppen als auch auf Verbindungen mit methacrylfunktionellen Gruppen.
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Das thermische Übertragungselement enthält typischerweise
mindestens ein Donorsubstrat und eine Übertragungseinheit, die mindestens
eine Weichmacher enthaltende Schicht einschließt. Im Betrieb wird ein Teil
der Übertragungseinheit
vom thermischen Übertragungselement
und Donorsubstrat auf einen Rezeptor übertragen. 1 veranschaulicht ein thermisches Übertragungselement 100 mit
einem Donorsubstrat 102 und einer Übertragungseinheit 104,
die eine Weichmacher enthaltende Schicht einschließt. Weitere
Schichten, die in das thermische Übertragungselement eingearbeitet
werden können,
schließen
beispielsweise eine Licht-in-Wärmeumwandlungs-
(light-to-heat conversion: LTHC) Schicht, eine Zwischenschicht und
eine Trennschicht ein. Jede dieser Schichten wird nachstehend ausführlich erläutert. Jede
dieser Schichten kann auf dem Donorsubstrat und/oder zuvor erzeugten
Schichten des thermischen Übertragungselements
unter Verwendung einer Vielzahl von Verfahren erzeugt werden, die
mindestens zum Teil von der Natur der Materialien abhängen, die
für die
Schichten verwendet werden. Geeignete Verfahren zur Erzeugung der
Schichten schließen beispielsweise
chemische und physikalische Dampfabscheidung, Sputtern, Schleuderbeschichten,
Walzenbeschichten und andere Filmbeschichtungsverfahren ein.
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Übertragungseinheit
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Die Übertragungseinheit schließt alle
die Schichten ein, die vom thermischen Übertragungselement übertragen
werden können.
Die Übertragungseinheit
kann eine einzige Schicht oder mehrere Schichten aufweisen. Mindestens
eine dieser Schichten ist eine Weichmacher enthaltende Schicht.
Mindestens eine Weichmacher enthaltende Schicht ist typischerweise
innerhalb des thermischen Übertragungselements
so angeordnet, dass sie eine äußere Oberfläche der Übertragungseinheit
bildet, so dass die Weichmacher enthaltende Schicht während der Übertragung
mit dem Rezeptor in Kontakt gebracht wird. Die übrigen Schichten der Übertragungseinheit
sind typischerweise zwischen der äußeren, Weichmacher enthaltenden
Schicht und dem Substrat angeordnet. Zusätzliche Schichten der Übertragungseinheit
können
unter Verwendung einer Vielzahl von Materialien und Konfigurationen
erzeugt werden, einschließlich
derer, die beispielsweise in den U.S. Patenten Nrn. 5,156,938; 5,171,650;
5,244,770; 5,256,506; 5,387,496; 5,501,938; 5,521,035; 5,593,808;
5,605,780; 5,612,165; 5,622,795; 5,685,939; 5,691,114; 5,693,446;
und 5,710,097 beschrieben werden.
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Die Weichmacher enthaltende Schicht
der Übertragungseinheit
schließt
mindestens eine Bindemittelzusammensetzung und einen Weichmacher
ein. Die Zugabe von Weichmacher kann die Erweichungstemperatur und/oder
Viskosität
der Bindemittelzusammensetzung verringern, um die Übertragung
der Übertragungseinheit
auf den Rezeptor zu erleichtern. In einer anderen Ausführungsform
oder zusätzlich
kann die Zugabe von Weichmacher die Wechselwirkung zwischen der
Bindemittelzusammensetzung und der Rezeptoroberfläche verstärken, so
dass die Bindemittelzusammensetzung besser an der Rezeptoroberfläche haftet.
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Die Bindemittelzusammensetzung und
der Weichmacher werden so gewählt,
dass nach der Übertragung
die Bindemittelzusammensetzung und der Weichmacher des übertragenen
Teils der Übertragungseinheit miteinander
umgesetzt werden können,
um den Weichmacher in der übertragenen
Schicht zu binden. Der Weichmacher wird innerhalb der übertragenen
Schicht gebunden, um die Diffusion des Weichmachers in angrenzende
Schichten, Vorrichtungen, Elemente oder Komponenten eines Gegenstandes,
der die übertragene Schicht
einschließt,
zu verhindern oder zu verringern. Bei mindestens einigen Anwendungen
kann die Diffusion des Weichmachers aus der übertragenen Schicht die Funktion
anderer Schichten, Vorrichtungen, Elemente oder Komponenten des
Gegenstandes beeinträchtigen,
beschädigen
oder unbrauchbar machen. Der Weichmacher wird beispielsweise mittels
Copolymerisation oder Vernetzung des Weichmachers und mindestens
einer Komponente der Bindemittelzusammensetzung an die Bindemittelzusammensetzung
gebunden.
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Beispielsweise kann ein thermisches Übertragungselement
mit einer Weichmacher enthaltenden Schicht bei der Erzeugung eines
elektronischen Displays (z. B. eines LCD-Displays) verwendet werden. Das thermische Übertragungselement
kann verwendet werden, um mindestens einen Teil einer Komponente
des Displays zu erzeugen, wie beispielsweise ein Farbfilter, eine
schwarze Matrix und/oder Abstandshalter. Bei dieser Anwendung kann
das Vorhandensein von merklichen Mengen an ungebundenem Weichmacher
in einer thermisch übertragenen
Schicht die Funktion anderer Teile des Displays beispielsweise durch
Diffusion des Weichmachers beeinträchtigen oder beschädigen. In
diesem Fall kann das Binden eines beträchtlichen Teils des Weichmachers
mit der Bindemittelzusammensetzung der übertragenen, Weichmacher enthaltenden Schicht
diese Beeinträchtigung
oder Beschädigung
vermindern oder verhindern.
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Ein einziger Weichmacher oder eine
Kombination von Weichmachern kann verwendet werden. Der Weichmacher
kann eine monomere, oligomere oder polymere Verbindung sein. Geeignete
Weichmacher schließen
Verbindungen ein, die den Erweichungspunkt der Bindemittelzusammensetzung
verringern und reaktive funktionelle Gruppen aufweisen, um an die
Bindemittelzusammensetzung zu binden. Reaktive funktionelle Gruppen
schließen
beispielsweise epoxid-, carbonsäure-,
hydroxyl-, ethylenisch ungesättigte
(z. B. olefinische), vinyl-, acryl-, methacryl-, amino-, ester-,
mercapto-, labile halogen-, imino-, carbonyl-, sulfonsäure- und
sulfonesterfunktionelle Gruppen und jede funktionelle Gruppe ein,
die an einer Diels-Alder-Reaktion teilnehmen kann. Beispiele für geeignete
Weichmacher schließen
Epoxide, Phosphate (wie beispielsweise (Meth)acryloyloxyalkylphosphate),
Polyoxyethylenarylether, Ester, Glykole und Glykolderivate, Glycerin
und Glycerinderivate, Terpene und Terpenderivate und halogenierte
Kohlenwasserstoffverbindungen mit reaktiven funktionellen Gruppen
ein.
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Geeignete Weichmacher für die Weichmacher
enthaltende Schicht können
mit einer Vielzahl von Verfahren gewählt werden. Beispielsweise
kann/können
der/die Weichmacher gewählt
werden, um die Glasübergangstemperatur
der Zusammensetzung, die die Weichmacher enthaltende Schicht bildet,
im Vergleich zur gleichen Zusammensetzung ohne den/die Weichmacher
wesentlich zu erniedrigen. Beispielsweise kann die Auswahl von passendem/n
Weichmacher(n) die Glasübergangstemperatur
der Weichmacher enthaltenden Schicht um 40°C oder 50°C oder mehr erniedrigen.
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Ein weiteres Verfahren zur Auswahl
von geeignetem/n Weichmacher(n) schließt die Verwendung von Weichmacher(n)
ein, die eine Glasübergangstemperatur
unter Zimmertemperatur (z. B. unter etwa 20°C oder 25°C) aufweisen. In einigen Fällen werden
der/die Weichmacher gewählt,
die bei Zimmertemperatur Flüssigkeiten
sind.
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Die Glasübergangstemperaturen (Tg) der entsprechenden Materialien und Zusammensetzungen
können
im Allgemeinen mittels beispielsweise Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) bestimmt werden. Die Glasübergangstemperatur
ist typischerweise definiert als die jeweiligen Tm „Mittelpunktstemperaturen" (d. h. Tg ≡ Tm), wie in ASTM E1356 definiert und mittels
der allgemeinen Vorgehensweisen und Praktiken bestimmt, die in ASTM
E1356 (Standard Test Method for Assignment of the Glass Transition
Temperatures by Differential Scanning Calorimetry or Differential
Thermal Analysis) bereitgestellt werden. Da einige der Materialien
und Zusammensetzungen mit sich selbst und/oder miteinander reaktiv
sind, werden typischerweise lediglich die „erste Wärme" MDSC-Daten bei der Bestimmung der Tm dieser Materialien eingesetzt (d. h. Schritt
10.2 im Abschnitt „Vorgehensweise" von ASTM E1356 sollte
weggelassen werden).
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Wenn die Tm „Mittelpunktstemperaturen" dieser Materialien
unter Verwendung herkömmlicher DSC-Verfahren
nicht leicht erhältlich
sind, können
modulierte Differentialscanningkalorimetrie- (MDSC) Verfahren an
Stelle herkömmlicher
DSC-Verfahren eingesetzt
werden, um Tm zu messen. In diesen Fällen kann Tm mittels MDSC-Verfahren gemäß den allgemeinen Vorgehensweisen
und Praktiken bestimmt werden, die beispielsweise in TA Instruments' technischen Veröffentlichungen
Modulated DSCTM Compendium Basic Theory & Experimental
Considerations Modulated DSCTM Theory (TA-211B), Choosing Conditions
in Modulated DSC® (TN-45B), Enhanced DSC
Glass Transition Measurements (TN-7) und Characterization of the
Effect of Water as a Plasticizer on Lactose by MDSC® (TS-45)
bereitgestellt werden.
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Außer dem Weichmacher schließt die Weichmacher
enthaltende Schicht eine Bindemittelzusammensetzung ein. Die Bindemittelzusammensetzung
schließt
typischerweise ein oder mehrere Bindemittelharze ein. Die Bindemittelzusammensetzung
schließt
gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe ein, wie beispielsweise Dispergiermittel,
oberflächenaktive
Mittel, Stabilisatoren, Vernetzungsmittel, Photokatalysatoren, Photoinitiatoren und/oder
Beschichtungshilfsmittel.
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Das Bindemittelharz der Bindemittelzusammensetzung
verleiht der Schicht Struktur. Die Bindemittelzusammensetzung kann
ein oder mehrere Bindemittelharze einschließen. Typischerweise ist mindestens
eines dieser Bindemittelharze (und in einigen Ausführungsformen
alle Bindemittelharze) polymerisierbar oder vernetzbar. Eine Vielzahl
von Bindemittelharzen kann verwendet werden, einschließlich beispielsweise
monomeren, oligomeren und polymeren Bindemittelharzen. Geeignete
Bindemittelharze zur Verwendung in der Weichmacher enthaltenden
Schicht schließen
Film erzeugende Polymere ein, wie beispielsweise Phenolharze (z.
B. Novolak- und Resolharze), Polyvinylbutyralharze, Polyvinylacetate,
Polyvinylacetale, Polyvinylidenchloride, Polyacrylate, Celluloseether
und -ester, Nitrocellulosen, (Meth)acrylatpolymere und -Copolymere,
Epoxidharze, ethylenisch ungesättigte
Harze, Polyester, Polysulfone, Polyimide, Polyamide, Polysulfide
und Polycarbonate. ' Dispergiermittel
können
verwendet werden, insbesondere wenn einige Komponenten der Schicht nicht
kompatibel sind. Geeignete Dispergiermittel schließen beispielsweise
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere, Poly(vinylacetat)/Crotonsäure-Copolymere,
Polyurethane, Styrol-Maleinsäureanhydridhalbester-Harze, (Meth)acrylatpolymere
und -Copolymere, Poly(vinylacetale), mit Säureanhydriden und Aminen modifizierte Poly(vinylacetale),
Hydroxyalkylcelluloseharze, Styrol-Acrylharze, Nitrocellulose und
sulfonierte Polyester ein.
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In einigen Ausführungsformen wird die Weichmacher
enthaltende Schicht in erster Linie als Haftschicht verwendet, um
die Haftung zwischen dem Rezeptor und anderen Schichten in der Übertragungseinheit zu
erleichtern. In anderen Ausführungsformen
schließt
die Weichmacher enthaltende Schicht auch funktionelle Materialien
ein, die der übertragenen
Schicht über
die Haftung des übertragenen
Teils der Übertragungseinheit am
Rezeptor hinaus eine Funktion erleichtern oder bereitstellen. Solche
Materialien schließen
beispielsweise Farbstoffe (z. B. sichtbare Farbstoffe, Ultraviolettfarbstoffe,
IR-Farbstoffe, Fluoreszenzfarbstoffe und Strahlung polarisierende
Farbstoffe); Pigmente; optisch aktive Materialien; magnetische Teilchen;
elektrisch leitfähige, halbleitende,
supraleitende oder isolierende Teilchen; Flüssigkristallmaterialien; Phosphore;
fluoreszierende Teilchen; Enzyme; Elektronen oder Löcher erzeugende
Mittel; Licht absorbierende Teilchen; reflektierende, beugende,
Phasen verzögernde,
zerstreuende, dispergierende oder streuende Teilchen; und Abstandshalterteilchen
ein.
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Die Weichmacher enthaltende Schicht
kann eine Vielzahl von verschiedenen Kombinationen von Materialien
einschließen.
Als ein Beispiel schließt
eine geeignete, Weichmacher enthaltende Schicht 15 bis
99,5 Gew.% Bindemittelharz, 0 bis 95 Gew.% funktionelles Material,
0,5 bis 70 Gew.% Weichmacher und 0 bis 50 Gew.% Dispergiermittel
und andere Zusatzstoffe ein. Der Gehalt an Weichmacher beträgt typischerweise
etwa 1 bis 40 Gew.%. Ein Beispiel für eine geeignete, Weichmacher
enthaltende Schicht zur Erzeugung beispielsweise einer Farbfilterschicht
schließt
20 bis 45 Gew.% funktionelles Material (z. B. Pigment oder Farbstoff)
ein. Der Rest der Schichtzusammensetzung wird unter Verwendung von
15 bis 79 Gew.% Bindemittelharz, 1 bis 40 Gew.% Weichmacher und
0 bis 20 Gew.% Dispergiermittel und anderen Zusatzstoffen erzeugt.
Sobald sie übertragen
sind, reagieren der Weichmacher und mindestens eine Komponente (typischerweise
mindestens ein Bindemittelharz und/oder Dispergiermittel) miteinander.
Dieses miteinander Reagieren kann beispielsweise thermisch oder
photochemisch gestartet werden. Ein Katalysator (z. B. ein thermischer
oder photochemischer Katalysator) oder Initiator (z. B. ein thermischer
oder Photoinitiator, der in der Reaktion verbraucht wird) kann in
der Bindemittelzusammensetzung enthalten sein, um diese Reaktion
zu erleichtern. In einigen Ausführungsformen
ist das miteinander Reagieren in erster Linie eine Polymerisationsreaktion
der Komponenten der Bindemittelzusammensetzung, an der auch der
Weichmacher teilnimmt.
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Der Weichmacher und die Bindemittelzusammensetzung
können
auf viele Arten miteinander reagieren. Beispielsweise fungiert in
einigen Ausführungsformen
mindestens ein Teil des Weichmachers als Kettenverlängerer,
der die Kettenlänge
der polymeren Zusammensetzung erhöht, die durch die Reaktion
der Komponenten der Bindemittelzusammensetzung erzeugt wird. In
einigen Ausführungsformen
vernetzt sich mindestens ein Teil des Weichmachers mit Komponenten
der Bindemittelzusammensetzung. In einigen Ausführungsformen wird mindestens
ein Teil des Weichmachers mit Komponenten der Bindemittelzusammensetzung
vernetzt. Die Bindemittelzusammensetzung schließt gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel
ein, um die Vernetzung zwischen Komponenten der Bindemittelzusammensetzung
und/oder zwischen Komponenten der Bindemittelzusammensetzung und
dem Weichmacher zu erleichtern. Geeignete Vernetzungsmittel schließen Verbindungen
ein, die mit sich selbst, anderen Komponenten der Bindemittelzusammensetzung
und/oder dem Weichmacher reagieren können, um ein dreidimensionales
Netzwerk zu erzeugen.
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In einigen Fällen verdampft mindestens ein
Teil des Weichmachers während
der thermischen Übertragung
oder während
des nachfolgenden Bindens des Weichmachers an die Komponenten der
Bindemittelzusammensetzung. Unabhängig davon, ob ein Teil des
Weichmachers verdampft oder nicht, sind mindestens 50 mol% und typischerweise
mindestens 65 mol% des verbleibenden Weichmachers nach dem miteinander
Reagieren an die Bindemittelzusammensetzung gebunden. Vorzugsweise
sind mindestens 75 mol% oder 90 mol% des verbleibenden Weichmachers
nach dem miteinander Reagieren an die Bindemittelzusammensetzung
gebunden.
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Donorsubstrat
und optionale Primerschicht
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Das Donorsubstrat stellt ein Trägermaterial
für die
Schichten des thermischen Übertragungselements bereit.
Das Donorsubstrat für
das thermische Übertragungselement
kann ein Polymerfilm sein. Ein geeigneter Typ von Polymerfilm ist
ein Polyesterfilm, beispielsweise Polyethylenterephthalat- oder
Polyethylennaphthalatfilme. Jedoch können andere Filme mit ausreichenden
optischen Eigenschaften (wenn Licht für die Erwärmung und Übertragung verwendet wird),
einschließlich
hoher Lichtdurchlässigkeit
bei einer speziellen Wellenlänge, ebenso
wie mit ausreichender mechanischer und thermischer Stabilität für die spezielle
Anwendung verwendet werden. Das Donorsubstrat ist in mindestens
einigen Fällen
eben, so dass einheitliche Beschichtungen erzeugt werden können. Das
Donorsubstrat wird auch typischerweise aus Materialien gewählt, die
trotz der Erwärmung
beliebiger Schichten im thermischen Übertragungselement (z. B. eine
Licht-in-Wärmeumwandlungs- (LTHC)
schickt) stabil bleiben. Die geeignete Dicke für das Donorsubstrat liegt im
Bereich von beispielsweise 0,025 bis 0,15 mm, vorzugsweise 0,05
bis 0,1 mm, auch wenn dickere oder dünnere Donorsubstrate verwendet
werden können.
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Typischerweise werden die Materialien,
die zur Erzeugung des Donorsubstrats und der anderen Schichten des
thermischen Übertragungselements,
insbesondere der LTHC-Schicht verwendet werden, gewählt, um
die Haftung zwischen den Schichten und dem Donorsubstrat zu verbessern.
Eine optionale Primerschicht kann verwendet werden, um die Einheitlichkeit
während
des Beschichtens von nachfolgenden Schichten zu erhöhen und
auch um die Zwischenschichtenbindungsstärke zwischen den anderen Schichten
des thermischen Übertragungselements
und dem Donorsubstrat zu erhöhen.
Ein Beispiel für
ein geeignetes Substrat mit Primerschicht ist von Teijin Ltd. (Produkt
Nr. HPE100, Osaka, Japan) erhältlich.
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Licht-in-Wärmeumwandlungs-(LTHC)schicht
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Bei strahlungsinduzierter thermischer Übertragung
wird typischerweise eine Licht-in-Wärmeumwandlungs-(LTHC)schicht
in das thermische Übertragungselement
eingearbeitet, um die Energie von Licht, das aus einer Licht emittierenden
Quelle abgestrahlt wird, in das thermische Übertragungselement zu kuppeln. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform
eines thermischen Übertragungselements 110,
das ein Donorsubstrat 112, eine Licht-in- Wärmeumwandlungsschicht 114 und
eine Übertragungseinheit 116 einschließt. Weitere Strukturen
von thermischen Übertragungselementen,
die eine LTHC-Schicht enthalten, können erzeugt werden.
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Die LTHC-Schicht schließt typischerweise
ein Strahlungsabsorptionsmittel ein, das einfallende Strahlung (z.
B. Laserlicht) absorbiert und mindestens einen Teil der einfallenden
Strahlung in Wärme
umwandelt, um die Übertragung
der Übertragungseinheit
vom thermischen Übertragungselement
auf den Rezeptor zu ermöglichen.
In einigen Ausführungsformen
gibt es keine separate LTHC-Schicht und stattdessen ist das Strahlungsabsorptionsmittel
in einer anderen Schicht des thermischen Übertragungselements angeordnet,
wie dem Donorsubstrat, der Zwischenschicht, der Trennschicht oder
der Übertragungseinheit.
In anderen Ausführungsformen
schließt
das thermische Übertragungselement
eine LTHC-Schicht ein und schließt auch zusätzliches) Strahlungsabsorptionsmittel
ein, die in einer oder mehreren der anderen Schichten des thermischen Übertragungselements,
wie beispielsweise dem Donorsubstrat, der Trennschicht, der Zwischenschicht
oder der Übertragungseinheit,
angeordnet sind. In noch anderen Ausführungsformen schließt das thermische Übertragungselement
nicht eine LTHC-Schicht
oder ein Strahlungsabsorptionsmittel ein und die Übertragungseinheit
wird unter Verwendung eines Heizelements übertragen, das das thermische Übertragungselement
kontaktiert.
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Typischerweise absorbiert das Strahlungsabsorptionsmittel
in der LTHC-Schicht (oder anderen Schichten) Licht in infraroten,
sichtbaren und/oder ultravioletten Bereichen des elektromagnetischen
Spektrums. Das Strahlungsabsorptionsmittel besitzt typischerweise
ein hohes Absorptionsvermögen
für die
gewählte,
Bild erzeugende Strahlung und stellt eine optische Dichte bei der
Wellenlänge
der Bild erzeugenden Strahlung im Bereich von 0,2 bis 3 und vorzugsweise
0,5 bis 2 bereit. Geeignete, Strahlung absorbierende Materialien
können
beispielsweise Farbstoffe (z. B. sichtbare Farbstoffe, Ultraviolettfarbstoffe,
Infrarotfarbstoffe, Fluoreszenzfarbstoffe und Strahlung polarisierende
Farbstoffe), Pigmente, Metalle, Metallverbindungen, Metallfilme
und andere, geeignete, absorbierende Materialien einschließen. Beispiele
für geeignete
Strahlungsabsorptionsmittels können
Ruß, Metalloxide
und Metallsulfide einschließen.
Ein Beispiel für
eine geeignete LTHC-Schicht schließt ein Pigment, wie Ruß, und ein
Bindemittel, wie ein organisches Polymer, ein. Eine weitere geeignete
LTHC-Schicht schließt
Metall oder Metall/Metalloxid ein, das als dünne Schicht erzeugt wurde, beispielsweise
schwarzes Aluminium (d. h. ein teilweise oxidiertes Aluminium mit
schwarzem visuellem Erscheinungsbild). Metallische und Metallverbindungsfilme
können
mit Verfahren erzeugt werden, wie beispielsweise Sputtern und Dampfabscheidung.
Teilchenförmige
Beschichtungen können
unter Verwendung eines Bindemittels und jedes geeigneten Trocken-
oder Nassbeschichtungsverfahrens erzeugt werden.
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Farbstoffe, die zur Verwendung als
Strahlungsabsorptionsmittel in einer LTHC-Schicht geeignet sind, können in
teilchenförmiger
Form, gelöst
in einem Bindemittelmaterial oder mindestens teilweise in einem
Bindemittelmaterial dispergiert vorliegen. Wenn dispergierte, teilchenförmige Strahlungsabsorptionsmittel
verwendet werden, kann die Teilchengröße mindestens in einigen Fällen etwa
10 μm oder
weniger betragen und kann etwa 1 μm
oder weniger betragen. Geeignete Farbstoffe schließen diejenigen
Farbstoffe ein, die im IR-Bereich
des Spektrums absorbieren. Beispiele für solche Farbstoffe finden
sich in Matsuoka, M., „infrared Absorbing
Materials", Plenum
Press, New York, 1990; Matsuoka, M., Absorption Spectra of Dyes
for Diode Lasers, Bunshin Publishing Co., Tokyo, 1990, den U.S.
Patenten Nrn. 4,722,583; 4,833,124; 4,912,083; 4,942,141; 4,948,776;
4,948,778; 4,950,639; 4,940,640; 4,952,552; 5,023,229; 5,024,990;
5,156,938; 5,286,604; 5,340,699; 5,351,617; 5,360,694; und 5,401,607;
den europäischen
Patenten Nrn. 321,923 und 568,993; und Beilo, K. A. et al., J. Chem.
Soc., Chem. Commun., 1993, 452–454
(1993). IR-Absorptionsmittel, die
von Glendale Protective Technologies, Inc., Lakeland, Fla., unter
der Bezeichnung CYASORB IR-99, IR-126 und IR-165 vermarktet werden,
können
auch verwendet werden. Ein spezieller Farbstoff kann auf der Basis
von Faktoren gewählt
werden, wie Löslichkeit
in und Verträglichkeit
mit einem speziellen Bindemittel und/oder Beschichtungslösungsmittel
ebenso wie dem Wellenlängenbereich
der Absorption.
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Pigmentmaterialien können in
der LTHC-Schicht auch als Strahlungsabsorptionsmittel verwendet
werden. Beispiele für
geeignete Pigmente schließen
Ruß und
Graphit ebenso wie Phthalocyanine, Nickeldithiolene und andere Pigmente
ein, die in den U.S. Pat. Nrn. 5,166,024 und 5,351,617 beschrieben
werden. Außerdem
können
schwarze Azopigmente auf der Basis von Kupfer- oder Chromkomplexen
von beispielsweise Pyrazolongelb, Dianisidinrot und Nickelazogelb
verwendbar sein. Anorganische Pigmente können auch verwendet werden,
einschließlich
beispielsweise Oxiden und Sulfiden von Metallen, wie Aluminium,
Bismut, Zinn, Indium, Zink, Titan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Cobalt, Iridium,
Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zirkonium, Eisen,
Blei und Tellur. Metallboride, -carbide, -nitride, -carbonitride,
Oxide mit Bronzestruktur und Oxide, die strukturell mit der Bronzefamilie
(z. B. WO2,9) verwandt sind, können auch
verwendet werden.
-
Metallstrahlungsabsorptionsmittel
können
verwendet werden, entweder in Form von Teilchen, wie beispielsweise
in U.S. Pat. Nr. 4,252,671 beschrieben, oder als Filme, wie in U.S.
Pat. Nr. 5,256,506 offenbart. Geeignete Metalle schließen beispielsweise
Aluminium, Bismut, Zinn, Indium, Tellur und Zink ein.
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Wie angegeben, kann ein teilchenförmiges Strahlungsabsorptionsmittel
in einem Bindemittel angeordnet sein. Der Gewichtsprozentsatz an
Strahlungsabsorptionsmittel in der Beschichtung, wobei das Lösungsmittel
bei der Berechnung der Gewichtsprozente ausgeschlossen wird, beträgt im Allgemeinen
1 Gew.% bis 30 Gew.%, typischerweise 3 Gew.% bis 20 Gew.% und oft
5 Gew.% bis 15 Gew.%, je nach dem/den speziellen Strahlungsabsorptionsmittel(n)
und Bindemittel(n), die in der LTHC verwendet werden.
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Geeignete Bindemittel zur Verwendung
in der LTHC-Schicht schließen
Film erzeugende Polymere ein, wie beispielsweise Phenolharze (z.
B. Novolak- und Resolharze), Polyvinylbutyralharze, Polyvinylacetate,
Polyvinylacetale, Polyvinylidenchloride, Polyacrylate, Celluloseether
und -ester, Nitrocellulosen, (Meth)acrylatpolymere und -copolymere
und Polycarbonate. Geeignete Bindemittel können Monomere, Oligomere und/oder Polymere
einschließen,
die polymerisiert oder vernetzt wurden oder polymerisiert oder vernetzt
werden können.
In einigen Ausführungsformen
wird das Bindemittel in erster Linie unter Verwendung einer Beschichtung von
vernetzbaren Monomeren und/oder Oligomeren mit optionalem Polymer
erzeugt. Wenn ein Polymer im Bindemittel verwendet wird, schließt das Bindemittel
im Allgemeinen 1 bis 50 Gew.% Polymer ein und schließt typischerweise
10 bis 45 Gew.% Polymer ein (wobei das Lösungsmittel ausgeschlossen
wird, wenn die Gew.% berechnet werden).
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Nach dem Auftragen auf das Donorsubstrat
können
die Monomere, Oligomere und Polymere zur LTHC vernetzt werden. In
einigen Fällen
kann, wenn die Vernetzung der LTHC-Schicht zu gering ist, die LTHC-Schicht
durch die Wärme
beschädigt
werden und/oder zur Übertragung
eines Teils der LTHC-Schicht auf den Rezeptor mit der Übertragungseinheit
führen.
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Das Einschließen eines thermoplastischen
Harzes (z. B. Polymer) kann in mindestens einigen Fällen die
Leistung (z. B. Übertragungseigenschaften
und/oder Beschichtbarkeit) der LTHC-Schicht verbessern. In einer Ausführungsform
schließt
das Bindemittel 25 bis 50 Gew.% (wobei das Lösungsmittel ausgeschlossen wird,
wenn die Gewichtsprozente berechnet werden) thermoplastisches Harz
und vorzugsweise 30 bis 45 Gew.% thermoplastisches Harz ein, auch
wenn geringere Mengen an thermoplastischem Harz verwendet werden
können
(z. B. 1 bis 15 Gew.%). Das thermoplastische Harz wird typischerweise
so gewählt,
dass es mit den anderen Materialien des Bindemittels verträglich ist
(d. h. eine einphasige Kombination ergibt). Zur Angabe der Verträglichkeit
kann ein Löslichkeitsparameter
verwendet werden, Polymer Handbook, J. Brandrup, Hrsg., S. VII 519–557 (1989).
In mindestens einigen Ausführungsformen
wird ein thermoplastisches Harz, das einen Löslichkeitsparameter im Bereich
von 9 bis 13 (cal/cm3)1/2 vorzugsweise
9,5 bis 12 (cal/cm3)1/2 aufweist,
für das Bindemittel
gewählt.
Beispiele für
geeignete thermoplastische Harze schließen (Meth)acrylatpolymere und
-copolymere, Styrol-Acrylpolymere und -harze, Polyvinylacetalpolymere
und -copolymere und Polyvinylbutyral ein.
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Herkömmliche Beschichtungshilfsmittel,
wie oberflächenaktive
Mittel und Dispergiermittel, können
zugegeben werden, um das Beschichtungsverfahren zu erleichtern.
Die LTHC-Schicht
kann unter Verwendung einer Vielzahl von im Fachgebiet bekannten
Beschichtungsverfahren auf das Donorsubstrat aufgetragen werden.
Ein Beispiel für
ein geeignetes thermisches Übertragungselement
schließt
eine polymere oder organische LTHC-Schicht ein, die zu einer Dicke von
0,05 μm
bis 20 μm,
typischerweise 0,5 μm
bis 10 μm
und oft 1 μm bis
7 μm aufgetragen
wurde. Ein weiteres Beispiel für
ein geeignetes thermisches Übertragungselement schließt eine
anorganische LTHC-Schicht ein, die zu einer Dicke im Bereich von
0,001 bis 10 μm
und typischerweise im Bereich von 0,002 bis 1 μm aufgetragen wurde.
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Zwischenschicht Eine optionale Zwischenschicht
kann im thermischen Übertragungselement
verwendet werden, um Beschädigung
und Verunreinigung des übertragenen
Teils der Übertragungseinheit
zu minimieren und/oder Verformung im übertragenen Teil der Übertragungseinheit
zu verringern. Die Zwischenschicht kann auch die Haftung der Übertragungsschicht
am Rest des thermischen Übertragungselements
beeinflussen. 3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines thermischen Übertragungselements 120,
das ein Donorsubstrat 122, eine Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht 124,
eine Zwischenschicht 126 und eine Übertragungseinheit 128 einschließt. Weitere
thermische Übertragungselemente,
die eine Zwischenschicht enthalten, können erzeugt werden. Die Zwischenschicht
kann bei der Bild erzeugenden Wellenlänge durchlässig, reflektierend und/oder
absorbierend sein. Typischerweise weist die Zwischenschicht eine
hohe thermische Beständigkeit
auf. Vorzugsweise verformt oder zersetzt sich die Zwischenschicht
nicht chemisch unter den Bilderzeugungsbedingungen, insbesondere
in einem Maße,
das den übertragenen
Teil der Übertragungseinheit
funktionsunfähig
macht. Die Zwischenschicht bleibt typischerweise während des Übertragungsverfahrens
in Kontakt mit der LTHC-Schicht und wird im Wesentlichen nicht mit
der Übertragungseinheit übertragen.
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Geeignete Zwischenschichten schließen beispielsweise
Polymerfilme, Metallschichten (z. B. dampfabgeschiedene Metallschichten),
anorganische Schichten (z. B. sol-gel-abgeschiedene Schichten und
dampfabgeschiedene Schichten von anorganischen Oxiden (z. B.
-
Siliziumdioxid, Titanoxid und andere
Metalloxide)) und organisch anorganische Verbundschichten ein. Organische
Materialien, die als Zwischenschichtmaterialien geeignet sind, schließen sowohl
duroplastische als auch thermoplastische Materialien ein. Geeignete
duroplastische Materialien schließen Harze ein, die durch Wärme, Strahlung
oder chemische Behandlung vernetzt werden können, einschließlich vernetzten
oder vernetzbaren Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Polyestern,
Epoxiden und Polyurethanen, sind aber nicht begrenzt darauf. Die
duroplastischen Materialien können
auf die LTHC-Schicht als beispielsweise thermoplastische Vorstufen
aufgetragen und nachfolgend zu einer vernetzten Zwischenschicht
vernetzt werden.
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Geeignete thermoplastische Materialien
schließen
beispielsweise Polyacrylate, Polymethacrylate, Polystyrole, Polyurethane,
Polysulfone, Polyester und Polyimide ein. Diese thermoplastischen
organischen Materialien können
mit herkömmlichen
Beschichtungsverfahren aufgetragen werden (beispielsweise Lösungsmittelbeschichten,
Sprühbeschichten
oder Extrusionsbeschichten). Typischerweise beträgt die Glasübergangstemperatur (Tg) der thermoplastischen Materialien, die
zur Verwendung in der Zwischenschicht geeignet sind, 25°C oder mehr,
vorzugsweise 50°C
oder mehr, stärker
bevorzugt 100°C
oder mehr und am stärksten
bevorzugt 150°C
oder mehr. Die Zwischenschicht kann bei der Bild erzeugenden Wellenlänge durchlässig, absorbierend,
reflektierend oder eine Kombination davon sein.
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Anorganische Materialien, die als
Zwischenschichtmaterialien geeignet sind, schließen beispielsweise Metalle,
Metalloxide, Metallsulfide und anorganische Kohlenstoffbeschichtungen
ein, einschließlich
der Materialien, die bei der Bild erzeugenden Wellenlänge hochgradig
durchlässig
oder reflektiv sind. Diese Materialien können auf die Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht
mit herkömmlichen
Verfahren aufgetragen werden (z. B. Vakuumsputtern, Vakuumverdampfen
oder Plasmajetabscheidung).
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Die Zwischenschicht kann eine Anzahl
von Vorteilen bereitstellen. Die Zwischenschicht kann eine Sperrschicht
gegen die Übertragung
von Material aus der Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht
sein. Sie kann auch die Temperatur modulieren, die in der Übertragungseinheit
erreicht wird, so dass thermisch instabile Materialien übertragen
werden können.
Das Vorliegen einer Zwischenschicht kann auch zu verbessertem plastischem
Gedächtnis
im übertragenen
Material führen.
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Die Zwischenschicht kann Zusatzstoffe
enthalten, einschließlich
beispielsweise Photoinitiatoren, oberflächenaktiven Mitteln, Pigmenten,
Weichmachern, Strahlungsabsorptionsmitteln und Beschichtungshilfsmitteln.
Die Dicke der Zwischenschicht hängt
von Faktoren ab, wie beispielsweise dem Material der Zwischenschicht,
dem Material der LTHC-Schicht, dem Material der Übertragungsschicht, der Wellenlänge der
Bild erzeugenden Strahlung und der Dauer der Belichtung des thermischen Übertragungselements
mit Bild erzeugender Strahlung. Bei Polymerzwischenschichten liegt
die Dicke der Zwischenschicht beispielsweise im Bereich von 0,05 μm bis 10 μm, im Allgemeinen
von etwa 0,1 μm
bis 4 μm,
typischerweise 0,5 bis 3 μm
und oft 0,8 bis 2 μm.
Bei anorganischen Zwischenschichten (z. B. Metall- oder Metallverbindungszwischenschichten) liegt
die Dicke der Zwischenschicht beispielsweise im Bereich von 0,005 μm bis 10 μm, typischerweise
von etwa 0,01 μm
bis 3 μm
und oft von etwa 0,02 bis 1 μm.
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Trennschicht
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Die optionale Trennschicht erleichtert
typischerweise die Trennung der Übertragungseinheit
(z. B. der Weichmacher enthaltenden Schicht) vom Rest des thermischen Übertragungselements
(z. B. dem Donorsubstrat, der Zwischenschicht und/oder der LTHC-Schicht) beim Erwärmen des
thermischen Übertragungselements
beispielsweise mit einer Licht emittierenden Quelle oder einem Heizelement.
In mindestens einigen Fällen
stellt die Trennschicht eine gewisse Haftung der Übertragungsschicht
am Rest des thermischen Übertragungselements
vor dem Erwärmen
bereit. 4 veranschaulicht
ein thermisches Übertragungselements 140, das
ein Donorsubstrat 142, eine Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht 144,
eine Trennschicht 146 und eine Übertragungseinheit 148 einschließt. Andere
Kombinationen von Schichten können
auch verwendet werden.
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Geeignete Trennschichten schließen beispielsweise
thermoplastische und duroplastische Polymere ein. Beispiele für geeignete
Polymere schließen
Acrylpolymere, Polyaniline, Polythiophene, Poly(phenylenvinylene),
Polyacetylene, Phenolharze (z. B. Novolak- und Resolharze , Polyvinylbutyralharze,
Polyvinylacetate, Polyvinylacetale, Polyvinylidenchloride, Polyacrylate,
Celluloseether und -ester, Nitrocellulosen, Epoxidharze und Polycarbonate
ein. Weitere geeignete Materialien für die Trennschicht schließen sublimierbare
Materialien (wie Phthalocyanine) ein, einschließlich beispielsweise der in
U.S. Patent Nr. 5,747,217 beschriebenen Materialien.
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Die Trennschicht kann Teil der Übertragungseinheit
oder eine separate Schicht sein, die nicht übertragen wird. Die gesamte
oder ein Teil der Trennschicht kann mit der Übertragungseinheit übertragen
werden. In einer anderen Ausführungsform
verbleibt das meiste oder im Wesentlichen die gesamte Trennschicht
beim Donorsubstrat, wenn die Übertragungseinheit übertragen
wird. In einigen Fällen,
beispielsweise bei einer Trennschicht, die sublimierbares Material
enthält,
kann sich ein Teil der Trennschicht während des Übertragungsverfahrens verflüchtigen.
In einigen Ausführungsformen
wird ein Teil der Trennschicht mit der Übertragungseinheit übertragen
und die Trennschicht besteht aus einem Material, das beispielsweise
durch Erhitzen entfernt werden kann, um den übertragenen Teil der Trennschicht
zu sublimieren, zu verdampfen oder zu verflüssigen.
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Thermische Übertragung
-
Das thermische Übertragungselement kann durch
Anwendung gerichteter Wärme
auf einen ausgewählten
Teil des thermischen Übertragungselements
erwärmt
werden. Die Wärme
kann mittels eines Heizelements (z. B. ein Widerstandsheizelement),
durch Umwandeln von Strahlung (z. B. ein Lichtstrahl) in Wärme und/oder
Anlegen von elektrischem Strom an eine Schicht des thermischen Übertragungselements,
um Wärme
zu erzeugen, erzeugt werden. In vielen Fällen ist die thermische Übertragung
mittels Licht von beispielsweise einer Lampe oder einem Laser wegen
der Genauigkeit und Präzision,
die oft erzielt werden kann, von Vorteil. Die Größe und Gestalt des übertragenen
Musters (z. B. eine Linie, Kreis, Quadrat oder andere Form) kann
beispielsweise durch Auswahl der Größe des Lichtstrahls, des Belichtungsmusters
des Lichtstrahls, der Dauer des Kontakts des gerichteten Strahls
mit dem thermischen Übertragungselement
und den Materialien des thermischen Übertragungselements gesteuert
werden.
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Für
die thermische Übertragung
mittels Strahlung (z. B. Licht) können in der vorliegenden Erfindung eine
Vielzahl von Strahlung emittierenden Quellen verwendet werden. Bei
analogen Verfahren (z. B. Belichtung durch eine Maske) sind Lichtquellen
mit hoher Leistung (z. B. Xenonblitzlampen und Laser) verwendbar. Bei
digitalen Bilderzeugungsverfahren sind Infrarot-, sichtbare und
ultraviolette Laser besonders nützlich.
Geeignete Laser schließen
beispielsweise Einzelmoden-Laserdioden mit hoher Leistung (≥ 100 mW),
Faser gekuppelte Laserdioden und Dioden gepumpte Festkörperlaser
(z. B. Nd:YAG und Nd:YLF) ein. Laserbelichtungsverweilzeiten können im
Bereich von beispielsweise etwa 0,1 bis 5 μs liegen und Laserfluenzen können im
Bereich von beispielsweise etwa 0,01 bis etwa 1 J/cm2 liegen.
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Wenn hohe Genauigkeit bei der Platzierung
des Bildpunktes (z. B. bei Vollfarbdisplayanwendungen mit hoher
Informationsdichte) über
großen
Substratflächen
erforderlich ist, ist ein Laser als die Strahlungsquelle besonders
nützlich.
Laserquellen sind sowohl mit großen, steifen Substraten, wie
1 m × 1
m × 1,1
mm Glas, als auch mit kontinuierlichen oder Einzelbogenfilmsubstraten,
wie 100 μm
Polyimidfolien, verträglich.
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Thermische Widerstandsdruckköpfe oder
-anordnungen können
beispielsweise bei vereinfachten Donorfilmkonstruktionen ohne eine
LTHC-Schicht und Strahlungsabsorptionsmittel verwendet werden. Dies
kann besonders bei kleineren Substratgrößen (z. B. weniger als ungefähr 30 cm
in jeder Dimension) oder bei größeren Mustern
nützlich
sein, wie den für
alphanumerische, segmentierte Displays erforderlichen.
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Während
der Bilderzeugung wird das thermische Übertragungselement typischerweise
in engen Kontakt mit einem Rezeptor gebracht. In mindestens einigen
Fällen
wird Druck oder Vakuum verwendet, um das thermische Übertragungselement
in engem Kontakt mit dem Rezeptor zu halten. Eine Strahlungsquelle
wird dann verwendet, um die LTHC-Schicht (und/oder andere Schicht(en),
die Strahlungsabsorptionsmittel enthalten) in einer bildweisen Art
(z. B. digital oder mittels analoger Belichtung durch eine Maske)
zu erwärmen,
um die bildweise Übertragung
der Übertragungsschicht
vom thermischen Übertragungselement
auf den Rezeptor gemäß einem
Muster durchzuführen.
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In einer anderen Ausführungsform
kann ein Heizelement, wie ein Widerstandsheizelement, verwendet werden,
um die Übertragungseinheit
zu übertragen.
Das thermische Übertragungselement
wird selektiv mit dem Heizelement in Kontakt gebracht, wodurch die
thermische Übertragung
eines Teils der Übertragungsschicht
gemäß einem
Muster bewirkt wird. In einer anderen Ausführungsform schließt das thermische Übertragungselement
eine Schicht ein, die einen an die Schicht angelegten elektrischen
Strom in Wärme
umwandeln kann.
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Typischerweise wird die Übertragungseinheit
auf den Rezeptor übertragen,
ohne weitere Schichten des thermischen Übertragungselements zu übertragen,
wie die optionale Zwischenschicht oder die LTHC-Schicht. Das Vorliegen
der optionalen Zwischenschicht kann die Übertragung der LTHC-Schicht
auf den Rezeptor beseitigen oder verringern und/oder die Verformung
im übertragenen
Teil der Übertragungseinheit verringern.
Vorzugsweise ist unter den Bedingungen bei der Bilderzeugung die
Haftung der Zwischenschicht an der LTHC-Schicht größer als
die Haftung der Zwischenschicht an der Übertragungsschicht. In einigen
Fällen
wird eine reflektive Zwischenschicht verwendet, um das Maß der Bild
erzeugenden Strahlung abzuschwächen,
die durch die Zwischenschicht durchgelassen wird, und einen Schaden
für den übertragenen
Teil der Übertragungsschicht
zu verringern, der aus der Wechselwirkung der durchgelassenen Strahlung
mit der Übertragungsschicht
und/oder dem Rezeptor resultieren kann. Dies ist besonders bei der
Verringerung von thermischen Schäden
günstig,
die auftreten können,
wenn der Rezeptor für
die Bild erzeugende Strahlung ein hohes Absorptionsvermögen besitzt.
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Während
der Laserbelichtung kann es wünschenswert
sein, die Bildung von Interferenzmustern auf Grund von Mehrfachreflexionen
am Material, das mit dem Bild versehen wird, zu minimieren. Dies
kann mit verschiedenen Verfahren erreicht werden. Das gebräuchlichste
Verfahren ist es, die Oberfläche
des thermischen Übertragungselements
in der Größenordnung
der einfallenden Strahlung effektiv anzurauen, wie in U.S. Pat.
Nr. 5,089,372 beschrieben. Dies bewirkt, dass die räumliche
Kohärenz
der einfallenden Strahlung gebrochen wird, was also die Selbstinterferenz
minimiert. Ein alternatives Verfahren ist es, eine Antireflexionsbeschichtung
im thermischen Übertragungselement
einzusetzen. Die Verwendung von Antireflexionsbeschichtungen ist
bekannt und kann aus Beschichtungen, wie Magnesiumfluorid, mit Dicken
von einem Viertel der Wellenlänge
bestehen, wie in U.S. Pat. Nr. 5,171,650 beschrieben.
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Große thermische Übertragungselemente
können
verwendet werden, einschließlich
thermischen Übertragungselementen,
die Abmessungen in Länge
und Breite von einem Meter oder mehr aufweisen. Im Betrieb kann
ein Laser gerastert oder andersartig über das große thermische Übertragungselement
bewegt werden, wobei der Laser selektiv betrieben wird, um Teile
des thermischen Übertragungselements
gemäß einem gewünschten
Muster zu beleuchten. In einer anderen Ausführungsform kann der Laser stationär sein und
das thermische Übertragungselement
unter dem Laser bewegt werden.
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Iri einigen Fällen kann es notwendig, wünschenswert
und/oder günstig
sein, zwei oder mehrere verschiedene thermische Übertragungselemente nacheinander
anzuwenden, um eine Vorrichtung, einen Gegenstand oder eine Struktur
zu erzeugen. Jedes dieser thermischen Übertragungselemente schließt eine Übertragungseinheit
ein, um eine oder mehrere Schichten auf den Rezeptor zu übertragen.
Die zwei oder mehr thermischen Übertragungseinheiten
werden dann nacheinander angewendet, um eine oder mehrere Schichten der
Vorrichtung, des Gegenstands oder der Struktur abzuscheiden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Herstellung
eines thermischen Übertragungselements
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Eine Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht wurde
hergestellt, indem eine LTHC-Beschichtungslösung mit
den festen Komponenten aus Tabelle 1 in einer 60%/40%-Lösung von
Propylenglykolmethyletheracetat/Methylethylketon mit 30% Feststoffen
hergestellt wurde. Die LTHC-Beschichtungslösung wurde auf ein 0,1 mm PET-Substrat
aufgetragen. Tabelle
1 LTHC-Beschichtungsfeststoffe
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Die Beschichtung wurde getrocknet
und UV-gehärtet.
Die getrocknete Beschichtung hatte eine Dicke von ungefähr 4 bis
6 μm.
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Auf die Licht-in-Wärmeumwandlungsschicht
wurde eine Zwischenschicht-Beschichtungslösung gemäß Tabelle
2 aufgetragen (in einer 90 Gew.%/10 Gew.%-Lösung von Isopropylalkohol/Methylethylketon
mit 9,3 Gew.% Feststoffen). Diese Beschichtung wurde getrocknet
und W-gehärtet.
Die Dicke der resultierenden Zwischenschichtbeschichtung betrug
ungefähr
1 bis 1,5 μm. Tabelle
2 Zwischenschichtbeschichtungsfeststoffe
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Auf die Zwischenschicht wurde eine Übertragungsbeschichtungslösung gemäß Tabelle
3 aufgetragen (in einer 80 Gew.%/20 Gew.%-Lösung von Propylenglykolmethyletheracetat/Cyclohexanon
mit 15 Gew.% Feststoffen). Diese Beschichtung wurde getrocknet und
UV-gehärtet.
Die Dicke der resultierenden Übertragungsbeschichtung
betrug ungefähr
1 bis 2 μm. Tabelle
3 Übertragungsbeschichtungsfeststoffe
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BEISPIEL 2
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Herstellung eines thermischen Übertragungselements
-
Ein weiteres thermisches Übertragungselement
wurde unter Verwendung der gleichen Schichten und Vorgehensweisen
wie in Beispiel 1 erzeugt, ausgenommen dass der Weichmacher PM-2
(Di(methacryloyloxyethyl)phosphat, Nihon Kayaku, Japan) an Stelle
von S510 verwendet wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL
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Herstellung eines thermischen Vergleichsübertragungselements
Ein thermisches Vergleichsübertragungselement
wurde unter Verwendung der gleichen Schichten und Vorgehensweisen
wie in Beispiel 1 erzeugt, ausgenommen dass die Menge (1,12 Teile)
an Weichmacher S510 durch G-Cryl 6005 und Epon SU-8 in den gleichen
relativen Anteilen, die sich in Tabelle 3 finden, ersetzt wurde.
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BEISPIEL 3
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Thermische Übertragung
unter Verwendung der thermischen Übertragungselemente aus den
Beispielen 1 und 2 und dem Vergleichsbeispiel
-
Jedes der thermischen Übertragungselemente
aus den Beispielen 1 und 2 und dem Vergleichsbeispiel wurde auf
ein Glassubstrat abgebildet. Die Strahlen zweier 10W, Einzelmoden-Nd:Vao3-Laser,
die bei einer Wellenlänge
von 1053 nm betrieben wurden, wurden vereint und unter Verwendung
eines Lineargalvanometers (Cambridge Instruments) gerastert. Die
Strahlen wurden durch ein f-theta-Linsensystem auf die Medien zu
einer Laserbildpunktgröße in der
Bildebene von 30 μm × 420 μm fokussiert
(gemessen an den Punkten mit einer Intensität von 1/e2).
Die vereinten Strahlen wurden mit einer linearen Abtastgeschwindigkeit
von 10,5 m/s in der Richtung der Hauptachse des fokussierten Laserbildpunkts
gerastert. Als der Strahl in der linearen Richtung abgetastet wurde,
wurde gleichzeitig die Position des Strahls senkrecht zur Abtastrichtung
unter Verwendung eines akusto-optischen Ablenkelements moduliert.
Die Amplitude der Modulation betrug ungefähr 120 μm und die Frequenz der Modulation
betrug 200 kHz.
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Die Linienbreite der übertragenen
Linien wurde mit den Ergebnissen gemessen, die in Tabelle 4 bereitgestellt
sind. Die Randrauheit der übertragenen
Linien wurde verglichen, indem die Standardabweichung der Linienbreite
bestimmt wurde, wobei Messungen der Linienbreite in Abständen von
0,2 μm entlang
der Linie verwendet wurden. Diese Ergebnisse sind auch in Tabelle
4 bereitgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zugabe des reaktiven
Weichmachers die übertragene
Linienbreite erhöhte
und zu weniger Randrauheit führte. Tabelle
4 Linienbreite
und Randrauheit